Heiliges Land - Schweizerischer Heiligland-Verein

 
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Heiliges Land - Schweizerischer Heiligland-Verein
HeiligesLand
1 2020 • 115. Jahrgang

Inhalt                           Editorial

 3 Projekt
    Das Engagement
                                 Liebe Leserin, lieber Leser
    von Beit-el-Nour
                                 Im Libanon nimmt sich das Hilfswerk Beit-el-Nour
 6 Bericht
    Einsatz für Haftentlassene   Frauen in libanesischen Gefängnissen an. Robert
    in Haifa                     Caracache, Direktor des Hilfswerks, berichtet vom
 9 Hintergrund                  unermüdlichen Engagement seines interdisziplinären
    Ostern in der koptischen
    Kirche in Ägypten            Teams. Sein Einsatz gilt ebenso den inhaftierten
12 Karwochenopfer 2020
                                 Frauen wie den Aufseherinnen, die für die Einhal­­-
    Geschwisterliche             tung der Menschenrechte sensibilisiert werden.
    Solidarität – Zeichen der
                                                                          Fortsetzung S. 2
    Hoffnung

                                          Reha­bili­
                                         tation und
                                         Integration

                                                                    Hilfe für
                                                                   Gefangene
                                                                   und Haft­
                                                                   entlassene
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Fortsetzung Editorial

                                            «Im Haus Gnade wurde ich respektiert. Hier
                                           habe ich gelernt, mit anderen respektvoll
                                           umzugehen», erzählt Tarek im Gespräch mit
                                           Rebecca Spittel. Die deutsche Studentin der
                                           Politikwissenschaft und Theologie verbringt
                                           ein Semester an der Universität von Haifa und
                                           arbeitet eineinhalb Tage pro Woche als Prakti-
                  Boris Schlüssel          kantin im Haus Gnade mit. Als einzige Institu-
                  Vorstandsmitglied SHLV   tion in Israel gibt das Haus Gnade rabischstäm­
                                           migen Strafentlassenen eine zweite Chance –
                                           so zum Beispiel Tarek, den Rebecca Spittel in
                                           ihrem spannenden Bericht in dieser Ausgabe
                                           zu Wort kommen lässt.
                                           Das Haus Gnade und Beit-el-Nour, beide Insti-
                                           tutionen, werden vom Schweizerischen Heilig-
                                           land-Verein unterstützt. Wir sind überzeugt,
                                           dass diese Hilfsgelder einen – wenn auch
                                           kleinen – sehr wichtigen Beitrag leisten zum
                                           Aufbau einer gerechten und stabilen Gesell-
                                           schaft im Libanon und in Israel. Für Ihre Unter-
Impressum Zeitschrift des Schwei­
zerischen Heiligland-Vereins (SHLV) –      stützung danken wir Ihnen herzlich.
Solidarität mit den Brüdern und            In dieser Ausgabe von HeiligesLand erfahren
Schwestern in den Ursprungsländern
des Christentums + Erscheint vier-         Sie zudem aufschlussreiche Details zur Feier
mal jährlich + Präsident Andreas           der österlichen Tage in der Tradition der kopti-
Baumeister, 4410 Liestal
+ Redaktion Andreas Baumeister,            schen Kirche in Ägypten. In Verbundenheit mit
4410 Liestal und Boris Schlüssel,          unseren christlichen Geschwistern im Nahen
6317 Oberwil bei Zug + Konzept
und Layout atelierrichner.ch + Fotos       Osten wünschen wir Ihnen, liebe Leserin,
alle Fotos «ZVG» + Druck Brunner           lieber Leser, ein hoffnungs­f rohes Osterfest:
Medien AG, 6011 Kriens + Papier
Image Impact + Abonnement ist im           «Christus ist auferstanden – in Wahrheit
Mitgliederbeitrag von jährlich CHF 40.–    ist er auferstanden!»
inbegriffen, nur Zeitschrift CHF 20.–
+ Geschäftsstelle Schweizerischer
Heiligland-Verein, Winkelriedstrasse 36,
Postfach 3141, CH-6002 Luzern |
T +41 41 429 00 03 | F +41 41 429 00 01
www.heiligland.ch | info@heiligland.ch     Boris Schlüssel
+ Adressände­rungen
Bitte an Geschäfts­stelle melden
+ Postkonto 90-393-0
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Projekt

Das Engagement von Beit-el-Nour in libanesischen Frauengefängnissen

Wir bereiten Frauen auf die Wiedereingliederung
in die Gesellschaft vor

Die sozio-ökonomische und politische Lage im Libanon ist äusserst
angespannt. Mit mehr als einer Million syrischer Flüchtlinge bei knapp
sieben Millionen Einwohnerinnen und Einwohnern leidet das Land
extrem unter den Auswirkungen des Syrienkonflikts. Die Folge ist
eine Zunahme von Armut, Arbeitslosigkeit, Gewalt, Kriminalität,
Drogen­missbrauch, Prostitution sowie der Ausbeutung von Kindern
und Frauen. Robert Caracache, Direktor von Beit-el-Nour, berichtet.

Das Hilfswerk Beit-el-Nour – arabisch:         tung sind, und von Frauen, die in den
Haus des Lichtes und der Hoffnung –            drei Frauengefängnissen im Libanon
engagiert sich in drei Tageszentren für        inhaftiert sind. Auf dieses Engagement
die Prävention und den Schutz von              möchte ich hier näher eingehen.
gefährdeten Jugendlichen und palästi-
nensischen und syrischen Flüchtlings-          Grundlegende Lebenskompetenzen
kindern, die verschiedenen Formen von          vermitteln
Gewalt ausgesetzt sind. Ein besonderer         Unser Team ist multidisziplinär und un-
Schwerpunkt unserer Arbeit ist der             terstützt und fördert die inhaftierten
Einsatz für Hunderte von Mädchen und           Frauen während der Untersuchungs-
Frauen, die Opfer sexueller Ausbeu-            und Haftzeit und begleitet sie nach der

                                                               + Übergabe eines Zertifikats
                                                                 für eine in der Haft erfolgreich
                                                                 abgeschlossene Ausbildung

HeiligesLand   1 2020                                                                         3
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Projekt

     Fördern
während der Unter­
  suchungshaft
 und der Haftzeit
                            + Persönlichkeitsschulung für inhaftierte Frauen
                              in einem libanesischen Frauengefängnis

Entlassung bei der Wiedereingliederung       und schult die Insassinnen zu diesen
in die Gesellschaft. Unsere Hauptakti-       Themen. Wir fördern das Bewusstsein
vitäten in den Frauengefängnissen sind       für die Einhaltung von Menschenrech-
Alphabetisierung, Berufsbildung, psy-        ten in Ausbildungskursen.
chosoziale Betreuung, Gesundheits­f ür­
sorge, Rechtshilfe, Empowerment, Per-        Aufseherinnen für die Einhaltung von
sönlichkeitsschulung sowie die Organi-       Menschenrechten sensibilisieren
sation von Freizeitaktivitäten.              Ein spezieller Kurs richtet sich an die
Beit-el-Nour organisiert Workshops, in       Aufseherinnen in den Frauengefäng-
denen die Frauen grundlegende Lebens-        nissen und erfolgt in Abstimmung mit
kompetenzen erlangen können wie So-          der Leitung, die für die innere Sicher-
zialkompetenz, die Fähigkeit, sinnvolle      heit zuständig ist. Wir tauschen uns
Entscheidungen zu treffen oder Pro­          über die Eignung der Aufseherinnen
bleme zu lösen oder die Fähigkeit, sich      aus, die in den Frauengefängnissen
den Herausforderungen des Lebens zu          unter schwierigen Bedingungen arbei-
stellen und Verantwortung für sich           ten, und fördern ihr Bewusstsein für
und die Familie wahrzunehmen. Unser          die Einhaltung von Mindeststandards
Team organisiert Aufklärungskampa­           im mitmenschlichen Umgang in Über-
gnen über die Einhaltung von Hygiene-        einstimmung mit der internationalen
regeln, bietet freiwillige HIV-Tests an      Menschenrechtskonvention. Eine stete
                                             Weiterbildung und Sensibilisierung der

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Aufseherinnen im Umgang mit den In-
  sassinnen sind ebenso wichtig wie eine
  aufmerksame Begleitung von unserer
  Seite.

  Frauen auch nach ihrer Entlassung
  unterstützen
  Es wurde eine Fokusgruppe mit Häft-
  lingen gegründet, die Opfer von Prosti-
  tution wurden, um ihre Ansichten über
  das aktuelle, libanesische Prostitutions-
                                              + Nähatelier in einem libanesischen
  gesetz zu erfahren; diese sollen in das       Frauengefängnis
  Rechtspapier einfliessen, das Beit-el-
  Nour gemeinsam mit anderen NGOs
  erarbeitet. Für die aus der Haft entlas-
  senen Frauen und Mädchen haben wir
  in unserem Tageszentrum in Sin-el-Fill,
  einem Vorort von Beirut, ein spe­z ielles
  Angebot eingerichtet. Dort stellt unser
  Team für die Frauen die notwendigen
  Dienstleistungen zur Wiedereingliede-
  rung in die Gesellschaft sicher. Sie fin-         Drei konkrete Geschichten
  den im Sin-el-Fill-Zentrum einen Ort,              von Frauen, die Hilfe im
  an dem sie bei der Lösung von allen              Projekt Beit-el-Nour fanden,
                                                    erzählt Robert Caracache
  wichtigen Problemen unterstützt wer-
                                                       auf unserer Website:
  den und sie treffen auf andere Frauen in           heiligland.ch/Projekte
  derselben Situation, um ihre Erfahrun-
  gen auszutauschen und ihre Gefühle
  und Gedanken auszudrücken.

  Robert Caracache, Beirut

  Vermerk für Ihre Spende:
  Beit-el-Nour – Frauen

+ Delegation libanesischer
   Politikerinnen und Politiker
   staunt über die in einem Atelier
   in einem Frauengefängnis
   angefertigten Geschenkartikel.

  HeiligesLand      1 2020                                                           5
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Bericht

Einsatz für Haftentlassene in Haifa
Den Übergang in die Freiheit gestalten

Seit Oktober 2019 absolviert Rebecca Spittel ein Praktikum im Haus Gnade
in Haifa, das sich für Männer einsetzt, die aus dem Gefängnis entlassen
wurden und diese auf ein neues Leben in der Gesellschaft vorbereitet.
In folgendem Bericht erzählt Rebecca von ihren Eindrücken, Erfahrungen
und Begegnungen in diesem Projekt, das seit vielen Jahren vom Schwei­
zerischen Heiligland-Verein unterstützt wird.

In ihrer Zeit im Haus Gnade gelingt es   zige Situation sind Themen in ihren
vielen Männer, die gerade aus der Haft   Therapien und Gesprächen mit den So-
entlassen worden sind, eine Arbeit zu    zialarbeiterinnen und Sozialarbeitern
finden. Abends nach der Arbeit kom-      und der Workshops im Haus Gnade. Ihre
men sie dann zurück und jeden Tag set-   Geschichten sind aber selten ein Thema
zen sich ein paar von ihnen auf die      in unseren Unterhaltungen und von
Steinstufen vor der alten Kirche und     vielen weiss ich nicht, warum genau sie
sprechen über ihren Tag, machen Witze    im Gefängnis waren. Wenn ich mich zu
oder schweigen bei einem Becher ara­     ihnen auf die Treppe setze, sprechen
bischem Kaffee.                          wir über Fussball, über ihre Arbeit oder
                                         ihre Familie. Und manchmal meine ich
Ein Stück Normalität üben                ihnen anzusehen, wie sehr sie dieses
Nach knapp zwei Monaten Arabisch-­ Stück Normalität schätzen.
Sprachkurs kann ich viele von ihnen
auf Arabisch begrüssen oder nach den
Erlebnissen an ihrem Tag fragen. Ihre
                                                 + Die Bewohner mit einer Mitarbeiterin
Taten, ihre Vergangenheit oder ihre jet-
                                                       vom Haus Gnade auf den Steinstufen
                                                       vor der alten Kirche

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Mörder, Schläger, Diebe, Dealer, Jun-
kies – solche Bezeichnungen begleiten
Haftentlassene nach dem Ende ihrer
Strafe ihr ganzes Leben lang. In der
israelischen Gesellschaft und der kon-
servativen arabischen Community ist
das Stigma für Haftentlassene beson-
ders gross. Arbeits- und Wohnungs­          hielt sich von Konflikten fern und be-
suche sind grosse Herausforderungen,        gann eine Therapie. Mit 32 Jahren, nach
genauso wie sich nach Jahren der Haft       14 Jahren im Gefängnis, durfte Tarek
«draussen» wieder zurechtzufinden.          aufgrund guten Verhaltens das Gefäng-
Ganz praktische Dinge müssen Haft-          nis das erste Mal für einige Tage verlas-
entlassene neu lernen, eine Fahrkarte       sen. «Es war ein Schock für mich, zu
zu lösen, sich im öffentlichen Verkehr      sehen, wie sehr sich die Welt in dieser
zu bewegen oder die moderne Technik         Zeit verändert hat», meint Tarek heute.
zu nutzen.                                  «Und es hat mich motiviert, noch här-
                                            ter an mir zu arbeiten.» Später wurde es
Tareks Geschichte                           Tarek erlaubt, tagsüber ausserhalb des
Das erlebte auch Tarek, der nun nach        Gefängnisses zu arbeiten und nachdem
21 Jahren im Gefängnis und mehreren         er zwei Drittel seiner Gefängnisstrafe
Monaten im Haus Gnade kurz vor dem          abgesessen hatte, bekam er das Ange-
Ende seiner Zeit dort steht. 18 Jahre war   bot, den Rest seiner Strafe in einem
er alt, als er zu einer lebenslänglichen    Rehabilitationsprogramm abzuleisten.
Haftstrafe verurteilt wurde. Aufgewach-     So kam er nach 21 Jahren Gefängnis
sen ist er mit 14 Geschwistern in einem     zum Haus Gnade nach Haifa.
kleinen arabischen Dorf im Norden           «Am Anfang war es sehr hart. Ich hatte
Israels. Mit 13 Jahren entschloss er sich   das Gefühl, dass mich niemand versteht
gegen den Willen seines Vaters die          und ich musste mich erst an den neuen
Schule abzubrechen, um seine Familie        Lebensstil gewöhnen», erzählt Tarek.
mit seiner Arbeit finanziell zu unter-      Die Zeit nach dem Gefängnis ist für viele
stützen. Mit 17 Jahren zog er alleine in    Haftentlassene schwierig. Haus Gnade
die nächstgrössere Stadt, Haifa, und ar-    begleitet diesen Übergang aus der Haft
beitete dort in einer Bäckerei. Mehrfach    und möchte eine Reintegration in die
wurde er auf seiner täglichen Tour von      Gesellschaft ermöglichen. Arbeit, Woh-
einem Mann belästigt und angegangen,        nung, Kontakt zu Familie und Freunden
irgendwann griff Tarek zum Messer.          und persönliche Entwicklung sind ent-
Wegen Mordes wurde er zu einer lebens-      scheidend – auch um einen Rückfall zu
länglichen Gefängnisstrafe verurteilt.      verhindern. Trotzdem schafft es nicht
Zu Beginn war er oft in Isolationshaft.     jeder nach seiner Zeit im Haus Gnade
Erst nachdem er in ein anderes Gefäng-      auch «draussen».
nis verlegt wurde, wurde es besser. Er

HeiligesLand   1 2020                                                              7
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Bericht

                                                im Laufe meines Praktikums und mei-
                                                ner Zeit in Israel immer mehr bewusst.
                                                Ich erlebe Israel als ein zutiefst gespal-
                                                tenes Land. Selbst in Haifa, das oft als
                                                Beispiel für funktionierende Koexistenz
                                                aufgeführt wird, ist es meist eher ein
                                                Neben- statt ein Miteinander.

                                                Ein Miteinander ist möglich
                                                Am Schönsten waren für mich im Prak-
                                                tikum die vielen Begegnungen. Nicht
+ Zertifikat für den erfolgreichen Abschluss   immer waren es tiefe Gespräche. Oft
  des einjährigen Rehabilitationsprogramms      Begrüssungen, Kaffee, kurze Konver­
                                                sationen. Manchmal sass ich mit den
                                                anderen schweigend auf der Stein-
  Respekt – ein Schlüssel für                   treppe, habe nur zugehört, beobachtet
  das Zusammenleben                             oder mitgeschwiegen. Zu erleben wie die
  Immer wieder taucht in meinen Gesprä-         Herkunft, Religion oder soziale Gruppe
  chen mit den Strafgefangenen, Mitar-          in solchen Momenten an Bedeutung
  beitenden, Ehemaligen und Gästen, das         verliert, weckt in mir Hoffnung, dass
  Wort «Respekt» auf. «Im Haus Gnade            ein Miteinander möglich ist.
  wurde ich respektiert, von den Mitar-
  beitenden und meinen Mitbewohnern.            Rebecca Spittel, Haifa
  Ich habe hier gelernt, andere zu akzep-
  tieren und zu unterstützen. Mit anderen
  respektvoll umzugehen», meint auch
  Tarek. Der Umgang mit Konflikten im
  Kleinen, im täglichen Miteinander, da-
  rum geht es auch bei gemeinsamen Pro-
  jekten, Kochabenden und Workshops.
  Das Haus Gnade schenkt Menschen
  eine zweite Chance, die aufgrund ihrer
  Taten und ihrer Vergangenheit von der
  Gesellschaft abgestempelt wurden und                      Rebecca Spittel studiert Politik­
  es steht allen offen. Da es das einzige                   wissenschaften, Soziale Arbeit und
  Übergangshaus für Araber in Israel ist,                   Theologie in Deutschland und
  sind die meisten der Strafgefangenen                      absolviert seit Oktober 2019 ein
  christliche oder muslimische Araber.                      Auslandssemester an der Universität
  Im Haus aber gehen Juden, Christen,                       Haifa. Im Rahmen eines Praktikums­
  Muslime, Araber und Drusen ein und                        programmes arbeitet sie eineinhalb
  aus. Wie besonders das ist, wurde mir                     Tage pro Woche im Haus Gnade
                                                            in Haifa.
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Hintergrund

Ostern in der koptischen Kirche in Ägypten

«Christus ist wahrhaft auferstanden»
Nach den neutestamentlichen Lesungen werden in der koptischen
Osternachtsliturgie alle Lichter in der Kirche gelöscht. Zwei Diakone
stehen mit kleinen Kerzen vor der verschlossenen Ikonostase und
rufen dreimal in verschiedenen Sprachen «Christus ist auferstanden».
Der Priester im Altarraum antwortet jedes Mal: «In Wahrheit ist er
auferstanden».

Danach rufen die beiden Diakone drei-        Magdala vorgelesen, die ihn zuerst für
mal: «Erhebt eure Häupter, ihr Tore, er-     den Gärtner hält. Er trägt ihr auf, den
hebt euch, ihr uralten Pforten!» Beim        Jüngern zu sagen, dass er zu seinem
dritten Mal fügen sie an: «damit der         und ihrem Vater, zu seinem und ihrem
König der Herrlichkeit eintrete». Der        Gott geht. Sie läuft zu ihnen und er-
Priester fragt von drinnen: «Wer ist der     zählt, dass sie Christus gesehen hat und
König der Herrlichkeit?», und sie ant-       was er ihr aufgetragen hat.
worten: «Der Herr, stark und mächtig,
der Held im Kampf, der Herr der Heer-        Ostertermin nach dem julianischen
scharen, er ist der König der Herrlich-      Kalender
keit.» Sie klopfen an die Türen des Altar-   Das Fest der Auferstehung Christi wird
raums und der Priester öffnet die Türen.     seit der Schlichtung des Ostertermin-­
Alle Lichter in der Kirche gehen an.         Streits durch das Konzil von Nizäa im
Nach dieser Darstellung der Aufer­           Jahr 325 am Sonntag nach dem ersten
stehung ziehen die Diakone und die           Frühlings-Vollmond gefeiert. Zur Be-
Priester dreimal in Prozession um den
Altar und dann dreimal durch das Kir-
chenschiff. Die Diakone tragen Kreuze,
                                                  + Koptische Osterprozession
Wimpel und Ikonen. Der Priester beweih­
räuchert die Auferstehungs­ikone. Dabei
wird der Oster­hymnus gesungen: «Christ
ist erstanden von den Toten, im Tode be-
zwang Er den Tod und schenkte denen in
den Gräbern Leben.»
Anschliessend wird aus dem Johannes-­
Evangelium die Entdeckung des leeren
Grabes und die Begegnung des aufer-
standenen Jesus Christus mit Maria von

HeiligesLand   1 2020                                                              9
Heiliges Land - Schweizerischer Heiligland-Verein
Hintergrund

  rechnung wurde der Frühlingsanfang           4. Oktober 1582. Der darauffolgende Tag
  auf den 21. März im julianischen Ka-         ihrer Beerdigung trägt so das Datum
  lender festgelegt. Julius Cäsar hatte ihn    des 15. Oktobers. Weil 1700, 1800 und
  ausgehend vom ägyptischen Kalender           1900 im gregorianischen Kalender kein
  im römischen Reich eingeführt mit der        Schaltjahr waren, «geht» der julianische
  Regel, dass jedes vierte Jahr ein Schalt-    Kalender mittlerweile 13 Tage «nach».
  jahr sein soll. Aber das Kalenderjahr ist    Die meisten orthodoxen Kirchen sowie
  damit etwa elf Minuten länger als das        die orientalisch-orthodoxen Kirchen
  Sonnenjahr, das heisst rund drei Tage        feiern Ostern nach dem julianischen
  in 400 Jahren. Daher ergänzte Papst          Kalender. Das orthodoxe Osterfest kann
  Gregor XIII. 1582 die Schaltregel und        auf den gleichen Sonntag wie das west-
  liess zehn Tage im Oktober ausfallen.        liche fallen oder eine, vier oder fünf
  Die Heilige Theres von Avila starb am        Wochen später sein. Damit in den or-
                                               thodoxen Ländern die Christinnen und
                                               Christen zusammen Ostern feiern kön-
+ Impressionen von der Feier der Osternacht   nen, erlaubt der Vatikan, dass die Pfar-
  in der koptischen Kathedrale in Kairo        reien der lateinischen Kirche Ostern mit
                                               den unierten und den orthodoxen Kir-
                                               chen feiern können. So halten es die ver-
                                               schiedenen Kirchen in Ägypten, Syrien
                                               und in Israel/Palästina, mit Ausnahmen
                                               in Jerusalem und Bethlehem, dort wo
                                               der Status quo dies nicht zulässt.
                                               Auf einer Konferenz auf Initiative des
                                               Weltkirchenrats im syrischen Aleppo
                                               1997 wurde ein Vorschlag für ein ge-
                                               meinsames Osterdatum besprochen.
                                               Bezugspunkt sollte neu Jerusalem statt
                                               Greenwich sein. Dass er nicht wie vor-
                                               gesehen ab 2001 umgesetzt wurde, lag
                                               vor allem daran, dass die Ostkirchen
                                               nicht auf die Regel verzichten wollten,
                                               dass das Osterfest nach dem jüdischen
                                               Pessach-Fest am 14. Nissan stattfinden
                                               muss.

  10
Rezept

Papst Tawadros II. und Papst
Franziskus im Dialog
Im Mai 2014, ein Jahr nach ihrer ersten    Maamoul – ein österliches Gebäck
Begegnung in Kairo, regte der koptisch-­   Maamoul ist ein im Nahen Osten verbreitetes
orthodoxe Patriarch von Alexandrien,       Festtagsgebäck, das in christlichen Familien
Tawadros II., in einem Brief an Papst      vor allem an Ostern genossen wird. Maamoul
Franziskus an, ein allen Christinnen       werden aus Griess, Zucker, Butter, Rosen- und
und Christen gemeinsames Datum für         Orangenblütenwasser zubereitet, mit Datteln,
                                           Nüssen oder Pistazien gefüllt und mit Puder­
das Osterfest zu finden. Bei einem
                                           zucker bestreut. Die Guetzli erhalten ihre typi­
Jugendtreffen in Amsterdam im Mai
                                           schen Formen durch Schablonen aus Holz,
                                           die je nach Füllung verwendet werden.
               Ein starkes                 Zutaten
                                           Teig + 400 g extrafeiner Griess + 300 g Mehl
               ökumenisches                + 200 g geschmolzene Butter + 200 g Puder­
               Zeichen!                    zucker und ein wenig zum Bestreuen + 6 g
                                           Backpulver + 50 ml Milch + 60 ml Orangen­
                                           blütenwasser, Rosenwasser oder halb-halb
2015 nannte Patriarch Tawadros II. den
dritten Sonntag im April als Möglich-      Füllung + 250 g Dattelpaste + 3 EL Walnuss­
                                           kerne, geröstet + 5 EL Pistazien, geröstet
keit. Papst Franziskus schlug seiner-
                                           + 3 EL Mandeln, geröstet
seits bei einem Priestertreffen in Rom
                                           Dattelpaste entweder mit allen Zutaten
im Juni 2015 den zweiten Sonntag im        einzeln oder zusammen vermischen, je nach
April vor. Nach dem Zweiten Vatikani-      Geschmack.
schen Konzil hatte Papst Paul VI. 1977
den Sonntag nach dem zweiten Sams-         Zubereitung
                                           Mehl, Griess und Puderzucker in eine Schüssel
tag im April als Ostertermin vorge-
                                           geben, Butter und Hefe bei­geben, vermengen
schlagen. Fast alle Bischofskonferenzen
                                           und den Teig gut durch­kneten. Milch, Orangen­
waren damals einverstanden, das Ja der     blüten- und/oder Rosenwasser hinzu­fügen und
Ostkirchen blieb allerdings aus. Das       eine homogene, nicht klebrige Teigkugel for­
Problem einer solchen Regelung wäre        men. Den Teig abdecken und eine Stunde bei
vor allem, dass die in Nizäa festgelegte   Raumtemperatur ruhen lassen. Füllung zu Ku­
Abhängigkeit vom Frühlingsvollmond         geln von ca. 15 g formen. Aus dem Teig grössere
und nach dem Pessach-Fest fallengelas-     Kugeln formen, die Füllung einarbeiten und
sen würde. Nichtsdestotrotz haben sich     gut mit dem Teig umhüllen. Mit dem Maamoul-­
die christlichen Kirchen in Ägypten für    Löffel die Kugeln formen: die Teigkugel in die
ein gemeinsames Datum für den Oster-       Schablone legen und gut andrücken, die Form
termin geeinigt. Ein starkes ökumeni-      umdrehen und den Guetzliteig herausschlagen.
                                           Die Maamoul auf ein mit Backpapier ausge­
sches Zeichen!
                                           legtes Backblech legen und im vorgeheizten
Hans Rahm, Freiburg
                                           Ofen bei 180° C 15 bis 20 Minuten hell backen.
                                           Anschliessend mit Puderzucker bestreuen.
                                           Die Maamoul sind rund acht Tage lang haltbar.

HeiligesLand    1 2020                                                              11
Karwochenopfer 2020

Aufruf der Schweizer Bischöfe

Geschwisterliche Solidarität –
Zeichen der Hoffnung

Liebe Schwestern und Brüder in Christus
Wenn wir während der Karwoche in unseren Pfar-
reien und den Gemeinschaften den Weg Jesu vom
Einzug in Jerusalem bis hinauf nach Golgota wieder
einmal etwas genauer betrachten und innerlich mit-
                                                         Mit dem
gehen, dürfen wir das heutige Schicksal und das
                                                         Karwochenopfer
täglich erfahrene Leid der Menschen in den Ländern
                                                         Zeichen setzen
des Nahen Ostens nicht unbeachtet lassen. Seit Ge-
nerationen sind die Menschen dort, ganz besonders
unsere Geschwister in den orientalischen Kirchen,       Bleiben wir solidarisch
                                                        mit den Menschen im
von Ungerechtigkeit, Armut, Gewalt und Krieg
                                                        Nahen Osten
bedroht oder hautnah betroffen. Viele haben ihre
                                                        Pater Paul Karam, Präsident von
Heimat verlassen. Viele aber harren geduldig aus –
                                                        Caritas Libanon, spricht Klartext:
in der unverbrüchlichen Hoffnung, dass sich endlich     «Die Proteste hier im Libanon seit
etwas ändert und ihre persönlichen Leidenswege          Oktober 2019 sind das Ergebnis
ein Ende haben und österlicher Friede und ein Leben     einer langen Reihe von Proble­
                                                        men. Menschen aller Glaubens­
in Freiheit und Gerechtigkeit einkehren.
                                                        richtungen, ethnischen Gruppen
Unter schwierigsten Bedingungen leisten viele Frauen    und politischen Positionen gehen
                                                        auf die Strasse. Vor 2011 lebten
und Männer in christlichen Gemeinden und Gemein-
                                                        sechseinhalb Prozent unter der
schaften einen wichtigen Beitrag für die Gesellschaft   Armutsgrenze, heute sind es
in den Ländern des «Heiligen Landes». Sie engagieren    39,5 Prozent. Die Zahl der Arbeits­
sich besonders im Sozial-, Bildungs- und Gesund-        losen ist von sechs Prozent auf
                                                        36 Prozent gestiegen. Die Verar­
heitswesen und sind Zeichen der Liebe und Hoffnung
                                                        mung nimmt zu. 20 000 Lehrerin­
weit über diese Gemeinden hinaus. Die materielle        nen und Lehrer an Privatschulen,
Unterstützung und geschwisterliche Ermutigung           auch an christlichen, stehen vor
durch kirchliche Hilfswerke ist auch in diesem Jahr     der Entlassung, weil die Eltern das
                                                        Schulgeld nicht mehr bezahlen
dringend nötig.                                         können. Staatliche Schulen kön­
                                                        nen keine weiteren Schülerinnen
                                                        und Schüler mehr aufnehmen,
                                                        auch wegen der grossen Zahl syri­
                                                        scher und irakischer Flüchtlings­
                                                        kinder.»
12
Die Banken haben Kapitalkon­
                                                           trollen für Privatkonten, auch für
Mit dem Karwochenopfer, zu dem der Schweizerische          die von Ausländern, ein­geführt
                                                           und das Limit für Barabhebungen
Heiligland-Verein und die Franziskanerkustodie Sie
                                                           auf 600 Dollar pro Monat fest­
auch in diesem Jahr einladen, zeigen wir die tiefe Ver-    gelegt. Bei den Bancomaten kön­
bundenheit mit unseren Schwestern und Brüdern              nen pro Woche noch umgerech­
in den Ursprungsländern des Christentums. Wir rufen        net 200 bis 300 Franken bezogen
                                                           werden. Dies ist für die Wirtschaft,
die Katholikinnen und Katholiken in der Schweiz er-
                                                           für all die Institutionen und Hilfs­
neut zur Solidarität mit den Christinnen und Christen      organisationen eine Katastrophe.
im Nahen Osten auf. Wir wollen mit Gebeten und             Hilfsgelder sind blockiert, auch
Spenden die einheimischen Kirchen und ihre Institu­        jene für Syrien. Denn wegen der
                                                           internationalen Boykotte werden
tionen in ihren sozialen, pastoralen und katechetischen    diese auf Konten im nahen Liba­
Tätigkeiten unterstützen, damit die Menschen neue          non überwiesen. Es herrscht
Hoffnung schöpfen.                                         die pure Verzweiflung, auch bei
                                                           unseren Projektpartnern.
Aber nicht nur Spenden helfen, sondern auch Begegnun-
gen. Auf Reisen in die Länder des Nahen Ostens können
wir unsere orientalischen Geschwister und ihre Lebens-
situation näher kennenlernen. Diese Besuche bedeuten
ihnen viel und sind hoffnungsvolle Zeichen geschwis-
terlicher Solidarität. Inzwischen leben auch hier in der
Schweiz zahlreiche Menschen aus dieser Region; auch
ihnen möchten wir offen und ehrlich begegnen und
Anteil nehmen an ihrem Leben.
                                                           Mit den Mitteln des Karwochen­
Wir sind mit unseren Schwestern und Brüdern im             opfers unterstützen wir mittel-
Nahen Osten – und auf der ganzen Welt – im Gebet           und langfristige Projekte. Unsere
verbunden, wofür sie, das bezeugen sie immer wieder,       Projektpartner können diese Zah­
aus tiefstem Herzen dankbar sind. Wir danken Ihnen         lungen in ihre Budgetplanung
                                                           einbeziehen. Sie können auch
für Ihre Solidarität und Ihre grossherzige Unterstüt-      weitere konkrete Projektgesuche
zung. Möge Gottes Segen auf die leidgeprüfte Region        einreichen, die nach Möglichkeit
des Nahen Ostens herabkommen und den Menschen              über Spendeneingänge finan­
                                                           ziert werden.
die lang ersehnte Versöhnung bringen.
                                                           Die in diesem Jahr vorgesehenen
                                                           Projekte finden Sie unter:
Freiburg, im Februar 2020
                                                           www.heiligland.ch/
Die Schweizer Bischöfe und Territorialäbte                 service/karwochenopfer

HeiligesLand   1 2020                                                                 13
Voranzeige

Mit Bischof Felix Gmür ins Heilige Land

Reise nach Israel und Palästina im Herbst 2021
Im Herbst 2021 lädt der Schweizerische Heiligland-Verein zu einer Pilger-
reise nach Israel und Palästina ein. Bischof Felix Gmür wird die Pilgergruppe
fünf Tage begleiten.

Die elftägige Reise führt von       Vorstandsmitglied und lang­         dienst feiern und in das facet­
Bethlehem nach Jericho und          jähriger Pilgerleiter im Heiligen   tenreiche Leben der Stadt
durchs Jordantal hinauf an          Land.                               Jerusalem eintauchen. Auch
den See Genesaret. Nach dem         Während fünf Tagen wird             einzelne SHLV-­Projekte wer­
Aufenthalt in Galiläa steht zum     Bischof Felix Gmür als geist­       den besucht.
Abschluss der Besuch der Stadt      licher Begleiter zur Reise­
Jerusalem auf dem Programm.         gruppe stossen und mit den          Die Heiliglandreise findet von
Die Reisegruppe wird von            Pilgerinnen und Pilgern             Sonntag, 26. September 2021,
einem einheimischen Reise­          ein­heimischen Christinnen          bis Mittwoch, 6. Oktober 2021,
führer geleitet – zusammen          und Christen begegnen,              statt. Detaillierte Reisepros­
mit Vikar Boris Schlüssel, SHLV-­   an heiligen Stätten Gottes­         pekte können angefordert
                                                                        werden bei:
                                                                        SHLV-Geschäftsstelle in Luzern
                                                                        info@heiligland.ch oder bei
                                                                        terra sancta tours ag in Bern
                                                                        info@terra-sancta-tours.ch
                                                                        Nähere Informationen finden
                                                                        Sie auch auf unserer Website
                                                                        www.heiligland.ch Eine pro­
                                                                        visorische Anmeldung ist ab
                                                                        sofort möglich.

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Auszug

Kassensturz Oktober bis
Dezember 2019
Den vollständigen Kassensturz des
4. Quartals 2019 finden Sie auf
unserer Website www.heiligland.ch

Projekte                                         CHF
Ägypten     JBA – Arbeit trotz
            Beeinträchtigung, Minia
            Zeitschrift 3/2019                1 400.00
            Pro Senectute, Kairo                100.00
Irak        Bait Anya, Bagdad
            Zeitschrift 3/2019                  100.00   Ausblick
Israel      Haus Gnade, Haifa                   200.00
            Christian Family Center, Haifa
                                                         «HeiligesLand» 2, Juni 2020
            Herbstaktion 2017                   100.00   Kinder mit Lernschwächen und anderen
                                                         Beeinträchtigungen und wie unsere
Libanon     Armenisch-katholisches
                                                         Partner sie unterstützen, bilden das
            Patriarchat, Beirut, Sozial-
            arbeit | Zeitschrift 3/2019       1 500.00   Schwerpunktthema dieser Ausgabe.
            Pfarrei in Alma-Chaab, Sozial-
            arbeit | Zeitschrift 3/2019       3 105.00   www.heiligland.ch
            Beit el-Nour, Ain Aar
                                                         Aktuelle Nachrichten aus den Ländern
            Zeitschrift 1/2019                2 100.00   des Nahen Ostens finden Sie auf unserer
                                                         Website.
            Kinderheim in Jabboulé
            Zeitschrift 4/2018                  100.00
Syrien      Hoffnung für traumatisierte                  Unser Konto für Ihre Spende
            Kinder, Damaskus                             PK     90-393-0
            Herbstaktion 2018                 1319.90    IBAN CH78 0900 0000 9000 0393 0
            Ein Name und eine Zukunft,                   BIC    POFICHBEXXX
            Aleppo | Herbstaktion 2019       27 586.90   Mehr dazu auf
                                                         www.heiligland.ch/hier-spenden
            Aleppo aufbauen und
                                                         Danke für Ihre Spende!
            bleiben | Zeitschrift 3/2019      1 173.85
            Krankenschwestern für
            Aleppo                              360.00

Freie Spenden                                9 752.10                            Danke!
Legate                                       34 634.45
Messstipendien                               3 533.00
Total                                        87 065.20

HeiligesLand      1 2020                                                                    15
P. P.
                                                  CH-6002 Luzern
                                                  Post CH AG

       Das Haus Gnade steht
allen offen und schenkt Menschen
 eine zweite Chance, die von der
Gesellschaft abgestempelt wurden.
    Rebecca Spittel, Praktikantin im Haus Gnade
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