Ostern 2010 Pfarrbrief St. Martin, Bernried
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Geistliches Wort Liebe Pfarrgemeinde! Das erste und wichtigste „Hauptstück― im Katechismus der Urkirche von Jerusalem lautet: „Ich habe euch überliefert, was auch mir überlie- fert wurde: Jesus ist für unsere Sünden gestorben und wurde begra- ben. Er ist am dritten Tag wieder auferstanden. Er ist dem Petrus er- schienen und den Zwölf. Zuletzt von allen erschien er auch mir― (1 Kor 15,3-5). Mit diesen Worten beginnt die christliche Botschaft. Auf diesem Ur- zeugnis der Apostel beruht unser Glaube. Streichen oder entleeren wir diese Worte, so fällt unser Glaube zusammen. „Ist aber Christus nicht auferweckt worden, dann ist unsere Predigt sinnlos, sinnlos auch aber euer Glaube― (1 Kor 15,14). So wirklich Jesus von Nazaret gestorben ist, so wirklich er begraben wurde, ebenso wirklich ist er durch den Tod hindurch in ein neues Le- ben gerufen worden. Die gesamte Predigt der Apostel gründet sich auf das Wort: „Ihr habt ihn getötet, aber Gott hat ihn auferweckt. Dafür sind wir alle Zeugen― (Apg 2,32). Gerade durch die Auferweckung wird den Glaubenden bezeugt, dass das Sterben Jesu nicht irgendeine mensch- liche Tragödie ist, sondern ein rettendes Sterben, ein Sterben „für uns―. Ohne die Realität der Auferstehung ist der Kreuzestod zwar wirklich, aber sinnlos. Auf einem sinnlosen Sterben kann kein Glaube aufgebaut werden, der die Hoffnung der eigenen Auferstehung und des ewigen Lebens begründet. „Er ist auferstanden“ – das ist der Boden, auf dem wir Christen stehen. Es ist ein tragfester Boden, dem wir vertrauen, auf dem wir unser Le- ben bauen können, ein Leben, das Anteil hat am österlichen Durch- bruch des Herrn ins ewige Leben. Ein frohes und gesegnetes Osterfest wünscht Ihnen Ihr Pfarrer Mladen Znahor 2
Ostern ...Adams Schuld bezahlt... Die neue Osterkerze und die Schuld in dieser Zeit In diesem Jahr setzen wir eine alte Bernrieder Tradition wieder fort: die Osterkerze wird von Mitgliedern der Pfarrgemeinde selbst gestaltet. Wichtiges ist vorgegeben: Das Kreuz erinnert an den Tod Jesu, Alpha und Omega bezeichnen Je- sus Christus als Anfang und Ende der Zeiten und des Lebens. Im Jahr 2010 nehmen wir selbst Anteil an der Erlösung vom Tod durch Jesus Christus. Wenn dann die brennen- de Kerze in der Auferstehungsfeier in die dunkle Kirche getragen wird, das „Lumen Christi― erklingt und das Licht der Kerze sich in der Kir- che verbreitet, spüren wir: Jesus Christus besiegt auch das Dunkel unseres eigenen Todes. Doch es ist noch nicht genug: im Exsultet wird der Osterkerze das große Lob gesungen und gedeutet, was diese Nacht für uns Menschen bedeutet. Aus diesem Lobpreis ha- ben sich Michaela Heigl, Kathrin Starke, Beate Ischwang und ich das Motiv der diesjährigen Kerze ausgesucht. Ein sperriges Thema, das durch die aktuelle Debatte um Missbrauch und Schuld eine ungeahnte Brisanz bekommen hat: „Er hat für uns beim ewigen Vater Adams Schuld bezahlt und den Schuld- brief ausgelöscht mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat.― Am Anfang der Schöpfung, von der wir in der Osternacht hören, steht 3
Ostern die Freiheit des Menschen, auch die Freiheit, sich zu entscheiden zwi- schen Gut und Böse. Immer wieder wählen Menschen den Weg der Gewalt und des Bösen, Schritt für Schritt tritt sich ein Pfad der Schuld ein, andere folgen diesem bisweilen leichteren Weg, er kann zum Hauptweg ganzer Gesellschaften und Staaten werden. Diesen ausge- tretenen Weg, in den man als Mensch förmlich hineinrutscht, meint der Begriff „Adams Schuld―, oder - oft missverstanden – die „Erbsünde―, eigentlich „peccatum originale― - „Urschuld―. Menschen entscheiden sich für das Böse, ihre Taten hinterlassen Spuren, andere folgen ih- nen. Gerade in diesen Tagen erleben wir, dass dies bis in unsere Kir- che hinein wirkt, Missbrauch, Gewalt, Schuld und Sünde haben nicht vor den Toren unserer Internate und Schulen haltgemacht. Es ist gut und richtig, dass nun vieles, was lange Jahre verborgen lag, ans Licht kommt. Doch als Familienvater fürchte ich, dass wenn sich das Interesse der Öffentlichkeit an den bizarren Taten besonders der katholischen Geistlichen gelegt hat und die Medien sich an unserer Kirche abgearbeitet haben, die Frage von Missbrauch und Schuld wie- der im Zwielicht des Desinteresses versinken wird; der Sündenbock ist ja gefunden. Dabei betrifft dies keineswegs nur die katholische Geist- lichkeit, nicht einmal nur Kindergärten und Schulen. Hunderttausende Kinder werden jährlich in Deutschland von eigenen Angehörigen miss- braucht. Es ist beängstigend: „Adams Schuld― betrifft mitnichten nur zölibatäre katholische Priester, sie betrifft alle Menschen, sie betrifft auch uns, sie betrifft auch mich. Keiner von uns kann sich selbst davon frei sprechen, in die ausgetretenen Spuren von Lüge, Gewalt, Untat und Schuld hineinzurutschen. Die Symbole der diesjährigen Osterkerze sprechen von dieser Schuld, die uns alle betrifft. Sie wird nicht verharmlost und verdunkelt, sondern offengelegt - sichtbar für alle prangt über dem Kreuz Jesu ein großes Blatt Papier. Doch beim Offenlegen der Schuld bleiben wir nicht ste- hen, von oben nach unten ist dieser Schuldbrief zerrissen. Es ist eine frohe Botschaft in diesen Zeiten: Gott rechnet uns Adams Schuld - Ap- fel und Schlange sollen dies anzeigen - nicht an, am Ende dieser Nacht darf ich neu beginnen, den Weg Jesu einschlagen, den Weg des 4
Ostern Guten: hinschauen, wo andere wegsehen. Selbst gegen Widerstände für das Gute eintreten, für die Würde des Menschen als Kind Gottes. Selbst für jene, die an diesem Weg scheitern, wie Judas, für den die dreißig Silberlinge stehen, ist längst nicht alles verloren. Doch für einen teuren Preis ist dieser Schuldbrief erkauft, die fünf Wundmale in Form von Münzen prangen am Kreuz und verweisen auf den, der „den Schuldbrief ausgelöscht hat mit seinem Blut, das er aus Liebe vergossen hat.― So weit geht Gottes Liebe zu den Menschen, dass er nicht mit Gewalt einschreitet, sondern den Menschen sogar die Freiheit lässt, Gottes Sohn zu foltern und zu töten. Soweit geht Jesus Christus, und er geht uns den Weg des Guten durch den Tod voraus: einen Weg, der zum Leben in Gottes Reich führt. Wer diesen Weg ein- schlägt, wird nicht sterben, sondern leben. Am Ende dieser Nacht haben wir eine Chance, die über die der Men- schen hinausgeht, die ihre Schuld vertuschen müssen. Wir können sie offenlegen, die Konsequenzen tragen und einen Schlussstrich ziehen. Wir können umkehren. Weil wir uns nicht für bessere Menschen hal- ten; weil wir wissen, dass wir alle, jeder von uns, schuldig geworden sind und schuldig werden können. Weil Gott unseren Schuldbrief zer- reißen und uns erneuern wird. Und das ist für mich ein gute Nachricht in diesen Tagen. Robert Ischwang, Diakon 5
Aus der Pfarrei Pfarrgemeinderatswahlen 2010 Bekannte und neue Gesichter im PGR Am 7. März wurden die Mitglieder des Pfarrgemeinderates gewählt. In unserer Pfarrei stellten sich für sieben Plätze auch genau sieben Kan- didaten zur Verfügung. Die Wähler konnten entscheiden, ob sie einen oder mehrere Kandidaten wählen, deren Wahl zustimmen oder sie ab- lehnen. Alle sieben Kandidaten dürfen sich über eine breite Unterstüt- zung freuen, und so gehören dem PGR 2010 - 2014 an: Sr. Lilian Ruth Lansang (131 Stimmen), Vreni Fischer (128), Julia Pirkl (118), Franz Greinwald (129), Klaus Meindl (111), Harald Schmid (113) und Bernd Schulz (117). Die konstituierende Sitzung wird noch vor Ostern stattfin- den. Dabei wird der oder die Vorsitzende gewählt. Auch über weitere Berufungen wird in der konstituierenden Sitzung befunden. Herzlichen Dank an alle Kandidaten für ihre Bereitschaft, in den nächsten vier Jahren Zeit, Energie und gute Ideen zum Wohl unserer Pfarrgemeinde einzusetzen! Ein großes Dankeschön ergeht aber auch an die Mitglieder des Pfarr- gemeinderates, die in den letzten vier bzw. acht Jahren tatkräftig mit- gearbeitet haben und nun aus dem Gremium ausscheiden: Sr. Eligia Mayer nach acht Jahren, Evi Bätz, Hermine Hitzler und Johannes Sei- del nach vier Jahren. Ein Rückblick auf die letzten vier Jahre: In den vielen Pfarrgemeinde- ratssitzungen gab es neben den Aufgaben, die das Kirchenjahr mit sich bringt, immer wieder Zeit für einen Glaubensaustausch. Auch die beiden Klausurtage waren wie Tankstellen für die eigene Spiritualität. Zwei Glaubenskurse für Erwachsene eröffneten den Bernriedern die Möglichkeit, ihren Glauben zu vertiefen oder neu zu finden. Die Exerzi- tien im Alltag sind mittlerweile zur Tradition in der Fastenzeit gewor- den. Unter der Leitung von Kathrin Starke wurde ein Besuchsdienst für Senioren gegründet, und in einem Kurs für Trauerbegleitung werden derzeit vier Frauen für die Begleitung trauernder Angehöriger ausgebil- det. Auch auf der geselligen Ebene gibt es ein neues Angebot, den so genannten Kirchenkaffee: an jedem 2. Sonntag im Monat kann man nach dem Gottesdienst entweder in der Torbogenhalle oder bei schö- nem Wetter im Freien, gemütlich bei einer Tasse Kaffee oder Tee und 6
Aus der Pfarrei Gebäck miteinander ins Gespräch kommen. Als besonders berei- chernd empfinden wir, dass auch die evangelischen Christen dazu- kommen und wir so ein Stück mehr Ökumene leben können. Treffen mit Vertretern des evangelischen Kirchenvorstands finden seit Jahren ohnehin regelmäßig statt. Beim Tag der offenen Tür, initiiert von der Zukunftsbildgruppe „offene Türen―, konnten sich beide Kirchengemein- den vorstellen – es war ein sehr schöner Tag mit vielen guten Begeg- nungen! Im letzten Jahr hatten wir zwei Fachkräfte der diözesanen Gemeinde- beratung gebeten, mit uns gemeinsam die Situation unserer Pfarrei zu betrachten und klare Strukturen zu erarbeiten. Inzwischen gab es vier Beratungstreffen. Ob die Beratung fortgeführt werden soll, entscheidet der neue Pfarrgemeinderat. Ich persönlich blicke sehr dankbar auf etwa 20 Jahre Pfarrgemeinde- ratsarbeit zurück und bedanke mich bei allen, die mir in den letzten 12 Jahren als PGR-Vorsitzende so wohl gesonnen waren und mich in Wort und Tat unterstützt haben, auch bei den vielen weiteren Helferin- nen und Helfer, die gerne ehrenamtlich mitarbeiten. Es war mir immer ein besonderes Anliegen und eine echte Freude, in offener, konstrukti- ver Zusammenarbeit gute Wege für eine lebendige Pfarrgemeinde zu finden. Für die großartige Unterstützung unserer Pfarrei durch die poli- tische Gemeinde bedanke ich mich ganz ausdrücklich. Besonders danken möchte ich den Schwestern des Klosters, die unsere Pfarrei zu allen Zeiten mit liebender Aufmerksamkeit, tatkräftiger Unterstützung und nicht zuletzt mit ihrem Gebet begleiten. Ich bitte Sie alle, unterstützen Sie auch weiterhin die vielen guten An- gebote unserer Pfarrgemeinde und bringen Sie auch gerne Ihre Ideen ein. Denn besonders die Kirche vor Ort kann ja nur so lebendig und glaubhaft sein, wie es ihre einzelnen Mitglieder sind! Eine gesegnete Osterzeit wünscht Ihnen Christine Eberl 7
Aus der Pfarrei Gottes Schöpfung bewahren Wir Christen handeln Das Motto der Misereor-Fastenaktion 2010 „Gottes Schöpfung bewahren, damit alle leben können“ klingt uns noch vertraut in den Ohren, ist es doch dasselbe wie letztes Jahr. Warum das? Etwa ein kreatives Loch bei Misereor? Nein, eine gezielte Aktion: Es macht viel Sinn, gerade diesem Thema, das eigentlich ein Grundanliegen der Kirche sein sollte, mehr Nachdruck zu verlei- hen. Bereits im Herbst hat unser Regio- naldekan Pfarrer Peter Brummer in un- serer Diözesanregion das Franziskus- jahr ausgerufen zum gleichen Thema und mit der Aufforderung, aktiv zu wer- den: Die Schöpfung bewahren – Wir Christen handeln! Wir kommen nicht umhin, anzuerkennen: Die Bewahrung der Schöp- fung geht uns alle an. Keiner kann sich den Folgen des Klimawandels entziehen, kein Mensch in unserer Gesellschaft kann sich davor drü- cken, sich mit den ökologischen Folgen unseres modernen Lebensstils auseinanderzusetzen. Es war uns hier in Bernried ein Anliegen, in der Zusammenarbeit von Kloster, Pfarrgemeinde, anderen beteiligten Gruppen, sowie Regional- dekan Brummer eine Arbeitsgruppe zu gründen. Diese befasst sich kontinuierlich und längerfristig damit, wie wir vor Ort zur Bewahrung der Schöpfung beitragen können. Einen Anfang haben wir mit der am 7. März eröffneten Misereor-Posterausstellung gesetzt. Gerne stellen wir die dafür angefertigten Materialien auch anderen interessierten Ge- meinden zur Verfügung. Die künstlerisch sehr anspruchsvoll gestalteten Poster erschienen uns als geeignetes Mittel, diese Gedanken in unserer Gemeinde sichtbar 8
Aus der Pfarrei zu machen. Mit den dazu konzipierten Texten wollen wir zum Nach- denken anregen und das brachliegende Potential in unserem eigenen Umfeld aktivieren: jede und jeder von uns hat die Möglichkeit, etwas für den Klimaschutz zu tun, und er braucht dabei nicht auf Komfort zu verzichten! Ein wesentlicher erster Schritt in die richtige Richtung ist die Entwicklung eines sensiblen Bewusstseins über die Zusammen- hänge in unserer automatisierten und globalisierten Welt. Um diese Bewusstseinsbildung zu fördern, haben wir in einem Ordner interessante Zusatz-Informationen zur Posterausstellung gesammelt. Die Bücherei im Kloster bietet einen Thementisch an, und im weiteren Verlauf dieses Jahres wollen wir im Rahmen einer Filmreihe mit Dis- kussion verschiedene Themen vertiefen. Hinweisen möchten wir auch auf die Aktivitäten des AK Energie im Zukunftsbild Bernried, der uns einerseits beim Filmprojekt unterstützt und andererseits, ganz prak- tisch orientiert, mit seinen Informationen und Aktionen zur Energieein- sparung Akzente in die richtige Richtung setzt. Auch in der Pfarrgemeinde kommen wir nicht daran vorbei, uns mit dem Thema Energie- und Ressourcenverbrauch zu befassen. Erste Schritte sind schon lange gemacht: Eine-Welt-Verkauf, Verwendung regionaler Produkte, neue Thermostate im Pfarrbüro. Nun hoffen wir, dass weitere Schritte folgen. Und wir werden Sie in Zukunft auch im Pfarrbrief mit aktuellen Tipps versorgen, wie und wo man Energie und Ressourcen sparen kann. Eine gute Erfahrung war in der Vorbereitung unserer Projekte, wie un- kompliziert und fruchtbar die Zusammenarbeit der beteiligten Gruppen gelaufen ist: Kloster, Pfarrgemeinde, Eine-Welt-Team, Bücherei-Team, AK Energie – weitere Mitstreiter sind herzlich willkommen, wir bleiben am Ball! Und noch ein abschließender Tipp: schauen Sie gelegentlich auch mal auf der Website des Franziskusjahres vorbei: www.franziskusjahr.de! Dr. Hermine M. Hitzler 9
Aus der Pfarrei Fastenessen 2010 Quinoa - ein besonderes Gericht Knapp 100 Bern- rieder sind dieses Jahr zum Faste- nessen gekom- men – nicht ganz so viele wie in den letzten Jahren, was wohl an der Terminkollision mit der Bernrieder Skimeisterschaft und am vorgezo- genen Termin lag. Doch alle, die da waren, durften ein wunderbares, neues Rezept probieren: Gemüseeintopf mit Quinoa. Die Pflanze Quinoa ist auch als Andenhirse bekannt und sehr vielseitig verwendbar. Am 4. Fastensonntag hat dieses Getreide etliche neue Fans gefunden. Auch über den Erlös freuen wir uns sehr: 510,00 Euro konnten wir für die Arbeit von Sr. Monika in Angola an das Kloster wei- tergegeben! Herzlichen Dank an alle, die dazu beigetragen haben – und an die Klosterküche für den äußerst schmackhaften Eintopf! Christine Eberl Lebensmittel Der Einkauf von saisonalen und regional erzeugten Produkten spart Transport- und auch Lagerkosten (Kühlhäuser). Brauchen wir Erdbeeren im Winter, Äpfel aus Neuseeland, Rind- fleisch aus Argentinien? Hitzlers Energiespartipps - Nr. 1 (wird fortgesetzt) 10
Aus der Pfarrei Legato und Staccato Die Bernrieder Chorspatzen üben fleißig Nun liegt schon wieder eine längere Zeit des Übens hinter uns, dessen Höhepunkt sicher der Gottesdienst am 27.12.09 um 10.15 Uhr war. In kurzer Zeit schon (sehr beachtlich) haben die Chorspatzen zwei Stü- cke - Weihnachtslieder von W. Menschick - eingeübt. Die Frauenscho- la hat sie unterstützt, so dass wir schon zweistimmig singen konnten. Instrumental begleitet wurden wir, außer Orgel, von Frau Dr. Kristina Rabe auf der Geige und Frau Knickmann auf dem Cello. Ich war doch recht stolz auf die Spatzen, zumal sie mit einer erfrischenden Offenheit an solch schwere Stücke herangehen. Seit kurzer Zeit lernen wir spielerisch Notennamen, Pausen, Rhyth- men, Legato und Staccato. Ab und an helfen uns die Plüschtiere Löwe und Känguru aus dem Kloster. Im Kloster fühlen wir uns sehr wohl. Sind einmal Räume besetzt, so findet sich immer eine andere Möglichkeit. So hilft das Kloster kräftig mit, unsere Kinder in der Pfarrgemeinde zu fördern. Recht herzlichen Dank dafür. Johanna Schulz 11
Erstkommunion Wir feiern Erstkomm Lea B Michl Bau Bastia Moritz Maximilian Lisa H Vivien Maximilian Besuch der Sakristei und beim Brotbacken Mirjam I Sarah K Franzis Luis R Helena Lilly Z 10 12
Erstkommunion munion am 11. April Bakovic umgärtner an Bette z Bültel n Greinwald Haberl n Heigl n Höflinger Ischwang Kremser ska Lange Rieder Winderl Ziegler Gruppenstunde zum Thema „Kreuz― 0.15 Uhr Festgottesdienst, 17.30 Uhr: Dankandacht 13
Bilderbuch Winterwochenende 2010 Sonne, Schnee und gute Laune 14
Kirchenrenovierung Endlich geht es los Förderverein der Pfarrkirche vor Gründung Liebe Bernrieder, Einladung das Hochbauamt Weilheim hat der zur Gründungsversammlung Kirchenverwaltung St. Martin mit- geteilt, dass im Vorgriff auf den des Fördervereins geplanten ersten Bauabschnitt, der der Pfarrkirche St. Martin Außenrenovierung unserer Pfarr- kirche, zunächst mit der Renovie- am 02. Mai 2010 rung des Kirchturms begonnen um 10.00 Uhr wird. Das Hochbauamt Weilheim hat die erforderlichen Haushalts- in der Torbogenturnhalle mittel bei der Regierung von Ober- (gegenüber der Pfarrkirche St. Martin) bayern beantragt. Mit der Mittelzu- weisung wird kurzfristig gerechnet. Sobald diese vorliegt, erfolgt die Ausschreibung der einzelnen Gewerke und anschließend die Bau- durchführung. Wir hoffen, dass die weiteren Arbeiten der Außenreno- vierung dann zeitnah an die Renovierung des Kirchturms anschließen. Die Kosten der Außenrenovierung werden im Wesentlichen vom Staat getragen. Es muss mit einer mindestens 2-jährigen Bauphase gerech- net werden. Der Kirchenverwaltung und dem Pfarrgemeinderat ist es ein besonde- res Anliegen, für den nach Abschluss der Außenrenovierung geplanten zweiten Bauabschnitt, der Innenrenovierung der Pfarrkirche, einen För- derverein zu gründen. Der Förderverein hat insbesondere die Aufgabe, in den kommenden Jahren dazu beizutragen, die Finanzierung der In- nenrenovierung durch Spenden, Beiträge und Einnahmen aus Veran- staltungen zu ermöglichen. In der Gründungsversammlung werden der erarbeitete Satzungsentwurf des Fördervereins verabschiedet und grundsätzliche Entscheidungen im Zusammenhang mit der Vereins- gründung getroffen. Wir hoffen, dass der Förderverein von zahlreichen Mitgliedern und Spendern mit Rat und Tat sowie mit finanziellen Mitteln unterstützt wird. Es ist beabsichtigt, für den Verein die Gemeinnützig- keit zu beantragen, damit Beiträge und Spenden steuerlich abgesetzt werden können. 15
Kirchenrenovierung Die Kirchenverwaltung St. Martin Bernried lädt Sie und alle interessier- ten Bürger herzlich ein, an der Gründungsversammlung teilzunehmen und Gründungsmitglied des Fördervereins zu werden oder aber dem Förderverein nach Abschluss der Gründungsphase zu einem späteren Zeitpunkt beizutreten. Mit herzlichen Grüßen Ihr Herbert Klein (Kirchenpfleger) Zur Ihrer Information können Sie schon einmal auszugsweise einen Blick in die Satzung des geplanten Vereins werfen: Satzung Förderverein Pfarrkirche St. Martin - Auszüge - § 1 Name, Sitz, Geschäftsjahr 1. Der Verein führt den Namen: „Förderer der Pfarrkirche St. Martin, Bernried“ Der Verein soll in das Vereinsregister eingetragen werden und trägt dann den Zusatz „e.V.― [...] § 2 Zweck; Gemeinnützigkeit Der Verein verfolgt ausschließlich und unmittelbar kirchliche Zwecke in Sinne des Abschnitts „Steuerbegünstigte Zwecke― der Abgabenord- nung (§ 51 ff.) [...] Die Aufgabe des Vereins ist die Sammlung und zur Verfügung Stellung von Mitteln für die Innenres- taurierung, die Ausstattung und den weiteren Erhalt der Pfarrkirche St. Martin. 16
Kirchenrenovierung die Weckung des Öffentlichkeitsinteresses für das historisch bedeutsa- me Baudenkmal (von 1122 bis 1803 Stiftskirche der Augustiner- chorherren von Bernried. Seit 1803 Pfarrkirche. 1659 - 1663 Wie- deraufbau nach Zerstörungen im 30-jährigen Krieg). [...] § 3 Mitgliedschaft Der Verein besteht aus ordentlichen Mitgliedern und Förderern. Ordentliches Mitglied des Vereins kann jede natürliche und jede juristi- sche Person des privaten oder öffentlichen Rechts werden, sofern sie sich bereit erklärt, den jährlichen Mitgliedsbeitrag zu entrichten. [...] Förderer sind alle, die sich bereit erklären, durch Spenden den Vereinszweck zu unterstützen. [...] § 5 Organe des Vereins Die Organe des Vereins sind: der Vorstand, der Verwaltungsrat, die Mitgliederversammlung § 6 Der Vorstand Der Vorstand des Vereins im Sinn des § 26 BGB besteht aus dem/der Vorsitzenden, dem/der stellvertretenden Vorsitzenden, dem/der Schatzmeister(in) und dem/der Schriftführer(in). Sie vertreten den Verein gerichtlich und außergerichtlich. Zwei Vorstandmitglieder vertreten gemeinsam. Der Vorstand wird von der Mitgliederversammlung auf die Dauer von drei Jahren gewählt. [...] § 7 Der Verwaltungsrat Der Verwaltungsrat besteht aus den Mitgliedern des Vorstands und bis zu fünf weiteren Mitgliedern. Bei diesen soll es sich um herausra- gende Persönlichkeiten aus dem öffentlichen Leben handeln, die den Vereinszweck unterstützen und ihr Fachwissen und Können in den Dienst des Vereins stellen wollen. Sie werden vom Vorstand berufen. [...] 17
Kirchenrenovierung § 9 Die Mitgliederversammlung Die ordentliche Mitgliederversammlung findet im ersten Quartal eines jeden Geschäftsjahres statt. Sie ist vom Vorstand schriftlich mit An- gabe der Tagesordnung unter Einhaltung einer Frist von zwei Wo- chen einzuberufen. [...] § 10 Satzungsänderung und Vereinsauflösung Eine Änderung der Satzung beschließt die Mitgliederversammlung mit Zweidrittelmehrheit der erschienenen Mitglieder. Die Vereinsauflösung beschließt die Mitgliederversammlung mit Drei- viertelmehrheit der erschienenen Mitglieder. Bei Auflösung des Vereins oder bei Wegfall seines Zweckes fällt das Vereinsvermögen der Katholischen Kirchenstiftung St. Martin, Bernried, für Zwecke der Pfarrkirche zu. 18
Pfarreiengemeinschaft Iffeldorfer Heuwinklband beim ÖKT Unter dem Motto „Damit ihr Hoffnung habt― lädt der 2. Ökumenische Kirchentag nach München ein. Vom 12. bis 16.Mai 2010 wollen Men- schen aus Deutschland und der ganzen Welt über ihre Rolle als Chris- ten in der Welt und der Gesellschaft diskutieren, gemeinsam feiern und für ökumenische Gemeinschaft unter allen christlichen Konfessionen eintreten. Weit über 100 000 Dauerteilnehmer werden zu dieser ökume- nischen Großveranstaltung erwartet. Bei den rund 3000 Veranstaltungen wird es sowohl Workshops und Po- diumsdiskussionen zu sozialen, ethischen und politischen Themen ge- ben als auch Bibelarbeiten, Gottesdienste und stille Meditationen. Zu- dem wird den Besuchern an allen Tagen ein vielfältiges kulturelles Programm geboten: Rock-, Pop-, Jazz-, Klassik- oder Gospelkonzerte, aber auch Theater, Ausstellungen, Kino, Literatur und Kleinkunst gehö- 19
Pfarreiengemeinschaft ren dazu. Gerade diese Vielfalt macht den besonderen Reiz der öku- menischen Großveranstaltung aus. Und inzwischen dürften es viele schon wissen: Die Heuwinklband aus Iffeldorf ist dabei!!! Mit ihrem selbst geschriebenen und komponierten Oratorium „ecclesia viva – Lebendige Gemeinde― hat sie es geschafft, unter mehr als 500 Bewerbungen für den Kirchentag ausgewählt zu werden. Eine große Ehre, aber auch eine gewaltige Herausforderung für die Truppe um Franz Kiefer und Anke Woitas. Deshalb heißt es jetzt, intensivst zu proben, auswendig zu lernen, Choreographien zu studieren – man will sich schließlich nicht blamieren bei diesem Groß- ereignis. Alle aber sind hoch motiviert, und alle freuen sich auf zahlrei- che Unterstützung aus der Heimat bei den beiden Konzerten in Mün- chen. Ein Grund mehr, den Ökumenischen Kirchentag zu besuchen!!! Elfriede Agreiter 20
Termine Feuer und Flamme für Gott Die 19 Firmlinge unserer Pfarrei Bischoff Mira Meyer Sophia Burggraf Hanna Neumayer Francesca De Meo Chiara Nützel Luisa Dötter Lukas Puchta Florian Flakus Tobias Ruske Jasmin Fuchs Regina Schneider Jakob Gotz Lukas Schneider Julia Ischwang Benedikt Starke Sarah Jones Harrison Wilk Christoph Losert Johanna Alle Kinder und Eltern sind herzlich eingeladen zum Kreuzweg für Kinder Miteinander wollen wir den Kreuzweg Jesu anschauen und ihn betend und singend nachgehen. Pfarrkirche Karfreitag St. Martin 9.30 Uhr Auferstehungsfeier für Kinder mit Osterfeuer Auch dieses Jahr veranstaltet das Kindergottesdienst-Team eine Auferstehungsfeier. Bitte Isomatten o. ä. zum Sitzen mitbringen Pfarrkirche Karsamstag St. Martin 19.30 Uhr 21
Termine Oster - Nachtwache Wir wachen von Karsamstag Nacht bis zur Osternachtsfeier. Mit Meditation, Stille, Oster- kerzen - Basteln und kleinen Pausen erwarten wir den Ostermorgen und die Auferstehung Jesu Christi. Bitte mitbringen: Getränk, Kleinigkeit zum Es- sen, warme Wolldecke o.ä. Wir beginnen: Ostersonntag 00.00 Uhr Hofmarkskirche Infos bei R. Ischwang (1001) Wir machen zum ersten mal mit der evangelischen Gemeinde auf den Weg zum Ökumenischer Emmausgang nach Haunshofen Für Familien mit und ohne Kinder und für alle, die gern „auf den Spuren der Jünger nach Emmaus― mitgehen möchten. Auf dem Weg: Ostereiersuchen, Wanderung ca. 6 km, für Kinderwagen geeignet Mittagseinkehr in Haunshofen, Rückfahrt mit Privat-PKW Treffpunkt: Ostermontag Pfarrkirche St. Martin 10.00 Uhr (nach dem Gottesdienst) Informationen bei Christine Eberl (7774) und Robert Ischwang (1001) 22
Kontakte Kontakte in unserer Pfarrei Pfarramt Bernried: Mi., Do.: 09.30-12.00 Uhr, Tel. 7506, Fax: 904953 www.pfarrei-bernried.de Pfarrhof 1, 82347 Bernried st.martin.bernried@bistum-augsburg.de Spendenkonto: 100114863, Raiffeisenbank Bernried 701 693 31 Pfarrer Mladen Znahor Weilheimer Straße 4, 82402 Seeshaupt, 08801/751 Leiter der Pfarreiengemeinschaft Pfr. i.R. Friedemann Fichtl Pfarrhof 1, 82347 Bernried Diakon Robert Ischwang privat: Waxensteinstraße 32, 08158/1001 Diözesan-Altenseelsorger Altenseelsorge im Bistum Augsburg: 0821/3152-222 robert.ischwang@t-online.de Anke Woitas Eichenstraße 7, Tel.: 997979, anke.woitas@t-online.de Gemeindereferentin Klinikseelsorge Höhenried(08158) 24-2221 und 24-2264 / Fax: 24-2460 PGR-Vorsitzende: Christine Eberl, Karwendelstraße 8, (08158) 7774 bis zur konstituierenden Sitzung des neuen PGR Kirchenpfleger: Herbert Klein, Am Hopfgarten 19, (08158) 1403 Mesner: Helmut Schindler, (08158) 8538 Kirchenmusik: Johanna Schulz, (08158) 259967 Pfarramt Seeshaupt: Mo. — Fr.: 09.30-12.00 Uhr Tel. 08801/751 Fax: 08801/1454 Mittwoch geschlossen st.michael.seeshaupt@bistum-augsburg.de Impressum: V.i.S.d.P.: Katholisches Pfarramt St. Martin, Pfarrhof 1, 82347 Bernried Redaktion: Christine Eberl und Robert Ischwang Fotos: Titel & S.14 Robert Ischwang, S.14 Ischwang, Florian Groß, S. 18 H. Klein Namentlich gekennzeichnete Artikel geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder. Der Pfarrbrief erscheint zu Weihnachten, Ostern und Mariae Himmelfahrt mit einer Auflage von 900 Exemplaren und wird allen Haushalten in Bernried zugestellt. 23
Karwoche und Ostern Sonntag 28.03.2010 Palmsonntag 10.15 Uhr Pfarrgottesdienst mit Palmweihe Musikalische Gestaltung: Blasmusik/Orgel 11.00 Uhr Hl. Messe Höhenried Donnerstag 01.04.2010 Gründonnerstag 18.00 Uhr Feier des letzten Abendmahls anschl. Anbetungsstunde in der Hofmarkskirche 19.00 Uhr Hl. Messe Höhenried Freitag 02.04.2010 Karfreitag 09.30 Uhr Kreuzweg für Kinder 15.00 Uhr Feier vom Leiden und Sterben Christi Musikalische Gestaltung: Kirchenchor Samstag 03.04.2010 Karsamstag 08.00 Uhr Trauermette (schlichtes Morgengebet mit Psalmen) 19.30 Uhr Osternachtfeier für Kinder Sonntag 04.04.2010 Ostersonntag 00.00 Uhr Nachtwache in der Hofmarkskirche 05.00 Uhr Feier der Auferstehung - Osternacht 08.45 Uhr Festgottesdienst, musikalische Gestaltung: Kirchenchor Mozartmesse in G-Dur 11.00 Uhr Hl. Messe in Höhenried 17.30 Uhr Ostervesper in der Klosterkapelle Montag 05.04.2010 Ostermontag 08.45 Uhr Pfarrgottesdienst Musikalische Gestaltung: Horn und Harfe anschl. Emmausgang mit der evg. Gemeinde Sonntag 11.04.2010 Weißer Sonntag 10.15 Uhr Erstkommunion Musikalische Gestaltung: Akzente/Chor/Orgel 11.00 Uhr Wortgottesdienst und Kommunionfeier in Höhenried 17.30 Uhr Dankandacht der Erstkommunionkinder 24
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