Peter-Udo Schönborn verstorben
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Peter-Udo Schönborn verstorben Uns ereilte die traurige Nachricht, dass unser langjähriges Vereinsmitglied Peter-Udo Schönborn am 13. April im Alter von 84 Jahren von uns gegangen ist. Schönborn, der 1958 und 1964 zusammen mit Paul und Kurt Gnaier, Peter und Klaus Mayer, sowie mit Franz Rompza und Volkmar Würtz deutscher Mannschaftsmeister wurde, besaß eine große Leidenschaft fürs Fechten. Seinen größten Erfolg feierte er 1969, als er mit dem Heidenheimer Team erst im Europa-Cup Finale gegen ZSKA Minsk gebremst wurde. Von 1981-1986 war er im Fechtzentrum als Florett-Trainer engagiert, widmete sich danach aber dem Familienbetrieb der Fahrschule. Bis zum Schluss war sein Interesse am Fechten vorhanden, er besuchte regelmäßig die Wettkämpfe in Heidenheim und die Gymnastikgruppe Dienstagabends im Fechtzentrum und sprang auch mal notfalls als Übungsleiter ein. Sein Tod hat uns sehr betroffen und traurig gemacht. Der Verein wird dem Verstorbenen ein ehrendes Andenken bewahren. Unser ganzes Mitgefühl in diesen schweren Stunden gilt seiner Familie und den Angehörigen. Die Mannschaft von 1964
Corona Virus: Wie geht es weiter im Fechten? Auf internationalem Plan hat die FIE in einer Pressemitteilung geschrieben, dass sämtliche Wettkämpfe für die Saison 2019/2020 gestrichen sind. Somit werden auch die U23-Europameisterschaften in Liberec und Senioren- Europameisterschaften in Minsk nicht stattfinden. Die aktuelle Olympiaqualifikation wird eingefroren. Der noch übrige Weltcup und das Zonenausscheidungsturnier werden zu einem späteren Zeitpunkt nachgeholt, wenn die weltweite Gesundheitssituation wieder sicher ist, somit ein faires Training und die Wettkampfvorbereitung für alle Fechter gewährleistet ist, keine Nation von der Teilnahme ausgeschlossen ist und zuvor „Vorbereitungsweltcups“ stattgefunden haben. Neuer Youtube-Kanal vom Fechtzentrum Heidenheim Das Fechtzentrum Heidenheim präsentiert sich nun mit Onlinevideos auf Youtube. Einfach auf youtube.com ‚Fechtzentrum Heidenheim‘ eingeben und sich die neuesten Trainingseinheiten anschauen. Die Videos stehen auch auf unserer Homepage www.fechten-heidenheim.de unter Online-Training zur Verfügung. Es ist für jeden etwas dabei.
„Das war alles andere als fair“ Walter Steegmüller erinnert sich an den Boykott von Moskau 1980 Die Diskussionen der letzten Wochen um die Verlegung oder gar Absage der Olympischen Spiele in Tokio erinnerten an die „Boykottspiele“ in Moskau 1980. Nach dem Einmarsch sowjetischer Truppen in Afghanistan im Dezember 1979 verkündete US-Präsident Jimmy Carter erstmals im Januar 1980, dass ein Olympiaboykott erwogen wurde. Nachdem das IOC in einer Pressemitteilung eine „Änderung des Schauplatzes des Olympischen Spiele“ strikt ablehnte, rief Carter zu einem weltweiten Teilnahmeboykott auf und forderte Solidarität von seinen Bündnispartnern. Im Februar 1980 erklärte das IOC in einer Sitzung in Lake Placid, nur die nationalen olympischen Komitees der einzelnen Staaten wären dazu bevollmächtigt, eine Einladung zu den Olympischen Spielen anzunehmen oder abzulehnen. Am 15. Mai 1980 entschied sich das NOK für Deutschland nach einer heftigen Debatte auf der Mitgliederversammlung, mit 59:40 Stimmen für ein Fernbleiben von den Spielen. Thomas Bach hatte lange als Aktivenvertreter gegen einen Boykott der Spiele gekämpft. Der Mannschaftsolympiasieger im Florett von 1976 startete danach eine Karriere in der Sportpolitik, um zu vermeiden, dass Sportler in Zukunft ähnlich leiden müssten. Die Spiele fanden schlussendlich mit 81 teilnehmenden Nationen statt. Der Traum von Olympia platzte 1980 für den Heidenheimer Walter Steegmüller, der damals für Tauberbischofsheim focht. Schon 1978 stieg die Vorfreude auf die Spiele, als er zusammen mit der Nationalmannschaft zum Testevent Spartakiade, einem Multisportevent, nach Moskau fuhr. „Ich kann mich noch erinnern, dass alles sehr gut aussah und einen wohlorganisierten Eindruck machte. Wir fieberten Olympia schon richtig entgegen. Mitte Januar 1980 saßen wir beim „7 Nationen Turnier“ in Tauberbischofsheim mit den Fechtern aus der ehemaligen UdSSR beim Abendessen und schauten die Nachrichten im Fernsehen, die die Invasion der Truppen in Afghanistan zeigten. Schnell breiteten sich Gerüchte aus, dass es Probleme mit den Olympischen Spielen in Moskau geben könnte.“ Doch Steegmüller versuchte sich nicht aus der Ruhe bringen zu lassen und konzentrierte sich weiterhin auf die Qualifikationswettkämpfe. „Ich habe den Gedanken einer möglichen Absage verdrängt. Wir waren mitten in der Olympiavorbereitung. Damals gab es keine Quotierungen und es war klar, dass ein westdeutsches Team starten durfte. Ich hatte mich damals als Ersatzmann qualifiziert und wir haben die Vorbereitung bis zum Tag, als der Boykott feststand, durchgezogen.“ Die Entscheidung vom Nationalem Olympischen Komitee für Deutschland traf Steegmüller hart. „Die Entscheidung war sehr schmerzhaft für uns und wir fanden sie keinesfalls fair. Die Bundesrepublik verzichtete damals auf einen Start, aber viele andere europäische Nationen nahmen teil. Italien, Frankreich, Großbritannien und viele weitere gingen an den Start, und wir blieben mit den Amerikanern zuhause. Eine politische Entscheidung hatte den eigentlich unabhängigen Sport einseitig und äußerst hart getroffen.“ Der damalige Bundestrainer Walter Steegmüller beglückwünscht seinen Schützling Fabian Schmidt zum Sieg beim Heidenheimer Pokal 2001.
Die Verschiebung der olympischen Spiele von Tokio auf 2021 kann Walter Steegmüller aber nachvollziehen. „Die Situation heute ist eine ganz andere. Hier geht es nicht allein um den Sport und die Politik, sondern um die Gesundheit und das Wohlbefinden aller Menschen. Diese Entscheidung können alle Sportler nachvollziehen oder leben sie sogar wie Max Hartung vor. Es trifft die ganze Sportwelt gleichermaßen. Thomas Bach hatte allerdings zunächst andere ihn motivierende Gründe und sich deswegen leider zu spät für die Verschiebung ausgesprochen. Die Sportler haben aber das Glück, dass die Spiele nicht komplett abgesagt sind, sondern nur um ein Jahr verschoben.“ Nun ist es am IOC und am internationalen Fechterverband, eine faire Regelung zu finden, wer zu den Spielen fahren darf. „Es wird jetzt schon wieder eng mit einer regulären Qualifikation. Wir wissen ja noch nicht genau, wann wir wieder Wettkämpfe austragen können, und bis zum Sommer nächstes Jahr ist es nicht mehr lang. Wichtig ist aber, dass die Sportler sich in den Coronazeiten mental und körperlich fit halten. Man darf sich nicht unterkriegen lassen und muss weiterhin an sich glauben, mit der Attitude „Jetzt erst recht!“ Stephan Rein, einer seiner Schüler, steckte mitten in der Olympiaquali, sodass Steegmüller selber sich auch noch ein Jahr gedulden muss. Müssen sich noch gedulden: Stephan Rein mit seinem Trainer Walter Steegmüller. Stützpunktleiter Thomas Zimmermann feiert seinen 60. Geburtstag Wir wünschen unserem Stützpunktleiter Thomas Zimmermann alles Gute zum 60. Geburtstag. Zimmermann ist seit 1983 am Fechtzentrum als Trainer aktiv und feierte seinen größten Erfolg mit Ralf Bißdorf, der in Sydney 2000 olympisches Silber nach Heidenheim holte, 1998 und 2006 Europameister wurde.
Maske auf! Maske tragen sind die Fechter gewohnt: Auch wenn es derzeit eine etwas andere ist. Doch wir wollen Vorbilder sein, uns solidarisch zeigen und mit dem Tragen die Ausbreitungsgeschwindigkeit von COVID-19 in der Bevölkerung reduzieren. Weiterhin gilt aber auch Abstand halten und Hände waschen!
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