Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer - "Wachstumsstrategie für Oberösterreich Umsetzung in den Bereichen ...

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Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer - "Wachstumsstrategie für Oberösterreich Umsetzung in den Bereichen ...
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               zur Pressekonferenz

                       mit

                Landeshauptmann
               Dr. Josef Pühringer

               Bildungs-Landesrätin
               Mag.a Doris Hummer

           am Montag, 7. September 2015

      „Wachstumsstrategie für Oberösterreich
                        –
Umsetzung in den Bereichen Bildung und Forschung“
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer - "Wachstumsstrategie für Oberösterreich Umsetzung in den Bereichen ...
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Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer
Bildung und Forschung –
für ein erfolgreiches Oberösterreich

Arbeitsplätze und Wohlstand in Oberösterreich sicherzustellen, ist Thema Nr. 1. Damit
uns dies gelingt, braucht es Impulse für nachhaltiges Wachstum und wirtschaftliche
Entwicklung in unserem Land – genau diese bringt die oö. Wachstumsstrategie.
Der erste Teil der konjunkturbelebenden Maßnahmen für einen               attraktiven
Wirtschaftsstandort und einen sicheren und stabilen Arbeitsmarkt wurde bereits im
August vorgestellt.

Wir arbeiten in Oberösterreich mit Nachdruck an einem wachstumsfreundlichen und
zukunftsorientierten Klima auf allen politischen Ebenen. Um heute schon einen
wesentlichen Beitrag zu einem auch zukünftig wachstums- und innovationsstarken
Oberösterreich leisten zu können, sind insbesondere die Bereiche Bildung und
Forschung von großer Bedeutung.

Gerade in diesen Politikfeldern hat sich unser Land als besonders innovatives,
reformfreudiges und zukunftsorientiertes Bundesland gezeigt und viel bewegt. Auf
dieser Grundlage arbeiten wir gemeinsam an einer kontinuierlichen Weiterentwicklung
unseres Bildungs- und Forschungssystems – und legen somit heute den Grundstein für
ein erfolgreiches Oberösterreich von morgen.

                          Pressekonferenz am 7. September 2015
Landeshauptmann Dr. Josef Pühringer Bildungs-Landesrätin Mag.a Doris Hummer - "Wachstumsstrategie für Oberösterreich Umsetzung in den Bereichen ...
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Landesrätin Mag.a Doris Hummer
Wachstumsstrategie für Oberösterreich –
Bildung und Forschung

„In den Bereichen Bildung und Forschung haben wir in Oberösterreich in den letzten
Jahren viel bewegt – und wir haben noch viel vor: Der zweite Teil der OÖ.
Wachstumsstrategie wurde von einer Expert/innengruppe entwickelt und definiert 17
Impulsprojekte, wo 2015 & 2016 Schwerpunkte gesetzt werden sollen. In diese
Wachstumsprojekte im Bereich Bildung und Forschung investiert das Land OÖ 65 Mio.
Euro“, betont Landesrätin Mag.a Doris Hummer.

Struktur der Wachstumsstrategie

Erstellungsprozess für die Themenfelder Bildung und Forschung

   1. Internationales Screening innovativer Politikmaßnahmen im Bildungs- und
       Forschungsbereich, insb. auf regionaler Ebene, z.B.:

          -   ProFi – Das Unternehmensplanspiel für die Grundschule (Deutschland)
              Grundschüler/innen sollen im Unternehmensplanspiel „ProFi“ der
              „Wissensfabrik“,   einem   Netzwerk    aus      120   Unternehmen   und
              unternehmensnahen Einrichtungen zur Förderung von Bildung und
              Unternehmertum, spielerisch lernen wie Wirtschaft funktioniert.

                          Pressekonferenz am 7. September 2015
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           -   FiDiPro – Finland Distinguishing Professor Programme (Finnland)
               Finland    Distinguishing    Professor Programme (FIDIPRO) ist               ein
               Förderprogramm        zur    Rekrutierung      von   internationalen     Top-
               Wissenschafter/innen          an     finnische       Universitäten           und
               Forschungseinrichtungen.

           -   Medical Valley (Nürnberg)
               Das Medical Valley Europäische Metropolregion Nürnberg ist ein
               international führender Cluster im Bereich Medizintechnik, Medizin und
               Gesundheit      mit    Mitgliedern       aus   Wissenschaft,     Wirtschaft,
               Gesundheitsversorgung und Politik. Der Schwerpunkt des Medical
               Valley EMN liegt auf innovativen Technologien und Dienstleistungen in
               der Gesundheitsversorgung.

   2. Aufbereitung vorliegender Strategien und Maßnahmenvorschläge

   3. 10 Expert/innengespräche mit Schlüsselakteur/innen

   4. Expert/innenworkshop am 16. Juni 2015

45 Mio. Euro für Impulsprojekte Bildung
Folgende       Projekte     wurden         von    der      Expert/innengruppe         als
Scherpunktthemen definiert:

Investitionsoffensive Schulbau
Das Land OÖ investiert im Jahr 2015 gemeinsam mit den Gemeinden bereits
rd. 66 Mio. Euro in Baumaßnahmen an Pflichtschulen in Oberösterreich. Durch unser
Konjunkturprogramm werden nun 10 Mio. Euro an Fördermitteln zusätzlich für
Investitionsmaßnahmen zur Verfügung gestellt. Damit können 39 zusätzliche
Baumaßnahmen realisiert werden. In Summe werden daher 2015 und 2016 108
Bauprojekte an Allgemeinen Pflichtschulen mit einem Investitionsvolumen von 254 Mio.
Euro durchgeführt.
Für Investitionsmaßnahmen an Berufsschulen, Berufsschulinternaten und der
Technischen Fachschule Haslach stehen im Rahmen des Konjunkturpakets zusätzlich

                            Pressekonferenz am 7. September 2015
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rd. 11 Mio. Euro zur Verfügung. Dadurch wird 2015 und 2016 die Durchführung von
zusätzlich 24 Baumaßnahmen an 18 Standorten ermöglicht.

IT-Offensive in OÖ Pflichtschulen
Mit einem zusätzlichen Konjunkturpaket für qualitätsverbessernde Maßnahmen fließen
2 Millionen Euro vom Land OÖ und 1 Mio. Euro von den Gemeinden direkt in die
Verbesserung der Ausstattung an öffentlichen allgemeinbildenden Pflichtschulen.
Die Fördermöglichkeiten umfassen folgende Bereiche:
      a) EDV-Ausstattung: Hard- und Software, Breitbandanschluss
      b) Akustikmaßnahmen zur Reduzierung von Lärmbelastungen
      c) Qualitätsverbesserung in der Ausstattung

LISA junior
Ein englischsprachiges und international zertifiziertes Bildungsangebot für Kinder jeden
Alters ist eine Basisanforderung, um ausländische Spitzenkräfte gewinnen zu können.
Neben der Linz International School Auhof (LISA) gibt es seit 2008 auch die
internationale Primary School „LISA-JUNIOR“ mit aktuell rund 130 Schüler/innen.
Der Neubau der LISA junior auf dem Gelände der Bruckneruniversität an der
Wildbergstraße und die bereits letzten Herbst erfolgte Zertifizierung der Schule durch
die     International   Baccalaureate    Organisation   ist   ein   Meilenstein   in   der
Internationalisierung der schulischen Ausbildung von Kindern in Oberösterreich!

Flächendeckender Ausbau der TN2MS – Technische Mittelschule
Während es im Unterricht bisher nur unzureichend gelingt, Schüler/innen für
Naturwissenschaft und Technik zu begeistern, meldet die Wirtschaft immer größeren
Bedarf an Fachkräften in diesen Bereichen an.
Auf Grund dieser Ausgangssituation setzt Oberösterreich gezielt auf die Etablierung
eines eigenen Schwerpunkts für Technik und Naturwissenschaft für die NMS. Für die
Schwerpunktsetzung im technisch-naturwissenschaftlichen Bereich in den Neuen
Mittelschulen stellt das Land OÖ zusätzliche Ressourcen zur Verfügung, angelehnt an
die Musik- und Sportschwerpunktschulen des Bundes.
Im Schuljahr 2014/15 startete die TN2MS an drei Pilotstandorten (NMS 1/2
Grieskirchen, NMS 2 Ried im Innkreis, NMS 1 Wels-Stadt). In den kommenden beiden
Schuljahren startet die TN2MS an 10 weiteren Standorten. Die ausgewählten Schulen
bieten ein spezielles Angebot in den Bereichen Naturwissenschaften und Technik, das
für alle interessierten Schüler/innen offen ist.

                             Pressekonferenz am 7. September 2015
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Mit 13 TN2MS ab dem Schuljahr 2016/17 ist OÖ bundesweit Vorreiter und der
landesweite Ausbau mit dem Ziel von mindestens 20 Standorten schreitet rasch
voran.   Die      individuellen     Konzepte   der    Schulen    machen       deutlich,   wie
Stärkenorientierung       und     Talenteförderung   in   den   Bereichen      Technik    und
Naturwissenschaft vor Ort und in der jeweiligen Region bestmöglich gelingen kann.
Somit ist die TN2MS auch ein Beispiel für erfolgreich gelebte Schulautonomie.

Duales Traineeprogramm
In vielen Wirtschaftsbereichen zeichnet sich ein deutlicher Fachkräftemangel ab.
Dennoch tendieren derzeit viele Schüler/innen zu einer Matura und Studium, obgleich
die Lehre große Karrierechancen eröffnet. Laut Umfrage würden sich 10 % der
Maturant/innen für eine Lehre interessieren (Einstellungen und Wertehaltungen der OÖ
Maturant/innen, IMAS International 2014). Die Entscheidung für eine Weiterbildung in
Form einer dualen Ausbildung nach der Matura erlaubt jungen Menschen außerdem
einen direkten Einstieg in die Berufswelt.
Um die duale Ausbildung für OÖ. Maturant/innen deutlich zu attraktivieren, forciert das
Land OÖ mit den dualen Traineeprogrammen die Einführung eines Lehrmodells nach
der Matura mit verkürzter Lehrzeit. Ein Pilotprojekt mit nur einjähriger Lehrzeit ist
derzeit für den Handel geplant. Bei Erfolg ist eine schrittweise Ausweitung auf andere
Lehrberufe beabsichtigt.

Triale Ausbildung
Der überwiegende Teil jener Unternehmen, die in Oberösterreich Lehrlinge ausbilden,
sind Klein- und Mittelbetriebe. Nicht immer verfügen die KMU jedoch über eine
systematisch      ausgerichtete     Ausbildungsorganisation,    was   u.a.    zu   negativen
Ergebnissen bei Lehrabschlussprüfungen oder Abbruch einer Lehre führen kann. Um
dem vorzubeugen, soll mit dem Modell der Trialen Ausbildung die Lehre im Betrieb
sowie die Zeit in der Berufsschule um einen dritten Strang ergänzt werden: Mit Kursen
zur Förderung von Basiskompetenzen (Mathematik, sinnerfassendes Lesen) sowie von
Social   Skills     und     fachspezifischen     Kenntnissen     sollen      Lehrlinge    und
Ausbildungsbetriebe auf dem Weg zu einem erfolgreichen Lehrabschluss bestmöglich
unterstützt werden.

Entrepreneurship Education an NMS/HS
Unternehmerisches Denken und Handeln möglichst früh zu lernen, ist von großer
Bedeutung für eine erfolgreiche Zukunft jedes Einzelnen. Mit Entrepreneurship
Education an NMS/HS soll Kindern und Jugendlichen deshalb durch praxisorientierten

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Unterricht Freude und Interesse an wirtschaftlicher Aktivität und wirtschaftlichem
Denken vermittelt werden z.B. gemeinsame Herstellung und Verkauf von Produkten
zur Finanzierung eines Schulausflugs.

20 Mio. Euro für Impulsprojekte Forschung
Folgende Projekte wurden von der Expert/inengruppe als Scherpunktthemen
definiert:

Einsatz für Comet-Zentrum „Pro2Future“
Für    Oberösterreich   sind   innovative Produktionstechnologien         eine   wesentliche
Schlüsselkompetenz. Technologieführerschaft bei den Produktionsprozessen von
morgen ist von zentraler Bedeutung für die künftige Wettbewerbskraft Oberösterreichs.
Wenn das Konsortium – bestehend aus JKU, Profactor, TU Graz und Industrie – den
Zuschlag für das COMET-Zentrum „Pro2Future“ in Oberösterreich erhält, eröffnet dies
der oberösterreichischen Industrie in diesem Bereich einen wichtigen Wissens- und
Technologievorsprung. Aus diesem Grund unterstützt das Land OÖ die Einreichung
von „Pro2Future“ im Bundesförderprogramm COMET (Competence Centers for
Excellent    Technologies) sowie des ggf. einzurichtenden               Forschungszentrums
(Einreichung bis Dez. 2015, Förderentscheidung Juni 2016).

Junge Forscher/innenoffensive
Gerade in der Forschung ist der wissenschaftliche Nachwuchs besonders wichtig, um
neue     Themenfelder    zu    erkunden,     neue        Impulse     aufzunehmen    und    in
zukunftsweisenden       Bereichen       sichtbar    zu       sein.     Damit     erfolgreiche
Nachwuchswissenschaftler/innen sich dazu entschließen, ihre wissenschaftliche
Karriere in Oberösterreich einzuschlagen, soll auf Empfehlung der Expert/innengruppe
ein Förderprogramm erarbeitet werden.

Transferprogramm MED
Gesundheits- und Medizintechnologien sind zweifelsohne Wachstumsmärkte und
Schlüsseltechnologien für die Zukunft. Oberösterreich hat neben einer Vielzahl an
relevanten innovativen Betrieben seit kurzem auch eine medizinische Fakultät an der
JKU. Weitere Forschungseinrichtungen wie etwa die FH OÖ befassen sich ebenfalls
mit    relevanten   Themenstellungen.     Durch    die     umfassende    Erschließung     des
Forschungs- und Innovationsfeldes der Gesundheits- und Medizintechnologien, insb.
durch Initiierung von Kooperationen zwischen medizinischen und anderen Akteuren,

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soll sich Oberösterreich zu einem Forschungs- und Innovationshub im Zukunftsmarkt
Gesundheits- und Medizintechnologien entwickeln. Um dies zu erreichen, wird durch
das Land OÖ ein flexibles Förderprogramm für die schrittweise Vernetzung und
Bildung   von   Forschungspartnerschaften     im   Bereich   der   Gesundheits-    und
Medizintechnologien eingerichtet, insb. unter Einbeziehung von Unternehmen aus
unterschiedlichen Branchen

Initiative Forschungsstandort Oberösterreich
Forschungspolitische Weichenstellungen, etwa in Bezug auf Förderprogramme,
werden in hohem Ausmaß auf Bundes- und EU-Ebene gefällt. Aufgrund der hohen
Relevanz von Forschung für die Zukunft Oberösterreichs, ist eine entsprechende
Präsenz in Wien und Brüssel erforderlich. Damit Oberösterreich noch stärker in
forschungspolitische Entscheidungen eingebunden wird, soll durch die „Initiative
Forschungsstandort Oberösterreich“, etwa durch Mitwirkung an Gremien, Kontakt zu
Institutionen, Ausrichtung von Veranstaltungen für Fach-Communities in Wien und
Brüssel etc. Sichtbarkeit unseres Forschungsstandortes auf Bundes- und EU-Ebene
deutlich erhöht werden. So kann auch frühzeitige Information und Mitwirkung oö.
Entscheidungsträger/innen an strategischen Entscheidungen in der Forschungspolitik
sichergestellt werden.

JKU Technikum
Moderne Infrastruktur wie z.B. Laborflächen für Universitäten und außeruniversitäre
Forschungseinrichtungen ist eine Grundvoraussetzung für exzellente Wissenschaft und
Forschung. Die bisherigen Kapazitäten der JKU im Bereich der technisch-
naturwissenschaftlichen Forschung stießen bereits sichtbar an ihre Grenzen. Mit der
Sanierung des TNF-Turms und dem Bau des neuen JKU-Technikums werden deshalb
moderne Laborräumlichkeiten mit zeitgemäßer technischer Ausstattung am Campus
der JKU geschaffen. Durch die räumliche Bündelung verschiedener Institute werden
außerdem Synergien erschlossen. Das Land OÖ stellt für diese Projekte 2,4 Millionen
Euro in Form eines Baukostenzuschusses zur Verfügung.

Linz Institute of Technology
Die JKU ist eine vergleichsweise junge Universität mit einer fachlich hoch anerkannten
technisch-naturwissenschaftlichen Fakultät, die intensiv mit der Wirtschaft kooperiert.
In Zukunftstechnologien wie z.B. Mechatronik hat die JKU eine Vorreiterrolle inne –
dies ist jedoch über Oberösterreich hinaus meist noch zu wenig bekannt. Um dies
ändern zu können, braucht es die entsprechende organisatorische Struktur: Mit dem

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„Linz Institute of Technology“ schafft die JKU nun eine wegweisende, interdisziplinäre
und international ausgerichtete Forschungsstruktur, die die Sichtbarkeit der JKU als
technisch-naturwissenschaftliche Forschungseinrichtung        weit über die Grenzen
Oberösterreichs hinaus erhöht. Das LIT wird gezielt als internationale Speerspitze für
Forschung und Entwicklung am Standort positioniert. Zugleich ist das LIT künftig die
zentrale Plattform für alle ingenieurwissenschaftlichen Studien an der JKU und setzt
als interdisziplinäre und international ausgerichtete Einrichtung in Kooperation mit der
oö. Wirtschaft und Industrie einen Schwerpunkt in den Bereichen Produkt- und
Produktionsprozessforschung.     Das   Land    OÖ    stellt   als   Anschubfinanzierung
1 Mio. Euro zur Verfügung.

Weiterer Ausbau der FH Oberösterreich
Die Fachhochschule Oberösterreich (FH OÖ) ist nicht nur im Bereich der Lehre,
sondern auch in der Forschung ein wichtiger Impulsgeber für Innovation und
Wachstum in Oberösterreich. An den vier Standorten der FH OÖ sind zahlreiche
Forschungskompetenzen, v.a. im technischen und wirtschaftlichen Bereich, vorhanden,
die nachhaltig gestärkt werden sollen, z.B. durch einen standortübergreifenden
Schwerpunkt im Bereich Industrie 4.0. Die FH OÖ soll sich so in ausgewiesenen
Schwerpunktfeldern zur „Exzellenz-Fachhochschule entwickeln“ weiterentwickeln und
noch stärker mit oö. Unternehmen kooperieren.
Um dem verstärkten Raumbedarf an der Management-Fakultät der FH OÖ Rechnung
zu tragen, ist außerdem der Ausbau der FH in Steyr in Planung. Am FH OÖ Campus
Steyr wird das zusätzliche Gebäude rund 2.300 m2 Nutzfläche für die Lehre und
Forschung beinhalten. Die Hälfte davon ist Raum für den Studienbetrieb und die
Bibliothek, ebenso wird Infrastruktur für Forschungsgruppen damit geschaffen. Dazu
zählen das Business Interaction Labor, wo zum Beispiel Usability Evaluierungen mittels
Eye-Tracking oder Test und Analyse neuer Interaktionsdevices in der Human
Computer Interaction (neue Endgeräte wie Wearable Devices, Head Mounted
Displays, Tablets, Mobile Devices etc.) vorgenommen werden können oder ein
Beobachtungsraum mit integrierten Call-Center-Kojen.

Ausbau der technischen Infrastruktur in der außeruniversitären Forschung
Die außeruniversitäre Forschung ist in Oberösterreich ein wesentliches Element der
Forschungs- und Innovationslandschaft. Gerade im Bereich der unternehmensnahen
angewandten Forschung und Entwicklung sind die wissenschaftlichen Einrichtungen
wichtige Partner der Wirtschaft und damit Wachstums- und Innovationstreiber.

                           Pressekonferenz am 7. September 2015
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Unser erklärtes Ziel ist deshalb die Weiterentwicklung und der Ausbau der technischen
Infrastrukturen an außeruniversitären Forschungseinrichtungen. Aus diesem Grund
werden die Förderungen des Landes für außeruniversitäre Forschungseinrichtungen
gesteigert und (kooperativ genutzte) Forschungsinfrastrukturen wie das „JKU
Technikum“ verstärkt unterstützt.

Innovatives OÖ 2020 – Kooperation in Schwerpunktfeldern
Das strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm „Innovatives Oberösterreich
2020“ ist die maßgebliche Strategie des Landes Oberösterreich in den Bereichen
Bildung, Forschung und Wirtschaft. Mit fünf klar definierten Aktionsfeldern und vier
Kernstrategien verfolgt das Land den Ansatz der intelligenten Spezialisierung, um die
oö. Forschung in ausgewiesenen Schwerpunktfeldern zu stärken und überregionale
Kooperation zu intensivieren. Das strategische Wirtschafts- und Forschungsprogramm
wird im Rahmen von Ausschreibungen konsequent umgesetzt, z.B. im Jahr 2015
bisher Call „Produktionsstandort 2050 – Industrie 4.0“ (mit 3 Mio. Euro dotiert) und Call
„Medizintechnik – Gesundheitswesen/alternde Gesellschaft“ (mit 1,5 Mio. Euro dotiert).

                           Pressekonferenz am 7. September 2015
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