Portfolio | Andreas Schneider
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Portfolio | Andreas Schneider Ausgangslage für all meine Arbeiten ist der Raum und der Ort. Zentral sind die Auseinandersetzung mit der Geschichte des Ortes sowie der Bezug zu dessen Nutzung und zum Ereignis. Aus dieser Haltung leiten sich Aktion und Reaktion ab. Aus dem Kontext heraus formuliert sich meine künstlerische Arbeit. Das Thematisieren und Hervorheben von Unsichtbarem und Ignoriertem, von Verborgenem und Vergessenem, von Sozialem und Akzeptiertem interessieren mich. Intension und Extension aus allem beziehe ich aus meiner Entwicklung aus den Bereichen Architektur und Handwerk. 19. Januar 2015
Ins rechte Lot 2014 Installation in der Trinkhalle Kunst lokal Kurbrunnenanlage Rheinfelden Im Rahmen der Ausstellung Kunst lokal war speziell für die Trinkhalle eine orts- und geschichtsbezogene Arbeit ausgeschrieben. Die Anlage ist nach verschiedenen Umbauten, Abbrüchen und einer Zwischennutzung als Casino im Jahr 2010 in Anlehnung an die Ursprungsidee, baulich wiederhergestellt worden. Der Installationsbereich umfasst drei Teile und bezieht sich auf die bauliche und geschichtliche Zeit der Quellwassertrinkkur – einer Kultur zur ganzheitlichen Gesundung. Über eine Wand mit Glaslamellen wurde früher durch das Herunterträufeln von Sole über Jahrzehnte eine Brise von Meeresluft evoziert. Aus diesem historischen Kontext heraus ist eine dreiteilige Intervention aus Salz und Sole für die Ausstellung Kunst lokal entstanden. Jede der drei Arbeiten bezieht sich auf eine andere Zeitepoche und Funktion. Bezug wird genommen auf Gradierwerk, archäologische Ausgrabungsstätte und Brunnen. Fragment 33 2014, Salz, Acrylglas, Inox, Holz 800 x 350 x 70 cm
Vom Aufwachen mit der bestehenden Ordnung 2014 Multimedia Installation Filter4 Basel mit Jan Hostettler und Sebastian Mundwiler Für die Ausstellung in der ehemaligen Wasserfilteranlage auf dem Bruderholz entwickelten die drei Künstler Hostettler, Mundwiler und Schneider zusammen eine raumgreifende Installation, um den Raum in seiner architektonischen Eigenheit zu erforschen und zu transformieren. Als Ausgangslage der Installation dient ein Modell des Ausstellungs-raumes, welches die Künstler im Massstab 1:18 konstruiert haben. Dieses Modell bietet dem Betrachter die Möglichkeit, den riesigen Raum von 1600 m2 in seiner Ganzheit zu erfassen. Mit Videokameras und Projektoren werden Raumansichten vom Inneren des Modells auf die reale Architektur projiziert. Sie unterscheiden sich aber mal in Platzierung, mal im Winkel oder in der Perspektive vom realen Filterraum, der selbst als Projektionsfläche resp. -raum fungiert. Durch diesen Eingriff entsteht eine flirrende Raumsituation, in der sich das Projizierte mit dem Gegebenen überlagert, so dass die Grenzen zwischen Realem und Modell verschmelzen. Das so geschaffene Filtern oder Transformieren entspricht im Grundkern der ursprünglichen Funktion einer Filteranlage, welche in diesem Fall stillgelegt und durch die Intervention der Künstler in einer abgewandelten Form wieder zum Wirken kommt.
Vermengen 2013 Installation Pausenplatz Ort für Kunst Basel Gruppenausstellung mit Susanne Schär & Peter Spillmann Der Ausstellungsraum Pausenplatz befindet sich mitten in einem mittelständischen Basler Wohnquartier in einem Baumgartnerhaus. Dieser Gebäudetypus zeichnet sich durch eine klare Architektursprache, und heute noch schlichten und zeitgemässen Wohnungsgrundrissen aus. Über die ganze Stadt Basel sind mehr als 300 Mehrfamilienhäuser im Baumgartenstil verteilt, welche zwischen 1926 und 1938 erbaut wurden. Für alle gezeigten Werke ist der Stil und Wirkung der Architektur massgebend. Am Eingang nimmt eine Skulptur Bezug zum Grundriss der Ecksituation innerhalb des Baumgartnerhaus-Ensembles. Der zweiteilige Eingriff (Bild links) - von aussen nach innen, oder umgekehrt - lässt durch seine Form und der zusätzlichen Komponente der Spiegelung an den Schaufenster eine mögliche, rapportmässige Fortsetzung zu einem Oktogon erahnen. Die einzelnen Werke sind drei-, zwei- oder eindimensional, analog der Entwicklung, von Strich, zur Fläche, zum Volumen. xyz 2014, Styropor, Holz, Leuchtmittel 195 x 360 x 60 cm
Schäfte, 2014, Karton, Dispersion, 65 x 90 cm xy, 2014, Plot auf gestrichenem Papier, 3-teilig, je 180 x 80 cm x, 2014, 2-Kanal Videoinstallation Loop 45,’ 60 x 45 cm
Dé-fil-é 2013 Installation / Intervention FABRIKculture Hégenheim (F) Regionale 14, Zeitgenössische Kunst im Dreiländereck Die FABRIKculture befindet sich in einem ehemaligen Fabrikgebäude des Garnherstellers Zwicky. Die Raumwirkung wird dominiert durch das charakteristische Sheddach mit Glas- und Gipsflächen. Einzelne Stahlstützen tragen dieses mit scheinbarer Leichtigkeit. In den beiden eigens für die Ausstellung geschaffenen Werken cinqseptante und quatrecinquante werden zwei Elemente der Fabrikarchitektur aufgenommen - Stützpfeiler und Fenster -, um diese durch Materialwahl und Umformung zu transformieren. Dadurch wird mit diesen Werken auf die selbstverständliche und übersehene Funktion eines Stützpfeilers oder einer Fensterreihe aufmerksam gemacht. In einer Intervention wurden die beiden Werke währender der Finissage umplatziert: stehend zu liegend und stehend zu hängend. Zudem wurde das Werk cinqueseptante zum Schluss der Finissage in einer Aktion über die Grenze nach Basel zu einer Recyclingstation getragen und dort aufgestellt. Das Werk stand danach ca. zwei Wochen bevor es dann verschwand - und wahrscheinlich entsorgt wurde. Diesem Werk ereilte als das Schicksal ortsspezifischer Interventionen. im Vordergrund: cinqseptante 2013, MdF, 20 x 20 cm / L 570 cm Folgeseite: quatrecinqante 2013, MdF, 176 x 265 x 31 cm
something gets to startup 2012 Multimedia Installation Projektraum utengasse sechzig, Basel Einzelausstellung Die ortsspezifische Intervention im Projektraum utengasse sechzig spielt mit den Erwartungen des Publikums, bindet die Bevölkerung Basels ein, spricht diese direkt an und enttäuscht: denn zu verkaufen ist dieses Haus nicht schon wieder. Eingeladen wird dazu, die Situation des Hauses zu reflektieren und seine Zukunft zu imaginieren. Mit the public face between start and the end bietet Andreas Schneider die denkmalgeschützte Fassade zum Kauf und zur anschliessenden konservatorischen Transposition an – man bemerke den chirurgischen Eingriff von inline (part of outside). Erst dann, so der "Plan", kann das viel ältere, schon im Mittelalter angelegte Haus rückgebaut werden. Einsprachen sind selbstverständlich möglich. Doch was ist schützenswert, was zum Abriss freizugeben? Und wer entscheidet über Erhalt und Zerstörung? Fragen nach der Gestaltung und Nutzung des städtischen Lebensraums und den individuellen Definitionen von Lebensqualität schwingen hier mit. Auf verschiedenen Ebenen und in unterschiedlichen Medien vermag Andreas Schneider mit der Intervention something gets to startup eine Stadtentwicklung zu thematisieren, welche ihren Weg im Spannungsfeld zwischen Bewahren und Erneuern sucht und gegen ein Stolpern über (Fehl-)Entscheide nicht gefeit sein kann. Seine Intervention ist zudem ein Beitrag zur aktuellen Diskussion über den Erhalt von Freiräumen und die Bewilligung von Zwischennutzungen. Françoise Theis, Oktober 2012 (Auszug) The public face between start and the end Mixed Media, Sperrholz, Kunststoff, Stahl
im Hintergrund: get down, 2013, 2-Kanal Videoprojektion, schwarzweiss, Ton, 1min 13", Loop
Jalousie 2011 Multimedia Installation DOCK Archiv, Diskurs- und Kunstraum, Basel Einzelausstellung Sommerzeit, Ferienzeit, Erholung – DOCK schliesst die Türen für zwei Monate. Die mit Klebebändern versehenen Schaufenster suggerieren herunter gelassene Lamellen- storen. An einzelnen Stellen sind die "Lamellen" so gelegt, als ob Neugierige diese auseinander gedrückt hätten. DOCK ist und erscheint geschlossen. Doch nicht ganz. Ein Wassergeräusch ist von aussen wahrnehmbar. Der Blick durch die Lamellen wird tagsüber zur Enttäuschung. Sichtbar ist lediglich eine grosse, weisse Fläche. Nachts jedoch wird diese zur Projektionsfläche: Ein Schwimmer pflügt im Butterfly-Stil durch den Raum des DOCK: Er steht für Abkühlung, Ferien und Arbeitspause.
Jalousie, 2011, Installation, PVC, Papier, Leuchten, Ton
Klunker 2011 Installation im öffentlichen Raum Entrance Kino Movie Basel Kollaboration mit Katja Flieger Katja Flieger aus Kiel (D) und Andreas Schneider zeigen eine Skulptur aus rohem Holz vor dem Eingang und Treppenabgang des ehemaligen Kino Movie am Claraplatz9 in Basel. Als Vorführort diente das Kino Movie der Filmindustrie. Die Zeiten haben sich geändert. Nun ist es geschlossen. Wirtschaftlichkeit steht gegen Romantik. Wir beleben neu. Genau während der Art Basel 2011. Gefragt wird hier direkt nach dem Erleben im Höhepunkt. Im Vordergrund stehen eine Geschichte und ein Objekt, die Regisseure, hier im übertragenen Sinne die bildenden Künstler. Sie wählen ihr Thema "Klunker" frei, es ist ein Stein, ein Meilenstein im Marktbetrieb, ein Stolperstein und Stein des Anstosses. Zur Kunst und dessen Bewirtschaftung steht die Installation als spektakuläres Element im öffentlichen und privaten Raum. Ebenbürtig mit Prozessen und Kopien eines sich selbst entwickelnden Stadtorganismus. Klunker 2011, Installation, Holz, D 300 cm, T 400 cm
timelivearchive 2011 Installationen und Objekte Forum Würth Arlesheim Einzelausstellung auf der Lagerbühne Archive sind ideelle oder reale Orte, um das Schaffen und Wissen des Menschen und seiner Umgebung für nachfolgende Generationen nachhaltig zu sichern. Durch die Zivilisierung und den Wohlstand der Gesellschaft ist eine exponentielle Zunahme der zu sichernden Daten, Objekte und dergleichen unausweichlich. Wenn Kulturgüter für alle Ewigkeit in ihrer ursprünglichen Form erhalten bleiben sollen, steht uns irgendwann ein räumlicher Kollaps bevor. In den vergangenen Jahren haben sich etliche Werke und Materialen angesammelt. Die Fülle dieser drohte sowohl räumlich als auch geistig zu beengen und erdrücken. Unter diesem Gesichtspunkt ist die Werkreihe timelivearchive entstanden. Sie zeigt den Prozess, sich von der Fülle der alten Ideen, Vorgehens- und Schaffensweisen zu lösen. Dabei gilt es zu entrümpeln oder zu archivieren was möglich ist. Das Vorhandene wird in vorgegebener Grösse und Optik eingepasst, ohne Rücksicht auf eine spätere Rückführungsmöglichkeit in den Originalzustand. arrange 2010 Objekt, Holz, Lack, 75 x120 x 80 cm
Ausstellungsansicht der Lagerbühne
LESS 2009 Installationen und Objekte im ehemaligen Laden des Schw. Roten Kreuz Ausstellungsräume Markthalle Basel Der Titel der Ausstellung less (dt. weniger) versteht sich einerseits als Sinnbild für Reduktion, für die Konzentration auf klare Formen und für Objekte, die zeichenhaft für einen Fragen- oder Themenkomplex stehen. Anderseits steht das Wort "less" auch in Spannung zu seinem Gegenteil "more". Der Umgang mit dem Mehr und dem Weniger ist jedoch nicht eine rein ästhetische Fragestellung: die Installationen sind Verdichtungen, die aus der Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen und politischen Verhältnissen entstehen. Die Räumlichkeiten beherbergten bis vor kurzem den Laden des Schweizerischen Roten Kreuzes, einer Institution, die sich an einer Umverteilung des Mehr an diejenigen, die weniger haben, beteiligt. endless, 2009 Stahlkonstruktion gestrichen, Förderbänder overgame 2009, Installation, Reis
God bless you, 2009, Dispersion (several millions), MdF lackiert
CV | Andreas Schneider Lebenslauf Gruppenausstellungen 1969 geboren am 21. August in Basel 2015 ArtEdifices - Et facta est magnus, Kirche Bioley-Orjulaz / Vaud 1985 Vorkurs für Metall an der AGS Basel 2014 Ins rechte Lot, Trinkhalle Kurbrunnenanlage, Rheinfelden 1986 Lehre als Hochbauzeichner / Architekt Vermengen, mit Susanne Schär & Peter Spillmann, Pausenplatz, Basel lebt und arbeitet in Basel 2013 Regionale 14, - Dé-fil-é, FABRIKculture, Hégenheim / France Aron, Int. Bildhauersymposium, Sent / Sur En Graubünden Einzelausstellungen 2012 Grand Cru, Markthalle Basel 2015 Consequence - Projektraum utengasse sechzig, Basel Would you love me tonight?, Markthalle Basel 2013 Voyage, contemporary art project, Klybeckstrasse Basel Highvoltage "the lab", Markthalle Basel 2012 Something gets to startup ,Projektraum utengasse sechzig, Basel 2011 Nordzeit Auszeit, Ausstellung des Kunstkredit Basel-Stadt, Oslo 12, Basel X-position@artparcours St. Johanns-Rheinweg, Basel Umlaufbahnen, mit Katja Flieger, Bunker-D, Kiel / D 2011 Jalousie, Sommerausstellung Dock - Basel 2010 Positionen, Halle 33 Riehentorstrasse, Basel Timelivearchive, Forum Würth, Arlesheim Bassin de jour, Ausstellung des Kunstkredit Basel-Stadt, S AM, Basel Spielbetrieb, For Art, Basel Nextto, gegenüber Liste-The Young Art Fair, mit Katrin Schmid, Basel Zeit des Hafen, Kulturraum Cargobar, Basel Landschaften procul propeque, Ausstellungsraum Unterwerk Nordstern, Basel 2009 Less - Ausstellungsräume Markthalle Basel 2009 Regionale 10, Entsorgen, Ausstellungsraum Klingental, Basel 2007 Kunststücke - Säulenhalle der alten Post Riehen Blind Date, mit Sven Unold, Rossstall Heuwaage, Basel 2008 Regionale 9, Kunsthalle Basel Kollaborationsausstellungen Von Hand, Ausstellungsraum Gewerbemuseum, Basel 2014 Vom Aufwachen mit der bestehenden Ordnung 2006 Wunsch und Wirklichkeit, mit Sven Unold, Druckerraum Eulerstrasse, Basel mit Jan Hostettler und Sebastian Mundwiler, Filter 4, Basel 2011 Klunker, contemporary art projekt, mit Katja Flieger, Eingang Kino Movie, Basel Wettbewerbe 2010 Anachoret, mit Robin Ballard, Kunstkasten Winterthur 2014 Stadtbüro Rheinfelden, Ins rechte Lot - Jurierung zur Ausführung 2011 Kunstkredit Basel-Stadt, Nordzeit Auszeit - Jurierung für die 2.Runde Performances DOCK Kunstraum, Jalousie - Jurierung zur Ausführung 2013 Transformation - Regionale14, Dé-fil-é, FABRIKculture, Hégenheim / F 2010 Kunstkredit Basel-Stadt, Bassin de jour - Jurierung für die 2.Runde 2010 Transformation - eine Performance, St. Johanns-Rheinweg, Basel Kunstkasten Winterthur, Anachoret - mit Robin Ballard - Jurierung zur Ausführung Kontakt Andreas Schneider, St. Johanns-Vorstadt 44, 4056 Basel +41 79 228 38 88 stadtleben@bluewin.ch www.andreasschneider.name
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