Presseinformation - Langfassung Der bytes4diabetes-Award - ausgezeichnete innovative Digital-Projekte Verleihung anlässlich des DiaTec 2021 ...

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BERLIN-CHEMIE AG / DiaTec 2021
Vom Megatrend zum neuen Standard: Die digitale Diabetespraxis
# Der neue Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes (D.U.T) 2021
# Preisverleihung des bytes4diabetes-Awards 2021

Donnerstag, 28. Januar 2021, 14:00 – 18:15 Uhr

Presseinformation – Langfassung

Der bytes4diabetes-Award –
ausgezeichnete innovative Digital-Projekte

Verleihung anlässlich des DiaTec 2021

Fünf wegweisende Digital-Projekte sind am 28. Januar 2021 mit den
bytes4diabetes-Awards 2021 ausgezeichnet worden. Zum zweiten Mal
ausgeschrieben hatte den Award die BERLIN-CHEMIE AG gemeinsam mit
führenden Diabetesexperten des Zukunftsboards Digitalisierung (zd), um digitale
Projekte, die Menschen mit Diabetes unterstützen, zu fördern und damit
gleichzeitig den konstruktiven Austausch zwischen den Akteuren. Die
Verleihung fand im Rahmen eines Satellitensymposiums der BERLIN-CHEMIE
AG im Vorfeld des virtuellen DiaTec-Kongresses statt, bei dem auch der
Digitalisierungs- und Technologiereport Diabetes 2021 vorgestellt wurde.
Alle Informationen auch unter www.bytes4diabetes.de.

Zahlreiche Bewerber hatten ihre Projekte für den bytes4diabetes-Award eingereicht.
Darunter alte Bekannte, die ihr Projekt noch besser gemacht haben, sowie neue
spannende Projekte von etablierten Unternehmen, Universitäten,
Forschungseinrichtungen sowie Start-ups und Einzelkämpfern. „Der bytes4diabetes-          1
Award ist auch internationaler geworden, denn neben Projekten aus dem
deutschprachigen Raum haben sich dieses Jahr auch Projekte aus Schweden,
Tschechien und sogar aus Israel beworben“, so Prof. Dr. Bernhard Kulzer, Bad
Mergentheim. „Auch war die Bandbreite der Bewerbungen wieder sehr groß: von
Decision-Support-Systemen über künstliche Intelligenz und Telemedizin bis hin zu
Apps und Unterrichtsmaterialien – jedes Projekt versucht auf seine Weise den Alltag
von Menschen mit Diabetes zu verbessern, die Therapieumsetzung zu erleichtern und
Behandelnde bei der Diagnostik, Therapie oder Prävention zu unterstützen“, teilte Prof.
Dr. Lutz Heinemann, Neuss, den Zuschauenden der Online-Preisverleihung mit.
Zusammen mit Bernhard Kulzer und der Moderatorin Shirin Valentine, Köln, führte er
durch die diesjährige Preisverleihung des bytes4diabetes-Awards 2021. Zehn
Finalisten und die Laudatoren, Mitglieder des Zukunftsboards Digitalisierung, waren
durch eine virtuelle Plattform per Video zugeschaltet.

1. Platz: meala – Kohlenhydratschätzung leicht gemacht
Kohlenhydrate richtig schätzen ist für Menschen mit Diabetes essenziell, denn jede
Mahlzeit hat Auswirkungen auf den Blutzuckerspiegel. Genau hier setzt die App meala
an: In der App können Mahlzeiten einschließlich aller diabetesrelevanten Daten
gespeichert und einfach wiedergefunden werden, wenn sie erneut zubereitet
beziehungsweise im Restaurant bestellt werden. Die App wurde von Kevin Röhl aus
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# Preisverleihung des bytes4diabetes-Awards 2021

Donnerstag, 28. Januar 2021, 14:00 – 18:15 Uhr

Berlin entwickelt, der auch an Diabetes Typ 1 erkankt ist. Der Datenpool wächst
kontinuierlich, da andere User bei einem Restaurantbesuch ebenfalls Daten eintragen
können. Aufgrund der Corona-Pandemie rückten in den vergangenen Monaten selbst
zubereitete Speisen stärker in den Fokus der App und so stellt ein Barcode-Scanner
alle Nährwertangaben von Fertiggerichten und -produkten zur Verfügung. Außerdem
können die User*innen mithilfe eines Online-Carb-Quizzes anhand von Fotos von
Mahlzeiten ihre Fähigkeit, Kohlenhydrate zu schätzen, verbessern. „Meala spiegelt
genau das wider, wofür der bytes4diabetes-Award steht: selbst aktiv werden und
digitale Lösungen für die Diabetologie auf den Weg bringen“, begründet die
Projektpatin und Laudatorin Lisa Schütte, Kassel, die Entscheidung der Jury. Die
Anpassung von meala an die aktuelle Situation, in der Menschen weniger Zeit in
Restaurants verbringen können, spricht laut Jury für die Qualität des Angebots und war
ihr einen 1. Platz wert.

2. Platz: iFoot – smarte Prävention des diabetischen Fußsyndroms
Rund ein Viertel der Menschen mit Diabetes entwickelt im Laufe des Lebens ein
Diabetisches Fußsyndrom (DFS), laut Deutscher Diabetes Hilfe führt das zu 40 000
Amputationen pro Jahr. Dabei ließen sich 80 bis 90 Prozent davon durch konsequente
Vorsorge verhindern. Einen wichtigen Präventionsbeitrag könnte künftig der smarte
Fußverband von iFoot leisten. Der Verband wurde vom Competence Center eHealth
am Fachbereich Gesundheitswesen der Hochschule Niederrhein, Krefeld, gemeinsam
mit Kollegen*innen aus dem Fachbereich Elektrotechnik und Informatik entwickelt.
Sensoren in dem Fußverband messen Druck, Temperatur und Feuchtigkeit am Fuß.
Die Datenübertragung erfolgt per App. So können Komplikationen frühzeitig entdeckt       2
und sowohl die behandelnden Praxen als auch die Patienten*innen in der Therapie
unterstützt werden. „Das Diabetische Fußsyndrom verdient im Praxisalltag eine
besondere Beachtung. Durch den bytes4diabetes-Award erhält das Thema in der
Therapie des Typ-2-Diabetes noch mehr Gewicht“, erläutert Projektpate und Laudator
Nico Richter, Hamburg.

3. Platz: GlucoTab – optimiertes Blutzuckermanagement auf Station
GlucoTab ist ein mobiles Decision-Support-System und schließt die therapeutische
Lücke zur Verbesserung des Blutzuckermanagements in stationären Einrichtungen wie
Krankenhäusern und Pflegeheimen ohne Diabetesschwerpunkt: Zum einen erhalten
Ärzte*innen automatisch Vorschläge für die initiale Dosisfindung und die tägliche
Therapieanpassung. Zum anderen unterstützt die Software das Pflegepersonal bei der
der Wahl der individualisierten Insulindosierung. Das System, das von der decide
Clinical Software GmbH aus Graz entwickelt wurde, wird schon in Krankenhäusern in
Österreich eingesetzt. Das Projektteam arbeitet bereits an der Weiterentwicklung des
Systems für Pflegeheime und mobile Pflegedienste. „Glucotab kann einen
therapeutischen Prozess in den Pflegediensten unterstützen und stellt in
Krankenhäusern ohne diabetologischen Schwerpunkt eine gute Hilfestellung dar.“, so
Projektpate Dr. Jens Kröger, Hamburg, in seiner Laudatio.
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Sonderpreis: Fit in Gesundheitsfragen – Diabetesprävention auf dem
Stundenplan
Um die Prävention des Diabetes Typ 2 verstärkt in die Lehrpläne zu bringen, stellt das
Projekt Fit in Gesundheitsfragen für Schüler an allgemeinbildenden Schulen kostenlose
Unterrichtsmaterialien wie klassische Arbeitsblätter, aber auch Videos und interaktive
Elemente zur Verfügung und bietet Online-Lehrerfortbildungen an. So kann das
Gesundheitswissen in Sachen Diabetes mellitus und dessen Prävention
deutschlandweit gesteigert werden. Fit in Gesundheitsfragen ist ein
Gemeinschaftsprojekt des Helmholtz Zentrums München und des Deutschen
Krebsforschungszentrums in Heidelberg (DKFZ). Schon in der ersten Hälfte des
Projektzeitraums haben mehr als 1500 Schulen die Angebote und Materialien genutzt,
mehr als 120 Lehrkräfte nahmen an den ersten sechs Fortbildungen teil.
Dr. Nikolaus Scheper, Marl, begründete die Entscheidung der Jury, warum der
Sonderpreis an dieses Projekt verliehen wurde: „Das Projekt ist ein wichtiger Baustein
für schulische Präventionsangebote. Vor allem durch die kostenlose Bereitstellung von
(digitalen) Unterrichtsmaterialien leistet es einen großen Dienst an der Gesellschaft.“

Publikumspreis für eye2you – Augenerkrankungen per App erkennen
Im Rahmen der Veranstaltung konnten die Zuschauer*innen per Live-Voting auch
einen Publikumspreis vergeben, dieser ging an das Projekt eye2you:
Mit der App eye2you können Hausärzte*innen und Diabetologen*innen einen
einfachen Check-up der Netzhaut durchführen: Mit einem handelsüblichen mobilen
Funduskop, einem Smartphone und der eye2you-App. Eine Künstliche Intelligenz
analysiert die Bilder und liefert schließlich einen Befundvorschlag. Der Vergleich zu      3
vorherigen Check-ups erlaubt das frühere Erkennen von Veränderungsansätzen. Die
Datenspeicherung erfolgt lokal auf dem Smartphone.

Neben den fünf Preisträgern hatten im Rahmen der Preisverleihung weitere fünf
Projekte die Gelegenheit, sich dem Fachpublikum des DiaTec mit einem virtuellen
Stand zu präsentieren. Sie alle waren von der Jury auf die Shortlist gewählt worden.

Diact – Decision-Support-System für CGM und FGM
Die Diact-Smartphone-App bietet Diabetespatienten*innen mit Insulinpumpe oder
Smartpen sowie Systemen zur kontinuierlichen Glukosemessung (CGM) bzw. Flash-
Glukosemessung (FGM) individuelle Unterstützung bei der Insulindosierung.
Blutglukosedaten werden mithilfe Künstlicher Intelligenz analysiert und individuell
zugeschnittene Dosen und Therapieeinstellungen berechnet. Ein Webportal liefert
dem*der behandelnden Diabetologen*in und/oder dem Pflegepersonal Analysen zur
Interpretation der Diabetesdaten, sodass der*die Behandelnde Empfehlungen zur
Therapieanpassung an den*die Patienten*in (z. B. über Video-Chat) übermitteln kann.

Diaguard – Digitales Diabetestagebuch
Diaguard ist eine kostenlose, werbefreie und quelloffene Android-App für Menschen
mit Diabetes mellitus. Sie ersetzt das handschriftliche Tagebuch. Zusätzlich liefert die
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App Informationen zu mehreren Tausend Lebensmitteln inklusive Kohlenhydrate und
anderer Nährstoffe. Die Benutzeroberfläche ist barrierefrei und arbeitet ausschließlich
lokal auf dem Gerät der Nutzer*innen und sendet keinerlei Daten automatisiert an
externe Dienste weiter.

VIDEA bewegt – App für mehr Bewegung im Alltag
VIDEA bewegt ist ein digitaler Präventionskurs für Menschen mit Diabetesrisiko oder
Prädiabetes. Die App motiviert die Nutzer*innen zu mehr Bewegung mit dem Ziel u. a.
die Alltagsaktivität zu erhöhen und neue Bewegungsgewohnheiten aufzubauen. In
Videos werden Hintergrundwissen, Motivationstechniken sowie Übungen zum
Mitmachen präsentiert, zusätzlich ist ein Ausstausch mit Experten*innen im Chat oder
anderen Kursteilnehmern*innen möglich. VIDEA bewegt ist erstattungsfähig.

Virtual Diabetes Management Service – Telemedizin für ein verbessertes
Diabetesmanagement
Der virtuelle Diabetes-Management-Service verbindet Telemedizin mit einer
Datenanalyse-Software. Nach einem Erstgespräch übermittelt der*die
Diabetespatient*in die Daten von Blutzuckermessung, CGM-Systemen und
Insulinpumpen, diese werden mit der cloudbasierten Software „Advisor Pro“ analysiert.
Auf Grundlage von KI-gestützten Algorithmen werden dem*der Patienten*in
anschließend Dosisempfehlungen übermittelt.

Vitadio – Personalisiertes Programm zur Lebensstilmodifikation bei Typ-2-
Diabetes mit smarter Motivationsunterstützung                                             4
Die mobile Web-App basiert auf multimodalen Therapieansätzen und fokussiert auf
Ernährung, Bewegung, Gewohnheitsumstellung und Motivation. Vitadio begleitet die
Anwender*innen durch personalisierte Info-Lektionen, tägliche To-Do-Listen und
wöchentliche Ziele. Vitadio ist ein CE-zertifiziertes Medizinprodukt, das bereits von
Krankenkassen erstattet wird und in Deutschland künftig als DiGA vorordnungsfähig
werden soll.

bytes4diabetes-Award 2022: Schon jetzt vormerken
„Wir haben auch diesmal wieder sehr viele interessante Projekte und innovative Ideen
gesehen“, betont Dr. Claudia Abel, Jurymitglied und Vorstand der BERLIN-CHEMIE
AG. „Die digitale Diabetestherapie soll sich weiter zum Standard etablieren. Deshalb
wird die BERLIN-CHEMIE AG den bytes4diabetes-Award auch in diesem Jahr erneut
ausschreiben, um Projekte zu finden und zu fördern, die dabei helfen, die Versorgung
von Menschen mit Diabetes in Deutschland zu verbessern und deren Angehörige zu
unterstützen.“

Sie haben selbst ein innovatives Projekt in der Pipeline? Dann finden Sie alle
Informationen zur Ausschreibung unter www.bytes4diabetes.de.

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Herausgeber:                                                 Kontakt:
BERLIN-CHEMIE AG                                             signum [ pr GmbH
Glienicker Weg 125                                           Julia Scheer
12489 Berlin                                                 Im Mediapark 6c
www.berlin-chemie.de                                         50670 Köln
                                                             Tel.: 0221 569 104-13
                                                             Fax: 0221 569 104-29
                                                             j.scheer@signumpr.de

Über die BERLIN-CHEMIE / Menarini Group
Die BERLIN-CHEMIE ist ein internationales forschendes Pharmaunternehmen und hat ihren
Hauptsitz in Berlin, Deutschland. Das Unternehmen unterhält Niederlassungen in über 25
Ländern in Europa und Asien. Im Jahr 2019 beschäftigte die BERLIN-CHEMIE weltweit rund
5.000 Mitarbeiter und erzielte einen Umsatz von 1,5 Mrd. €.
Seit 1992 gehört BERLIN-CHEMIE zur italienischen Menarini Group, ein führendes globales
Pharma- und Diagnostikunternehmen in Familienbesitz mit einer Präsenz in über 100
                                                                                             5
Ländern. Die globale Reichweite des Konzerns erstreckt sich über Europa, Mittelamerika,
Afrika, den Nahen Osten und Asien und erwirtschaftet einen Jahresumsatz von über 3,8 Mrd.
€.
Seit über 125 Jahren investiert Menarini in die Entwicklung und den kommerziellen Vertrieb
von Arzneimitteln, um Patienten und Ärzten auf der ganzen Welt ein breites Portfolio von
Produkten in den Bereichen Herz-Kreislauf, Atemwegserkrankungen, Gastroenterologie,
Stoffwechsel, Infektionskrankheiten und entzündungshemmende/analgetische Therapien
anzubieten. Menarini engagiert sich zudem intensiv in der Onkologie, wo sich verschiedene
neue Wirkstoffe für die Behandlung einer Vielzahl von Tumoren in der Entwicklung befinden.

Weitere Informationen finden Sie unter www.berlin-chemie.de und www.menarini.com.
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