Portfolio und Bio Sarah Tasha Hauber
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Baby, I‘ve got everything and so much more than she‘s got Digitale Kunst/AI Art (Videos&Drucke), ab 2020 (laufende Serie) Tikok ist die am schnellsten wachsende Social Media Plattform. Eine Besonderheit der App ist der Beauty Algorithmus der die Attraktivität der User*innen bewertet und demenstprechenend die Reichweite der geposteten Videos bestimmt - Videos attraktiver Menschen gehen eher viral. Gleichzeitig weist TikTok mit Beauty Challenges, Thirsttraps und Ähnlichem eine hohe Anzahl an viralen Trends auf die sich mit Schönheit und sexueller Attraktivität beschäftigen. Ich verwende trending Sounds aus der Beauty&Fashion Kategorie und nutze die App internen Beauty Facefilter um mein Gesicht dem TikTok entsprechenden Idealbild weiblicher* Attraktivität hinzu optimieren. Somit erschaffe ich mir einen Avatar - eine Augmented Reality enhanced Version von mir selbst. Gleichzeitig versuche ich TikToks Gesichtserkennungs-Algorithmus mit allen Mitteln die mir zur Verfügung stehen zu sabotieren bzw. durch Übertreibung sichtbar zu machen. Der durch die Sabotage entstehende Glitch - wenn der Facefilter meine Gesichtskonturen verliert - wiederfindet - und überkompensiert lässt die Videos in das Uncanny Valley fallen, dem Bereich unserer Wahrnehmung menschlicher Gesichter der sich in der durch Verstörung und Abneigung gekennzeichneten Akzeptanzlücke zwischen eindeutig computergenerierten Personen und realen Menschen befindet. In einem weiteren Schritt nehme ich einzelne Videostills welche den Videos, 15-30 Sekunden, 576x1024px Übergang von einer reinen Aufnahme von mir als Person und Augmented und Drucke 50x90cm seit 2020, laufende Serie Reality verdeutlichen und lasse sie durch einen weiteren Algorithmus interpretieren und für überlebensgroße Drucke vergrößern - ich mache den Sprung von online zu „in real life“. Die Serie ist ein Kommentar auf Augmented Reality enhanced Schönheitsideale, nicht nur auf TikTok sondern auch auf anderen Social Media Platformen und direkt in der Foto App unserer Smartphones. Es ist gleichzeitig Kollaboration mit und Widerstand gegen die Technologie.
https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6922771039856397574 Videos, 15-30 Sekunden, 576x1024px https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6924411033104747781 und Drucke 50x90cm seit 2020, laufende Serie https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6922091134047014150 https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6925713979268435206 https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6947020486807276806 https://www.tiktok.com/@iamsarahtasha/video/6933491349970849029
hysterisch Interaktive Installation im öffentlichen Raum, Holz, Metall, Sprühlack, verschiedene Größen, ab 2018 (laufende Serie) Genderstereotype als plakative Labels in Form übergroßer Ketten. PassantInnen können sich die Labels umhängen und so ihre Wahrnehmung dieser Stereotype erforschen. - Wie fühlt sich dieses Label für mich an? - Was ist typisch „Mann“ was typisch „Frau“? Warum? - Bin ich mit diesen Zuschreibungen einverstanden? - Kann ich mir dieses Label zu eigen machen und somit negieren? Mit Labels wie hysterisch, empfindlich und Heulsuse legt die Arbeit einen besonderen Fokus auf genderstereotypische Zuschreibungen zum Thema Emotionalität. Durch die einladende Pop-Ästhetik und das interaktive Element bleibt die Installation zugänglich. PassantInnen nehmen die Arbeit nicht als Kunstwerk (das nicht berührt werden darf) wahr sondern erkunden die Thematik spielerisch
hysterisch Ausstellungsdokumentation bei Zentrale für Gleichberechtigtes Arbeiten der AK Wien, The Future is Female, Context Sandwiched und Frauenwahlrechtsabschaffungszentrale
Reflect Fotografien, 50x70, ab 2021 (laufende Serie) Dekonstruiertes Akt- Selbstportrait um meinen eigenen Gaze auf meinen Körper auszudrücken. Die den Körper zerschneidenden und verfremdenden Spiegel sind zur selben Zeit Form und Inhalt und finden sich als Element seit über einem Jahrhundert in feministischer Fotografie. Sie dienen so auch als historische Referenz. Jede Fotografie entsteht während einer 30-sekündige Belichtungsdauer in einem abgedunkelten Raum. Während dieser Zeit posiere ich vor meiner Kamera, lege Spiegel an meinen Körper an. Ich richte den externen Blitz auf mich und löse den Blitz aus, wechsel Position, bewege die Kamera und blitze erneut - und erneut. Das finale Bild ist eine Überlagerung aller in diesen 30 Sekunden enstandenen Posen und ist eine Momentaufnahme ohne weitere Montage.
flesh & image Fotografien, Fine Art Pigmentdruck auf Büttenpapier 40x60 und 50x75, 2018-2019 Die Werkreihe nutzt bewusst Anleihen aus der Produkt- und Werbefotografie, sowie femme-assoziierte Stilelemente wie Glitter oder die Farbe Rosa. Dargestellt in einer Bildsprache in der sinnliche Anziehung mit gesellschaftlich erlerntem Ekel kollidiert wirft die Reihe Fragen nach der medialen Repräsentation von Weiblichkeit* auf. Flow, Pigmentdruck, gerahmt 50x75, 2018
Cup und Flow Ausstellungsdokumentation bei Regarding Revolt, Rrriot Festival What are pretty Girls made of? Pigmentdruck, gerahmt 40x60, 2019
When does Somebody become Something? Fotomontage, Fine Art Pigmentdruck auf Büttenpapier, gerahmt, Serie 40x60 und 60x40, 2018 Ich kombiniere Fotos meines eigenen Körpers mit Fotos von Körpern nicht-menschlicher Tiere, Tierkörper die sich der Mensch für seine Zwecke zunutzen macht. Mein Ziel ist es die strikte Trennung zwischen Lebewesen die Schützenswert sind und Lebewesen die ein akzebtables Opfer in der Verfolgung menschlicher Interessen darstellen in Frage zu stellen. Wem ist es erlaubt zu leben und wer/was muss sterben? When does Somebody become Something Nr. I
When does Somebody become Something Nr. III When does Somebody become Something Nr. II Nr. I und Nr. III Ausstellungsdokumentation in der Galerie 5020, Salzburg
Der Flüchtlingsstrom hält an - ZIB 25.09.2015-25.10.2015 Videoinstallation, 41 sek. (loop), 2016 Der Flüchtlingsstrom hält an - ZIB 25.09.2015-25.10.2015 besteht aus zwei Bildschirmen. Auf dem Ersten sind Ausschnitte aus einem Monat der ORF Nachrichtensendung „Zeit im Bild“ zu sehen. Gezeigt wird jede Erwähnung der Worte „Flüchtlingsstrom“ und „Flüchtslingswelle“ in ihren verschiedenen Abwandlungen. Auf dem zweiten Bildschirm laufen zeitgleich damit jeweils ein Zitat des Literatur- und Medienwissenschaftlers Jochen Hörisch und der Sprachwissenschaftlerin Ruth Wodak über die Problematik und Gefahren welche die Verwendung dieser Begriffe mit sich bringt. Der Flüchtlingsstrom hält an - ZIB 25.09.2015-25.10.2015 ist eine Sichtbarmachung der abwertenden, dehumanisierenden Sprache welche in der Zeit im Bild, aber auch in den meisten anderen Medien, sowie im Alltag verwendet wird. Der Zeitraum wurde bewusst gewählt, um die Wochen direkt vor und direkt nach der Wiener Gemeinderatswahl am 11.10.2015 abzudecken.
How to Make a Haul Video Video, 1:18 min. (loop), 2015 Die Videoarbeit How to Make a Haul Video bietet einen Einblick in das Youtube - Phänomen der Haul-Videos. Ein „haul“ (englisch: Ausbeute) bedeutet in der Internet-Community ein Video in dem gekaufte Produkte, meistens Fashion und Beauty Artikel, vor der Kamera gezeigt werden. Die in How to Make a Haul Video gezeigten Haul-Girls gehöreten 2015 zu den erfolgreichsten ihrer Branche. How to Make a Haul Video zeigt die ständige Wiederholung der selben Konsumbotschaft der Haul-Girls an ihre ZuseherInnen. Die Stimmen der YoutuberInnen verdichten sich dabei zu einem Chor. How to Make a Haul Video ist in erster Linie für die Veröffentlichung auf Youtube konzipiert - wo es dank des Titel von der Youtube Search Engine einem nichts ahnenden Publikum gezeigt wird. https://www.youtube.com/watch?v=aMxThqN-Uyo&ab_ channel=SarahHauber
Kurzbiografie & Artist Statement *1992 in Wien, Österreich Sarah Tasha Hauber arbeitet als freischaffende Künstlerin und Fotografin in Wien. Sie arbeitet hauptsächlich mit den Medien Fotografie, Video und Social Media. Wiederkehrende Themen in ihrer künstlerischen Praxis sind Gender, Feminismus und (Online) Medien. Nach einer Berufsausbildung als Mediendesignerin und der Arbeit bei einem Popmagazin sowie in einer Multimediaagentur begann sie 2014 das Studium an der Akademie der Bildenden Künste Wien, Klasse für kontextuelle Malerei, Ashley Hans Scheirl. Geprägt durch ihre vorhergegangene Ausbildung und Berufserfahrung gilt ihr besonderes Interesse den Schnittstellen von Kunst, Pop und Aktivismus und der gezielten Verwendung/Verfremdung von Werbe- und Social Media Codes und Ästhetiken. Sarah Tasha nutzt ästhetische Verführung um unsere Mediengesellschaft von einer queer-feministischen Perspektive her zu beleuchten. Sie ist überzeugt, dass wir als Künstler*innen uns nicht davor scheuen dürfen (visuelle) Codes des Mainstreams zu nutzen um gesellschaftliche Normen zu hinterfragen. Örtliche Zugänglichkeit ist ein weiterer Fokus in ihrer künstlerischen Praxis - mit Arbeiten die für den Öffentlichen bzw. Halböffentlichen Raum konzipiert sind - Wobei das Internet und insbesondere Social Media hier dem physischen öffentlichen Raum gleichgestellt wird. Seit einem längeren Berlin Aufenthalt 2019 bis 2020 ist sie im Kernteam der intersektional feministischen Platform YEOJA Mag Berlin. Seit 2020 ist sie Teil des queer-feministischen Kunstkollektivs ContextCocktail. ContextCocktail arbeiten mit den Medien Film, Fotografie und Performance und kuratieren und organisieren regelmäßig Online -und Offlineformate.
Ausgewählte Ausstellungen/Screenings/Auktionen/Performances 2021 WERISTdICHTER in der Quarantäne? Teil 2, 2018 Das jubjub, Galerie 5020, Salzburg Onlineshow 2018, 2019, Young Art Auction, Kunstraum Nestroyhof, Wien 2020 Parallel Vienna, Wien 2020 2020 Zentrale für Gleichberechtigtes Arbeiten der 2018 Eröffnung Kosmos Theater, Wien Arbeiterkamer Wien, Wien 2018 Frauenwahlrechtabschaffungszentrale, Wien 2020 WERISTdICHTER in der Quarantäne?, Onlineshow 2018 Praktisch Scheiße, Kulturtankstelle, Linz 2020 Experimental Photo Festival, Barcelona 2017 Rietveld Uncut, Stedelijk Museum, Amsterdam 2019 The Future is Female, Loft, Wien 2017 Time is the fire in which we burn, SSBA-Salon, 2019 Bauernmarkt 21, Wien Amsterdam 2019 Context Sandwiched, Lazy Life, Wien 2015, 2016, Rundgang, Akademie der bildenen Künste, Wien (Einzelausstellung) 2018, 2019, 2020 2019 Regarding Revolt, Rrriot Festival, Wien Studium/Diverses seit 2020 Teil des queer-feministischen Kunst und 2017 Studium an der Gerrit Rietveld Academie Kulturkollektivs ContextCocktail Amsterdam (Erasmus-Aufenthalt) seit 2019 Kernteam der intersektional feministischen 2010-2013 Ausbildung HTL Spengergasse, Kolleg für Plattform YEOJA Mag Berlin Multimedia Art/Mediendesign seit 2014 Studium an der Akademie der bildenen Künste Wien: bei Marina Grizinic, Doris Margreiter, seit 2016 Klasse für kontextuelle Malerei Ashley Hans Scheirl/Gin Müller
Sie können auch lesen