Pfarrbrief - unterWEGs Fastenzeit und Ostern 2022 - Pfarrei Liebfrauen Bocholt
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Pfarrbrief Liebfrauen Inhalt 04 Vorwort 21 Auf dem Pilgerweg „Camino Frances“ 06 Jesus, Gabi Metheling der Wanderprediger Rafael van Straelen 24 UnterWEGs nach Emmaus 11 Auf den Spuren Jesu Ute Gertz unterWEGs im Heiligen Land A. und A. Tembrink 27 Fußprozession Bocholt - Kevelaer Der Vorstand der 15 Auf St. Jakobs Fußprozession Straßen unterWEGs auf dem Jakobsweg 31 Kevelaer mal anders Jörg Fuhrmann Andreas Dienberg 2
Inhalt Liebfrauen Bocholt Katholische Pfarrei 34 Radwallfahrt der Frauen und Mädchen 44 Gottesdienste in der Pfingsten 2022 Fasten- und Osterzeit Ursula Leiblich 2022 vom 6. bis 18. April 35 Liebfrauen läuft Gaby Borgers 52 Kontakte Pfarrbüro Seelsorgeteam 37 Stadtradeln Ansprechpartner Peter Möllmann 56 misereor 40 Katholisches Es geht! Gerecht. Ferienwerk Fastenaktion 2022 Heinz Lohscheller 3
Pfarrbrief Liebfrauen Liebe Leserin, lieber Leser dieses Pfarrbriefes! Wir gehen auf das Osterfest zu. Das christliche Osterfest ist eng verbunden mit dem jüdischen Pessahfest, das an den Auszug der Israeliten aus Ägypten und an die Befreiung aus der Sklaverei erinnert. Die biblische Erzählung überliefert, dass das Volk Israel anschließend vierzig Jahre durch die Wüste unterwegs war, bis es im gelobten Land ankam. Das Osterfest erinnert an den Hinübergang Jesu Christi: Er ist durch seinen Kreuzestod und seine Auferweckung vom Tod hinübergegangen in das bleibende Leben bei Gott. So steht das Motto dieses Pfarrbriefes „UnterWEGssein“ in enger Verbindung mit dem Osterfest. Unterwegssein ist ein Grundmoment des menschlichen Daseins: zum einem ist der Mensch freiwillig unterwegs (Urlaubsreise); zum anderen auch gezwungen, wie es aktuell gerade leidvoll viele Menschen in der Ukraine angesichts des Krieges sind. Der Mensch ist nicht nur räumlich viel unterwegs (Mobilität in Beruf und Freizeit), sondern auch existentiell: Er ist unterwegs in den jeweiligen Lebensaltern (Kindheit, Jugend, Erwachsenalter); er ist unter- wegs in seinem Denken, seinen Standpunkten, Meinungen und Ansichten, die sich im Verlauf des Lebens ändern; er ist auch unterwegs in seiner Religion, seinem Glauben (z. B: das persönliche Gottesbild). Ein Glaube, der in den Kinderschuhen stecken bleibt, kann einen Menschen kaum durch das Leben begleiten und tragen. Liebe Leserin, lieber Leser! In diesem Pfarrbrief, den Sie in Händen halten, finden Sie verschiedene Artikel, die die vielen Aspekte des „UnterWEGsseins“ in Blick nehmen: z. B. die zahlreichen Reisen, die das katholische Ferienwerk Bocholt anbietet; die Erfahrungen der Pilger:innen auf den Wegen zu den Pilgerorten wie Santiago de Compostela, im Hl. Land oder nach Kevelaer; der Moment des Unterwegsseins in der biblischen Botschaft, z. B. mit Blick auf die Emmaus- 4
Vorwort jünger oder Jesus selbst; sowie als Pfarrei präsent zu sein bei den gesell- schaftlichen Aktionen des Unterwegsseins wie Stadtradeln oder Citylauf. Wir wünschen Ihnen eine gute Lektüre. Wir danken ganz herzlich allen, die zur Erstellung dieses Pfarrbriefes beigetragen haben; besonders dem Öffentlichkeitsausschuss. DANK sagen wir auch allen, die als Straßenpat:in- nen für die Verteilung des Pfarrbriefes gesorgt haben. Liebe Leserin, lieber Leser! Wir laden Sie herzlich ein zur Mitfeier der Kar- und Osterfesttage. Sie sind herzlich willkommen! Die Übersicht der Gottesdienste, die Sie in diesem Pfarrbrief finden, möge eine Orientierungshilfe sein. Mit dem Osterfest feiern wir erneut, dass Jesus Christus den Tod besiegt hat. Wir feiern die Hoffnung, dass der Gott Jesu auch uns in unserem Unterwegssein von diesem Leben durch den Tod in das Leben in seine Herrlichkeit begleitet und führt. Wir wünschen Ihnen ein frohes, Hoffnung und Lebenskraft schenkendes Osterfest! Wir wünschen Ihnen, Ihren Familien, Ihren Freunden und allen, die zu ihrem Leben gehören, die Freude und den Frieden des auferstandenen Jesus Christus. Gottes Segen möge Ihnen jene Kraft und Zuversicht schenken, die Sie für Ihr Unterwegssein in dieser Welt, in Ihrem Leben und Christsein benötigen! Ein frohes und friedvolles Osterfest! Pfarrer Vorsitzende Pfarreirat 5
Pfarrbrief Liebfrauen Jesus, der Wanderprediger Rafael van Straelen „Er ging zu Fuß, kein Auto, kein Fahrrad, kein Pferd oder Wagen von Haus zu Haus, von Stadt zu Stadt, von Land zu Land. Er kam nie wirklich weit oder unternahm große Reisen. Sein Wirkungsfeld war nicht größer als Thüringen; das ist ein Zwanzigstel von Deutschland.“ 6
Jesus, der Wanderprediger Dieser Text stammt aus einem Evangelium zu verkünden (vgl. Lk 4, amerikanischen Trailer über Jesus 42-44). So ist er ein Wanderprediger Christus mit dem Titel „War er nur gewesen. ein Mensch oder war er mehr?“ Jesus Christus, der Zeit seines Lebens Die Evangelien sowie die zu Fuß unterwegs war, bisweilen einzelnen Erzählungen über manches Mal auch auf einem Esel das Wirken Jesu sind voll von ritt, war ein Wanderprediger. Verben der Bewegung. Bibelwis- senschaftler haben Jesus Christus anhand der Evan- ist während gelien die Wege seines öffent- nachgezeichnet, lichen Wir- die Jesus gegangen kens niemals ist. Heute würde an einem Ort man sagen, sie geblieben, haben über Jesus frei nach dem von Nazareth ein Motto „Wenn Bewegungsprofil die Leute Jesus zieht in Jerusalem ein erstellt. etwas wollen, sollen sie zu mir kommen.“ Er war Das Unterwegssein scheint stets unterwegs. Er hat die Menschen für diesen Mann aus Nazareth aufgesucht, da wo sie wohnten, selbstverständlich zu sein. Es ist lebten und arbeiteten. Sie kamen aber ihm sozusagen in die Wiege gelegt. auch zu ihm, z. B. an den See Gene- In der ersten Zeit seines Lebens – sareth. Die Evangelien beschreiben, ohne Frage – nicht freiwillig, wie die dass Jesus mit seinem Jüngerkreis Flucht nach Ägypten bezeugt (vgl. immer wieder über den See an das Mt 2, 13-23). andere Ufer gefahren ist (z. B. Mk Als erwachsener Mann geht er zu 4, 35 und 8,13). Er selbst hat gesagt, Johannes in die Jordangegend, dass er auch die anderen Dörfer um sich - wie Andere aus dem Volk und Städte aufsuchen muss, um das Israel - taufen zu lassen. (Mt 3, 13ff). 7
Pfarrbrief Liebfrauen Nach seiner Taufe geht er in die Wüste (Mt 4, 1ff). Im Anschluss an den Aufenthalt in der Wüste macht er sich auf den Weg, verlässt Nazareth, seine Heimatstadt, und lässt sich am Ufer des Sees in Kafarnaum nie- der. Von diesem Ort aus bricht er immer wieder zu den Menschen auf. Blick auf den See Genezareth (© Wikipedia) Am Weg, sozusagen im mäus, den blinden Bettler, der ihn als Vorübergehen, kommt es nicht nur Sohn Davids anruft und um Heilung zu Begegnungen mit diesem Mann bittet (Mk 10, 46-52). aus Nazareth, sondern zu Heilungen Auf dem Weg in die Stadt Jericho und Wandlungen © Wikipedia schaut Chris- in der Lebens- tus hinauf zu haltung. Auf dem Zachäus im Weg um den See Baum, sieht ihn begegnet Jesus ei- an und lädt sich ner Frau, die seit bei ihm ein (s. zwölf Jahren an Lk 19, 1-10). Blutungen leidet, die sein Gewand Mehrmals berührt und sich pilgert er zur Hilfe und Heilung Tempelwall- erhofft (s. Lk 8, fahrt von 40-56). Galiläa nach Auf dem Weg Jerusalem, in trifft der Gottes- der Kindheit mit sohn auf Barti- seinen Eltern, als 8
Jesus, der Wanderprediger tenschaft mit dem Auferstandenen erleben zwei Jünger auf ihrem Weg nach Emmaus (Lk 24, 13-35). Auch der Aufer- © flashpacker-travelguide.de standene bleibt Erwachsener mit seinen Jüngerinnen nicht an einem Ort: Den Frauen, die und Jüngern. Schließlich führt ihn am Ostermorgen sein Grab aufsuchen sein Weg von Gäliläa nach Jerusa- und ihm begegnen, gibt er den Auf- lem, wo er den Leidens- und Kreuz- trag, zu den Brüdern zu gehen und weg zu beschreiten hat. ihnen zu sagen, dass sie nach Galiläa gehen sollen, da sie ihn dort treffen Das Unterwegssein schreibt der werden (vgl. Mk 16, 1-8). Lehrer und Meister seinem Jünger- kreis, den Menschen, die mit ihm auf Auch in seiner Verkündigung dem Weg sind und ihm nachfolgen, greift er in Gleichnissen und Bei- ins Stammbuch: Mehrmals sendet spielerzählungen das Motiv des er die Jünger aus, damit sie es ihm Weges auf. So in der Erzählung vom gleich tun: „ Geht hinaus in die barmherzigen Samariter (Lk 10, ganze Welt und macht alle 25-37) und vom barmherzigen Vater Menschen zu meinen Jüngern.“ (Lk 15, 11-32). Im Johannesevan- Dazu sagt er ihnen gelium beschreibt seine Weggefähr- sich Jesus selbst tenschaft zu „Ich als „Weg, der zum bin bei Euch alle Vater führt“ (Joh Tage, bis zum 14,6). Ende der Welt.“ (vgl. Mt 28, 16-20) Der Wanderpre- Diese Weggefähr- © Foto: Matthias Hinrichsen diger Jesus ver- 9
Pfarrbrief Liebfrauen körpert in dieser Haltung des Weggeleit zu. Zeichen seines Mitge- Unterwegssein einen Wesens- hens ist am Tag eine Wolkensäule, in zug seines Gottes, von dem er in der Nacht eine Feuersäule: „Der Herr der Thora liest, mit dem Menschen zog vor ihnen her, bei Tag in einer des Volkes Israel vor ihm ihre Glau- Wolkensäule, um ihnen den Weg zu benserfahrung gemacht haben. zeigen, bei Nacht in einer Feuersäule, um ihnen zu leuchten.“ (Ex 13, 21f). Der Stammvater Abraham erlebt Gottes Anruf, der nichts Es entspricht nicht Gottes anderes beinhaltet als aufzubrechen, Wesen, statisch oder an einem die Heimatstadt zu verlassen, sich auf festen Ort zu sein. Nein, JHWH den Weg zu machen in ein Land, das ist ein Gott, der unterwegs Gott ihm zeigen wird. (Gen 12, 1-9) ist, der mitgeht. Daher will er Es ist das Volk Israel, das für ein auch nicht, dass ihm ein festes Haus Leben in Freiheit und Eigenverant- gebaut wird, er wohnt in Zelten. Der wortlichkeit aus der Sklaverei in biblische Gott, der Gott Israel, der Ägypten ausbrechen muss, nach dem Gott Jesu Christi ist ein Gott des Durchzug durch das Rote Meer, vier- Aufbruchs, des Weges, des Unter- zig Jahre in der Wüste umherzuwan- wegsseins. Diesen Gott hat Jesus dern hat, bevor es das gelobte Land Christus in seiner Person, in seinem Kanaan betreten darf. Auf dieser Reden und Handeln als Wanderpredi- Wüstenwanderung sichert Gott sein ger verkörpert. © St. Galler Tageblatt 10
Auf den Spuren Jesu „unterWEGs“ im Heiligen Land Angelika und Alfred Tembrink 11
Pfarrbrief Liebfrauen Als Menschen sind wir immer un- terwegs, auf der Suche. Vor sieben Jahren machten wir uns mit einer Gruppe aus der Gemeinde Liebfrauen auf den Weg durch die Geschichte des Alten und Neuen Testaments sowie des historischen Altar Dalmanutha in Tabgha und modernen Israels. seinen Jüngern hineinversetzen. Die ersten Tage verbrachten wir in Vom Berg Tabor in die galiläische Galiläa. Faszinierend war es, früh Weite zu schauen, in der Jesus die morgens am Ufer des Sees Gene- meiste Zeit gewirkt hat, war ein spi- zareth, beim Sonnenaufgang den rituelles Erlebnis, das uns das Neue Tag zu begrüßen. Testament spürbar näher brachte. Unsere Reiseleiter Rafael van Stra- Auf einer kleinen Wanderung vom elen und Gideon versetzten uns mit Berg der Seligpreisungen nach Impulsen, Bibellesungen und Be- Tabgha am See spürten wir beson- richten in die Zeit vor 2000 Jahren. ders das gemeinsame „unter-Wegs“ Bei einer Bootsfahrt über den See sein mit der Feier des Gottesdienstes In der Stadt Safed, eine der wich- und den passenden Texten konnten tigsten Städte des Judentums, wir uns gut in die Situation Jesu mit besuchten wir zwei Synagogen, 12
Auf den Spuren Jesu in einer anschaulichen Führung lernten wir die Riten und religiösen Gegenstände kennen. Im Eingangsbereich von Yad Vashem Kinder und ihre Familien versor- gen und somit zur Verständigung beitragen. Wie an jedem Abend im In einer Synagoge Beisammensein klang der Tag mit Aus dem grünen Galiläa ging es angeregten Gesprächen über das durch die beeindruckenden Land- Erlebte aus. schaften der judäischen Wüste Bei einem Rundgang durch die (Taufstelle Jesu am Jordan, Wadis, Gedenkstätte Yad Vashem Berge und dem Toten Meer) hinauf bewegte uns die Geschichte des nach Jerusalem. Holocaust. Ganz besonders berüh- Vom Scorpusberg begrüßten wir rend war das Kinder-Memorial, die Stadt, den Schmelztiegel der in dem vier Kerzen - tausendfach Völker und Religionen. Die Klage- mauer sowie der Tempelberg und der Besuch in Bethlehem (Sperr- mauer) machten das Gegensätzliche und Trennende deutlich. Umso bewundernswerter sind die Leistungen der Mitarbeiter des Caritas-Baby-Hospitals in Bethlehem, die unabhängig von In der Kirche „Dominus Flevit“ der Religion und Herkunft kranke 13
Pfarrbrief Liebfrauen Blick vom Ölberg auf Jerusalem gespiegelt - an die unzähligen endete unsere Reise. ermordeten Kinder erinnern. Unser Weg durch die Geschichte Der Gang vom Ölberg zum Gar- des Judentums und des Christen- ten Gethsemane und ein Got- tums zu den Orten der Bibel, sowie tesdienst in der Kirche „Dominus des historischen und gegenwärtigen Flevit“ mit einem wundervollen Israels, einem faszinierenden und Blick auf die Altstadt Jerusalems gastfreundlichen Land, hinterließ waren unvergessliche Stationen tiefe Eindrücke, die uns in der unserer Reise. anschließenden Karwoche und Im Gebet und in Gedenken an den Ostern auch bis heute noch weiter Kreuzweg Jesu gingen wir über die begleiten. Via Dolorosa, die auch gleich- Kirche auf dem Berg Tabor zeitig der Basar der Stadt ist, zur Grabeskirche zu den letzten Statio- nen des Leidens Christi. Nach einem Spaziergang entlang der Stadtmauer zur Benediktiner- abtei Dormitio, in der wir den Palmsonntagsgottesdienst feierten, 14
Auf St. Jakobs Straßen Jörg Fuhrmann 15
Pfarrbrief Liebfrauen Meine Frau und ich waren 1998 Und wir entschieden noch auf dem bei einem „Einfach-mal-so-losfah- Rückweg, dass ich mich auf den ren-Urlaub“ entlang der Biskaya Weg machen würde. Meine Familie auch nach Nordspanien gekommen stand hinter mir. Auch mit Beratun- und trafen dabei mit Pilgern auf gen wie: dem Jakobsweg zusammen. „Jörg, wenn Du nicht bald los- Wir erlebten viele Unterhaltungen, legst, wird das nichts mehr!“ Gespräche, Freude daran. Das ergab bei uns einen Denkanstoß. Etappe I: Vor allem weil wir in Compostela (Recklinghausen – Trier, 5. Mai 1999) vor der Kathedrale auf eine Pilger- Der 5. Mai 1999. Das war mein gruppe aus Bocholt trafen. Tag. Für meine Frau, eine Bocholterin, Jonas, mein Enkel, saß im Dachge- war das das große Erlebnis. schoss im Fenster im Arm meiner Dieser Denkanstoß ließ uns dann Tochter, als ich nach der Morgen- nicht mehr los. messe in Liebfrauen in Reckling- Jakobsweg. Mensch. Denk hausen „lospilgerte/wanderte/mich doch mal!!! Das wäre doch auf den Weg machte“. Was wusste eine Idee. ich in diesem Augenblick schon Der ganze Weg, von zu Hause von dem, was da vor mir lag. aus, zu Fuß! Eigentlich war ich doch nur auf einer „Wanderungtour“. Wie sonst auch. Köln, die Eifel, Trier. Langres, Kathedrale: Hauptsache, man kann sich hinsetzen. Der Schatten des Pilgers 16
Auf St. Jakobs Straßen Etappe II: Er sieht keine lange Zukunft mehr (Trier – Langres, 10. Juli 1999) vor sich. Aber ich war begeistert. Und meine Er sei eher mit seinem Weg am Ende Frau ging die ersten Tage der als ich in Compostela. Etappe an der Mosel mit mir. Mich hat das tief beeindruckt. Es begann für den Pilger spannend Aber es werden ja noch einige zu werden. Vor allem, wenn er auf Etappen werden. Typen traf, wie er selbst einer war. Einen, den auch ein Gespräch freute. Ein Mensch. Wir begannen ein Gespräch. Er sprach ohne Stimmbänder oder sogar ohne Kehlkopf. Es war für mich sehr schwer, ihn zu verstehen. Wir wanderten 3 km nebeneinan- St. Jean Le Vieux: Der Pilger fühlt sich der mit einem wirklich schwierigen wohl und aktiv ist er auch. Gespräch. Es ging aber mit ruhigem Aufeinander-Achten und im gegen- Und der Pilger trifft immer wieder seitigen Vertrauen darauf, dass der auf Menschen. andere nichts falsch aufnehmen Ihre Blicke. Ihre Stimmung. Pilger- würde. schaft ist Partnerschaft. Früher war er Freiwilliger in der Und der Pilger findet eine neue Armee. Welt bei sich. Nach Beendigung seiner Verpflich- Es geht ja um den Pilger, ihn selbst: tung wurde er Arbeiter in Cattenom. Diesen Menschen, der plötzlich (einem Atomkraftwerk; A.d.R.) allein mit sich in der Welt herum- Man hatte ihn bei Reparaturarbei- läuft. ten eingesetzt. Der beginnt, für alles einen Sinn Dann bekam er Halsschmerzen. oder den Zweck zu suchen. Alles Seine Leute lachten ihn aus. muss ja immer einen Grund haben, Und dann war es zu spät. von dem und über den er selbst 17
Pfarrbrief Liebfrauen denken und mit sich selbst sprechen kann… . Er beginnt bald nicht mehr alleine zu sein. Er hat plötzlich einen Gesprächspartner. Immer. Er sieht nichts mehr zwischen sich und… . Darf er Gott sagen??? Der Pilger muss das so sehen dür- fen und können! Themen dafür, die hat er genug. Ca. Sahagun: Eine Schülergruppe: Spanier und Schotten Bei Longrogno. Jeder Pilger ist er selbst. Ich fand Menschen, mit denen ich Für mich war es unterwegs bei der ein Gespräch führen konnte, bei Diskussion mit einem Pilger-Kolle- denen ich mich wiederfand. Ich gen nie ein Thema, ob und wenn zu war oft von der Darstellung ihres welcher Religion er sich zugehörig Denkens begeistert. fühlte. Wir hatten ja alle die glei- Aber es soll ja jetzt bis Compostela chen Themen. gehen. Also wieder ins Detail: Eine sachliche Frage war immer, was wir - die Gesprächspartner - Etappe III: uns unter einem oder unserem Gott (Langres – Cluny, 12. Juli 2000) vorstellten… . Auf dieser Etappe war ich auch in Die Diskussion darüber wurde Taize. Ich hätte nie gedacht, dass schon mal intensiv. Und wurde ich mal erleben dürfte, wie so viele auch schon mal ein echtes Thema. junge Menschen ihren Glauben Die Hauptsache war: feiern. Man hatte sogar für den 18
Auf St. Jakobs Straßen „Alten“(65) einen Etappe V: Stuhl hingestellt. (Le Puy – Condom, 22. Das Ende war dann August 2001) Cluny. Es war wie in Die An- und Abreisen Trier und Langres. wurden für mich langsam Der Körper war müde. immer aufwendiger. Aber der Pilger nicht. Mein Sohn konnte mich Er ließ sich packen zu dieser Etappe mit dem von Cluny und dem Auto nach Le Puy fah- dort in der Geschichte Taizé: Für den Pilger das ganz ren und ist dann 5 Tage große Erlebnis. entstandenen Geist der mitgegangen. Das war ein Benediktiner. Ora besonderes Erlebnis. et labora. Und dann kam die Rückfahrt von Con- Etappe IV: dom: (Cluny – Le Puy, 21. Erst per Zug noch September 2000) Richtung Pyrenäen, Was gibt es nicht dann nach Paris, alles zu erzählen. und als da dann der Zum Beispiel als ich in Rouanne deutsche Schaffner auch bestätigte, am Sonntagmorgen in eine kleine dass meine Fahrkartenausrüstung Vorstadt-Kirche ging und die Leute bis Recklinghausen reicht, war ich sich nach der Messe um mich küm- glücklich. Insgesamt war ich 36 merten, mit mir sprachen. Ihnen Stunden unterwegs. ging es um den Pilger. Da klappte das Verständnis auch ohne perfekte Sprachkenntnisse. So war es auch immer wieder in den Pilgerherbergen. Wenn man sich selbst nicht zu wichtig nimmt, Condom: Man geht tagelang und hat ist Verständigung auch mit Händen plötzlich so etwas vor sich. und Füßen möglich. 19
Pfarrbrief Liebfrauen Etappe VI: Welt: (Condom – Pamplona, 2. Juli 2002) Da war nicht mehr einfach nur so Mein Sohn war den ganzen Weg ein Vater unterwegs mit sich und dabei. Seine Mutter stand wohl seiner Freude, dass er das doch dahinter, denn ich hatte im Januar alles noch so konnte. einen Herzinfarkt gehabt, der aber gut ausging. Natürlich war jetzt St. Jean Pied de Port als alter Pilgerort ein Thema und von da aus der Napoleon-Weg über die Pyrenäen. Wir übernach- teten oben in Roncesvalle in der ältesten Pilgerherberge im Kloster. Compostela: Ich musste meinen Rucksack nicht mehr tragen. Das alles war erlebte Geschichte seit Karl dem Großen. Plötzlich wurde das Pilgern etwas, Etappe VII: was man nicht so einfach mal für (Pamplona – Santiago de Compos- sich als etwas Besonderes durch- tela, 10. Juni 2003) zieht. Das Pilgern, dieses Pilgern, Auf dem Hinweg wurde zwischen war - WIR ALLE. Flughafen Barcelona und Bahnhof Und wir traten durch die Pilger- Barcelona eine Rucksack-Repa- pforte in die Kathedrale ein. ratur wichtig. Dann ging es mit dem Nachtzug nach Pamplona und direkt weiter auf den Pilgerweg. Ich war wie immer allein unter- wegs. Aber in Astorga standen meine Frau und mein Sohn vor mir. Ich war glücklich und begeistert, fühlte mich wohl und freute mich. Dies war für mich als Pilger jetzt und hier plötzlich eine ganz andere 20
UnterWEGs auf dem Pilgerweg „Camino Frances“ Gabi Metheling 21
Pfarrbrief Liebfrauen Nachdem mein Mann und ich schon Frage, schaffe ich es 320 km mit einige Erfahrungen auf Strecken- Gepäck auf dem Rücken, mein Ziel wanderungen, wie Hüttenwande- Santiago de Compostela zu errei- rungen in den Bergen, Rheinsteig chen? usw. gesammelt hatten, entschlos- Im Mai 2015 starteten wir dann zu sen wir uns 2015 den „Camino dritt unsere 14-tägige Pilgereise Frances“ von Leon nach Santiago von Leon nach Santiago. Von Düs- de Compostela zu laufen. seldorf ging es über Madrid nach Warum gerade die- Leon. ser Jakobsweg? Was hat mir der Durch eine Sen- Camino gege- dung im WDR ben? und das Buch Die vielen Eindrü- „Ich bin dann cke und Erleb- mal weg“ von nisse, die man Hape Kerkeling auf diesem Weg war der Camino sammelt, sind in aller Munde. sehr zahlreich Die Aussicht etwas und schwierig zu Neues, Unbekann- beschreiben. tes auszuprobieren Herausragend reizte mich. ist im Nachhi- In den folgenden nein, dass man Wochen wurden etliche Trai- sehr viele interessante Menschen ningskilometer abgespult, auch aus unterschiedlichsten Ländern mit Gepäck, um die Füße und den kennenlernt, mit denen man zeit- Rücken vorzubereiten. weise den Weg gemeinsam geht. Wir, das sind Gabi, Martina Ein tägliches Highlight ist das und Rainer, haben uns diesen gemeinsame Abendessen mit Pilgerweg vorgenommen. den Pilgern in den Pilgerher- Uns war klar, das wird eine sportli- bergen. Ein Sprachgewirr aus 5-6 che Herausforderung. Und auch die Sprachen ist schon spannend und 22
Auf dem Pilgerweg „Camino Frances“ kunft und „Wanderschuhe“. Der emotionale Höhepunkt war natürlich die Ankunft in Santiago und die Pilgermesse in der Kathe- drale, hier trifft man viele Mitpil- ger wieder, die man auf dem Weg kennengelernt hat. mit Händen und Füßen funktioniert Verständigung auch. Auf den täglichen stundenlangen Wanderungen kann man die Gedan- Uns hat der Jakobsweg mit den ken schweifen lassen, man kommt besonderen Erlebnissen so gut zur Ruhe. Entschleu- gefallen, dass wir in nigung pur! den folgenden Jahren Wir konnten feststel- auch auf dem „Por- len, dass nicht alles tugiesischen Küs- durchorganisiert sein tenweg“ und einen muss, man findet Teil des „Camino del immer das Lebensnot- Norte“ unterwegs wendige wie Essen waren. und Trinken, Unter- 23
Pfarrbrief Liebfrauen UnterWEGs nach Emmaus Ute Gertz Janet Brooks-Gerloff, Unterwegs nach Emmaus, Ölgemälde 1992, Abteil Kornelimünster, Aachen 24
Unterwegs nach Emmaus Ja, sie waren unterwegs, Verhalten, eigene Bilder religiösen unterwegs zurück in den All- Lebens in Frage. Und ja, natürlich tag. Sie wollten all das Erlebte, das war klar, dass die religiösen Eliten Wunderbare, das Verständnislose, und die politisch Verantwortlichen das so Anziehende und vor allem das auch kritisch bis argwöhnisch das grausame Ende hinter sich verfolgen werden. Es dauerte nicht lassen. Einfach wieder abtauchen lange, bis sie immer wieder bei Ver- in den Alltag, dahin zurück, von wo sammlungen auftauchten, um ihn sie mal aufgebrochen waren. auf die Probe zu stellen und nach Aufgebrochen, um den kennen- Gründen zu suchen, ihn ruhig zu zulernen, von dem sie vermutlich stellen. Mit welchem Geist, welcher schon viel gehört hatten, der sie Klarheit und Entschiedenheit er in neugierig gemacht hat. Als sie solchen Situationen immer wieder ihn dann trafen, blieben sie, reagiert hat, hat sie staunen lassen blieben wegen seiner Art zu und manchmal auch verständnislos erzählen, wegen seiner Art zurück gelassen. Aber klar war, Menschen zu begegnen. In den dieser Mann, der kann die gesell- Begegnungen konnten Men- schaftliche Situation verändern, der schen offensichtlich neue Kraft, ist so nah bei den Menschen und neues Vertrauen in das Leben der lebt, so sehr aus der Beziehung schöpfen, ihre Heilungskräfte zu JHWH. aktivieren. Und dieser Mann war Und dann das jähe, ja auch sich nicht zu schade, immer wie- klassische Ende – mitten im der die in den Mittelpunkt seines Pessah-Fest – die Festnahme, dieses Handelns und seines Redens, zu unfaire Verhör, dieser so unglaub- stellen, die in der Gesellschaft lich standhafte Mensch, für die am Rande standen, die schon von Liebe, die Freiheit, die Solidarität Berufs wegen keine Anerkennung und das alles – keine Ahnung – aus finden konnten. Seine Klarheit der Beziehung zu JHWH – den er für die Menschen und gegen alle Vater, Papa, Väterchen, eben Abba, religiösen Konventionen faszinierte nannte. Wie tief das Vertrauen, wie und stellte immer wieder eigenes tief die Beziehung – die zu diesem 25
Pfarrbrief Liebfrauen Leben befähigt. Dann ist Zeit inne zu halten, denn Jetzt ist alles vorbei. Da waren es war Abend geworden. Einkehr, die beiden sich sicher. Also Essen bestellen und Trinken. Den zurück, keine Ahnung warum, Tag Revue passieren lassen, Gott einfach zurück, irgendwie Boden ist mit – beten, und da plötzlich unter den Füßen finden und Alltag, tiefe innere Erkenntnis – „brannte einfach Alltag haben. uns nicht das Herz, als er mit uns Manche Bibelwissenschaftler redete“… ER lebt, es ist nicht vor- sagen, ein Mann und eine Frau, bei. Die Botschaft trägt und setzt in Thekla und Kleophas werden sie Bewegung. Zurück zu den anderen, schon mal genannt, waren da unter- die noch ohne Hoffnung sind. „Er wegs. Im Laufen, im Unterwegssein lebt, er ist auferstanden.“ Das ist Zeit zu reden, Zeit sich wirklich Leben, die Liebe, sind stärker zu begegnen, hören, wahrnehmen, als der Tod. räsonnieren, Diese Unter- aneinander all wegsgeschichte das „auf den der Jüngerin Tisch“ bringen, und des Jün- was Hoffnung gers, dieses gegeben, was Emmaus-Evan- getragen hat, gelium, ist seit all die Szenen, sehr vielen die Erlebnisse Daniel Bonnell, The Road to Emmaus I, 2011 (fineartamerica.com) Jahren in mei- nochmal wahrzunehmen. nem Leben unterwegs. Es ist mir Da hinein kommt die Erfah- begegnet als Chormitglied in einem rung, als wäre jemand mit Musical, bei der Beerdigung meiner ihnen unterwegs, der zuhört besten Freundin, in der Hochzeit und der die einzelnen Puzzlestü- meines Lebens. Für mich ist es cke zusammenfügt, der Erkennt- das komplette Evangelium in einer nisse schafft – musste nicht all das Geschichte – unterwegs, nie starr, geschehen… Hoffnung flammt auf immer Neues entdeckend und doch im Weitergehen. tiefer Halt. 26
Fußprozession Bocholt Kevelaer Fußprozession Bocholt - Kevelaer Der Vorstand der Fußprozession Bocholt-Kevelaer 27
Pfarrbrief Liebfrauen Naturgemäß betrifft das Thema „Unterwegs“ eine Wallfahrt auto- matisch. Dies gilt für eine Fuß- wallfahrt ganz besonders, da die Stunden, die man unterwegs, also zwischen Heimat- und Wallfahrts- ort, verbringt, deutlich mehr sind als bei einer anderen Wallfahrtsart. Wallfahrt 2019 vor Corona Unsere Wallfahrt zieht nach Kevelaer und der Aufenthalt dort singen, auf dem eigentlichen Kreu- gibt den Pilgern Jahr für Jahr zweg aber in Stille gehen. Möglichkeiten zur inneren Einkehr. Aber nicht allen Pilgern geht es Abgesehen von den besinnlichen um die besinnlichen Stunden in Stunden in der Gnadenkapelle Kevelaer. Eine ganze Reihe von oder einer der anderen Kirchen, in ihnen läuft lediglich am Samstag die man sich zur Zwiesprache mit nach Kevelaer und lässt sich dort Gott oder mit Maria zurückziehen dann am Abend abholen. Einige kann, ist es insbesondere der lassen sich dann am Montag wieder Kreuzweg in Kevelaer, der von nach Kevelaer bringen und lau- den Pilgern geschätzt wird. fen von dort aus zurück. Hieraus Wunderschön im Grünen gelegen lässt sich ersehen, dass vielen und doch mitten in der Stadt, lädt er Pilgern das „unterwegs“ wich- zum stillen Gebet und zur Besin- tiger ist als der Aufenthalt am nung ein. Dies ist Gnadenort. besonders des- Wenn man sich halb gut möglich, mit den Pilgern weil wir zwar auf unterhält, was sie dem Weg zum daran so schät- Kreuzweg und zen, unterwegs von dort zurück zu sein, dann zum Kapellen- hört man immer Impressionen vom Kreuzweg 2019 platz gemeinsam wieder, dass 28
Fußprozession Bocholt Kevelaer das Gemeinschaftsgefühl einen Fahrrad. sehr großen Teil des Reizes der Die Wallfahrtsleitung in Wallfahrt ausmacht. Einen ganzen Kevelaer hatte den Vorstand Tag zu laufen ist im Übrigen eine gebeten, trotz der Absage ungewohnte Herausforderung, bei der Wallfahrt, am Samstag- der viele das Gefühl hat, dieser nur abend in Kevelaer wie gewohnt in der Gemeinschaft gewachsen zu unsere Wallfahrtskerze zu sein. opfern. Gemeinsame Überle- In den beiden vergangenen gungen des engeren Vorstandes Jahren musste die große Wall- mit dem geistlichen Begleiter und fahrt wegen der Coronapande- der Wallfahrtsleitung in Kevelaer mie jeweils abgesagt werden. führten dazu, dass das angekündigte Das heißt aber nicht, dass keine Kerzenopfer am Samstagabend ver- Fußwallfahrt von bunden mit einer Bocholt nach kurzen Andacht Kevelaer statt- im Forum Pax gefunden hätte. Christi neben der Bereits frühzeitig Kerzenkapelle hörte man im als teilüber- Sommer 2020 dachte Freiluft- von mehreren veranstaltung Wallfahrt 2020 unter Corona-Bedingungen kleineren Grup- durchgeführt pen, welche sich von Bocholt nach und den in Kevelaer anwesenden Kevelaer am angestammten Wall- Pilgern die Teilnahme daran ange- fahrtstermin auf den Weg machen boten werden konnte. Um einen wollten. Dies geschah auf verschie- kurzfristigen Ansturm insbesondere densten Wegen, so u.a. auf unserer von Autopilgern zu verhindern, angestammten Strecke und auf dem wurde diese Veranstaltung nicht Weg über Bislich mit der Fähre. vorher angekündigt, sondern den in Die Gruppen gingen überwiegend Kevelaer eintreffenden Kleingrup- zu Fuß, einige auch nur einen Teil pen per Mund-zu-Mund-Propag- der Strecke, oder aber auch mit dem anda mitgeteilt. 29
Pfarrbrief Liebfrauen Wallfahrt 2021 mit Corona Dasselbe galt auch für die Pilger- Im Moment sind wir zuversicht- messe am Sonntagmorgen. Pfarrer lich, uns in diesem Jahr wieder in Manthey kündigte im Rahmen der der großen Gruppe auf den Weg Andacht an, dass den Pilgern, die machen zu können. in Kevelaer übernachten wollten, Gelegenheit gegeben werde, an Die dann 289. Fußwallfahrt von einer von ihm zelebrierten Pil- Bocholt nach Kevelaer soll vom germesse im Forum Pax Christi 27. bis zum 29. August 2022 teilzunehmen. stattfinden. Wir hoffen dann Ganz ähnlich war der Ablauf im wieder mit vielen hundert Pilgern Jahr 2021, wobei die Coronaregeln gemeinsam unterwegs sein zu sich etwas lockerer gestalteten als können. im Vorjahr. Dies führte dazu, Weitere Informationen zur Wall- dass an den Veranstaltungen in fahrt können unter www.fuss- Kevelaer, die genau wie 2020 prozession.de im im Forum Pax Christi stattfan- Internet abgerufen den, zwischen 150 und 200 werden. Pilgern teilnahmen. All dies zeigt aber, dass sich die Allen Mitgliedern Bocholter ihre Fußwallfahrt nach der Pfarrgemeinde Kevelaer nicht nehmen lassen, son- Liebfrauen wünschen wir ein dern unterwegs sein wollen. gesegnetes Osterfest. 30
Kevelaer mal anders Andreas Dienberg 31
Pfarrbrief Liebfrauen Alleine nach Kevelaer? In den nen und bestehende Freund- letzten Monaten sind wir zweimal schaften weiter zu vertiefen zu zweit nach Kevelaer gelaufen. zeichnet eine Privatprozession Beim dritten Mal waren wir bereits auch ohne einen geistlichen zu viert. Begleiter aus. Es wird auch Die Idee dazu reifte in gemeinsa- gebetet, aber Freude und Lachen ist men Gesprächen unter uns alten die Basis unseres Tuns. Denn schon „Pilgerbrüdern“, da in den letzten Luther meinte: Aus einem verzag- Jahren coronabedingt die großen ten Hintern kommt kein fröhlicher Bocholter Wallfahrten nicht stattfin- Furz! den durften. Gesungen Da wir schon wird erst ganz viele Jahre zur zum Schluss, Mutter Gottes beten tun wir nach Kevelaer unterwegs gepilgert jeder für sich. waren, hat- Uns geht es ten wir den dabei aber Wunsch wie- auch um das der gemeinsam Erlebnis der bei der Trösterin der Betrübten Stille, das Naturerlebnis, die vorbeizuschauen. Schnell war der Entspannung und die Ruhe auf Gedanke in die Tat umgesetzt. Nach dem Weg. So hat das gemeinsame unseren ersten beiden Gängen im Wandern auch meditative Seiten. September und am 1. Advent haben sich bald darauf noch weitere Weg- gefährten (auch Kirchenferne) rasch im Freundeskreis zusammengefun- den. Gemeinsam unterwegs zu sein und dabei über Gott und die Welt zu philosophieren, sich noch näher kennenzuler- 32
Kevelaer mal anders Auf den ver- Kevelaer hat für trauten Wegen den Bocholter kann man die seit Kindesbeinen Seele baumeln an einen ganz lassen; man hat besonderen Platz wieder Zeit für im Herzen eines den Blick für die jeden Pilgers, aber kleinen Dinge, geplant ist bereits, wird achtsamer für sich und seine auch andere bekannte Wallfahrts- Umwelt, indem man dem Alltag orte zu Fuß zu entdecken. Zum entflieht. Beispiel geht es Ende August nach In Marienbaum entzünden wir ein Tschenstochau, 150 km in fünf Kerzenopfer und tragen uns ins Tagen. Das Wichtigste dabei ist für Kirchenbuch ein. Zum Abschluss in uns: Gemeinsam unter dem Schutz der Basilika in Kevelaer wird nun des Allerhöchsten und mit Gottver- doch gesungen: Das Abschiedslied trauen unterwegs, durch eine immer wird zur Not mit dem Handy unter- irrer werdende Welt, zu sein. Wo malt, wenn gerade kein Gottes- zwei oder drei in meinem Namen dienst ist. versammelt sind ... 33
Pfarrbrief Liebfrauen „Himmel und Erde berühren“ Radwallfahrt der Frauen und Mädchen Bocholt-Kevelaer 2022 Ursula Leiblich Das diesjährige Wallfahrtsthema lautet: „Himmel und Erde berühren“. Am Pfingstmontag, den 06.06.2022 findet die Pilgermesse um 19.00 Uhr in der Pfarrei St. Norbert statt. Als geistliche Leitung unter- stüzt uns dieses Jahr wieder Pfarrer Martin Goebels. Am Pfingstdienstag, den 07.06.2022, bieten wir interessierten Pilgerin- nen vor Ort in Kevelaer wie gewohnt die liturgischen Feiern an wie bisher. Um 15.00 Uhr möchten wir Sie zum Kreuzweg und um 18.00 Uhr zum Marienlob mit Fürbitten und Kerzenopfer in der Basilika einladen. Persönliche Fürbitten können vor oder auch nach der Pilgermesse in ein vorbereitetes Körbchen gelegt oder beim Vorstand abgegeben werden. Ob wir gemeinschaftlich mit dem Rad nach Kevelaer pilgern können, stand auf Grund der bestehenden Pandemie bei Redaktionsschluss noch nicht fest. Nähere Informationen dazu können Sie vor der Wallfahrt der Tages- presse entnehmen. 34
Liebfrauen läuft Liebfrauen läuft Gaby Borgers Auf vielfältige Weise sind wir und gemeinschaftsverbindend ist, als Pfarrei Liebfrauen unter- wurde auch die Teilnahme am WEGs. Die Überlegungen im Orts- Bocholter Citylauf mit seinem ausschuss Liebfrauen führten schon Event-Charakter „ins Auge“ mit den ersten unterschiedlichen gefasst. Gestaltungselementen und Ideen in Sport als verbindendes Element die Richtung der neu-fusionierten schien den Mitgliedern des Aus- Pfarrgemeinde Liebfrauen. schusses ein geeignetes Mittel zu Unter der Fragestellung, was neben sein. den bisherigen Aktivitäten und So war die Idee geboren, sich als Angeboten gemeinschaftsstiftend Pfarrei auch auf diesem Sektor 35
Pfarrbrief Liebfrauen zu engagieren. Die Ausgestaltung sie mit einem eigenen „Lieb- wurde im Team entwickelt und mit frauen-Läuft“-Trikot ausge- hohem Engagement initiiert. stattet, dass das bunte Liebfrau- Schnell en-Logo durch wurde klar, die Straßen der dass die Stadt sichtbar Citylaufstre- werden ließ und cke ja unmit- auch im Mai telbar an der diesen Jahres Pfarrkirche wieder sichtbar vorbeiführt. werden lässt. Schließlich Der organisato- wurde vor rische Aufwand dem Pfarr- wurde dadurch haus an der sozusagen Langen- belohnt, als bergstraße dass sich eine die „Fan-Meile“ eingerichtet, Vielzahl an Aktiven für den 5-Kilo- die zunächst in kleiner Runde meter-Lauf oder für den 10-Kilo- startete und im Laufe der Jahre meter-Lauf begeistern ließen und professioneller ausgebaut wurde. sich Jahr für Jahr anmeldeten. So ergänzte sich das Design des Besonders erfreulich ist dabei die Fan-Bereiches schließlich mit den Tatsache, dass sich die Teilneh- weithin sichtbaren Banner-Schrift- menden aus allen Gemeinde- zügen und natürlich einer zuneh- teilen angesprochen fühlen und auf menden Zahl an lautstarken Fans, unterschiedliche Weise aktiv dabei die entsprechend mit „Fan-Materi- sind. alien“ ausgestattet wurden, um die Lassen Sie sich auch gerne begeis- Läufer*innen anzufeuern. tern und seien Sie dabei, wenn es in Damit die Akteurinnen und Akteure diesem Jahr am Samstag, den 07. auch aus der Vielzahl aller Läu- Mai endlich wieder heißt: Lieb- fer*innen erkennbar sind, wurden frauen läuft... 36
Stadtradeln Peter Möllmann 37
Pfarrbrief Liebfrauen Als Bocholt zum ersten Mal bei einer Gruppe radeln wolle und der Kampagne „Stadtradeln“ diese damit gründen möchte … mitmachte, war für mich klar, daß Ja, warum nicht! Schon war das ich mich dort anmelden würde um Team „Liebfrauen Bocholt“ für Bocholt zu radeln. Denn mir gegründet, die Werbung über liegt schon lange die Förderung die diversen Infokanäle der Pfarrei des Radverkehrs gegenüber der gestartet und die ersten Radler mel- PKW-Verkehr am Herzen. Denn deten sich an um für das Team und warum innerhalb von Bocholt in die Stadt Bocholt zu radeln. Und das Auto setzen, wenn man doch die Pfarreimitglieder hatten Freude an frischer Luft gut von A nach daran ihre Radaktivitäten zu doku- B kommen kann anstatt in einer mentieren und sich auch ein wenig Blechkiste zu sitzen. mit anderen Teams oder Teamteil- nehmern zu messen. Dies führte bei Bei der digitalen Anmeldung den bisherigen Teilnahmen immer wurde man gefragt, ob man in zu respektablen Ergebnissen. Stadtradeln 2018: 300 Euro Preisgeld für den 1. Platz in der Kategorie „radelaktivstes Team“ 38
Stadtradeln Da ein Ziel der Radlern für ihren Stadtradel-Kam- super Einsatz pagne natürlich danken. Das auch eine Aktion konnte im Som- zur CO2-Vermei- mer bei einem dung ist, war bei sommerlichen der Abfrage nach „Moment mal einem Motto der ...“ und einem Stadtradel-Team anschließenden relativ schnell Treffen im Pfarr- klar, welches dies garten erfolgen. wohl für uns als Gute Gespräche radelnde Chris- unter den Rad- ten sein muss: lern wurden vom „Bewahret die eigens organi- Schöpfung!“ sierten Eiswagen - Dieses Motto ist bei jeder Teil- unterbrochen. Das Eis ließ man sich nahme des Stadtradel-Team „Lieb- bei sommerlichen Temperaturen frauen Bocholt“ gesetzt. schmecken und für alle stand fest, dass man beim nächsten Mal wie- Die Anzahl der teilnehmenden Rad- der dabei ist. ler im Team nehmen von Mal zu Sie wollen beim nächsten Mal zu und die Erfolge lassen sich Mal auch für/mit Liebfrauen auch sehen. Wir brauchen uns als radeln? Dann achten Sie in unse- sehr agile Gruppe wirklich nicht zu ren Infokanälen auf Hinweise zur verstecken. Die bisher eingefah- Anmeldung. Für uns steht zumin- renen Gewinne wurden bisher dest wieder fest, daß wir unter dem immer an caritative Einrichtun- Motto „Bewahret die Schöp- gen und Gruppen gespendet. fung“ wieder radeln werden. So auch bei der Teilnahme und Gewinn im letzten Jahr. Zusätz- Euer „Teamkapitän“ lich wollten wir den sehr aktiven Peter Möllmann 39
Pfarrbrief Liebfrauen Katholisches Ferien- werk Bocholt feiert 30jähriges Jubiläum Heinz Lohscheller 40
Katholisches Ferienwerk Seit 30 Jahren bietet das Die Fahrten, vorwiegend mit den Katholische Ferienwerk Bocholt Zielen Südtirol, aber auch Öster- e.V. Jugendfahrten und Studi- reich, nach der Wende Slowenien, enreisen für Senioren an. Die standen unter dem Gesichtspunkt Gründungsversammlung erfolgte der Pfarr - und Schulseelsorge. am 24.08.1992. Viele schöne und Im weiteren Verlauf entschied interessante Fahrten wurden seit- man sich, dass ein Priester bei dem durchgeführt. Sowohl der Vor- jeder Jugendfahrt dem Rei- stand, (Geschäftsführung) und die seleiterteam als Seelsorger ehrenamtlichen angehören Reiseleiter sowie sollte. Nach die zahlreichen einem starken Teilnehmer und Zulauf der Deka- Freunde des Feri- nats Jugendfahr- enwerks schauen ten mussten dann dankbar zurück auf bleibende Mitte der 90er Jahre einige geplante Erlebnisse und Begegnungen. Jugendfahrten wegen rückläufiger Den Studienreisen für Senioren Anmeldezahlen abgesagt werden. gingen zunächst die Jugend- Auch wurde es immer schwieriger fahrten des Dekanat Bocholt geeignete Reiseleiter für Jugend- voraus. So wurde bereits 1967 die fahrten zu bekommen. erste Jugendfahrt mit 40 Mädchen Versuchsweise wurde dann unter der Leitung des Berufsschul- 1995 zum ersten Mal eine pfarrers Bordewick organisiert und Studienreise für Senioren in die durchgeführt. Auf Grund der gro- Fränkische Schweiz angebo- ßen Nachfrage, besonders an den ten. Vorgeschlagen bzw. angeregt Berufsschulen, startete 1969 die wurde diese erste Studienreise von erste gemeinsame Jugendfahrt in dem damaligen Geschäftsführer Kooperation mit Kaplan Hülsmann, des Katholischen Ferienwerk Heinz Schulseelsorger an der Kaufmän- Breuer und dem Pfarrer Willi Scho- nischen Berufsschule, unter dem elen. Namen: BDKJ Dekanat Bocholt. In den folgenden Jahren nahm die 41
Pfarrbrief Liebfrauen Nachfrage der Studienreisen zu, Stattdessen wird seit 2021 um eine während ein Rückgang bei den schriftliche Anmeldung gebeten. Jugendfahrten immer mehr zu Eine Anmeldekarte, die im beobachten war. Erstmal wurde Prospekt enthalten ist, kann dann 2012 auf Grund rückläufiger dann per Post an das Katho- Anmeldezahlen keine Jugendfahrt lische Ferienwerk Bocholt, des Dekanats Bocholt mehr durch- Heinestraße 20, 46397 Bocholt geführt. gesendet werden. Dagegen nahm das Die Prospekte Interesse an den Stu- liegen im August dienreisen für Seni- in den Kirchen aus; oren deutlich zu. In die Anmeldungen den vergangenen sind dann im Okto- Jahren bis 2020 ber. wurden jedes Bei jeder Studi- Jahr acht Fahrten enreise gibt es ein mit jeweils bis zu Vortreffen, eine 50 Teilnehmern sogenannte Infor- durchgeführt. Die mationsveranstal- Reiseziele waren tung, bei der vom u.a. die Alpenländer Reiseleiter einige Bayern, Öster- organisatorische reich, Südtirol, Fragen und das aber auch die Reiseprogramm neuen Bundes- näher erläutert wird. Die Marienkirche in Krakau länder in Ost- Hierbei besteht deutschland sowie Ungarn und die Möglichkeit, die mitfahrenden Polen. Reiseteilnehmer schon mal vorab Beim Anmeldeverfahren, das per- kennenzulernen. sönlich im Pfarrheim St. Josef Bei den Fahrten in modernen Reise- erfolgte, gab es häufig ein Run mit bussen werden von den Reiseleitern zum Teil längeren Wartezeiten. am Morgen ein religiöser Impuls, 42
Katholisches Ferienwerk ein Wort in den Tag, mediativ letzten Jahren neue, jüngere Teil- angeboten. Da Senioren gerne nehmer zu den Studienreisen ange- singen, gibt es beim Ferien- meldet. Bei den Anmeldungen werk Liederbücher, die speziell des vergangenen Jahres waren für diese Altersstufe konzipiert 45 Personen dabei, die noch wurden. Bei den Reisegruppen, nie das Angebot des Katho- die sich vielfach aus alleinstehen- lischen Ferienwerks genutzt den Männern und Frauen zusam- hatten. Das zukünftige Reiseange- men bilden, ergibt sich dann häufig, bot soll daher auch gegebenen Falls dass sie zu einer tollen, Rücksicht durch Kurzreisen ergänzt werden, nehmenden Gemeinschaft zusam- z.B. eine Paris-Fahrt für jüngere menwachsen. Senioren, wobei der Studienrei- Bei den geselligen Abenden und sen-Charakter erhalten bleiben soll. darüber hinaus bei Touren und Spa- ziergängen ergeben sich nicht selten Weitere Informationen sind zu bewegende Momente, die zu neuen erhalten unter: Freundschaften führen. Nach den Reisen wird vom Ver- Katholisches Ferienwerk anstalter zu einem Nachtreffen der Bocholt e. V. zurückliegenden Reise eingeladen. Telefon: 02871/995644 Bei Kaffee und Kuchen besteht die Möglichkeit zu plaudern, Bilder www.ferienwerk-bocholt.de zu betrachten und über die neuen info@ferienwerk-bocholt.de Reiseziele des nächsten Jahres zu sprechen. Die Fahrten des Katholischen Ferienwerks Bocholt werden vom Verein, in dem der Vorstand und die Reiseleitungen vertreten sind, gut vorbereitet. Neben einem über Jahre gebildeten Stammpublikum haben sich erfreulicherweise in den 43
Pfarrbrief Liebfrauen Impulse zur Fastenzeit und Osterwoche Wie zur Advents- und Weihnachtszeit so gibt es auch für die Fasten- zeit und Osterwoche täglich einen Impuls zum Nachsinnen und für die persönliche Gestaltung dieser Vorbereitungszeit auf Ostern hin geben. Täglich ab 7:00 Uhr wird der Impuls auf unserer Internetseite www.liebfrauen.de erscheinen. (Auch auf facebook verlinkt bzw. verbreitet.) Die Impulse stehen von Woche zu Woche unter einem Leitgedanken: 5. Fastenwoche: Gutes tun Karwoche: Beistehen Osterwoche: Aufbrechen Der 1. Impuls ist am Aschermittwoch, 2. März 2022 erschienen. Dieses Angebot ist eine Idee des Liturgieausschusses Lieb- frauen. Herzliche Einladung mitzumachen, um mit den Impulsen jeden Tag einen Moment innezuhalten und über sich, die Mitmen- schen, die Gestaltung des Lebens und die Gottesbeziehung nachzu- denken. Einladung zum Osterfeuer Der Heimatverein „Vör dessen Boorle“ lädt ein zum Osterfeuer am Ostersonntag, 17. April 2022. Treffpunkt ist um 19:30 Uhr zu einer kurzen Andacht in der St. Helena-Kirche, um dann gemeinsam zum Feld an der Winterswijker Str., Nähe Kirche, zu ziehen und das Osterfeuer anzu- zünden. Für Getränke und eine kleine Osterüberra- schung ist gesorgt. 44
Gottesdienste in der Osterzeit 2022 Bußgottesdienste / Feier der Versöhnung Mittwoch, 6. April 2022 18:30 Uhr St. Helena-Kirche Palmsonntag, 10. April 2022 16:30 Uhr Liebfrauenkirche Mittwoch, 13. April 2022 20:00 Uhr St. Georg-Kirche Abend der Versöhnung. Bußgottesdienst mit Möglichkeit zur persönlichen Beichte Beichtgelegenheiten jeden Samstag St. Georg-Kirche 09:00 - 10:00 Uhr Schichtwechsel Am Abend die Ereignisse, Begegnungen und Gespräche des Tages Gott anvertrauen. Ein meditatives Abendgebet mit Text, Musik und Stille. Mittwoch, 6. April 2022 19:30 Uhr Liebfrauenkirche „Keine halben Sachen“ Mittwoch, 20. April 2022 19:30 Uhr Liebfrauenkirche „Das Gelbe vom Ei“ 45
Pfarrbrief Liebfrauen Palmsonntag Bei Redaktionsschluss stand noch nicht fest, wie weit die Regeln zur Mitfeier der Gottesdienste an den Kar- und Ostertagen schon gelo- ckert sein werden. Wir bitten Sie deshalb, auf die aktuellen Mitteilungen (Homepage, Pfarrnachrichten „miteinander“) zu achten! Samstag, 9. April 2022 16:00 Uhr St. Helena-Kirche Palmweihe auf dem Kirchplatz St. Helena 16:00 Uhr Heilig Kreuz-Kirche Palmweihe auf dem Kirchplatz Hl. Kreuz 17:00 Uhr St. Helena-Kirche Heilige Messe mit Palmweihe 17:00 Uhr Heilig Kreuz-Kirche Heilige Messe mit Palmweihe 18:30 Uhr Kapelle im Krankenhaus Heilige Messe mit Palmweihe (nicht öffentlich) 18:30 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe mit Palmweihe (mit Übertragung im Livestream) 46
Gottesdienste in der Osterzeit 2022 Palmsonntag Sonntag, 10. April 2022 09:00 Uhr St. Paul-Kirche Heilige Messe 10:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe mit dem Kirchenchor Liebfrauen 10:00 Uhr St. Paul-Kirche Palmweihe auf dem Kirchplatz St. Paul 10:30 Uhr St. Paul-Kirche Heilige Messe 10:30 Uhr St. Agnes-Kapelle Heilige Messe (nicht öffentlich) 11:00 Uhr Pfarrgarten Liebfrauen Palmweihe 11:30 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe 16:30 Uhr Liebfrauenkirche Bußandacht 18:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe 47
Pfarrbrief Liebfrauen Mittwoch, 13. April 2022 20:00 Uhr St. Georg-Kirche Abend der Versöhnung Bußgottesdienst mit Möglichkeit zum persönlichen Beichtgespräch Die Drei Österlichen Tage vom Leiden, vom Tod und von der Auferstehung des Herrn Gründonnerstag, 14. April 2022 15:30 Uhr St. Agnes-Kapelle Heilige Messe (nicht öffentlich) 18:00 Uhr St. Helena-Kirche Familiengottesdienst für die Kommunionfamilien 18:30 Uhr Kapelle im Krankenhaus Heilige Messe (nicht öffentlich) 19:30 Uhr Liebfrauenkirche Messe vom Letzten Abendmahl (Übertragung im Livestream) anschl. Betstunden in der Kapelle bis Freitag, 6:00 Uhr 48
Gottesdienste in der Osterzeit 2022 Karfreitag, 15. April 2022 09:30 Uhr Liebfrauenkirche Prozession und Kreuzweg in Stenern 10:30 Uhr St. Agnes-Kapelle Gottesdienst zum Karfreitag (nicht öffentlich) 11:00 Uhr St. Helena-Kirche Kreuzwegandacht für Familien mit Kindern 15:00 Uhr Liebfrauenkirche Liturgie vom Leiden und Sterben Jesu Christi Karsamstag, 16. April 2022 09:00 Uhr St. Georg-Kirche Beichtgelegenheit bis 10:00 Uhr 09:30 Uhr Liebfrauenkirche Trauermette: Gebet und Gesang am Karsamstag 21:30 Uhr Liebfrauenkirche Feier der Osternacht (Übertragung im Livestream) 49
Pfarrbrief Liebfrauen Ostersonntag, 17. April 2022 08:30 Uhr Kapelle im Krankenhaus Heilige Messe (nicht öffentlich) 09:00 Uhr Heilig Kreuz-Kirche Heilige Messe 09:30 Uhr St. Helena-Kirche Heilige Messe 10:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe 10:30 Uhr St. Paul-Kirche Heilige Messe 11:30 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe mit dem Chor „ergo cantemus“ 18:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe 18:00 Uhr Kapelle im Krankenhaus Vesper und Anbetung (nicht öffentlich) 19:30 Uhr St. Helena-Kirche Andacht, anschließend Gang zum Osterfeuer an der Winterswijker Straße/Kirche 50
Gottesdienste in der Osterzeit 2022 Ostermontag, 18. April 2022 08:30 Uhr Kapelle im Krankenhaus Heilige Messe (nicht öffentlich) 09:00 Uhr St. Paul-Kirche Heilige Messe 09:30 Uhr St. Helena-Kirche Heilige Messe 10:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe mit dem Projektchor: „Missa Longa“, KV 262 (W. A. Mozart) 10:30 Uhr Heilig Kreuz-Kirche Heilige Messe mit dem Kirchenchor Herz Jesu 10:30 Uhr St. Agnes-Kapelle Heilige Messe (nicht öffentlich) 18:00 Uhr Liebfrauenkirche Heilige Messe 51
Pfarrbrief Liebfrauen Pfarrbüro Wesemannstr. 11, 46397 Bocholt Pfarrsekretärin/Büroleitung Helga Giesing Tel. 02871 / 23908-0 giesing@liebfrauen.de Fax: 02871 / 23908-31 Pfarrsekretärin E-Mail: info@liebfrauen.de Magdalena Döing doeing@liebfrauen.de Öffnungszeiten: Pfarrsekretärin Mo. bis Fr. 09:00 bis 12:00 Uhr Monika Weigel Di. bis Do. 15:00 bis 17:00 Uhr weigel@liebfrauen.de Sa. 10:00 bis 12:00 Uhr Filialbüro St. Helena (im Pfarrheim) Barloer Ringstr. 27, 46397 Bocholt Tel. 02871 / 23908-40 Öffnungszeiten: Do. 10:00 bis 12:00 Uhr Pastoralteam Leitender Pfarrer/Dechant Rafael van Straelen Langenbergstr. 25, 46397 Bocholt Tel. 02871 / 23908-12 pfarrer@liebfrauen.de Pfarrer Ulrich Kroppmann Dechant-Kruse-Str. 5, 46397 Bocholt Tel. 02871 / 23908-46 kroppmann@liebfrauen.de 52
Kontakte Kaplan Christian Fechtenkötter Gasthausplatz 1a, 46397 Bocholt Tel. 02871 / 23908-17 fechtenkoetter@liebfrauen.de Pfarrer em. Dr. Matthias Conrad Weberstr. 6, 46397 Bocholt Pfarrer em. Hans Döink Schonenberg 7, 46397 Bocholt Tel. 02871 - 2378608 doeink-h@liebfrauen.de Dienstbüros Wesemannstr. 11: Pastoralreferent Klaus Brücks Tel. 02871 / 23908-21 bruecks@liebfrauen.de Pastoralreferentin Ute Gertz Tel. 02871 / 23908-20 gertz@liebfrauen.de Pastoralreferentin Melanie Rossmüller Tel. 02871 / 23908-23 rossmueller@liebfrauen.de Pastoralassistentin Kirsten Böing Tel. 02871 / 23908-18 boeing@liebfrauen.de Pastoralreferentin im Dekanat Bocholt Sonja Stratmann Tel. 02871 / 23908-22 stratmann@liebfrauen.de 53
Pfarrbrief Liebfrauen Pfarreirat Kirchenvorstand Vorsitzende Stellv. Vorsitzender Jutta Rademacher Manfred Tel. 02871 / 16933 Rademaker Kirchenmusik Philipp Hövelmann Tel. 02871 / 4763535 hoevelmann@liebfrauen.de Monika Hebing Tel. 02871 / 23908-49 monika.hebing@unitybox.de Kindertageseinrichtungen Familienzentrum St. Theresia Kita St. Martin Wesemannstr. 4, 46397 Bocholt Robert-Koch-Ring 88, 46397 Bocholt Christina Giesing Bernadette Paus Tel. 02871 / 23908-600 Tel. 02871 / 23908-620 kita.st.theresia@liebfrauen.de kita.stmartin-stenern @bistum-muenster.de Kita Liebfrauen Kita St. Helena Prinz-Heinrich-Str. 14, 46397 Bocholt Barloer Ringstr. 68, 46397 Bocholt Stefanie Borgers Komm. Leitung Tel. 02871 / 23908-610 Frau Sandra Rottstegge-Leson kita.liebfrauen@liebfrauen.de Tel. 02871 / 23908-630 kita.sthelena-barlo@bistum-muenster.de 54
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