Präventions-Spiegel: Die Langzeitstudie des Diagnostik Zentrum Fleetinsel. 3., aktualisierte Auflage, Hamburg, 21. Juli 2014
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Präventions-‐Spiegel: Die Langzeitstudie des Diagnostik Zentrum Fleetinsel. 3., aktualisierte Auflage, Hamburg, 21. Juli 2014
Präventions-‐Spiegel -‐ Ihr Kapital Gesundheit® I. Das Diagnostik Zentrum Fleetinsel: Überblick und Philosophie 3 – 5 II. Präventions-‐Spiegel 2014: Wie schützen wir unser Kapital Gesundheit®? 6 – 11 III. Risikofaktoren 12 – 25 IV. Schwerpunkt: Herzinfarkt 26 – 31 V. Schwerpunkt: Schlaganfall 32 – 35 VI. Schwerpunkt: Schilddrüse 36 – 40 VII. Prävention: Erfolge durch Lebensstilintervention 41 – 47 VIII. Fazit 48 – 49 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 2
I. Das Diagnostik Zentrum Fleetinsel: Überblick und Philosophie © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 3
Überblick 20 Jahre Kompetenz im Bereich Prävention: ‣ Gezielte Gesundheitsvorsorge seit 1994 – damit zählt das Diagnostik Zentrum Fleetinsel zu den führenden Präventionszentren in Deutschland. Gesundheitsvorsorge umfassend und zeiteffizient: ‣ Innerhalb von nur 6 Stunden ermitteln wir beim Medical Check-‐Up den aktuellen Gesundheitsstand unserer Teilnehmer. ‣ Wo es sinnvoll ist, gehen wir über den gesetzlich vorgeschriebenen Leistungsrahmen hinaus. Fachärzteteam: ‣ Zwei Kardiologen (Dr. med. Tomas Stein und Dr. med. Dorothee Hader) ‣ Zwei Gastroenterologen (Dr. med. Thomas Meier und Dr. med. Hermann Johenning) © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 4
Überblick Expertise durch ein starkes Spezialistennetzwerk: Für eine bestmögliche Beratung ‣ arbeitet das Diagnostik Zentrum Fleetinsel mit erfahrenen Konsiliarärzten (Haut-‐ und Augenarzt) zusammen, ‣ nutzt es sein großes Netzwerk an Gesundheitsexperten, ‣ kooperiert man mit über 50 Kliniken und Fachärzten. Expertise schafft Vertrauen: ‣ Jährlich rund 1.500 Medical Check-‐Ups ‣ 70 % Fach-‐ und Führungskräfte aus Unternehmen ‣ 30 % private Selbstzahler ‣ 9.876 Check-‐Ups von 2002 bis 2012 ‣ 4.505 Wiederholer © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 5
Unsere Philosophie Ihr Kapital Gesundheit®: Gesundheit ist Ihre wichtigste Ressource – als Privatperson wie aus Unternehmersicht. Wir unterstützen Sie mit modernster Diagnostik und einem breiten Leistungsspektrum. Facharztuntersuchungen: Alle Untersuchungen werden ausschließlich von Fachärzten nach den aktuellsten medizinischen und technischen Standards durchgeführt. Die neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse fließen in den Check-‐Up mit ein. Leitmotiv bei allen Untersuchungen: So wenig wie möglich, um den Körper nicht zu belasten. So viel wie nötig, um verlässliche Ergebnisse zu erzielen. CT-‐/MR-‐Technologie nur bei medizinischer Indikation. Präventions-‐Spiegel: Mit unserer Langzeitstudie liefern wir neuartige Erkenntnisse zur Gesunderhaltung durch Vorsorge. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 6
II. Präventions-‐Spiegel 2014: Wie schützen wir unser Kapital Gesundheit®? © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 7
Was leistet der Präventions-‐Spiegel? Die Langzeitstudie des Diagnostik Zentrums Fleetinsel Hamburg … ‣ ist eine fortlaufende Untersuchung gesunder Menschen – und dokumentiert den Erfolg maßvoller Prävention. ‣ verdeutlicht die Relevanz medizinischer Vorsorge durch aussagekräftige Zahlen und macht die Erfolge der Präventionsarbeit transparent. Hintergrund: Die Fachärzte des Diagnostik Zentrums Fleetinsel … ‣ arbeiten seit 20 Jahren am Thema Prävention. ‣ stellen einen gesellschaftlichen Wandel fest, da eine intensive Auseinandersetzung mit dem Thema Gesundheitsvorsorge innerhalb der Gesellschaft stattfindet. ‣ erkennen, dass zahlreiche Unternehmen das Thema „Prävention“ auf ihre Agenda schreiben. Das Diagnostik Zentrum Fleetinsel unterstützt Menschen bei der Erhaltung ihrer wichtigsten Ressource – dem Kapital Gesundheit©. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 8
Das Kapital Gesundheit® erhalten Immer mehr Unternehmen bieten ihren Führungskräften regelmäßige Medical Check-‐Ups an, weil … ‣ sie erkennen, dass sich medizinische Vorsorge deutlich rechnet. ‣ sie erkennen, dass betriebliche Gesundheitsförderung ein Erfolgsfaktor und Wettbewerbsvorteil ist. ‣ die Präventionsleistung ihre Attraktivität als Arbeitgeber steigert. Sie profitieren von einer höheren Mitarbeiterzufriedenheit und -‐gesundheit. ‣ Prävention dort als soziale Verpflichtung gilt und Teil ihrer Unternehmenskultur ist. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 9
Das Kapital Gesundheit® erhalten Immer mehr Selbstzahler kommen regelmäßig zur medizinischen Vorsorge, weil … ‣ sie wissen, dass Gesundheit die wichtigste Ressource eines längeren, leistungsfähigen Lebens ist. ‣ sie ihre Gesundheit in die eigenen Hände nehmen möchten. ‣ sie den Medical Check-‐Up als lohnende Investition in ihre Gesundheit verstehen. ‣ sie eine enge, vertrauensvolle Beziehung zu den Ärzten entwickeln, die sie jederzeit beraten und auch motivieren. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 10
Eckdaten des Präventions-‐Spiegels Systematische Analyse der Medical Check-‐Ups: Alter beim 61 + 9,8 12,0 Erst-‐Check-‐Up 51 – 60 22,0 26,5 Männer 42,2 Frauen 41 – 50 38,3 Angaben in % 20,2 n = 5.370 31 – 40 22,8 1,1 21 – 30 4,1 0,2 bis 20 0,8 Zeitraum: 2002 – 2012 9.876 Check-‐Ups (8.300 Männer, 1.576 Frauen) Insgesamt 5.370 Teilnehmer 3.197 Selbstzahler, 6.679 Firmenkunden* 48 % gesetzlich Versicherte, 52 % Privatversicherte** * Fach-‐ und Führungskräfte aus Unternehmen ** Hierunter fallen auch gesetzlich Versicherte mit privater Zusatzversicherung 11 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Eckdaten des Präventionsspiegels Immer mehr Menschen kommen zur medizinischen Vorsorge: ‣ Von 2002 bis 2012 hat sich die Zahl der jährlich durchgeführten Check-‐Ups mehr als verdreifacht. Zahlreiche Check-‐Up-‐Teilnehmer sind Wiederholer: ‣ Zwei von fünf Check-‐Up Teilnehmern kommen zu weiteren Check-‐Ups. ‣ Empfohlen wird, den Check-‐Up alle zwei Jahre zu wiederholen. Immer mehr Selbstzahler nehmen ihre Gesundheit in die eigenen Hände: ‣ Die Anzahl der Selbstzahler hat sich seit 2002 verdreifacht. 12 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
III. Risikofaktoren 13 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Kernaufgabe der Prävention: Risikofaktoren erkennen Der Leistungskatalog der gesetzlichen Krankenversicherungen umfasst folgende Untersuchungen. Gesundheitsvorsorgeuntersuchung ab 35 Jahren: Anamnese, Ganzkörperuntersuchung, Blutdruckmessung, Bestimmung der Blutzucker-‐ und Cholesterin-‐Werte, Untersuchung des Urins. Untersuchung zur Früherkennung von Krebserkrankungen der Haut ab 35 Jahren des End-‐ und des übrigen Dickdarms ‣ ab 50 Jahren Test auf okkultes Blut im Stuhl ‣ ab 55 Jahren Koloskopie (Darmspiegelung) Frauen Männer der Geschlechtsorgane ab 20 Jahren der Geschlechtsorgane ab 45 Jahren der Brust ‣ ab 30 Jahren Anamnese und Abtastuntersuchung ‣ ab 50 Jahren Mammografie-‐Screening ABER: Vorsorgeuntersuchungen der GKV setzen sehr spät an und bieten nur wenige Diagnoseverfahren. Die Folge: Risikofaktoren bleiben zu lang oder gänzlich unentdeckt! © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 14
Metabolisches Syndrom – Risikofaktor und Erkrankung zugleich Der Begriff Metabolisches Syndrom beschreibt das Zusammenwirken mehrerer Risikofaktoren: Übergewicht, erhöhte Blutzuckerwerte, Bluthochdruck und hohe Blutfettwerte. Schon jeder einzelne Faktor erhöht das Risiko einer Erkrankung und begünstigt eine Arteriosklerose. Die Kombination aller Faktoren des Metabolischen Syndroms kann zu Herzinfarkt, plötzlichem Herztod oder Schlaganfall führen, insbesondere wenn zusätzlich geraucht wird. Beeinflussbare Faktoren Nicht beeinflussbare Faktoren ‣ Bluthochdruck ‣ Erbliche Vorbelastung ‣ Hohe Blutfett-‐ und Blutzuckerwerte ‣ Alter ‣ Übergewicht ‣ Diabetes mellitus ‣ Zigaretten-‐ und Alkoholkonsum ‣ Bewegungsmangel ‣ Stress ‣ Schlechte Ernährung Wer seine Risikofaktoren kennt, kann gezielt gegensteuern. Das von den Fachärzten des Diagnostik Zentrums vermittelte Wissen hilft, schwere Folgeerkrankungen zu vermeiden. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 15
Risikofaktor Bluthochdruck Jeder fünfte Teilnehmer leidet an Bluthochdruck. Von 2002 bis 2012 hatten durchschnittlich 30 % der Check-‐Up-‐Teilnehmer beim ersten Check-‐Up einen erhöhten Blutdruck. Männer Frauen erhöht erhöht normal 32,5 normal 17,6 67,5 82,2 Angaben in Prozent Rest zu 100: keine Angabe n = 5.370 erhöht: systolisch >= 140 diastolisch >= 90 16 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Bluthochdruck: Silent Killer Männer leiden häufiger und früher unter Bluthochdruck. Besonders stark steigt die Gefährdung zwischen dem 40sten und 59sten Lebensjahr (von 21 auf 38 %). Die große Mehrheit der Check-‐Up-‐Teilnehmer mit Bluthochdruck* weiß beim ersten Check-‐Up nichts davon. Bluthochdruck erhöht, aber 22,6 nicht bekannt bekannt unbekannt 77,4 * erhöht: systolisch >= 140 diastolisch >= 90 Angaben in Prozent n = 1.590 17 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Bluthochdruck: Bedenkliche Fälle bereits ab 25 Jahren Die gesetzlichen Krankenkassen tragen die Kosten für Check-‐Ups mit Blutdruckmessung erst ab dem 35. Lebensjahr. Bluthochdruck tritt aber bereits ab 25 Jahren vermehrt auf, 14 % der Check-‐Up-‐Teilnehmer sind betroffen. Zehn Jahre lang bleibt folglich das Risiko unentdeckt. Ab 50 Jahren hat ein Drittel der Männer, ab 60 Jahren ein Drittel der Frauen zu hohen Blutdruck. Anteil Check-‐Up-‐ 65 + 35,7 41,5 Teilnehmer mit 60 – 64 32,6 36,0 erhöhtem Blutdruck 37,9 55 – 59 24,3 Männer 35,6 Frauen 50 – 54 26,8 31,2 * erhöht: 45 – 49 16,7 systolisch >= 140 diastolisch >= 90 24,1 40 – 44 11,3 Angaben in Prozent 25,0 n = 9.725 35 – 39 7,8 30 – 34 2,8 20,8 25 – 29 3,7 21,6 18 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Blutfette Cholesterin ist ein lebenswichtiger Bestandteil des menschlichen Körpers. Es bildet die Grundlage der Zellwände und ist Baustein verschiedener Substanzen wie Gallensäure, Vitamin D, Hormone der Nebennierenrinde und Geschlechtshormone. Für die Beurteilung des Cholesterinhaushalts ist eine Unterscheidung des LDL-‐Cholesterins vom HDL-‐Cholesterin wichtig: ‣Das „gute“ High-‐Density-‐Lipoprotein (HDL) transportiert Cholesterin aus den Körperzellen ab und schützt vor Ablagerungen an den Gefäßwänden. ‣Das „aggressive“ Low-‐Density-‐Lipoprotein (LDL) transportiert Cholesterin in die Körperzellen. Es begünstigt Ablagerungen und erhöht das Arteriosklerose-‐Risiko. Weitere Blutfette sind Triglyceride: Die freien Fettmoleküle werden im Körper gebildet oder mit der Nahrung aufgenommen. Sie bilden das Energiedepot in Fettgewebe und Leber. Eine zu hohe Menge an Triglyceriden begünstigt Übergewicht und die Bildung einer Fettleber. 19 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Blutfette Erhöhtes Cholesterin ist weit verbreitet: Bei zwei von drei Teilnehmern liegt der Wert oberhalb des empfohlenen Grenzwerts. Mehr als die Hälfte der Teilnehmer hat durch bedenkliche LDL-‐Cholesterinwerte ein gesteigertes Herzinfarkt-‐ und Schlaganfallrisiko. Jeder vierte Teilnehmer hat erhöhte Triglyceridwerte. Gesamtcholesterin HDL LDL Triglyceride bedenklich: bedenklich: bedenklich: bedenklich: Cholesterin > 200 mg/dl HDL < 40 mg/dl LDL >= 130 mg/dl Triglyceride >= 150 mg/dl 8,8 63,2 52,7 75,7 23,9 36,4 90,8 46,9 bedenklich normal Angaben in Prozent Rest zu 100: keine Angabe n = 9.875 20 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Blutfette Männer haben deutlich öfter riskante Blutfettwerte als Frauen. Bedenkliche Gesamtcholesterin 60,6 63,7 Blutfettwerte 10,2 Vergleich HDL 1,7 Männer – Frauen Männer 55,3 Frauen LDL 38,6 Angaben in Prozent n = 9.875 26,5 Triglyceride 10,3 bedenklich: Cholesterin > 200 mg/dl HDL < 40 mg/dl LDL >= 130 mg/dl Triglyceride >= 150 mg/dl Das Verhältnis von Gesamtcholesterin zum schützenden HDL liegt bei 20 % der Männer, aber nur bei 7 % der Frauen im kritischen Bereich. 21 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Blutfette Gesundheitliche Auklärung wirkt sich positiv aus: In den vergangenen Jahren ist der Anteil der auffälligen Erst-‐Check-‐Ups zurückgegangen. Männer sind deutlich stärker und früher betroffen: Mit 25 Jahren haben 40 % der Männer, aber nur 10 % der Frauen erhöhte LDL-‐Werte. Zeitliche 59,1 54,7 60,3 58,1 Entwicklung der 48,9 49,4 50,3 51,5 44,9 43,6 41,0 auffälligen LDL-‐Befunde Angaben in Prozent n = 5.370 erhöht: LDL >= 130 mg/dl 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 22 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Blutzucker Hohe Blutzuckerwerte sind nicht nur Risikofaktor für Arteriosklerose, sondern weisen zudem auf ein Diabetes mellitus-‐Risiko hin. Ein Fünftel aller Check-‐Up-‐Teilnehmer haben beim ersten Check-‐Up einen erhöhten Glukosewert. Die ersten Fälle treten bereits in der Altergruppe von 25 bis 29 auf – die gesetzliche Krankenkasse zahlt den Check-‐Up aber erst ab 35 Jahren. Männer sind deutlich früher gefährdet als Frauen. 48,4 65 + 39,0 38,6 60 – 64 Erhöhte 23,4 35,0 55 – 59 Blutzuckerwerte 15,3 nach Geschlecht 29,3 50 – 54 14,2 22,7 Männer 45 – 49 4,1 Frauen 15,0 Angaben in Prozent 40 – 44 6,5 n = 9.875 11,8 35 – 39 7,1 erhöht: 11,5 >= 100 mg/dl 30 – 34 6,3 3,3 25 – 29 3,7 0 20 – 24 0 0 < 20 0 23 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Übergewicht Nur 41 % der Check-‐Up-‐Teilnehmer haben beim ersten Check-‐Up Normalgewicht. Body Mass Index – 10,2 Untergewicht: BMI < 19 Alle Teilnehmer 0,7 Normalgewicht: BMI 19 – 25 Angaben in Prozent 41,2 Übergewicht: BMI 26 – 30 Rest zu 100: keine Angabe Adipös (Fettleibigkeit) : BMI > 30 n = 5.370 45,6 47,8 Bedenklich wird es ab 30 Jahren: In der Altersgruppe 25 bis 29 haben 26 % der Teilnehmer Übergewicht, in der Gruppe von 30 bis 34 gibt es einen sprunghaften Anstieg auf 37 %. Ab dann setzt sich die Steigerung langsamer, aber kontinuierlich fort. Mögliche Ursachen: Mehr sitzende Tätigkeiten im Beruf und/oder mehr Verpflichtungen zuhause durch Familie, insgesamt weniger Bewegung im Alltag und Änderung der Ernährungsgewohnheiten. Mit dem Übergewicht steigt auch das Risiko für Diabetes mellitus, Bluthochdruck und Erhöhung der Blutfette. * Der Body Mass Index errechnet sich aus dem Körpergewicht (kg) dividiert durch die Körpergröße in Metern zum Quadrat (m2). 24 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Risikofaktor Übergewicht Übergewicht als Männerproblem: Zwei Drittel der Männer, aber nur ein Drittel der Frauen wiegen beim ersten Check-‐Up zu viel. Männer Frauen n = 4.332 n = 1.038 10,3 19,0 Untergewicht: BMI < 19 0,1 5,2 Normalgewicht: BMI 19 – 25 43,1 3,2 Übergewicht: BMI 26– 30 Adipös (Fettleibigkeit) : BMI > 30 46,3 72,5 Angaben in Prozent Rest zu 100: keine Angabe 2012 waren die Befunde noch alarmierender als im langjährigen Durchschnitt: Der Anteil der normalgewichtigen Check-‐Up-‐Teilnehmer ging um zwei Prozentpunkte zurück, der Anteil der adipösen Teilnehmer ist um zwei Prozentpunkte gestiegen. Dies kann im Bereich zufälliger Schwankungen liegen, sollte jedoch als Warnzeichen betrachtet werden. 25 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Zwischenfazit Erste Erfolge durch ein Umdenken bei den Check-‐Up-‐Teilnehmern sind erkennbar: Besonders beim Risikofaktor Bluthochdruck ist die Zahl der Gefährdeten rückläufig (siehe Seite 17). Dennoch bleibt Handlungsbedarf: Noch immer gefährden Bluthochdruck, erhöhte Blutfett-‐ und Blutzuckerwerte sowie Übergewicht die Gesundheit der Check-‐Up-‐Teilnehmer. ‣ 21 % der Teilnehmer leiden unter Bluthochdruck. ‣ 63,2 % weisen einen erhöhten Gesamtcholesterin-‐Spiegel auf. ‣ Ein Fünftel aller Check-‐Up Teilnehmer hat erhöhte Glukosewerte. ‣ 51 % der Teilnehmer sind übergewichtig bis adipös. ‣ Männer sind stärker gefährdet als Frauen: Über alle Parameter schneiden sie schlechter ab. Diese Ergebnisse sind eine ernstzunehmende Warnung, denn: Risikofaktoren begünstigen die Entstehung zahlreicher Volkskrankheiten, darunter Herz-‐Kreislauf-‐Erkrankungen, Krebserkrankungen, Diabetes mellitus oder Demenz. Die gute Nachricht: Mit einer Anpassung des Lebensstils lässt sich den Risikofaktoren und somit den diversen Volkskrankheiten vorbeugen. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 26
IV. Schwerpunkt: Herzinfarkt 27 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Herzinfarkt Häufigkeit des Herzinfarkts Noch immer sind Herz-‐Kreislauf-‐Erkrankungen auf Platz 1* der Todesursachen in Deutschland. Die häufigste Todesursache ist der Herzinfarkt: Über 300.000** Deutsche erleiden pro Jahr einen Herzinfarkt, die Zahl der tödlichen Herzinfarkte lag 2012 bei 55.425***. Was ist ein Herzinfarkt? Beim Herzinfarkt sterben Teile des Herzmuskels infolge einer akuten Durchblutungsstörung der Herzkranzarterien ab. Hauptursache für einen Herzinfarkt ist die Arteriosklerose und der akute Verschleiß der Herzkranzarterie durch ein Blutgerinnsel (Thrombus). * Statistisches Bundesamt (2013) ** Quelle: Deutsche Herzstiftung *** Quelle: Statistisches Bundesamt 2010 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 28
Handeln erforderlich: Arteriosklerose Was tun, wenn im Medical Check-‐Up (unerwartet) eine Arteriosklerose diagnostiziert wird? ‣ Analyse der individuellen Lebenssituation ‣ Ernährungsberatung ‣ Empfehlung eines Bewegungs-‐ oder Sportprogramms ‣ Nikotinentwöhnung ‣ Medikamentöse Behandlung ‣ Wenn notwendig: Folgeuntersuchung/Weiterbehandlung Durch gezielte, individuelle Wissensvermittlung klären die Fachärzte des Diagnostik Zentrums Fleetinsel über die Risikofaktoren auf. Sie erläutern den Handlungsbedarf und empfehlen eine Lebensstil-‐Umstellung. Damit helfen sie, schwerwiegende Folgen zu vermeiden. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 29
Das Herzinfarktrisiko ermitteln: Richtungsweiser PROCAM*-‐Score PROCAM-‐Score als Risiko-‐Indikator: ‣ Eine Berechnung des PROCAM-‐Scores, die routinemäßig im Diagnostik Zentrum bei jedem Check-‐Up-‐Teilnehmer durchgeführt wird, gibt eine erste Einschätzung des persönlichen Herzinfarktrisikos auf Basis aller relevanten Risikofaktoren. ‣ Schlechte Cholesterinwerte in Kombination mit Bluthochdruck und ggf. Nikotingenuss steigern das Risiko, an einer Arteriosklerose zu erkranken um ein Vielfaches. Die PROCAM-‐Ergebnisse sind auch ein Richtungsweiser für die Fachärzte, beim Medical Check-‐Up ggf. Zusatzuntersuchungen durchzuführen. * In der 1979 in Münster durchgeführten PROCAM-‐Studie (Prospective Cardiovascular Münster Study) wurden die Blutwerte von fast 50.000 Menschen untersucht. Auf Basis dieser Studie wurde ein Risikorechner für Herzinfarkt und Schlaganfall entwickelt. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 30
Führungskräfte mit geringem Infarktrisiko Trotz großer Arbeitsbelastung ist das Risiko, einen Herzinfarkt zu erleiden, für männliche Führungskräfte relativ gering. Über alle Altersgruppen hinweg sind 88 % geringer gefährdet als der Bevölkerungsdurchschnitt. Herzinfarkt-‐ 65 + 83,4 16,6 Gefährdung im 60 – 64 87,0 13,0 Vergleich zum 55 – 59 85,9 14,2 Bevölkerungs-‐ 50 – 54 87,0 13,0 durchschnitt 45 – 49 87,7 12,3 unterdurchschnittlich 40 – 44 90,2 9,8 gefährdet überdurchschnittlich 35 – 39 89,6 10,4 gefährdet 30 – 34 93,3 6,7 n = 8.300 25 – 29 89,2 10,8 20 – 24 0 < 20 0 100 0 25 Leseanleitung: 16,6 % der Check-‐Up-‐Teilnehmer in der Altersgruppe 65+ sind stärker gefährdet als der Bundesdurchschnitt. 31 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Lebensstil angepasst: Jeder vierte Check-‐Up-‐Wiederholer senkt sein Infarktrisiko Von den Teilnehmern, die mindestens vier Check-‐Ups absolviert haben, sind ab dem zweiten Check-‐Up nur noch 11 % statt ursprünglich 15 % überdurchschnittlich herzinfarktgefährdet. Das heißt: Jeder vierte überdurchschnittlich Gefährdete hat sein Infarktrisiko deutlich gesenkt. Dies ist insbesondere bemerkenswert, da mit zunehmendem Alter von Check-‐Up zu Check-‐Up der Anteil der stärker Gefährdeten eigentlich steigen müsste. Ursachen für den Rückgang: eine gesündere Lebensweise, Präventionsbewusstsein, Motivation durch Auylärung und eine frühzeitige medikamentöse Behandlung. 14,4 Anteil überdurchschnittlich 10,7 11,1 10,9 gefährdeter Check- Up-Teilnehmer Angaben in Prozent n = 621 1. Check-‐Up 2. Check-‐Up 3. Check-‐Up 4. Check-‐Up 32 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
V. Schwerpunkt: Schlaganfall 33 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Unerkanntes Risikomerkmal: Intima-‐Media-‐Dicke Häufigkeit von Schlaganfällen in Deutschland: Jährlich ereignen sich knapp 270.000 Schlaganfälle in Deutschland. Rund 20 % der Schlaganfall-‐Patienten sterben innerhalb von vier Wochen, 37 % innerhalb eines Jahres. Die Hälfte der betroffenen Überlebenden bleibt ein Jahr danach dauerhaft behindert und ist auf fremde Hilfe angewiesen. Zuverlässiger Indikator Intima-‐Media-‐Dicke Die Gefäßwandstärke (Intima-‐Media-‐Dicke) der Halsschlagader ist ein zuverlässiger Hinweis für Ablagerungen an den Gefäßen. Sie spiegelt das Risiko einer Entstehung für einen Gefäßplaque wider und ist damit ein Hauptindikator für die Schlaganfallgefährdung. Folgende Faktoren begünstigen eine Verdickung der Intima-‐Media: ‣ Alter ‣ Übergewicht ‣ Bluthochdruck ‣ Bewegungsmangel ‣ Fettstoffwechselstörungen ‣ Nikotin-‐ und Alkoholkonsum ‣ Erhöhte Blutzuckerwerte, Diabetes Typ 2 ‣ Ungesunde Ernährung Positiv betrachtet: Jeder kann die Verdickung seiner Gefäßwand verlangsamen, indem er diesen Faktoren entgegenwirkt. * Deutsche Schlaganfall Hilfe © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 34
Schlaganfall: Steigendes Risiko mit dem Alter Es ist biologisch natürlich, dass die Intima-‐Media-‐Dicke mit dem Alter zunimmt. Durch eine bewusst gesunde Lebensweise lässt sich dieser Vorgang jedoch verlangsamen. So sind beispielsweise normalgewichtige Nichtraucher über alle Altersgruppen deutlich weniger schlaganfallgefährdet als übergewichtige Raucher. Übergewichtige 65 + 60,6 87,5 Raucher deutlich 60 – 64 53,3 65,0 stärker gefährdet 45,2 55 – 59 47,5 alle Teilnehmer 33,5 Raucher mit Übergewicht 50 – 54 38,9 20,6 45 – 49 46,4 Intima-‐Media-‐Dicke > 0,8 mm 14,1 Angaben in Prozent 40 – 44 22,9 n = 9.725 7,0 35 – 39 20,0 2,7 30 – 34 14,3 35 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Schlaganfall: Stärkere Gefährdung bei Männern Männer sind ohnehin durch natürliche Disposition stärker gefährdet als Frauen. Darüber hinaus begünstigen dieselben Risikofaktoren, die für Herzerkrankungen gelten, auch das Auftreten von Schlaganfällen (siehe Seiten 17, 20 und 22). Da Männer deutlich häufiger von diesen Risikofaktoren betroffen sind als Frauen, ist auch das Schlaganfall-‐Risiko stärker ausgeprägt. 36 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
VI. Schwerpunkt: Schilddrüse 37 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Die Haushälterin des Körpers: Schilddrüse Als Haushälterin des menschlichen Körpers steuert die Schilddrüse wichtige Prozesse. Sie speichert Jod um damit die Botenstoffe T3 und T4 zu produzieren, die normalerweise bedarfsgerecht ins Blut ausgeschüttet werden. Die Schilddrüsenhormone und Ihre Funktionen ‣T3 und T4 regeln die Aktivität von Herz und Kreislauf, den Energiestoffwechsel im menschlichen Körper sowie die Aktivität von Schweiß-‐ und Talgdrüsen in der Haut. Zudem beeinflussen sie das Nervensystem und regen so die Entwicklung und das Wachstum neuer Zellen an. Ist die Schilddrüse außer Balance, so ist es auch der gesamte menschliche Körper! © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 38
Schilddrüsen-‐Erkrankungen: Wenn der Körper verrückt spielt Jeder zwanzigste Check-‐Up-‐Teilnehmer hat eine Schilddrüsenüber-‐ oder -‐unterfunktion. Erkrankungen der Schilddrüse bleiben häufig unerkannt – obwohl sie die Lebensqualität deutlich einschränken. Müdigkeit, Antriebslosigkeit, Gewichtszunahme, Haarausfall, blasse Haut und Depression sind die Symptome einer gefährlichen Unterfunktion*. Darüber hinaus erhöht eine Erkrankung der Schilddrüse das Risiko für viele Folgeerkrankungen: ‣ Folgeerkrankungen einer Überfunktion: Herzschwäche, Herzrhythmusstörungen, Bluthochdruck, Schlaganfall, Stoffwechselstörungen ‣ Folgeerkrankungen einer Unterfunktion: Wachstums-‐ und Entwicklungsstörungen bei Kindern, lebensgefährliches Myxödem-‐Koma bei Erwachsenen * Schilddrüsen-‐Liga Deutschland © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 39
Schilddrüse: Typische Frauenerkrankungen Die häufigste Form der Unterfunktion (Hashimoto Thyreoiditis) betrifft Frauen fünf mal so häufig wie Männer. Anteil Hashimoto 9,4 Thyreoiditis (Männer und Frauen) Angaben in Prozent n = 3.595 1,7 Männer Frauen Eine Diagnose der Über-‐ oder Unterfunktion ermöglicht die Vorbeugung gegen chronische Erkrankungen. 40 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Schilddrüse: Knoten bergen Risikopotenzial 12 % der Check-‐Up-‐Teilnehmer haben Schilddrüsenknoten mit mehr als 1 cm Durchmesser. Knoten können zahlreiche Beschwerden auslösen: ‣ Schluckbeschwerden ‣ Atemprobleme ‣ Beklemmungsgefühl Schilddrüsenknoten können ein bösartiges Karzinom sein. Die Krebserkrankung ist selten, dennoch sollte bei Schilddrüsenknoten eine ärztliche Überwachung stattfinden. Anteil Check-‐Up-‐ 13,8 13,4 13,9 13,6 12,1 11,9 13,5 13,3 Teilnehmer mit 8,6 10,4 10,0 Schilddrüsen-‐ knoten > 1 cm 2002 2003 2004 2005 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 Angaben in Prozent n = 9.826 41 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
VII. Prävention: Erfolge durch Lebensstil-‐Intervention 42 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Den Willen zur Veränderung finden: Lebensstil-‐Intervention ‣ Die bislang aufgezeigten Risikofaktoren und Krankheitsbilder demonstrieren nicht nur, wie wichtig Prävention ist – sie zeichnen teilweise auch ein besorgniserregendes Bild vom Gesundheitsstand an sich gesunder Menschen. ‣ Der erste Schritt erfolgreicher Prävention ist es, Gesundheitsrisiken zu identifizieren. ‣ Der Zweite ist der Wille zur Veränderung beim Gefährdeten. So unterstützen die Experten des Diagnostik Zentrum Fleetinsel die Teilnehmer in der Gesunderhaltung: ‣ Sie legen die individuellen Gefährdungen der Teilnehmer offen. ‣ Sie verbinden die Befunde mit dem gegenwärtigen Lebensstil und zeigen schädigendes Verhalten auf. ‣ Sie geben Handlungsempfehlungen, wie der Lebensstil im Einklang mit der alltäglichen Routine mit verschiedenen Maßnahmen anpassen lässt. ‣ Sie motivieren und stärken den Willen zu einer Umstellung des Lebensstils. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 43
Präventionserfolge: Schluss mit dem Qualm Vom ersten bis zum vierten Check-‐Up steigt der Anteil der Nichtraucher unter den Teilnehmern von 64 % auf 75 %.* Anteil 67,0 70,8 74,9 Nichtraucher 63,8 Angaben in Prozent 1. Check-‐Up 2. Check-‐Up 3. Check-‐Up 4. Check-‐Up n=5.370 n=2.191 n=1.216 n=621 * Derselbe Trend zeigt sich auch über den vierten Check-‐Up hinaus. Wegen der geringeren Fallzahlen wurde auf eine grafische Darstellung verzichtet. 44 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Präventionserfolge: Schluss mit dem Qualm Männer trennen sich leichter vom blauen Dunst als Frauen. Ein möglicher Grund: Manche Frauen fürchten die häufig mit dem Rauchverzicht einhergehende Gewichtszunahme. Nach dem vierten Check-‐Up liegt der Nichtraucher-‐Anteil bei den Männern 9 % über dem Bundesdurchschnitt, bei den Frauen 4 %. Anteil Nichtraucher 70,6 71,6 70,8 71,0 74,9 74,6 (Männer und Frauen) 62,1 66,2 Männer Frauen Angaben in Prozent 1. Check-‐Up 2. Check-‐Up 3. Check-‐Up 4. Check-‐Up n=5.370 n=2.191 n=1.216 n=621 45 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Präventionserfolge: Mehr Bewegung Regelmäßige Check-‐Up-‐Teilnehmer werden sportlicher: Der Anteil der Sportmuffel geht vom 1. bis zum 4. Check-‐Up von 34 % auf 25 % zurück. 1. Check-‐Up 2. Check-‐Up 3. Check-‐Up 4. Check-‐Up n=5.370 n=2.191 n=1.216 n=621 30,8 34,3 32,9 28,0 38,2 25,9 36,7 24,8 33,9 37,8 34,7 37,4 Kein Sport 1x pro Woche mind. 2x pro Woche Angaben in Prozent Rest zu 100: keine Angabe 46 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Präventionserfolge: Mehr Bewegung Bei den Männern steigt der Anteil derer, die mindestens zweimal pro Woche Sport machen, von 31 % auf 37 %. Bei den Frauen ist der Anstieg noch stärker: von 32 % auf 50 %. Grund kann die doppelte Belohnung sein: Sie leben dadurch nicht nur gesünder, sondern können sich auch mehr Genuss leisten, ohne ihre „schlanke” Linie zu gefährden. In allen Altersgruppen ist der Anteil sportlicher aktiver Teilnehmer gleich hoch: Nur ca. 32 % sind komplette Sportmuffel. Ein Effekt von „Im Alter wird man bequemer” ist somit nicht zu beobachten. 47 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
Präventionserfolge: Das Risiko sinkt Check-‐Up-‐Teilnehmer bemühen sich in der Folge oft um eine gesündere Lebensweise – und das zahlt sich aus. Bei Check-‐Up-‐Wiederholern ab 40 Jahren ist der Anteil von Patienten mit zu hohem Blutdruck um 3 % bis 5 % geringer als bei Erstteilnehmern dieser Altersgruppen. Die Blutfett-‐ und Glukosewerte bleiben weitgehend stabil – Check-‐Up-‐Teilnehmer sind so weit sensibilisiert, dass sie eine weitere Verschlechterung vermeiden. Mehr Bewusstsein für das eigene Gewicht: Bei Check-‐Up-‐Wiederholern ist der Anteil der Übergewichtigen geringer als bei Erstteilnehmern. Dies ist in jeder einzelnen Altersgruppe zu beobachten (zwischen 1 % und 5 %). 48 © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg
VIII. Fazit © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 48
Fazit ‣ Das Kapital Gesundheit® erhalten: Gesundheit ist unsere wichtigste Ressource – privat wie beruflich. Der Check-‐Up hilft dabei, sie dauerhaft zu erhalten. ‣ Gesetzliche Vorsorge verbessern: Der private Check-‐Up entdeckt Risikofaktoren zuverlässig und frühzeitig in allen Altersgruppen. ‣ Unbekannte Risikofaktoren entdecken: Viele Teilnehmer kennen zuvor ihre Risikofaktoren nicht – der Check-‐Up klärt auf. ‣ Zu einem gesunden Lebenswandel motivieren: Wer regelmäßig zum Check-‐Up kommt, passt seine Lebensweise an und minimiert Gesundheitsrisiken. ‣ Mittels Prävention korrigieren: Der regelmäßige Check-‐Up dient als Kontrollinstrument, als Motivationshilfe für eine Lebensstil-‐Intervention und als Gradmesser des Erfolgs. © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 50
Quellenverzeichnis Quellen ‣http://www.bmg.bund.de/krankenversicherung/leistungen/frueherkennung-‐vorsorgeleistungen.html ‣https://www.destatis.de/DE/ZahlenFakten/GesellschaftStaat/Gesundheit/Todesursachen/Aktuell.html ‣http://www.herzstiftung.de/ ‣http://www.schlaganfall-‐hilfe.de/der-‐schlaganfall © DIAGNOSTIK ZENTRUM Fleetinsel Hamburg 51
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