ENTDECKEN SIE DEN ZAUBER DER HÖFISCHEN REITKUNST - Fürstliche Hofreitschule

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PRESSEMAPPE
    ENTDECKEN SIE DEN ZAUBER
    DER HÖFISCHEN REITKUNST

FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
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Die FÜRSTLICHE                                         HOFREITSCHULE in Zahlen

                                                                                                                                                     PRESSEMAPPE
                           Deutschlands      einzige
                           Hofreitschule, eine der
                                                                                                           Veranstaltungen im Jahr
                           fünf Hofreitschulen der
                           Welt

                           Jahre     ungebrochener                                                         Exponate          im      Marstall-
                           Pferdetradition                                                                 museum

                           erwartete Besucher                                                              verschiedene Sättel zum
                                                                                                           Probesitzen

                           Schulhengste von zwölf                                                          gepolsterte, beheizbare
                           historischen Reitkunst-                                                         Tribünenplätze        im
                           pferderassen                                                                    historischen Reithaus

FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
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Shows der FÜRSTLICHEN                                                           HOFREITSCHULE
                                    Erleben Sie den Zauber der Höfischen Reitkunst

                                                                                                                                                     PRESSEMAPPE
      Die Schönheit und Anmut der noblen Reitkunsthengste verzaubern jährlich 70.000 Gäste im Renaissance-Reithaus
                                           TUMMELPLATZ DER FÜRSTENPFERDE
                                           nennt sich die mitreißende Präsentation der schönsten Schulhengste.
                                           Die Hofbereiter tragen leuchtend rote Uniformen nach der Mode
                                           des frühen 18. Jahrhunderts und zelebrieren die Hohe Schule der
                                           Reitkunst, das Reiten im Damensattel, die Schulen über der Erde
                                           und den Waffengarten. Verlassen Sie moderne Sehgewohnheiten
                                           und tauchen Sie ganz ein in den Zauber der Höfischen Reitkunst!
                                           Dauer: ca. 45 Minuten, Eintritt (2018): 15,-€
                                           ZEITREISE IM SATTEL
                                           nimmt Sie mit an den französischen Königshof um 1600, wo Sie seiner
                                           Majestät Louis XIII. hoch zu Rosse begegnen! Von der besonnenen
                                           Reitkunst der Renaissance spannt die Vorführung einen großen Bo-
                                           gen zu den berittenen Carrousels um 1710, zur spanischen Kaiserin
                                           Eugenia um 1880 und setzt Sie schließlich wohlbehalten im Hier
                                           und Heute ab, wo Sie ein bewegendes Beispiel moderner Freizeit-
                                           reiterei bestaunen werden.
                                           Dauer: ca. 60 Minuten, Eintritt (2018): 20,-€

                                           SPOTLIGHT-SHOW
                                           heißt die aufwändige, jährlich neu gestaltete Pferdegala mit Bildern,
                                           die Sie nirgends sonst auf der Welt erleben werden. Die Hofbereiter
                                           schlüpfen Schlag auf Schlag in berühmte Rollen und verkörpern
                                           Kulturen und Epochen. Mitreißende Musik und fesselnde Glücks-
                                           momente werden Sie unwiderruflich in den Bann Ihrer einzigen
                                           deutschen Hofreitschule schlagen.
                                           Dauer: ca. 75 Minuten, Eintritt (2018): 25,-€

FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
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Shows der FÜRSTLICHEN                                                           HOFREITSCHULE

                                                                                                                                                     PRESSEMAPPE
                                           ZAUBERPFERDESHOW
                                           ist ein kunterbuntes, phantasievolles Kraftpaket für Kinder,
                                           Jugendliche und jung gebliebene Erwachsenen. Allseits bekannte
                                           und beliebte Figuren aus Märchen, Phantasiegeschichten und
                                           Erzählungen nehmen die Zuschauer mit auf eine sagenhafte
                                           Reise voller magischer Momente. Wer bis dato nicht an Einhörner
                                           glaubte, wird in der Hofreitschule eines Besseren belehrt: Es gibt
                                           sie wirklich!
                                           Dauer: ca. 30 Minuten, Eintritt (2018): 8,50€
                                           TATTERSALL
                                           zivil und in ungezwungener Atmosphäre, fernab vom touristischen
                                           Gewimmel, laden die Hofbereiter Sie ein, der beeindruckenden und
                                           friedvollen Reitkunstausbildung der Schulhengste beizuwohnen.
                                           Eine seltene Gelegenheit auch einmal die Nachwuchspferde
                                           kennenzulernen. Sie kommen direkt ins Gespräch mit den Bereitern:
                                           Neugierige Fragen sind herzlich willkommen!
                                           Dauer: ca. 60 Minuten, Eintritt (2018): 15,-€

                                           XMAS-SPECIAL
                                           die große Weihnachtsgala wird als das schönste Adventserlebnis
                                           Deutschlands gehandelt . Jung und Alt erleben ein raffiniertes, jedes
                                           Jahr neu konzipiertes Theaterstück mit Pferden, Falken und Fabel-
                                           wesen. Erleben Sie Freude und Spannung, Rührung und ein echtes
                                           Happy End. Schenken Sie uns einfach einen Ihrer Advents-
                                           nachmittage und wir verzaubern Sie und Ihre Familie wie Sie es nie
                                           für möglich gehalten hätten!
                                           Dauer: ca. 60 Minuten, Eintritt (2018): 15,-€

FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
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Der FÜRSTLICHE                                         MARSTALL

                                                                                                                                                     PRESSEMAPPE
   MARSTALLMUSEUM
   Betreten Sie die ehrwürdigen Gemäuer des Renaissance Reit- und
   Wagenhauses der Fürsten zu Schaumburg-Lippe. Der Zutritt ist
   barrierefrei und im Eingang dürfen Sie gerne durch unsere aus-
   gesuchten Souvenirs schmökern. Liebevoll haben die Hofbereiter
   persönlich die Themenvitrinen mit über 1000 Ausstellungsstücken
   aus fünf Jahrhunderten und von vier Kontinenten zusammenge-
   stellt und beschriftet. Hier befinden sich Preziosen aus dem Besitz
   des Fürstenhauses, eine Sonderausstellung zur Leibgarde der
   ‚schwarzen Reiter zu Bückeburg‘ und nicht weniger als sechzehn
   unterschiedliche Sättel zum Probesitzen. Viele barocke Kupfer-
   stiche aus Deutschland, Frankreich und Portugal umrahmen die
   interessante und anekdotenreiche Präsentation. Am oberen Ende
   der Marställe dürfen Besucher einen Blick in die begehbare
   Sattelkammer der Hofbereiter werfen und den eigens für die Hof-
   reitschule entwickelten „Bückeburger Schulsattel“ kennenlernen.
   Eintritt (2018): 5,50€

   MARSTALLFÜHRUNGEN und THEMENFÜHRUNGEN
   Wie tief die Hofbereiter in die Materie der besonnenen, freund-
   lichen Pferdeausbildung des 16. bis 18. Jahrhunderts eingetaucht
   sind, erfahren Sie am eindrucksvollsten bei einer persönlichen
   Führung durch den Marstall. Im Museum und den Stallungen werden
   Sie ehrfurchtsvoll staunen angesichts der bedeutsamen Rolle, welche
   Pferde in der Kulturgeschichte gespielt haben. Und Sie werden, mit
   einem herzlichen Lachen über die vielen kleinen Anekdoten der
   Hofbereiter, einzigartige Eindrücke mit nach Hause nehmen.
   Dauer: ca. 45 Minuten, Eintritt (2018): 9,50€ bis 12,50€

FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
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Der FÜRSTLICHE                                          MARSTALL

                                                                                                                                                        PRESSEMAPPE
                                                                                   STALL DER FÜRSTLICHEN HENGSTE
                                                                                   Ein Teil der historischen Pferdeständer, in welchen bis Anfang
                                                                                   des 20. Jahrhunderts zeitweise über 200 Fürstliche Hengste gehal-
                                                                                   ten wurden, sind zu geräumigen Pferdeboxen umgebaut worden.
                                                                                   Sie dienen seit 2004 achtzehn noblen Schulhengsten als Zuhause.
                                                                                   Ausführliche Beschreibungen der seltenen Reitkunstpferderassen
                                                                                   und der Persönlichkeit jedes Pferdes laden die Besucher zum Ken-
                                                                                   nenlernen ein. Sie treten bis ganz nah an die Boxen heran, hören
                                                                                   die Hengste schnauben und mampfen, sehen ihre stolz gewöblten
                                                                                   Hälse und schuppern den unverkennbaren Duft gepflegter Pfer-
                                                                                   destallungen. Oft erleben Sie sogar, wie die Hofbereiter eines der
                                                                                   Tiere vor Ihren Augen putzen, satteln und hinaus- bzw. hineinfüh-
                                                                                   ren. Sprechen Sie die Mitarbeiter gerne an!

                                                                                   DIE SCHULHENGSTE
                                                                                   Im Marstall finden Sie herausragende Vertreter der Rassen:
                                                                                                             Bückeburger
                                                                                                              Lipizzaner
                                                                                                            Knabstrupper
                                                                                                             Royal Danois
                                                                                                           Frederiksborger
                                                                                                                Genete
                                                                                                              Kartäuser
                                                                                                              Andalusier
                                                                                                               Lusitano
                                                                                                                Berber
                                                                                                                Azteke
                                                                                                           Mininiaturpferd

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Das FÜRSTENHAUS zu Schaumburg-Lippe

                                                                                                                                                           PRESSEMAPPE
                         deutsches         Hochadels-                          ALEXANDER ZU SCHAUMBURG-LIPPE (Foto links)
                         geschlecht, reicht zurück                         –   1959 in Düsseldorf geboren
                                                                           –   deutscher Unternehmer, Land- und Forstwirt
                         bis ins 12. Jahrhundert
                                                                           –   für mehrere bedeutende gemeinnützige Organisationen tätig
                                                                           –   nach dem Tod des Bruders 1983 Stellung ‚Erbprinz‘
                                                                           –   seit 1993 Generalbevollmächtigter der Fürstlichen Hofkammer
                                                                           –   1993 bis 2002 verheiratet mit Marie-Louise „Lilly“ Prinzessin zu
                         kulturelle und wirtschaft-                            Sayn-Wittgenstein-Berleburg
                                                                           –   1994 Geburt von Sohn Heinrich Donatus (Foto rechts)
                         liche Blüte unter Graf Ernst                      –   anschließend Liaison mit Designerin Jette Joop
                         (1601-1622)                                       –   2004 Schirmherrschaft über die Fürstliche Hofreitschule
                                                                           –   2007 Hochzeit mit der Münchener Rechtsanwältin Nadja Anna Zsoeks
                                                                           –   2008 Geburt der Tochter Felipa
                                                                           –   2011 Geburt der Tochter Philomena
                         Ausbau der hofeigenen
                         Pferdezucht ‚Bückeburger‘
                         unter Graf Wilhelm im 18.                                                                               Anschrift:
                                                                                                                    Alexander Fürst zu Schaumburg-Lippe
                         Jahrhundert                                                                                           Schlossplatz 6
                                                                                                                             31675 Bückeburg

                         Fürstentitel   seit    1807,                                                                              Kontakt:
                                                                                                                             Gabriele Schönbeck
                         zweitkleinstes      Fürsten-                                                                Persönliche Assistentin des Fürsten
                                                                                                                            Tel. +49 5722 9558-38
                         tum Deutschlands bis 1918                                                                  g.schoenbeck@hofkammer-bueckeburg.de
                         (Abdankung Fürst Adolf)

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Das SCHAUMBURGER                                                       LAND...

                                                                                                                                                     PRESSEMAPPE
   ... ist eine Region im Herzen des Weserberglandes (Niedersachsen)
   zwischen dem Steinhuder Meer und Westfalen, zwischen der
   Weser und dem Höhenzug Deister.
   Seitdem es die Schaumburger Grafen im Mittelalter beanspruchten,
   ist das Schaumburger Land zu einem Anziehungspunkt für
   Kulturreisende und Aktivurlauber geworden. Sie können wunder-
   bare Routen mit dem Fahrrad erkunden, Wandern, Pilgern und
   Genießen. Es gibt zahlreiche Schlösser und Herrensitze, Kirchen
   und Klöster, historische Gärten, traditionsreiche Orte und Industrie-
   kultur sowie die Heimat von Wilhelm Busch, dem Schöpfer von
   Max und Moritz zu erkunden!
   Bäder und Kurorte in klassischer Bäderarchitektur mit herrschaft-
   lichen Parkanlagen laden ein zu Wellness und Entspannung und                    Die Hofreitschule ist eingebettet in das Ensemble des Schlosses
   die köstliche Schaumburger Küche erwartet Sie in zahlreichen                    Bückeburg, welches seit über 700 Jahren Sitz des Fürstenhauses
   Spitzenrestaurants.                                                             zu Schaumburg-Lippe ist: Eine der schönsten Fürstenresidenzen
                                                                                   Europas. Eingebunden in das idyllische Schaumburger Land kann
                                                                                   man in Bückeburg fürstlich schlemmen, erstklassig entspannen
                                                                                   und Kulturgenüsse vom Feinsten erleben.
                                                                                   Neben der Hofreitschule erwarten Ihren Besuch:
                                                                                   – das Schloss mit Prachtsälen aus vier Jahrhunderten
                                                                                   – die Schlosskapelle mit vergoldeten Holzschnitzereien
                                                                                   – der Museumsladen mit Wildspezialitäten, Sekt, Kaffee uvm.
                                                                                   – das Restaurant ‚Alte Schlossküche‘
                                                                                   – das Parkcafé -‘Lilly´s‘ im idyllischen Schlosspark
                                                                                   – die 80 Hektar große Parkanlage
                                                                                   – das Fürstliche Mausoleum (die größte monumentale Begräbnis
                                                                                     stätte Europas in Privatbesitz)

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Lebendige REITKULTUR                                                        AUF WELTNIVEAU

                                                                                                                                                          PRESSEMAPPE
                                                           meinen Hof, welche meine Pferdezucht ver-         größten Sammlungen isabellfarbener Pferde
                                                           edelten und europaweit berühmt machten.           unsere Hofwiesen bevölkerten.
                                                           Schon mein Vater pflegte regen Austausch          Doch mit der Abdankung des Adels 1918
                                                           mit der habsburgischen Reitschule in Wien         ging auch das letzte höfische Zeremoniell
                                                           (ja, dieselbe, die heute noch existiert!) und     mit Pferden seinem Ende entgegen. Der
                                                           ich selbst nahm einen dort studierten Hof-        Traum meines Nachfahren Fürst Adolf zu
                                                           reitmeister in meine Dienste:                     Schaumburg-Lippe von einer eigenen Renn-
                                                                         Sinore d‘Oleynetta.                 bahn in Bückeburg bleib unerfüllt.
                                                           Meine berittene Leibgarde umfasste zu             Im Jahre 2004 erweckten die Eheleute
                                                           besten Zeiten 180 Mann. Der Volksmund             Krischke die Bückeburger Hofreitschule zu
                                                           nannte sie die ‚Schwarzen Reiter‘, denn           neuem Leben und erfüllten sich damit einen
                                                           jeder einzelne war mit einem schwarzen            Lebenstraum. In den historischen Marstäl-

                 W il h e lm m e in Name!                  Andalusierhengst ausgerüstet und in               len erfährt die barocke Reitkunst seither
             raf
Gestatten? G
                                                           schwarzes Elchleder gekleidet. Aufgrund des       eine Renaissance und schart Jahr um Jahr
                                                           Mutes und der furchteinflößenden Erschei-         mehr begeisterte Anhänger um sich.
        Ich bin ein Urahn des heutigen Schloss-            nung meines Karabinier-Korps hatten sie
        herrn, und um 1760 gelang es mir, mit einem        bei unseren Feinden sehr bald den Namen
        durchdachten Artillerie-Feldzug ganz Por-          ‚Schwarze Teufel von Bückeburg‘.
        tugal von den Spaniern zu befreien. Damit          Meinen Reitern war ich stets Vorbild, ritt
        behielten die Portugiesen und ihre Verbün-         jeden Morgen mit ihnen hinaus, durch-
        deten die Vormacht über die Atlantikhäfen,         schwamm mit meinem Pferd die Weser und
        was bedeutende wirtschaftliche Auswirkun-          übersprang jeden Schlagbaum.
        gen hatte. Ein Umstand, für den man mich           Meine Nachfahren pflegten bis Ende des 19.
        u.a. mit einem ganzen Stadtteil von Lissabon       Jahrhunderts das Erbe barocker Pferderassen,
        beschenkte.                                        länger als die meisten anderen Adelshöfe
        In den folgenden Jahren importierte ich eine       Deutschlands. Noch einmal gelangten
        unvorstellbare Zahl an spanischen, portu-          die Pferde Bückeburger Rasse zu großem
        giesischen und marokkanischen Pferden an           Ruhm, als im 19. Jahrhundert eine der

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BEISPIEL – PRESSETEXT
                                  ZU GAST IN EINER ANDEREN WELT

                                                                                                                                                                           PRESSEMAPPE
                        Die Luft ist schwer von Lindenblütenduft, die Magnolien in voller             Zeichen allergrößten Wohlstandes galten und nur dem Hochadel
                        Pracht. Taktklar klingen die Hufeisen eines Pferdes über das uralte           vorbehalten blieben. Seine Nüstern, sein Maul und beim Blick unter
                        Kopfsteinpflaster des Schlosshofes, dann wiehert es ungewöhnlich              den Bauch auch alles, was ihn als Hengst ausmacht, sind rosa, doch
                        melodiös, wie aus purer Lebensfreude. Eine in leuchtendes Rot                 seine Augen sind kohlrabenschwarz, ein beeindruckender Kontrast.
                        gekleidete Hofbereiterin führt ihren gut gelaunten Schulhengst aus            Der Hofreitmeister ist bereits vor dem Marstall aufgesessen und
                        dem Marstall ins grelle Sonnenlicht.                                          reitet forschen Schrittes an mir vorüber, sein Berberhengst kaut
                        Wir alle drei kneifen die Augen für einen Moment zusammen, der                zufrieden auf einer nach historischem Vorbild nachempfundenen
                        Hengst und seine Begleiterin, weil es so gleißend hell ist, ich hin-          Kandare, vielleicht ist es auch ein Original aus den Archiven des
                        gegen, weil ich die Schönheit des Pferdes zu ermessen versuche.               Fürstenhauses? Ehe ich fragen kann, setzt sich der imposante
                        Sein Fell hat die Farbe vollfetter Sahne, seine Mähne, sein Schweif           Rappschimmel in Trab und lässt den hellgrauen Hals von seinem
                        und seine Beine schillern wie eine Perle beinahe hautfarben rosé.             schwarzen Langhaar umwallen. Weltchampion ist er vor drei Jahren
                        Die beiden kommen näher und ich erhasche unter dem dichten                    geworden – ich würde ihn heute sofort wieder so hoch dekorieren.
                        Schopf einen Blick in seine Augen. Sie sind hellbau mit braunen               Noch ein weiterer Hellgrauer wird ganz ohne Sattel herbeigeführt,
                        Einschlüssen, ich muss unwillkürlich an einen Bernstein denken.               seine Brandzeichen und die geringe Körpergröße zeichnen ihn als
                        ‚Ulysses‘ heißt das edle Tier und ist seit zehn Jahren im Marstall            einen der wertvollen ‚Kaiserschimmel‘ aus, wie man die Lipizzaner
                        von Bückeburg zuhause. Aufgewachsen ist der mittlerweile sech-                aus Piber gerne auch an der Spanischen Hofreitschule in Wien
                        zehnjährige in einem Gestüt in Portugal, etwa 40km von Lissabon
                        entfernt.
                        Hinter mir kündigen sich weitere Pferde an, die an mir vorüber ins
                        Reithaus geführt werden, um gleich an der Reitkunstvorführung
                        teilzunehmen. Ein Rappe aus Spanien mit überschwänglich auf-
                        wändigen Bewegungen stolziert mit gebogenem Hals durch die
                        Menschentraube, die sich, vom Hufgeklapper angelockt, vor dem
                        Reithaus gebildet hat. Die junge Elevin wird von Touristen alle paar
                        Meter zum Anhalten für ein Foto gebeten. Hinter ihr schließt ein
                        grellweißer Hengst auf. An den vereinzelten, kleinen schwarzen
                        Punkten in seinem Haarkleid erkenne ich einen jener seltenen
                        Weißgeborenen, die im 18ten Jahrhundert an den Adelshöfen als

                   FÜRSTLICHE HOFREITSCHULE | Schlossplatz 7b | 31675 Bückeburg | Pressesprecherin: Uta Altenburg | tel. 05722 – 89 83 50 | email: presse@hofreitschule.de
BEISPIEL – PRESSETEXT
                        nennt. Ich bin über alle Maße gespannt, endlich öffnet die sym-               mehr: Der Saal spendet tosenden Applaus für den perlfarbenen
                        pathische Mitarbeiterin die Tür und ich freue mich auf eine drei-             Ulysses, der soeben im spanischen Schritt die Bahn durchmisst.
                        viertel Stunde erlesener Reitkunst. Mein Sitzplatz ist bequem und             Ausgesprochen selbstzufrieden nimmt er unser Lob und die kleine

                                                                                                                                                                              PRESSEMAPPE
                        ich lasse mich für einen Moment von der überwältigenden Kulisse               Gaumenfreude entgegen, welche der Hofreitmeister für ihn aus der
                        des 400 Jahre alten Reithauses vereinnahmen. Über einen Meter                 Gewandtasche zaubert.
                        dicke Mauern – es ist herrlich kühl und frisch herinnen, facettierte          Es ist eine rundum geschmackvolle und stimmige Präsentation sogar
                        halbrunde Fenster auf Höhe der Empore, welche an der Stirnseite               die leise klassische Musik im Hintergrund stammt vom Dresdner
                        in Logen Plätze für Ehrengäste bietet. Auf gut neun Meter Höhe                Hof und aus dem 18ten Jahrhundert. Dass nicht nur optisch und
                        schätze ich den palastartigen Raum, und etwa 20 mal 30 Meter in               akustisch hohe Ansprüche gestellt werden, begreift man bei den
                        den Abmessungen. Unsere Sitztribüne erstreckt sich entlang der                Erklärungen der Direktorin zum Reiten im Damensattel. Da hier
                        langen Seite und wird 250 Menschen Platz bieten, langsam füllen               beide Beine auf die linke Seite des Pferdes gelegt werden, kann die
                        sich die Reihen um mich herum. Historische Kupferstiche an den                Reiterin ihr Pferd nicht im üblichen Sinne ‚beherrschen‘. Mittels
                        Wänden zeigen die großen Reitmeister der Barockzeit, Guérinière,              einer besonderen Geistesschulung des Pferdes wird es zur freudigen
                        Andrade, Ridinger und Pluvinel erkenne ich auf Anhieb.                        Kooperation befähigt und folgt den leichtesten Hinweisen vertrau-
                         Dann geht der Vorhang auf, die Direktorin und der Hofreitmeister             ensvoll und zuverlässig.
                        reiten ein und sofort umfängt mich ein Gefühl der Freundlichkeit,             Meine Aufmerksamkeit wird von gleich zwei neuen Hauptdarstellern
                        Ungezwungenheit und Geborgenheit. Kein starres Kavallerie-                    gefesselt, die ganz ohne Sattel und Reiter an der Hand vorgestellt
                        Gehabe, kein militärischer Kasernenton, die Hofbereiter verstehen             werden. Der Weißgeborene und der Lipizzaner zeigen die Schulen
                        es, die faszinierende Geschichte                                                                                   über der Erde : Balotade,
                        von Mensch und Pferd so unter-                                                                                     Croupade und die Krone der
                        haltsam aufzubereiten, dass nur                                                                                    Schulsprünge, die Kapriole.
                        Schmunzeln, anerkennendes                                                                                          Immer wieder spannen sich die
                        Raunen und wohlwollendes                                                                                           Hengste wie Flitzebogen um
                        Nicken die Reihen meiner                                                                                           nach der Glanzleistung voll-
                        Nachbarn bewegt.                                                                                                   kommen entspannt das ver-
                        Als der Hofreitmeister endlich                                                                                     diente Lob entgegenzuneh-
                        darauf hinweist, dass die Schul-                                                                                   men. Jetzt stellt sich der Hof-
                        hengste Applaus nicht nur                                                                                          reitmeister direkt hinter seinen
                        gewöhnt sind, sondern sehr                                                                                         Kaprioleur und erklärt, dass
                        wohl als Wertschätzung ver-                                                                                        nur wahre Menschenfreunde
                        stehen, gibt es kein Halten                                                                                        unter den Schulhengsten in die

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BEISPIEL – PRESSETEXT   anspruchsvolle Ausbildung zum Schulspringer genommen wer-
                        den. Und dann tritt er zwei Schritte zur Seite, schnalzt auf jene
                        eindringliche Art, die den Hengst erneut zum Fliegen und uns
                        Zuschauer zum Jubeln bringt.

                                                                                                                                                                        PRESSEMAPPE
                        Ein kurzer Blick auf die Uhr zeigt mir, dass die gute halbe Stunde wie
                        im Fluge vergangen ist, und ich wünschte, ich könnte den ganzen
                        Tag hier zuschauen. Ich lehne mich zurück für den angekündigten
                        Höhepunkt der Reitkunstvorführung. Die beiden nächsten Hengste
                        gehören zu den am weitesten ausgebildeten Pferden in der Hofreit-
                        schule, es seien ‚Professoren zu vier Hufen‘ betont die Direktorin.
                        Die Hengste werden einhändig geritten, eine Kunst, die heutzutage
                        nur noch wenige Reiter üben und praktizieren.
                        Unser tosender Applaus feuert die Schulhengste an, die Reiter
                        bewaffnen sich mit Glockendegen und demonstrieren, wozu
                        dereinst die Reitkunst zu dienen hatte: für den Nahkampf Mann
                        gegen Mann mit der Blankwaffe. Dass sich hier Frau und Mann
                        gegenüberstehen mindert die rasante Vorführung kein bisschen.
                        Nach 45 Minuten sind wir alle außer Atem, ich vom Luftanhalten
                        und Applaudieren, die Bereiter vom Reiten und Fechten und so
                        empfangen wir noch den Dank und die guten Wünsche der Hofbe-
                        reiter und finden uns wenig später im gleißenden Sonnschein vor
                        dem altehrwürdigen Reithaus wieder, wo wir die soeben gefeierte
                        Mannschaft nun endlich fotografieren und auch einmal die Pferde
                        streicheln dürfen.
                        Die Oberbereiterin steckt mir lächelnd ein Pferdeleckerli zu, welches
                        ich meinem Liebling, dem verstörend schönen Ulysses anbiete,
                        der mich im Bückeburger Marstall so fröhlich wiehernd begrüßt
                        hat. Die schönen Erinnerungen haften viel länger in meiner Seele,
                        als der Duft von Pferden an meinen Händen. Ich werde nicht zum
                        letzten Mal in Bückeburg gewesen sein, um einfach schöne Pferde
                        zu sehen.

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