Preisverleihung Kinderspiel des Jahres 2018 - Informationen für die Medien - Spiel des Jahres eV
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Preisverleihung Kinderspiel des Jahres 2018 Informationen für die Medien Spiel des Jahres • Geschäftsstelle • Heinrich-Hertz-Str. 9 • 50170 Kerpen Fon: +49 (0) 2273 – 95 31 382 • Fax: +49 (0) 2273 – 95 31 384 E-Mail: mail@spiel-des-jahres.com • Internet: www.spiel-des-jahres.com
Der Spielejahrgang 2018 Ein Kommentar von Sabine Koppelberg, Koordinatorin der Jury Kinderspiel des Jahres Spielen ist Grundbedürfnis Spielen ist nachweislich ein Grundbedürfnis des Menschen. Kinder stillen die- ses Grundbedürfnis so oft sie können. Würfeln und über Brettspielen grübeln – das war bereits in der Antike ziemlich angesagt. Man würfelte mit Astragalen und spielte Lege- oder Laufspiele auf Spielplänen, die kurzerhand in Treppen- stufen eingeritzt wurden. Das Material war oft auf das Wesentliche reduziert, der Spielspaß dennoch hoch. Dieser natürliche Drang der Kinder zu spielen ist bis heute unverändert. Eben- so der Wunsch nach viel Spaß beim Spielen. Und das ist auch die Zielsetzung der Spieleautoren von heute. Dabei entwickeln sie zur Freude der Kinder immer detailreicheres Material und raffiniertere Mechanismen. Davon konnten wir uns auch in diesem Jahrgang überzeugen. Über 160 Kinderspiele hat jedes Jurymitglied von den Verlagen erbeten und in zahlreichen Partien zusammen mit Kindern und Familien gespielt – zuhause, in der Kindertagesstätte, in der Schule. Besonders für 5 bis 7 Jahre Unser Fazit: Der Spielejahrgang 2017/2018 bietet insbesondere für die Altersklasse der 5 bis 7-Jährigen eine große Auswahl. Was die Spielmechanismen angeht, überwiegen eindeutig Geschicklichkeits- und Gedächtnisspiele, während das klassische Laufspiel und kindgerechte Kartenspiele auch in diesem Jahrgang eher Mangelware sind. Thematisch haben sich die Autoren ausgesprochen häufig auf Geschichten rund um das klassische Märchen kon- zentriert. Daneben begegnen uns wieder viele Tiere, darunter jede Menge Dinosaurier und Wesen aus der Geister- und Fantasywelt: putzige Gespenster, nächtliche Gestaltwandler und unerschrockene Superhelden. Umsetzung teilweise unzureichend Nicht ganz so helden- und märchenhaft sehen wir die Umsetzung vieler Spiele in diesem Jahrgang. Schon nach we- nigen Spielrunden wurden kritische Punkte deutlich: Außergewöhnliche Spielideen, bei denen verschiedene Mecha- nismen auf den ersten Blick sehr reizvoll miteinander kombiniert wurden, sind nicht richtig austariert. Da unterfordert beispielsweise der Geschicklichkeitsanteil die Kinder, während das Memo-Element zu anspruchsvoll ist. Oder die Kinder sind nicht in der Lage, das Zubehör zu benutzen. Sie benötigen Hilfe, um nicht exakt gearbeitete Holzblöcke mit Spielfiguren zu überwinden oder eine Schiene aus Pappe im Spielplan zu verschieben. Gerade Spielmaterial aus Pappe war leider häufig nicht stabil genug produziert, um viele Partien auszuhalten, so dass beispielsweise Bäume, Berge oder Vulkane schon nach wenigen Runden verknickten oder Ecken ausgefranst waren. Am meisten geärgert haben uns in diesem Jahr allerdings fehlerhafte Regeln ohne eine sorgfältige redaktionelle Überarbeitung. Gerade bei den internationalen Verlagen führten teils irreführende und lückenhafte Übersetzungen zu Ratlosigkeit und frustriertem Achselzucken am Spieltisch. Hier rein intuitiv richtig zu spielen – das schafften nur spielerfahrene Erwachsene. Einige außergewöhnliche und umwerfende Spielideen, die wir und die Kinder richtig toll fanden, haben es deshalb nicht auf unsere Empfehlungsliste geschafft. Das ist unglaublich schade, zumal diese Defizite schon nach der ersten Partie offensichtlich waren. Hier fragen wir uns, woran das liegt? Stehen die Verlage oder der deutsche Vertrieb tatsächlich unter solch hohem Druck, dass sie die Neuerscheinung mit der heißen Nadel gestrickt in den Markt pumpen müssen? Weitere an sich rundum überzeugende Neuerscheinungen haben es nicht auf unsere aktuelle Liste geschafft, weil deren flächendeckende Verfügbarkeit im Handel zum heutigen Zeitpunkt nur marginal beziehungsweise noch gar nicht garantiert ist. Auch das ist sehr schade. Aus diesen Gründen haben wir die maximale Zahl von 10 zu empfehlenden Kinderspielen in diesem Jahr nicht voll ausgeschöpft, dafür aber acht sehr unterschiedliche Spiele für Kinder zwischen fünf und sieben Jahren ausgewählt, von denen wir hoffen, dass sie möglichst vielen Kindern lange Freude bereiten. 2
Darunter die drei Kandidaten für die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres 2018“, die uns ganz besonders überzeugt haben, mit einer ungewöhnlichen Spielidee, einem verständlichen Regelwerk, stabilem, kindgerechten Spielmaterial und vor allem jeder Menge Spielspaß für Kinder und ältere Mitspielende. Mit Emojito! kommt zum wiederholten Male der Günzburger Verlag HUCH! mit einem Kinderspiel in die spannende Endrunde. Dem Autor Urtis Šulinskas gelingt es zusammen mit dem Illustrator Tony Tzanoukakis ganz viel Gefühl in dieses witzige, kindgerechte und variantenreiche Partyspiel für Kinder ab 7 Jahren zu packen. Funkelschatz ist eine Familienproduktion von Lena und Günter Burkhardt. Hier haben Tochter Lena und ihr als Spieleautor überaus erfolgreicher Papa eine wunderbar atmosphärische Drachenfamiliengeschichte geschaffen, das der ebenso (kinder)spielerfahrene Verlag HABA vorbildlich als Sammelspiel für Kinder ab 5 Jahren umgesetzt hat. Mit Panic Mansion schafft es der französische Verlag Blue Orange erstmals aufs blaue Treppchen, denn die beiden Autoren Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen haben mit einem genial einfachen Schüttelmechanis- mus ein Geschicklichkeitsspiel entwickelt, das mit verschiedenen Varianten Kinder ab 6 Jahren und Erwachsene herausfordert. Wir gratulieren allen Autoren, Grafikern und Verlagsvertretern schon jetzt ganz herzlich zu ihren tollen Spielideen. Welches der drei Spiele unsere Auszeichnung zum Kinderspiel des Jahres 2018 erhalten wird, entscheidet sich heute. 3
Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2018: Emojito! von Urtis Šulinskas Grafik: Tony Tzanoukakis Verlag: HUCH! (Günzburg) und Desyllas (Athen) Für 2 – 14 Spieler ab 7 Jahren Spieldauer: ca. 30 Minuten Preis: ca. 22 Euro Zum Spiel Das boxende Känguru hängt erschöpft in den Seilen. Die Vogelscheuche ist ganz schön genervt von dem Gezwitscher um sie herum. Das Bügeleisen muss dringend mal Dampf ablassen. Und der Eisbär probiert selig seine neuen Schlittschuhe aus. So viele Gefühle, so viele Stimmungen und noch viele mehr gibt es in diesem Partyspiel. Drei Varianten gibt es, man spielt miteinander, gegeneinander oder sogar in Teams. Immer geht es darum, dass einer das Gefühl, das eine Figur auf einer Spielkarte zeigt, mimisch und/oder mit Geräuschen darstellt, und die Mitspieler dieses erraten müssen. Das macht nicht nur allen Beteiligten tierischen Spaß, man lernt auch einiges: über die eigenen Emotionen und vor allem über die der Anderen. Da sage noch einer, mit Gefühlen spielt man nicht. Begründung der Jury Was beglückt mein Gegenüber? Oder was betrübt es? Das sind Fragen, die Menschen vom jüngsten Alter an beschäftigen. Hier können sie es gemeinsam herausfinden. Der Autor Urtis Šulinskas hat ganz viel Gefühl in dieses kindgerechte Partyspiel gepackt. Die genialen Illustrationen von Tony Tzanoukakis erzählen zu jedem einzelnen eine kleine Geschichte. In welcher der Spielvarianten auch immer: Es schult das Mitgefühl und Einfühlungsvermögen. Und am Ende bleiben Jubel, Trubel, Heiterkeit. Der Autor Urtis Šulinskas ist ein litauischer Spiele-Autor und Teil des Design-Studios Bonding Games (bondinggames.com). Das Studio ist auf Familien- und Kinderspiele spezialisiert. Urtis ist außerdem in einem Kinder-Camp aktiv, wo er sich Anregungen für seine Spiele holt. Nebenbei führt er ein Karikatur- bzw. Cartoon-Projekt und genießt es, auch die künstlerische Seite von Brettspielen zu erkunden. Im Jahr 2014 ist er durch witzig illustriere Tiere in einem Cartoon auf die Idee für „Emojito!“ gestoßen. Immer schon fand er es faszinierend, wie sich Emotionen und Atmosphäre bei einer Spielerunde aufbauen und entwickeln. Aus diesem Zusammenspiel ist die Idee für „Emojito!“ entstanden. Der Grafiker Tony Tzanoukakis ist ein griechischer Illustrator. Seine Illustrationen findet man in „OMG“, „Amphipolis“ und im gesamten Vorschulprogramm des griechischen Verlags Desyllas. Die Inspiration für die Illustration von „Emojito!“ fand Tony durch Beobachtung seiner Mitmenschen in Alltagsituationen. Die Mimik und die Gefühle die hierbei entstanden, waren für ihn Inspiration genug. Der Verlag Die Vertriebsgesellschaft Hutter Trade erblickte 2004 das Licht der (Unternehmens-)Welt. Zeitgleich wurde die Verlagsmarke HUCH! gegründet, die wiederum durch Hutter Trade vertrieben wird. Seitdem gehen die Entwicklung als auch der Vertrieb von ausgezeichneten und abwechslungsreichen Spielen Hand in Hand. Mit innovativen Kinder- und Familienspielen mit Lifestyle-Charakter, Strategiespielen und facettenreichen Vertriebsprodukten haben sich HUCH! und Hutter Trade ein ganz eigenes Profil geschaffen. 2016 trafen der griechische Verlag Desyllas und Hutter Trade aufeinander. Auf der SPIEL stellte der Athener Verlag dem HUCH!-Team sein Programm vor. Das Spiel „Emojito!“ stieß sofort schon aufgrund der vielen ansprechenden Illustrationen auf großes Interesse. Bereits im darauffolgenden Jahr wurde das Spiel für den deutschsprachigen Markt in Zusammenarbeit mit Desyllas veröffentlicht. Pressekontakt: Hutter Trade Andrea Stadler, +49 (0) 8221 - 36 96 34, andrea.stadler@hutter.net 4
Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2018: Funkelschatz von Lena und Günter Burkhardt Grafik: Daniel Döbner Verlag: HABA (Bad Rodach) Für 2 – 4 Spieler ab 5 Jahren Spieldauer: ca. 15 Minuten Preis: ca. 15 Euro Zum Spiel Zufällig stoßen die Drachenkinder auf einen Schatz voller bunter Funkelsteine. Allerdings stecken diese eingefroren in einer dicken Säule aus Eis. Zum Glück bringt Papa-Drache die Säule mit seinem Feueratem zum Schmelzen und die Kinder können die funkelnden Steine einsammeln. Dazu stapeln die Spieler auf dem Spielbrett neun Plastik- ringe zu einer Säule und füllen diese bis zum Rand mit bunten Funkelsteinen. Zu Beginn jeder Runden wählt jeder ein farbiges Funkelplättchen. Vorsichtig entfernt nun der Startspieler den obersten Ring, und alle kassieren die runtergepurzelten Steine ihrer Farbe. Ist der letzte Eisring vom Spielbrett genommen, endet dieses ungewöhnliche Sammelspiel, und es gewinnt, wer mit Fingerspitzengefühl, ein wenig Taktik und Glück die meisten Funkelsteine einsammeln konnte. Begründung der Jury Dieser Drachenpapa lässt nicht nur Eis, sondern auch Kinderherzen schmelzen. Hier fiebert die ganze Familie gerne mit. Ein Tochter-Vater-Gespann, die Autoren Lena und Günter Burkhardt, verbindet eine kindgerechte Geschichte, einen klassischen Mechanismus und faszinierendes Material zu einem Spieleabenteuer, das Kinder immer wieder fesselt. Beim Einschätzen und Sammeln sind ein kühler Kopf, ein Quäntchen Glück und Fingerspitzengefühl gefragt. (Drachen-)Papa ist der Beste. Die Autoren Günter Burkhardt ist schon seit vielen Jahren hauptberuflich Spieleautor und hat bereits über 80 Spiele veröffentlicht. Eines seiner erfolgreichsten Spiele ist „Rumpelritter“, das zusammen mit seinem damals 7-jährigen Sohn Benjamin entstand. Das Spiel ist 2004 beim Verlag HABA erschienen und bis heute im Programm. Von diesem Zeitpunkt an war auch Günter Burkhardts Tochter Lena davon begeistert, Spiele zu entwickeln. Über Jahre hinweg war sie die eifrigste Testerin im Hause Burkhardt. Nach zahlreichen Versuchen hat es im Jahr 2017 gleich zweimal geklappt. Nach „Die Gärten von Versailles“ bei Schmidt Spiele ist „Funkelschatz“ das zweite Spiel, das auch ihren Namen auf der Schachtel trägt. Und das zu Recht, denn die Grundidee zu dem Spiel stammt von ihr. Der Grafiker Daniel Döbner (*1974) ist Illustrator, Storyboarder, Maler und Graffiti-Künstler. Viele Jahre lebte er als Autodidakt von der Auftragsmalerei für Firmen jeglicher Art. 2005 erhielt er sein Diplom für das Studium der Illustration mit Schwer- punkt Kinderbuch an der Fachhochschule in Münster. Inzwischen sind durch die Zusammenarbeit mit verschiede- nen Verlagen zahlreiche Kinderbücher sowie Brett- und Kartenspiele mit seinen Illustrationen veröffentlicht worden. Seine eigenständigen Werke findet man seit 1990 auf Ausstellungen und Fassaden weltweit. Storyboards für Werbeagenturen, Kinderbücher und Spieleillustrationen: Das alles sorgt für einen abwechslungsreichen Berufsalltag. Daniel Döbners Wahlheimat ist Amsterdam, wo er seit 2005 mit seiner Familie lebt. Der Verlag Der Verlag HABA ist begeisterten Spielern vor allem als Kinderspielmarke ein Begriff. Doch am Firmensitz in Bad Rodach entstehen nicht nur Spiele mit viel Liebe zum Detail. Die Designer und Redakteure spielen, tüfteln, entwerfen und entwickeln mit viel Kreativität verschiedene Spiele und Produkte für alle kindlichen Bedürfnisse. So entsteht Jahr für Jahr ein vielfältiges Programm von Spielen, Babyspielzeug bis hin zur Kinderzimmer- ausstattung. „Funkelschatz“ ist nur eins der überaus beliebten HABA-Kinderspiele, mit „Klondike“ (2001), „Der schwarze Pirat“ (2006) und „Diego Drachenzahn“ (2010) wurden bereits drei Spiele von HABA zum „Kinderspiel des Jahres“ ausgezeichnet. Pressekontakt: HABA Julia Roth, +49 (0) 9564 - 92 92 414, julia.roth@haba.de 5
Nominiert zum Kinderspiel des Jahres 2018: Panic Mansion von Asger Harding Granerud, Daniel Skjold Pedersen Grafik: Etienne Hebinger Verlag: Blue Orange Games (Pont-à-Mousson, FR) Vertrieb: Asmodee (Essen) Für 2 – 4 Spieler ab 6 Jahren Spieldauer: ca. 20 Minuten Preis: ca. 30 Euro Zum Spiel In einer alten Villa findet ein Abenteurer wertvolle Schatztruhen. Plötzlich beginnt das Haus zu schwanken und es erscheinen gespensterhafte Geister, Schlangen und Spinnen. Rettet sich der Glücksritter rechtzeitig mit den Truhen in eines der vielen Zimmer, hat der Spuk ein Ende. Dazu erhält jeder Spieler einen offenen Schachtelboden, der in verschiedene Räume unterteilt ist, die durch Öffnungen miteinander verbunden sind. Durch geschicktes Rütteln und Kippen der Schachtel versucht nun jeder, seinen Abenteurer und drei Schatztruhen möglichst schnell in ein be- stimmtes Zimmer zu bugsieren, ohne dass dabei die ebenfalls durchs Haus rutschenden Gegenstände wie Geister, Spinnen und rollende Holzaugen mit in den Raum gelangen. Variantenreiches, hektisches Geschicklichkeitsspiel für Klein und Groß. Begründung der Jury Es geht so einfach los. Wie „Panic Mansion“ funktioniert, versteht man schon, sobald man die Schachtel in die Hand nimmt und umdreht. Schauen, Schütteln, Schadenfreude: Darauf bauen die beiden Autoren Asger Sams Gra- nerud und Daniel Skjold Pedersen behutsam auf; mit den Varianten wandelt sich das muntere Kinderspiel zu einem herausfordernden Familienspiel. Dieses verrückte Spukhaus verbreitet nicht Angst und Schrecken, sondern reinen Spielspaß. Die Autoren Die dänischen Spieleentwickler Asger Harding Granerud und Daniel Skjold Pedersen haben ihr erstes Spiel zusammen auf der Rückreise von der Spielemesse in Essen 2014 entwickelt. Mit „13 Tage – Die Kubakrise 1962“ schufen sie ein besonderes Spiel und merkten, dass sie gut zusammenarbeiten. Im Laufe der Jahre haben die beiden Autoren aus Kopenhagen gemeinsam mehrere andere Spiele veröffentlicht, wie „Frogriders“ oder „Flamme Rouge“. Seit Anfang 2018 konzentrieren sie sich komplett auf die Spieleentwicklung und möchten noch viele Spiele veröffentlichen, die den Spaß am Brettspiel in die Welt tragen. Der Grafiker Blue Orange ist einer der ersten Verlage, mit denen Etienne Hebinger nach seinem Studium gearbeitet hat und „Panic Mansion“ ist das zweite Spiel, das er für sie illustriert hat. Neben Illustration von Brettspielen arbeitet der Grafiker auch für Videospiele und für Cartoons, was ihm viel Freude bereitet. Der Verlag Der Spieleverlag Blue Orange wurde im Jahr 2000 in Frankreich gegründet und veröffentlicht Spiele in Europa, den USA, Latein Amerika, Asien und Afrika. Der Verlag legt größten Wert auf Qualität und herausragendes Design, bei dem der Spaß im Vordergrund steht. Er ist immer auf der Suche nach besonderen Spielen, die erinnerungswürdige Erlebnisse über Generationen hinweg erschaffen. Der Verlag liebt die besonderen Augenblicke, in denen Freunde und Familien gemeinsam eine schöne Zeit mit großartigen Spielen erleben. Daher muss jedes seiner Spiele einfach zu lernen sein und Spielern jedes Alters Freude bereiten. Diese Hingabe wurde 2017 bereits aufs Höchste ausgezeichnet, als Blue Orange für das Spiel „Kingdomino“ den Preis Spiel des Jahres 2017 erhielt. Pressekontakt: Asmodee Robin de Cleur, +49 (0) 201 - 24 85 95 16; r.decleur@asmodee.com 6
Empfehlungsliste 2018 Zusätzlich zu den nominierten Spielen veröffentlicht die Jury eine Empfehlungsliste. Damit weist die Jury auf das breite Spektrum sehr guter Spiele hin. Die Empfehlungsliste zum Kinderspiel des Jahres 2018 bildet einen Querschnitt der aktuellen Neuheiten ab – mit einfachen Brettspielen, Mitbring- und Kartenspielen. Für jede Familie mit Kindern zwischen drei und sieben Jahren ist etwas Passendes dabei. Die Spiele der Empfehlungsliste Die Legende des Wendigo SOS Dino Gedächtnisspiel für 2 – 6 Spieler ab 6 Jahren. Kooperatives Laufspiel für 1 – 4 Spieler ab 7 Jahren. Spieldauer: ca. 10 Minuten; Preis: ca. 18 Euro. Spieldauer: ca. 25 Minuten; Preis: ca. 27 Euro. Autor: Christian Lemay; Grafik: Nikao Autoren: Ludovic Maublanc, Théo Rivière Verlag: Le Scorpion Masqué; Vertrieb: Asmodee Grafik: Mathieu Leyssenne; Verlag: Loki Vertrieb: Hutter Trade Dino World Speed Colors Geschicklichkeitsspiel für 2 – 4 Spieler ab 6 Jahren. Memo-Malspiel für 2 – 5 Spieler ab 5 Jahren. Spieldauer: ca. 10 Minuten; Preis: ca. 7 Euro. Spieldauer: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 15 Euro. Autoren: Marco Pranzo, Virginio Gigli, Flaminia Brasini Autor: Erwan Morin; Grafik: Robin Rossigneux Verlag: HABA Verlag: Game Factory Rhino Hero Super Battle Geschicklichkeitsspiel für 2 – 4 Spieler ab 5 Jahren. Mehr Informationen zu allen Spielen unter Spieldauer: ca. 15 Minuten; Preis: ca. 25 Euro. www.spiel-des-jahres.com Autoren: Scott Frisco, Steven Strumpf Grafik: Thies Schwarz; Verlag: HABA 7
Kinderspiel des Jahres – die bisherigen Gewinner 2001 Klondike von Stefanie Rohner und Christian Wolf (HABA) 2002 Maskenball der Käfer von Peter-Paul Joopen (Selecta) 2003 Viva Topo! von Manfred Ludwig (Selecta) 2004 Geistertreppe von Michelle Schanen (Drei Magier Spiele) 2005 Das kleine Gespenst von Kai Haferkamp (Kosmos) 2006 Der schwarze Pirat von Guido Hoffmann (HABA) 2007 Beppo der Bock von Peter Schackert und Klaus Zoch (Oberschwäbische Magnetspiele) 2008 Wer war’s? von Reiner Knizia (Ravensburger) 2009 Das magische Labyrinth von Dirk Baumann (Drei Magier Spiele / Schmidt) 2010 Diego Drachenzahn von Manfred Ludwig (HABA) 2011 Da ist der Wurm drin von Carmen Kleinert (Zoch) 2012 Schnappt Hubi! von Steffen Bogen (Ravensburger) 2013 Der verzauberte Turm von Inka und Markus Brand (Drei Magier Spiele / Schmidt) 2014 Geister, Geister, Schatzsuchmeister! von Brian Yu (Mattel Games) 2015 Spinderella von Roberto Fraga (Zoch) 2016 Stone Age Junior von Marco Teubner (Hans im Glück) 2017 ICECOOL von Brian Gomez (Amigo) 8
Die Jury Kinderspiel des Jahres 2018 Zielsetzung des Vereins Spiel des Jahres e.V. ist es, die Verbreitung des Kulturguts Spiel in Familie und Ge- sellschaft zu fördern. Dazu vergibt er für den deutschsprachigen Raum seit 1979 die Auszeichnung „Spiel des Jahres“, seit 2001 die Auszeichnung „Kinderspiel des Jahres“ und seit 2011 auch die Auszeichnung „Kenner- spiel des Jahres“. Stimmberechtigt für die Jury Kinderspiel des Jahres 2018 sind fünf unabhängige Fachjour- nalisten, die Mitglieder des Vereins sind, sowie zwei Beiräte aus unterschiedlichen Bereichen der Gesellschaft. Die Jury ist unabhängig von Industrie und Handel und orientiert sich strikt am Verbraucher. Die Jury Kinderspiel des Jahres 2018: Von links: Christoph Schlewinski (Drehbuchautor, Köln), Stefanie Marckwardt (Grundschullehrerin, Berlin), Sabine Koppelberg (freie Journalistin, Odenthal), Hauke Petersen (Redakteur Neue Osnabrücker Zeitung, Georgsmarienhütte), Gaby Kaufmann (Vorsitzende Ludothek Langnau i.E., Schweiz), Stefan Gohlisch (Redakteur Neue Presse, Hannover). Es fehlt: Tina Kraft (Leiterin Spieliothek, Marl). Download auf www.spiel-des-jahres.com. Die Jury beurteilt und wählt die Spiele nach folgenden Kriterien: 1. Spielidee (Spielspaß, Originalität, Spielwert) 2. Regelgestaltung (Aufbau, Übersichtlichkeit, Verständlichkeit) 3. Design (Funktionalität, Verarbeitung) 4. Layout (Karton, Spielplan, Regel) Für das Wahlverfahren werden alle Neuerscheinungen im Bereich der Kinderspiele des laufenden und des vorangegangenen Kalenderjahres berücksichtigt. Auf einer mehrtägigen Klausurtagung erarbeitet die Jury die Nominierungsliste für das Kinderspiel des Jahres, die in diesem Jahr drei Titel umfasst. Zudem veröffentlicht die Jury eine Empfehlungsliste, die auf weitere gute Spiele aus der Kategorie Kinderspiel hinweist. In Hamburg findet die Wahl des Siegertitels statt. Das Ergebnis wird erst während der Preisverleihung vor den Medien bekannt gegeben. Für die Verwendung seines Logos erhält der Verein Spiel des Jahres e.V. Lizenzgebühren von den Verlagen. Damit betreibt er eine Geschäftsstelle und einen Internet-Auftritt, druckt Informations-Broschüren und präsentiert sich auf Messen. Darüber hinaus finanziert der Verein u.a. ein Stipendium für Spieleautoren und er unterstützt spielerische Projekte im Rahmen eines breit angelegten Förderprogramms. Die Mitglieder und Beiräte üben die Jury-Tätigkeit ehrenamtlich aus. Im Rahmen dieser Tätigkeit anfallende Reise- und Übernachtungskosten werden vom Verein erstattet. Für Arbeiten, die nicht direkt mit der Jury-Tätigkeit zu tun haben, zahlt der Verein Aufwandsentschädigungen. 9
Spiel des Jahres 2018 und Kennerspiel des Jahres 2018 Das „Spiel des Jahres“ und das „Kennerspiel des Jahres“ werden am 23. Juli 2018 in Berlin gekürt. Wir freuen uns, wenn Sie auch über diese Auszeichnung berichten! Nominiert für die Wahl zum Spiel des Jahres 2018 sind: (in alphabetischer Reihenfolge) AZUL LUXOR THE MIND von Michael Kiesling von Rüdiger Dorn von Wolfgang Warsch Verlag: Next Move/Plan B Games (Montréal, Verlag: Queen Games (Troisdorf) Verlag: Nürnberger Spielkarten Verlag Kanada) Taktisches Sammel- und Laufspiel (Fürth-Dambach) Vertrieb: Pegasus Spiele (Friedberg) für 2 bis 4 Spieler ab 8 Jahren Kooperatives Kartenspiel für 2 bis 4 Taktisches Legespiel für 2 bis 4 Spieler Spieler ab 8 Jahren ab 8 Jahren Darüber hinaus hat die Jury für das Spiel des Jahres eine Empfehlungsliste mit sechs weiteren Titeln veröffentlicht. Nominiert für die Wahl zum Kennerspiel des Jahres 2018 sind: (in alphabetischer Reihenfolge) DIE QUACKSALBER VON GANZ SCHÖN CLEVER HEAVEN & ALE QUEDLINBURG von Wolfgang Warsch von Michael Kiesling und Andreas Schmidt von Wolfgang Warsch Verlag: Schmidt Spiele (Berlin) Verlag: eggertspiele (Hamburg) Verlag: Schmidt Spiele (Berlin) Taktisches Würfelspiel für 1 bis 4 Spieler Vertrieb: Pegasus Spiele (Friedberg) Risikobetontes Plättchenziehen für ab 14 Jahren Strategisches Optimierspiel für 2 bis 4 2 bis 4 Spieler ab 10 Jahren Spieler ab 12 Jahren Darüber hinaus hat die Jury für das Kennerspiel des Jahres eine Empfehlungsliste mit zwei weiteren Titeln veröffentlicht. Informationen dazu finden Sie im Internet unter www.spiel-des-jahres.com. 10
Sonderpreis 2018 In diesem Jahr hat sich die Jury außerdem dazu entschieden, den Sonderpreis zu verleihen: PANDEMIC LEGACY – SEASON 2 von Matt Leacock und Rob Daviau Verlag: Z-Man Games, Vertrieb: Asmodee (Essen) Kooperatives Strategiespiel für 2 bis 4 Spieler ab 14 Jahren Presseinformationen Gerne möchten wir Ihnen zusätzliche Hilfsmittel für Ihre Berichterstattung anbieten: Auf der Webseite finden Sie unter dem Link http://spieldesjahres.com/de/presse-kinderspiel-des-jahres-2018 in unserem Downloadbereich schon kurz nach der Preisverleihung die Schachtelcover, O-Töne und Fotos von der Veranstaltung. Oder scannen Sie einfach den blauen QR-Code. Bitte beachten Sie, dass sie nach der Preisverleihung auch Spielszenen mit unseren Schulkindern fotografieren können. Die jungen Spiele-Profis stehen auch für Interviews bereit. Die Filme aller drei nominierten Spiele können sie auch auf unserem YouTube-Kanal unter https://www.youtube.com/spieldesjahres Oder scannen Sie einfach den roten QR-Code. In den gängigen Sozialen Medien und ähnlichen Diensten nutzen wir das offizielle Hashtag #kisdj2018 11
Spiel des Jahres – die bisherigen Gewinner 1979 Hase und Igel von David Parlett (Ravensburger) 1980 Rummikub (Intelli) 1981 Focus von Sid Sackson (Parker) 1982 Sagaland von Michel Matschoss und Alex Randolph (Ravensburger) 1983 Scotland Yard von Schlegel, Garrels, Ifland, Burggraf, Scheerer und Hörmann (Ravensburger) 1984 Dampfross von David Watts (Schmidt Spiele) 1985 Sherlock Holmes‘ Criminal-Cabinet von Anthony Uruburu (Franckh-Kosmos) 1986 Heimlich & Co von Wolfgang Kramer (Ravensburger) 1987 Auf Achse von Wolfgang Kramer (F.X. Schmid) 1988 Barbarossa und die Rätselmeister von Klaus Teuber (ASS) 1989 Café International von Rudi Hoffmann (Mattel) 1990 Adel verpflichtet von Klaus Teuber (F.X. Schmid) 1991 Drunter & Drüber von Klaus Teuber (Hans im Glück) 1992 Um Reifenbreite von Rob Bontenbal (Jumbo) 1993 Bluff von Richard Borg (F.X. Schmid) 1994 Manhattan von Andreas Seyfarth (Hans im Glück) 1995 Die Siedler von Catan von Klaus Teuber (Franckh-Kosmos) 1996 El Grande von Wolfgang Kramer und Richard Ulrich (Hans im Glück) 1997 Mississippi Queen von Werner Hodel (Goldsieber) 1998 Elfenland von Alan R. Moon (Amigo) 1999 Tikal von Michael Kiesling und Wolfgang Kramer (Ravensburger) 2000 Torres von Wolfgang Kramer und Michael Kiesling (F.X. Schmid) 2001 Carcassonne von Klaus-Jürgen Wrede (Hans im Glück) 2002 Villa Paletti von Bill Payne (Zoch) 2003 Der Palast von Alhambra von Dirk Henn (Queen Games) 2004 Zug um Zug von Alan R. Moon (Days of Wonder) 2005 Niagara von Thomas Liesching (Zoch) 2006 Thurn und Taxis von Karen und Andreas Seyfarth (Hans im Glück) 2007 Zooloretto von Michael Schacht (Abacusspiele) 2008 Keltis von Reiner Knizia (Kosmos) 2009 Dominion von Donald X. Vaccarino (Hans im Glück) 2010 Dixit von Jean-Louis Roubira (Libellud) 2011 Qwirkle von Susan McKinley Ross (Schmidt Spiele) 2012 Kingdom Builder von Donald X. Vaccarino (Queen Games) 2013 Hanabi von Antoine Bauza (Abacusspiele) 2014 Camel up von Steffen Bogen (eggertspiele) 2015 Colt Express von Christophe Raimbault (Ludonaute) 2016 Codenames von Vlaada Chvátil (Czech Games Edition) 2017 Kingdomino von Bruno Cathala (Pegasus Spiele) Kennerspiel des Jahres – die bisherigen Gewinner 2011 7 Wonders von Antoine Bauza (Repos Production) 2012 Village von Inka und Markus Brand (eggertspiele) 2013 Die Legenden von Andor von Michael Menzel (Kosmos) 2014 Instanbul von Rüdiger Dorn (Pegasus) 2015 Broom Service von Andreas Pelikan und Alexander Pfister (alea/Ravensburger) 2016 Isle of Skye von Andreas Pelikan und Alexander Pfister (Lookout Spiele) 2017 Exit – Das Spiel von Inka und Markus Brandt (Kosmos) 12
Initiativen von Spiel des Jahres Spieleautoren-Stipendium Das Spieleautoren-Stipendium soll „Nachwuchskräften“ Einblicke in unterschiedliche Bereiche der Spieleszene ermöglichen. Hierbei soll nicht nur der Blick für die reine Autorentätigkeit geschärft werden, auch Verbraucherperspektiven und spieltheoretisches Umfeld gehören zu den Inhalten. Um Fahrtkosten und Spesen der Stipendiaten abzudecken, steht eine Summe von 3.000 Euro zur Verfügung. Vorgesehen sind mehrere Praktika, unter anderem bei Spieleverlagen und im Spielwarenfachhandel. Vergeben wird das Stipendium alljährlich auf dem Göttinger Spieleautorentreffen. Richard Haarhoff aus Bad Oldesloe ist der Stipendiat 2018/19 der Jury Spiel des Jahres. Auf dem Spiele-Autoren-Treffen in Göttingen am 3. Juni 2018 gewann der 27-jährige IT-Consul- tant den begehrten Förderpreis für Nachwuchsautoren. Haarhoff setzte sich mit dem Kartenspiel „Space Dragons“ und dem Familienspiel „Alice im Wunderland“ gegen starke Konkurrenz durch. Bitte informieren Sie sich dazu direkt im Internet unter www.spiel-des-jahres.com. Förderprojekt Der Verein „Spiel des Jahres“ fördert zahlreiche spielerische Projekte, die die Stellung des Spiels als Kultur- gut in der Gesellschaft stärken, darunter Veranstaltungen, spielerische Aktionen, Ausstellungen, Buch- oder Medienprojekte. Hierzu hat der Verein seit 2012 ein Förderprogramm ins Leben gerufen. Jeder Interessierte kann sich mit seinem Projekt bewerben und Fördergelder beantragen. Seit 2016 legt der Verein für jedes Jahr Förderschwerpunkte fest. Für das Jahr 2018 lag der Förderschwerpunkt bei Spieleprojekten in Jugendstrafanstalten. Insgesamt gingen 32 Anträge fristgerecht bei „Spiel des Jahres“ ein. Einige dieser Anträge entsprachen unserem gewünschten Schwerpunkt. Das Volumen des Budgets wurde um ein Mehrfaches überschritten, weshalb nicht alle Projekte unterstützt werden konnten. Nach eingehender Prüfung der Bewerbungsunterlagen mussten wir eine Auswahl treffen und teilweise beantragte Summen kürzen. Gefördert werden für 2018 insgesamt 22 Projekte mit einem Gesamtvolumen von etwa 47.000 Euro. Für das Jahr 2019 ist folgender Unterstützungsbereich vorgesehen: „Spiel des Jahres“ fördert Projekte rund um das Spielen in Bibliotheken und Ludotheken. Weitere Infos finden Sie im Internet unter www.spiel-des-jahres.com oder sprechen Sie uns direkt an: Spiel des Jahres • Geschäftsstelle • Heinrich-Hertz-Str. 9 • 50170 Kerpen Fon: +49 (0) 2273 – 95 31 382 • Fax: +49 (0) 2273 – 95 31 384 E-Mail: mail@spiel-des-jahres.com • Internet: www.spiel-des-jahres.com 13
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