Tätigkeitsbericht der SAB - Nr. 245 I April 2020 - Schweizerische ...
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ä hhbn2zrtlc trak stm.r 77. Tätigkeitsbericht der SAB vom 1. Januar bis 31. Dezember 2019 :us-usrnSdTnhhbn2zrtlc trak stm.r Nachdem die SAB im Jahr 2018 ihr 75jähriges Bestehen feiern durfte, stand im Jahr 2019 ein weiteres Jubiläum an. Seit genau 25 Jahren vermittelt die SAB Arbeitsleistungen von freiwilligen Helfern ins Berggebiet. Ursprünglich als Koordinationsstelle für Arbeitseinsätze im Berggebiet KAB gegründet, firmiert diese Hilfeleistung heute unter dem Namen Bergversetzer. Gar manch ein Bergbauernbetrieb konnte seine Existenz nur dank der Unterstützung durch die freiwilligen Helfer sichern. Unzählige Wan- derwege wurden Instand gestellt, Kinderspielplätze eingerichtet und Weiden vor der Verbuschung bewahrt. Bergversetzer trägt somit wesentlich zu einem attraktiven und lebendigen Berggebiet bei. Jährlich werden zwischen 5’000 und 10’000 Arbeitstage geleistet. Diese Arbeitstage haben nicht nur einen materiellen Wert. Sie schaffen vor allem auch ein Verständnis bei der urbanen Bevölkerung und den oft noch jugendlichen Einsatzleistenden (z.B. Lehrlingslager) für die besonderen Verhältnisse der Berggebiete. Bergversetzer baut so eine Brücke zwischen Stadt und Land. Was auf dem Papier gerne beschworen wird, findet hier einen konkreten Niederschlag. Die SAB dankt an dieser Stelle allen Einsatzleistenden für die Unterstützung der Berggebiete und der Schweizer Berghilfe für die gute Zu- sammenarbeit bei diesem wichtigen Projekt. Herausgeber: SAB, Seilerstrasse 4, 3001 Bern Titelbild: Flüelen (UR). (VG/SAB)
hIbn2zrtlc trak stm.r R ütm.rtlar nPsl kitaa n7 anWg.s anä546 Im Jahr 2019 hat die SAB 1. 18 Stellungnahmen verfasst, 22 Medienmitteilungen publiziert, drei nationale Tagungen organi- siert und vier Publikationen herausgegeben; 2. die Volksabstimmung gegen die Zersiedelungsinitiative gewonnen; 3. den Ausbauschritt 2030 bei der Bahninfrastruktur wesentlich zu Gunsten der Berggebiete ange- passt; 4. massgeblich dazu beigetragen, dass die in den nächsten vier Jahren verfügbaren Mittel für Inno- tour und Schweiz Tourismus substanziell aufgestockt wurden; 5. den Smart-villages-Ansatz alpenweit bekannt gemacht; 6. erwirkt, dass die Grundversorgung im Telekom-Bereich von 3 auf 10 Mbit/s angehoben wurde; 7. erstmalig im Alpenraum von Monaco bis Slowenien das Ausmass des grenzüberschreitenden Pendlerverkehrs erfasst und dieses auf die nationale und internationale Bühne gebracht; 8. Impulse gesetzt für eine Überprüfung der Berggebietspolitik des Bundes und der Zweitwoh- nungsgesetzgebung; 9. die Revision des Jagdgesetzes für eine bessere Regulation der Grossraubtierbestände aktiv begleitet; 10. über «Bergversetzer» rund 9’600 Arbeitstage an Freiwilligenarbeit ins Berggebiet vermittelt. Vi.gor Vorwort 2 1. Tätigkeit der Organe 4 6. Zusammensetzung der Organ 16 2. Vertretung der Interessen der Bergbevölkerung 5 7. Personalbestand 18 3. Information 12 8. Mitglieder 18 4. Dienstleistungen 13 9. SAB-Jahresrechnung 19 5. Sekretariate 16 10. Bericht der Revisionsstelle 20
B hhbn2zrtlc trak stm.r 4b 2zrtlc trn7 snöslgi AtrSdil in7 an:usargi7 a Der Vorstand trat im Jahr 2019 sechsmal zusammen, hhbnE i sgoG sagTTodiln7 snA1fn davon wurde eine Sitzung am 3. Juli 2019 in Appenzell Die 77. Generalversammlung (GV) der SAB fand am (AI) abgehalten. 29. August 2019 in Les Diablerets VD statt. An der GV wurde u.a. die neue Vision der SAB für die Berggebie- vgrn7 snf sll kt r te im Jahr 2035 vorgestellt. Zudem wurde der stellver- Der Rat der Berggebiete kann als beratendes Gremi- tretende Direktor Heinz Aebersold verabschiedet. Er um Empfehlungen zu Handen des Vorstandes abge- trat nach fast 40 Jahren im Dienst der SAB in den Ru- ben. Anlässlich seiner Sitzung vom 16. Januar 2019 hestand. Heinz Aebersold wurde unter Applaus zum befasste sich der Rat der Berggebiete schwergewich- Ehrenmitglied der SAB ernannt. Seine Rolle als Leiter tig mit den Themen: (1) Vision 2035, (2) AP2022 und der Technischen Abteilung der SAB hat Pius Fölmli, der (3) Revision Raumplanungsgesetz. bisherige Bauberater, übernommen. Als neue Baube- raterin wurde Janine Eigenmann angestellt. Wdl i78usdTn7 snA1f In Anschluss an die GV fand am 30. August 2019 am Das im Jahr 2015 gegründete Jugendforum der SAB selben Ort eine Fachtagung zum Thema «Substanzer- hat anlässlich seiner Sitzung vom 11. Mai 2019 ent- halt und Erneuerung der Infrastrukturen im Berggebiet schieden, welche Gemeinden neu das Label «Jugend- statt». Die Gemeinden sind mit einem massiven Er- freundliche Bergdörfer» erhalten. Die Labelvergabe neuerungsbedarf ihrer Infrastrukturen konfrontiert. Auf fand im Rahmen der GV in Les Diablerets statt. Neue nationaler Ebene geniesst dieses Thema kaum Auf- Labelgemeinden sind Crans-Montana, Hérémence, merksamkeit. Leider besteht auch keine systemati- Icogne, Lens, Orsières, Liddes, und St. Martin. Somit sche Übersicht über den Finanzbedarf. Die SAB hat tragen nun bereits 22 Gemeinden dieses Label. deshalb an der Tagung angeregt, dass ein neues Na- tionales Forschungsprogramm durchgeführt wird. Zu- dem will die SAB den Erfahrungsaustausch unter den Gemeinden fördern und damit den Gemeinden eine Hilfestellung bieten. Im Rat der Berggebiete hat die SAB 2019 folgende Themen behandelt: Vision 2035, AP 2022+ und Revision Raumplanungsgesetz. (VG/SAB)
hhbn2zrtlc trak stm.r 3 Ar oodilig.T i voran Basel-Stadt, Genf und Zug. Alle anderen Kanto- Die SAB hat im Berichtsjahr 18 Stellungnahmen ver- ne müssen aber auch Steuersenkungen vornehmen, fasst: um im inländischen Steuerwettbewerb mithalten zu • Stellungnahme zur Totalrevision der Verordnung können. Damit diese Kantone nicht zu stark belastet über das Bundesinventar der schützenswerten Orts- werden, wurde der Kantonsanteil an der direkten Bun- bilder der Schweiz VISOS (22.02.2019) dessteuer auf 21,2% angehoben. Zudem werden den • Stellungnahm zum Sachplan Fruchtfolgeflächen ressourcenschwachen Kantonen auf sechs Jahre befri- (22.02.2019) stet Ausgleichsmassnahmen von 180 Mio. Fr. p.a. über • Stellungnahme zu den multimodalen Mobilitäts- den nationalen Finanzausgleich gewährt. Angesichts dienstleistungen (22.02.2019) der Ausgleichsmassnahmen und des Beitrages zur • Stellungnahme zur AP 2022+ (22.02.2019) AHV-Finanzierung war die Vorlage letztlich für die SAB • Fragebogen zum Systemwechsel bei der Wohnei- annehmbar. Sie hat sie deshalb im Abstimmungskampf gentumsbeförderung (10.05.2019) unterstützt. • Stellungnahme zur Revision der Energieeffizienzver- ordnung (10.05.2019) JtigiSgdalo tm.ndi7n1d8lgk ir todil: Das eidge- • Stellungnahme zur Luftreinhalte-Verordnung (LRV) nössische Parlament hat im Jahr 2019 einen System- (10.05.2019) wechsel beim Finanzausgleich beschlossen. Neu wird • Stellungnahme zum Agglomerationsverkehr (10.05. ein fixes Ausgleichsziel von 86,5 Indexpunkten festge- 2019) legt. Der Finanzausgleich muss so dotiert werden, dass • Stellungnahme zur Internationalen Zusammenarbeit die ressourcenschwächsten Kantone genau dieses 2021 – 24 (04.07.2019) Ausgleichsniveau erreichen. Der Finanzausgleich wird • Stellungnahme zur Aktualisierung des Landschafts somit neu nicht mehr politisch sondern nur noch rein konzeptes Schweiz (03.07.2019) arithmetisch gesteuert. Die Geber- • Stellungnahme zur Pflegeinitiati- Die SAB bedauert, kantone müssen nur noch höch- ve (03.07.2019) dass der Finanzausgleich in stens zwei Drittel der Bundesbei- • Stellungnahme zum Marken- eine einfache arithmetische träge beisteuern (vorher war eine schutzgesetz (03.07.2019) Berechnung umgewandelt wird. Bandbreite zwischen zwei Drittel • Stellungnahme zum regionalen und 80% fixiert). Ferner erhalten die Personenverkehr (03.07.2019) städtischen Kantone zusätzliche Mittel über den sozio- • Stellungnahme zur Kulturbotschaft 2021 – 2024 demographischen Lastenausgleich. Im Jahr 2021 er- (23.09.2019) halten sie zusätzlich 80 Mio. Fr. und ab 2022 dauerhaft • Stellungnahme zur Verordnung über die Organisation zusätzlich 140 Mio. Fr pro Jahr. Der bisherige Grund- der Bahninfrastruktur (24.09.2019) satz, dass der geographisch-topographische und der • Stellungnahme zum Bundesgesetz über administrative soziodemographische Lastenausgleich gleich hoch be- Erleichterungen und die Entlastung des Bundes- messen sein müssen, wird durchbrochen. Aus dem haushalts (12.12.2019) Systemwechsel resultiert eine wesentliche Entlastung • Stellungnahme zur Revision des Bundesgesetzes der Geberkantone von rund 520 Mio. Fr. Die Nehmer- über die Förderung der Forschung und Innovation kantone müssen im gleichen Ausmass Einbussen hin- (12.12.2019) nehmen. So verliert alleine der Kanton Bern 130 Mio. • Stellungnahme zur Änderung der Tierseuchenver- Fr. durch den Systemwechsel. Um die Auswirkungen ordnung (12.12.2019) abzufedern, wird das Ausgleichsziel in drei jährlichen Zudem wurde ein Positionspapier verfasst: Schritten auf 87,7, 87,1 und dann 86,5 gesenkt. Zu- • Berggebiete als Priorität der internationalen dem erhalten die ressourcenschwächsten Kantone Zusammenarbeit während fünf Jahren Abfederungsmassnahmen. Der Alle Stellungnahmen und Positionspapiere sind auch Systemwechsel wurde vorgespurt durch einen Kom- unter http://www.sab.ch verfügbar. promiss der Kantone, vermittelt durch die Konferenz der Kantonsregierungen KdK. 22 Kantone stellten sich hinter diesen Kompromiss. Die SAB war bei diesem Kompromiss nicht mit dabei. Sie machte in der parla- äb : srs rdiln7 snVir s aa in7 sn mentarischen Beratung auf Mängel in der Konzeption f slk GFoc sdil dieses Kompromisses aufmerksam. Letztlich be- schloss aber das Parlament, den Kompromiss der y88 irotm. nJtigiS i Kantone nicht in Frage zu stellen. Alle Abänderungsan- Ar d sGusogl n4hnZn1L:9JtigiSt sdil: Am 19. Mai träge wurden abgelehnt, Die Reform ist auf den 1. Ja- 2019 fand die Volksabstimmung zur sogenannten nuar 2020 in Kraft getreten. STAF-Vorlage statt. Diese umfasst eine Reform der Unternehmensbesteuerung (Steuervorlage 17) und ei- OJ1n VV: Im Juni 2019 haben sich der Bund und die nen finanziellen Beitrag an die Sanierung der AHV. Von Kantone auf ein gemeinsames Vorgehen für eine weite- der Steuerreform profitieren insbesondere die Kantone re Überprüfung der Aufgabenteilung ausgesprochen. mit vielen ausländischen Holdingsgesellschaften, allen Im Zentrum der Arbeiten stehen die individuellen Prä-
I hhbn2zrtlc trak stm.r mienverbilligungen, die Ergänzungsleistungen, der ein Systemwechsel bei den Zuständigkeiten zwischen Bahninfrastrukturfonds sowie der Regionalverkehr. Bund und Kantonen abgewehrt werden. Auf der inter- Bund und Kantone wollen bis 2022 gemeinsam Re- nationalen Ebene leitet die SAB einen internationalen formvorschläge für diese Bereiche präsentieren. Die Think Tank zur Grundversorgung. Der Think Tank um- SAB ist an den Diskussionen leider nicht beteiligt. fasst aktuell 16 Experten aus dem gesamten Alpen- raum. Der Think Tank ist ein Beitrag zur Makroregiona- len Strategie für den Alpenraum EUSALP. Er hat im v ltuigo0uotrtc Sommer 2019 ein Thesenpapier zur Grundversorgung O d n v ltuigo0uotrtc: Die Regionalpolitik wird auf publiziert. Mehr Infos dazu unter www.servicepublic.ch. Bundesebene durch achtjährige Mehrjahresprogram- Im Dezember 2019 wurde zudem eine neue Runde me gesteuert. Das aktuelle Mehrjahresprogramm ist von Modellvorhaben der Raumentwicklung bewilligt. am 1. Januar 2016 in Kraft getreten und läuft bis Ende Von den 32 bewilligten Projekten befassen sich fünf mit 2023. Die SAB hat in den vergangenen Jahren ver- Digitalisierung und Grundversorgung. Eine Motion des schiedene Punkte angeführt, die bei der Regionalpoli- SAB-Direktors im Nationalrat aus dem Jahr 2017 wird tik überprüft werden müssten, so die konzeptionelle damit erfüllt. Grundausrichtung mit dem Exportbasisansatz, die Fo- kussierung auf die regionalen Zentren und die rein überbetriebliche Förderung. Aus Sicht der SAB kann 1lsgs0uotrtc die NRP so nicht auf alle Herausforderungen für die 1lsgs0uotrtcnä5ää: Der Bundesrat präsentierte am 14. Berggebiete und ländlichen Räume reagieren. Vertreter November 2018 seine Vernehmlassungsvorlage zur der SAB im Parlament haben diese Anliegen auch mit AP2022+. Positiv zu werten ist, dass es sich nun nicht verschiedenen Vorstössen in die politische Debatte mehr um einen radikalen Bruch sondern um eine Wei- eingebracht. Das zuständige Staatssekretariat für Wirt- terentwicklung der bisherigen Landwirtschaftspolitik schaft Seco zeigte sich bereit, in Hinblick auf die näch- handelt. Der forcierte Freihandel ist nicht mehr Be- ste Programmperiode ab 2024 über diese Punkte zu standteil der Vorlage. Die SAB hat in ihrer Stellungnah- diskutieren. Dazu wäre eine Anpas- me die AP2022 weitgehend un- sung des Bundesgesetzes über die Strategie Berggebiete und terstützt. Im Sommer 2019 hat Regionalpolitik erforderlich. In den ländliche Räume: die SAB fordert der Bundesrat die Eckwerte für Jahren 2020 – 23 wird das Seco 20 einen departementsübergreifen- die definitive Botschaft ans Par- Mio. Fr. aus dem Budget der NRP be- den Aktionsplan. lament verabschiedet. Darin reit stellen, um neue Ansätze testen wurden leider der von der SAB zu können. Die SAB hat bei der Konzeption dieses so- unterstützte Betriebsbeitrag gestrichen und die Ausbil- genannten Berggebietsprogramms mitgewirkt und be- dungsvorschriften für Nebenerwerbslandwirte ver- grüsst es ausdrücklich. schärft. Erfreulich ist auf der anderen Seite, dass der Bundesrat an Massnahmen zur sozialen Sicherung der Arsgr lt nf sll kt r ndi7nozi7otm. nvzdT : Be- Ehepartner auf dem landwirtschaftlichen Betrieb fest- reits im Verlauf der Erarbeitung des Berggebietspro- hält und auf eine Revision des Bäuerlichen Bodenrech- gramms erteilte Bundesrat Guy Parmelin den Auftrag, tes verzichtet. Auch regionale Massnahmen werden die Berggebietspolitik umfassender zu diskutieren. Das weiter ausgebaut. Die Botschaft wird Anfang 2020 ver- Berggebietsprogramm ist an den bestehenden rechtli- öffentlicht, anschliessend findet die parlamentarische chen Rahmen gebunden. Zusammen mit einer politi- Beratung statt. schen Begleitgruppe, in der auch die SAB vertreten ist, will der Vorsteher des Wirtschaftsdepartementes nun 1dasurrdiln7 snNu7 s.tic : Der Bundesrat hat En- ausloten, welcher Handlungsspielraum besteht, um al- de 2019 ein Massnahmenpaket zur Ausrottung der lenfalls auch den gesetzlichen Rahmen zu Gunsten der Moderhinke vorgelegt. Die SAB unterstützt dieses Pa- Berggebiete anzupassen. Dieser Prozess ist Ende ket, geht es doch auf eine Motion des vormaligen SAB- 2019 gestartet und könnte so zu einer Konkretisierung Vorstandsmitgliedes und Bündner Nationalrates Hans- der Strategie des Bundes für die Berggebiete und jörg Hassler (BDP/GR) zurück. ländlichen Räume aus dem Jahr 2015 führen. Thomas Egger hat als Nationalrat (CSP/VS) und SAB-Direktor einen departementsübergreifenden Aktionsplan für die Berggebiete und ländlichen Räume gefordert. Damit Pi slt 0uotrtc könnte die Strategie umgesetzt werden. ügaa sStia: Wie zuvor der Ständerat hat sich der Na- tionalrat in der Frühlingssession 2019 für die Beibehal- Esdi7G sausldil: Für die SAB ist die Grundversor- tung des aktuell geltenden Regimes bei den Wasser- gung von zentraler Bedeutung. Im Berichtsjahr konnte zinsen ausgesprochen. Das Wasserzinsmaximum endlich die Grundversorgung im Telekom-Bereich bleibt damit bis 2024 auf dem aktuellen Niveau von nach oben angepasst werden und bei der Post wur- 110 Fr./kWb. Der Bundesrat wollte das Maximum ur- den auf Druck der SAB neue Erreichbarkeitskriterien sprünglich auf 80 Fr./kWb senken und ab 2023 flexibi- eingeführt. Im Bereich des Regionalverkehrs konnte lisieren, d.h. der Wasserzins wäre je nach Strommarkt-
hhbn2zrtlc trak stm.r h preisen festgelegt worden. Die Senkung auf 80 Fr./kWb Abschluss eines Stromabkommens mit der Europäi- hätte für die Berggebietskantone und -gemeinden Ein- schen Union vollständig öffnen. Dieses Stromabkom- bussen von rund 150 Mio. Fr. zur Folge gehabt. men ist allerdings durch die Diskussionen rund um das bilaterale Rahmenabkommen blockiert. :uooarzi7tl n ArsuTTgscrF88idil: Der Bundesrat hatte Ende 2018 die Vernehmlassung eröffnet zur voll- ständigen Öffnung des Strommarktes. Aktuell ist der vgdT0ogidiln Strommarkt nur für Grossverbraucher über 100’000 v Gtatuin 7 an vgdT0ogidilal a rS an UvwE,: Der kWh pro Jahr geöffnet. Die Vorlage enthielt zwar einige Bundesrat hatte am 31. Oktober 2018 eine Botschaft positive Punkte wie die Schaffung einer Speicherreser- ans Parlament verabschiedet für eine zweite Teilrevisi- ve bei den Wasserkraftwerken sowie die Förderung on des RPG. Kernpunkt war das Bauen ausserhalb der von erneuerbarem Strom in der Grundversorgung. Bauzonen. Die Kantone sollten mehr Kompetenzen er- Trotzdem hatte die SAB die Vorlage in der Vernehmlas- halten. Sie sollten das Bauen ausserhalb der Bauzonen sung abgelehnt. Die SAB vermisste über einen Planungs- und Kom- eine klare Abschätzung der wirt- Die SAB hatte die pensationsansatz steuern können. schaftlichen Folgen der Strom- Zersiedelungsinitiative an Für eine Mehrheit des Nationalrates marktöffnung. Dazu gehört insbe- vorderster Front bekämpft. ist dieser Ansatz aber zu kompli- sondere eine Abschätzung der ziert und nicht praxistauglich. Er ist Auswirkungen auf die Strompreise, was wiederum deshalb in der Wintersession 2019 gar nicht erst auf stark von der Wechselrate der Kundinnen und Kunden die Vorlage eingetreten. Das Geschäft geht nun mit die- abhängt. Sobald die Fragen geklärt sind, wird die SAB sem negativen Entscheid zum Ständerat. Vermutlich eine neue Lagebeurteilung vornehmen. Der Bundesrat wird das Parlament das Dossier selber in die Hand hat an seiner Sitzung vom 27. September 2019 ent- nehmen und eine eigene Revisionsvorlage aufgleisen. schieden, an der Öffnung des Strommarktes festzuhal- ten. Er hat das UVEK beauftragt, ihm im ersten Quartal C sat 7 odilatitrtgrtG : Die Zersiedelungsinitiative 2020 ein Aussprachepapier mit Eckwerten für eine voll- der Jungen Grünen wurde am 10. Februar 2019 mit ständige Marktöffnung sowie weiterem Anpassungs- 64% Nein-Stimmen wuchtig abgelehnt. Die SAB hatte bedarf beim Stromversorgungsgesetz zu unterbreiten. die Initiative ebenfalls an vorderster Front bekämpft. Die Schweiz muss ihren Strommarkt spätestens mit Die Initiative hatte gefordert, dass neues Bauland nur Bevor man ein Öffnung des Strommarktes anvisiert, verlangt die SAB eine klare Abschätzung der wirtschaftlichen Folgen. (Oberaarsee – Cooper.ch)
’ hhbn2zrtlc trak stm.r noch eingezont werden dürfe, wenn gleichzeitig Bau- Bundes nicht eingestellt. Nur durch eine Reaktion des land in Landwirtschaftsland zurückgezont wird. Beim SAB-Direktors in der Finanzkommission des National- Bauen ausserhalb der Bauzonen und in der Landwirt- rates konnte diese Aufstockung auch im Budget si- schaftszone waren Einschränkungen vorgesehen, die chergestellt werden. hinter das zurückgehen, was bereits heute möglich ist. C- tr-u.idil i: Der Bundesrat ist verpflichtet, vier : sc .sa0uotrtc Jahre nach Inkrafttreten der Zweitwohnungsgesetzge- fg.igdakgdam.strrnä5R3: Das Parlament hat im Jahr bung eine Wirkungsanalyse vorzunehmen. Die diesbe- 2019 die Beratung zum Ausbauschritt 2035 durchge- züglichen Arbeiten sind im Jahr 2019 angelaufen. Die führt und abgeschlossen. Bereits nach der Vernehm- SAB ist in der Begleitgruppe des Bundes vertreten. Die lassung wurde die Vorlage im Sinne der SAB wesent- SAB hat zudem im August 2019 eine neuerliche Ta- lich verbessert durch die Aufnahme des bahntechni- gung zur Zweitwohnungsgesetzgebung durchgeführt schen Ausbaus des Lötschberg-Basistunnels sowie und dabei den Handlungsbedarf aufgezeigt. Die Wir- Massnahmen zur Aufwertung des Knotens St. Gallen kungsanalyse des Bundes wird Ende 2020 vorliegen und für Verbesserungen zwischen Basel, dem Jura- und wird eine wichtige Grundlage für allfällige Anpas- südfuss und Genf. Das Parlament hat die Vorlage wei- sungen beim Vollzug oder bei der ter ergänzt um u.a. folgende Ele- Gesetzgebung sein. Bereits jetzt Die Vorlage Bahnausbauschritt mente: direkte Linie Neuenburg – zeichnet sich aber ab, dass die Wir- 2035 wurde im Sinne der SAB La Chaux-de-Fonds, Aigle – Ley- kung der Zweitwohnungsgesetz- wesentlich verbessert. sin, Locarno – Intragna, Doppel- gebung stark durch andere Effekte spurausbau Rorschach sowie Pro- wie den Generationenwechsel bei den Zweitwoh- jektierungsarbeiten für das Herzstück Basel, den nungsbesitzern überlagert wird. Es wird deshalb Durchgangsbahnhof Luzern und den Grimseltunnel. schwierig, die direkten Wirkungen der Gesetzgebung Das Volumen steigt auf 12,8 Mrd. Fr. Nachdem die ur- zu erfassen. sprüngliche Vorlage des Bundesrates sehr stark auf die Mittellandachse fokussiert war, konnten somit in der Ptl iTt r- srk ar d sdil: Die Kommission für Vernehmlassung und in der parlamentarischen Bera- Wirtschaft und Abgaben des Ständerates hatte im Jahr tung auch die Anliegen der Berggebiete eingebracht 2019 einen neuen Anlauf für die Abschaffung des Ei- werden. genmietwertes genommen. Der Eigenmietwert soll so- wohl auf Bundes- als auch Kantonsebene abgeschafft öslgitagrtuin 7 sn fg.iti8sgarsdcrds: im Jahr 2018 werden. Die SAB unterstützte in ihrer Vernehmlas- hatte das Parlament die Vorlage zur Organisation der sungsantwort die Bestrebungen, die Besteuerung von Bahninfrastruktur verabschiedet. Gestützt darauf fand Wohneigentum anzupassen und Fehlanreize aufzuhe- im Jahr 2019 eine Vernehmlassung zu den Ausfüh- ben. Als positiv erachtete sie die ausdrückliche Be- rungsverordnungen statt. Die SAB hat sich dabei dafür rücksichtigung kantonaler Unterschiede und den vor- eingesetzt, dass die Zugspassagiere bei verspäteten gesehenen Handlungsspielraum der Kantone bei der oder ausgefallenen Zügen zu ihren Rechten kommen. Festlegung bestimmter Abzugsmöglichkeiten. Auch die Beibehaltung der Besteuerung des Eigenmietwer- v Gtatuin 7 an w saui ik 8Fs7 sdilal a rS a: tes von Zweitwohnungen stellt wegen der besonderen Bund und Kantone hatten lange hinter den Kulissen steuerlichen Situation der Tourismusorte einen aus über eine Reform des abgeltungsberechtigten Perso- Sicht der SAB unerlässlichen Bestandteil der Reform nenverkehrs diskutiert. Das Bestell- und Abgeltungs- dar. Investitionen für Energiesparmassnahmen müssen verfahren soll vereinfacht werden. Zudem stand zur jedoch weiterhin abzugsmöglich sein, da sie einen Diskussion, die Bestellung der Buslinien vollständig wichtigen Bestandteil der Energiestrategie 2050 bilden den Kantonen zu übertragen. Diese Vorschläge wur- und zur Reduktion der CO2-Emissionen beitragen. den im Jahr 2019 in eine Vernehmlassung gegeben. Es zeigte sich rasch, dass die Abdelegation der Verant- wortlichkeit für die Buslinien an die Kantone keine 2udstaTda Mehrheit finden würde. Auch die SAB sprach sich da- Im Jahr 2019 hat das eidgenössische Parlament die gegen aus, da dies dem Gedanken eines flächendek- Botschaft Standortförderung 2020 – 2023 beraten. Bei kend einheitlichen Service public widerspricht. Die SAB dieser Sammelbotschaft geht es u.a. auch um die Bei- wies in ihrer Stellungnahme auf den weitergehenden träge an Innotour und an Schweiz Tourismus. Der Bun- Handlungsbedarf bezüglich Orts- und Freizeitverkehr desrat wollte für Innotour 22,8 und für Schweiz Touris- hin. Die störenden Zuschläge sollten abgeschafft, der mus 220,5 Mio. Fr. für die vier Jahre gewähren. Die Freizeitverkehr abgeltungsberechtigt und die Mittel für SAB erachtete diese Beiträge als zu tief und setzte sich den Regionalverkehr aufgestockt werden. im Parlament an vorderster Front für eine Erhöhung auf 30 resp. 240 Mio. Fr. ein. Letztlich entschied das Parla- ment, 30 und 230 Mio. Fr. zu gewähren. Die Aufstok- kung auf 230 Mio. Fr. wurde aber im Budget 2020 des
hhbn2zrtlc trak stm.r 6 Die SAB wird sich weiterhin für die Nutzung des Fahrrads einsetzen – sowohl aus Verkehrsmittel als auch in der Freizeit. (Dorf Guarda – ST/swiss-image.ch) Ogrtuigoarsgaa i9n di7n 1llouT sgrtuiaG sc .sa9 : outitrtgrtG n Zn fdi7 al a rSn Dk sn : ou- l : 8ui7an UO1J,: Im Jahr 2019 hat das Parlament den Nach der Annahme des direkten Gegenvorschlags zur Ausbauschritt 2019 bei den Nationalstrassen beraten Veloinitiative am 23. September 2018 ist der Bundesrat und beschlossen. Die SAB konnte u.a erwirken, dass daran, ein Bundesgesetz über die Velowege auszuar- zusätzlich auch die Umfahrungen Näfels und La beiten. Die SAB wird diesen Prozess aktiv begleiten Chaux-de-Fonds in diese Ausbauschritt aufgenom- und beteiligt sich deshalb in der Velo-Allianz Cycla und men wurden. Damit sind die Anliegen der Berggebiete an der International Mountain Bike Association besser berücksichtigt als in der ursprünglichen Vorlage Schweiz. Denn das Velo ist sowohl für den Alltagsver- des Bundesrates. Die Finanzierung ist sicher gestellt kehr als auch für die Diversifikation des touristischen durch den NAF, eine Erhöhung der Mineralölsteuer ist Angebotes von zunehmender Bedeutung für die Berg- auf absehbare Zeit nicht erforderlich. gebiete. (strr n E i sgrtuin 7 sn 1llouT sgrtuia0sulsgT9 T : Die SAB hatte bereits in der Vernehmlassung im wuarndi7n2 o cuTTditcgrtui Jahr 2018 kritisiert, dass die kleinen Agglomerationen wuarar oo ii rS: Die neuen Erreichbarkeitskriterien im Berggebiet durch die Kriterien bei der Mittelvertei- für das Poststellennetz sind am 1. Januar 2019 in Kraft lung systematisch benachteiligt werden. Die Vertreter getreten. Die SAB war treibende Kraft hinter diesen der SAB im Parlament konnten denn auch bewirken, neuen Kriterien. Die Erreichbarkeit muss neu auf kanto- dass die Mittel für mehrere Agglomerationen im Berg- naler Ebene und nicht mehr nur auf nationaler Ebene gebiet aufgestockt (z.B. Bulle und gemessen werden. Anfang 2020 Luganese) und neue aufgenommen Die SAB hat sich dafür einge- wird die Post erstmals aufzeigen wurden (insbesondere Delémont setzt, dass die Erreichbarkeit müssen, in wie fern sie diese Krite- und Planung der Umfahrung von der Poststellen neu auf kanto- rien mit dem aktuellen Poststellen- Oberburg / Burgdorf). Die SAB hat naler Ebene gemessen wird. netz einhalten kann. In Simulatio- die gleiche Kritik bei der Vernehmlassung zu den Krite- nen ging man davon aus, dass die Post in vier Kanto- rien für die Agglomerationsprogramme der vierten Ge- nen wieder neue Poststellen eröffnen muss, weil das neration wiederholt. Diese Vernehmlassung fand im Netz zu stark ausgedünnt wurde. Die SAB steht lau- Jahr 2019 statt. fend in Dialog mit der Leitung der Post und bringt da-
45 hhbn2zrtlc trak stm.r bei die Anliegen aus den Berggebieten und ländlichen SAB konnte deshalb zusammen mit der Swisscom ei- Räumen ein. ne Lösung für den SAC und den Schweizerischen Alp- wirtschaftlichen Verband erarbeiten. Die bei der SAB fs trkgi7Sdlgil: Per 1. Januar 2020 wurde die angesiedelte Geschäftsstelle des SAV sammelte die Grundversorgung mit Breitbanddiensten auf 10 MBit/s Bedarfsmeldungen der Älperlinnen und Älpler und be- angehoben. Eine Motion von SAB-Vizepräsident und arbeitete diese zusammen mit der Swisscom, so dass Nationalrat Martin Candinas (CVP/GR) wird damit er- die Alpen auch in Zukunft noch telefonisch erreichbar füllt. Das stellt einen wesentlichen Erfolg für die SAB sind. Die Umstellung aller Alpbetriebe sollte Anfang dar. Die SAB wird denn auch die weitere technische 2020 definitiv abgeschlossen sein. Entwicklung aufmerksam verfolgen und bei Bedarf wie- derum eine weitere Anpassung der Grundversorgungs- fdi7 al a rSn Dk sn 7t n o crsuitam. in N 7t i: bestimmung einfordern. Der Bundesrat hatte im Jahr 2018 eine Vernehmlas- sung für ein Bundesgesetz über elektronische Medien v GtatuinJ siT o7 l a rS: Die Revision des Fern- durchgeführt. Wie viele andere Vernehmlassungsteil- meldegesetzes wurde im Jahr 2019 vom Parlament nehmer lehnte die SAB den Gesetzesentwurf ab. Die fertig beraten. Die entscheidenden Punkte bezüglich 34 regionalen Radio- und Fernsehsender im Bergge- Netzzugang waren schon zuvor im Jahr 2018 im Sinne biet wären durch das neue Gesetz geschwächt wor- der SAB entschieden worden. Damit bestehen aus den. Die Versprechungen aus der No Billag Abstim- Sicht der SAB weiterhin günstige Rahmenbedingun- mung wurden somit nicht eingehalten. Der Bundesrat gen für Investitionen in die Telekominfrastruktur in den hat im Jahr 2019 in neuer Zusammensetzung be- Berggebieten und ländlichen Räumen. schlossen, diesen Gesetzesentwurf nicht weiter zu verfolgen. Mittel- bis längerfristig wird die Diskussion )Tar oodiln 2 o 8uit n gd8n Vw9Argi7gs7: In der um einen neuen Verfassungsartikel zu den Medien ge- Schweiz werden alle Telefonanlagen auf den neuen di- führt werden müssen, der auch den neuen Entwick- gitalen Standard umgestellt. Digitale Telefone benöti- lungen im digitalen Bereich Rechnung trägt. gen im Gegensatz zu analogen eine Stromversorgung. Dies kann in einigen SAC- und Alphütten zu einem Pro- blem werden, wenn die Stromversorgung fehlt. Die Jugendliche aus Berggemeinden der ganzen Schweiz trafen sich am 11. Mai 2019 in Bern zum «Jugendforum der SAB», um über die Zukunft ihrer Dörfer zu sprechen. (Andrea Koch – SAB)
hhbn2zrtlc trak stm.r 44 AuStgo0uotrtc Beurteilungsgrundlage bilden, sondern nur noch eine Wdl i7ntTnf sll kt rH Im Jahr 2015 hat die SAB ein von mehreren möglichen. Die SAB hatte diese Revision Jugendforum gegründet und das Label «Jugend- unterstützt, wäre gerne aber noch einen Schritt weiter freundliche Bergdörfer» geschaffen. Im Jahr 2019 sind gegangen und wollte die Stellung der Gemeinden bei sieben neue Labelgemeinden dazu gekommen: Crans- der Interessensabwägung stärken. Dies war aber nicht Montana, Hérémence, Icogne, Lens, Orsières, Liddes, mehrheitsfähig. Im Jahr 2019 fand zudem eine Ver- und St. Martin. Somit tragen nun bereits 22 Gemein- nehmlassung zur Revision der Verordnung über das den dieses Label. Über die Labelvergabe entscheidet Bundesinventar der schützenswerten Ortsbilder der jeweils das Jugendforum der SAB. Mit dem Label will Schweiz ISOS statt. Auch hier schlug die SAB im Inter- die SAB ein positives, Jugend- und Familienfreundli- esse der Gemeinden einige Flexibilisierungen vor, die ches Image der Berggebiete vermitteln. Der Ansatz fin- aber vom Bundesrat nicht berücksichtigt wurden. det inzwischen auch im Ausland Beachtung, so will z.B. Südtirol das Konzept übernehmen. Weitere Infor- Mgi7am.g8racuiS 0rnAm.- tS: Der Bundesrat hat in mationen zum Jugendforum und Label finden sich auf einer Vernehmlassung das total revidierte Landschafts- der Webseite www.jugend-im-berggebiet.ch. konzept Schweiz zur Diskussion gestellt. Es ersetzt das erste Landschaftskonzept aus dem Jahr 1996. Die üu.ikgd8Fs7 sdil: Die Volksinitiative «für mehr be- SAB hat am Konzept einige sehr grundsätzliche Punk- zahlbaren Wohnraum» will eine gesamtschweizerische te kritisiert, insbesondere was die Berücksichtigung Quote von mindestens 10% gemeinnützigen Wohnun- der Interessen der Kantone und Gemeinden anbelangt. gen in allen Gemeinden vorschreiben. Heute liegt die Die SAB bedauert, dass sie bei der Überarbeitung des Quote bei rund 4%. Aus Sicht des Bundesrates und Konzeptes nicht frühzeitig einbezogen wurde und die- des Parlamentes geht die Initiative zu weit. Der Bun- se Anliegen nicht schon früher einbringen konnte. Da desrat schlägt deshalb als indirekten Gegenvorschlag das Konzept schon sehr weit ausgearbeitet ist, ist nicht eine Aufstockung des Fonds de Roulement für die För- davon auszugehen, dass das federführende Bundes- derung gemeinnütziger Wohnbauten um 250 Mio. Fr. amt für Umwelt Bafu noch grössere Korrekturen vor- vor. Damit könnten auch in Zukunft jährlich rund 1’500 nehmen wird. Wohnbauten finanziell unterstützt werden. Die SAB un- terstützt diesen Vorschlag und weist darauf hin, dass Esuaasgdkrt s : Das Parlament beriet im Jahr 2019 im ländlichen Raum noch Nachholbedarf besteht, ge- die Revision des Jagdgesetzes. Die Revision wurde rade auch an kostengünstigen Mietwohnungen für Ju- durch eine Motion von Ständerat Stefan Engler gendliche. Diskussionen mit dem (CVP/GR) ausgelöst. Die Beratung Jugendforum der SAB bestätigen Die SAB hat beschlossen, das des Gesetzes führte erwartungs- dies. Damit auch im ländlichen revidierte Jagdgesetz zu gemäss zu heftigen und teils sehr Raum mehr Wohnungen gefördert unterstützen. emotionalen Diskussionen. Letzt- werden können, müssen die För- lich konnten sich die Berggebiete derkriterien angepasst werden. Eine entsprechende mehrheitlich durchsetzen. Jagdbanngebiete werden in Motion wurde im Nationalrat durch den SAB-Direktor Wildtierschutzgebiete umbenannt. Die Kantone erhal- eingereicht. Für die Abstimmung vom 9. Februar 2020 ten mehr Kompetenzen zur Regulierung der Gross- zur Volksinitiative hat die SAB die NEIN-Parole be- raubtiere. Die Regulierung kann bereits bei geringen schlossen. Schäden oder einer konkreten Gefährdung von Men- schen erfolgen. Herdenschutzmassnahmen sind keine O d tir todiln 7 sn wszTt is ltui i: Der Bundes- zwingende Voraussetzung mehr für die Regulierung. rat wollte die Berechnungsgrundlage für die Kranken- Die Regulation kann auch – wie beim Steinbock – in kassenprämien ändern. Diese richten sich nach den Wildtierschutzgebieten erfolgen. Die Jagdpatente wer- sogenannten Prämienregionen. Die Neueinteilung hät- den weiterhin kantonal geregelt. Die Umweltverbände te die ländlichen Regionen benachteiligt. Die SAB lehn- haben unmittelbar nach dem Entscheid der Einigungs- te deshalb die Revision ab. Im Parlament wurden meh- konferenz das Referendum ergriffen. Die erforderlichen rere Vorstösse eingereicht, welche die Abschaffung der Unterschriften kamen rasch zusammen. Die SAB be- Prämienregionen verhindern wollten. Diese wurden im reitet sich derweil zusammen mit Jagd Schweiz, dem Jahr 2019 überwiesen, so dass der Bundesrat zurück- Schweizerischen Bauernverband und weiteren Verbün- krebsen musste. deten auf die Volksabstimmung vor, welche am 17. Mai 2020 statt finden wird. )T- or0uotrtc Ogrds9ndi7nL tTgram.drSl a rS: Das Parlament hat Vir sigrtuigo nf St .dil i im Jahr 2019 eine Mini-Revision des NHG beschlos- Ngcsus ltuin1o0 indi7n1o0 isgdT0sulsgTT: Die sen. Dabei wurde die Stellung der Eidgenössischen SAB konnte von Anfang an am Aufbau der makrore- Natur- und Heimatschutzkommission ENHK konkreti- gionale Strategie Alpen EUSALP mitwirken. Seit 2016 siert. Gutachten der ENHK sollen nicht mehr alleinige leitet die SAB zudem im Auftrag des Bundes eine von
4ä hhbn2zrtlc trak stm.r neun Aktionsgruppen von EUSALP zu den Themen Di- Vir si r gitalisierung und Grundversorgung. Die Arbeiten der Auf www.sab.ch sind sämtliche Informationen über die SAB werden finanziert durch das Interreg-Projekt Alp- Aktivitäten und Dienstleistungen der SAB abrufbar. Die Gov (siehe Kapitel 4.2). Im Rahmen ihrer Arbeiten für Aktivitäten der SAB können auch auf Facebook und EUSALP hat die SAB die Projekte Smart villages, Twitter verfolgt werden. Mehrere hundert Meldungen Smart SME’s und grenzüberschreitende Pendlermobi- wurden auf Twitter für die rund 450 «Follower» abge- lität initiiert und geleitet. Auch der von der SAB geleite- setzt und auch auf Facebook werden für die aktuell te alpenweite Think Tank zur Grundversorgung ist ein rund 500 «Freunde» im Durchschnitt zwei Mitteilungen konkreter Beitrag zu EUSALP. Die bisherigen Ergebnis- pro Woche platziert. Bis zum Ende des Jahres 2019 se konnten im November 2019 in Mailand an der Jah- wurden mehr als 1’700 Nachrichten über den SAB reskonferenz des italienischen Vorsitzes von EUSALP Twitter Account veröffentlicht Die Reichweite der Posts einem breiten Publikum (rund 500 Teilnehmer) präsen- variierte im Jahr 2019 sehr stark von wenigen Hundert tiert werden. bis zu einem Spitzenwert von fast 10’000. C- tr n/u.zatuiaTtootgs7 : Gestützt auf die Revisi- on des Osthilfegesetzes, gegen welche kein Referen- dum ergriffen wurde, will der Bundesrat für fünf Jahre wgsogT irgstam. nEsd00 nf slk GFoc sdil 1,05 Mrd. Fr. für ausgewählte Staaten der EU-Oster- Die Parlamentarische Gruppe Bergbevölkerung um- weiterung sowie zusätzlich für zehn Jahre 190 Mio. Fr. fasst rund 100 eidgenössische Parlamentarier, die sich für Massnahmen im Bereich der Migration bereitstellen. besonders für die Anliegen der Berggebiete einsetzen. Diese Mittel von insgesamt 1,24 Mrd. Fr. werden volks- Präsident ist Ständerat Stefan Engler (CVP/GR). Die tümlich als zweite Kohäsionsmilliarde bezeichnet. Die SAB führt das Sekretariat der Gruppe. Die Mitglieder SAB selber hatte in den Jahren 2014 – 17 Projekte in der Gruppe werden vor jeder Session mit einer Sessi- Rumänien unter dem Titel der ersten Kohäsionsmilliar- onsvorschau bedient, welche Empfehlungen zu den de durchgeführt. Die Projekte der SAB haben dort sehr wichtigsten Geschäften aus Sicht der SAB enthält. Zu- konkrete Wirkung erzielt. Die SAB hatte deshalb in der dem werden regelmässig Informationsveranstaltungen Vernehmlassung im Jahr 2018 die neue Kohäsionsmil- durchgeführt. liarde grundsätzlich unterstützen. Sie forderte aber in ihrer Stellungnahme, dass die Mittel in den Empfänger- ländern auf Berggebiete fokussiert werden. Die zweite Kohäsionsmilliarde blieb im Parlament blockiert wegen wst»nTuirgli n der Streitigkeiten um ein bilaterales Rahmenabkom- Im September 2019 wurde zum neunten Mal der Prix men mit der EU. montagne verliehen. Träger des Prix montagne sind die SAB und die Schweizer Berghilfe. Der Preis ist mit PdsuTuirgig: Die SAB ist Gründungsmitglied der 40’000 Fr. dotiert. Zudem wurde ein Publikumspreis europäischen Berggebietsvereinigung Euromontana verliehen, der von der Schweizerischen Mobiliar gestif- und ist seither auch im Vorstand vertreten. tet wird. Die Jury unter der Leitung von Bernhard Rus- si hat aus 56 eingereichten Projekten deren sechs für die Endauswahl nominiert. Siegerin des Prix montagne 2019 ist die Firma «Geosatis» in Le Noirmont (JU). Der Rb Vi8usTgrtui Publikumspreis in der Höhe von 20’000 Fr. ging an die Soglio Bergprodukte AG aus dem Bergell (GR). xNuirglig– Die Fachzeitschrift «Montagna» der SAB erlebte 2019 den 30. Jahrgang. In den zehn Ausgaben der «Mon- tagna» wurden vielfältige aktuelle Themen und Hinter- 2gldil inZnwdkotcgrtui in gründe rund um die Berggebiete und ländlichen Räu- Die SAB organisiert regelmässig Tagungen, um den In- me vorgestellt. formations- und Erfahrungsaustausch unter den Akteu- ren der Regionalentwicklung zu fördern und so zusätz- liche Impulse auszulösen und Akzente zu setzen. Im ws aa 7t iar Jahr 2019 wurden folgende Tagungen durchgeführt: Im Jahr 2019 (2018) wurden 1’297 (1’469) Artikel und • Vier Jahre Zweitwohnungsgesetzgebung, Tagungs- Radioberichte über die SAB publiziert. Die SAB hat sel- band vom August 2018. ber 22 (16) Pressemitteilungen zu verschiedenen The- • Vision 2035 der SAB und Hintergrundbericht zur men über die Berggebiete herausgegeben. Im Jahr Entwicklung der Berggebiete bis 2035, August 2019. 2019 hat die SAB ausserdem 37 (40) Kurznachrichten • Substanzerhalt und Erneuerung der Infrastrukturen verschickt. Regierungsräte und Gemeindepräsidenten im Berggebiet, Tagungsbnand vom September 2019. erhalten zudem einen persönlich adressierten Newslet- • Grenzüberschreitende Pendlermobilität. Ergebnisse ter, um die Kommunikation zu diesen Mitgliedern zu des alpenweiten Projektes, November 2018. verstärken.
hhbn2zrtlc trak stm.r 4R Alle Publikationen stehen unter www.sab.ch elektro- verschiedenen Kommissionen als Fachexperten in nisch zur Verfügung oder können in gedruckter Form Berggebietsfragen. Gemeinden und Organisationen bei der Zentralstelle bestellt werden. wenden sich oft mit der Bitte um Unterstützung und Beratung in konkreten Projekten an die SAB. Dazu ge- hören die Überprüfung und der Vergleich bestehender Lösungskonzepte durch eine neutrale Stelle ebenso Bb (t iaro tardil i wie die Erarbeitung von Entscheidungsgrundlagen für Die SAB bietet eine breite Palette von Dienstleistungen die Verantwortungsträger. Häufig wird die Beratung an. Die nachstehende Zusammenstellung gibt eine auch in Anspruch genommen bei der Ausarbeitung Übersicht. Detailliertere Informationen sind bei der oder Überprüfung von Statuten, Verträgen usw. Die Zentralstelle in Bern erhältlich oder über www.sab.ch einzelbetriebliche Beratung umfasst vor allem Baube- einsehbar. ratungen. Zur Bauberatung gehört auch die Abklärung ob Sanierung oder Neubau, das Ausarbeiten techni- scher Konzepte, Varianten und Kostenschätzungen. (t iaro tardil in7 sn2 m.itam. in1kr todil Ein weiteres Gebiet ist die Schadenfallbeurteilung: Er- Die Technische Abteilung (TA) ist die Schnittstelle der fassen von Schäden und deren Auswirkungen, Abklä- SAB zur Praxis und vor allem operativ tätig. Die TA ren von Garantiefragen, Erarbeiten von Sanierungskon- steht den Mitgliedern der SAB und allen Akteuren in zepten, Feststellen der Sanierungskosten. den Berggebieten beratend zur Verfügung und erteilt Zur ebenfalls angebotenen Beratung in Energiefragen Auskünfte zu Fachfragen rund um das Berggebiet. Im gehört die Beurteilung von Gebäudehülle und Haus- Berichtsjahr wurden wiederum zahlreiche schriftliche technik, die Gebäudeanalyse, die Berechnung des Auskünfte, Briefe, Berichte usw. verfasst. Hinzu kommt Heizwärmebedarfs und daraus resultierend Massnah- eine Vielzahl telefonischer Auskünfte und Emails. Die menvorschläge, Kostenschätzungen, Wirtschaftlich- Mitarbeitenden der TA verbringen rund die Hälfte ihrer keitsberechnungen und die Erstellung von integralen Arbeitszeit im Feld für Beratungen und Projektarbeit. Konzepten zur energetischen Gebäudesanierung. f sgrdilarzrtlc trn7 sn219A1f: Ein Schwerpunkt in )ir sarDrSdiln 7 sn E iuaa iam.g8r in 8Dsn ozi7ot9 der Arbeit der TA ist die Beratungstätigkeit. Auf Stufen m. anfgd inUEMf,: Die SAB ist Dachorganisation der Bund und Kantone bedeutet dies vor allem Mitarbeit in GLB. Sie vertritt die GLB gegen aussen und bietet ih- Die Fachzeitschrift «Montagna» der SAB erlebte 2019 den 30. Jahrgang. (VG)
4B hhbn2zrtlc trak stm.r nen verschiedenste Dienstleistungen an: Dazu gehö- ü tr s nwsu crgsk tr indi7nNgi7gr ren Rahmenverträge für die Betriebshaftpflichtversi- /ui8 s iSn7 snv ltui i: Die Konferenz der Regio- cherung und die Bauwesen- und Bauherrenhaftpflicht- nen bezweckt den Erfahrungsaustausch unter den Re- versicherung. Die Mitarbeitenden der GLB sind der gionen der neuen Regionalpolitik. Die Konferenz der SAB Vorsorgestiftung (Pensionskassenstiftung) ange- Regionen geniesst den Status einer ständigen Arbeits- schlossen. Die TA organisiert Fachtagungen und Aus- gruppe der SAB. Der Vorsitz der Konferenz wurde bis bildungskurse sowohl für Führungskräfte als auch für April 2019 ausgeübt von Raffaele de Rosa (Region die Fachmitarbeiterinnen und Mitarbeiter der GLB. Bellinzonese e Valli). Nach seinem Wechsel in den Tes- Von den 26 der SAB angeschlossenen GLB sind 23 siner Regierungsrat hat Daniel Blatter, Geschäftsführer operationell als Baugeschäfte tätig und beschäftigen der Region Toggenburg, den Vorsitz der Konferenz Fachpersonal, weitere 2 beliefern ihre Mitglieder mit eingenommen. Er nimmt damit von Amtes wegen Baumaterial und teilweise mit Schalmaterial und Gerät- auch Einsitz in den SAB-Vorstand. schaften, haben aber keine Fachleute angestellt. Die GLB haben insgesamt über 23’000 Mitglieder. E T ti7 i rS- scn 1ootgiSn tin 7 in 1o0 i: Im Ge- meindenetzwerk Allianz in den Alpen pflegen rund 270 k slG sa rS sKnl T tiagTngi0gmc intin7 inf s9 Gemeinden im gesamten Alpenraum einen regen Infor- l i: Bergversetzer ist ein Gemeinschaftsunterneh- mations- und Erfahrungsaustausch. Die schweizeri- men der SAB und der Schweizer Berghilfe. Sie vermit- schen Gemeinden sind in einer eigenen Vereinsstruktur telt insbesondere Lehrlingsgruppen aber auch Schul- organisiert. Der Verein wird präsidiert von Sabine Wer- klassen, Seniorengruppen und andere freiwillige Helfer melinger, Gemeindepräsidentin von Flühli-Sörenberg für ein- oder mehrtägige Arbeitseinsätze ins Bergge- (LU). Die SAB betreut seit 1. Juli 2008 den schweizeri- biet. Bergversetzer unterstützt Bauern, Korporationen, schen Verein und erbringt für die Gemeinden Bera- Gemeinden, Verkehrsvereine usw. in der Gestaltung, tungsleistungen. Erhaltung und Pflege des Berggebietes und hilft insbe- sondere bei Bauprojekten wie Wohnhaus- und Ökono- fdango0ti: Der Bus alpin schliesst eine wichtige Lücke miebauten, (Wander-) Wegebau, Wasserversorgun- im öffentlichen Verkehr. Er transportiert Fahrgäste dort, gen, sowie der Landschaftsgestaltung (Weidepflege wo keine öffentlichen Abgeltungen möglich sind. Der auf Alpen, Waldpflege), usw. In der Regel ist der Ein- Bus alpin ist seit dem 8. April 2011 als Verein organi- satz für die Nutzniesser kostenlos. siert. Im Verein vertreten sind die nationalen Träger Im Jahre 2018 wurde bergversetzer wiederum durch Postauto Schweiz, SAB, SAC, VöV, Netzwerk Schwei- Experten der Schweizer Berghilfe unterstützt. Sie be- zer Pärke und VCS sowie die Mitgliedsregionen. Präsi- suchten Gruppen während des diert wird der Verein durch die Einsatzes und berichteten über Im Jahr 2019 hat Bergversetzer SAB. Die Zahl der Mitglieder Zielsetzungen und Wirkungsweise fast 10’000 Einsatztage vermittelt. wächst laufend und ist auf aktuell von bergversetzer. Solche Besu- 18 angestiegen: Alp Flix (GR), che wurden auch von den Mitarbeitern der TA-SAB Bergün (GR), Beverin (GR), Binntal (VS), Charmey (FR), gemacht, um den freiwilligen Helfern zu danken und Chasseral (BE/NE), Engstlenalp (BE), Gantrisch (BE), sie für die Anliegen der Berggebiete zu sensibilisieren. Greina und Blenio (GR/TI), Habkern-Lombachalp (BE), Im 2017 konnte auch in der Westschweiz eine Vermitt- Huttwil (BE), Ibergeregg (SZ) Jura-Vaudois (VD), Lenk lungsstelle eingerichtet werden, die unter dem Namen (BE), Moosalp (VS), Pany/St. Anthönien (GR), Iberge- «volontaires montagne» auftritt, von Alain Peter als Ko- regg (SZ) und Thal (SO). Mit weiteren Regionen laufen ordinator geleitet wird und sich an der Grand-Rue 15 in Gespräche. Im Jahr 2019 wurden mit dem Bus alpin 1680 Romont befindet. 130’00 Fahrgäste transportiert. Bergversetzer hat 2019 (2018) folgende Einsätze ver- mittelt: Gruppen: 146 (107), Projekte: 111 (94), total APvPÜnETkL: Die SAB ist seit dem 25. Juni 2012 In- Einsätze: 149 (107), Personen: 2’683 (1’945), Einsatz- haberin der SEREC GmbH. Die SEREC erbringt vielfäl- tage: 8’330 (6’719). Einzeleinsätze: Personen: 19 (14), tige Beratungsleistungen u.a. in den Bereichen Regio- Projekte: 14 (10), Einsatztage: 284 (132). Volontaires nalentwicklung, Finanzplanung für Gemeinden, Ge- montagne hat 2019 folgende Einsätze vermittelt: meindefusionen, territoriales Marketing, internationale Gruppen: 41 (25), Projekte: 32 (16), total Einsätze: 49 Zusammenarbeit usw. Die SEREC ergänzt damit das (33), Personen: 487 (254), Einsatztage: 1’077 (500). Dienstleistungsportefeuille der SAB auf ideale Weise Einzeleinsätze: Personen: 21 (14), Projekte: 13 (6), Ein- und stellt auch eine Brücke zur Romandie und zum satztage: 222 (89). Tessin dar, wo die SEREC besonders stark ist. Im Jahr Im Rahmen eines feierlichen Jubiläumsevents wurde 2019 hat sich die SEREC GmbH insbesondere bei Ge- am 11.12.2019 im Alpinen Museum in Bern das 25- meindefusionen und Projekten der internationalen Zu- jährige Bestehen von bergversetzer begangen. sammenarbeit engagiert. AVNv1: Die SAB beteiligt sich am internationalen For- schungsprojekt «Social Innovation in Mountain and Rural Areas SIMRA». Die Projektidee entstand auf An-
hhbn2zrtlc trak stm.r 43 Die SAB beteiligt sich am internationalen Forschungsprojekt «Social Innovation in Mountain and Rural Areas SIMRA». Die Projektidee entstand auf Anregung der SAB. (Val-de-Travers – AK) regung der SAB im Jahr 2013 an der Generalver- dar. Im Jahr 2019 wurden in allen Pilotregionen Umset- sammlung der Euromontana in Brüssel. Daraufhin hat zungsmassnahmen definiert. Am 22. und 23. Mai 2019 sich ein Konsortium von 25 Partnern aus ganz Europa fand in Courmayeur eine von Val d’Aosta und der SAB zusammengefunden, um diese Projektidee weiter zu organisierte internationale Konferenz zu diesem Thema entwickeln. Finanziert wird das Projekt durch das euro- statt. Die SAB konnte das Projekt zudem an verschie- päische Forschungsprogramm Horizon 2020, resp. für denen Anlässen in der Schweiz und in den anderen Al- die Schweizer Partner aus Mitteln des Bundes. Pro- penstaaten präsentieren. jektstart war im April 2016. Die SAB hat in der Schweiz zwei Fallstudien detailliert aufgearbeitet, es handelt ATgsrnANPpa: Auf Stufe der Universitäten, Fachhoch- sich dabei um das Val de Travers (NE) und das Val schulen und bei Beratungs- und Forschungsunterneh- Lumnezia (GR). Die Ergebnisse werden im Februar men ist viel Know how zur Digitalisierung vorhanden. 2020 an der Abschlusskonferenz in Brüssel präsen- Doch wie können auch Kleinstunternehmen von den tiert. Potenzialen der Digitalisierung profitieren? Die SAB lei- tet dazu von August 2019 bis Januar 2021 ein alpen- ATgsrn Gtoogl a: Gute Breitbandverbindungen sind weites Projekt. Beteiligt sind Partner aus Deutschland, das eine. Doch was soll man mit diesen Verbindungen Italien, Österreich und Slowenien. Das Projekt stellt überhaupt machen? Welche Geschäftsmodelle lassen ebenfalls einen Beitrag zur Umsetzung von EUSALP sich damit verwirklichen? Die SAB hat dazu unter dem dar. Titel Smart villages ein alpenweites Kooperationspro- jekt auf die Beine gestellt. Mit dem Projekt soll der Es iSDk sam.s tr i7 n w i7o sTuktotrzr: Täglich Smart cities Ansatz auf ländliche Gemeinden übertra- pendeln rund 320’000 Personen zur Arbeit über die gen werden. Die SAB ist Lead-Partnerin dieses Projek- Grenze in die Schweiz. Dieser Wert hat sich in den letz- tes. In der Schweiz sind zudem die Region Luzern ten 20 Jahren verdoppelt. Die Schweiz ist dank ihrer West und einige Oberwalliser Berggemeinden mit an Wirtschaftskraft attraktiv für ausländische Arbeitneh- Bord. Die Finanzierung des Projektes läuft über das In- mer und ist auf sie angewiesen. Doch die Verkehrsnet- terreg-Programm Alpine Space, die Laufzeit beträgt ze sind nicht auf diese Pendlerströme ausgelegt. Ver- drei Jahre. Das Projekt stellt eine konkrete Umsetzung stopfte Strassen und hohe Lärmbelastung für die An- der makroregionalen Strategie für die Alpen EUSALP wohner sind die Folgen. Dieses Problem besteht nicht
4I hhbn2zrtlc trak stm.r nur in der Schweiz sondern auch in anderen Grenzre- 3b A cs rgstgr gionen im Alpenraum. Nur steht der grenzüberschrei- Bei der Zentralstelle der SAB werden die folgenden Se- tende Pendlerverkehr nicht zuoberst auf der politi- kretariate geführt: schen Agenda. Die SAB hat deshalb in den Jahren • Parlamentarische Gruppe Bergbevölkerung; 2018 und 2019 im Rahmen der makroregionalen Stra- • Konferenz der Regionen; tegie für den Alpenraum EUSALP die Leitung eines • Konferenz der Gemeindepräsidentinnen und Ge- Projektes übernommen, welches erstmalig diese meindepräsidenten von Ferienorten im Berggebiet; Pendlerströme im gesamten Alpenraum analysiert und • Konferenz der Bauernverbände im Berggebiet; Lösungsansätze aufzeigt. Projektpartner waren das • Schweizerischer Alpwirtschaftlicher Verband; Bundesland Tirol und CIPRA International. Das Projekt • Verein Lebensraum Schweiz ohne Grossraubtiere. wurde durch einen Beitrag des europäischen Parla- mentes an die Umsetzung von EUSALP finanziert. Am 30. November 2019 fand der Abschluss des Projektes mit der Präsentation der politischen Empfehlungen in Mailand statt. Mit dem Projekt wurde erstmalig das Thema der Pendlermobilität auf die internationale poli- Ib CdagTT ia rSdiln7 snöslgi tische Agenda gesetzt. Damit der Dialog weiter geht P.s iTtrlot 7 s wird sich im Rahmen von EUSALP eine Arbeitsgruppe • Maissen Theo, Dr., e. Ständerat, 7127 Sevgein GR, dieses Themas annehmen. Ehrenpräsident • Deferr Raymond, e. Staatsrat, 1870 Monthey VS, Eh- 1o0EuG: Das Interreg VB-Projekt AlpGov dient zur Fi- renpräsident nanzierung der Aktivitäten der Aktionsgruppen der ma- • Aebersold Heinz, e. Stv. Direktor der SAB, 5116 kroregionalen Strategie Alpen. Als Leiterin einer Akti- Schinznach-Bad onsgruppe ist die SAB auch Projektpartnerin von Alp- • Columberg Dumeni, Dr., e. Nationalrat, 7180 Disentis GR Gov. Die SAB hat zudem die Leitung eines Workpak- • Darbellay Charly, Dr., e. Chef der Eidg. Forschungsan- kages in AlpGov übernommen. AlpGov ist am 16. Juni stalt für Pflanzenbau Changins (RAC) «Les Fougères», 2016 mit der Auftaktsitzung in Brüssel gestartet. Im 1906 Charrat VS November 2019 fand die Schlusskonferenz in Mailand • Mattei Germano, Architekt, 6690 Cavergno TI statt. Die SAB konnte dabei u.a. das Smart village Pro- • Rhyner Kaspar, e. Ständerat / e. Landammann, 8767 jekt präsentieren. Im Jahr 2019 fanden zudem die Vor- Elm GL bereitungsarbeiten für ein Folgeprojekt AlpGov II statt. • Stricker Alfred, e. Regierungsrat, 9063 Stein AR Das Projekt wurde bewilligt. Es dauert vom 1. Januar • Wittenwiler-Amacker Milli, Bäuerin, e. Nationalrätin, 2020 bis zum 30. Juni 2022. Die SAB kann so weiter- 9630 Wattwil SG hin ihre Funktion als Leiterin einer Aktionsgruppe aus- • Wyder Jörg, Dr., e. Direktor der SAB, 5236 Remigen üben und übernimmt auch wieder ein Workpackage AG innerhalb von AlpGov II. Weitere Informationen unter www.alpine-region.eu sowie unter www.sab.ch. :usargi7 Jdatuin 7 sn ü sc.F8 n tTn MFram. irgo: Im Auftrag Im Jahr 2019 setzte sich Vorstand der SAB wie folgt zu- des Talrates hat die SAB im Jahr 2019 eine Grundla- sammen: genstudie für die Fusion der Werkhöfe der vier Löt- • Präsidentin: Christine Bulliard-Marbach, Nationalrätin, schentaler Gemeinden vorgenommen. Ausgehend von 3182 Ueberstorf dieser Grundlagenstudie haben die Gemeinden be- • Vizepräsident: Favre Laurent, Staatsrat Kanton schlossen, die Werkhöfe zu fusionieren. Neuenburg, 2035 Corcelles-Cormondrèche • Vizepräsident: Candinas Martin, Nationalrat, 7172 wur iStgogigo«a n7 sn(us8oz7 intTn2 aati: Im Auf- Rabius trag der Regionalentwicklungsagentur von Lugano und • Blatter Daniel, Geschäftsführer Region Toggenburg, Umgebung hat die SAB eine Potentialanalyse für die 9630 Wattwil SG (ab 29. August 2019) Dorfläden im unteren Kantonsteil des Tessins vorge- • De Rosa Raffaele, Ente Regionale per lo Sviluppo nommen. Ziel war es, Synergiepotenziale zu identifizie- Bellinzonese e Valli, 6710 Biasca (bis April 2019) ren und proaktiv das Thema anzugehen. Dazu wurden • Flück Peter, Grossrat und Präsident der Regionalkon- auch mehrere Workshops durchgeführt. Die Arbeiten ferenz Oberland Ost, 3800 Interlaken laufen noch bis ins Jahr 2020 weiter. • Hêche Claude, Ständerat, 2822 Courroux JU • Huber Susanne, Geschäftsführerin Volkswirtschafts- kammer Berner Oberland BE, 3800 Interlaken • Lustenberger Ruedi, ehem. Nationalrat, 6113 Romoos • Müller Stefan, Landeshauptmann, 9050 Appenzell • Oleggini, Matteo, Ente regionale per lo Sviluppo del Luganese, 6942 Savosa
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