KÜNSTLICHE GRUNDWASSERANREICHERUNG WICHTIGE ANPASSUNGSSTRATEGIE IM KLIMAWANDEL ODER SELBST EIN PROBLEMFALL - Berlin - Brandenburger ...
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KÜNSTLICHE GRUNDWASSERANREICHERUNG WICHTIGE ANPASSUNGSSTRATEGIE IM KLIMAWANDEL ODER SELBST EIN PROBLEMFALL 14. Berlin – Brandenburger Brunnentage BBB ´21 Potsdam/20.-21.9.2021 An-Institut der Dr. C. Kübeck Mitglied im DVGW- Institutsverbund
Definition Grundwasseranreicherung Methode zur künstlichen Erhöhung der Grundwassermenge über Versickerungsanlagen zu Zwecken der (Trink-)Wassergewinnung und des Umweltschutzes. Hierdurch wird die „natürliche Reinigungsleistung“ der Untergrundpassage genutzt und die mögliche Entnahmemenge gesteigert. Betrachtung Grundwassermenge: • Speicherung von Wasser für eine zeitlich spätere und/oder örtlich verlagerte Nutzung Rheinwasser • Konsolidierung der Grundwasserstände - entnahme (bei Entnahmen, klimatische Änderungen) – Schutz grundwasserbeeinflusste Ökosysteme WHR – Wasserverband Hessisches Ried • 38 Mio m³/a aufbereitetes Rheinwasser (Kapazität der Aufbereitungsanlage 43 Mio. m³/a) • 5.400 ha Beregnungsfläche • 65 Mio. m³/a Grundwasserentnahme (ca. 50% Grundwasseranreicherung) © IWW Zentrum Wasser 2 www.whr-infiltration.de
Definition Grundwasseranreicherung Methode zur künstlichen Erhöhung der Grundwassermenge über Versickerungsanlagen zu Zwecken der (Trink-)Wassergewinnung und des Umweltschutzes. Hierdurch wird die „natürliche Reinigungsleistung“ der Untergrundpassage genutzt und die mögliche Entnahmemenge gesteigert. Betrachtung Wasserqualität: I. Verminderung der Salzwasserintrusion in Küstenregionen II. Verbesserung der Wasserqualität des Infiltrats (Aber: Verschlechterungsverbot des Grundwasserkörpers entsprechend WRRL) Rückhalt von organischen Spurenstoffen (Bsp.: MARSOL) III. Verbesserung der Wasserqualität der Grundwasserkörper a. Freisetzungspotential von Stör- und Schadstoffen des Untergrundes • Infiltration eines systemfremden Wassers kann zur Lösung von Stoffen führen Bsp.: Uranfreisetzung b. Hydraulische Anbindung der Infiltrationsanlage an das natürliche Grundwassersystem • Zustrom und/oder Mischung von Wässern Bsp.: Manganfreisetzung © IWW Zentrum Wasser 3
Versickerungsanlagen Prozesse im Untergrund sind Oberflächeninfiltration Untergrundinfiltration abhängig von: flach (Deckschichten) tief (Grundwasserleiter) • Infiltrations- und Operationstechniken Vegetation / Boden / Aquifer Kontinuierliche Infiltration / Wetting and Drying Cycles / Beregnung • Beregnung • Gräben und • Brunnen • Flutung natürlicher Schächte Becken mit • Künstliche Vegetation Becken • Wassergräben • Horizontale Sickerrohre Besonderheit Uferfiltratanlagen • Induzierte Infiltration • Veränderung der Interaktion Grundwasser– Oberflächenwasser © IWW Zentrum Wasser 4
Versickerungsanlagen Prozesse im Untergrund sind Poröses abhängig von: Flutung, Beregnung Medium • Infiltrations- und Kluft / Operationstechniken Becken, Gräben, Karst Vegetation / Boden / Aquifer Schächte Kontinuierliche Infiltration / Wetting and Drying Cycles / Boden Beregnung • Boden / Aquifer Brunnen, Schächte Charakteristik Permeabilität und Mächtigkeit Aquifer Pot. Rückhalte- - Geochemische vermögen Zusammensetzung des + + Untergrundes (Tonminerale, - Qualität des Infiltrats organischer Kohlenstoff- Aufbereitungsziele für die Infiltration gehalt, Calcit etc.) ungesättigt gesättigt Zusammensetzung des © IWW Zentrum Wasser 5 infiltrierten Wassers
Hydrogeochemische Prozesse im Untergrund Prozesse im Untergrund: Black Box Freisetzungspotential © IWW Zentrum Wasser 6
Hydrogeochemische Prozesse im Untergrund Prozesse im Untergrund: • (Boden) / Aquifer Lösung / Fällung Charakteristik Rückhaltevermögen (Calcite) Porosität, Permeabilität und (De-)Sorption (Metalle) Mächtigkeit Black Box Ionenaustausch (Kalium, Freisetzungspotential Geochemische Natrium) Zusammensetzung (Tonminerale, org. Oxidation / Reduktion Kohlenstoffgehalt, (organische Verbindungen / Calcit, Metall- Stickstoff / Metalle) verbindungen etc.) Abbau organischer Verbindungen (meist mikrobiell getriggert) Freisetzungspotential Mischung (mit Porenwasser) © IWW Zentrum Wasser 7
Hydrogeochemische Prozesse im Untergrund Prozesse im Untergrund: • (Boden) / Aquifer Lösung / Fällung Charakteristik Rückhaltevermögen (Calcite) Permeabilität und Mächtigkeit (De-)Sorption (Metalle) Geochemische Ionenaustausch (Kalium, Freisetzungspotential Zusammensetzung Natrium) (Tonminerale, org. Kohlenstoffgehalt, Oxidation / Reduktion Calcit, Metall- (organische Verbindungen / verbindungen etc.) Stickstoff / Metalle) Abbau organischer Zusammensetzung Verbindungen (meist des infiltrierten mikrobiell getriggert) Wassers Mischung (mit Porenwasser) © IWW Zentrum Wasser 8
I. Organische Spurenstoffe – EU Projekt MARSOL (M.Silver) Säule Sediment: 75% Sand/Kies, 22,8% Silt, 1,3% Ton Geochemie: 2,57 Gew.% organischer Kohlenstoff Hydraulik: 7 cm/d Dauer: 615 d Probenahmeports in unterschiedlichen Tiefen • Situation mit 100% Klarwasser • 1 Säule mit kontinuierlichem Einlauf (Säule A) • 2 Säulen mit Wetting und Drying Cycle (5 Tage Infiltration und 2 Tage Trockung) • Einlaufwasser mit bis zu 60 µg/l Carbamazepin und Diclofenac (Naproxen, Fenoprofen, Gemfibrozil, Ibuprofen, Sulfamethoxazol,…) 1m Silver, M., Selke, S., Balsaa, P., Wefer-Roehl, A., Kübeck, C., & Schüth, C. (2018). Fate of five pharmaceuticals under different infiltration conditions for managed aquifer recharge. Science of the total environment, 642, 914-924. © IWW Zentrum Wasser 9
I. Organische Spurenstoffe – EU Projekt MARSOL (M.Silver) Kontinuierlicher Zufluss Wetting and Drying Cycle • Die Konzentrationen nehmen über die Tiefe ab Aber • über die Versuchsdauer gleichen sich die Konzentrationen in den unterschiedlichen Tiefen an Rückhaltekapazität im Untergrund ist begrenzt Bei kontinuierlichen Durchfluss (mit Einstellung anoxischer Bedingungen) erfolgt ein Durchbruch schneller © IWW Zentrum Wasser 10
I. Organische Spurenstoffe – EU Projekt MARSOL (M.Silver) Kontinuierlicher Zufluss Wetting and Drying Cycle • Die Konzentrationen nehmen über die Tiefe ab Aber • über die Versuchsdauer gleichen sich die Konzentrationen in den unterschiedlichen Tiefen an Rückhaltekapazität im Untergrund ist begrenzt Bei kontinuierlichen Durchfluss (mit Einstellung anoxischer Bedingungen) erfolgt ein Durchbruch schneller © IWW Zentrum Wasser 11
I. Organische Spurenstoffe Abbau von anthropogenen Spurenstoffen - Uferfiltrat Substanz aerob suboxisch anoxisch anaerob Carbamazepin o o + ++++ Diclofenac ++++ ++++ ++++ ++++ Sulfamethazol o o +++ ++++ Iopromid ++++ ++++ ++++ ++++ Iopamidol + ++ +++ ++++ Amidotric acid o o + ++++ EDTA ++ ++ o o o < 25% + < 50% ++ < 70% +++ < 80% ++++ > 80% Schmidt & Lange 2005 Aerob - oxidierend => gelöster Sauerstoff und oxidierte Spezies Suboxisch - Sauerstoffkonzentrationen sind sehr niedrig Anoxisch - kein gelöster Sauerstoff Anaerob - reduzierend => kein gelöster Sauerstoff und reduzierte Spezies © IWW Zentrum Wasser 12
I. Organische Spurenstoffe – EU Projekt MARSOL (M.Silver) Verbleib der Substanzen im Untergrund • Bilanzierung des gemessenen Inputs und Outputs über die Versuchsdauer • Entnahme von Sediment und Extraktion der am Sediment gebundenen Substanzen am Ende des Versuchs nicht zurückgehalten sorbiert abgebaut Kontinuierlicher Zufluss Wetting und Drying Cycle © IWW Zentrum Wasser 13
I. Organische Spurenstoffe – EU Projekt MARSOL (M.Silver) Verbleib der Substanzen im Untergrund • Bilanzierung des gemessenen Inputs und Outputs über die Versuchsdauer • Entnahme von Sediment und Extraktion der am Sediment gebundenen Substanzen am Ende des Versuchs nicht zurückgehalten sorbiert abgebaut Kontinuierlicher Zufluss Wetting und Drying Cycle © IWW Zentrum Wasser 14
Hydrogeochemische Prozesse im Untergrund Prozesse im Untergrund: • (Boden) / Aquifer Lösung / Fällung Charakteristik Rückhaltevermögen (Calcite) Porosität, Permeabilität und (De-)Sorption (Metalle) Mächtigkeit Ionenaustausch (Kalium, Freisetzungspotential Geochemische Natrium) Zusammensetzung (Tonminerale, org. Oxidation / Reduktion Kohlenstoffgehalt, (organische Verbindungen / Calcit, Metall- Stickstoff / Metalle) verbindungen etc.) Abbau organischer Verbindungen (meist mikrobiell getriggert) Freisetzungspotential Mischung (mit Porenwasser) © IWW Zentrum Wasser 15
II. Freisetzungspotential des Untergrundes Infiltrationsanlage: Freisetzungsprozesse • Sickerleitungen I. Schwankungen des pH-Werts • Infiltriertes Wasser ist ein aufbereitetes Wasser (7,4 – 8,5) und Säurekapazität • Entnahme über eine Brunnengalerie (2,5 – 4,5 mmol/l) • Infiltrat ist zeitweise stark Calcit-untersättigt verstärkt CaCO3 ( s ) H Ca 2 HCO3 Infiltration (UO2)CO3(s) +H+ UO22++HCO3‐ II. Sauerstoffgesättigtes Infiltrat • Oxidativer Abbau des Grundwasser org. Kohlenstoffs Rohwasser mit CH2O + O2 CO2 + H2O Urankonzentrationen >> 10µg/l • Freisetzung des sorbierten Urans Elutionsversuche (sequentielle Extraktion) zur Untersuchung des Uranfreisetzungspotentials: CO2 + H2O HCO3‐ + H+ Uran liegt gebunden an organischen und • pH-Senkung und karbonatischen Phasen im Feststoff vor (Kooperation mit A. Banning, RUB, 2017) Erhöhung der Banning, A., Pawletko, N., Röder, J., Kübeck, C., & Wisotzky, F. (2017). Ex situ Calcitlösung groundwater treatment triggering the mobilization © IWW Zentrum Wasser of geogenic uranium from aquifer 16 sediments. Science of The Total Environment, 587, 371-380.
II. Freisetzungspotential des Untergrundes Infiltrationsanlage: Freisetzungsprozesse • Sickerleitungen • Mischung von • Infiltriertes Wasser ist ein aufbereitetes Wasser Infiltrationswasser und • Entnahme über eine Brunnengalerie Grundwasser im Randbereich • Belüftung des Grundwasserleiters durch GW- Absenkung • Bedarfsorientierte Entnahme aus den Förderbrunnen • Nicht kontinuierliche Infiltration © IWW Zentrum Wasser 17
II. Freisetzungspotential des Untergrundes Infiltrationsanlage: • Sickerleitungen • Infiltriertes Wasser ist ein aufbereitetes Wasser Maßnahmen: • Entnahme über eine Brunnengalerie 1. Anpassung der Wasseraufbereitung (Infiltrat) • Einstellung des pH-Wertes und der Säurekapazität im Infiltrat (leicht Calcit- übersättigt) • (Verringerung der Sauerstoffsättigung) 2. Stabilisierung der Fahrweise (Infiltration und Entnahme) und damit Minderung der Mischung unterschiedlicher Grundwässer • Die Entnahme erfolgt nun über alle Brunnen mit einer konstanten Menge © IWW Zentrum Wasser 18
III. Hydraulische Anbindung Infiltrationsanlage: • Uferfiltratanlage • Keine bis schlechte Infiltration • Infiltrationsbecken mit Oberflächenwasser des Oberflächengewässers • Große Entfernung zu den Infiltrartionsbecken und Infiltrations- becken zyklischer Betrieb Fluss • Infiltrationsbecken sind unterschiedliche tief Rohwasser mit Manganspitzen bis 14 mg/l © IWW Zentrum Wasser 19
III. Hydraulische Anbindung Infiltrationsanlage: • Uferfiltratanlage • Keine bis schlechte Infiltration • Infiltrationsbecken mit Oberflächenwasser des Oberflächengewässers • Große Entfernung zu den Bohrung Infiltrartionsbecken und Infiltrations- becken zyklischer Betrieb Fluss • Infiltrationsbecken sind unterschiedliche tief Freisetzungsprozesse Aufstieg eines eisen(II)haltigen red. Tiefenwassers Eisen(II) reagiert mit Manganoxid MnO2(s) + Fe2+ Mn2+ + FeO2(s) Eisenoxid Manganoxid Pyrit (FeS2), org. Kohlenstoff © IWW Zentrum Wasser 20
III. Hydraulische Anbindung Infiltrationsanlage: • Ufefriltratanlage Maßnahmen: • Infiltrationsbecken mit Oberflächenwasser 1. Stabilisierung der Fahrweise (Entnahme) und damit Minderung des Zustroms Infiltrations- becken von reduzierten Fluss Tiefenwässern 2. Optimierung der Strömungsbedingungen durch Nivellierung der Infiltrationsbecken und Wasserstände in den Förderbecken 3. Monitoring der Grundwasserstände 4. (Abzug eines Teilstroms der Sickergalerie) © IWW Zentrum Wasser 21
Take-Home Message ■ Grundwasseranreicherung ist eine gute ergänzende Technologie den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken (insbes. Menge) ■ Abgestimmte Vorgehensweise bei der Wahl der Infiltrationsanlage und Wasseraufbereitung auf die ortspezifischen Gegebenheiten unter Berücksichtigung der Prozesse im Untergrund (Grundwasserströmung / Hydrogeochemie) Betrachtung als Gesamtsystem Umweltkapazitäten Technische Lösungen • Hydro(geo)logie • Infiltration Methoden (Infiltrationsrate, Erfordernis (Oberflächeninfiltration Grundwasserströmung) Untergrundinfiltration) • Hydro(geo)chemie • Betriebsweise (Grundwasserqualität; Anpassung (kontinuierliche wetting Zusammensetzung des and drying cycles) Aquifers; • Pre- / Posttreatment Rückhaltekapazität; (Stoffentfernung, pH-Wert- Freisetzungspotential) Einstellung, Desinfektion) © IWW Zentrum Wasser 22
Take-Home Message ■ Grundwasseranreicherung ist eine gute ergänzende Technologie den Auswirkungen des Klimawandels entgegenzuwirken (insbes. Menge) ■ Abgestimmte Vorgehensweise bei der Wahl der Infiltrationsanlage und Wasseraufbereitung auf die ortspezifischen Gegebenheiten unter Berücksichtigung der Prozesse im Untergrund (Grundwasserströmung / Hydrogeochemie) Betrachtung als Gesamtsystem 2000/60/EC WRRL 2008/105/EC Umweltqualitätsnormen Haupteinflüsse 2013/39/EC Zustand der Wasserkörper Oberflächen- Seen / (prioritäre Stoffe) Flüsse wasser Talsperren … Strömung Grundwasser- Geologie/ Interaktion Geochemie anreicherung (Infiltration / Exfiltration) (nach Aufbereitung) Landnutzung Grund- Salzwasser Klima Geochemie Abwasserauf- wasser Intrusion bereitung Virgin forest, Gambia Siedlung Trinkwasser- gewinnung Industrie © IWW Zentrum Wasser 23 98/83/EC
Vielen Dank für Ihr Interesse Industrie © IWW Zentrum Wasser 24
www.iww-online.de info@iww-online.de IWW Rheinisch-Westfälisches Institut für Wasser Beratungs- und Entwicklungsgesellschaft mbH Justus-von-Liebig-Str. 10 46584 Biebesheim am Rhein Telefon: +49 (0) 208 40303 601 Fax: +49 (0) 208 40303 80 Dr. Christine Kübeck c.kuebeck@iww-online.de Telefon: +49 (0) 0208 40303 611 An‐Institut der Mitglied im DVGW‐ Institutsverbund
Water Quality Requirements ■ Australian Guideline for Water Recycling => Managed Aquifer Recharge (module 3; NRMMC-EPHC-NHMRC, 2009) • Proposes entry level assessment based on water quality requirements of the protection value (emission approach) ■ EU “Water Framework Directive” (2000) • Considers MAR technologies as a possible measure to achieve the “good status” objectives for water bodies, however, does not specify implementation strategies • Does not adopt limit value approach, but provides strategies to establish good qualitative (ecological and chemical) and quantitative status of all water bodies © IWW Zentrum Wasser 26
Prozesse in der Untergrundpassage © IWW Zentrum Wasser 27
Changes of Redox Condition Infiltration Basin MAR Scheme: Infiltration basin with tww Organic carbon (DOC and/or bound in soil or aquifer) Oxygen depletion CH 2O O2 CO2 H 2O Suboxic - anoxic condition Change of pH CO 2 H 2O HCO3 H pH buffering: Dissolution or precipitation of carbonates CaCO3 H Ca 2 HCO3 Denitrification NO3 NO2 NO N 2 O N 2 NH 4 Sulphate reduction 2CH 2 O SO42 2CO2 S 2 H 2O Anaerobic conditions © IWW Zentrum Wasser 28
Changes of Redox Condition Infiltration Basin MAR Scheme: Infiltration basin with tww As a consequence of a changing redox and pH conditions: Mobilization of heavy metals under anoxic / anaerobic conditions (Iron(III) / Manganese(IV) phases) FeOOH CH 2 O 7 H 4 Fe 2 HCO3 6 H 2O pH-dependent mobilization of heavy metals Mobilization of nitrogen bound in organic carbon compounds (CH2O-NH2) => Generation of NH4+ Emission of pollutants from receiving environment !!!! © IWW Zentrum Wasser 29
EAWAG http://eawag-bbd.ethz.ch/index.html Caffeine Bisphenol A © IWW Zentrum Wasser 30
Recycled MAR Water Surface Water Groundwater Drinking Water Water Source Key Harzards Potential +++ high - o none Pathogenes +++ ++ + o Nutrients, hardness and pH +++ + ++ o Salinity, +++ + +++/o o Turbidity and particles +++ ++ + o Metals and Radionuclides +++ + +++ o Organic compounds Industrial chemicals +++ ++ + o Biologically active compounds +++ ++ + o Detergents and pharmac. +++ ++ + o © IWW Zentrum Wasser 31
© IWW Zentrum Wasser 32
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