Physik Qualifikationsphase I - Physik Hauscurriculum der Qualifikationsphase I zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe - Lessing-Schule Bochum

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Physik Hauscurriculum der Qualifikationsphase I
zum Kernlehrplan für die gymnasiale Oberstufe

Physik
Qualifikationsphase I
Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben

                                   Unterrichtsvorhaben der Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS
Kontext und Leitfrage                                      Inhaltsfelder, Inhaltliche Schwerpunkte       Kompetenzschwerpunkte
Erforschung des Photons                                    Quantenobjekte                                E2 Wahrnehmung und Messung
Wie kann das Verhalten von Licht beschrieben und erklärt     Photon (Wellenaspekt)                       E5 Auswertung
werden?                                                                                                  K3 Präsentation

Zeitbedarf: 14 Ustd.
Erforschung des Elektrons                                  Quantenobjekte                                UF1 Wiedergabe
Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung      Elektron (Teilchenaspekt)                     UF3 Systematisierung
und die Masse eines Elektrons gemessen werden?                                                           E5 Auswertung
Zeitbedarf: 15 Ustd.                                                                                     E6 Modelle
Photonen und Elektronen als Quantenobjekte                 Quantenobjekte                                E6 Modelle
Kann das Verhalten von Elektronen und Photonen durch             Elektron und Photon (Teilchenaspekt,    E7 Arbeits- und Denkweisen
ein gemeinsames Modell beschrieben werden?                       Wellenaspekt)                           K4 Argumentation
Zeitbedarf: 5 Ustd.                                              Quantenobjekte und ihre Eigenschaften   B4 Möglichkeiten und Grenzen
Energieversorgung und Transport mit Generatoren            Elektrodynamik                                UF2 Auswahl
und Transformatoren                                               Spannung und elektrische Energie       UF4 Vernetzung
Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und               Induktion                              E2 Wahrnehmung und Messung
bereitgestellt werden?                                                                                   E5 Auswertung
                                                                  Spannungswandlung
Zeitbedarf: 18 Ustd                                                                                      E6 Modelle
                                                                                                         K3 Präsentation
                                                                                                         B1 Kriterien
Wirbelströme im Alltag                              Elektrodynamik                                       UF4 Vernetzung
Wie kann man Wirbelströme technisch nutzen?                Induktion                                     E5 Auswertung
Zeitbedarf: 4 Ustd.                                                                                      B1 Kriterien
Summe Qualifikationsphase (Q1) – GRUNDKURS: 56 Stunden
Kontext: Erforschung des Photons

Leitfrage: Wie kann das Verhalten von Licht beschrieben und erklärt werden?

Inhaltliche Schwerpunkte: Photon (Wellenaspekt)

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,

(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und
Ergebnisse verallgemeinern,

(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht
präsentieren.

Inhalt               Kompetenzen                                       Experiment /       Kommentar/didaktische Hinweise
                                                                       Medium
(Ustd. à 45 min)     Die Schülerinnen und Schüler…

Beugung und          • veranschaulichen mithilfe von Applets und       Doppelspalt und   • Ausgangspunkt: Beugung von Laserlicht
Interferenz            Skizzen qualitativ unter Verwendung von         Gitter, Applets   • Modellbildung mit Hilfe der Applets (ggf. Wellenwanne z.B. als
Lichtwellenlänge,      Fachbegriffen auf der Grundlage des             (Wellenwanne)       Schülerpräsentation)
Lichtfrequenz,         Huygens’schen Prinzips Kreiswellen, ebene                         • Bestimmung der Wellenlängen von Licht mit Doppelspalt und Gitter
Kreiswellen, ebene     Wellen sowie die Phänomene Beugung,             quantitative
                                                                       Experimente mit
                                                                                         • Sehr schön sichtbare Beugungsphänomene finden sich vielfach bei
Wellen, Beugung,       Interferenz, Reflexion und Brechung (K3),                           Meereswellen (s. Google-Earth)
Brechung (7 Ustd.)                                                     Laserlicht
                     • bestimmen Wellenlängen und Frequenzen von
                       Licht mit Doppelspalt und Gitter (E5),
Quantelung der       • demonstrieren anhand eines Experiments zum      Photoeffekt      • Roter Faden: Von Hallwachs bis Elektronenbeugung
Energie von Licht,     Photoeffekt den Quantencharakter von Licht                       • Bestimmung des Planck’schen Wirkungsquantums und der
Austrittsarbeit        und bestimmen den Zusammenhang von              Hallwachsversuch Austrittsarbeit
                       Energie, Wellenlänge und Frequenz von                            • Hinweis: Formel für die max. kinetische Energie der Photoelektronen
(7 Ustd.)              Photonen sowie die Austrittsarbeit der          Vakuumphotozell
                                                                                          wird zunächst vorgegeben.
                       Elektronen (E5, E2),                            e
                                                                                        • Der Zusammenhang zwischen Spannung, Ladung und
                                                                                          Überführungsarbeit wird ebenfalls vorgegeben und nur plausibel
                                                                                          gemacht. Er muss an dieser Stelle nicht grundlegend hergeleitet
                                                                                          werden
14 Ustd.             Summe
Kontext: Erforschung des Elektrons

Leitfrage: Wie können physikalische Eigenschaften wie die Ladung und die Masse eines Elektrons gemessen werden?

Inhaltliche Schwerpunkte: Elektron (Teilchenaspekt)

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(UF1) physikalische Phänomene und Zusammenhänge unter Verwendung von Theorien, übergeordneten Prinzipien / Gesetzen und Basiskonzepten
beschreiben und erläutern,

(UF3) physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse nach fachlichen Kriterien ordnen und strukturieren,

(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und
Ergebnisse verallgemeinern,

(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten
und Simulationen erklären oder vorhersagen,

Inhalt                 Kompetenzen                                          Experiment / Medium                   Kommentar

(Ustd. à 45 min)       Die Schülerinnen und Schüler…

Elementarladung        erläutern anhand einer vereinfachten Version des     schwebender Wattebausch               Begriff des elektrischen Feldes in Analogie
                       Millikanversuchs die grundlegenden Ideen und                                               zum Gravitationsfeld besprechen, Definition
(5 Ustd.)              Ergebnisse zur Bestimmung der Elementarladung        Millikanversuch                       der Feldstärke über die Kraft auf einen
                       (UF1, E5),                                                                                 Probekörper, in diesem Fall die Ladung
                                                                            Schwebefeldmethode (keine
                       untersuchen, ergänzend zum Realexperiment,           Stokes´sche Reibung)                  Homogenes elektrisches Feld im
                       Computersimulationen zum Verhalten von                                                     Plattenkondensator, Zusammenhangs
                       Quantenobjekten (E6).                                Sink-/Steigmethode mit Stokesscher    zwischen Feldstärke im Plattenkondensator,
                                                                            Reibung (ggf. als Simulation)         Spannung und Abstand der
                                                                                                                  Kondensatorplatten vorgeben und durch
                                                                                                                  Auseinanderziehen der geladenen Platten
                                                                                                                  demonstrieren
Elektronenmasse       beschreiben Eigenschaften und Wirkungen             e/m-Bestimmung mit dem                 Einführung der 3-Finger-Regel und Angabe
                      homogener elektrischer und magnetischer Felder      Fadenstrahlrohr und                    der Gleichung für die Lorentzkraft:
(7 Ustd.)             und erläutern deren Definitionsgleichungen. (UF2,   Helmholtzspulenpaar
                      UF1),                                                                                      Einführung des Begriffs des magnetischen
                                                                          auch Ablenkung des Strahls mit         Feldes (in Analogie zu den beiden anderen
                      bestimmen die Geschwindigkeitsänderung eines        Permanentmagneten (Hier auch           Feldern durch Kraft auf Probekörper, in
                      Ladungsträgers nach Durchlaufen einer               Oerstedt-Versuch, Lorentzkraft)        diesem Fall bewegte Ladung oder
                      elektrischen Spannung (UF2),                                                               stromdurchflossener Leiter) und des
                                                                          evtl. Stromwaage bei hinreichend zur   Zusammenhangs zwischen magnetischer
                      modellieren Vorgänge im Fadenstrahlrohr (Energie    Verfügung stehender Zeit)              Kraft, Leiterlänge und Stromstärke.
                      der Elektronen, Lorentzkraft) mathematisch,
                      variieren Parameter und leiten dafür deduktiv       Messung der Stärke von                 Vertiefung des Zusammenhangs zwischen
                      Schlussfolgerungen her, die sich experimentell      Magnetfeldern mit der Hallsonde        Spannung, Ladung und Überführungsarbeit
                      überprüfen lassen, und ermitteln die                                                       am Beispiel Elektronenkanone.
                      Elektronenmasse (E6, E3, E5),

Streuung von          erläutern die Aussage der de Broglie-Hypothese,     Experiment zur Elektronenbeugung       Veranschaulichung der Bragg-Bedingung
Elektronen an         wenden diese zur Erklärung des Beugungsbildes       an polykristallinem Graphit            analog zur Gitterbeugung
Festkörpern, de       beim Elektronenbeugungsexperiment an und
Broglie-Wellenlänge   bestimmen die Wellenlänge der Elektronen (UF1,
                      UF2, E4).
(3 Ustd.)

15 Ustd.              Summe
Kontext: Photonen und Elektronen als Quantenobjekte

Leitfrage: Kann das Verhalten von Elektronen und Photonen durch ein gemeinsames Modell beschrieben werden?

Inhaltliche Schwerpunkte: Elektron und Photon (Teilchenaspekt, Wellenaspekt), Quantenobjekte und ihre Eigenschaften

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten
und Simulationen erklären oder vorhersagen,

(E7) naturwissenschaftliches Arbeiten reflektieren sowie Veränderungen im Weltbild und in Denk- und Arbeitsweisen in ihrer historischen und kulturellen
Entwicklung darstellen.

(K4) sich mit anderen über physikalische Sachverhalte und Erkenntnisse kritisch-konstruktiv austauschen und dabei Behauptungen oder Beurteilungen durch
Argumente belegen bzw. widerlegen.

(B4) begründet die Möglichkeiten und Grenzen physikalischer Problemlösungen und Sichtweisen bei innerfachlichen, naturwissenschaftlichen und
gesellschaftlichen Fragestellungen bewerten.

Inhalt     Kompetenzen                                                                          Experiment /       Kommentar
                                                                                                Medium
(Ustd. à   Die Schülerinnen und Schüler…
45 min)

Licht      erläutern am Beispiel der Quantenobjekte Elektron und Photon die Bedeutung von       Computersimula     Reflexion der Bedeutung der Experimente für
und        Modellen als grundlegende Erkenntniswerkzeuge in der Physik (E6, E7),                tion               die Entwicklung der Quantenphysik
Materie
           verdeutlichen die Wahrscheinlichkeitsinterpretation für Quantenobjekte unter         Doppelspalt
(5         Verwendung geeigneter Darstellungen (Graphiken, Simulationsprogramme) (K3).
Ustd.)                                                                                          Photoeffekt
           zeigen an Beispielen die Grenzen und Gültigkeitsbereiche von Wellen- und
           Teilchenmodellen für Licht und Elektronen auf (B4, K4),

           beschreiben und diskutieren die Kontroverse um die Kopenhagener Deutung und
           den Welle-Teilchen-Dualismus (B4, K4).

5 Ustd.    Summe
Kontext: Energieversorgung und Transport mit Generatoren und Transformatoren

Leitfrage: Wie kann elektrische Energie gewonnen, verteilt und bereitgestellt werden?

Inhaltliche Schwerpunkte: Spannung und elektrische Energie, Induktion, Spannungswandlung

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(UF2) zur Lösung physikalischer Probleme zielführend Definitionen, Konzepte sowie funktionale Beziehungen zwischen physikalischen Größen angemessen und
begründet auswählen,

(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens
erschließen und aufzeigen.

(E2) kriteriengeleitet beobachten und messen sowie auch komplexe Apparaturen für Beobachtungen und Messungen erläutern und sachgerecht verwenden,

(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und
Ergebnisse verallgemeinern,

(E6) Modelle entwickeln sowie physikalisch-technische Prozesse mithilfe von theoretischen Modellen, mathematischen Modellierungen, Gedankenexperimenten
und Simulationen erklären oder vorhersagen,

(K3) physikalische Sachverhalte und Arbeitsergebnisse unter Verwendung situationsangemessener Medien und Darstellungsformen adressatengerecht
präsentieren,

(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet
gewichten,

Inhalt                 Kompetenzen                                              Experiment / Medium                  Kommentar

(Ustd. à 45 min)       Die Schülerinnen und Schüler…

Wandlung von           erläutern am Beispiel derLeiterschaukel das Auftreten    bewegter Leiter im (homogenen)       Definition der Spannung und Erläuterung
mechanischer in        einer Induktionsspannung durch die Wirkung der           Magnetfeld -                         anhand von Beispielen für
elektrische            Lorentzkraft auf bewegte Ladungsträger (UF1, E6),        „Leiterschaukelversuch“              Energieumwandlungsprozesse bei
Energie:                                                                                                             Ladungstransporten, Anwendungsbeispiele.
                       definieren die Spannung als Verhältnis von Energie       Messung von Spannungen mit
Elektromagnetische     und Ladung und bestimmen damit Energien bei              diversen Spannungsmessgeräten        Das Entstehen einer Induktionsspannung bei
Induktion              elektrischen Leitungsvorgängen (UF2),                    (nicht nur an der Leiterschaukel)    bewegtem Leiter im Magnetfeld wird mit Hilfe
                                                                                                                     der Lorentzkraft erklärt, eine Beziehung
                       bestimmen die relative Orientierung von                  Gedankenexperimente zur              zwischen Induktionsspannung,
Induktionsspannung   Bewegungsrichtung eines Ladungsträgers,                   Überführungsarbeit, die an einer     Leitergeschwindigkeit und Stärke des
                     Magnetfeldrichtung und resultierender Kraftwirkung        Ladung verrichtet wird.              Magnetfeldes wird (deduktiv) hergeleitet.
(5 Ustd.)            mithilfe einer Drei-Finger-Regel (UF2, E6),
                                                                               Deduktive Herleitung der             Die an der Leiterschaukel registrierten
                     werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw. mit      Beziehung zwischen U, v und B.       (zeitabhängigen) Induktionsspannungen
                     einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden,                                                werden mit Hilfe der hergeleiteten Beziehung
                     im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen                                              auf das Zeit-Geschwindigkeit-Gesetz des
                     aus (E2, E5).                                                                                  bewegten Leiters zurückgeführt.

Technisch            recherchieren bei vorgegebenen Fragestellungen            Internetquellen, Lehrbücher,         Hier bietet es sich an, arbeitsteilige
praktikable          historische Vorstellungen und Experimente zu              Firmeninformationen, Filme und       Präsentationen auch unter Einbezug von
Generatoren:         Induktionserscheinungen (K2),                             Applets zum Generatorprinzip         Realexperimenten anfertigen zu lassen.

Erzeugung            erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen,                Experimente mit drehenden
sinusförmiger        Aufbauten und Ergebnisse von Experimenten im              Leiterschleifen in (näherungsweise
Wechsel-span-nung    Bereich der Elektrodynamik jeweils sprachlich             homogenen) Magnetfeldern,
en                   angemessen und verständlich (K3),                         Wechselstromgeneratoren

(4 Ustd.)

                     erläutern das Entstehen sinusförmiger                     Messung und Registrierung von        Der Zusammenhang zwischen induzierter
                     Wechselspannungen in Generatoren (E2, E6),                Induktionsspannungen mit             Spannung und zeitlicher Veränderung der
                                                                               Oszilloskop und digitalem            senkrecht vom Magnetfeld durchsetzten
                     werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw. mit      Messwerterfassungssystem             Fläche wird „deduktiv“ erschlossen.
                     einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden,
                     im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen
                     aus (E2, E5).

                     führen Induktionserscheinungen an einer Leiterschleife
                     auf die beiden grundlegenden Ursachen „zeit-lich
                     veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich veränderliche
                     (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),

Nutzbarmachung       erläutern adressatenbezogen Zielsetzungen,                diverse „Netzteile“ von Elektro-     Der Transformator wird eingeführt und die
elektrischer         Aufbauten und Ergebnisse von Experimenten im              Kleingeräten (mit klassischem        Übersetzungsverhältnisse der Spannungen
Energie durch        Bereich der Elektrodynamik jeweils sprachlich             Transformator)                       experimentell ermittelt. Dies kann auch durch
„Transformation“     angemessen und verständlich (K3),                                                              einen Schülervortrag erfolgen (experimentell
                                                                               Internetquellen, Lehrbücher,         und medial gestützt).
Transformator        ermitteln die Übersetzungsverhältnisse von Spannung       Firmeninformationen Demo-
                                                                               Aufbautransformator mit              Der Zusammenhang zwischen induzierter
(5 Ustd.)             und Stromstärke beim Transformator (UF1, UF2).            geeigneten Messgeräten               Spannung und zeitlicher Veränderung der
                                                                                                                     Stärke des magnetischen Feldes wird
                      geben Parameter von Transformatoren zur gezielten         ruhende Induktionsspule in           experimentell im Lehrerversuch erschlossen.
                      Veränderung einer elektrischen Wechselspannung an         wechselstromdurchflossener
                      (E4),                                                     Feldspule - mit                      Die registrierten Messdiagramme werden von
                                                                                Messwerterfassungssystem zur         den SuS eigenständig ausgewertet.
                      werten Messdaten, die mit einem Oszilloskop bzw. mit      zeitaufgelösten Registrierung der
                      einem Messwerterfassungssystem gewonnen wurden,           Induktionsspannung und des
                      im Hinblick auf Zeiten, Frequenzen und Spannungen         zeitlichen Verlaufs der Stärke des
                      aus (E2, E5).                                             magnetischen Feldes

                      führen Induktionserscheinungen an einer Leiterschleife
                      auf die beiden grundlegenden Ursachen „zeit-lich
                      veränderliches Magnetfeld“ bzw. „zeitlich veränderliche
                      (effektive) Fläche“ zurück (UF3, UF4),

Energieerhaltung      verwenden ein physikalisches Modellexperiment zu          Modellexperiment (z.B. mit Hilfe     Hier bietet sich ein arbeitsteiliges
                      Freileitungen, um technologische Prinzipien der           von Aufbautransformatoren) zur       Gruppenpuzzle an, in dem
Ohm´sche „Verluste“   Bereitstellung und Weiterleitung von elektrischer         Energieübertragung und zur           Modellexperimente einbezogen werden.
                      Energie zu demonstrieren und zu erklären (K3),            Bestimmung der „Ohm’schen
(4 Ustd.)                                                                       Verluste“ bei der Übertragung
                      bewerten die Notwendigkeit eines ge-eigneten              elektrischer Energie bei
                      Transformierens der Wechselspannung für die               unterschiedlich hohen Spannungen
                      effektive Übertragung elektrischer Energie über große
                      Entfernungen (B1),

                      zeigen den Einfluss und die Anwendung physikalischer
                      Grundlagen in Lebenswelt und Technik am Beispiel
                      der Bereitstellung und Weiterleitung elektrischer
                      Energie auf (UF4),

                      beurteilen Vor- und Nachteile verschiedener
                      Möglichkeiten zur Übertragung elektrischer Energie
                      über große Entfernungen (B2, B1, B4).

18 Ustd.              Summe
Kontext: Wirbelströme im Alltag

Leitfrage: Wie kann man Wirbelströme technisch nutzen?

Inhaltliche Schwerpunkte: Induktion

Kompetenzschwerpunkte: Schülerinnen und Schüler können

(UF4) Zusammenhänge zwischen unterschiedlichen natürlichen bzw. technischen Vorgängen auf der Grundlage eines vernetzten physikalischen Wissens
erschließen und aufzeigen.

(E5) Daten qualitativ und quantitativ im Hinblick auf Zusammenhänge, Regeln oder mathematisch zu formulierende Gesetzmäßigkeiten analysieren und
Ergebnisse verallgemeinern,

(B1) fachliche, wirtschaftlich-politische und ethische Kriterien bei Bewertungen von physikalischen oder technischen Sachverhalten unterscheiden und begründet
gewichten,

Inhalt              Kompetenzen                          Experiment / Medium                                            Kommentar

(Ustd. à 45 min)    Die Schülerinnen und Schüler…

Lenz´sche Regel     erläutern anhand des                 Freihandexperiment: Untersuchung der Relativbewegung           Ausgehend von kognitiven Konflikten bei
                    Thomson´schen Ringversuchs die       eines aufgehängten Metallrings und eines starken               den Ringversuchen wird die Lenz´sche
(4 Ustd.)           Lenz´sche Regel (E5, UF4),           Stabmagneten                                                   Regel erarbeitet

                    bewerten bei technischen             Thomson’scher Ringversuch                                      Erarbeitung von Anwendungsbeispielen
                    Prozessen das Auftreten                                                                             zur Lenz’schen Regel (z.B.
                    erwünschter bzw. nicht               diverse technische und spielerische Anwendungen, z.B.          Wirbelstrombremse bei Fahrzeugen oder
                    erwünschter Wirbelströme (B1),       Dämpfungselement an einer Präzisionswaage,                     an der Kreissäge)
                                                         Wirbelstrombremse, „fallender Magnet“ im Alu-Rohr.

4 Ustd.             Summe
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