Plötzliches Unvermögen durch Myokardinfarkt: Kamerabasierte Erkennung, Einflussfaktoren und Anwendungsgrenzen - Hochschule ...
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Plötzliches Unvermögen durch Myokardinfarkt: Kamerabasierte Erkennung, Einflussfaktoren und Anwendungsgrenzen Vasiliy Seibert Sarah Moser Alexander Garkawyj Hochschule Furtwangen Hochschule Furtwangen Hochschule Furtwangen Fakultät Informatik Fakultät Informatik Fakultät Informatik Furtwangen, Deutschland Furtwangen, Deutschland Furtwangen, Deutschland vasiliy.sviyazov@hs-furtwangen.de sarah.moser@hs-furtwangen.de alexander.garkawyj@hs-furtwangen.de D D Abstract— Plötzliches Unvermögen ist strategisches Thema autonom ohne verbaute Pedalerie/Lenkrad) sehen diese und Meilenstein auf der Euro-NCAP Roadmap für das Jahr Aufforderung nicht vor. 2025. Diese Arbeit widmet sich der Frage nach der Umsetzbarkeit und rechtlichen Rahmenbedingungen Advanced Driver Assistance Systems (ADAS) tragen kamerabasierter Innenraumüberwachung im Hinblick auf die durch Überwachung des Fahrzeugumfelds durch Lidar (light Erkennung plötzlichen Unvermögens durch Myokardinfarkt. imaging, detection and ranging)-, Radar (radio detection and Nach einleitender Definition des Terminus „Plötzliches ranging) und Ultraschallsensoren zur Senkung von Unvermögen/Sudden Sickness“ erfolgt eine Übersicht der Unfallraten bei. In den meisten Fällen sind diese Unfälle durch NCAP Anforderungen sowie ein Überblick über den aktuellen externe Einflüsse und Fehlverhalten des Fahrzeugführers Forschungs- und Entwicklungsstand. Im Folgenden wird auf begründet. Wie in Abb. 1 dargestellt, entfallen rund 4% aller Anforderungen aus Verbraucher- und Datenschutzsicht Unfälle auf medizinisch begründete Ursachen. Vergleicht eingegangen. Schwerpunkt dieses Papers bildet die Erstellung, man diesen Wert mit dem Wert für unangepasste Umsetzung und Bewertung von Use Cases zur Erkennung einer Geschwindigkeit, erscheint dieser als gering. Betrachtet man Sudden Sickness durch Myokardinfarkt. Abschließend werden die Tatsache, dass eine Überalterung der Gesellschaft zu offene Forschungsfragen erläutert. Ein experimentelles erwarten ist [8] in Kombination mit gleichbleibender, oder Beispielsystem wurde exemplarisch umgesetzt und evaluiert. steigender, aktiven Teilnahme am Verkehrsgeschehen durch Die wesentlichen Erkenntnisse dieses Prototypen waren, dass ältere Personen, ist eine Häufung von medizinischen besonderer Fokus/Aufmerksamkeit gelegt werden muss auf die Insuffizienzen als Unfallursache wahrscheinlich. Leistungsfähigkeit der Zielhardware, insbesondere im Hinblick auf Echtzeitanforderungen. Hochrechnungen [8] gehen davon aus, dass bis 2050 etwa 30% der Bevölkerung über 65 Jahre oder älter sein werden. Keywords—ADAS, Sudden Sickness, Driver Monitoring Mit zunehmendem Alter steigt die Gefahr von multiplen Systems, Plötzliches Unvermögen, Innenraumüberwachung, Insuffizienzen, deren Symptome häufig allein durch Myokardinfarkt, Euro NCAP Anforderungen, kamerabasierte Kamerasysteme nicht eindeutig voneinander zu unterscheiden Systeme, Use Cases, StvG sind. Risiken und Auswirkungen solch gefährlicher Situationen, die durch plötzliches Unvermögen entstehen, können durch die zuvor genannte Sensorik erkannt und I. MOTIVATION teilweise auch gemildert, jedoch nicht vollständig verhindert werden. Genannt sei hier das Stichwort „Predictability“, einer Mit zunehmendem Ausbau von Netzwerkinfrastruktur noch weitestgehend unbehandelten Forschungsfrage. (5G) und technischem Fortschritt auf den Gebieten akustischer, optischer und haptischer Sensorik werden ADAS Systeme sollen potenzielle Unfallgefahren erkennen Nutzungsszenarien im Bereich der Überwachung von und den Fahrer warnen bzw. bei Nichtreaktion des Fahrers Personen im Fahrzeuginnenraum (PKW bis 3,5t) zunehmend entsprechende Reaktionen einleiten. Um diese (Sicherheits-) präziser. Dies ist von immanenter Bedeutung zur Erreichung Lücke zu schließen, wurde „Sudden Sickness/ Plötzliches der festgelegten Ziele und Anforderungen der Euro-NCAP Unvermögen“ als strategisches Ziel in die Euro-NCAP Roadmap sowie zur Umsetzung von autonomen Fahren Roadmap für 2025 aufgenommen [1]. Potenzielle gemäß SAE J3016 („Society of Automotive Engineers“) Lösungsansätze zur multisensorischen Erkennung von Level 3 bis 5. Für Level 1 (z.B. Spurhalteassistent oder ACC) Plötzlichem Unvermögen sind: Gesten-, Gesichts-, und und Level 2 Systeme gilt, dass der Fahrer jederzeit in das Positionserkennung, Puls- und Blutdruckmessung, cEKG, System eingreifen können muss und das System aktiv den wireless EEG, sowie Müdigkeitserkennung. Weitere relevante Fahrer informiert. Level 3 Systeme (z.B. Staupilot) erfordert Daten zur späteren Fusion mit den Kameradaten stammen keine grundsätzliche Interaktion des Fahrers, es sei denn, er i.d.R. aus Sensoren zur Lenkwinkelbestimmung, Straßenlage, wird aktiv dazu aufgefordert. Level 4 Systeme Geschwindigkeit und Umfeldsensorik. (situationsabhängig autonom Pedalerie/Lenkrad optional verbaut) und Level 5 Systeme (situationsunabhängig 103
Maßnahmen führt. Vertreter plötzlich auftretender Dysfunktionen sind unter anderem: - 0,02-0,63% Hypoglykämie [5] - Herzinfarkt (Myokardinfarkt) [1] - 0,2%/Jahr Wahrscheinlichkeit durch Fehlfunktion implantierter Defibrillatoren / Herzschrittmacher [4] -
Steigerung der Systemsensitivität. “Emergency Stop von Aufzeichnung oder Verarbeitung nicht notwendiger Manoeuvre” – Kontrolliertes Verzögern des Fahrzeugs bis Daten. Basierend auf zuvor genannter Erschließung erarbeitet V(current) = 0km/h am Fahrbahnrand mit gleichzeitigem der VDA (Verband der Automobilindustrie) gemeinsam mit Absetzen eines Notrufes sowie Betätigung der dem Bundesdatenschutzbeauftragten eine Erklärung [13], Warnblinkanlage. welche die Begriffe Personenbezogenheit, Verantwortliche Stelle (gem. § 3 Abs. 7 BDSG), Datenhoheit präzisiert sowie Für eine Zulassung zum NCAP Test muss das Vehicle Angaben zum Zeitpunkt der Datenerhebung („online“ gem. § under Test (VuT) über einen Anschnallassistenten sowie eine 3 Abs. 3 BDSG bzw. „offline“ gem. § 6c BDSG), Erkennung von Insassen auf mindestens einem Rücksitz Auskunftsrecht (gem. § 34 BDSG) und Zulässigkeit der verfügen. Zusätzlich muss das VuT über AEB (Autonomous Datenerhebung macht (gem. 28 Abs. 1 S. 1 Nrn. 1 oder 2 Emergency Braking), LSS (Lane Support Systems) und/oder BDSG, §§ 11 ff. Telemediengesetz). SAS (Speed Assist Systems) verfügen. Die uns vorliegende Gesetzesnovelle der StVG nennt in Weiterhin muss der Hersteller ausreichend Details zur §1g verpflichtend zu speichernde Daten, die nach Meinung Implementierung und bereits durchgeführter Testfälle des der Autorin dieses Kapitels im Kontrast zum Gebot der DMS zur Verfügung stellen, sowie etwaige Simulationen und Datensparsamkeit stehen. Im Folgenden sind dies [15]: Testdaten deutlich zur Unterscheidung kennzeichnen. Das DMS muss während jedes Fahrzyklus standardmäßig • Fahrzeugidentifizierungsnummer, Positionsdaten betriebsbereit und aktiv sein. Ein versehentliches Abschalten ist nicht zulässig (z.B. durch falsche Positionierung der Taste • Anzahl und Zeiten der Nutzung sowie der Aktivierung im Cockpit). Im Rating für 2020 können nach erfolgreicher und der Deaktivierung der autonomen Fahrfunktion NCAP Prüfung maximal 3.0 Punkte (1 Punkt für DMS sowie • Anzahl und Zeiten der Freigabe von alternativen 2 Punkte für vorhandene Gurtwarner) angerechnet werden. Fahrmanövern Für dieses Paper relevant ist der Ansatz einer zeitlichen • Systemüberwachungsdaten einschließlich Daten zum Begrenzung, wann von einem plötzlichem Unvermögen Softwarestand, ausgegangen werden kann. • Umwelt- und Wetterbedingungen B. Datenschutz Die Erhebung und Verarbeitung personenbezogener • Vernetzungsparameter wie beispielsweise Daten unterliegt europäischem Datenschutz EU-2016/679 Übertragungslatenz und verfügbare Bandbreite sowie dem Bundesdatenschutzgesetz (BDSG). Hierzu • Name der aktivierten und deaktivierten passiven und gehören auch Daten, die im Zuge der Fahrerüberwachung aktiven Sicherheitssysteme, Daten zum Zustand dieser erhoben und gesammelt werden. Von personenbezogenen Sicherheitssysteme sowie die Instanz, die das Daten ist die Rede, sobald Daten einer „bestimmten Person“ Sicherheitssystem aus-gelöst hat zugeordnet werden können oder Bezug zu einer „bestimmbaren“ Person nehmen. Sobald ein Fahrzeug • Fahrzeugbeschleunigung in Längs- und Querrichtung zugelassen wird, ist der Halter über die Fahrgestellnummer identifizierbar. Diese und ähnlich eindeutige Daten „gehören“ • Geschwindigkeit, Spannungsversorgung somit dem Halter, nicht etwa dem Fahrzeughersteller oder • Status der lichttechnischen Einrichtungen Zulieferbetrieben. Sog. Event-Data-Recorder sind als closed- loop Systeme anzulegen, die eine Zuordnung oder • Von extern an das Kraftfahrzeug gesendete Befehle Identifikation des Fahrzeugführers verhindern sollen. Eine und Informationen beabsichtige Manipulation oder eine unbeabsichtigte Die zuvor genannten Daten sind bei Eingriffen durch die Verbreitung soll damit verhindert werden. Für Systeme zur Technische Aufsicht, Konfliktszenarien, nicht-planmäßigen Müdigkeitserkennung gilt, dass sie nicht kontinuierlich Daten Spurwechseln sowie Störungen im Betriebsablauf aufzeichnen sollen, was für eine lückenlose Diagnostik zur aufzuzeichnen. Nach Abs.4 werden ebenfalls Vor- und Erkennung plötzlichen Unvermögens so nicht tragbar ist. Nachname sowie Qualifikation der technischen Aufsicht Diese Systeme leben von der Aktualität ihrer Daten und der erhoben. Der so entstehende Datensatz ist dem Verarbeitung in Echtzeit. Von Interesse ist in diesem Kraftfahrtbundesamt auf Verlagen vorzulegen. Die Daten Zusammenhang die Frage der Datenvorhaltung zur weiteren beim KbA werden 3 Jahre nach Einstellung (= Abmeldung) Verarbeitung (z.B. im nichtflüchtigen Speicher). Wörtlich ist des Fahrzeuges gelöscht. Anonymisierte Daten werden vom von „should not continuously record nor retain any data“1 die KbA zu Zwecken der Forschung zur Verfügung gestellt. Rede. Gleich wie es im Jahr 2015 eine EU Verordnung zur Erhebung und Verarbeitung der Daten durch Notrufassistenten2 (sog. eCalls) gab, ist dies auch für Driver C. StVG (Straßenverkehrsgesetz) Monitoring Systeme zu erwarten. Plötzliches Unvermögen, zeichnet sich vor allem durch die In einer Entschließung [12] aus dem Jahr 2014 forderte der Unabwendbarkeit und Unvorhersehbarkeit des Auftretens Bundesbeauftragte für Datenschutz und Sicherheit die aus. Dies ist von großer juristischer Bedeutung von Unfällen Automobilindustrie dazu auf, den Endkunden/Nutzer über alle mit Schadensfolge. So kann ein Fahrer zum Zeitpunkt der gesammelten Daten und Schnittstellen zur Übertragung dieser Vertragsunterzeichnung vollkommen Fahrtüchtig gewesen Daten aufzuklären und dies schriftlich zu fixieren (gemäß § 4 sein. Eine Arglist oder Täuschung des Versicherers ist hiermit Abs. 1 BDSG). Zudem fordert dieses Schreiben „Privacy by auszuschließen. Ist folglich eine grundsätzliche Fahreignung Design“ (die Systemkonzeption unter Datenschutzaspekten) gegeben, ist ein potenzieller Schaden über Haftpflicht-, Teil-, sowie „Privacy by default“ (nutzerfreundliche und Vollkasko zu regeln. Eine Veränderung der Haftungslage Grundeinstellungen im Hinblick auf Datenschutz). Zudem gilt ist ebenfalls auszuschließen, wenn in Folge eines plötzlichen der Grundsatz der Datensparsamkeit, also der Vermeidung 105
Unvermögens das Fahrzeug durch vorhandene Kombiinstrument verbaute Infrarotkamera zur Überwachung Assistenzsysteme an den Fahrbahnrand überführt und zum des Fahrers verwendet. Beim nicht auf den Verkehr Stillstand gebracht wird. Ein zum Stillstandbringen auf dem gerichteten Blick (durch Ausrichtung des Kopfes, eigenen Fahrstreifen erscheint weder sinnvoll noch Körperhaltung und verschlossenen Augen) und einer vom erstrebenswert (Urteil des BGH, NZV 1995, 145 und Urteil ADAS vernommenen Kollisionsgefahr, benachrichtigt das des OLG Brandenburg, BeckRS 2008, 14677). Etwaige Fahrzeug den Fahrer durch mehrere Alarmmöglichkeiten Schadenersatzforderungen müssen durch den Verursacher (visuell, akustisch, Bremsstöße). Erhält das Fahrzeug keine jedoch nach § 7 StVG (Straßenverkehrsgesetz) nicht geleistet Reaktion vom Fahrer führt es selbstständig eine Notbremsung werden; eine Gefährdungshaftung wird aufgrund der durch, siehe auch „Toyota Enhanced Pre-Crash Safety Unabwendbarkeit des Ereignisses ausgeschlossen. System“ [16]. Neben Kamerabasierten Detektionsmethoden werden auch Lenkräder mit Induktionssensoren verwendet, Im Februar 2021 wurde ein Gesetzentwurf der CSU um festzustellen, ob der Fahrer das Fahrzeug führt. Die vorgestellt, wonach §1c um die §§1d bis 1l erweitert werden darauffolgenden Maßnahmen des Fahrzeugs auf einen nicht sollten. Dies schließt auch eine Definition von autonom reagierenden Fahrer sind identisch zu kamerabasierten fahrenden Fahrzeugen ein. Von besonderem Interesse ist (3): Varianten [17]. „Technische Aufsicht eines Kraftfahrzeugs mit autonomer Fahrfunktion im Sinne dieses Gesetzes ist diejenige natürliche Person, die dieses Kraftfahrzeug während des Betriebs gemäß § 1e Absatz 2 Nummer 8 deaktivieren und für dieses Kraftfahrzeug gemäß § 1e Absatz 2 Nummer 4 und Absatz 3 Fahrmanöver freigeben kann. [15]“, da dies bei absichtlicher Deaktivierung des ADAS Systems vermutlich (zum Zeitpunkt dieser Arbeit liegen noch keine entsprechenden Quellen vor) eine Haftung durch den Hersteller ausschließt. Systeme, welche sich nicht deaktivieren lassen, müssen gem. (2), Absatz 7 selbstständig ihre Systemgrenzen erkennen und bei Bedarf/Störung in einen risikominimierenden Zustand gelangen, indem die Warnblinkanlage gestartet und das Fahrzeug an einer sicheren Stelle zum Halten gebracht wird Abb. 3. Erkennbarkeit medizinisch begründeter Fahruntauglichkeiten [7] [15]. Um die Frage nach möglicher und vor allem zuverlässiger IV. FORSCHUNGSSTAND Detektion eines Myokardinfarktes hinsichtlich Machbarkeit BMW forscht an einem Autobahn-Notfallpiloten, der das zu beantworten, ist eine Bewertung verfügbarer, Fahrzeug sicher an den Fahrbahnrand bringen soll. minimalinvasiver oder drahtloser Sensorik notwendig. Zur Entsprechende Funktionsarchitekturen und Betrachtung kamen bei [7]: cEKG (Capacitve EKG, Entscheidungsbäume wurden vorgestellt [10]. Eine zentrale Verbauung einer Elektrode in der Sitzfläche sowie einer Forschungsfrage war, wie man andere Verkehrsteilnehmer zu Referenz in der Lehne), Ballistokardiografie (BCG, indirekte rücksichtsvollem und kooperativen Verhalten im Messung durch Drucksensoren parallel zur Wirbelsäule), medizinischen Ernstfall anregen kann [11]. Abbildung 2 zeigt kamerabasierte Verfahren, Magnetisch-Induktive Verfahren, die Erkennbarkeit möglicher Ursachen für plötzliches radarbasierte Verfahren, Elektroenzephalographie (EEG auch Unvermögen, wie bereits durch Mirwaldt, Bartels, Thanh- kontaktlos in Kopfnähe möglich). Abbildung 3 (entnommen Binh To und Pascheka dargelegt. In derzeitig verfügbaren aus [7]) stellt die zuvor genannten Möglichkeiten in Ausstattungsvarianten aktueller Fahrzeugmodelle Zusammenhang mit einem potenziellen Verbauort im verschiedener Autohersteller wird das Fahrzeug auf der Fahrzeug dar. momentan befahrenen Fahrbahnspur durch das “Emergency Stop Manoeuvre” zum Stillstand gebracht. Alarmierende akustische und visuelle Signale machen andere Verkehrsteilnehmer auf einen Notfall im Fahrzeug aufmerksam, wie der neue Volkswagen Golf 8 demonstrieren kann [17]. Abb. 4. Verbauorte und Detektierbarkeit nach [7] Abb. 2. Toyota Driver-monitoring Function [16] Im Kontext der Erkennung, ob der Fahrer seine Aufmerksamkeit auf den Verkehr gerichtet hat, wird eine im 106
V. FORSCHUNGSFRAGE/-METHODIK - Thonny Python IDE Dieses Paper stellt sich der Frage, nach zuverlässiger - TensorFlow Erkennung der eine Myokardinfarktes durch das vorliegende und in Unterkapitel B beschriebene System. - Kabel etc. A. Strategischer Literatur-Review - Versuchslaptop Zur Beantwortung der Forschungsfrage kamen einerseits VI. USE CASE 1: ERKENNUNG UND MÖGLICHE REAKTION AUF ein strategischer Literatur-Review nach Kitchenham [14] zur PLÖTZLICHES UNVERMÖGEN DURCH MYOKARDINFARKT Anwendung, zum anderen die prototypische Umsetzung des Use Cases „Plötzliches Unvermögen“. Zur Eingrenzung der A. Beschreibung Literatur wurden, absteigend nach Relevanz, folgende Die Autoren dieses Papers wollen sich mit theoretisch Kriterien erarbeitet: realitätsnahen Use Cases, beim Eintreten von Myokardinfarkten am Fahrer, befassen und diesen TABELLE II. LITERATURAUSWAHLKRITERIEN Anwendungsfall prototypisch umsetzen. Literatur Kat Bücher/Artikel zum Thema Plötzliches Unvermögen UND klinischer Symptomatik mit Bezug auf A Herzinfarkt, aktue respiratorische Insuffizienz und Hypoglykämie Bücher/Artikel zum Thema Plötzliches Unvermögen ODER klinischer Symptomatik mit Bezug auf B Herzinfarkt ODER aktue respiratorische Insuffizienz ODER Hypoglykämie Artikel zu Euro NCAP Anforderungen/ Roadmap C Konferenz-Paper, Interviews oder Artikel zu D aktuellen ADAS Systemen Tabelle 2 – Kriterien Basierend auf o.g. Kriterien konnten primär die in Tabelle 3 Literaturauswahl genannten Quellen in Betracht gezogen werden. TABELLE III. LITERATURAUSWAHL Literatur Kat. - P. Waldmann, N. Kaempchen, M. Ardelt, F. Homm, „Der Nothalteassistent – abgesichertes Anhalten bei plötzlicher Abb. 5. Use Case Diagramm – Plötzliches Unvermögen [Eigene Fahrunfähigkeit des Fahrzeugführers“, 2010 Darstellung] - Mirwaldt, P., Bartels, A., To T.-B., Pascheka P. „Gestaltung A eines Notfallassistenzsystems bei medizinisch bedingter In diesem UML Diagramm sind die Akteure Fahrer, Fahrunfähigkeit“ „Driver State Monitoring“ und „Advanced Driver Assistant Klein, H., Krämer, A., Pieske, B. et al. „Fahreignung bei Systems“ zu erkennen. Außerdem lässt sich die kardiovaskulären Erkrankungen. (2010) B Systemgrenze „Plötzliches Unvermögen“ in die Bereiche https://www.euroncap.com/en/for-engineers/technical- papers/ C „Erkennung“ (Überwachung des Fahrers durch das „Driver - H. Ehmen „Fahrleistungsrelevante Parameter im Alter“, State Monitoring“) und „Eingriff“ (Initialisierung von 2010 Maßnahmen durch das „Driver State Monitoring“ und der . “Datenschutz im Kraftfahrzeug – Automobilindustrie ist D Ausführung durch das „Advanced Driver Assistant System“) gefordert“ 88. Konferenz der Datenschutzbeauftragten des Bundes und der Länder, 2014 unterteilen. Innerhalb der Erkennung befinden sich die Use Tabelle 3 Literaturauswahl Cases: • Fahrzeug bedienen B. Versuchsaufbau/Prototyp • Fahrerstatus beobachten Zur prototypischen Umsetzung des Use Cases kam zur • Unvermögen erkennen Anwendung: Innerhalb des Eingriffs befinden sich die Use Cases mit - Raspberry Pie 4, 4 GB RAM (Raspebian Extension Points: [Raspberry Pi OS]) • Warnung - Speicherkarte Kingston 16 GB • Abstand- und Spurkontrolle - Logitech USB Webcam • Warnsignale - XboX® One S Controller - JBL®Lautsprecher mit AUX Verbindung • Milder Eingriff - 1 x Powerbank (6000 mAh, 5 V, 2 A) • Gurtanziehen - VNC Viewer/Server • Brems- und Lenkmanöver 107
• Harter Eingriff - Körper vom Fahrer verweilt in einer ungeeigneten Position • Warnblinklicht und Hupe - Fahrer Lenkverhalten stimmt nicht mit Spurstreifen überein • Nothaltemanöver - Fahrer Beschleunigungs- und Bremsverhalten stimmt nicht mit zulässiger Geschwindigkeit überein Ablauf 1. ADAS greift ein (hält Fahrzeug auf der Spur, vermeidet Auffahrunfälle und Kollisionen) und ein Von Interesse innerhalb dieser Ausarbeitung sind die Use Signalton (je Sekunde) und Gelbe Signalfarbe am Cases „Unvermögen Erkennen“, „Warnung“, „Milder Tacho und Benachrichtigung (Achtung, fahren) Eingriff“ und „Harter Eingriff“ (siehe Abb. 6., Abb. 7., 2. Warte auf Bestätigung des Fahrers (wieder Fahrtüchtig) Abb.8. und Abb. 9.). 3. 3 Sekunden nach Start „Warnung“ Übergang in B. Anforderungen an die Use-Cases „Milder Eingriff“ Alternativen 2a1. Der Fahrer legt die Hände ans Lenkrad und Mit Berücksichtigung der Euro-NCAP Anforderungen steuert das Fahrzeug und dem Ziel der Erkennung eines Myokardinfarktes wurden 2a2. Der Fahrer schaut wieder auf die Straße zum Entwurf des Use Case „Unvermögen Erkennen“ 2b1. Der Fahrer richtet seinen Körper auf die mehrere Überlegungen getroffen. Diese beinhalten die gewohnte fahr Position Herannahme von Tabelle 1 – Klinische Symptome und 2b2. Der Fahrer schaut wieder auf die Straße dessen Identifikationsmerkmale eines Myokardinfarktes. Es 2c1. Der Fahrer schaut wieder auf die Straße wird herausgeleitet, dass Kopfposition (Fall nach vorne, nach 2c2. Der Fahrer bestätigt seine Fahrtüchtigkeit unten sehend, nach hinten lehnend, nach hinten gebogen, Tabelle 4 Textueller Use Case – Warnung [Eigene Darstellung] Blickrichtung), Augen (Zeit offener Augen, Zeit geschlossener Augen, Pupillenerweiterung), Mimik TABELLE V. USE CASE – MILDER EINGRIFF (Augenbrauen Position, Mundwinkel), Körperhaltung (nach Textuelle Milder Eingriff vorne lehnend, nach hinten lehnend, seitlich lehnend, Beschreibung Position Hände) und Fahrverhalten (Lenkverhalten, von Use Case Pedalbedienung, Hände am Lenkrad, Einhaltung der Vorbedingung Eingabeanforderung aus Warnung nicht erfolgt, alle ADAS Einheiten aktiv, Fahrzeug fahrtüchtig Fahrspur) zu identifizierende Eingabedaten für die Detektion Nachbedingung - Übergang in „Harter Eingriff“ des plötzlichen Unvermögens sind. Erweiterbar sind die im Erfolgsfall - Fahrer bestätigt seine Teilnahme Eingabedaten bei Überwindung technischer Nachbedingung - Fahrer bestätigt seine Teilnahme Herausforderungen auf Körpertemperatur, Puls und Sprache. im Misserfolg Kompromisse wurden jedoch in der Umsetzung des Akteure Fahrer, ADAS, DSM Auslösendes - Fehlende Fahrbeteiligung vom Fahrer Prototyps vorgenommen und zur Erhöhung der Stabilität der Ereignis - Fehlende Bestätigung zur Fahrtüchtigkeit vom Erfassung (fehlerfreie Erfassung eines Unvermögens) die Fahrer Qualität (Menge an zu identifizierenden Daten) reduziert. - Erfassung des plötzlichen Unvermögens Somit entschieden sich die Autoren die Kopfposition, Augen (Systemgrenze Myokardinfarkt) und Mimik in der Umsetzung nicht zu berücksichtigen, was Ablauf 1. Passagieranschnallgurte werden gestrafft und Alarmsignal wird lauter und Rote Alarmfarbe und nicht die Bedeutsamkeit dieser Daten ausschließt. Durch die Benachrichtigung (Notfall Stopp wird eingeleitet) Limitierung der zur Verfügung stehenden Hardware (wie in 2. Fahrzeug kann nicht mehr beschleunigen B. Versuchsaufbau/Prototyp ersichtlich) verzichten die 3. Fahrzeug tätigt zwei Bremsstöße Autoren auf Eingabedaten der Kategorie Fahrverhalten. 4. „Harter Eingriff“ wird eingeleitet Alternativen 1a1. Der Fahrer schaut wieder auf die Straße C. Beschreibung theoretisch realitätsnaher Use-Cases 1a2. Der Fahrer richtet seinen Körper auf die gewohnte fahr Position Durch die Überlegungen der Autoren wurden mit den 1a3 Der Fahrer legt die Hände ans Lenkrad und gesammelten Informationen die drei nennenswerten Use steuert das Fahrzeug 1a4. Der Fahrer bestätigt seine Fahrtüchtigkeit Cases innerhalb des Use Case „Plötzliches Unvermögen“ herausgearbeitet, um eine detailliertere Übersicht zum DSM (Für 2, 3 und 4 wiederholen) System im Fall eines Plötzlichen Unvermögens zu Tabelle 5 Textueller Use Case – Milder Eingriff [Eigene Darstellung] beschreiben. TABELLE VI. USE CASE – HARTER EINGRIFF TABELLE IV. USE CASE - WARNUNG Textuelle Harter Eingriff Textuelle Warnung Beschreibung Beschreibung von Use Case von Use Case Vorbedingung Eingabeanforderung aus Warnung und Milder Vorbedingung Funktionsfähigkeit aller ADAS Einheiten, Fahrzeug Eingriff nicht erfolgt, alle ADAS Einheiten aktiv, fahrtüchtig, Fahrer fahrfähig Fahrzeug fahrtüchtig, Myokardinfarkt detektiert Nachbedingung - Übergang in „Milder Eingriff“ Nachbedingung - Fahrzeug Startbereit im Erfolgsfall - Fahrer bestätigt seine Teilnahme im Erfolgsfall Nachbedingung - Fahrer bestätigt seine Teilnahme Nachbedingung - Fahrzeug Startbereit im Misserfolg im Misserfolg Akteure Fahrer, ADAS, DSM Akteure Fahrer, ADAS, DSM Auslösendes - Fahrer hat die Hände nicht am Lenkrad Auslösendes - Fehlende Fahrbeteiligung vom Fahrer Ereignis - Fahrer dreht den Kopf weg von der Straße Ereignis - Fehlende Bestätigung zur Fahrtüchtigkeit vom - Fahrer hat geschlossene Augen Fahrer - Kopf vom Fahrer verweilt in einer ungeeigneten Ablauf 1. Warnblinklicht und Hupe und Auffahrt- und Position Kollisionsassistent aktiv bis zum Stillstand 108
2. Spur halten Sicherheitsmaßnahmen. Parallel zur Benachrichtigung über 3. Spurwechsel Richtung Fahrbahnrand die mangelnde Aufmerksamkeit werden die notwendigen 4. Am Fahrbahnrand halten ADAS Systeme (Abstandstempomat, Spurhalteassistent, Alternativen 2a1. Gefahrensituation zwingt zum sofortigen Kollisionsnotfallassistent) aktiviert, um Gefahren während Nothalt der Ablenkung zu vermeiden. Reagiert der Fahrer nicht, festgestellt durch Daten vom DSM oder fehlender 3a1. Gefahrensituation zwingt zum sofortigen Nothalt Knopfdruckbestätigung und fehlender korrekter Führung des Fahrzeugs und Ablauf der Abfragezeit wird in die 2. Eskalationsstufe übergegangen und der Use Case „Milder 3b1. Spurwechsel nicht möglich Eingriff“ gestartet. 3b2. Auf freie Spur warten 3b3. Keine Möglichkeit zum Spurwechsel 3b4. Auf der Spur halten In der 2. Eskalationsstufe werden Benachrichtigungstöne und visuelle Nachrichten auf dem Tacho deutlicher (Lauterer 3c1. Spurwechsel nicht möglich Ton, aufblinkende Anzeige). Angelegte Passagiergurte 3c2. Auf freie Spur warten 3c3. Weiter mit 3. werden gestrafft, um die Passagiere bei einer möglichen Kollision zu schützen und den Fahrer, wenn möglich, zu 4a1. Gefahrensituation zwingt zum sofortigen warnen. Anschließend führt das Fahrzeug Bremsstöße durch, Nothalt um den Fahrer gegebenenfalls wach zu rütteln und andere Tabelle 6 Textueller Use Case – Harter Eingriff [Eigene Darstellung] Verkehrsteilnehmer über eine ungewöhnliche Situation zu informieren. Reagiert der Fahrer nicht, festgestellt durch D. Beschreibung theoretisch realitätsnaher Daten vom DSM oder fehlender Knopfdruckbestätigung und Eskalationsstufen fehlender Eingriff und korrekter Führung des Fahrzeugs geht das Fahrzeug in die 3. Eskalationsstufe über und der Use Case „Harter Eingriff“ tritt ein und der Myokardinfarkt des Fahrers bestätigt. Des Weiteren beschleunigt das Fahrzeug in dieser Stufe nicht weiter. In der 3. Eskalationsstufe alarmiert das betroffene Fahrzeug andere Verkehrsteilnehmer durch Hupen und Warnlichtsignale, die bis zum Stillstand fortgeführt werden. Der Stillstand auf der aktuell befahrenen Spur oder am Fahrbahnrand ist abhängig von der Straßenbeschaffenheit. Spurhalte-, Spurwechsel-, Notfallbrems- und Kollisionswarnsysteme werden verwendet, um das führerlose Fahrzeug so zu navigieren, dass Kollisionen mit anderem Verkehrsteilnehmer und der Umgebung vermieden werden. Neben der Geschwindigkeitsverringerung bis zu Stillstand, werden die Systeme das Fahrzeug an den Fahrbahnrand navigieren. Erfolgte der Halt bis zum Stillstand wird die 4. Eskalationsstufe eingeleitet. Andere Verkehrsteilnehmer werden durch die Warnblinklichtanlage und durch akustische und visuelle Benachrichtigungen aufmerksam gemacht und informiert, dass der Fahrer an einem Myokardinfarkt leidet. Abb. 6. Funktionen in den Eskalationsstufen [Eigene Darstellung] Das Fahrzeug wird ebenfalls entriegelt. Es folgt ein Notruf bei der vom Fahrzeughersteller hinterlegten Stelle. Der Das DSM darf nicht deaktivierbar sein und muss mit Beginn Beantwortende aus der Notrufstelle wird die Lage der Fahrzeugbedienung aktiv sein. Ungeachtet des analysieren und die notwendigen Notfallkräfte verständigen. Myokardinfarktes wird das DSM jede Eingabedate auf Einschränkung der Fahrsicherheit auswerten. Wird eine E. Beschreibung der prototypischen Use-Cases Einschränkung erfasst, greift der Use Case „Warnung“ mit Mit dem Kompromiss die Stabilität der Erfassung zu der ersten Eskalationsstufe. Parallel zur „Warnung“ wird das erhöhen, durch Reduzierung der Qualität (Rauswurf der DSM weiterhin Daten auswerten und diese kategorisieren. Eingabedaten Augen, Mimik, Kopfhaltung) und der Werden alle auf einen Myokardinfarkt hinweisende Daten hardwareseitigen Einschränkung des Prototyps (Rauswurf erfasst und Daten ausgeschlossen, die auf andere der Eingabedate Fahrverhalten) haben die Autoren Use- medizinische Ursachen deuten, dann wird diese Information Cases für den realisierten Prototyp entworfen (siehe A). bei der Verständigung des Rettungsdienstes verwendet. Im Use Case „Warnung“ wird der Fahrer darüber benachrichtigt, dass seine Aufmerksamkeit nicht mehr auf den Straßenverkehr und der Fahrzeugführung ausgelegt ist und dieser sich diesen wieder widmen soll. Das DSM ist im Prozess die Herkunft der Ablenkung zu identifizieren. Für den Eintritt ist die Herkunft nicht entscheidend, sondern die 109
TABELLE VII. USE CASE - WARNUNG Textuelle Warnung Beschreibung von Use Case Vorbedingung Abstands-, Spurhalte- und Bremssystem bereit, Fahrzeug fahrtüchtig, Fahrer fahrfähig, Geschwindigkeit > 0 MPH Nachbedingung - Übergang in „Milder Eingriff“ im Erfolgsfall - Fahrer bestätigt seine Teilnahme Nachbedingung - Fahrer bestätigt seine Teilnahme im Misserfolg Akteure Fahrer, Abstandsassistent, Spurhalteassistent, Bremsassistent, DSM, Fahrzeug Auslösendes - Körper vom Fahrer verweilt in einer ungeeigneten Ereignis Position Ablauf 1. DSM beobachtet Fahrer Haltung (Körperhaltung) Abb. 7. Erfassung des Fahrers in einer fahrzeugführenden Haltung durch 2. Fahrer nimmt ungewöhnliche Haltung an (Körper den Prototyp [Eigene Darstellung] betritt Warnbereich) 3. DSM erfasst Körper des Fahrers im Warnbereich 4. Fahrzeug alarmiert (Attention, please!), Spur- und Betritt der grüne Block einen anderen Block vollständig Abstandsassistent aktiviert (in diesem Beispiel den roten), reagiert der Prototyp darauf. 5. Fahrer Reaktion erwartet (Wiedereintritt des Körpers in den normalen Fahrhaltung-Bereich) 6. DSM wartet 5 Frames per Second nach Start „Warnung“ Übergang in „Milder Eingriff“ Alternativen 2b1. Der Fahrer richtet seinen Körper auf die gewohnte fahr Position 2b2. Der Fahrer schaut wieder auf die Straße Tabelle 7 Textueller Use Case – Warnung [Eigene Darstellung] TABELLE VIII. USE CASE – HARTER EINGRIFF Textuelle Harter Eingriff Beschreibung von Use Case Vorbedingung Abstands-, Spurhaltesystem aktiv, Bremssystem bereit, Fahrzeug fahrtüchtig, Fahrer fahrunfähig, Geschwindigkeit > 0 MPH Nachbedingung - Fahrzeug Startbereit Abb. 8. Erfassung des Fahrers in einer nicht fahrtauglichen Haltung durch im Erfolgsfall den Prototyp [Eigene Darstellung] Nachbedingung - Fahrzeug Startbereit im Misserfolg In diesem Zustand aktiviert der Prototyp den Alarm mit Akteure Fahrer, Abstandsassistent, Spurhalteassistent, „Attention, please!“, um den Fahrer wieder aufmerksam auf Bremsassistent, DSM, Fahrzeug das Fahrgeschehen zu machen und es aktiviert das Spurhalte- Auslösendes - DSM wartet 3 Frames per Second nach Start Ereignis „Warnung“ Übergang in „Harter Eingriff“ und den Abstandshalteassistent. Der Fahrer hat je nach Ablauf 1. Fahrzeug alarmiert (Attention, Emergency!) und Geschwindigkeit 3 bis 5 Frames per Second Zeit, um auf den Warnblicklichtanlage aktiviert Alarm zu reagieren. Das System kann erkennen, wenn der 2. Bremssystem wird aktiviert bis v = 0 Fahrer wieder eine fahrtaugliche Haltung annimmt und stellt Tabelle 8 Textueller Use Case – Harter Eingriff [Eigene Darstellung] den Alarm ein. Geschieht dies nach der festgelegten Zeit nicht, geht das System in die nächste Eskalationsstufe über. F. Beschreibung der prototypischen Eskalationsstufen Verglichen mit der realitätsnahen Eskalationsstufen aus In der Eskalationsstufe „Harter Eingriff“ wird unmittelbar Kapitel D haben die Autoren beim Prototyp zwei Stufen der Alarm „Attention, Emergency!“ ausgegeben und das gewählt. Der Fokus bestand darin eine Demonstration zur Bremssystem aktiviert. Das Bremssystem bleibt aktiv bis die Machbarkeit eines „Sudden Sickness Detection“ Systems Geschwindigkeit v = 0 MPH beträgt und danach deaktiviert vorzustellen. Die Einschränkung der Hardware und der es sich wieder. Ebenso wechselt der Alarm wieder zum geringere Erfassungsaufwand (siehe B) machen darüber „Attention, please!“ Signal über. Damit endet die hinaus weitere Eskalationsstufen funktionell unzureichend. Eskalationsstufe. Der Nutzer kann den Eskalationsprozess jederzeit durch sein Eingreifen unterbrechen. In der Eskalationsstufe „Warnung“ erfasst der Prototyp G. Durchführung/Umsetzung des Prototyps bei einer Geschwindigkeit v > 0 MPH den Körper des Fahrers. In einer gewöhnlichen, Fahrzeugführenden Haltung Das Ziel des Prototyps ist es zu veranschaulichen welchen des Fahrers erfolgt der Betrieb des Fahrzeugs gewöhnlich Mehrwert ein kamerabasiertes Assistenzsystem zur (der Grüne Block zwischen dem roten und blauen Block). Detektion von plötzlichem Unvermögen leisten kann und wie die grundsätzliche Funktionalität eines solchen Systems aussehen könnte. 110
H. Auswertung Ziel des Prototyps ist es, zu veranschaulichen wie ein Fahrerassistenzsystem zur kamerabasierten Erkennung von plötzlichem Unvermögen konzipiert und gestaltet werden könnte. Dieser Prototyp hat zu Erkenntnissen geführt, die für die Entwicklung eins seriöseren Systems wichtig sein könnten: • Verwendete Hardware • Harte Echtzeitanforderungen • Schnittstellen zu anderen Steuergeräten 1) Verwendete Hardware Im Falle der Autoren wurde ein Raspberry Pi verwendet Abb. 9. Bildschirmausschnitt aus dem Raspberry Pi, der Prototyp (Driver an den verschiedenste weitere Geräte angeschlossen wurden. State Monitoring) im Normalbetrieb (aktiviert). Fahrer in aufrechter Haltung, hohes Tempo durch Eingabe simuliert. [Eigene Darstellung] Dementsprechend ist es nicht sinnvoll diesen Prototypen als seriöses System zu betrachten. Die Definition und Durchführung von Testfällen erübrigten sich der Meinung der Autoren nach. Es sollte darauf geachtet werden eine ausreichende Stromversorgung des Rechnerknotens da diese Anwendung mehrere parallellaufende Prozesse erfordert und somit die Rechenlast hoch ist. Der Prototyp verwendet eine gewöhnliche Webcam zur Detektion der Fahrerhaltung und ob der Fahrer sie einhält. Umgesetzt wurde dies in einer gut beleuchteten Umgebung. Für eine verbesserte Iteration des Prototyps kommt in Betracht für eine stabile und genau Aufzeichnung von Kopfposition, Augen, Mimik und Köperhaltung eine Infrarotkamera zu verwenden. Diese kann im Bereich des Tachos installiert werden, mit dem Risiko von Abb. 10. Bildschirmausschnitt aus dem Raspberry Pi, der Prototyp (Driver Lenkradstellungen verdeckt zu werden. Mit minimiertem State Monitoring) im Eskalationsscenario (Harter Eingriff). Fahrer Risiko verdeckt zu werden kann die Kamera im Bereich des spielt ein plötzliches Unvermögen vor das erkannt wurde. Der Prototyp Rückspiegels als Weitwinkelkamera installiert werden, mit simuliert den Eingriff von Fahrerassistentzsystemen und bremmst das Fahrzeug mit aktivierter Warnblinklichtanlage ab. dem Vorteil alle Fahrzeug Passagiere zu überblicken. Der Prototyp besteht aus einem zentralen Rechnerknoten 2) Harte Echtzeitanforderungen (Raspberry Pi), Sensoren (XboX® One S Controller, Logitech Kritisch für dieses System ist es, die Zeitvorgaben USB Webcam) und Aktoren (JBL®Lautsprecher). Über einen einzuhalten, da sonst ein negativer Nutzen (Schaden) Kamerasensor wird mittels einem vortrainierten Machine entstehen könnte. Die Verarbeitung der Bilddaten ist Learning Algorithmus bestimmt welche Rechenintensiv. Dementsprechend kamen die Autoren mit Position/Körperhaltung der Fahrzeugführer in einem Moment dem Raspberry Pi nur etwa auf ein Bild pro Sekunde. Die hat und es wird abhängig von weiteren Faktoren (in diesem Verzögerungen, die dadurch entstehen sind für ein solches Fall Geschwindigkeit des Fahrzeugs) entschieden, ob ein System nicht tragbar. Eingriff erfolgen soll. Erfolgt ein Eingriff wird, abhängig von Eine Grundvoraussetzung damit die Daten, welche von der Geschwindigkeit, beispielsweise Warnsignale gegeben, der Kamera aufgezeichnet werden, tatsächlich ausgewertet Warnblinkanlage eingeschaltet und die Geschwindigkeit werden können ist ein Bilderkennungssystem auf der gedrosselt. Es können in diesem Zuge auch weitere Softwareseite. Hierzu verwendeten die Autoren TensorFlow. Assistenzsysteme hinzugenommen werden In der Anwendung identifiziert es ausschließlich Personen (Spurhalteassistent, Adaptiver Tempomat). und ob diese sich in einem sicheren oder nicht sicheren Die Powerbank versorgt den Rechnerknoten mit Strom. Bereich aufhalten. Eine Weiterentwicklung des Prototyps Alle weiteren Elemente erhalten den Strom dann von dem muss nicht nur eine Person identifizieren können sondern Raspberry. Die USB Cam nimmt Bilder auf mit etwa 4 auch ihre Bewegung und Position von Schultern, Arme, Frames/ Sekunde und überträgt diese an den Raspberry über Hände und Torso anhand der X und Y-Achse bestimmen. Die eine USB-Schnittstelle. Der XboX® One S Controller nimmt Neigungen vom Kopf müssen ebenfalls bestimmt werden die Eingaben des Nutzers entgegen und sendet diese über eine könne. Dazu kommt die Bestimmung von Augenöffnung, USB-Schnittstelle an den Raspberry. Aus Sicht des Pupillenposition und Zustand, Augenbraun und idealerweise Rechnerknotens werden diese Signale mittels eines virtuellen Gesichtsfalten (bei verzerrtem Gesichtsausdruck im CAN Buses weiterverarbeitet. Wenn man noch eine externe Schmerzensfall und Körpertemperaturmessung anhand der Anzeige hinzunehmen möchte, dann werden diese Daten per Gesichtsverfärbung mit Infrarot Aufnahme). HDMI versendet. Die Daten an den Lautsprecher werden mittels AUX versendet. 111
3) Schnittstellen zu anderen Steuergeräten sind neben dem Fahrer auch andere Passagiere möglich zu Die Autoren sind der Ansicht, dass dieser Prototyp ein erkennen. hohes Potenzial besitzt, nicht zuletzt, weil die Ansteuerung B. Sensorkombinatorik und Ursachebestimmung und Kommunikation zu anderen Steuergeräten implizit ist. Es kann schnell und einfach mit anderen Steuergeräten Weiterführende Überlegungen sind die Detektion anderer Attribute wie bspw. der Puls, durch weitere Sensoren. Mit der kommuniziert, um die Systemgrenzen zu erweitern und das Implementation von Apple CarPlay und Android Auto ist die System zu verbessern. Dazu gehört ein mit Sensoren Zuhilfenahme von Smartwaches denkbar, um ohne Eingreifen versehenes Lenkrad damit das Lenkverhalten ausgewertet in den Fahrkomfort den Puls des Fahrers zu ermitteln. Des werden kann und Hände am Lenkrad detektiert werden Weiteren ist im Eskalationsfall bei der Aktivierung des können. Zuletzt fehlt dem Prototyp die ADAS automatischen Notrufs die Verwendung der Kameraaufnahme Funktionalitäten, die verwendet werden, damit im denkbar. Somit kann ein Fachexperte erste Annahme treffen Eintrittsfall das Fahrzeug autonom und unfallfrei am und diese dem Notfallpersonal mitteilen. Die Autoren haben Fahrbahnrand angehalten werden kann und Hilfe für den auch die Möglichkeiten der Identifizierung von Arten von Fahrer sichergestellt wird (Am Fahrbahnrand zum Stopp plötzlichen Unvermögen aufgezeigt und welche zu kommen und Fahrzeugtüren entriegeln). erfassenden Daten diesen zugewiesen werden können. Bei weiterer Nachforschung können diese theoretischen Ansätze Zusammenfassend erfüllte der Prototyp die gegebenenfalls realisiert werden können. Erwartungshaltung und Ziele der Autoren, im Hinblick auf die prototypischen Use-Cases. In Gegenüberstellung zu den C. Maßnahmereaktionen des Fahrzeugs realitätsnahen Use Cases sind die Schwächen ersichtlich. Beim Thema der zu umsetzenden Maßnahmen ist das Begründet ist dies, durch die Einfachheit der verwendeten DMS System beim Eintreten von plötzlichen Unvermögen des Hardware. Die gesammelten Erkenntnisse, die durch die Fahrers limitiert. Für eine möglichst hohe Auswertung und Gegenüberstellung entstanden sind, werden Gefahrenreduzierung sollte das betroffene Fahrzeug im nächsten Kapitel vorgestellt. selbstständig den Verkehr verlassen können, ohne selbst zu einer Gefahr oder Hindernis im Straßenverkehr zu werden VII. OFFENE FRAGESTELLUNGEN/AUSBLICK (Auf dem eigenen Fahrstreifen anhalten, am Fahrbahnrand Die Folgen eines plötzlichen Unvermögens während der anhalten, an einer Autobahnraststätte oder sicheren freien Fahrt führen zu weitreichenden Gefahren des Parkmöglichkeit anhalten). Gleichzeitig lässt sich die Frage betroffenen Fahrers und anderer Verkehrsteilnehmer. Diese identifizieren, wie andere Verkehrsteilnehmer informiert und Gefahren gilt es im Interesse aller zu vermeiden. Die Euro- motiviert werden können dem temporär autonomen Fahrzeug NCAP ist mit der Roadmap für 2025 ein weiterer Motivator und den betroffenen Fahrer zu unterstützen. Aktuelle Use- für die Realisierung eines funktionsfähigen und Cases beschreiben Lenk- und Bremsmanöver, die eine serienmäßigen “Driver State Monitoring”-Systems mit ungewöhnliche Situation für andere Verkehrsteilnehmer gefahrenreduzierenden Maßnahmen. Durch Erkennen schaubar machen können [17]. Besondere Signale durch die plötzlichen Unvermögens und infolgedessen die Ausführung Warnblinklichtanlage seien auch Möglichkeiten, um andere schadensminimierender Aktionen können diese Gefahren Verkehrsteilnehmer zu informieren [11]. Diskutierbar ist die verhindert werden. Die Umsetzung benötigt die aktuellsten Verwendung des Infotainmentsystem mit visuellen und “Advanced Driver Assistance Systems” in Kombination mit auditiven Nachrichten im Fahrzeug. Personen, die dem dem DSM, das selbst noch in der Entwicklung ist. Die Fahrzeug nahe kommen könnten vom Fahrzeug informiert Erkennung von plötzlichen Unvermögen und die werden, dass der Fahrer Erste Hilfe benötigt und welchem darauffolgenden Aktionen stehen Herausforderungen Unvermögen dieser erliegt. gegenüber, die nachfolgend von den Autoren diskutiert D. Zulassung/Rechtliches werden. Die Herausforderungen lassen sich in drei Themen unterteilen. Zusammenhängend mit dem Fahrzeug, welches als Maßnahme den Verkehr verlassen muss, sind rechtliche A. Visuelle erkennung Themen. Nicht auszuschließen ist die Frage der Haftung, Die zuverlässige Erkennung von plötzlichen Unvermögen wenn ein Fahrzeug, dass ohne vom Fahrer geführt wird, mit dem kamerabasierten System besaßen am vorgestellten selbstständig am Verkehr teilnimmt. Da auch die Gesundheit Prototypen Verbesserungspotenziale. Durch die Bewertung des Fahrers eine entscheidende Rolle spielt und die des vorgestellten Prototyps haben die Autoren offene Fragen Identifikation des plötzlichen Unvermögens ein identifiziert, deren Nachforschung zu einem zielerfüllenden medizinisches Themengebiet ist stellt sich die Frage, ob das und stabilen DSM System führen kann. System als Medizingerät zugelassen werden muss. Hinzu würden weitere Anforderungen aus dem Medizinischen Zu einem empfiehlt sich die Verwendung einer Bereich kommen. Infrarotkamera, die theoretisch durch geringere Abhängigkeit von Beleuchtung sich als effizienter bei der Erfassung von Als Sonderausstattung oder Serienausstattung sind DSM Körper und Gesicht herausstellt. Dies ist wichtig bei einer Systeme bereits in aktuellen Fahrzeugen im Angebot. Umgebung, wie der Innenraum eines Fahrzeugs. Neben der Innerhalb ihrer unterschiedlichen Systemgrenzen und Hardware bedarf es auch ein eingelerntes Erkennungssystem, Anwendungsfällen funktionieren sie verschieden und erfüllen welches (wie in Kapitel VI H) die vielen beschriebenen Daten teils nicht die Euro-NCAP Anforderungen für 2025. Wird eine zur Körperhaltung und Zustände am Gesicht erfassen kann. Synergie der bisher existierenden Lösungsansätze geschaffen, die von den Autoren vorgestellt wurden und die offenen Ebenfalls Thema ist die Platzierung der Kamera. Bei einer Fragestellungen erforscht kann von einer Erfüllung der Euro- Montage nahe des Kombiinstruments ist es möglich, dass die NCAP Roadmap ausgegangen werden. Kamera vom Lenkrad verdeckt sein kann. Ist die Platzierung am Rückspiegel vorteilhafter? Durch eine Weitwinkel Linse 112
VIII. REFERENCES [11] F. Schwarz, R. Decke, Kooperatives Verhalten bei Nothalt-Manövern: [1] EURO NCAP. (2017, September). Euroncap-roadmap-2025-v4. Verhaltenswirksamkeit und Verständlichkeit von Anzeigekonzepten (Vierte Auflage) [Online]. Available: und Fahrmanövern, BMW Group Forschung und Technik, München, https://cdn.euroncap.com/media/30700/euroncap-roadmap-2025- in: VDI-Berichte, S. 327–336, 2011. v4.pdf [Zugriff am: 08.07.2021] [2] Klein, H., Krämer, A., Pieske, B. et al. (2010). Fahreignung bei [12] (2014, Oktober 8. und 9.). Datenschutz im Kraftfahrzeug – Automobilindustrie ist gefordert. [Online]. Available: Datenschutz im kardiovaskulären Erkrankungen. Kardiologe 4, (441–473) [Online]. Available: https://doi.org/10.1007/s12181-010-0308-9 [Zugriff am: Kraftfahrzeug – Automobilindustrie ist gefordert 08.07.2021] (datenschutzkonferenz-online.de) [Zugriff am: 08.07.2021] [13] (2016). Datenschutzrechtliche Aspekte bei der Nutzung vernetzter und [3] Petch MC (on behalf of the task force, 1998) Driving and heart disease. nicht vernetzter Kraftfahrzeuge. [Online]. Available: Eur Heart J 19:1165–1177 https://lfd.niedersachsen.de/startseite/themen/weitere_themen_von_a_ [4] Maisel WH (2006) Pacemaker and ICD generator reliability. JAMA z/kfz/kfz-und-datenschutz-148981.html [Zugriff am: 08.07.2021] 295:1929–1934 [14] Kitchenham B., O. Pearl, B., Budgen, D., Turner, M., Bailey, J., [5] „Hypoglykämien im Straßenverkehr und Verkehrsunfälle bei Linkman, S. - Systematic literature reviews in software engineering – Diabetikern unter verschiedenen Diabetestherapien“, Wölfel, S., A systematic literature review, 2008 Universität Erlangen-Nürnberg (2013) [15] (2021, Februar 12.). Gesetzesentwurf der Bundesregierung, Entwurf [6] Begutachtungsleitlinien zur Kraftfahreignung, Bundesanstalt für eines Gesetzes zur Änderung des Straßenverkehrsgesetzes und des Straßenwesen, Bergisch Gladbach, Stand 31. Dezember 2019 Pflichtver-sicherungsgesetzes – Gesetz zum autonomen Fahren. [7] „Gestaltung eines Notfallassistenzsystems bei medizinisch bedingter [Online] Available: https://dserver.bundestag.de/brd/2021/0155- Fahrunfähigkeit“ Mirwaldt, P., Bartels, A., To T.-B., Pascheka P. 21.pdf [Zugriff am: 08.07.2021] [8] „Fahrleistungsrelevante Parameter im Alter“ H. Ehmen, , 2010 [16] (2005, September 6.). Toyota Enchances Pre-crash Safety System With [9] T. Gasser, C. Arzt, M. Ayoubi, A. Bartels et al., Rechtsfolgen Driver-monitoring Function. [Online]. Available: Toyota Enhances zunehmender Fahrzeugautomatisierung. BASt-Reihe Pre-crash Safety System With Driver-monitoring Function | Toyota "Fahrzeugtechnik" BASt-F-83, Wirtschaftsverlag NW - Verlag für Motor Corporation Official Global Website [Zufriff am 14.05.2021] neue Wissenschaft GmbH, 2012 [17] Emergency Assist [Online]. Available: Emergency Assist | [10] P. Waldmann, N. Kaempchen, M. Ardelt, F. Homm, Der Volkswagen Newsroom (volkswagen-newsroom.com) [Zugriff am Nothalteassistent – abgesichertes Anhalten bei plötzlicher 30.05.2021] Fahrunfähigkeit des Fahrzeugführers, 2010. 113
Sie können auch lesen