Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020

Die Seite wird erstellt Penelope Hein
 
WEITER LESEN
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Pfarrblatt

Schmitten
Dezember 2020
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Sonn- und festtägliche Gottesdienste im Dezember 2020

Titelbild: © Image
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Liebe Leserin, lieber Leser
Die Corona-Pandemie macht aus 2020 ein besonderes Jahr. Nach einem strengen
Frühling, in dem das öffentliche Leben weitgehend zum Stillstand kam und die
Schulen geschlossen wurden, brachte der Sommer Erleichterung. Doch im Oktober
änderte sich die Situation sehr schnell und vom Bundesrat wurden wieder strenge-
re Massnahmen verordnet.
Die Pandemie trifft auch das kirchliche Leben sehr. Nachdem von März bis Ende
Mai keine öffentlichen Gottesdienste gefeiert werden durften, war dies dann wie-
der möglich – unter Beachtung der vorgeschriebenen Sicherheitskonzepte. Aber
Anfangs November kam die Beschränkung auf 30 Personen, die sich in unserem
Kanton zum gemeinsamen Gottesdienst versammeln dürfen.
Da Ostern nicht gefeiert werden durfte und die Regeln wieder strenger sind, fragt
sich mancher: Wie wird es an Weihnachten sein, darf man sich zur Christmette ver-
sammeln, bei der mehrstimmiger Gesang erklingt und am Schluss alle das «Stille
Nacht» singen? Und wie wird es zuhause sein, wo man sich gerne im Kreis der
Familie trifft?
Wir wissen es nicht. Aber wir dürfen hoffen, dass durch das Beachten der vorge-
schriebenen Verhaltensregeln die Infektionszahlen abnehmen und sich die Lage
allmählich verbessert und wir, wenn auch in schlichtem Rahmen, Weihnachten
feiern dürfen.
Grund zum Feiern haben wir, denn Weihnachten lenkt unseren Blick zum Himmel,
zu Gott, dem wir letztlich unser Leben verdanken. In bildhafter Sprache wird dies
im ersten Buch der Bibel verkündet, wo aber auch steht, dass der Weg der
Menschen durch das Nicht-Beachten des göttlichen Gebots erschwert wurde, so
sehr, dass der Einzelne Mühe hat Entscheidungen zu treffen, die ihm selbst und
der Gemeinschaft dienen. Es wird aber auch Hilfe angekündigt, ein Retter wird ver-
sprochen. An Weihnachten feiern wir das Kommen des verheissenen Retters, den
der Prophet Jesaja «Immanuel = Gott-mit-uns» genannt hat und dem der Name
Jesus gegeben wurde.
Auf Weihnachten, das erste grosse Fest im Kirchenjahr, bereiten wir uns im Advent
vor, der bei uns in die dunkle Jahreszeit fällt und äusserlich sichtbar wird durch
viele Lichter und Kerzen, Kränze und geschmückte Häuser. Er ladet ein zum Stille-
Werden, zum Nachdenken über das Leben, das letztlich ein Geschenk Gottes ist,
der uns so sehr liebt, dass er seinen Sohn gesandt hat.
Jesu Botschaft der Liebe weist den Weg zu einem guten persönlichen Leben und
einem friedlichen Miteinander. Mit dem Wort «Kommt alle zu mir, die ihr mühselig
und beladen seid» lädt er ein, uns an ihn zu wenden mit allem, was uns beschäftigt
und in diesem durch die Corona-Pandemie geprägten Jahr besonders Sorge macht.
Ich wünsche Ihnen eine besinnliche Adventszeit und eine gnadenreiche Weihnacht.
                                                              Paul Sturny, Pfarrer
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Wichtige Mitteilungen der Corona-Situation, Stand 3. November 2020

Liebe Pfarrblattleser und -leserinnen,
gerne weisen wir Sie auf die am 3. November zusätzlich erfolgten kantonalen
Einschränkungen hin und danken Ihnen für Ihr Verständnis:
●   Einschränkung: Bis auf Weiteres ist die Teilnehmerzahl an Gottesdiensten (auch
    Beerdigungen) auf 30 Personen beschränkt.
●   Gedächtnismessen: Wir können deshalb den Familien für die bestellten und im
    Pfarrblatt aufgeführten Gedächtnismessen nicht garantieren, dass alle daran
    teilnehmen können. Das bedauern wir sehr. Wir werden aber auf jeden Fall in
    der Hl. Messe der Verstorbenen gedenken.
●   Ersatz: Die betroffenen Familien sind eingeladen, dem Sekretariat mitzuteilen,
    ob sie die Gedächtnismesse zu einem späteren Zeitpunkt feiern möchten (kos-
    tenlos und mit Eintrag ins Pfarrblatt).
●   Dreissigste / 1. Jahrmessen: Werden prinzipiell zu einem späteren Zeitpunkt ge-
    feiert.
●   Wochenmessen: In unserer SE gibt es auch in der Woche Gelegenheiten an einer
    Eucharistiefeier teilzunehmen. Wünnewil: Di 8.00 Uhr, Ueberstorf: Mi 9.00 Uhr,
    Flamatt: Do 8.30 Uhr, Schmitten: Fr 8.00 Uhr (und speziell an Herz-Jesu-Freitagen).
●   Fernsehmessen: Sie werden in absehbarer Zeit auf der Webseite unserer Pfar-
    reien auch einen «Link» finden, wodurch sie via Internet/Fernsehen (wenn Inter-
    netanschluss) täglich an einer übertragenen Eucharistiefeier teilnehmen kön-
    nen (Enkel werden ihren Grosseltern technisch sicher behilflich sein).
●   Messübertragungen in Rechthalten: Infos entnehmen sie den FN.
●   Fürbittbuch: Liegt in den Kirchen auf. Nutzen sie in diesen Zeiten die Gelegenheit
    zu einem persönlichen Kirchenbesuch und tragen Sie ihre Anliegen in dieses
    Buch ein. Sie können Gebetsanliegen auch schriftlich (anonym) dem Pfarrei-
    sekretariat melden. All diese Gebetsanliegen werden bewusst in jede Euchari-
    stiefeier einbezogen.
●   Offene Kirchen: Laden täglich zum stillen Verweilen und Gebet ein.
●   Einschränkungen sind Chancen: Werden wir selber aktiv und kreativ, um unse-
    rem Glauben Raum und Gestalt im Alltag zu geben. Entdecken sie auch wieder
    die Hauskirche – die Schriftlesung und das Gebet in den Familien z. B. bei den
    Mahlzeiten.

Im Namen des Seelsorge-Teams                     Hubert Vonlanthen, Pfarrmoderator
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Liebe Jugendliche und junge Erwachsene!

Die zweite Corona-Welle hat erhebliche Auswirkungen auf die Gestaltung der dies-
jährigen Advents- und Weihnachtszeit. Vieles kann nicht wie gewohnt stattfinden.
Weihnachtsmärkte, gemütliche Raclette- oder Fondueabende im grösseren Fa-
milien- und Freundeskreis, Krippenspiele und viele weitere Anlässe können nur
eingeschränkt oder gar nicht durchgeführt werden. Auch die beliebte Solidaritäts-
aktion «Eine Million Sterne» zählt zu den Veranstaltungen, die bedauerlicherwei-
se abgesagt werden müssen. Das heisst aber nicht, dass wir auf Zeichen der
Solidarität verzichten müssen. Unsere Mitmenschen brauchen diese Zeichen mehr
denn je!
In diesem Sinne lade ich
Euch und Sie alle ein, am
Abend des 12. Dezember
im Familienkreis eine Ker­
ze anzuzünden und sie
als Zeichen der Solidarität
mit unseren Mitmen-
schen, die unter körperli-
cher, spiritueller oder
materieller Not leiden, ins
Fenster zu stellen. Den-
ken wir dabei besonders
an jene Menschen, die
von der Pandemie direkt betroffen sind: An die Verstorbenen und ihre Angehörigen,
an die Kranken und ihre Pflegenden, an die von Armut geplagten Menschen sowie
an alle, die darum bemüht sind, dieses Virus zu stoppen. Die leuchtenden Kerzen in
unseren Fenstern stehen für eine solidarische, offene und menschenfreundliche
Gesellschaft, die auf eine bessere und von mehr Geschwisterlichkeit geprägten
Zukunft hofft und daran arbeitet.
Zeichen ohne Taten genügen jedoch nicht! Wir sind gerufen, in dieser Pandemie
unsere Nächsten nicht im Stich zu lassen. Bereits in der ersten Welle zeigten sich
viele Menschen solidarisch mit den Alleinstehenden, Senioren und allen, die durch
diese Zeit in dieser besonderer Weise herausgefordert sind. Deshalb möchte ich
Euch und Sie ermutigen, im Monat Dezember jeden Tag jemanden anzurufen und
nachzufragen, ob es ihr oder ihm gut geht. Ganz besonders denke ich hier an unse-
re Opas und Omas, die zuhause oder in einem Seniorenheim diese schwierige Zeit
erleben. Ein Gespräch, das wir immer führen wollten, aber dafür nie genügend Zeit
hatten, ein Brief, den wir schon seit Jahren schreiben wollten, aber uns die richti-
gen Worte fehlten, eine liebevolle, versöhnende «virtuelle Umarmung»: Das sind
die schönsten Weihnachtsgeschenke, die man dieses Jahr geben oder empfangen
kann.
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Dieser Advent und das Weihnachtsfest werden diesmal bestimmt anders verlau-
fen. Weniger Anlässe und Feiern, aber auch mehr Zeit, um unseren Blick auf das
Wesentliche zu fokussieren: Auf in Jesus von Nazareth menschgewordene
Verheissung Gottes, der uns liebt, uns nahe ist und nie im Stich lässt. So schickte er
seinen Sohn nicht etwa in den Tumult einer Metropole, sondern in die Stille eines
kleinen Vorortes von Jerusalem namens Bethlehem. Am Rande der Gesellschaft, an
einem verlassenen Ort, in der Dunkelheit der Nacht wird der Sohn Gottes in eine
einfache und arme Familie hineingeboren. Um diesen Gott und um seine uner-
messliche Liebe zu uns Menschen geht es bei Weihnachten. Die Pandemie bietet
uns indirekt eine echte Chance dieses grosse Geheimnis unseres Glaubens neu zu
entdecken, uns auf das Wesentliche zu konzentrieren und das Christkind, das uns
Licht und Heil bringt, in der Mitte unserer Familien an Heiligabend mit wahrer
Freude willkommen zu heissen.
                                       Allen eine besinnliche und lichterfüllte Zeit!
                                                    Norbert Nagy, Pastoralassistent

      Rückblick auf die Firmungen in der Seelsorgeeinheit

     Wünnewil, 27. September, mit Firmspender Weihbischof Alain de Raemy
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Schmitten, 4. Oktober, mit Firmspender Pfarrmoderator Hubert Vonlanthen

      Ueberstorf, 11. Oktober, mit Firmspender Abbé Thomas Perler
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Versöhnungsfeiern und Beichtgelegenheiten

Versöhnungsfeiern:
Schmitten:       Dienstag         15. Dezember 2020 um 19.30 Uhr
                 Donnerstag 17. Dezember 2020 um 14.00 Uhr

Wünnewil:        Montag           21. Dezember 2020 um 14.00 Uhr

Flamatt:         Dienstag         22. Dezember 2020 um 19.30 Uhr

Ueberstorf:      Dienstag         22. Dezember 2020 um 14.00 Uhr

Beichtgelegenheit:
Schmitten:       Samstag           5. Dezember 2020 von 15.00 bis 16.30 Uhr
                 Samstag          19. Dezember 2020 von 15.00 bis 16.30 Uhr

Wünnewil:        Samstag           5. Dezember 2020 von 15.00 bis 16.00 Uhr
                 Samstag          19. Dezember 2020 von 15.00 bis 16.00 Uhr

Flamatt:         Samstag          12. Dezember 2020 von 15.00 bis 16.00 Uhr

Ueberstorf:      Samstag          19. Dezember 2020 von 14.00 bis 14.45 Uhr

               Weihnachtskonzert
     Mit Harfe, Gesang und besinnlichen Texten
             Freitag, 18. Dezember 2020
                    um 20.00 Uhr
             Katholische Kirche Rechthalten
             Live Übertragung von Rega-TV
           Irma Boutouchent-Pitsch – Sopran
               Edmée Sansonnens – Harfe
                 Werner Zitz – Sprecher
                   Eintritt frei – Kollekte
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Einladung zu einem «Moment der Stille»
                                     DIE STILLE ZEIT
                                     Die Winterwelt zieht uns in ihren Bann, die
                                     Luft so rein und kalt und klar, die Welt hält
                                     kurz den Atem an – in der schönsten Zeit im
                                     Jahr!
                                     Die Schneeflöckchen im sanften Tanz, Ruhe
                                     und Frieden für den einen Moment, mit
                                     Kerzenschein und Lichterglanz kommt die
                                     stille Zeit – Advent!
Liebe Stille-Suchende
Wenigstens mit diesen besonderen Momenten möchte ich Ihnen ein paar Augen­
blicke bescheren, die Ihnen die Unsicherheit der jetzigen Zeit etwas erhellen.
Herzlich lade ich Sie ein, sich einen «Moment der Stille» einzuplanen und freue
mich, wenn wir uns jeweils am Montagnachmittag, 30. November, 7. und 14. De­
zember von 14.00 bis 14.30 Uhr in der Pfarrkirche Ueberstorf begegnen.
Mit einem lieben Gruss, Brigitta Aebischer

           Donnerstag, 10. Dezember 2020, 17.00 bis 18.00 Uhr
           Mahnwache mit Fackeln
           Die ACAT­Gruppe Sense lädt Sie herzlich ein, sich an der Mahnwache
           vor der Davidkirche in Flamatt zu beteiligen.

Thema:
Umwelt und Menschenrechte
Gottes Schöpfung bewohnen: Menschenrechte
und Ökologie aus kirchlicher Sicht.
Während in der Schweiz AktivistInnen das Recht
und die Freiheit geniessen, fürs Klima zu demon­
strieren, ist der Einsatz für Ökologie und Nachhaltigkeit für viele Engagierte in
anderen Ländern mit grossen Risiken verbunden. Ihre Menschenrechte werden
mit Füssen getreten.
Wir freuen uns, wenn wir Sie an der Mahnwache begrüssen dürfen. Der in früheren
Jahren übliche anschliessende Imbiss kann leider nicht durchgeführt werde.
Pfarrblatt Schmitten Dezember 2020
Schmitten

 Wir möchten Sie darauf hinweisen, dass bei Verschärfung der Covid 19 Massnahmen es
 zu Änderungen in der Gottesdienstordnung kommen kann.
 Besten Dank für Ihr Verständnis.

GOTTESDIENSTORDNUNG                              11. Fr. Hl. Damasus I.
                                                		   08.00 Uhr Hl. Messe

                                                 12. Sa. Gedenktag unserer Lieben Frau
                                                		   in Guadalupe
                                                		   15.00 bis 16.30 Uhr Stille Anbetung vor
                                                     dem Allerheiligsten gleichzeitig Gele-
                                                     genheit für ein geistliches Gespräch
Dezember 2020                                        und / oder Empfang des Sakramentes
                                                     der Versöhnung.
     4. Fr. Hl. Barbara
		      Herz-Jesu-Freitag                        13. Dritter Adventsonntag
		      08.00 Uhr Hl. Messe mit Aussetzung,     		   07.30 Uhr Frühmesse
		      Anbetung und Segen                      		   09.00 Uhr Hl. Messe
                                                     1. Jahrmesse für Josef Rudaz-Aebischer
   5. Sa. Hl. Anno                              		   Jahrmesse für Bethli und Robert
		    17.00 Uhr Hl. Messe                       		   Bucheli-Schorro
		    15.00 bis 16.30 Uhr Stille Anbetung vor   		   17.00 Uhr Rosenkranzgebet
      dem Allerheiligsten gleichzeitig Gele-    		   in der Bergkapelle
      genheit für ein geistliches Gespräch      		   Kollekte: «Eine Million Sterne»
      und / oder Empfang des Sakramentes        		   Caritas Freiburg
      der Versöhnung.
		    Jahrmesse für Arnold Gobet, für Daniel     15. Mi. Hl. Christiane
      Gobet, für Paul und Heidi Jungo-Gugler,   		   19.30 Uhr Versöhnungsfeier
      für Josef und Marie Waeber-Zosso, Ha-     		   in der Pfarrkirche
      gnet
		    Stiftmessen für Bertha und Otto Wider-     17. Do. Hl. Lazarus von Bethanien
      Schneuwly                                 		   14.00 Uhr Versöhnungsfeier
                                                		   in der Pfarrkirche.
     6. Zweiter Adventsonntag / St. Nikolaus
		      07.30 Uhr Frühmesse                      18. Fr. Hl. Philipp
		      17.00 Uhr Rosenkranzgebet               		   08.00 Uhr Hl. Messe
		      in der Bergkapelle
		      19.00 Uhr Nice Sunday, mitgestaltet      19. Sa. Hl. Konrad
		      durch die Gruppe Adoray                 		   15.00 bis 16.30 Uhr Stille Anbetung vor
		      Kollekte: ACAT Schweiz                       dem Allerheiligsten gleichzeitig Gele-
                                                     genheit für ein geistliches Gespräch
                                                     und / oder Empfang des Sakramentes
     8. Di. Mariae Empfängnis                        der Versöhnung.
		      09.00 Uhr Hl. Messe /                   		   17.00 Uhr Hl. Messe
		      mit musikalischer Begleitung            		   1. Jahrmesse für Gilbert Rudaz-Ulrich
		      17.00 Uhr Rosenkranzgebet               		   Stiftmessen für Paul Baeriswyl, für Ma-
		      in der Bergkapelle                           rie Aeby, für Valentin Siffert, für Margrit,
		      Kollekte: für die Bergkapelle                Pius und Edith Siffert
Schmitten

 20.   Vierter Adventsonntag                         3. Zweiter Sonntag
		     07.30 Uhr Frühmesse                      		      nach der Weihnachtszeit
		     17.00 Uhr Rosenkranzgebet                		      07.30 Uhr Frühmesse
		     in der Bergkapelle                       		      17.00 Uhr Rosenkranzgebet
		     Kollekte: Catholica Unio, Solidarität    		      in der Bergkapelle
		     mit Christen im Osten                    		      Kollekte: Epiphanieopfer

 24.   Do. Heiliger Abend
		     22.00 Uhr Christmette (Corona bedingt)
		     Kollekte für das Kinderspital
		     Bethlehem

 25.   Fr. Weihnachten –
		     Hochfest der Geburt des Herrn
		     07.30 Uhr keine Frühmesse
		     09.00 Uhr Weihnachtsgottesdienst /       Hauskommunion vor Weihnachten
		     mit musikalischer Begleitung             Aufgrund der aktuellen Covid 19 Situation fin-
		     17.00 Uhr Rosenkranzgebet                det zurzeit keine Hauskommunion statt.
		     in der Bergkapelle
       Kollekte für das Kinderspital            Falls es jedoch Ihr Wunsch ist die Hauskom-
		     Bethlehem                                munion vor Weihnachten zu empfangen, mel-
                                                den Sie sich bitte bei Pfarrer Hubert Vonlan-
 26. Sa. Hl. Stephanus                          then, Telefon 026 496 11 50.
		   15.00 bis 16.30 Uhr Stille Anbetung vor
     dem Allerheiligsten gleichzeitig Gele-
     genheit für ein geistliches Gespräch       Friedenslicht aus Bethlehem
     und / oder Empfang des Sakramentes
     der Versöhnung.                            «Ein kleines Licht
                                                anzünden
 27.    So. Fest der Heiligen Familie           ist nicht viel,
		      07.30 Uhr keine Frühmesse               aber wenn es
		      09.00 Uhr Hl. Messe                     alle tun,
		      17.00 Uhr Rosenkranzgebet               wird es heller.»
		      in der Bergkapelle
		      Kollekte: Hilfe für bedürftige Kinder   Sie haben die Mög­lich­keit in der Pfarrkirche
                                                Schmitten ab dem 20. Dezember das Frie-
                                                denslicht zu holen und mit ihrer eigenen
                                                Laterne nach Hause zu nehmen. (Corona
Januar 2021                                     Schutzmassnahmen vorbehalten).
     1. Fr. Neujahr / Hochfest
		      der Gottesmutter Maria
		      07.30 Uhr keine Frühmesse               Rorategottesdienste
		      09.00 Uhr Gottesdienst                  Leider müssen wir die Rorategottesdienste in
		      zum Jahresbeginn                        diesem Jahr absagen.
        Kollekte: Friedensdorf Broc
                                                In der momentanen Situation ist die Teilneh-
   2. Sa. Hl. Basilius der Grosse               merzahl an Gottesdiensten auf 30 Perso­nen
		    und Hl. Gregor von Nazianz                beschränkt und das Servieren des an­schlies­
		    17.00 Uhr Hl. Messe                       senden Frühstücks ist auch nicht erlaubt.
Schmitten

Kindermette                                      in Not, der anderswo keine Hilfe findet, bei­
vom 24. Dezember, 17.00 Uhr                      stehen können. Sie baut dementsprechend
                                                 ihre Hilfsleistungen aus und zählt dafür auf
Liebe Familien, liebe Pfarreiangehörige          unsere Unterstützung.
Durch die zusätzlichen kantonalen Ein­
schrän­­­­­kungen sehen wir uns gezwungen die
Kindermette mit Krippenspiel in diesem Jahr      Zur Kollekte vom 20. Dezember,
abzusagen.                                       Ostkirchenwerk Catholica Unio
Herzlichen Dank für das Verständnis.             Catholica
                                                 Dieses Hilfswerk hilft den Christinnen und
Nun wünschen wir Ihnen ALLEN eine besinn-
                                                 Christen verschiedener orientalischer Kir­
liche Adventszeit und ermuntern Sie zum
                                                 chen in den Ländern des Nahen Ostens, in
gemeinsamen Beten und Singen zu Hause in
                                                 Ost­­­­­­­europa und in Indien. Mit Ihrer Spende
der Familie.
                                                 unterstützen Sie die vielfältigen kateche-
                                                 tischen, sozialen und karitativen Aufgaben in
                                                 den dortigen Pfarreien und kirchlichen Insti-
                                                 tutionen sowie die Ausbildung der künftigen
Zu den Kollekten                                 Priester und Mitarbeitenden in der Kirche.
                                                 Die Lebenssituation der Menschen in den
Zur Kollekte vom 6. Dezember,                    Ländern des Nahen Ostens, aber auch in Ost
ACAT Schweiz                                     europa und insbesondere in der Ukraine, ist
Die Kollekte ist bestimmt für die Menschen-      unverändert schwierig. Wir können alle aktiv
rechtsorganisation ACAT Schweiz, welche sich     dazu beitragen, die Bedingungen vor Ort zu
für eine Welt frei von Folter und Todesstrafe    verbessern, indem wir ihre sozialen Werke
einsetzt. Aus christlicher Überzeugung will      fördern und die pastoralen Aktivitäten un-
ACATSchweiz die Menschen in der Schweiz          terstützen.
mittels Kampagnen für die Problematik von
Folter und Todesstrafe sensibilisieren. ACAT-
Mitglieder beteiligen sich an Briefaktionen      Zur Kollekte vom 1. Januar 2020,
zu Gunsten von Folteropfern und Menschen         FriedensDorf Broc
im Todestrakt. Ausserdem interveniert ACAT-
                                                 Das FriedensDorf ist ein Versuch, Frieden zu
Schweiz bei Regierungen und Behörden. Sie
wirkt darauf hin, dass Artikel 5 der Allgemei-   lernen «Das FriedensDorf ist eine Lernwerk­
nen Erklärung der Menschenrechte der UNO         statt für die praktische und kreative Suche
respektiert wird: «Niemand darf der Folter       nach Frieden. Frieden ist für uns ein Weg, ein
oder grausamer, unmenschlicher oder er - nie-    Prozess, der immer und überall neu begon-
drigender Behandlung oder Strafe unterwor-       nen werden kann. Vor allem aber will Friede
fen werden».                                     gelernt sein, denn er wächst nicht einfach
                                                 auf Bäumen, und es gibt auch keine Patent­
                                                 rezepte, wie man ihn sich zusammenbraut.
                                                 Jedoch lässt sich Friede im Grossen wie im
Zur Kollekte vom 13. Dezember;                   Kleinen erklären und einüben.» Die Organi-
«Eine Million Sterne» Caritas Freiburg           sation ihrer friedensfördernden Angebote
Zur Kollekte vom 13. Dezember, Die Armut         und der Personalaufwand benötigen einiges
nimmt, oft verdeckt, auch in unserem Kanton      an finanziellen Mitteln. Das FriedensDorf fi-
wieder zu. Damit wächst auch die Zahl der        nanziert sich vollständig über die Einkünfte
Bedürftigen, die sich für Beratung und Un-       aus seinen Angeboten und über Spenden.
terstützung an die Caritas wenden. Die Cari-     Wir empfehlen Ihnen, jede dieser Kollekten
tas Freiburg soll weiterhin jedem Menschen       grosszügig zu unterstützen. Herzlichen Dank.
                                                  Fortsetzung des Pfarreiteils nach dem Dossier
ZUR BIBEL

« Die Leuchte des Leibes
ist das Auge »
Die Augen seines Herzens für das Licht öffnen

Weil Christus sich als das Licht der Welt      Götzen, die uns versklaven (6, 24); und
darstellt (Johannes 8, 2) können wir ihm       dazwischen das Bild des Auges, die
auf dem Weg der Wahrheit und des Le­­          Leuchte des Leibes (6, 22–23). Die Augen
bens folgen (Johannes 14, 6). Dafür ist das    sind die «Pforten der Seele»: Wenn unser
von der Seele ausgehende Licht noch not­       inneres Wesen in Dunkelheit getaucht ist,
wendiger als dasjenige, das von unserem        hat unser Auge nicht die notwendigen
Auge wahrgenommen wird.                        Fähigkeiten zur Unterscheidung. Unser
In der Bergpredigt des Matthäusevange­         gan­­zer Körper ist dann blind in der not­
liums stellt Jesus drei Bilder gegenüber:      wendigen Beurteilung der Wirklichkeit,
das Gleichnis von den wahren Schätzen,         sodass wir riskieren zu fallen oder verlo­
jene des Himmels und der echten Be­­zie­       ren zu gehen.
hungen, in die wir unser Herz (Matthäus        «Ändere deinen Blick auf die Welt und die
6, 19–21), als das Zentrum unserer Per­sön­
                                               Welt wird sich ändern», heisst es in einem
lichkeit hineingeben; das des Herrn, dem
                                               Lied. Wenn meine Seele verdunkelt ist,
wir mit unserem ganzen Le­­ben dienen,
                                               wird diese Blindheit noch schlimmer sein
entweder ist es Gott, der uns glücklich
                                               als eine körperliche Blindheit. Alles ist
macht, oder es sind das Geld und die
                                               miteinander verbunden, weil der Mensch
                                               eins ist: Geist, Seele und Körper werden
                                               von ein und demselben Licht bewohnt. In
                                               der christlichen Kunst geht dieses Strah­
                                               len von Jesus, den Heiligen und den bibli­
                                               schen Figuren aus. Es ist sichtbar in dem
                                               Blick, den die Maler ihnen zuschreiben,
                                               und im Heiligenschein, mit dem sie ge­­
                                               schmückt sind.
                                               Alle, die die Augen ihres Herzens für das
                                               Licht öffnen, das von den Zeugen des
                                               Evangeliums stammt, beginnend mit dem
                                               Sohn Gottes, dem wahren Menschen, wer­
                                               den selbst fähig sein, dieses auszustrah­
                                               len. Nach dem Vorbild des Mose im alten
                                               Bund, der erleuchtet ist durch die Herr­
                                               lichkeit des Herrn, sind auch wir verklärt
                                               durch den Glanz der Taufe und erfüllt mit
                                               dem Feuer des Geistes des neuen Bundes
                                               (vgl. 2. Korinther 3, 4–18).
                                                                   François Xavier Amherdt

Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch                                                 #
                                                                                             1
HALLO, HERR PFARRER

    «Herr, Ich bin nicht würdig…»

    In jeder Messe vor der Kommunion beten         eine solche Heilung, da kein Mensch ohne
    wir: «Herr, ich bin nicht würdig, dass du      Wunden durchs Leben geht.
    eingehst unter mein Dach…». Ich habe mit
    diesen Worten Mühe, denn ich fühle mich        Könnte man dieses Gebet nicht umformu­
    durch sie degradiert und wertlos. Muss         lieren, damit es verständlicher wäre?
    mir die Liturgie ständig und auch an die­      Man könnte schon, denn dieses Gebet
    ser Stelle noch einmal mein Ungenügen,         zeigt, dass der menschenfreundliche Gott
    meine Sünde in Erinnerung rufen?               umfassende Befreiung und das Heil der
    Diese liturgische Formel geht auf eine Er­     Welt ermöglicht. In moderner Sprache
    zählung im Neuen Testament zurück: der         könnte man dieses Gebet wie folgt umfor­
    Hauptmann von Kafarnaum begegnet Je­           mulieren: «Christus Jesus, mein Bruder
    sus und bittet ihn, seinen gelähmten Die­      und mein Herr, ich bin nicht imstande,
    ner zu heilen.                                 dich bei mir aufzunehmen, doch schon
                                                   ein Wort von dir schenkt mir Frieden mit
    Das ist mir bekannt, aber was soll dieser      den Menschen und göttliches Heil!»
                                                   Eine gute Erklärung zu diesem Gebet gab
    Satz in der Messe?
                                                   der Theologe Ralf Staymann mit einer an­­
    Dieser Satz will sie sicher nicht klein ma­­   gepassten Formulierung des Gebetes:
    chen oder ihnen die Würde nehmen. Von          «“Ich bin ja nicht genug, dass du unter
    seinem Ursprung her bedeutet er auch           mein Dach kommst.” Diese Übersetzung
    keine moralische Disqualifizierung. Mit        hilft mir, das Gebet annehmen zu können,
    dem Stehen zu meinen menschlichen              es zu meinem Gebet werden zu lassen. Ich
    Gren­­zen und Fehlern wird vielmehr die        bin nicht genug. Ich bin mir selber nicht
    Würde und Grösse Gottes und seines             genug. Ich weiss um meine Unvollkom­
    Messias gepriesen.                             men­heit. Ich bin nicht genug, so kann ich
                                                   gut beten. Ich bin nicht genug, aber wenn
                                                   du, Herr, das, was mir zum Menschsein
                                                   noch fehlt, auffüllst, dann erfahre ich
                                                   Heilung. “Herr, ich bin nicht würdig.” Die­­
                                                   ses kurze Gebet macht mir immer wieder
                                                   neu bewusst, wer ich bin und wer Gott ist.
                                                   Es ist ein Gebet des Vertrauens in Gottes
                                                   heilendes Wirken – hinein in mein unvoll­
                                                   kommenes und unvollendetes Leben. Die­
                                                   ses Leben ist mir geschenkt, um es zu ge­­
                                                   stalten. Aber, sei es noch so schön, es bleibt
    Der Satz geht aber noch weiter: «…aber         eine Lücke, etwas Unvollendetes und
    sprich nur ein Wort, so wird meine Seele       Unheiles in meinem Leben. Und in diesem
    gesund!» ich bin aber nicht seelisch, sprich   Gebet bitte ich Gott, diese Lücke aufzufül­
    psychisch krank.                               len: “Herr, ich bin nicht würdig, dass du
    Wir müssen den Begriff «Seele» in diesem       eingehst unter mein Dach, sprich nur ein
    Zusammenhang weiter fassen. «Seele» be­­       Wort so wird meine Seele gesund.”»
    deutet hier unsere ganze menschliche Per­­     Besten Dank für die Auskunft.
    son, die geheilt werden soll. Jeder braucht                 pam / Foto Kirchgemeinde Wohlen

2                                                                  Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch
­­­­­
                    DOSSIER

                                                                   Hochfest der
                                                                   ohne Erbsünde
                                                                   empfangenen Jungfrau
                                                                   und
                                                                   Gottesmutter Maria

                                                                   Ein oft falsch
                                                                   verstandenes Fest

                                                                   Das Dogma, das Papst Pius IX. verkündet hat,
                                                                   stellt fest,
                                                                   dass Gott Maria vor der Erb­schuld bewahrt
                                                                   und sie mit der Fülle der Gnade beschenkt
                                                                   und mit der Aufgabe betraut hat,
                                                                   seinem Sohn, dem Retter der Menschen
                                                                   in ihrem Schoss
                                                                   «eine würdige Wohnung zu bereiten»
        Foto Poss

                    In seinem Büchlein «Die wunderbare             Zu diesen Geheimnissen zählt der Autor
                    Welt der Katholiken. Eine Art Liebeser­        auch die Unbefleckte Empfängnis. «Ver­
                    klärung» schreibt Peter Modler: «Geheim­       steh ich nicht, aber ich muss auch nicht
                    nisse – Die ganze Welt ist voll davon.         alles durchschauen. Mein katholisches
                    Manche lassen sich sofort verstehen,           Leben kann ich trotzdem leben.»
                    man­­che erst nach langer Zeit, und man­
                    che überhaupt nicht auf Erden. Dass            Dogma seit 1854
                    Menschen von einer Welt umgeben sind,
                                                                   Versuchen wir im Folgenden ein wenig
                    die voller bedeutsamer Geheimnisse
                                                                   die­ses Geheimnis der «Unbefleckten Emp­
                    steckt, ist für Katholiken keine sonder­
                                                                   fängnis» zu entschlüsseln.
                    lich originelle Feststellung. Gott hinter­
                    lässt seine Spuren überall, und die muss       Dieses Dogma wurde zwar erst 1854 von
                    man eben finden und deuten. Es ist             Papst Pius IX. verkündet, aber bereits seit
                    da­rum für katholische Christen nicht          dem 7. Jahrhundert ist es liturgisch gefei­
                    immer nötig, alles rational zu begreifen.      ert worden. Es besagt, dass Maria vom ers­
                    Man kann da auch ganz gut etwas in der         ten Augenblick ihres Lebens an (d.h. als sie
                    Schwebe lassen».                               von ihrer Mutter Anna empfangen wurde)

                    Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch                                                  #
                                                                                                                  3
DOSSIER

    vor jedem Makel der Erb­sünde be­­wahrt
    wur­de, von der sonst alle Men­schen betrof­
    ­fen sind. Es geht also um die Erwählung
     Marias, die wir jedes Jahr am 8. Dezember
     feiern. Der Name «Unbe­­fleckte Empfäng­
     nis» (Lateinisch Immacu­lata) öffnet leider
     allzu oft dem falschen Ver­ständ­nis Tür
     und Tor, Maria sei ohne Zu­­tun eines Man­
     nes empfangen worden. Dies wird zwar
     von Jesus, aber nie von Maria gesagt. Es
     handelt sich bei diesem Dogma somit
     nicht um eine Glaubens­wahrheit über
     Jesus Christus. Der Anlass dieses Festtages
     am 8. Dezem­ber ist nicht, dass Jesus unbe­   Engel mit Flammenschwert, Glasfenster von
     fleckt empfangen und dann bereits am          L. Carnessali, Kirche Mariä Himmelfahrt, Meran. © Foto Poss
     darauffolgenden 25. De­­zember geboren
     wurde, was schon rein bio­logisch nicht       auch dieser Teil der Bibel «Wort des le­­
     möglich wä­­re. Die Emp­fängnis Jesu im       bendigen Gottes» und es ist auch als sol­
    Schoss von Maria feiern wir neun Monate        ches ernst zu nehmen!
    vor Weih­nachten, also am 25. März, dem        Das Buch Genesis im Alten Testament be­­
    Fest Ma­­riä Verkündi­gung, als der Engel      schreibt in Bildern, wie das erste Men­
    Gabriel zu Maria kam und ihr verkündete,       schenpaar im Garten Eden leben durfte.
    dass sie die Mutter Jesu werden soll.          Es machte sich im Auftrag Gottes alles
    Das Dogma, das Pius IX. verkündet hat,         untertan und war nur Gott gegenüber
    stellt fest, dass Gott Maria vor der Erb­      Gehorsam und Rechenschaft schuldig.
    schuld bewahrt und sie mit der Fülle der       Eine Einschränkung hatte das Leben im
    Gnade beschenkt und mit der Aufgabe            Paradies jedoch: Adam und Eva durften
    betraut hat, seinem Sohn, dem Retter der       nicht vom Baum der Erkenntnis essen,
    Menschen in ihrem Schoss «eine würdige         der mitten im Garten stand. Doch der
    Wohnung zu bereiten». Die Sündenlosig­         Mensch lässt sich von der Schlange ver­
    keit der Muttergottes, um die es am            führen. Gegen Gottes Gebot greift er
    «Hoch­fest der ohne Erbsünde empfange­         nach dem Baum der Erkenntnis und ver­
    nen Jungfrau und Gottesmutter Maria»           fällt damit dem Tod. «Bei dieser ersten
    geht, muss von Christus her begründet          Sünde geht es nicht um eine Bagatelle,
    und verstanden werden.                         dass der Mensch nach einer verbotenen
                                                   Frucht gegriffen und sie unerlaubterwei­
    Die Erbsünde                                   se gegessen hätte… Es geht um mehr!»
    Damit wir dies richtig verstehen, müssen       Es geht um das erste Gebot: «Gott allein
    wir bis zu Adam und Eva, also bis in die       ist der Herr des Menschen und die Quelle
    Anfänge der Menschheit zurückgehen.            des Lebens.» Der Mensch hat die Grenze
    Die biblische Schöpfungsgeschichte ist         überschritten, die Gott seinem Geschöpf
    nicht als historische Tatsache zu be­­         gesetzt hat. Er wollte sich nicht dem Plan
    trachten, die erklären will, wie die Welt      Gottes unterordnen, misstraute ihm und
    entstanden ist. Vielmehr will sie in Bil­      wollte sein wie Gott und alles selber in die
    dern zeigen, dass Gott alles erschaffen        Hand nehmen. Damit wählte er den Tod:
    hat, ohne jedoch über das «Wie» dieser         er musste das Paradies verlassen, Mord
    Schöpfung zu spekulieren. Dennoch ist          und Totschlag kamen in die Welt, die

#
4                                                                   Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch
künf­­tigen Menschen werden in Schmer­             Erbsün­de» vor allem entwickelt hat. Sie
zen geboren; sie müssen ihr Brot im                entspringt nicht einem pessimistischen
Schweiss ihres Angesichtes essen, verlie­          Men­schenbild dieses Apostels, sondern
ren den Respekt vor Gott und missbrau­             der persönlichen Erfahrung des Apostels:
chen, ja zerstören die Erde. Die Folgen            «Ich weiss nämlich, dass in mir, das
davon spüren wir bis heute, ja gerade              heisst in meinem Fleisch, nichts Gutes
heute, auch ohne und schon lange vor               wohnt: Das Wollen ist bei mir vorhanden,
«Fridays for Future», denn der Sündenfall          aber ich vermag das Gute nicht zu ver­
im Paradies löst eine ganze Ketten­reak­           wirklichen. Denn ich tue nicht das Gute,
tion an Sünden aus, die die Menschheit             das ich will, sondern das Böse, das ich
also solche befällt und damit eine sozia­          nicht will, das vollbringe ich. Wenn ich
le Dimension annimmt. «In Adam haben               aber das tue, was ich nicht will, dann bin
alle gesündigt», schreibt der Apostel              nicht mehr ich es, der es bewirkt, son­
Paulus (Röm 5, 12ff). Mit der Erbsünde ist         dern die in mir wohnende Sünde. Ich
damit nicht eine persönliche Sünde ge­­            stos­se also auf das Gesetz, dass in mir
meint, sondern die Schwäche und Sünd­              das Böse vorhanden ist, obwohl ich das
haftigkeit der gesamten Menschheit als             Gute tun will» (Römer 7, 18–21). Deshalb,
Nachkommen Adams: «Durch einen ein­                so lehrt unser Glaube, kann unsere
zigen Menschen kam die Sünde in die                Rettung nur durch Gott kommen, denn
Welt und durch die Sünde der Tod»,                 kein Mensch kann sich an den eigenen
schreibt Paulus, der diese «Theologie der          Haaren aus dem Sumpf ziehen.

Weihnachtsdarstellung, Glasfenster von L. Carnessali, Kirche Mariä Himmelfahrt, Meran, Südtirol. © Foto Poss

Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch                                                                   #
                                                                                                               5
DOSSIER

                                                           seinen Sohn, der in Maria Fleisch gewor­
                                                           den ist. Durch die Geburt Jesu, seinen
                                                           Tod am Kreuz und seine Auferstehung ist
                                                           es den Menschen nun möglich, wieder
                                                           das Heil zu erlangen. Kam durch einen
                                                           Menschen (Adam) der Tod in die Welt, so
                                                           kam durch einen Menschen (Jesus Chris­
                                                           tus) das Heil, das alle Menschen durch
                                                           die Taufe gewinnen können, in der sie
                                                           sich mit ihrem Retter verbinden. Gott
                                                           hätte sicher auch entscheiden können,
                                                           seinen Sohn Jesus durch einen Menschen
                                                           zur Welt kommen zu lassen, der wie alle
                                                           anderen von der Erbschuld befallen ist.
                                                           Er hat anders entschieden, vielleicht auch
                                                           um uns zu zeigen, dass ein reines, unbe­
                                                           flecktes Leben zuerst ein Geschenk ist.
                                                           Man kann es nicht einfach programmie­
                                                           ren und sich selber verdienen. Es ist ein
                                                           Geschenk des erlösten Lebens, das all
                                                           diejenigen empfangen, die auf das Wort
                                                           Christi hin an das Reich Gottes glauben
                                                           und bereit sind im Glauben Jesus nachzu­
                                                           folgen. «Wer, wie Maria, sich ganz Gott
                                                           zur Verfügung stellt und sein gewiss nie
                                                           ganz reines und unbeflecktes Herz dem
                                                           Vater im Himmel anvertraut und dann
                                                           nicht allzu sehr auf sich blickt, dem wird
                                                           am ehesten etwas vom Glanz eines rei­
                                                           nen und vollen Lebens geschenkt wer­
                                                           den können, inmitten einer Welt, die
                                                           nicht unbedingt den Titel einer “reinen
                                                           Welt” verdient. Wer sich Gott anvertraut
                                                           und dann im Glauben und Vertrauen im
Detail aus dem Marienfenster (1956), Glasfenster im Chor   Geiste Christi handelt und seinem Mit­
des Liebfrauenmünsters zu Strassburg. Foto © Poss          men­schen ohne Hintergedanken dient,
                                                           den Armen und Notleidenden ein gutes
                                                           Wort und damit eine vielleicht kleine,
                                                           aber frohe Botschaft bringt, und ein we­­
           Heil durch Christus
                                                           nig Trost und Heil den Trauernden, einem
           Als die Menschen im Ungehorsam die              solchen Menschen wird am ehesten et­­
           Freundschaft mit Gott verloren und der          was vom unbefleckten Glanz des erlös­
           Macht des Todes verfielen, hat Gott sie         ten Lebens geschenkt werden, der uns in
           dennoch nicht verlassen, sondern ihnen          Maria anschaulich geworden ist.» Dann
           «immer wieder einen Bund angeboten              kann ich mein katholisches Leben wirk­
           und sie durch die Propheten gelehrt, das        lich leben, auch wenn ich nicht alles
           Heil zu erwarten». Nachdem alle diese           durchschaue.
           Versuche gescheitert sind, sandte Gott                                                Paul Martone

 6
 #                                                                        Pfarrblatt Dezember 2020– www.staugustin.ch
BETEN IM ALLTAG

                                  Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!
                                  Sieh, dein König kommt zu dir,
                                  ja, er kommt, der Friedefürst.
                                  Tochter Zion, freue dich, jauchze laut, Jerusalem!
                                  Hosianna, Davids Sohn,
                                  sei gesegnet deinem Volk!
                                  Foto: © by_Helene Souza_pixelio.de

Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch                                           7
                                                                                       #
FÜR JUNG UND ALT

                   Deckengemälde in der St. Martinskirche von Galgenen SZ.
Die beiden Bilder sind nicht identisch. Beim rechten Bild ha­­ben sich insgesamt acht Fehler ein­
geschlichen. Schauen Sie genau hin und überlegen Sie, was sich im Vergleich zum linken Bild
geändert hat.

So zog auch Josef von der Stadt Nazaret in Galiläa hinauf nach Judäa in die Stadt
Davids, die Betlehem heisst; denn er war aus dem Haus und Geschlecht Davids. Er
wollte sich eintragen lassen mit Maria, seiner Verlobten, die ein Kind erwartete.
Es geschah, als sie dort waren, da erfüllten sich die Tage, dass sie gebären sollte,
und sie gebar ihren Sohn, den Erstgeborenen. Sie wickelte ihn in Windeln und
legte ihn in eine Krippe, weil in der Herberge kein Platz für sie war.
In dieser Gegend lagerten Hirten auf freiem Feld und hielten Nachtwache bei ihrer
Herde. Da trat ein Engel des Herrn zu ihnen und die Herrlichkeit des Herrn um­­
strahl­te sie und sie fürchteten sich sehr. Der Engel sagte zu ihnen: Fürchtet euch
nicht, denn siehe, ich verkünde euch eine grosse Freude, die dem ganzen Volk
zuteil werden soll: Heute ist euch in der Stadt Davids der Retter geboren; er ist der
Christus, der Herr. Und das soll euch als Zeichen dienen: Ihr werdet ein Kind fin­
den, das, in Windeln gewickelt, in einer Krippe liegt. Und plötzlich war bei dem
Engel ein grosses himmlisches Heer, das Gott lobte und sprach: Ehre sei Gott in
der Höhe und Friede auf Erden den Menschen seines Wohlgefallens.
Und es geschah, als die Engel von ihnen in den Himmel zurückgekehrt waren, sag­
ten die Hirten zueinander: Lasst uns nach Betlehem gehen, um das Ereignis zu
sehen, das uns der Herr kundgetan hat! So eilten sie hin und fanden Maria und
Josef und das Kind, das in der Krippe lag. Als sie es sahen, erzählten sie von dem
Wort, das ihnen über dieses Kind gesagt worden war. Und alle, die es hörten,
staunten über das, was ihnen von den Hirten erzählt wurde. Maria aber bewahrte
alle diese Worte und erwog sie in ihrem Herzen. Die Hirten kehrten zurück, rühm­
ten Gott und priesen ihn für alles, was sie gehört und gesehen hatten, so wie es
ihnen gesagt worden war. Lukasevengelium 2, 4–20

8
#                                                                     Pfarrblatt Dezember 2020 – www.staugustin.ch
Schmitten
                                                            Buch des Monats
Veranstaltungen
●   Eltern- und Kinder-Treff
    Sonntag, 6. Dezember, Santiklaus suchen
    im Wald findet nicht statt.

●   Frauen z’Morge
    Dienstag, 15. Dezember um 8.30 Uhr:
    Besinnung in der Kapelle des
    Bildungszentrums in Burgbühl.
    Anschliessend gemeinsames Frühstück.
    Das Frauen z’Morge findet nicht statt.

●   KAB
    Jassturnier: Das Jassturnier vom Samstag,   – vielseitige Gebete nach Bibelversen
    26. Dezember, um 19.30 Uhr, bei der KAB     – mit umfangreichem Stichwort-Register
    St. Ursen, in der Pfarreiwirtschaft Zum     Die Bibel bietet einen reichen Schatz an göttli-
    Goldenen Kreuz findet nicht statt.          chen Zusagen und Inspirationen für Gebete
    Wandergruppe                                aller Art. In ihrem Buch «Näher, mein Gott, zu
                                                dir» versammelt Bettine Reichelt nun vielseiti-
    Im Monat Dezember findet keine
                                                ge Gebete zum Tages-, Jahres- und Lebenskreis
    Wanderung statt                             aber auch zu Themen, die die Menschen seit
                                                jeher beschäftigen. Seien es ermutigende Verse
                                                zu Gottvertrauen, Mut oder Gemeinschaft: In
●   Vinzenzverein                               dieser wunderbaren Gebetssammlung finden
    Im Dezember findet keine Versammlung        Sie bestimmt die passenden Worte, um ins
                                                Zwiegespräch mit Gott zu treten.
    statt.
                                                Jedem Gebet ist dabei eine passende Bibelstelle
                                                zugeordnet. So entsteht eine direkte Verknüp-
                                                fung zwischen Ihren Bitten und Gottes Antwort
                                                darauf. Eine inspirierende Anregung zu Medita-
                                                tion und Gebet.
                                                Damit Sie schnell das richtige Gebet für sich
                                                finden können, gibt Ihnen «Näher, mein Gott,
                                                zu dir» ein umfangreiches Stichwortregister mit
                                                an die Hand, sodass Ihnen das stetige Hin- und
                                                Herblättern erspart bleibt. Klein und handlich
                                                passt das Gebetbuch hervorragend in die Ta-
                                                sche und Sie können es bequem überall hin
Firmung 15+                                     mitnehmen. Ein toller Begleiter für unterwegs.

                                                St. Benno Verlag
Alle Anlässe im Dezember sind abge-             128 Seiten, Flexcover, 11,5 x 16 cm, CHF 14.50
sagt.                                           farbig gestaltet, mit zahlreichen Farbfotos
                                                Bestellnummer: 056658
Schmitten

                         Frauen- und Müttergemeinschaft

                  Gemeinsam in den Advent

Wir laden Sie ein, mit uns den Advent zu verbringen.

An 24 Orten in unserer Gemeinde werden Fenster, Türen oder Anderes gestaltet sein.
Diese Kunstwerke können Sie besichtigen und vielleicht haben Sie Zeit, ein wenig zu
plaudern und eine Tasse Tee oder Züpfe zu geniessen(offenes Fenster).

Je nach Coronasituation und Anweisungen von Bund und Kanton , überlassen wir es
den Gestaltern der Fenster, ob an diesem Tag Tee usw. ausgeschenkt wird. Die Fenster
und anderes werden aber gestaltet sein und können besichtigt werden.

Die Fenster usw. werden am Eröffnungstag sowie jeden weiteren Abend bis 31.De­­zem­
ber von 18.00 bis 21.00 Uhr beleuchtet sein.

Tag      Name und Vorname                 Adresse                   Art
 1. Di   Gauch Ruth und Max                F.X. Müllerstrasse 14a    Offenes Fenster
 2. Mi   Amacker Isabelle und Mario        Wünnewilstrasse 11b       Offenes Fenster
 3. Do   TAS Schmitten                     Bahnhofstrasse 4          Offenes Fenster
 4. Fr   Rappo Katja und Pascal            Lanthen 20                Offenes Fenster
 5. Sa   Jenny und Lehmann und Wolf        Berg 93                   Offenes Fenster
 6. So   Keller Regula und Matthias        Pergolastrasse 68         Offenes Fenster
 7. Mo   Schule Schmitten Religion
         mit Curty und Schellhammer        Gwattstrasse 10           Offenes Fenster
 8. Di   Kümmerlen Vivian und Olivier
         Schafer Caroline und MIchel       Lindenweg 2               Offenes Fenster
 9. Mi   Pflegeheim Sonnmatt
         Aktivierungsgruppe                Kaisereggstrasse 3
10. Do   Rigolet Rita und Rolf             Bagerstrasse 23           Offenes Fenster
11. Fr   Mazda Garage Baeriswyl            Lanthen 191               Offenes Fenster
Schmitten

12. Sa   Raetzo Kitty und Sascha         Berg 111                Offenes Fenster
13. So   Bucheli Markus                  Ried 96                 Offenes Fenster
14. Mo   Winkler Dorothea und Yves       Buchenweg 20            Offenes Fenster
15. Di   Brülhart Lisbeth und Josef      Berg 89                 Offenes Fenster
16. Mi   Jutzet Stephanie und Dominik    Ried 10                 Offenes Fenster
17. Do   Bewohner Bahnhofstrasse 10      Bahnhofstrasse 10       Offenes Fenster
18. Fr   Bucheli Margrit und Stephan     Lanthen 56              Offenes Fenster
19. Sa   Furrer Sandra und Michel        Eigerstrasse 33         Offenes Fenster
20. So   Reidy Saire und Raphael
         Reidy Isabelle und Stephan      Oberstockerli 21, 23    Offenes Fenster
21. Mo   Lüthi Katja und Felix           Unterdorfstrasse 17     Offenes Fenster
22. Di   Boschung Ruth und Raphael       Kirchweg 8              Offenes Fenster
23. Mi   Zurkinden Astrid und Markus     Bagerstrasse 9          Offenes Fenster

24. Do   Pfarrei Schmitten               Kirche Krippe           22.00 Christmette

Wir freuen uns auf euer Erscheinen und wünschen Ihnen allen schon jetzt eine frohe
und besinnliche Weihnachtszeit.
Wir wollen die Gelegenheit nutzen, denjenigen zu danken, welche ein Adventsfenster
gestaltet haben.

                                 Danke vüu mau
Schmitten
Schmitten

Unser Verstorbener                              In den letzen Jahren hatte er oft mit gesund-
                                                heitlichen Problemen zu kämpfen. Dank sei-
                                                ner Kämpfernatur erholte er sich aber immer
                                                wieder davon. Am 16. Mai 2016 musste er
                                                seine geliebte Ehefrau Rosemarie gehen las-
                                                sen. Bis zu ihrem Tode hat er sie tapfer be­­
                                                gleitet. Auch nach diesem Schicksalsschlag
                                                hat er nie seinen Mut und Humor verloren.
                                                In den letzten Wochen verliessen ihn seine
                                                Kräfte immer mehr, bis er am 16. Oktober im
                                                Kreise seiner Liebsten einschlafen durfte.
                                                Lieber Papa, danke für Alles, was du für uns
                                                getan hast. Wir werden die vielen schönen
✟ Arnold Rappo-Reidy                            Momente mit dir als Erinnerung immer in
                                                unseren Herzen mittragen und an dich den-
   Eichenweg 71
                                                ken.
                                                                               Deine Familie
Arnold wurde am 8. Juli 1938 als fünftes Kind
von Luise und Arnold Rappo in Düdingen
ge­boren. Seine Schul- und Jugendzeit ver-
brachte er mit seinen sieben Geschwistern
in Düdingen und Bösingen. Leider konnte er            Du weisst, wer uns fehlt
keine Lehre absolvieren, da er zu Hause
gebraucht wurde. Er fand dann in Flamatt                Herr, unser Gott, Du weisst,
bei der Gfeller AG als Schlosser eine An­­                     wer uns fehlt:
stellung.
1960 heiratete er in Freiburg Rosmarie Reidy.      Eine vertraute Stimme schweigt jetzt.
1962 zogen sie nach Schmitten. Dem Ehepaar             Ein Mensch an unserer Seite
wurden fünf Kinder geschenkt: 1966 Daniel,                     ist gestorben.
1969 Sandra, 1971 Adrian, 1973 Michaela,            Wir sind traurig und erschrocken.
1975 Fabian. Arnold war stolzer Vater und
immer für die Kinder da.                                  Oft sind Erinnerungen
1963 fand er eine Lebensstelle bei der                     in uns wachgeworden,
Fabromont AG. Dieser blieb er 38 Jahre lang              Erinnerungen an erfüllte
treu.                                                    und schöne Augenblicke;
1973 konnte er sein geliebtes Eigenheim be­­         aber auch schwere Erinnerungen.
ziehen, in dem er viele schöne Stunden ver-
bringen durfte.
                                                       Herr, unser Gott, Du weisst,
                                                            was uns jetzt fehlt.
Nach seiner Pensionierung hatte er sehr viel             Darum fragen wir Dich:
Zeit für seine Leidenschaft, den Ka­­na­rien­      Was wird bleiben, wenn wir gehen?
vögeln. Er besuchte mit den Vögeln gerne
Aus­­stellungen, was ihm viel Freude bereite-     Lass unser Leben nicht vergeblich sein.
te.
                                                                   Amen.
Seine neun Enkelkinder aufwachsen zu se­­
hen, bedeutete ihm sehr viel. Vor drei Mo­­                 © Unbekannter Verfasser
naten durfte er sogar noch einen kleinen Ur­­
enkel begrüssen.
Schmitten

      Falls die Covid 19 Massnahmen bis Dezember gelockert werden,
                      gilt untenstehender Einsatzplan.

                                Mit Freude dabei!

      Einsatzplan der Ministranten für den Monat Dezember

Samstag, 5. Dezember                      Donnerstag, 24. Dezember /Heiliger Abend
Hl. Messe                                 Christmette
17.00 Uhr Laurine Zumwald                 22.00 Uhr Elin Rudaz
          Nilan Yogaratnam                          Timo Rudaz

Dienstag, 8. Dezember                     Freitag, 25. Dezember
Maria Empfängnis                          Weihnachten
Hl. Messe                                 Hl. Messe
09.00 Uhr Elin Rudaz                      09.00 Uhr Nele Oesch
          Timo Rudaz                                 Ben Oesch

Sonntag, 13. Dezember                     Sonntag, 27. Dezember
Hl. Messe                                 Hl. Messe
09.00 Uhr Nicola Lehmann                  09.00 Uhr Anouk Berthold
          Jean-Gabriel Lottaz                       Ronja Rigolet

Samstag, 19. Dezember                     Freitag, 1. Januar / Neujahr
Hl. Messe                                 Hl. Messe
17.00 Uhr Anouk Berthold                  09.00 Uhr Laurine Zumwald
          Ronja Rigolet                               Nilan Yogaratnam

                                            Frohe Weihnachten
                                       und ein gutes, neues Jahr 2021
RE
                                                                                                         G
                                                                                                          IO
                                                                                                             N

     Wie geht Kirche heute? Ein Blick auf unsere Kirchenkultur
Wie wird Ihnen das Jahr 2020 in Erinnerung bleiben? Als das Jahr der Corona-Krise mit
gesundheitlichen und wirtschaftlichen Folgen für Menschen nah und fern? Als ein Jahr,
in dem Solidarität und Rücksichtsnahme gesamtgesellschaftlich gefordert und gelebt
wurden? Als Jahr, in dem der Mund-Nasen-Schutz zum alltäglichen Begleiter wurde?
Es ist in vielerlei Hinsicht ein Jahr, das uns alle vor Herausforderungen gestellt hat –
individuell, gesellschaftlich wie auch als Kirche pastoral und institutionell. Nicht selten
werden solche Krisenzeiten zum Prüfstein für die charakterliche Beschaffenheit und die
Wesenseigenschaften von Menschen und Institutionen. Es ist ein Jahr, in dem uns
kirchlich gesehen irdische Grenzen deutlich wurden: ausgefallene Gottesdienste,
Gottesdienste online, Gottesdienste nur mit einer bestimmten Anzahl an Teilnehmenden,
Besuche in Spitälern und Heimen waren teils nicht möglich. Seelsorgerliche Begleitung
und pastorale Angebote mussten neue Formen annehmen.
Optimistisch gesagt: Dieses Jahr 2020 hat uns als Christen viele Möglichkeiten geboten,
uns in Vertrauen und Hoffnung zu üben und neue Wege des Miteinanders zu finden. Um
auf die Kernbotschaft des Evangeliums zurückzukommen: Umdenken! Eucharistisch
leben im Alltag: Unsere Haltung und unser Handeln überdenken, ob darin unsere
Beziehung zu Gott und zueinander gestärkt wird. Unsere eigene Organisationskultur
innerhalb der Kirche überdenken, ob sie dem Anspruch des Evangeliums und den eigenen
Erwartungen im Hier und Jetzt entspricht!

                           Umdenken ist notwendig
Das Thema «Kirchenkultur» begleitet uns als hauptamtliche Mitarbeitende bereits seit
einiger Zeit in einem immer wieder von Fortbildungsimpulsen angestossenen Prozess
zur Zusammenarbeitskultur, zum Thema Führung und Verhalten.
Ziel ist es immer, unsere Arbeit in den Pfarreien, für die Bistumsregion glaubwürdig und
authentisch im Sinne des Evangeliums zu gestalten; in einem achtsamen Miteinander
und vor den Fallen hierarchischen oder gar pseudo-kollegialen Machtgebahrens gefeit,
das unsere Zusammenarbeit und unser christliches Zeugnis zerstört. Dabei haben uns
in diesem Jahr neben der Corona-Pandemie bistumsweit erneut öffentlich gewordene
Fälle von Manipulation und Missbrauch von Macht in seelsorgerlichen Abhängigkeits-
verhältnissen beschäftigt. Journalisten decken Skandale auf und es stellt sich die Frage,
wie institutionell von der Leitungsebene und in der Seelsorge darauf reagiert wird.
Möchte ich eine Kirchenkultur des Vertrauens leben, so muss ich nach innen und aussen
offen und ehrlich sein mit den Vorfällen und zugleich transparent in der Kommunikation.
Ich muss meine Rolle – als Bischof, als Seelsorger*in, als Katechet*in, – gründlich
reflektieren und präventiv selbst dazu beitragen, dass Machtmissbrauch in keiner Form
in der Kirche einen Platz hat. Ich habe den Eindruck, Fragen der Kirchenkultur werden
uns auch – mit oder ohne Corona-Pandemie – im Jahr 2021 beschäftigen.
                                                                                      Dr. Thomas Fries
                                                              Leiter Fachstelle Bildung und Begleitung
N
    IO
REG

                   Fachstelle Jugendseelsorge                         Fachstelle Behindertenseelsorge
                   juseso@kath-fr.ch | 026 426 34 55 |                behindertenseelsorge@kath-fr.ch |
                   www.kath-fr.ch/juseso                              026 426 34 55 |
                                                                      www.kath-fr.ch/behindertenseelsorge
      LeiterInnenkurse für Jugendliche am So, 13.12.2020,
      31.1., 14.3.und 30.5.2021, Bd. de Pérolles 38, 1700 Freiburg;   Weihnachtsfeier der SSEB Muntelier «Der kleine Hirt
      Im Zentrum stehen Gruppenspiele, spirituelle Impulse,           und der grosse Räuber», am Freitag, 18. Dezember 2020
      Konflikte in Gruppen und das Planen von Projekten;              um 14.00 Uhr in der deutschen Kirche Murten, Deutsche
      Anmeldung unter corinne.zuercher@kath-fr.ch                     Kirchgasse 20, 3280 Murten

      Nacht der Lichter mit Friedenslicht am So, 13.12.2020 ab        Die Weihnachtsgottesdienste der ökumenischen Be-
      17.00 Uhr, Kirche St. Paul, Rte de Heitera 13, 1700 Freiburg    hindertenseelsorge in den Institutionen finden dieses
                                                                      Jahr wegen gegebener Umstände im internen Rahmen
      smas.ch – DER ANDERE ADVENTSKALENDER. Mit einer                 unter Ausschluss der Öffentlichkeit statt.
      täglichen Adventsbotschaft auf dein Handy. Vom 1. bis
      24. Dezember 2020. Anmelden auf www.smas.ch/app
      oder SMS mit Kennwort «SMSAPP»an die Nummer 722
                                                                      Fachstelle Bildung und Begleitung
                                                                      bildung@kath-fr.ch | 026 426 34 85 |
      senden.
                                                                      www.kath-fr.ch/bildung
                                                                      Frauen z‘Morge Daten 2021: am Dienstag, 9. Februar,
                                                                      16. März und 4. Mai 2021, 8.30 bis 10.00 Uhr, Bildungs-
                   Fachstelle Katechese                               zentrum Burgbühl, 1713 St. Antoni. Unkostenbeitrag
      defka@kath-fr.ch | 026 426 34 25 | www.kath-fr.ch/defka         für das Frühstück CHF 12.–; Organsation und Informa-
                                                                      tion: marie-pierre.boeni@kath-fr.ch
      Impulsveranstaltung von Fastenopfer und Brot für alle,
                                                                                             SCHUTZMASKE OBLIGATORISCH
      in Zusammenarbeit mit der reformierten Kirche am
      Mittwoch, 6. Januar 2021, 17.00 bis 19.00 Uhr, Saal Abra-
      ham, Bd. de Pérolles 38, 1700 Freiburg; Leitung: Matthias                               Fachstelle Kirchenmusik
      Willauer-Honegger und Martin Burkhard; Anmeldung bis                                    kirchenmusik@kath-fr.ch |
      zum 18. Dezember 2020 unter defka@kath-fr.ch                                            www.kath-fr.ch/kirchenmusik
                                                                      Kurs für Jung-Kinderchorleiter/-innen, Grundkenntnisse
                         Adoray Freiburg                              und erste Erfahrungen für Jugendliche, um einen Kin-
                                                                      derchor zu leiten. Am Montag, 11. Januar 2021, 16.30 bis
                         freiburg@adoray.ch                           18.30 Uhr, Besuch einer Kinderchor-Probe, Giffers.
                         www.adoray.ch/orte/freiburg                  Am Samstag, 16. Januar 2021, 9.00 bis 12.00 Uhr Basiskurs,
      Nice Sunday, Lobpreis-Gottesdienst für alle Genera-             Giffers
      tionen mit anschliessender kurzer Anbetung und Chill            1 weiterer Proben-Besuch und 2 Samstag-Kurse werden
      Out am Sonntag, 6. Dezember 2020, 19.00 bis 20.00 Uhr,          mit den Teilnehmenden fixiert.
      in der Pfarrkirche, 3185 Schmitten                              Genaue Infos: www.kath-fr.ch/kirchenmusik
                                                                      Kursleitung und Auskunft: Nicole Schafer 079 476 03 05
      Adoray Lobpreisabend, Lobpreis, Impuls, Anbetung &              Kosten: Fr. 150.–
      Gemeinschaft, am Sonntag, 13. Dezember 2020,                    Anmeldung bis 20. Dez. 2020: schafernicole@me.com
      19.30 bis 20.30 Uhr, Hauskapelle des Convict Salesianum,
      Av. du Moléson 21, 1700 Freiburg
      Adventsadoray: Lobpreis, Impuls, Anbetung und an-
      schliessende Adventsfeier am Lagerfeuer am Sonntag,
      20. Dezember 2020, 17.30 Uhr – open end, Hauskapelle
      des Convict Salesianum, Av. du Moléson 21, 1700 Freiburg

                          Corona-Info:
          Bitte informieren Sie sich beim jeweiligen
          Veranstalter, ob und in welcher Form die
                 Anlässe durchgeführt werden!
                                                                          Wir wünschen allen Leserinnen und
      Kontakt Regionalseite: Bischofsvikariat Deutschfreiburg,          Lesern ein gesegnetes und besinnliches
      Kommunikation, Petra Perler, Bd. de Pérolles 38,                              Weihnachtsfest!
      1700 Freiburg, 026 426 34 18, kommunikation@kath-fr.ch
«Fratelli tutti»: Das Lied von der Freundlichkeit

Zu den sympathischsten Textstellen der zuwei­
len doch recht staatstragend formulierten En­
zyklika «Fratelli tutti» gehört das Hohelied, das
Papst Franziskus auf die Freundlichkeit singt.
Das ist sicher nicht der wichtigste Textabschnitt
– aber ein besonders schöner.

«Die Freundlichkeit zurückgewinnen» heisst
der Passus (222–224), in dem der Papst die wach­
sende Aggressivität im mitmenschlichen Um­
gang beklagt: «Die anderen Menschen werden
zu blossen Hindernissen für die eigene ange­           Behandlung, als Sorge, nicht mit Worten oder
nehme Ruhe. So behandelt man sie schliess­             Gesten zu verletzen, als Bemühen, die Last der
lich, als würden sie eine Belästigung darstel­         anderen zu erleichtern».
len…» Dennoch könne man sich ganz bewusst
dafür entscheiden, freundlich zu sein. «Es gibt        «Ein freundlicher Mensch erscheint
Menschen, die dies tun und wie Sterne in der           wie ein Wunder»
Dunkelheit leuchten», das ist ein sehr poeti­          «Freundlichkeit befreit uns von der Grausam­
scher Satz.                                            keit, die manchmal die menschlichen Bezie­
                                                       hungen durchdringt, von der Ängstlichkeit, die
Die Last der anderen erleichtern                       uns davon abhält, an andere zu denken, von
Der heilige Paulus habe die Freundlichkeit als         der zerstreuten Bedürfnisbefriedigung, die
«eine Frucht des Heiligen Geistes» bezeichnet,         ignoriert, dass auch andere ein Recht darauf
erläutert Franziskus. «Die Person, die diese           haben, glücklich zu sein.» Ein freundlicher
Eigenschaft besitzt, hilft anderen, ihr Dasein         Mensch erscheine «wie ein Wunder», so Fran­
besser zu ertragen, insbesondere die Last der          ziskus.
Probleme, Nöte und Ängste.» Auf ganz ver­
schiedene Art und Weise könne sich diese               «Freundlichkeit ist nicht spiessig»
Freundlichkeit äussern: «In einer freundlichen         «Freundlichkeit zu üben ist kein kleines Detail
                                                       oder eine oberflächliche spiessige Haltung»,
             Der Papst bei einem Besuch in Peru 2018
                                                       fährt der Papst fort. «Da sie Wertschätzung
                                                       und Respekt voraussetzt, verändert sie – wenn
                                                       sie zur Kultur wird – in einer Gesellschaft tief­
                                                       greifend den Lebensstil, die sozialen Beziehun­
                                                       gen und die Art und Weise, wie Ideen diskutiert
                                                       und miteinander verglichen werden.»
                                                       Franziskus hat schon verschiedentlich zuge­
                                                       geben, dass er auch mal aus der Haut fährt.
                                                       Umso anrührender ist sein Lob der Freundlich­
                                                       keit, das er in der neuen Enzyklika anstimmt.
                                                                    (vatican news), Stefan von Kempis
Sie können auch lesen