Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 - "Vorsorge erhöht finanzielle Resilienz"
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Kennzahlen Finanzen Mio. CHF Vermögensanlagen Erfolg vor Bildung Deckungsgrad 31.12.2021 Schwankungsreserven 31.12.2021 31.12.2021 4 430 128 125,5% 31.12.2021 31.12.2020 Mio. CHF Mio. CHF Vermögensanlagen 4 430,0 4 146,4 Erfolg vor Bildung Schwankungsreserven 127,5 171,4 Schwankungsreserven 701,4 672,6 Beiträge durch Arbeitgeber in Pensionsplan 94,8 90,2 in Kapitalplan 10,5 10,7 Einmaleinlage 0,0 0,0 Beiträge durch Versicherte in Pensionsplan 34,3 32,8 Einkauf in Pensionsplan inkl. VP-Konto 23,8 22,1 Einkauf in Kapitalplan 3,9 2,9 Freizügigkeitsleistungen bei Eintritt 38,9 33,1 Pensionsleistungen 101,9 103,4 Kapitalleistungen 28,3 33,1 Freizügigkeitsleistungen bei Austritt 86,5 103,5 Vorsorgekapital 3 506,9 3 362,9 Versicherte 1 683,4 1518,5 Sparkapital / Wert Fondsanteile 241,2 233,1 Pensionsbezüger 1 455,9 1491,3 Rückstellungen 126,4 119,8 Performance auf Vermögensanlagen 7,47% 5,12% Deckungsgrad 125,50% 122,80%
Kennzahlen Versicherten- und Pensioniertenbestand Mio. CHF Versicherte und Pensionierte Summe der versicherten Löhne 2021 130 4 915 264 2020 120 4 822 259 Aktive Versicherte Mio. CHF 31.12.21/20 2021 2 029 1 276 3 305 Versicherte 2020 1 972 1 225 3 197 Davon nur 2021 46 31 77 Risikoversicherte 2020 42 32 74 Pensionierte 2021 1 610 Pensionierte 2020 1 625 2021 783 434 1 217 Alterspensionen 2020 792 430 1 222 2021 23 27 50 Invalidenpensionen 2020 24 30 54 Ehepartnerpen- 2021 21 261 282 sionen/Scheidungs- pensionen 2020 18 260 278 Kinder- und 2021 61 Waisenpensionen 2020 71 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 1
Vorsorge erhöht finanzielle Resilienz Trotz der andauernden Pandemie haben die Finanzmärkte – vor allem Aktien und Private Equity – sehr hohe Renditen erzielt, da sich der wirtschaftliche Aufschwung im Jahr 2021 fortsetzte. Zwar stiegen in den USA und in Europa die Inflationsraten, und weltweit kam es zu Lieferengpässen. Dies konnte aber der guten Stimmung der Investoren nichts anhaben. Im gegebenen positi- ven Umfeld gelang es der Pensionskasse Swiss Re, eine attraktive Rendite von 7,47% zu erzielen. Mit den jüngsten Verbesserungen ihrer Anlagestrategie und der Berichterstattung folgt die Pensionskasse Swiss Re den Best-Practice-ESG-Prinzipien für Schweizer Pensionskassen. Sie entwickelt sich in diesem Bereich kontinuierlich weiter und misst seit 2021 auch die Anlageklasse «Schweizer Aktien» mit dem nachhaltigen Benchmark «SPI ESG». Zudem werden alterna- tive, umfassendere Nachhaltigkeitsindizes zu Minergie Eco Plus für die Sanierungen und Neubauten bei den direkten Immobilien Schweiz geprüft. Die seit dem Jahresabschluss 2019 gemäss der Oberaufsichts- kommission der beruflichen Vorsorge (OAK BV) zwingend umzusetzende Fachrichtlinie FRP 4, welche die maximale Höhe des zu verwendenden technischen Zinssatzes festlegt, verlangt, dass die langfristig erwartete Rendite mit einer angemessenen Marge über dem von der Pensionskasse für die Bewertung in der Bilanz verwendeten technischen Zinssatz liegt. Dabei ist eine maximale Obergrenze beim technischen Zinssatz zu beachten, die aufgrund des leichten Zinsanstiegs – allerdings auf äusserst tiefem Niveau – per Ende 2021 bei 2,17% liegt (Vorjahr: 1,98%). Die langfristig erwartete Rendite der Pensionskasse Swiss Re liegt bei 2,35% und weist damit eine angemessene Marge über dem von ihr verwendeten technischen Zinssatz von 1,50% aus. Die Pensionskasse Swiss Re ist finanziell sehr stabil aufgestellt, und die von ihr ausgerichteten Leistungen sind nachhaltig finanziert. 2 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Inhaltsverzeichnis 1 Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung 4 2 Bericht über die Anlagen 10 Immobilien Direktanlagen 17 3 Bestandestechnische Informationen 18 Versichertenbestand und Mutationen 19 Entwicklung des Pensioniertenbestandes 21 4 Bilanz per 31. Dezember 24 5 Betriebsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 28 Anhang 32 1. Grundlagen und Organisation 32 2. Versicherte und Pensionierte 34 3. Art und Umsetzung des Zwecks 35 4. Bewertungs- und Rechnungslegungsgrundsätze, Stetigkeit 36 5. Versicherungstechnische Risiken /Risikodeckung / Deckungsgrad 37 6. Erläuterungen der Vermögensanlage und des Netto-Ergebnisses aus der Vermögensanlage 42 7. Erläuterungen weitere Positionen der Bilanz und der Betriebsrechnung 54 8. Auflagen der Aufsichtsbehörde 55 9. Weitere Informationen mit Bezug auf die finanzielle Lage 56 Bericht der Revisionsstelle 58 Glossar 60 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 3
Chapter 1 Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung Vorsorge schafft Sicherheit 4 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung Der Kampf gegen das Coronavirus hat weltweit auch das Jahr 2021 geprägt. Das Jahr 2021 begann turbulent. Überall in Europa wurden wiederum Lockdown- Massnahmen ergriffen. Wenn der Grossteil der Bevölkerung durch die Impfung geschützt sei, so die Hoffnung, würde das soziale und wirtschaftliche Leben bald wieder in normalen Bahnen wie vor der Pandemie verlaufen können. Diese Hoffnung hat sich im 4. Quartal 2021 leider nicht erfüllt, wurden doch vor allem die Schweiz und ganz Europa wieder mit rekordhohen Infektionszahlen und einer neuen Corona-Variante kon- frontiert. Trotzdem lief das Jahr 2021 in praktisch allen Belangen – wirtschaftlich und gesellschaftlich – besser als das Vorjahr. Bevölkerung und Wirtschaft haben sich bis zu einem gewissen Grad auf die Pandemie und ihre Auswirkungen einstellen können. Auch der Stiftungsrat und die Pensionskassen-Mitarbeitenden mussten die Prozesse der Pensionskasse Swiss Re wieder den verschiedenen Massnahmen anpassen. Aufgrund der Erfahrungen im Vorjahr konnten alle notwendigen Anpassungen ohne zeitliche Verzögerung implementiert und der Betrieb der Pensionskasse Swiss Re auch im zweiten Jahr der Pandemie jederzeit reibungslos aufrechterhalten werden. Dazu trugen vor allem der tatkräftige Einsatz und die Flexibilität aller Pensionskassen- Mitarbeitenden massgeblich bei. Die strukturellen Probleme der beruflichen Vorsorge haben sich 2021 insbesondere im obligatorischen Bereich nicht verändert. Bei vielen Schweizer Vorsorgewerken konnten jedoch dank guter Anlagerenditen zum zweiten Mal seit 2020 die Umverteilun- gen zwischen Rentnern und Aktiven reduziert werden. Das ist erfreulich. Dank beacht licher Kursgewinne stiegen die Deckungsgrade und Wertschwankungsreserven an. Die technischen Zinssätze sowie die Umwandlungssätze im überobligatorischen Bereich wurden bei vielen Pensionskassen weiter gesenkt. Die Aufgabe des Stiftungsrates ist es nach wie vor, mit dem anvertrauten Kapital der Versicherten und Rentner bereits bestehende, aber auch künftige Renten zu sichern und berechtigte Austrittsleistungen zu gewährleisten. Dies mit dem Ziel, einen wesentlichen Beitrag zur Fortsetzung des gewohnten Lebensstandards der Destinatäre nach der Berufszeit zu ermöglichen. Dafür erhebt die Pensionskasse Swiss Re Arbeitgeber- und Arbeitnehmerbeiträge und legt dieses Geld verantwortungsbewusst und ausschliess- lich im Interesse der Versicherten an. Sie strebt bei der Kapitalanlage eine Rendite an, mit der die versprochenen Leistungen nachhaltig finanziert werden können. Gleichzeitig begrenzt sie das eingegangene Risiko auf eine der finanziellen und strukturellen Risiko fähigkeit angemessene Höhe und stellt sicher, dass die versprochenen Leistungen jederzeit termingerecht ausbezahlt werden können. 2021 war an den Finanzmärkten ein turbulentes Jahr und aus Investorensicht ein sehr erfolgreiches Anlagejahr. Phasenweise gaben sich die Kurse unbeeindruckt von der Pandemie und sorgten für Rekordstände – trotz weltweiter Probleme in den Lieferketten. An der Börse stiegen die Kurse, und viele Börsenindizes erreichten in den ersten vier Monaten des Jahres Höchststände. Dies, obwohl im Lauf des Jahres Rohstoffe immer knapper und teurer wurden und bestimmte Produkte wie z. B. Halbleiter fehlten. Auch der Handel bekam die Lieferengpässe immer wieder zu spüren. Diese Entwicklungen zeigten klar auf, wie sehr die Weltwirtschaft in der Zwischenzeit vernetzt und deshalb anfällig ist. Es gab 2021 aber auch Branchen, die von den Pandemiefolgen stark profitieren konnten. Zu diesen zählen zum Beispiel die Pharma-, die Technologie- und die Logistikbranche. Die insbesondere in den USA stark steigenden Inflationszahlen und die damit verbundenen Leitzinserhöhungen, die anhaltenden globalen Liefereng- pässe und erneut aufkommende Ängste um verstärkte Restriktionen nach dem Bekannt- Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 5
Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung werden der neuen Omikron-Virusvariante sorgten gegen Ende des Berichtsjahres für erhöhte Kursschwankungen. Diese Volatilität dürfte noch eine Weile andauern, da die äusserst hohen Ansteckungsraten der neuen Virusvariante auch wirtschaftliche Folgen haben können. Die Pensionskasse Swiss Re konnte am erfolgreichen Börsenjahr 2021 partizipieren und per Ende Jahr auf dem gesamten Portfolio eine erfreuliche Rendite von 7,47% erzielen. Dass trotz anhaltender Pandemie und Unsicherheiten in Bezug auf Inflation und Zinsent- wicklung ein solch gutes Ergebnis erwirtschaftet werden konnte, war anfangs 2021 nicht zu erwarten. Aufgrund des Allzeithochs bei den Aktien und der sehr hohen Bewertungen bei den Immobilien, des immer noch sehr tiefen Zinsniveaus und der erhöhten Inflationsraten sind die Renditeaussichten für die Zukunft sehr ungewiss. Zudem ist heute noch nicht abzusehen, ob die seit langem erwartete potenzielle Erhöhung der Zinssätze langsam und stetig oder eher abrupt erfolgen wird. Dies führt zu einer weiteren Unsicherheit auf den Kapitalmärkten. Die Pensionskasse Swiss Re verfolgt deshalb auf dem Kapitalmarkt sehr aufmerksam neue Investitionsmöglichkeiten, um auch in Zukunft das Vorsorgekapital der Versicherten diversifiziert, profitabel und sicher anlegen zu können. Der technische Deckungsgrad der Pensionskasse Swiss Re liegt per Ende 2021 aufgrund der positiven Rendite im Berichtsjahr bei sehr erfreulichen 125,5%. Die äusserst solide finanzielle Lage und die hohe finanzielle Risikofähigkeit unserer Pensionskasse zeigen, dass die in den vorangehenden Jahren durch den Stiftungsrat beschlossenen De-Risking-Massnahmen den gewünschten Effekt erzielt und die mittel- und langfristige finanzielle Stabilität der Pensionskasse gestärkt haben. Allerdings bleibt die strukturelle Risikofähigkeit unserer Pensionskasse, aufgrund des hohen Rentnerbestandes und des negativen Cashflows, sehr tief – eine Tatsache, die sich in absehbarer Zukunft nicht ändern wird. Die Ziel-Wertschwankungsreserven von 20% sind vollständig geäufnet, und die Pensi- onskasse Swiss Re hat dadurch die volle finanzielle Risikofähigkeit erlangt. Zusätzlich weist die Pensionskasse Swiss Re freie Mittel in der Höhe von 5,5% aus. Der Stiftungsrat verfolgt die Entwicklung der finanziellen Lage der Pensionskasse Swiss Re sehr aufmerksam und prüft die Verwendung von freien Mitteln mit grösster Sorgfalt. Dabei liegt der Fokus in erster Linie darauf, die Ungleichbehandlung in der Generationenbilanz auszugleichen, bevor eine Verwendung von freien Mitteln zu Gunsten der Pensionsbezüger geprüft wird. Die gute Performance 2021 erlaubt es dem Stiftungsrat, das obligatorische und überobligatorische Altersguthaben mit 1,50% zu verzinsen, was bereits über dem BVG-Mindestzinssatz von 1,00% liegt. Zudem kann er zum zweiten Mal nach 2020 die in den zurückliegenden Jahren erfolgte Umverteilung von aktiven Versicherten zu Rentenbezügern mit einer Ausgleichsverzinsung von 6,50% weiter reduzieren. Mit dieser Verzinsung von insgesamt 8,00% werden rund 117,1 Millionen Franken des erzielten Überschusses an die Versicherten der Pensionskasse Swiss Re verteilt. Der Stiftungsrat hat bei seiner Entscheidung die sehr gute Entwicklung an den Finanz- märkten berücksichtigt, gleichzeitig aber auch darauf geachtet, dass die Pensionskasse Swiss Re weiterhin, auch bei plötzlichen Turbulenzen oder starken Abwärtsbewegungen an den Kapitalmärkten, sehr hohe finanzielle Reserven aufweist, um voll handlungsfähig zu bleiben. Der Stiftungsrat traf sich im Jahr 2021 zu fünf ordentlichen und einer ausserordentli- chen Sitzung. Ende Dezember 2021 trat Christoph Schreib aufgrund seiner frühzeitigen Pensionierung als Arbeitnehmervertreter der Schweizerischen Rückversicherungs- Gesellschaft AG zurück. Sein Nachfolger, Carlos Gamarra, Ersatzmitglied im Stiftungsrat, gehört seit dem 1. Januar 2022 als stimmberechtigtes Mitglied dem Stiftungsrat an. 6 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung Die Anlagestrategie wird vom Stiftungsrat mindestens alle drei Im Fokus Jahre – oder wenn es ausserordentliche Ereignisse erfordern – überprüft und wenn nötig angepasst. Dabei ist auf die mittel- bis langfristige Über- einstimmung zwischen der Anlage des Vermögens und den Verpflichtun- gen der Pensionskasse zu achten. Die Risikofähigkeit der Pensionskasse Swiss Re ist insbesondere von deren finanziellen Lage sowie der Struktur und der Beständigkeit des Destinatärbestandes abhängig. Im Jahr 2021 hat der Stiftungsrat wieder eine ALM-Studie durch PPCmetrics durch- führen lassen. Das Asset Liability Management (ALM) umfasst die Steue- rung der Aktiv- und Passivseite der Bilanz. Insbesondere sollen Risikofä- higkeit, Risikobereitschaft und weitere Wirkungszusammenhänge berücksichtigt werden. Oberste Maxime des ALM ist es, ein Gleichge- wicht zwischen den Leistungen (Passivseite) und deren Finanzierung (Aktivseite) zu finden. Bei der Asset-Liability-Analyse werden zudem die Anlagen und Verbindlichkeiten auf ihre Renditen und Zinsen im Zeitablauf kontrolliert. Mit einer solchen Studie werden die Risikofähigkeit der Pensionskasse und die Risikobereitschaft des Stiftungsrates bestimmt und ein darauf abgestimmtes Risikobudget gesprochen, auf dessen Basis eine optimale Anlagestrategie festgelegt wird. Im Prozess wurde festge- stellt, dass die aktuelle Anlagestrategie bereits sehr diversifiziert und weitgehend effizient ist und daher nur wenige Anpassungen zu treffen sind. Folgende Anpassungen wurden per 1. Oktober 2021 umgesetzt: Die gesamte Aktienquote wurde von 23% auf 26% erhöht, da es die hohe finanzielle Risikofähigkeit erlaubt, bei den Investitionen ein etwas höheres Risiko einzugehen. Gleichzeitig wurde die strategische Quote von Obliga- tionen von 45% auf 39% reduziert und die alternativen Anlagen von 6% auf 9% erhöht. Diese Veränderungen bewirken, dass die erwartete Rendite von 1,90% auf 2,35% zu stehen kommt und damit mit einer ausreichenden Marge über dem technischen Zinssatz von 1,50% liegt. Die Durchführung von regelmässigen ALM-Studien stellt sicher, dass die Vorschriften des Anlagereglements der Pensionskasse Swiss Re immer eingehalten werden. So ist das Vermögen derart zu bewirtschaften, dass die versprochenen Leistungen jederzeit termingerecht ausbezahlt werden können und die anlagepolitische Risikofähigkeit eingehalten wird. Damit wird die nominelle Sicherheit der versprochenen Leistungen gewährleis- tet und im Rahmen der Risikofähigkeit die Gesamtrendite maximiert. Dies, damit langfristig ein möglichst grosser Beitrag zur Realwerterhaltung der versprochenen Rentenleistungen erzielt werden kann. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 7
Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung Folgende Änderungen bei den Reglementen und Anhängen wurden vom Stiftungsrat beschlossen: Anlagereglement, gültig per 1. Oktober 2021 Im Jahr 2021 wurde eine Asset-Liability-Studie durchgeführt und die Strategie der Pensionskasse Swiss Re entsprechend angepasst. In diesem Zusammenhang hat der Stiftungsrat neu allgemein gültige Investitionsgrundsätze verabschiedet. Zusätzlich wurden die Aufgaben- und Verantwortungsbereiche «Anlagekomitee», «Geschäftsfüh- rung» und «Leitung Vermögensverwaltung» an die neusten Best-Practice-Regelungen in Bezug auf Corporate Governance angepasst sowie ein prozessorientiertes Rebalan- cing eingeführt. Pensionskassenreglement, gültig per 1. Januar 2022 Die detaillierten Änderungen im Pensionskassenreglement, gültig per 1. Januar 2022, wurden allen Versicherten im Januar 2022 in einem Brief mitgeteilt. Die wichtigste Änderung betrifft Art. 32. Das von der Eidg. IV neu eingeführte stufenlose Rentensystem für Invalidenleistungen ist von der Pensionskasse Swiss Re übernommen worden und gilt seit dem 1. Januar 2022 für alle Neurentnerinnen und Neurentner. Bereits laufende Renten werden nach dem neuen System berechnet, wenn sich bei einer Revision der Invaliditätsgrad um mindestens fünf Prozentpunkte ändert. Die Renten von unter 30-jährigen Versicherten werden innerhalb von zehn Jahren ins stufenlose System überführt, wenn sie nicht bereits anlässlich einer ordentlichen Revision angepasst worden sind. Bei Versicherten zwischen vollendetem 30. Lebensjahr und vollendetem 54. Lebensjahr werden die laufenden Renten weiterhin im gleichen Umfang geleistet. Bei einer Revision wird die Rente in das neue Rentensystem überführt. Für die oben genannten zwei Gruppen gilt: Wenn einzig die Anpassung des Rentensystems zu einer Rentenreduktion führt, wird die Rente im bestehenden Umfang weiter ausgerichtet, bis eine tatsächliche und relevante Änderung eintritt. Für Versicherte über 55 Jahre wird der Besitzstand garantiert. Die Höhe des Anspruchs auf eine Invalidenrente wird neu in prozentualen Anteilen an einer ganzen Rente festgelegt und nicht mehr in Abstufungen von Viertelsrenten. Wie bisher, werden Renten ab einem Invaliditätsgrad von 40 Prozent gewährt. Der Anspruch auf eine ganze Rente entsteht ab einem Invaliditätsgrad von 70 Prozent. Bei einem Invaliditätsgrad von 50 bis 69 Prozent entspricht der prozentuale Anteil neu genau dem Invaliditätsgrad. Für die Invaliditätsgrade von 40 bis 49 Prozent liegt die Rente zwischen 25 und 47,5 Prozent. 8 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Aus dem Stiftungsrat und der Geschäftsführung Ich habe in den letzten fünf Jahren eine Familien- pause gemacht und beginne jetzt wieder eine Erwerbstätigkeit. Wie kann ich meine berufliche Vorsorge in der Pensionskasse verbessern? Wenn sich ein Elternteil nach der Geburt der Kinder eine Auszeit vom Berufsleben nimmt und während dieser Zeit kein Geld in die Pensionskasse einzahlt, entstehen durch den Erwerbsausfall Lücken in der Altersvorsorge. Steigt der Elternteil mit einem Teil- zeitpensum wieder ein, fallen die Pensionskassen- beiträge aufgrund des kleineren Pensums tiefer aus als vor der Pause. So sammelt sich ein kleineres Altersguthaben an, wodurch dieser Elternteil später eine geringere Altersrente erhält. Diese Lücken in der beruflichen Vorsorge können teilweise mit einem Einkauf bei der Pensionskasse geschlossen werden. Solche Einkäufe sind auch steuertechnisch interessant, denn sie können in der Steuererklärung vom Einkommen abgezogen werden. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 9
Chapter 10 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2022 Chapter 2 Bericht über die Anlagen 10 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bericht über die Anlagen Das Jahr 2021 war wiederum durch die COVID-19-Pandemie und die daraus resultierenden geld- und fiskalpolitischen Massnahmen geprägt Die Finanzmärkte wurden im Jahr 2021 von einer starken wirtschaftlichen Erholung, Unternehmensgewinnen, der Inflationsdynamik und den anhaltend akkommodierenden geld- und fiskalpolitischen Massnahmen geprägt. Nach wie vor wurden die Märkte durch die COVID-19-Pandemie beeinflusst. Während die Aktienmärkte zum Jahresende weiterhin neue Rekordhöhen erreichten, führte eine Kombination von hartnäckiger Inflation, Bedenken hinsichtlich der chinesischen Regulierung und des dortigen Immobi- lienmarktes, einer restriktiven Haltung der Zentralbanken (insbesondere der amerikani- schen Zentralbank und der Bank of England) und vom Auftreten der Omikron-COVID- 19-Variante zu einer zunehmenden Marktvolatilität. Die Rendite der 10-jährigen US-Staatsanleihe erreichte Ende März ein Jahreshoch von über 1,7%, verursacht durch eine steilere Renditekurve, eine steigende Inflation und einer immer noch expansiven amerikanischen Zentralbank. Im weiteren Verlauf des Jahres flachte sich die Renditekurve der Staatsanleihen jedoch wegen des restriktiveren Kurses der Zentralbank merklich ab. Deutsche und schweizerische Staatspapiere rentierten das ganze Jahr im negativen Bereich. Die Kreditrisikoprämien für erstklassige Unternehmensanleihen verengten sich weiter und erreichten im Juni einen neuen Jahrestiefstand. In der zweiten Jahreshälfte haben sie sich wieder etwas ausgeweitet, nicht zuletzt angesichts des veränderten geldpolitischen Kurses. Die Aktienmärkte beendeten das Jahr nahe des Allzeithochs (Weltaktienindex +23,7%), da sich die Anleger nach dem Anstieg der Omikron-Fallzahlen nicht aus der Ruhe bringen liessen. Anlageerfolg gesamt Die Anlagen der Pensionskasse Swiss Re konnten das Jahr mit einer positiven Perfor- und Asset Allokation mance von +7,47% abschliessen. Das Resultat lag um +0,82% über der Benchmark Rendite von +6,65% und führte zum besten relativen Ergebnis seit 10 Jahren. Ein stetiger Kursanstieg im Jahr 2021 resultierte beim MSCI Aktien Welt Index in einem beachtlichen Kursgewinn. Die Kursavancen waren eng mit den Technologie-Aktien verknüpft. Unsere passiv investierten Aktien-Welt-Anlagen haben aufgrund des von der Pensionskasse verwendeten nachhaltigen Benchmarks „Aktien Welt ESG Leaders“ noch besser rentiert als der Weltindex. Das gesamte Aktienportfolio schloss das Jahr mit einer Im Fokus Der Bundesrat hat im Jahr 2021 eine wichtige gesetzliche Änderung für die Anlagen bei Pensionskassen verabschiedet. So können Pensionskassen ab dem 1. Januar 2022 einfacher in innovative und zukunftsgerichtete Technologien in der Schweiz investieren. Dies, weil nicht-kotierte schweizerische Anlagen ab diesem Datum als eigene Kategorie im Katalog zulässiger Anlagen für Pensionskassen geführt werden, mit einer Limite von 5% des Anlagevermögens. Entsprechende Anlagen mussten bisher in der Kategorie «Alternative Anlagen», mit einer Limite von 15%, geführt werden. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 11
Bericht über die Anlagen Rendite von +21,4% ab. Das gute Börsenklima beeinflusste auch die Private-Equity-Anla- gen sowie die Senior Secured Loans positiv. Steigende Inflationszahlen drängten die amerikanische Zentralbank zu einer restriktiveren Haltung, was zu höheren Zinsen führte und die Obligationen negativ beeinflusste. Das gesamte Immobilien Schweiz Portfolio konnte erneut aufgewertet werden, und auch die Immobilien Welt Fonds profitierten von Aufwertungen aufgrund des tiefen Zinsniveaus. Somit resultierte bei den Immobilien ein ansprechendes Gesamtresultat von +7,3%. Die Aktiengewichtung im Portfolio war bis zur Implementation der neuen Anlagestrategie am 01.10.2021 leicht höher als die der Strategie. In den letzten drei Monaten bis Jahres- ende verblieb die Aktienquote auf der Strategiequote. Im Bereich der Schweizer Franken Obligationen blieb die Pensionskasse Swiss Re über das ganze Jahr untergewichtet im Vergleich zur Strategie, was beim erfolgten Zinsanstieg eine relative Mehrrendite ein- brachte. Das Übergewicht bei den Obligationen von Schwellenländern führte jedoch zu einem negativen Allokationsbeitrag. Unsere erhöhte Gewichtung in Private-Equity-Anla- gen führte zu Allokationsgewinnen. Die Absicherung eines Teils der Fremdwährungen zahlte sich hingegen im abgelaufenen Jahr wegen des im Vergleich zum Schweizer Franken erstarkenden US-Dollars nicht aus. Performance Die CHF-Obligationen verloren, beeinflusst durch die steigenden Zinssätze, an Wert. Obligationen CHF Aufgrund verbesserter Wachstumsaussichten der Unternehmen sanken im Portfolio die Kreditrisikoprämien, die sensitiver gegenüber Kreditrisiken sind als der Benchmark. Insgesamt resultierte eine negative Rendite von –1,5%, die aber den Benchmark um 0,7% übertraf. Performance Obligationen Die negative Performance von –2,1% bei den Obligationen Fremdwährungen entstand Fremdwährung ebenfalls durch ansteigende Zinssätze. Vor allem die kürzere USD-Duration und das höhere USD-Kreditrisiko im Portfolio steuerten jedoch zur Mehrrendite von über 0,4% bei. Performance Infrastruktur Die Infrastruktur Darlehen litten unter dem gestiegenen Zinsniveau und beendeten das Darlehen Jahr inklusive der Zinserträge mit –1,0% im negativen Bereich. Die Schweizer Aktien wurden per Ende September 2021 in den nachhaltigen SPI ESG Performance Aktien Index Fonds gewechselt. Taktisch waren die Schweizer Aktien über das ganze Jahr Schweiz gegenüber der Strategie übergewichtet, was zu einem positiven taktischen Beitrag von 0,1% führte. Der Schweizer Aktienmarkt war im Jahr 2021 einer der am besten rentie- renden Märkte im Aktien Universum. Performance Aktien Welt Die Aktien Welt Bestände im mandatierten Fonds, der den MSCI World ESG Leaders inkl. Schwellenländer – also Unternehmen mit hohen Umwelt-, Sozial- und Governance-Leistungen – wider- spiegelt, rentierten mit 27,4%. Der Fokus auf ESG-starke Unternehmen hat sich gelohnt, konnte doch dieser von der Pensionskasse Swiss Re seit 2019 gewählte Benchmark den bis 2018 verwendeten, nicht auf ESG fokussierenden Benchmark «MSCI World» in der Performance um 3% übertreffen. Auch die Aktien Welt Small Cap Bestände sind kostengünstig in einem Index Fonds investiert. Aktien von Unternehmen mit geringer und mittlerer Marktkapitalisierung verfehlten die Rendite der grosskapitalisierten Werte um -9,4%. Die Mehrheit der Aktien Schwellenländer wird aktuell aktiv von einem Manager betreut. Performance Für Private-Equity-Anlagen lief das vergangene Jahr mit einer absoluten Performance Alternative Anlagen von über +50,9% ausserordentlich gut. Das ausgezeichnete Resultat ist eine Kombina- tion von Verkaufserlösen und Wertsteigerungen. Da die Bewertungen von Private- Equity-Anlagen eine zeitliche Verzögerung aufweisen, resultierten die gemeldeten Gewinne teilweise noch aus der performancestarken zweiten Jahreshälfte 2020. Es muss davon ausgegangen werden, dass sich die Rendite dieser Anlageklasse kurz- oder mittelfristig wieder normalisieren wird. Die Senior-Secured-Loans profitierten von der Eigenschaft der variablen Verzinsung und mussten daher nur geringe Kursverluste durch steigende Zinssätze in Kauf nehmen. 12 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bericht über die Anlagen Performance Indirekte Der Swiss Life Geschäftsimmobilien Fonds verzeichnete mit einer Rendite von +5,9% ein Immobilien Anlagen gutes Jahr. Das Portfolio mit Geschäfts- und Gewerbe-Immobilien an ausgezeichneten Lagen ist für die Zukunft gut aufgestellt. Auch der börsenkotierte Immobilien Fonds, Schroder ImmoPlus, zeichnet sich durch Liegenschaften an guten bis sehr gute Lagen aus. Der Fonds verzeichnete jedoch nach einer Kapitalerhöhung im Herbst geringe Kursverluste und beendete das Jahr mit -0,9%. Der Fonds für Immobilien Ausland, UBS AST3 Global Real Estate, wies per Ende Jahr eine Performance inkl. Währungs absicherung von +8,4% aus. Die Immobilienbewertungen haben sich in den meisten Regionen der Welt erholt. Angeführt wurde diese Entwicklung von der Outperformance des US-Marktes, vor allem in den Sektoren Logistik, Industrie und Wohnimmobilien. Auch der passiv investierte UBS AST 2 Kapital Plus Fonds profitierte im Jahr 2021 vom Performance UBS AST 2 guten Börsenklima und schloss das Jahr mit +6,8% ab. Das systematische Rebalancing, Kapital Plus im Einklang mit den strategischen Allokationsbandbreiten, ergab wie im Vorjahr auch im Jahr 2021 einen Mehrertrag im Vergleich zum Benchmark. Die anfallenden Gebühren führten jedoch zu einer Jahresperformance, welche leicht unter dem Benchmark lag. Den grössten Performanceanteil im Fonds lieferten die Anlageklassen Aktien Welt und Immobilien Welt, einen leicht negativen Beitrag dagegen, beeinflusst vom steigen- den Zinsniveau, die Obligationen CHF und Obligationen Fremdwährungen. Auch die Aktien von Schwellenländern verzeichneten ein negatives Resultat. Performance Direkte Am 31. Dezember 2021 umfasste das Portfolio der Immobilien Direktanlagen Schweiz Immobilien Schweiz 41 Wohn- und Geschäftsliegenschaften. Das Berichtsjahr war geprägt durch die Bauarbeiten für den Ersatzneubau Alte Gfenn-/Clariden-/Hermikonstrasse in Dübendorf sowie die Aussen-/Innensanierungen Bodenfeld/Im Stüdacker/Schlierenstrasse in Urdorf und Witikoner-/Loorenstrasse in Zürich. Die Aktivierung des Mehrwerts aus den Bauprojekten fiel in ähnlichem Rahmen aus wie im Vorjahr. Zusammen mit dem Bewer- tungserfolg aus einem Drittel des Portfolios ergab sich eine Zunahme des Bilanzwertes um CHF 42,2 Mio. Der Bruttoertrag erhöhte sich um CHF 0,10 Mio. Diese Ertragserhöhung ist hauptsäch- lich mit den Mietzinsanpassungen nach Abschluss der Sanierungen der Liegenschaften Bodenfeld/Im Stüdacker/Schlierenstrasse in Urdorf (1. Etappe) und Witikoner-/Looren- strasse in Zürich begründet. Diesen Mietzinsanpassungen steht der Ertragsausfall aufgrund des Ersatzneubaus Alte Gfenn-/Clariden-/Hermikonstrasse in Dübendorf gegenüber. Im Berichtsjahr verharrte der hypothekarische Referenzzinssatz auf dem Allzeittief von 1,25%. Trotz des teilweise schwierigen Vermietungsumfeldes gelang es, die Marktmieten grösstenteils durchzusetzen. Zudem konnten die Leerstände auf einem weiterhin sehr tiefen Niveau von 1,2% (2020: 1,4%) des Sollertrages gehalten werden. Der gegenüber dem Vorjahr tiefere Liegenschaftenaufwand ist auf den Umstand zurückzuführen, dass im Berichtsjahr weniger Sanierungsprojekte zur Ausführung kamen. Der ordentliche Aufwand für Betriebs- und Unterhaltskosten von CHF 4,85 Mio. erhöhte sich um CHF 0,38 Mio. Diese Kostenzunahme ist auf vermehrte kostenintensive Wohnungswechsel zurückzuführen. Nach Aktivierung der wertvermehrenden Investitionsanteile ist der ausserordentliche Aufwand mit CHF 4,50 Mio. netto um CHF 1,32 Mio. tiefer als im Vorjahr. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 13
Bericht über die Anlagen Von der Pensionskasse bekomme ich regelmässig einen Auszug über mein Sparguthaben und die voraussichtlichen Leistungen. Wo kann ich sehen, wie hoch meine zukünftige AHV-Altersrente ausfallen wird? Die AHV verschickt keine jährlichen Bescheinigun- gen über die voraussichtliche Höhe Ihrer Leistun- gen. Sie können aber elektronisch eine Renten vorausberechnung bei der Ausgleichskasse 81 (www.ak81.ch) bestellen, indem Sie den entspre- chenden Antrag ausfüllen. Eine solche Renten vorausberechnung gibt Auskunft über die voraus- sichtlich zu erwartende Rente der AHV/IV. Sie zeigt auf, mit welchen Rentenbeträgen bei der Pensionierung, einer Invalidität oder im Todesfall für die Angehörigen gerechnet werden kann. 14 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bericht über die Anlagen Übersicht Performance pro Anlagekategorie Bilanzwert 31.12.2021 Gesamterfolg Benchmark in Mio. CHF in % in % Aktien 1 092,5 21,4 Obligationen1 1 488,3 –1,9 Immobilien 998,2 7,3 Infrastruktur Darlehen2 121,0 –1,0 Alternative Anlagen3,4 330,5 47,3 Liquidität5 119,1 –2,1 UBS AST 2 Kapital Plus 289,1 6,8 Gesamtanlagen6 4 438,7 7,5 6,7 Gesamtanlagen Vorjahr 4 155,8 5,1 5,3 1Bis zur Umstellung der Strategischen Asset Allocation am 30.09.2021 inkl. Senior Secured Loans 2 Infrastruktur Darlehen neu als eigene Anlagegruppe aufgeführt 3Performance der Senior Secured Loans erst ab der Umstellung der Strategischen Asset Allocation ab 01.10.2021 hier berücksichtigt 4 Die Performance der alternativen Anlagen beinhaltet die Performance auf Anlagen in Obligationen, die gemäss Art. 53 BVV2 rechnungslegungsmässig den alternativen Anlagen zuzuordnen sind, nicht. Diese ist in der Performance Total Obligationen berücksichtigt 5 inkl. Derivate, übrige Forderungen und Kontokorrent beim Arbeitgeber 6 inkl. Marchzinsen, Derivate und Übriges Aufteilung Vermögensanlagen nach Anlagekategorien* 34 % 25 % 22 % 7% 2% 10 % Obligationen Aktien Immobilien Alternative Liquidität UBS AST 2 Anlagen Kapital Plus * Alternative Anlagen inklusive Senior Secured Loans und Anlagen in Obligationen gemäss Zuordnung nach Art. 53 BVV2 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 15
Bericht über die Anlagen Gesamterfolg der Vermögensanlagen 12 10 3,85% 8 seit 2008 6 4 2 0 –2 –4 –6 –8 –10 –12 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 Durchschnitt 2008–2021 in % der Aktienanlagen Mio. CHF Durchschnitt Microsoft 4,7 51,0 Grösste Nestlé2007–2017 3,5% 3,1 33,4 2017 Aktienpositionen Roche Tesla 2016 3,7% 2,3 7,6% 1,7 25,5 18,9 Alphabet 2015 1,0% 1,7 18,5 2014 7,9% 2013 7,2% 2012 Endverfall in % der Obligationenanlagen 7,1% Mio. CHF 4% Deutschland 2011 04.01.37 –2,2% 1,8 25,8 0.35% Kanton Bern 08.05.34 1,1 15,4 Grösste 2010 0.625% Pfandbriefbank 2009 25.04.33 4,9% 1,0 10,0% 13,7 Obligationenpositionen 1.25% US T-Notes 2008 –12,0% 31.05.28 1,0 13,6 1.125% KFW2007 09.05.33 0,8 11,5 5,2% –15% –10% –5% 0% 5% 10% 15% 12 10 8 6 Schuldnerbonität 4 Mio. CHF* 2 0 –2 der Obligationenanlagen –4 AAA –6 –8 282 AAA –10 AA AA 300 –12 A 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 BBB 2008–2021 average Andere A 429 28,6 5,2 Durchschnitt 28,1 2007–2017 BBB 438 3,5% 2017 7,6% 2016 3,7% 2015 1,0% Andere 80 2014 7,9% 2013 19,6 7,2% 2012 18,5 7,1% 2011 –2,2% * inkl. Marchzinsen 2010 4,9% 2009 10,0% 16 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 2008 –12,0% 2007 5,2% –15% –10% –5% 0% 5% 10% 15%
Bericht über die Anlagen Immobilien Direktanlagen Vermögen Mio. CHF Bilanzwert 01.01. 2021 761 2020 732 Bilanzwert 31.12. Bauprojekte/ 2021 12 Investitionen 2020 11 2021 803 Transaktionen 2021 0 2020 761 2020 0 Wertanpassungen 2021 30 2020 18 Wesentliche Bestandteile Kennzahlen des Nettoergebnisses Mio. CHF Mio. CHF Bruttoertrag 34 2021 34 2021 2020 2020 Bewertungserfolg 30 2021 2020 18 Gesamtperformance 7,08 5,62 Liegenschaften- –9 Gesamtperformance 2021 aufwand mit Reinvestition 7,37 5,82 –10 2020 Nettoertrag 2021 55 Wertänderungsrendite 3,87 2,40 42 2020 Nettorendite 3,20 3,22 Diskontsatz durchschnittlich 2,82 2,99 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 17
Chapter 3 Bestandestechnische Informationen
Bestandestechnische Informationen Die Alterung des Versichertenbestandes folgt der demografischen Entwicklung und lässt sich in allen Pensionskassen beobachten. Versichertenbestand und Mutationen Der Bestand vergrösserte sich um 108 (Abnahme um 122) Versicherte oder um 3,4% (4,0%) auf 3 305 (3 197). Zum Bestand der Aktiven gehören 77 (74) Risikoversicherte, davon 46 (41) Männer und 31 (32) Frauen. In der Vollversicherung sind 1 983 (1 930) Männer und 1 245 (1 193) Frauen versichert. 4 (2) Versicherte arbeiten über das reguläre Rücktrittsalter von 65 Jahren hinaus. Das durchschnittliche Alter der Risikoversicherten beträgt 22,2 (22,5) Jahre, das Alter durchschnittliche Alter der Vollversicherten 44,0 (43,9) Jahre; Männer sind durch- schnittlich 45,1 (45,0), Frauen 42,4 (42,2) Jahre alt. Die anrechenbare Lohnsumme in der Vollversicherung, basierend auf dem Beschäf- Versicherte Löhne tigungsgrad, beträgt CHF 471,2 Mio. (CHF 453,2 Mio.). Diese Lohnsumme dient als Basis für die im Pensionsplan versicherten Löhne, die jeweils der Differenz zwischen dem anrechenbaren Lohn und dem Koordinationsabzug entsprechen. Die Summe der mit dem Beschäftigungsgrad gewichteten versicherten Löhne (inklusive Risikoversicherte) beträgt CHF 394,8 Mio. (CHF 379,3 Mio.), davon für Männer CHF 264,4 Mio. (CHF 259,0 Mio.) und für Frauen CHF 130,4 Mio. (CHF 120,3 Mio.). Dies entspricht einer gesamten Zunahme von 4,1% (4,7%). Entwicklung des durchschnittlichen versicherten Lohns in der Vollversicherung Werte in CHF, jeweils per 31.12. 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 131 956 132 551 133 363 132 687 133 264 133 637 132 608 90 051 91 067 93 900 95 249 97 606 100 117 104 093 Total 116 761 117 452 118 787 118 758 119 886 120 832 121 610 Der durchschnittlich versicherte Lohn in der Vollversicherung hat sich leicht auf CHF 121 610 (CHF 120 832) erhöht. Für Männer ist er auf CHF 132 608 (CHF 133 637) gesunken und für Frauen auf CHF 104 093 (CHF 100 117) gestiegen. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 19
Bestandestechnische Informationen Aufteilung der Vorsorgekapitalien der aktiven Versicherten nach Alter sowie BVG-Teil und überobligatorischem Teil Männer BVG Frauen BVG Männer Überobligatorium Frauen Überobligatorium ≥ 65 60–64 55–59 50–54 45–49 40–44 35–39 30–34 25–29 ≤ 24 600 500 400 300 200 100 0 100 200 in Mio. CHF Entwicklung der durchschnittlichen voraussichtlichen Alterspension im Alter 65 Werte in CHF, jeweils per 31.12. Men BVG Women BVG Men above mandatory Women above mandatory 2015 2016 2017 2018 2019 2020 2021 63 307 63 033 63 161 61 850 60 238 60 055 61 040 43 048 43 096 44 182 44 254 43 941 45 016 47 204 600 500 400 300 200 100 0 100 200 CHF million Total 55 961 55 776 56 151 55 303 54 124 54 310 55 704 Beitragskategorien Von den drei zur Wahl stehenden Beitragskategorien (1: 9,5%, 2: 4,8%, 3: 0%) des und Altersguthaben versicherten Lohns entrichteten 91,5% (91,4%) der Versicherten Beiträge nach Kategorie 1, 2,4% (2,3%) nach Kategorie 2 und 6,1% (6,3%) nach Kategorie 3. Das durchschnitt liche Altersguthaben (inkl. VP-Konto) in der Vollversicherung beträgt über den ganzen Bestand CHF 596 075 (CHF 560 893); für Männer CHF 714 469 (CHF 675 219) und für Frauen CHF 407 501 (CHF 375 941). Die seit 2013 tieferen Werte bei der durchschnittlichen voraussichtlichen Alterspension im Alter 65 sind einerseits auf die zwei durchgeführten Senkungen des technischen Zinssatzes im Umwandlungssatz zurückzuführen, anderseits auf die Einführung von Generationentafeln zur Berechnung des geburtsjahrabhängigen Umwandlungssatzes. Umwandlungssatzsenkungen: Per 1.1.2015 wurde der im Umwandlungssatz verwen- dete technische Zinssatz von 3,0% auf 2,5% gesenkt und das reguläre Rücktrittsalter von 63 Jahre auf 65 Jahre erhöht. Per 1.1.2019 wurde der im Umwandlungssatz verwendete technische Zinssatz von 2,5% auf 1,5% gesenkt. 20 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bestandestechnische Informationen Vorbezug für Wohneigentum Von der Möglichkeit, selbstgenutztes Wohneigentum mit einem Vorbezug der Freizügig- keitsleistung zu finanzieren, machten 18 (22) Versicherte mit insgesamt CHF 3,0 Mio. (CHF 4,3 Mio.) Gebrauch. Dabei wurden CHF 2,6 Mio. (CHF 3,0 Mio.) dem Pensionsplan und CHF 0,4 Mio. (CHF 1,3 Mio.) dem Kapitalplan entnommen. Die Höhe eines Vorbe- zugs betrug durchschnittlich CHF 0,17 Mio. (CHF 0,20 Mio.). Die Vorbezüge wurden für den Kauf von selbstgenutztem Wohneigentum und/oder zur Amortisation bestehender Hypothekardarlehen benützt. Die Teil- oder Vollrückzahlung des Vorbezugs wurde von 19 (20) Versicherten vorgenom- men. Die Gesamtsumme der Rückzahlungen belief sich auf CHF 1,1 Mio. (CHF 1,3 Mio.), wovon CHF 1,0 Mio. (CHF 1,2 Mio.) auf den Pensionsplan und 0,1 Mio. (0,1 Mio.) auf den Kapitalplan entfielen. In 16 (8) Scheidungsfällen musste ein Teil der während der Ehe erworbenen Freizügig- Vorbezug infolge Scheidung keitsleistung an den geschiedenen Ehepartner ausbezahlt werden, in 0 (1) Fällen wurde bei der Scheidung eines Altersrentners anstelle der Scheidungspension eine Kapital abfindung ausgezahlt. Bei 1 (0) Altersrentner wurde aufgrund einer Scheidung eine Scheidungspension ausbezahlt. Die Summe der ausgezahlten Freizügigkeitsleistungen belief sich auf CHF 6,6 Mio. (CHF 3,1 Mio.). Die Bandbreite der zu überweisenden Summen entsprach zwischen 10,8% (21,8%) bis 48,9% (49,4%) der vorhandenen Freizügigkeitsleistung, respektive 50,0% (70,0%) der Alterspension. CHF 4,4 Mio. (CHF 2,0 Mio.) der vorerwähnten Summe wurden dem Pensionsplan entnommen, was die zukünftige Altersrente entsprechend reduziert. Die Reduktionen der Altersguthaben und der Sparkapitalien können durch die Versicher- ten jederzeit ohne Einschränkungen wieder eingekauft werden. Die Teil- oder Vollrückzahlung des Vorbezugs infolge Scheidung wurde von 22 (15) Versicherten vorgenommen. Die Gesamtsumme der Rückzahlungen belief sich auf CHF 0,7 Mio. (CHF 0,5 Mio.), wovon CHF 0,6 Mio. (CHF 0,5 Mio.) auf den Pensionsplan und CHF 0,1 Mio. (CHF 0,0 Mio.) auf den Kapitalplan entfielen. Entwicklung des Pensioniertenbestandes Im Berichtsjahr erfolgten 43 (36) Alterspensionierungen, davon 12 (3) aufgrund Erreichens des ordentlichen Rücktrittsalters von 65 Jahren, resp. 2 (1) IV-Fälle aus dem Leistungsprimat. 0 (2) Pensionierungen fanden nach Alter 65 statt. Alle anderen Alterspensionierungen erfolgten vorzeitig auf freiwilliges Begehren der Versicherten oder auf Verlangen des Arbeitgebers. Die im Ermessen des Arbeitgebers auf freiwilliger Basis erfolgten versicherungstechnischen Einlagen bei Pensionierung auf Verlangen des Arbeitgebers beliefen sich auf CHF 3,2 Mio. (CHF 2,7 Mio.). Ein teilweiser oder voller Kapitalbezug anstelle einer vollen Pension bzw. anstelle einer Pension wurde von 19 (17) Versicherten mit einem Total von CHF 17,6 Mio. (CHF 19,4 Mio.) gewünscht. 3 (4) Versicherte haben von einer mindestens 20%igen Teilpensionierung Gebrauch gemacht. Das durchschnittliche Alter der alterspensionierten Männer hat sich leicht erhöht und beträgt 72,7 (72,3) Jahre, jenes für Frauen liegt auch leicht höher, und zwar bei 74,3 (74,0) Jahren. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 21
Bestandestechnische Informationen Aufteilung der Vorsorge- Männer Frauen ≥95 kapitalien der Pensions- 85–94 bezüger nach Alter 75–84 65–74 55–64 45–54 35–44 ≤34 600 500 400 300 200 100 0 100 200 in Mio. CHF Männer Frauen Das Vorsorgekapital der Pensionsbezüger entspricht der Summe des Barwerts der Pensionen und der entsprechenden anwartschaftlichen Pensionen. ≥ 95 85 - 94 Die Berechnungen 75 - 84 per 31.12.2021 basieren auf den technischen Grundlagen BVG 2020 Generationentafeln 65 - 74 projiziert auf das dem Berichtsjahr folgende Kalenderjahr mit einem technischen 55 - 64 Zinssatz von 1,50% (BVG 2020 Generationentafeln, 1,50%). 45 - 54 F 35 - 44 M Entwicklung der tatsächlichen durchschnittlich ausgerichteten Alterspension ≤ 34 -550000 -456250 -362500 -268750 -175000 -81250 12500 106250 200000 Werte in CHF, jeweils per 31.12. Men Women 2015 2016 ≥95 2017 2018 2019 2020 2021 85–94 75–84 65–74 87 088 86 044 84 844 55–64 83 385 81 029 78 284 76 171 45–54 35–44 ≤34 600 500 400 300 200 100 0 100 200 40 057 39 316 38 750 38 924 38 437 37 900 CHF 37million 593 Männer Frauen ≥ 95 85 - 94 Total 70 271 69 287 68 443 67 785 66 076 64 074 62 414 75 - 84 65 - 74 55 - 64 45 - 54 F 35 - 44 Demografisches Verhältnis Das Verhältnis der Versicherten in der Vollversicherung zu den Pensionsbezügern M ist leicht≤gestiegen 34 und beträgt im Berichtsjahr 2,00 (1,95). Dies bedeutet, dass 2 -550000 -456250 -362500 -268750 -175000 -81250 12500 106250 200000 Versicherte in der Vollversicherung auf einen Pensionsbezüger entfallen und sich das Verhältnis im Vergleich zum Vorjahr somit wieder etwas verbessert hat. Das Verhältnis des Sparkapitals im Pensionsplan zum Deckungskapital der Rentner ist mit 1,15 (1,02) ebenfalls etwas gestiegen. Dies liegt vor allem an der Verzinsung des Sparkapitals der Aktiven im Pensionsplan und im VP-Konto mit 8,0%. Das Verhältnis ist aber immer noch tief. Je tiefer der Anteil der Aktiven am Vorsorgekapital ist, desto schwieriger wird es, die Pensionskasse gegebenenfalls zu sanieren, da nur die Aktiven und der Arbeitgeber zu einer Sanierung beitragen müssen. 22 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bestandestechnische Informationen Kann ich mein gesamtes Sparguthaben in der Pensionskasse Swiss Re für einen Vorbezug für Wohneigentum (WEF) beziehen? Bis zum Alter 50 kann das gesamte vorhandene Altersguthaben bezogen werden. Ab dem 50. Altersjahr kann der grössere Betrag von entweder 50% des im Zeitpunkt des Vorbezugs vorhandenen Altersguthabens oder vom Altersguthaben im Alter 50 bezogen werden. Details finden Sie im Anhang B des Reglements der Pensionskasse Swiss Re. Der Mindestbetrag für einen Vorbezug beträgt CHF 20 000.–. Ein Vorbezug kann alle 5 Jahre, spätestens aber 3 Jahre vor Erreichen des ordent lichen Pensionierungsalters geltend gemacht werden. Die 3-Jahres-Frist für freiwillige Einkäufe muss beachtet werden. Bei einer Verletzung dieser Frist wird der auf freiwilligen Einkäufen gewährte Steuervorteil von den Steuerbehörden nicht mehr zugelassen. Falls Sie in den drei Jahren vor dem Vorbezug freiwillige Einkäufe in die Pensionskasse getätigt haben, sollten Sie sich frühzeitig über die steuerlichen Auswirkungen eines Vorbezugs bei der zuständigen Steuerbehörde informieren. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 23
Chapter 4 Bilanz per 31. Dezember
Bilanz per 31. Dezember Aktiven Mio. CHF Total Aktiven Vermögensanlagen UBS AST 2 Kapital Plus 31.12.2021 31.12.2021 31.12.2021 4 439 4 430 289 2021 2020 Anhang CHF CHF Vermögensanlagen 63 4 429 981 167 4 146 404 580 Flüssige Mittel 69 235 886 82 014 935 Übrige Forderungen 4 705 571 2 254 718 Anlagen beim Arbeitgeber 63, 66 13 232 546 6 241 529 Kontokorrente beim Arbeitgeber 13 232 546 6 241 529 Aktien vom Arbeitgeber 0 0 Aktien 63 1 092 539 715 925 243 731 Aktienfonds Schweiz 163 804 773 142 284 767 Einanlegerfonds 2019 IF - Aktien Welt 653 583 466 493 259 420 Aktienfonds Small Cap 141 183 211 154 033 420 Aktienfonds Emerging Markets 133 968 265 135 666 124 Obligationen 63 1 488 255 316 1 462 150 219 Obligationen CHF Corporates 441 493 860 398 060 780 Obligationen CHF 10+ 294 089 950 279 401 925 Obligationen Fremdwährungen Government 213 246 472 204 034 714 Obligationen Fremdwährungen Corporates 437 850 485 479 100 533 Einanlegerfonds 2019 IF - Obligationen Welt 101 574 549 101 552 267 Immobilien 63 998 233 710 944 939 659 Immobilien Schweiz 803 335 000 761 084 000 Immobilien Schweiz indirekt 57 045 255 55 778 096 Immobilien Welt indirekt 137 853 455 128 077 563 Infrastruktur Darlehen1 63 120 986 823 108 597 176 Alternative Anlagen 63 330 463 837 305 735 322 Obligationen CHF 23 834 175 19 178 000 Obligationen Fremdwährungen 143 913 186 161 013 220 Private Equity 162 716 476 125 544 102 Übrige Anlagen 312 327 763 309 227 291 UBS AST 2 Kapital Plus 63 289 143 244 270 853 759 Derivate 64 23 184 519 38 373 532 Aktive Rechnungsabgrenzung 71 8 724 176 9 353 150 Total Aktiven 4 438 705 343 4 155 757 730 1 Infrastruktur Darlehen werden neu als eigene Anlagekategorie gezeigt. Die Werte für 2020 wurden entsprechend umgegliedert. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 25
Bilanz per 31. Dezember Passiven Mio. CHF Total Passiven Vorsorgekapital Schwankungsreserven 31.12.2021 31.12.2021 31.12.2021 4 439 3 507 701 2021 2020 Anhang CHF CHF Verbindlichkeiten 16 935 882 19 246 485 Verbindlichkeiten gegenüber Destinatäre 6 022 602 17 735 781 Andere Verbindlichkeiten 72 10 913 280 1 510 704 Passive Rechnungsabgrenzung 73 20 528 780 6 850 560 Arbeitgeber-Beitragsreserve 67 0 0 Vorsorgekapital und technische Rückstellungen 3 506 944 274 3 362 877 540 Vorsorgekapital Versicherte Pensionsplan 52 1 677 100 245 1 515 915 975 Vorsorgekapital Pensionsbezüger Pensionsplan 54 1 455 932 552 1 491 280 226 Technische Rückstellungen Pensionsplan 55 126 478 603 119 824 908 Sparkapital Versicherte Kapitalplan 56 241 160 337 233 114 964 Sparkapital VP-Konto 52 5 869 260 2 639 457 Lohnersatz 403 277 102 010 Schwankungsreserven 62 701 388 855 672 575 508 Freie Mittel 192 907 552 94 207 637 Ertrags-/Aufwandüberschuss 192 907 552 94 207 637 Total Passiven 4 438 705 343 4 155 757 730 26 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Bilanz per 31. Dezember Ich bin nicht sicher, ob ich wirklich alle Freizügig- keitsleistungen in die Pensionskasse Swiss Re eingebracht habe. Wie kann ich prüfen, ob ich noch irgendwo Pensionskassenguthaben aus früheren Arbeitsverhältnissen habe? Wenn Sie nicht sicher sind, ob Sie alle Pensions- kassenguthaben aus früheren Anstellungsverhält- nissen an die Pensionskasse Swiss Re übertragen haben, können Sie eine schriftliche Anfrage bei der Zentralstelle 2. Säule (www.zentralstelle.ch) stellen. Aktuell führt die Zentralstelle mehr als 800 000 Konten mit Pensionskassenguthaben mit einem Gesamtwert von ca. CHF 2,5 Mrd, bei denen kein Kontakt mehr mit den Eigentümern besteht. Von daher ist eine solche Anfrage in diesem Fall bestimmt zu empfehlen. Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 27
Chapter 5 Betriebsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember 28 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
Betriebsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember Mio. CHF Ordentliche und übrige Beiträge Ausgezahlte Pensionen Ausgezahlte Freizügigkeits- und Einkäufe leistungen 31.12.2021 31.12.2021 31.12.2021 167 102 87 2021 2020 Anhang CHF CHF Ordentliche und übrige Beiträge und Einkäufe 167 294 740 158 730 633 Beiträge Arbeitnehmer 34 274 922 32 808 296 Beiträge Arbeitgeber 74 105 261 940 100 864 745 Einkäufe 27 757 878 25 057 592 Pensionsplan 20 221 511 20 212 082 Kapitalplan 56 3 905 895 2 948 214 VP-Konto 3 630 472 1 897 296 Eintrittsleistungen 41 228 091 35 586 906 Freizügigkeitsleistungen 38 882 731 33 114 463 Pensionsplan 38 418 469 32 740 741 Kapitalplan 56 421 653 278 242 VP-Konto 42 609 95 480 Rückzahlung Vorbezüge Wohneigentum/Scheidung 2 345 360 2 472 443 Pensionsplan 2 111 337 2 252 492 Kapitalplan 56 234 023 169 974 VP-Konto 0 49 977 Zufluss aus Beiträgen und Eintrittsleistungen 208 522 831 194 317 539 Reglementarische Leistungen –130 210 123 –136 477 524 Alterspensionen –80 773 744 –81 680 397 Ergänzungspensionen –3 659 663 –4 632 116 Kinderpensionen –500 883 –618 302 Invalidenpensionen –2 275 998 –2 574 063 Ehepartnerpensionen –13 866 219 –13 336 770 Scheidungspensionen –365 100 –304 728 Waisenpensionen –135 348 –146 025 Lohnersatzleistung –300 502 –98 015 Sparkapital/Kapitalbeträge bei Pensionierung 56 –26 534 534 –30 637 263 Sparkapital/Kapitalbeträge bei Tod oder Invalidität –628 769 –2 124 336 Risikokapital bei Tod oder Invalidität –1 169 363 –325 509 Austrittsleistungen –95 874 611 –111 298 182 Freizügigkeitsleistungen bei Austritt –86 535 273 –103 544 018 Pensionsplan –74 496 406 –90 826 990 Kapitalplan 56 –11 338 086 –12 606 635 VP-Konto –700 781 –110 393 Vorbezüge für Wohneigentum/Scheidung –9 339 338 –7 754 164 Pensionsplan –6 809 554 –5 378 880 Kapitalplan 56 –2 479 736 –2 375 284 VP-Konto –50 048 0 Abfluss für Leistungen und Vorbezüge –226 084 734 –247 775 706 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021 29
Betriebsrechnung vom 1. Januar bis 31. Dezember Mio. CHF Netto-Aufwand aus dem Netto-Ergebnis aus Bildung Versicherungsteil Vermögensanlagen Schwankungsreserven 31.12.2021 31.12.2021 31.12.2021 – 179 310 29 2021 2020 Anhang CHF CHF Bildung/Auflösung Vorsorgekapital/Sparkapital und technische Rückstellungen –161 898 809 23 638 769 Bildung Vorsorgekapital Versicherte Pensionsplan 52 –44 431 023 –28 849 892 Auflösung Vorsorgekapital Pensionsbezüger Pensionsplan 54 35 347 674 98 020 511 Bildung/Auflösung technische Rückstellungen Pensionsplan 55 –6 653 696 6 980 361 Bildung Sparkapital Kapitalplan 56 –8 045 372 –605 369 Bildung Sparkapital VP-Konto –2 922 251 –1 932 360 Bildung/Auflösung Lohnersatz –301 267 10 335 Verzinsung des Sparkapitals 54, 56 –134 892 874 –49 984 817 Ergebnis aus eigener Versicherungstätigkeit –179 460 712 –29 819 398 Versicherungsaufwand –349 510 –346 663 Beiträge an Sicherheitsfonds –349 510 –346 663 Netto-Ergebnis aus dem Versicherungsteil –179 810 222 –30 166 061 Netto-Ergebnis aus Vermögensanlagen 309 597 028 203 612 092 Erfolg auf Flüssige Mittel 651 –376 093 –79 344 Erfolg auf Anlagen beim Arbeitgeber 652 0 0 Erfolg auf Aktien 653 196 712 502 82 513 455 Erfolg auf Obligationen 654 –27 667 316 60 803 321 Erfolg auf Immobilien 655 72 684 743 47 662 385 Erfolg auf Infrastruktur Darlehen1 656 612 459 2 007 860 Erfolg auf Alternative Anlagen 657 75 980 062 24 867 686 Erfolg auf Übrige Anlagen 658 18 679 828 14 343 786 Verwaltungsaufwand für Vermögensanlage 659 –17 702 817 –15 948 111 Währungsdifferenzen 660 –9 326 340 –12 558 946 Sonstiger Aufwand und Erträge –2 691 6 899 Übriger Aufwand und Erträge 75 –2 691 6 899 Verwaltungsaufwand und übriger Aufwand 76 –2 270 853 –2 018 892 Allgemeiner Verwaltungsaufwand –2 059 328 –1 839 360 Revisionsstelle/Experte für berufliche Vorsorge –191 258 –159 992 Aufsichtsbehörde –20 267 –19 540 Erfolg vor Bildung Schwankungsreserven 127 513 262 171 434 038 Bildung Schwankungsreserven –28 813 347 –77 226 401 Ertrags-/Aufwandüberschuss 98 699 915 94 207 637 1 Infrastruktur Darlehen werden neu als eigene Anlagekategorie gezeigt. Die Werte für 2020 wurden entsprechend umgegliedert. 30 Pensionskasse Swiss Re Geschäftsbericht 2021
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