PRESSE RELEASE - Leica Store
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PRESSEMITTEILUNG
PRESSE RELEASE
Wien, 21. November 2022
Vienna, November 21st 2022
NEUE AUSSTELLUNG: 14. Dezember 2022 bis 11. März 2023
NEW EXHIBITION: from December 14th, 2022 to March 11th, 2023
Die Leica Galerie Wien freut sich, die Eröffnung ihrer nächsten Ausstellung anzukündigen: „Leica Oskar
Barnack Award – über die Beziehung zwischen Mensch und Umwelt“ mit Fotografien von Luca Lo-
catelli, Nichole Sobecki und Kechun Zhang.
The Leica Galerie Vienna is proud to annouce the opening of its next exhibition: “Leica Oskar Barnack
Award - about the relationship between humanity and environment” displaying the photography of
Luca Locatelli, Nichole Sobecki, and Kechun Zhang.
EINFÜHRUNG
„Die Beziehung des Menschen zu seiner Umwelt zum Ausdruck bringen“, es ist dieser eine Leitsatz der den
Leica Oskar Barnack Award seit seiner Gründung bestimmt. Er spiegelt sich eindrücklich in der Geschichte
des Wettbewerbs und in den Gewinner:innenserien der letzten 40 Jahre wider.
Der LOBA richtet sich an Fotograf:innen, die „mit scharfer Beobachtungsgabe und auf die anschaulichste
Weise des Humanitäre und die Beziehungen des Menschen zu seiner Umwelt zum Ausdruck bringen“.
Die Leica Galerie Wien präsentiert „Future Studies“ von Luca Locatelli (Gewinner, 2020), „Where Our Land
Was“ von Nichole Sobecki (Finalist, 2021) und „Between Mountains and Water“ von Kechun Zhang (Fina-
list, 2018).
INTRODUCTION
“Giving visual expression to the relationship between humanity and the environment, this is the guiding
principle that has defined the Leica Oskar Barnack Award; a principle clearly reflected in the competion’s
history and the winning series over the past forty years.
The LOBA is strong directed at photographers with a keen talent for observation and for vividly expressing
humanitarism, as well as the relationship between humanity and environment.”
The Leica Gallery Vienna presents “Future Studies” by Luca Locatelli (Winner, 2020), “Where Our Land
Was” by Nichole Sobecki (Finalist, 2021) and “Between Mountains and Water” by Kechun Zhang (Finalist,
2018).
Die Fotografien der Ausstellung können käuflich erworben werden.
Für Rückfragen steht Ihnen Fr. Miriam Marzura per Mail unter miriam.marzura@leica-camera.com und
telefonisch unter (+43) 01/2367487-30 zu Verfügung.
The photographs of the exhibition can be purchased.
For questions please refer to Miriam Marzura per mail miriam.marzura@leica-camera.com or phone (+43)
01/2367487-30
Leica Galerie Wien I Seilergasse 14 I 1010 WIEN I ÖSTERREICH I office@leicastore-wien.at I www.leicashop.com
LUCA LOCATELLI
Future Studies, 2020
DER KÜNSTLER
Luca Locatelli, 1971 in Italien geboren, hat nach dem Studium der Informationstechnologie mehr als zehn Jahre als
Software-Entwickler gearbeitet, bevor er 2006 seine Tätigkeit als Dokumentarfotograf aufnahm. Seit 2016 wird er von
internationalen Agenturen wie dem Institute for Artist Management vertreten und seit 2015 ist er Fotograf bei „National
Geographic“. Seine Geschichten erarbeitet Locatelli gemeinsam mit Journalisten, Umweltschützern und Wissenschaft-
lern. Seine Arbeiten werden international ausgestellt und wurden unter anderem beim World Press Photo, den Sony
World Photography Awards, beim Nannen-Preis und dem Aftermath Grant ausgezeichnet. Veröffentlichungen in „New
York Times Magazine“, „Time“, „The New Yorker“, „Bloomberg Businessweek“, „Wired“, „Smithsonian“, „Stern“, „Geo“
und „The Sunday Times Magazine“.
DIE SERIE
Wie wollen wir leben? Das Langzeitprojekt des Fotografen visualisiert die Erforschung neuer Wege, wie wir in Zukunft
auf unserem Planeten überleben und den gewaltigen Umweltproblemen begegnen können. Locatelli hinterfragt in sei-
nen Motiven das vorherrschende Konzept des permanenten wirtschaftlichen Wachstums und eröffnet eine intensive
Debatte über unsere Beziehung zu Natur und Technologie.
Zukunftsangst und Fortschrittsskeptizismus sind aktueller denn je; die Serie „Future Studies“ richtet den Fokus auf
höchst aktuelle und brennende Fragen der Gegenwart. „Mit diesem Projekt möchte ich eine Debatte über unser
Konzept des Wachstums und unsere Beziehung zu Natur und Technologie mit dem Betrachter eröffnen“, so Locatelli.
Der Fotograf konstatiert, dass „lange Zeit der technologische Fortschritt das Fundament bildete, auf dem utopische
Visionen aufbauten. Er machte eine außerordentliche Anzahl von Produkten möglich und einen Konsum, der für frühere
Generationen unvorstellbar war.“ Doch „heute werden wir uns wie nie zuvor auch seiner Schattenseiten bewusst, zum
einen der Schäden, die er in der Vergangenheit verursacht hat, und zum anderen der Risiken, die ein Leben in einer
hochtechnisierten Welt mit sich bringt.“
THE ARTIST
Luca Locatelli was born in Italy in 1971. He worked as a software developer for over ten years, before starting a career
in documentary photography, in 2006. He has been represented by international agencies, such as the Institute for
Artist Management, since 2016; and has been a National Geographic photographer, since 2015. Locatelli develops his
stories in collaboration with journalists, environmental activists and scientists. His work has been exhibited interna-
tionally, and has been honoured with the World Press Photo, the Sony World Photography Award, the Nannen Prize and
the Aftermath Grant, among others. He has been published in the New York Times Magazine, Time, The New Yorker,
Bloomberg Businessweek, Wired, Smithsonian, Stern, GEO, and The Sunday Times Magazine.
THE SERIES
How do we want to live? The photographer’s long-term project visualises research into new ways for our future survival
on the planet, and how to deal with the enormous environmental problems we face. With his motifs, Locatelli questions
the reigning idea of permanent economic growth, and opens up an intense debate about our relationship with nature
and technology.
Fear for the future and scepticism concerning progress have today become more topical than ever. The series “Future
Studies” focuses on these, very current, burning questions. “My aim through this project is to present the viewer with a
debate regarding our concept of growth and our relationship with nature and technology,” Locatelli explains. “For a long
time, technological progress has represented the foundation upon which utopian visions of the future were built; it has
allowed us to have access to an extraordinary number of products and to a comfort unimaginable to previous gener-
ations,” he adds. “Today, however, as never before, we are also becoming conscious of its dark side; of the damage it
caused in the past, as well as the risks implied in living in a highly technological world.”
Leica Galerie Wien I Seilergasse 14 I 1010 WIEN I ÖSTERREICH I office@leicastore-wien.at I www.leicashop.com
Dismantling Worker - Nuclear Power Station
Germany - 2015
© Luca Locatelli
2050 Nuclear Ride
Germany, 2015
© Luca Locatelli
Energy Farmer - Algae Bioreactor Wageningen
University
The Netherlands, 2017
© Luca Locatelli
Leica Galerie Wien I Seilergasse 14 I 1010 WIEN I ÖSTERREICH I office@leicastore-wien.at I www.leicashop.com
NICHOLE SOBECKI
Where Our Land Was, 2021
DIE KÜNSTLERIN
Durch Dokumentarfotografie macht Nichole Sobecki auf die angespannte, intime und letztlich untrennbare Verbindung
der Menschheit zur natürlichen Welt aufmerksam. Die gebürtige New Yorkerin lebt seit zehn Jahren in Nairobi. Nicholes
Fotografie wurde unter anderem mit dem ASME Award, dem Robert F. Kennedy Human Rights Prize, dem Leica Oskar
Barnack Award und Picture of the Year ausgezeichnet. Nichole wird international von der Fotoagentur VII vertreten und
ist Mitglied von Women Photograph und Everyday Africa.
DIE SERIE
Somalia war noch nie ein Ort der Vergebung. Jetzt haben Jahrzehnte des Bürgerkriegs und die Auswirkungen des Klima-
wandels das Land auf den Weg in eine Umweltkatastrophe geführt. Die Temperaturen steigen und Dürre ist zur Norma-
lität geworden. Trotz der Widerstandsfähigkeit seiner Bevölkerung ist Somalia möglicherweise das anfälligste Land der
Welt gegenüber klimatischen Veränderungen.
„Where Our Land Was“ erzählt die Geschichten von Menschen, die versuchen mit dem Leben zurecht zu kommen,
während ihr Land mehr und mehr verändert wird: der Bauer, der wegen Weide und Wasser gegen seinen Nachbarn in
den Krieg zog, der nomadische Älteste, der sich abmühte, sich anzupassen, während seine Lebensweise samt seinen
Herden ausstarb, die Mutter, die durch Dürre von ihrem Land vertrieben wurde und nun einer unsicheren neuen Welt
gegenübersteht.
Dieses Langzeitprojekt ist eine visuelle Erinnerung daran, dass die Klimakrise kein ferner Mythos ist. Teile unserer Welt
werden bereits unbewohnbar und bringen Gemeinschaften an den Rand des Abgrunds. „Trotzdem sind wir denkende
Menschen“, sagt die somalische Umweltschützerin Fatima Jibrell. „Aufgeben liegt nicht in unserer Natur. Niemand
möchte im Sitzen auf das Sterben warten.“
THE ARTIST
Through documentary photography, Nichole Sobecki brings attention to humanity’s fraught, intimate, and ultimately
unbreakable connection to the natural world. Born in New York, she has lived in Nairobi for the past decade. Nichole’s
photography has been recognized by the ASME Award, Robert F. Kennedy Human Rights prize, the Leica Oskar Bar-
nack Award, and Pictures of the Year, among others. Nichole is represented internationally by the photo agency VII, and
is a member of Women Photograph and Everyday Africa.
THE SERIES
Somalia has never been a forgiving place. Now, decades of civil war, and the effects of climate change, have set the
country on a path to environmental disaster. Temperatures are rising, and drought has become the norm. Despite the
resilience of its people, Somalia may be the most vulnerable country in the world to climactic changes.
“Where Our Land Was” tells the stories of people struggling to cope as their land is transformed beneath them: the
farmer who went to war with neighbors over pasture and water, the nomadic elder struggling to adapt as his way of life
dies off with his herds, the mother displaced from her land by drought and facing an uncertain new world.
This long-term project is a visual reminder that the climate crisis is not a distant myth. Already parts of our world are
becoming uninhabitable, pushing communities to the brink. “Still, we are thinking human beings,” said Somali environ-
mentalist Fatima Jibrell. “It’s not in our nature to give up. Nobody wants to die sitting down.”
Leica Galerie Wien I Seilergasse 14 I 1010 WIEN I ÖSTERREICH I office@leicastore-wien.at I www.leicashop.com
Cactus field
Western Somaliland, 2016
© Nichole Sobecki
Baarud, Hiijinle
Somaliland, 2019
© Nichole Sobecki
Fisherman, Bossaso,
Puntland, 2016
© Nichole Sobecki
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KECHUN ZHANG
Between Mountains and Water, 2018
DER KÜNSTLER
Der chinesische Fotograf Kechun Zhang, geboren 1980 in Sichuan, lebt und arbeitet derzeit als Freelancer im chinesi-
schen Chengdu. Seine Fotos, die den Einfluss des Menschen auf die Natur zum Thema haben, wurden unter anderem
in China, New York, London und Paris ausgestellt.
DIE SERIE
China ist ein Land, das in vielen Bereichen enormes Wachstum verzeichnet – oft genug zulasten der Umwelt. Natur
scheint nur noch eine untergeordnete Rolle zu spielen. Um auf dieses Problem aufmerksam zu machen, konstruiert
Kechun Zhang in seiner Serie „Between Mountains and Water“ Motive, die Berge und Flüsse in all ihrer Opulenz in den
Vordergrund rücken – und die Menschen in diesen Umgebungen absurd nebensächlich erscheinen lassen.
„Mein letztes Projekt reicht bereits zehn Jahre zurück: Es dauerte mehr als drei Jahre, um dem Gelben Fluss bis zu
seiner Quelle zu folgen und die Wanderung in Bildern festzuhalten. ‚Between Mountains and Water‘ setzt diesen Weg
thematisch fort – nur konzentriere ich mich dieses Mal auf andere Flüsse und außerdem auf Berge. Auch in diesem
Projekt steht das Verhältnis von Mensch und Natur im Zuge der rasanten Entwicklung des Landes im Mittelpunkt. Da-
bei schloss ich mich Touristengruppen an, die sich die Landschaft anschauten – nur, damit ich selbst Fotos von ihnen
machen konnte. Da sie in der Regel dachten, dass ich nur ein Tourist wäre, der die Umgebung fotografieren wollte,
ließen sie sich auch selbst ablichten.
THE ARTIST
The Chinese photographer Kechun Zhang was born in Szechuan in 1980, and currently lives and works as a free-lancer
in Chengdu, China. His pictures focus on the influence of humanity upon nature, and have been exhibited in China,
New York, London and Paris, and elsewhere.
THE SERIES
China is a country displaying enormous growth in many areas – often as not, to the detriment of the environment. Na-
ture appears to play only a secondary role in modern development. To draw attention to this problem, Kechun Zhang’s
series, “Between Mountains and Water”, is made up of motifs where the mountains and rivers in all their opulence are
pushed to the forefront – while the people in the surroundings seem to be absurdly incidental.
“My last project was already ten years ago: it took more than three years to follow the Yellow River to its source, and
capture the hike in pictures. ‘Between Mountains and Water’ continues along the same theme – but this time I am
concentrating on other rivers and, what’s more, on mountains. Once again, the relationship between people and
nature, within the context of the rapid developments in the country, is at the core of this project. To show this, I joined
groups of tourists who were looking at the landscape – just so that I could take pictures of them. On the whole, they
thought I was just another tourist wanting to take pictures of the scenery, and they let themselves also be photo-
graphed.
Leica Galerie Wien I Seilergasse 14 I 1010 WIEN I ÖSTERREICH I office@leicastore-wien.at I www.leicashop.com
Temple on the mountain top
Shanxi, 2015
© Kechun Zhang
PE class under the bridge
Sichuan, 2014
© Kechun Zhang
Searching for missing relatives
Shanxi, 2015
© Kechun Zhang
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