Pressespiegel Kreis Wesel - erstellt am 07.02.2023 10 Artikel

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Pressespiegel Kreis Wesel - erstellt am 07.02.2023 10 Artikel
Pressespiegel Kreis Wesel
    erstellt am 07.02.2023
           10 Artikel
Inhalt

Kreis Wesel
Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 236 Wörter| Print
Kreisdirektor und Landrat in der Verbraucherzentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               4

Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 306 Wörter| Print
AfD wählt neuen Kreisvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .            5

rp-online.de (Rheinische Post) | 07.02.2023 04:50| 313 Wörter| Online
Kreis Wesel hat landesweit höchste Krebs-Sterberate             . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .    6

Kies
NRZ Neue Rhein Zeitung Moers | 07.02.2023| 456 Wörter| Print
Kies: Schulterschluss der Kommunen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             7

Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 474 Wörter| Print
Kommunen prüfen mögliche Klage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .               9

Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 543 Wörter| Print
Kommunen kämpfen gegen Kiesabbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .                11

rp-online.de (Rheinische Post) | 06.02.2023 12:44| 240 Wörter| Online
Ruhrgebiets-Oberbürgermeister begrüßen gemeinsamen Regionalplan . . . . . . . . . .                       13

Wolf
NRZ Neue Rhein Zeitung Wesel | 07.02.2023| 476 Wörter| Print
Was ist dran an den Wolfssichtungen in Hamminkeln und Wesel? . . . . . . . . . . . . .                    14

Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 883 Wörter| Print
Berichte über Wölfe sorgen für Unruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             16

Sonstiges
Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 609 Wörter| Print
Träger fordern mehr Wertschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .             18

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Kreis Wesel

                                                                         Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023

Kreisdirektor und Landrat in der Verbraucherzentrale

Dinslaken (RP) Landrat Ingo Brohl      Außerdem wollten sich sehr viele   braucherzentrale NRW hat in On-
und Kreisdirektor Ralf Berensmeier     Bürgerinnen und Bürger zu den      line-Seminaren zu den am häu-
haben die Beratungsstelle der Ver-     Möglichkeiten, Energie einzuspa-   figsten nachgefragten Themen wie
braucherzentrale NRW in Dinslaken      ren, informieren. „Und nicht zuletzt
                                                                          Heizungstausch, Wärmepumpe und
besucht, um sich über die aktuel-      ging es darum, Betroffene bei der  Photovoltaik informiert.“ Diese Mi-
len Arbeitsschwerpunkte zu infor-      Durchsetzung ihrer Rechte gegen-   schung aus Online-Vortrag durch ei-
mieren. „Im vergangenen Jahr sind      über Energie-Discountern zu unter- nen Energieberater und Fragerunde
wir von den Anfragen zum Thema         stützen. Viele Haushalte sahen sichhätten die Teilnehmenden sehr po-
Energie regelrecht überrannt wor-      mit Kündigungen und der Beliefe-   sitiv bewertet. Landrat Ingo Brohl
den“, beschrieb Hendrik Franck, seit   rung in der teuren Ersatzversorgungzeigte sich beeindruckt. Er bezeich-
einem Jahr Leiter der Beratungsstel-   konfrontiert“, so der Beratungsstel-
                                                                          nete die Verbraucherzentrale als
le, die stark angestiegene Nachfra-    lenleiter.                         wertvolle und kompetente Anlauf-
gesituation zu diesem Thema, das                                          stelle für Menschen in Not. Aus der
                                       Sigrun Krümmel, Regionalleiterin
vielen Menschen immer noch gro-                                           Angebotspalette in unserem Kreis
                                       der Verbraucherzentrale NRW für
ße Sorgen bereitet. „Informationen                                        sei sie nicht mehr wegzudenken.
                                       den Kreis Wesel, erklärte, wie mit
zur Gasumlage, zur Strom- und Gas-
                                       neu entwickelten digitalen Forma- Seit Jahresbeginn ist das Team in
preisbremse sowie zu Preiserhöhun-
                                       ten ein breites Publikum genau und Dinslaken um eine weitere Bera-
gen waren am häufigsten nachge-
                                       umfassend informiert werden konn- tungskraft mit einer halben Stelle
fragt“, berichtete Franck weiter.
                                       te: „Die Energieberatung der Ver- verstärkt.

  Wörter:            236                                   Jahrgang:             2023
  Seite:             25                                    Auflage:              2.608 (gedruckt) 1
  Medienkanal:       Print                                                       2.692 (verkauft) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                                                 2.848 (verbreitet) 1
  Medientyp:         Print
                                                           Reichweite:           0,011 (in Mio.) 2

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      von PMG gewichtet 01/2023
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      von PMG gewichtet 7/2022

© 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG              4 / 19                                  Zum Inhaltsverzeichnis
Kreis Wesel
                                                                                 Rheinische Post Xanten | 07.02.2023

AfD wählt neuen Kreisvorstand

Der neue Kreissprecher Ludwig Hahn will Ruhe in den Kreisverband bringen.

Von Josef Pogorzalek                    glied der AfD, seit der Kommu-           Nach Angaben von Knuth Meyer
                                        nalwahl 2020 AfD-Ratsmitglied in         Soltau, Beisitzer im Landesvorstand,
Kreis Wesel Die Ära Renatus Rie-
                                        Rheinberg und zudem Sachkundi-           hat das Landesschiedsgericht den
ger bei der AfD im Kreis Wesel
                                        ger Bürger der AfD im Ruhrpar-           Partei-Ausschluss von Renatus Rie-
ist endgültig vorbei. Bei einer Ver-
                                        lament. Der Rheinberger tritt ein        ger bestätigt. Er gehe davon aus,
sammlung im Hotel Munsch in Neu-
                                        schwieriges Erbe an. Unter seinem        dass Rieger gegen den Beschluss
kirchen-Vluyn haben Mitglieder des
                                        Vorgänger Renatus Rieger aus Mo-         vorgehe, sagte Meyer-Soltau am
Kreisverbandes am Wochenende ei-
                                        ers hatte es immer wieder Strei-         Montag. Als nächste Instanz müsse
nen neuen Vorstand gewählt. Neu-
                                        tigkeiten im Kreisverband gegeben.       das Bundesschiedsgericht der Partei
er Kreissprecher ist Ludwig Hahn
                                        Nach dem Austritt von Mitgliedern        entscheiden.
aus Rheinberg. Seine Stellvertreter
                                        verlor die AfD im Kreistag den Frakti-
sind Stefan Overmann und Jasmin                                                  Ludwig Hahn kündigte an, er wol-
                                        onsstatus. Schließlich setzte der Lan-
Sunitsch (Moers) sowie Benjamin Er-                                              le in die AfD im Kreis „Ruhe rein-
                                        desvorstand den Kreisvorstand ab
wig (Rheinberg). Schatzmeister wur-                                              bringen“ und sie zur inhaltlichen po-
                                        und leitete gegen Rieger und wei-
de Mario Liedtke (Hamminkeln),                                                   litischen Arbeit zurückführen. „Ich
                                        tere ehemalige Mitglieder des Kreis-
stellvertretender Schatzmeister Max                                              will, dass die AfD ein Stück voran-
                                        vorstands Ausschlussverfahren we-
Bröcker (Moers). Beisitzer sind Hei-                                             kommt.“ Der Kreisverband habe zur-
                                        gen parteischädigenden Verhaltens
ke Wachtendonk (Neukirchen-Vlu-                                                  zeit 105 Mitglieder, dabei seien Rie-
                                        ein. Mehrere Monate lang stand zu-
yn), Markus Jung sowie Marcel Stütt-                                             ger und andere Mitglieder, gegen
                                        letzt ein vom Landesvorstand ein-
gen (beide Moers). Ein Schriftführer-                                            die Ausschlussverfahren anhängig
                                        gesetzter Not-Vorstand der AfD im
Posten sei nicht vergeben worden,                                                seien, bereits „rausgerechnet“.
                                        Kreis Wesel vor. „Er hat gute Arbeit
sagte Ludwig Hahn am Montag.
                                        geleistet“, lobte Ludwig Hahn.           Renatus Rieger ist nach wie vor Vor-
Der neue Vorsitzende ist 66 Jah-                                                 sitzender einer AfD-Fraktion im Mo-
re alt, Maschinenbautechniker im                                                 erser Rat und AfD-Mitglied im Kreis-
Ruhestand, seit fünf Jahren Mit-                                                 tag Wesel.

  Wörter:            306                                     Jahrgang:                2023
  Seite:             15                                      Auflage:                 6.359 (gedruckt) 1
  Medienkanal:       Print                                                            6.701 (verkauft) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                                                      6.926 (verbreitet) 1
  Medientyp:         Print
                                                             Reichweite:              0,034 (in Mio.) 2

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      von PMG gewichtet 01/2023
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      von PMG gewichtet 7/2022

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Kreis Wesel
                                                                 rp-online.de (Rheinische Post) | 07.02.2023 04:50
                                                                                                            ↗ Weblink

Kreis Wesel hat landesweit höchste Krebs-Sterberate

Kreis Wesel · Bei fast jedem vier-   gesamt waren kreisweit 1584 Men-          Die Krebstoten starben der Statistik
ten Sterbefall in NRW war 2021       schen an den Folgen einer Krebser-        zufolge 2021 im Schnitt mit 75 Jah-
Krebs die Sterbeursache. Der Kreis   krankung gestorben. Im Jahr 2020          ren, vier Jahre früher als der landes-
Wesel liegt bei den Todesopfern je   lag die Krebs-Sterberate im Kreis bei     weite Durchschnitt aller Verstorbe-
100.000 Einwohner auf einer trauri-  338 Todesopfern je 100.000 Einwoh-        nen (79 Jahre).
gen Spitzenposition.                 ner, vor zehn Jahren bei 336. In
                                     Münster war im Jahr 2021 die Ster-        Die häufigste Krebsart, an denen
Im Jahr 2021 war Krebs (bösartige
                                     berate mit 214 krebsbedingten Ster-       Menschen in NRW 2021 starben,
Neubildungen) die Ursache für 23,
                                     befällen je 100.000 Einwohnern lan-       war laut dem Statistikamt eine Er-
1 Prozent aller Todesfälle in Nord-
                                     desweit am niedrigsten.                   krankung der Verdauungsorgane
rhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor
                                                                               (Männer: 30,6 Prozent, Frauen: 28
hatte dieser Anteil bei 27,3 Prozent
                                                                               Prozent). Die zweithäufigste Todes-
gelegen. Diese Zahlen hat IT NRW
                                                                               ursache waren Krebserkrankungen
als Statistisches Landesamt anläss-
                                     NRW-weit starben von jeweils              der Atmungsorgane und sonstiger
lich des Weltkrebstages am 4. Fe-
                                     100.000 Einwohnern 284 Personen           intrathorakaler Organe (Männer:
bruar veröffentlicht. Die landesweit
                                     an einer Krebserkrankung, insge-          26 Prozent, Frauen: 19,8 Prozent).
höchste Sterberate wurde für den
                                     samt 50.867 Personen (26.953 Män-         Bei Männern lagen bösartige Neu-
Kreis Wesel ermittelt.
                                     ner und 23.914 Frauen). Das waren         bildungen der Genitalorgane (12,
Demnach lag die Rate im Jahr 2021 zwei Prozent weniger als ein Jahr            3 Prozent) auf dem dritten Rang –
im Kreis Wesel bei 344 Krebs-Ster- zuvor und 1,4 Prozent weniger als           bei Frauen war es Brustkrebs (16,9
befällen je 100.000 Einwohner. Ins- 2011.                                      Prozent).

  Wörter:            313                                     Visits (VpD):           0,950 (in Mio.) 1
  Autor:             Beate Wyglenda                          Unique Users (UUpD):    0,223 (in Mio.) 2
  Medienkanal:       Online
  Mediengattung:     Online News
  Medientyp:         Onlinemedien

  Weblink: https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/krebs-kreis-wesel-hat-nrw-weit-hoechste-sterberate_aid-84414397
  1
      von PMG gewichtet 12-2022
  2
      gerundet agof ddf Ø-Tag 2022-10 vom 12.12.2022, Gesamtbevölkerung 16+

Abbildung:
Ein Mitarbeiter betrachtet in einem
Kontrollraum des Deutschen
Krebsforschungszentrums (DKFZ) auf
einem Monitor das Querschnittsbild
einer Prostata. Bei Männern lagen
bösartige Neubildungen der
Genitalorgane auf dem dritten Rang
der krebsbedingten Todesursachen
(Symbolfoto). Foto: dpa/Uwe
Anspach

© 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG                6 / 19                                    Zum Inhaltsverzeichnis
Kies

                                                                    NRZ Neue Rhein Zeitung Moers | 07.02.2023

Kies: Schulterschluss der Kommunen

Kreis, Städte und Gemeinden bekunden ihren Willen, gegen den Regionalplan zu klagen

Philipp Ortmann                        nur schnell, sondern auch stumpf“,     Außerdem solle man die Regional-
                                       sagte Landrat Ingo Brohl und kün-      planung über die geplanten Än-
Kreis Wesel Der Kreis Wesel und
                                       digte an, noch einmal „ganz genau      derungen vorab informieren, um
die Kommunen Kamp-Lintfort, Neu-
                                       auf die Abwägung zu schauen“.          „schon jetzt auf eine Berücksichti-
kirchen-Vluyn, Alpen und Rheinberg
                                                                              gung der damit verfolgten Zielset-
haben zum Start der dritten Offen- Vor allem das hohe Tempo des RVR
                                                                              zungen hinzuwirken“. Deshalb ha-
lage des RVR-Regionalplanentwurfs ist der Gruppe ein Dorn im Au-
                                                                              be er „null Verständnis“ für die Ge-
ihre Geschlossenheit im Widerstand ge. Die Möglichkeit, ein Moratori-
                                                                              schwindigkeit des RVR, sagte Alpens
gegen weitere Kiesabbauflächen be- um über weitere Kiesflächenauswei-
                                                                              Bürgermeister Thomas Ahls.
kundet.                                sungen zu verhängen, bis der neue
                                       Landesentwicklungsplan als Grund-
Seit Montag ist der neue Entwurf                                              Zwar hat der RVR gesagt, dass er auf
                                       lage für die Regionalplanung ste-
in der RVR-Bibliothek in Essen und                                            Änderungen reagieren werde. Aber
                                       he, habe das Wirtschaftsministeri-
im Internet unter www.regionalpla-                                            das Vertrauen in das Wirtschafts-
                                       um nicht genutzt und dem RVR da-
nung.rvr.ruhr einzusehen. Die Of-                                             ministerium ist auf ein Minimum
                                       mit die Möglichkeit gegeben, für die
fenlage läuft bis zum 31. März.                                               geschrumpft. Kreis und Kommunen
                                       „nächsten 20 Jahre Fakten zu schaf-
Und im Neukirchen-Vluyner Rat-                                                gehen nicht unbedingt davon aus,
                                       fen“. Dagegen müsse man angehen,
haus machten Landrat und Bür-                                                 dass Mona Neubaur dem RVR in die-
                                       sagte Kamp-Lintforts Bürgermeister
germeister am Montagnachmittag                                                sem Jahr eine Liste mit Änderungen
                                       Christoph Landscheidt.
deutlich, dass sich trotz der drei ge-                                        schickt.
strichenen Flächen nichts an ihrer Sein Rheinberger Amtskollege Diet-
Meinung geändert hat. Sie kündig- mar Heyde nannte das Vorgehen               Anstatt nur darauf zu warten, „sind
ten an, die Einwendungen zu prü- des RVR „einen mittelprächtigen              wir besser beraten, die Einsprüche
fen, die bis zum 31. März möglich Skandal“. Grundsätzlich sei der RVR         bis zum 31. März und die Klage vor-
sind und alles für eine Klage vor- schlecht beraten, „so ein Tempo            zubereiten“, so Ingo Brohl, der an
zubereiten, falls das Ruhrparlament vorzulegen“, vor allem wegen der          Bürgerinitiativen und Naturschutz-
den Regionalplan beschließen soll- Signale aus Wirtschaftsministerium         verbände appellierte, viele Einsprü-
te.                                    und Landtag, „die ja in die richtige   che nach Essen zu schicken.
                                       Richtung gehen“.
Angriffsflächen bietet die Planung
ihrer Meinung nach reichlich. So In einem Eckpunktepapier hatte                  Wir sind besser beraten, die
habe der RVR das OVG-Urteil aus- der Landtag die NRW-Regierung                   Einsprüche bis zum 31. März
schließlich auf den auf 20 Jahre bei den Änderungen des Landesent-               und die Klage vorzubereiten.“
gesenkten Versorgungszeitraum ka- wicklungsplans unter anderem da-               Landrat Ingo Brohl appellier-
priziert, sämtliche andere Hinweise mit beauftragt, für besonders be-            te an Bürgerinitiativen und
aus der Urteilsbegründung hinsicht- troffene Regionen möglichst schnell          Naturschutzverbände, mög-
lich der Abwägung hätten keine Rol- einen Degressionspfad und perspek-           lichst viele Einsprüche gegen
le gespielt, sagte Ralf Köpke, Bürger- tivisch einen Ausstieg aus der Kies-      den Regionalplanentwurf des
meister von Neukirchen-Vluyn. Des- und Kiessandgewinnung zu ermög-               RVR nach Essen zu schicken
halb sei die RVR-Umsetzung „nicht lichen.

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Wörter:            456                       Jahrgang:     2023
  Autor:             Philipp Ortmann           Nummer:       32
  Seite:             15                        Auflage:      5.044 (gedruckt) 1
  Ressort:           Lokales                                 5.172 (verkauft) 1
  Medienkanal:       Print                                   5.231 (verbreitet) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                               Reichweite:   0,023 (in Mio.) 2
  Medientyp:         Print

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      von PMG gewichtet 01/2023
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      von PMG gewichtet 7/2022

Abbildung:
Landrat Ingo Brohl, die
Bürgermeister Dietmar Heyde
(Rheinberg), Ralf Köpke
(Neukirchen-Vluyn), Thomas Ahls
(Alpen) und Christoph Landscheidt
(Kamp-Lintfort) wollen gegen den
Regionalplan klagen. Volker Herold
FUNKE Foto Services Fotograf: FUNKE
Foto Services / Moers, FFS-NW

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Kies
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Kommunen prüfen mögliche Klage

Anlässlich der dritten Offenlage des Regionalplans zu den geplanten Abgrabungen am Nieder-
rhein trafen sich die Bürgermeister der betroffenen Kommunen und Landrat Ingo Brohl und

erläuterten das weitere Vorgehen.

Von Anja König                          hen. Zunächst sollen im laufenden       Rheinberg, schloss sich der Kritik an:
                                        Verfahren inhaltliche Einwendun-        Es bleibe bei der ausschließlichen
Niederrhein Am Montag legte der         gen gegen die neu ausgewiesenen         Berücksichtigung der – am Bedarf
Regionalverband Ruhr seine über-        Flächen geprüft und geltend ge-         der Kiesindustrie orientierten – Kri-
arbeiteten Kiespläne erneut offen.      macht werden. Sollte die Verbands-      terien der Volumina und der Ergie-
Auch wenn die Flächenkulisse im
                                        versammlung des RVR trotz der Ein-      bigkeit der Vorkommen. Die Aufla-
Vergleich zur zweiten Offenlage von
                                        wendungen nicht nur der Städte          gen des Bundesverfassungsgerichts-
bislang 1163 auf 932 Hektar ver-        und des Kreises, sondern auch der       urteils zur Generationengerechtig-
kleinert wurde – der Widerstand         von tausenden Bürgerinnen und           keit würden ignoriert. Gleichzeitig
bleibt. Das machten die Bürgermeis-     Bürger vom Niederrhein den Re-          freute sich Heyde über den Rückhalt
ter der betroffenen Kommunen Al-        gionalplan beschließen – wovon          der anderen Städte: „Die kommuna-
pen, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vlu-
                                        die Beteiligten nach den bisherigen     le Solidarität greift, dafür möchte
yn und Rheinberg sowie Landrat In-
                                        Erfahrungen ausgehen – will man         ich meinen Dank aussprechen.“ Tho-
go Brohl am Nachmittag bei einem        die Erfolgsaussichten einer mögli-      mas Ahls, Verwaltungschef aus Al-
Treffen im Neukirchen-Vluyner Rat-      chen erneuten Klage vor dem Ober-       pen zeigt sich kämpferisch. „Es ist
haus mehr als deutlich. „Für uns hat    verwaltungsgericht prüfen. „Es wä-      schon sehr ärgerlich, dass sich trotz
sich nicht viel geändert“, so Gastge-   re Sache der Landesregierung, so        besonderer Betroffenheit in Alpen
ber Ralf Köpke, Verwaltungschef in
                                        schnell wie möglich, einen recht-       keine Veränderung in der Flächen-
Neukirchen-Vluyn. Denn auch wenn
                                        mäßigen Landesentwicklungsplan          ausweisung zu unseren Gunsten
in der dritten Offenlage des Re-        auf die Beine zu stellen, der die Be-   ergeben hat. Auch in Alpen gebe
gionalplanes die Bereiche „Bosch-       darfsfrage unter Berücksichtigung       es weiterhin eine große politische
heide“ und „Rayen/Hochkamer“ in         der Umwelt- und Klimabelange neu        Geschlossenheit, jede Möglichkeit
Neukirchen-Vluyn aus dem bishe-         formuliert, Recycling- und Export-      einer Klage sorgfältig auszuloten
rigen Entwurf gestrichen wurden,
                                        quoten berücksichtigt und mit dem       und gegebenenfalls zu nutzen. „Wir
habe die Freude in der Stadt nur
                                        angekündigten Ausstiegsszenarium        gehen mit breiter Brust voran.“
kurz gehalten. „In Neukirchen-Vlu-      ernst macht. Stattdessen werden
yn sind zwar zwei Flächen wegge-        für die nächsten 20 Jahre Fakten ge-       Pläne können öffentlich ein-
fallen, aber es stehen weiterhin 932    schaffen, man zwingt uns zu einer          gesehen werden
Hektar am gesamten Niederrhein          weiteren Klage.“
im Plan. Wir Bürgermeister haben
immer gesagt, dass wir nicht für ei-                                               Offenlage Die dritte Offen-
                                    Von Ingo Brohl gab es scharfe Kritik           lage zum Regionalplan Ruhr
ne Stadt kämpfen, sondern im Schul-
                                    Richtung RVR: „Ich finde das Vor-              läuft vom 6. Februar bis zum
terschluss stehen und gemeinsam
den Widerstand gegen die Planung    gehen des Regionalverbands sehr                31. März. In dieser Zeit gibt
aufrechterhalten.“ Die grundsätzli- stumpf.“ Der RVR habe lediglich die            es Gelegenheit, Einsicht in
che ablehnende Haltung gegenüber    Auswirkungen der erfolgreichen                 den geänderten Planentwurf
den Abgrabungsplänen am Nieder-     Klage gegen den Landesentwick-                 und die angepasste Begrün-
                                    lungsplan zum Versorgungszeit-                 dung zu nehmen und eine
rhein habe sich „durch diese kleinen
                                    raum umgesetzt. Ende März sei eine             Stellungnahme zu den Ände-
Korrekturen“ in der dritten Offenla-
ge nicht geändert.                  Sondersitzung des Kreisausschus-               rungen abzugeben. Die Un-
                                    ses geplant, in der die Stellungnah-           terlagen sind im Internet ver-
Kamp-Lintforts Bürgermeister Chris- me des Kreises der Politik vorge-              öffentlicht unter
toph Landscheidt erläuterte das stellt und beschlossen werden soll.                www.rvr.ruhr.de
weitere gemeinschaftliche Vorge- Dietmar Heyde, Bürgermeister aus

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  Seite:             15                        Auflage:      6.359 (gedruckt) 1
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Kies
                                                                              Rheinische Post Xanten | 07.02.2023

Kommunen kämpfen gegen Kiesabbau

Die Abgrabungsfläche am Niederrhein muss laut Regionalplan um ein Fünftel verkleinert wer-
den. Bürgermeistern und Naturschützern reicht das nicht. Die Wirtschaft warnt vor den Folgen

für Baumaterial und Preise.

Von Antje Höning und Anja König           Bürgermeister eine erneute Klage Versorgungssicherheit im Industrie-
                                          vor dem Oberverwaltungsgericht land NRW, die man gegenüber per-
                                          prüfen.                               sönlichen Interessen vor Ort abwä-
Neukirchen-Vluyn Der Streit um den                                              gen muss.“ Der Verband hält es für
Kiesabbau am Niederrhein spitzt           Der      Naturschutzbund      (Nabu) illusorisch, Kies durch andere Ma-
sich nach der Offenlegung der Plä-        kämpft seit Jahren gegen den Kies- terialien zu ersetzen: „Ein Ausstieg
ne durch den Regionalverband Ruhr         abbau am Niederrhein und warnt, aus der heimischen Sand- und Kies-
(RVR) zu. Demnach werden drei             dieser führe zu einer Zerstörung der gewinnung ist absolut unrealistisch,
der bislang 17 vornehmlich links-         Bodendeckschicht, die das Grund- da alternative Materialien, zum Bei-
rheinischen Flächen zur Rohstoffge-       wasser schütze. „Unserem Trinkwas- spiel aus Recycling, auch in weiter
winnung gestrichen. Dadurch ver-          ser, das fast überall am Niederrhein Zukunft nicht in ausreichender Men-
ringert sich die am Niederrhein           noch Grundwasser ist, droht lang- ge zur Verfügung stehen werden“,
ausgeguckte Abgrabungsfläche für          fristig eine massive Verschlechte- so Kruchen.
Kies von bislang 1163 auf 932             rung, zum Beispiel auch durch die
Hektar. Vorausgegangen war ein            Einleitung von Oberflächenwasser
entsprechendes Urteil des Ober-           in Baggerlöcher“, erklärte der Nabu.
verwaltungsgerichts Münster. Kies         Zudem exportiere die Industrie „er-
                                                                                Die IHK Niederrhein ist froh, dass
ist ein zentraler Rohstoff für die Bau-   hebliche Mengen Sand und Kies ins
                                                                                es mit dem Regionalplan vorangeht,
wirtschaft. Doch während die Wirt-        Ausland“, auch in Länder, die selbst
                                                                                auf den fünf Millionen Menschen
schaft Tempo bei der Genehmigung          eine restriktive Abgrabungspolitik
                                                                                und 280.000 Unternehmen im Ruhr-
des Kiesabbaus anmahnt, halten die        betrieben.     NRW-Umweltminister
                                                                                gebiet seit 2011 warten würden.
Kommunen auch die um ein Fünf-            Oliver Krischer (Grüne) äußerte sich
                                                                                Die IHK hofft nun darauf, dass Bür-
tel abgespeckten Pläne noch für -         am Montag nicht. Das Ministerium
                                                                                germeister und Kiesindustrie sich
überdimensioniert.                        werde selbst Verfahrensbeteiligter
                                                                                verständigen können. „Wir hoffen,
                                          sein, so sein Sprecher.
                                                                                dass der neue Entwurf für den Re-
Während in Neukirchen-Vluyn zwei          Die Wirtschaft begrüßte hingegen, gionalplan einen guten Ausgleich
ursprünglich geplante Flächen im          dass es mit der Offenlegung des Re- zwischen den Interessen aller Be-
neuen Regionalplan nicht mehr vor-        gionalplans jetzt den „von vielen teiligten erzielt, dies gilt auch für
kommen und es in Kamp-Lintfort ei-        lang erwarteten nächsten Schritt“ den Abbau von wichtigen Rohstof-
ne Verkleinerung der Flächen gibt,        im aktuellen Planungsverfahren ge- fen wie Kies und Sand“, sagte Ocke
soll in Rheinberg und Alpen wie ge-       be, sagte Sascha Kruchen, Geschäfts- Hamann aus der IHK-Geschäftsfüh-
plant abgebaggert werden. Die Bür-        führer des Verbands „Zukunft Nie- rung. „Wenn weniger Kies und Sand
germeister von Alpen, Kamp-Lint-          derrhein“, der die Kiesindustrie ver- in der Region zur Verfügung stehen,
fort, Neukirchen-Vluyn und Rhein-         tritt. „Die Flächen für die regiona- steigen auf lange Sicht die Kosten
berg kündigten am Montag an, ge-          le Rohstoffgewinnung werden drin- für den Bau von Wohnungen, Infra-
meinsam auch gegen die neue Pla-          gend gebraucht, weil eine künstli- struktur und Gewerbe.“ Der neue
nung zu kämpfen. Es gehe um unbe-         che Verknappung und Verteuerung Präsident der IHK Niederrhein ist ge-
rührte Kulturlandschaften und wert-       der wichtigsten Baurohstoffe Sand schäftsführender Gesellschafter des
volle landwirtschaftliche Flächen,        und Kies nicht nur die Schaffung Kiesunternehmens Hülskens.
die mit dem Kiesabbau für immer           von bezahlbarem Wohnraum und
ihrer bisherigen Nutzung entzogen         funktionierender Infrastruktur aus-
werden, warnten die Bürgermeister.        bremsen würde, sondern auch die
Nun wollen sie Einwendungen prü-          Energiewende und damit den Kli- Leitartikel
fen und geltend machen. Sollte die        maschutz“, so Kruchen weiter. „Es
RVR-Verbandsversammlung den Re-           geht hier also um einen gesamt-
gionalplan beschließen, wollen die        gesellschaftlichen Bedarf und um

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Dauerstreit um Regionalplan         Regionalplan Der neue Regio-
                                          nalplan für das Ruhrgebiet
      Urteil Im Mai 2022 hatte das        soll eine einheitliche Grundla-
      Oberverwaltungsgericht die          ge für den Ausbau von Wohn-
      geplante Verlängerung der           und Gewerbegebieten, Natur-
      Zeiträume für den Kiesabbau         schutzräumen und Verkehrs-
      gekippt.                            straßen bilden.

  Wörter:            543                                   Jahrgang:        2023
  Seite:             1                                     Auflage:         6.359 (gedruckt) 1
  Medienkanal:       Print                                                  6.701 (verkauft) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                                            6.926 (verbreitet) 1
  Medientyp:         Print
                                                            Reichweite:     0,034 (in Mio.) 2

  1
      von PMG gewichtet 01/2023
  2
      von PMG gewichtet 7/2022

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Kies
                                                                 rp-online.de (Rheinische Post) | 06.02.2023 12:44
                                                                                                            ↗ Weblink

Ruhrgebiets-Oberbürgermeister begrüßen gemeinsamen Re-
gionalplan

Essen/Bochum · Kies und Sand für         räumen und Verkehrsstraßen, sag-      und beim Oberverwaltungsgericht
neue Wohnungen - aber tiefe Ab-          te der Vorsitzende des Kommunalra-    in Münster gesiegt. Daraufhin muss-
bau-Löcher am Niederrhein. Der           tes der elf Ruhr-OBs und vier Land-   te der Plan umgeschrieben werden.
Rohstoffabbau im Westen NRWs             räte, Bochums Oberbürgermeister       Der am Montag vorgestellte überar-
sorgt seit Jahren für heftigen Streit.   Thomas Eiskirch (SPD), am Montag.     beitete Entwurf sieht ein Fünftel we-
Beim jetzt vorgelegten Regional-                                               niger Kies-Abbaufläche vor.
plan für das Ruhrgebiet ist das der      Der Plan wurde am Morgen online
                                         und auf Papier beim Regionalver-   Der Regionalplanentwurf wird nach
Hauptkonfliktpunkt.
                                         band Ruhr (RVR) in Essen ausgelegt.der Offenlage in den Gremien des
Die Oberbürgermeister und Landrä-        Bis Ende März können Bürger und    RVR weiter diskutiert. Mit einer Ver-
te des Ruhrgebiets haben den Ent-        Behörden Einwände gegen die Pla-   abschiedung wird je nach Verlauf et-
wurf für einen gemeinsamen Regio-        nungen erheben. Hauptstreitpunkt   wa bis zum Jahresende gerechnet.
nalplan der 5,1 Millionen-Einwoh-        ist dabei weiterhin der Kies- und  Der Kreis Wesel hat allerdings schon
ner-Region begrüßt. Nach mehr als        Sandabbau am Niederrhein.          vorab erklärt, dass er mit den Kies-
50 Jahren bekomme die Region da-                                            abbauplänen weiter unzufrieden ist
mit wieder eine einheitliche Grund-      Betroffene Kommunen in der Regi- und eine erneute Klage erwägt.
lage für den Ausbau etwa von Wohn-       on hatten 2022 gegen die Abbauplä-
und Gewerbegebieten, Naturschutz-        ne im früheren Planentwurf geklagt

  Wörter:            240                                     Visits (VpD):           0,950 (in Mio.) 1
  Autor:             Tossia Corman                           Unique Users (UUpD):    0,223 (in Mio.) 2
  Medienkanal:       Online
  Mediengattung:     Online News
  Medientyp:         Onlinemedien

  Weblink:       https://rp-online.de/nrw/panorama/essen-stadtraete-und-oberbuergemeistter-des-ruhrgebiets-begrues-

  sen-gemeinsamen-regionalplan_aid-84396793
  1
      von PMG gewichtet 12-2022
  2
      gerundet agof ddf Ø-Tag 2022-10 vom 12.12.2022, Gesamtbevölkerung 16+

Abbildung:
Der Rohstoffabbau im Westen NRWs
sorgt seit Jahren für politischen
Streit. Auch beim neuen
Regionalplan für das Ruhrgebiet, ist
das der Hauptkonfliktpunkt.

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Wolf

                                                                    NRZ Neue Rhein Zeitung Wesel | 07.02.2023

Was ist dran an den Wolfssichtungen in Hamminkeln und We-
sel?

Zwischen Bislich, Flüren und Mehrhoog werden mehrere Wölfe vermutet. Nachdem ein Pony
schwer verletzt wurde, ist die Unruhe groß. Eine Einordnung

Christian Schyma und Rita Meesters aus dem Wolfsmonitoring nahm               nach den erneuten Vorfällen auf ih-
                                      Kontakt mit ihr auf. Zum Vorfall        rer Weide nach Hause. Denn das
Wesel/Hamminkeln Große Unruhe
                                      mit dem Pony im Januar konnte in-       Ereignis vom Januar steckt ihr im-
herrscht derzeit unter Tierhaltern
                                      des laut Landesumweltamt (Lanuv)        mer noch in den Knochen: Ein Jähr-
im Bereich Diersfordt/Flüren/Mehr-
                                      keine Dokumentation von einem           ling war auf der gleichen Weide
hoog: Mehrfach soll es dort in den
                                      Wolfsberater oder einer Wolfsbera-      an der Bökersche Straße schwer ver-
vergangenen Tagen Wolfssichtun-
                                      terin mehr erstellt, somit auch keine   letzt aufgefunden worden. Die tie-
gen gegeben haben. Außerdem ist
                                      DNA-Probe gesichert werden. Noch        fen, großen Wunden an der Schul-
Ende Januar ein junges Pony auf
                                      in dieser Woche wird ein Wolfsbe-       ter und der Flanke konnte der Ehe-
der Weide schwerst verletzt worden.
                                      rater die betroffene Weide begut-       mann der Besitzerin als Arzt schnell
Nach den jüngsten Sichtungen von
                                      achten, teilt das Lanuv auf Anfrage     versorgen, ein Tierarzt wurde eben-
Samstag ist die Halterin des Tieres
                                      mit. Zudem wollen Beobachter am         falls hinzugezogen.
überzeugt, dass der Verursacher des
                                      Samstag im südlichen Bereich von
Angriffs ein Wolf war. Diese Vorfälle                                         Die Verletzungen sind vermutlich
                                      Mehrhoog zweimal Wölfe gesehen
sorgen auch in den Sozialen Medien                                            durch Bisse entstanden. Ob das
                                      haben, einmal drei und einmal zwei
für Diskussionen.                                                             Jungtier durchkommt, ist noch nicht
                                      Tiere. Zusätzlich wurde der Pferde-
                                                                              klar, sagt die Besitzerin: „Ein Alp-
Denn am Samstag erhielt sie den züchterin von einer Sichtung in Flü-
                                                                              traum.“ Sie vermutet, dass ein Wolf
Hinweis, dass auf der Weide an der ren berichtet. „Von den Beobachten-
                                                                              das Pony angegriffen hat.
Bökersche Straße in Diersfordt er- den hat sich aber bislang niemand
neut etwas nicht stimmte. Zäune an das Lanuv gewandt, sodass die-             Ihr sei in letzter Zeit häufiger auf-
waren umgeknickt, Pferdehaare la- sen Fällen nicht weiter nachgegan-          gefallen, dass die Pferde extrem un-
gen herum, die Tiere waren auf- gen werden kann“, heißt es in einer           ruhig waren. Der Zaun auf der Wei-
geregt. Außerdem waren Abdrücke Stellungnahme des Lanuv. Die letz-            de sei schon wegen der Wildschwei-
von Pfoten zu sehen, die auf einen te offizielle Sichtungsmeldung aus         ne mit Strom gesichert, da der Be-
Wolf hindeuteten. „Definitiv Wolfs- dem Raum Hamminkeln erreichte             reich kein Wolfsgebiet sei, erhal-
spuren“, so die Besitzerin.           das Lanuv am 26. Januar.                te sie jedoch keine Förderung für
                                                                              Wolfsschutz.
Beim Lanuv gemeldet                   Verletzungen durch Bisse
Die Frau meldete sich daraufhin bei Gemeinsam mit Helfern holte die
der    Nachrichtenbereitschaftszen- Züchterin aus Haldern ihre restli-
trale des Lanuv, eine Mitarbeiterin chen fünf Reitponys am Samstag

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Wörter:            476                                       Jahrgang:         2023
  Autor:             Christian Schyma und Rita Meesters        Nummer:           32
  Seite:             15                                        Auflage:          6.357 (gedruckt) 1
  Ressort:           Lokales                                                     7.024 (verkauft) 1
  Medienkanal:       Print                                                       7.095 (verbreitet) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                               Reichweite:       0,019 (in Mio.) 2
  Medientyp:         Print

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      von PMG gewichtet 01/2023
  2
      von PMG gewichtet 7/2022

Abbildung:                               Abbildung:
Ein Pony wurde auf einer Weide in        Ein Pony wurde auf einer Weide in
Diersfordt schwer verletzt. Es könnte    Diersfordt schwer verletzt. Es könnte
ein Wolfsangriff gewesen sein,           ein Wolfsangriff gewesen sein,
vermutet seine Besitzerin. pr Ein        vermutet seine Besitzerin. pr Ein
junges Pony wurde auf einer Weide        junges Pony wurde auf einer Weide
in Wesel-Diersfordt schwer verletzt.     in Wesel-Diersfordt schwer verletzt.
Es könnte ein Wolfsangriff gewesen       Es könnte ein Wolfsangriff gewesen
sein, vermutet seine Besitzerin.         sein, vermutet seine Besitzerin.
Fotograf: PR                             Fotograf: PR

© 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG                   15 / 19                            Zum Inhaltsverzeichnis
Wolf
                                                                          Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023

Berichte über Wölfe sorgen für Unruhe

Gleich mehrere Tiere sollen in der Nähe von Mehrhoog gesichtet worden sein. Eine Bestä-
tigung gibt es noch nicht. Doch viele sind beunruhigt, auch weil gerade ein Nachfahre von

Wölfin Gloria mehr als 70 Tiere getötet hat.

Von Sebastian Latzel                    pachteten Weide, die einen Zaun        er. Seine Schafe seien alle ruhig, er
                                        umgerissen hatten. Die Tiere waren     sei abends lange unterwegs gewe-
HAFFEN-MEHR/MEHRHOOG Für viel nicht ausgebrochen, auch Verletzun-              sen. Er habe nichts Auffälliges beob-
Unruhe rund um Mehrhoog, Bis- gen wurden nicht erwähnt.“                       achten können.
lich und Haffen-Mehr haben am Wo-
chenende Berichte über angebliche Sie habe in diesem Gespräch auch             Holtkamp hat auch einige Lämmer,
Wolfsichtungen gesorgt. Bei Face- von einem bereits vor zwei Wochen            die ein Wolf besonders gut wit-
book ist gleich von drei Tieren die verletzten Pferd berichtet. „Diese         tern könne. Aber auch die Tiere sei-
Rede, sogar ein Fohlen soll im Diers- Meldung lag uns damals nicht vor,        en weiterhin ruhig. All das spreche
fordter Wald angegriffen worden daher konnte auch keine Dokumen-               nicht dafür, dass Wölfe unterwegs
sein. Auch in den Reitställen der Um- tation von einem Wolfsberater oder       seien.
gebung sorgten die Berichte für viel einer Wolfsberaterin erstellt wer-         Der Schäfer hat seine Herden mit
Unruhe.                                 den, somit konnten auch keine DNA-     wolfsabwehrenden Zäunen gesi-
                                        Probe gesichert werden. In dieser       chert. „Wir haben den Grundschutz
Gesehen wurden die Tiere angeb- Woche wird ein Wolfsberater die be-
lich östlich der Bundesstraße 8 in troffene Weide begutachten. „Bis-            aufgestockt, aber mehr können wir
der Nähe des Hellmannsweges. Das lang haben wir nur eine reine Mel-             dann im Grunde nicht tun“, sagt er.
liegt direkt an Mehrhoog. Eine dung, dazu gibt es auch keine Fotos              Selbst wenn ein Wolf unterwegs sei,
weitere Sichtung soll es auf der oder Videos“, erläutert Deitermann.            sei das im Grunde nicht schlimm.
westlichen Seite der B8 Richtung                                               „Wenn er unsere Tiere in Ruhe lässt
Mehr zwischen B8 und Alte Post- In der Behörde werde der Fall                   und sich beim Wild bedient, dann
straße gegeben haben. Am Sonntag aktuell als „C3“ eingestuft. Das               ist ja alles in Ordnung.“
waren zahlreiche Menschen unter- sind Wolfmeldungen, bei denen das             Doch die Schäfer sind beunruhigt
wegs, die durch die Felder streiften. Gegenteil nicht bewiesen werden          über Nachrichten aus Niedersach-
Offenbar waren viele auf der Suche kann. Es sei gut, dass sich die Leute       sen. Dort ist nämlich im Dezember
nach den Wölfen. Von den Tieren ist melden, wenn sie ein Tier gesehen          ein Wolf besonders aufgefallen. Er
bislang kein Foto bekannt, auch ei- haben wollen, sagt Deitermann. Sol-        hat innerhalb weniger Tage zahl-
ne offizielle Bestätigung für die Sich- che Hinweise seien wichtig, um Indi-   reiche Nutztiere gerissen. Von De-
tung gibt es nicht.                     zien über die Tiere zu sammeln. Aus-   zember bis Januar hat der Wolf 71
                                        zuschließen sei nicht, dass Wölfe in   Schafe und Ziegen getötet. Eine un-
Allerdings liegt beim Landesamt für Mehrhoog oder Haffen-Mehr unter-
                                                                               glaubliche Zahl, die das niedersäch-
Umwelt, Natur und Verbraucher- wegs seien. Wie berichtet, hat Nie-
                                                                               sische Umweltministerium auf An-
schutz (Lanuv) eine Meldung vom derrhein-Wölfin Gloria Nachwuchs.
                                                                               frage der Redaktion bestätigte. Das
4. Februar (Samstag) vor. Da wur- Es sei durchaus möglich, dass die
                                                                               sorgt auch am Niederrhein für Auf-
de angeblich ein Tier um 10.40 Uhr Tiere auch rund um Mehrhoog un-
                                                                               sehen. Denn bei diesem Wolf han-
an der Böckerschen Straße gesichtet. terwegs seien.
                                                                               delt es sich um das Tier mit der Ken-
Die Straße geht in Bergerfurth von
                                                                               nung GW2596m. DNA genau von
der B8 ab und führt an Baggerse- „Natürlich haben wir jetzt ein mulmi-
                                                                               diesem Tier war Anfang Dezember
en vorbei Richtung Bislich.Eine Frau ges Gefühl“, sagt Jens Holtkamp. Der
                                                                               in Dülmen nachgewiesen worden.
aus Hamminkeln hatte sich laut La- Schäfer hält rund 800 Tiere rund um
                                                                               Auch dort hatte der Wolf ein Schaf
nuv-Sprecher Wilhelm Deitermann Mehrhoog und am Deich zwischen
                                                                               gerissen. Zuvor war das Tier bereits
in der Sache an die Nachrichtenbe- Mehr und Bislich. Sein Stall liegt in
                                                                               in Lüdinghausen aufgefallen. Dort
reitschaftszentrale (NBZ) gewandt. unmittelbarer Nähe der Wolfssich-
                                                                               hatte der Wolf fünf Schafe getötet.
„Eine Kollegin aus dem Lanuv-Wolfs- tung. Er will sich aber nicht verrückt
monitoring nahm daraufhin Kon- machen lassen. „Noch gibt es kei-               Anhand der Daten steht eindeutig
takt mit der Frau auf. Sie berichte- nen Beweis dafür, dass hier wirk-         fest, dass es sich bei dem Tier um ei-
te von ihren Pferden auf einer ge- lich Wölfe unterwegs waren“, sagt           nen Nachkommen von Niederrhein-

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Wölfin Gloria handelt. „Aufgrund        Wolf aufhält, können wir nicht ma-       – anders als Hündinnen – nur einmal
der zeitlichen Abfolge der Nachweis-    chen. Territorial ist er aus Sicht un-   im Jahr paarungsbereit. Die Welpen
orte ist davon auszugehen, dass der     serer Experten und Expertinnen bis-      werden meist im Mai bis Anfang Ju-
Wolfsrüde auf der Suche nach ei-        her nicht“, so eine Sprecherin des       ni geboren.
nem eigenen Territorium und ei-         niedersächsischen Umweltministeri-
                                                                                 Erst zuletzt hatte es wieder ver-
ner Geschlechtspartnerin den Kreis      ums.
                                                                                 stärkt Meldungen über Wolfssich-
Coesfeld und Nordrhein-Westfalen
                                        Einige Schäfer warnen schon län-         tungen gegeben. In Bocholt hatte ei-
verlassen hat“, heißt es vom Lanuv.
                                        ger, dass Gloria ihr Wissen an ihren     ne Anwohnerin einen Wolf fotogra-
Allerdings gibt es bei Schäfern die
                                        Nachwuchs weitergebe und daher           fiert. Die Bilder hatte das Lanuv aus-
Befürchtung, das Tier könne mit sei-
                                        die Welpen dann eher auf Schafe als      gewertet und eindeutig festgestellt,
ner Partnerin dann an den Nieder-
                                        auf Wild Jagd machen.                    dass es sich dabei um einen Wolf
rhein zurückkehren.
                                                                                 handelt. In der Nähe von Anholt
„Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich      Gloria hatte im Jahr 2020 einen Wel-     war auch ein Schaf getötet worden.
nicht sagen, ob und wo sich dieses      pen zur Welt gebracht. In den bei-       Kurz vor Heiligabend waren mehre-
Tier niederlassen wird. Kurzfristige    den Jahren darauf waren es jeweils       re Schafe in Arcen bei Venlo geris-
Angaben, wo sich ein hochmobiler        vier gewesen. Weibliche Wölfe sind       sen worden.

  Wörter:            883                                     Jahrgang:                2023
  Autor:             Sebastian Latzel                        Auflage:                 2.608 (gedruckt) 1
  Seite:             15                                                               2.692 (verkauft) 1
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  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                             Reichweite:              0,011 (in Mio.) 2
  Medientyp:         Print

  1
      von PMG gewichtet 01/2023
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      von PMG gewichtet 7/2022

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Träger fordern mehr Wertschätzung

Auch Kitas haben mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Corona-Folgen und Krankheitswel-
len kommen noch hinzu. Das sagen Träger im Kreis zur Personallage, zu Quereinsteigern und

zu nötigen Entlastungen.

Kreis Wesel (acf/dpa) Dort, wo Men-      könne in vielen Einrichtungen gut        Menschen: „Wir müssen als Gesell-
schen täglich für andere Verantwor-      abgefangen werden, größeres Pro-         schaft wieder achtsam miteinander
tung übernehmen, Alte oder Kran-         blem seien eher die akuten Erkran-       umgehen.“
ke pflegen, genauso aber die Jüngs-      kungen, die zu kurzfristigen Ausfäl-
ten betreuen und sie auf dem Weg         len führen, sagt Benjamin Walch,         Mehr Wertschätzung in jeglicher
in die Schule begleiten, schlägt er      Geschäftsbereichsleiter Kinder und       Hinsicht und verbesserte Rahmen-
besonders kräftig zu: der Fachkräf-      Jugendliche. „Die Atemwegserkran-        bedingungen sehen die Träger als
temangel. Laut einer Studie der          kungen ziehen sich aktuell und sor-      Kernpunkte bei der Diskussion um
Bertelsmannstiftung fehlen in NRW        gen für längere Ausfallzeiten.“          den Fachkräftemangel, sie alle be-
mehr als 100.000 Kita-Plätze und                                                  tonen, wie sehr sich die Mitarbei-
rund 24.000 Erzieherinnen und Er-        Ähnlich erlebt es Reimund Schulz,        tenden für die Kinder ins Zeug le-
zieher.                                  Geschäftsführer der Evangelischen        gen. Benjamin Walch und Reimund
                                         Kinderwelt. Er kann für 15 Einrich-      Schulz nennen die Bedeutung der
Um dieses Problem in den Griff zu        tungen in Dinslaken, Voerde, Scher-      Ausbildung und plädieren auch da-
bekommen, haben CDU und Grüne            mbeck und Hünxe sprechen, dar-           für, die Gruppen der zu betreuen-
im Landtag kürzlich einen Antrag         über hinaus noch für weitere in Duis-    den Kinder zu verkleinern. Das füh-
verabschiedet: Mit mehr Querein-         burg und Dorsten mit insgesamt           re allerdings zu mehr nötigem Per-
steigern, erleichterter Anerkennung      350 Stellen, etwa zehn seien der-        sonal, so Schulz. Also braucht es
ausländischer Berufsabschlüsse und       zeit nicht besetzt. Immerhin: „Wir       mehr Nachwuchs: „Es müsste mas-
dem Ausbau des Studien- und Aus-         finden ganz gut Personal“, sagt er.      siv in die Ausbildung investiert wer-
bildungsangebots in Erziehungsbe-        Aber die akuten Erkrankungen ge-         den.“ Durch „PiA“, die praxisinte-
rufen soll Abhilfe geschaffen wer-       fährdeten das System.                    grierte Ausbildung zum Erzieher, kä-
den. Die Stadt Aachen will kurz-                                                  men immerhin bereits mehr junge
fristig ganz pragmatisch sein und        Dazu wirkt die Belastung in der          Menschen nach, bewertet er das For-
Menschen ohne pädagogische Aus-          Corona-Pandemie nach, in einem           mat positiv.
bildung in Kitas mithelfen lassen, als   Bereich, in dem es nie Ruhepausen
Unterstützung der Fachkräfte. Wie        gab: „Den Mitarbeitenden steckt          Was sie von der Idee halten, Quer-
bewerten Träger von Kindertages-         das noch in den Knochen. 2023 müs-       einsteiger und Personen ohne päd-
einrichtungen im Kreis aktuell die       sen wir einfach mal zur Ruhe kom-        agogische Ausbildung in den Ki-
personelle Situation?                    men“, sagt Caritasdirektor Michael       tas einzustellen? Als Unterstützung
                                         van Meerbeck. Unter dem Dach der         der Fachkräfte finden sie das gut.
In Zahlen liest sich das etwa bei        Caritas gibt es im rechtsrheinischen     Michael van Meerbeck befürwortet
der Awo so: Sie ist im Kreis Trä-        Kreis Wesel zehn Kitas mit etwas         einen angemessenen Personalmix.
ger von 24 Kitas mit 365 Mitarbei-       über 130 Mitarbeitenden, bei zur-        Reimund Schulz würde sich wün-
tenden im pädagogischen Bereich          zeit sechs bis zehn offenen Stellen.     schen, dass das in der Pandemie ge-
– aktuell sind 26 Stellen unbesetzt,     Van Meerbeck sieht bei der Diskus-       borene Programm um die Alltags-
wobei die Awo dazu sagt, dass es         sion ein generelles Problem. Er wer-     helfer, die bei hauswirtschaftsna-
sich bei dem Großteil dieser offe-       tet es als „Warnsignal“, dass sich im-   hen Tätigkeiten mit anpacken, ver-
nen Stellen um freiwillige Leistun-      mer weniger Menschen finden, die         stetigt würde. Zwar wurde es ver-
gen über die gesetzlichen Anforde-       den Beruf des Erziehers oder der Er-     längert, allerdings nur für ein hal-
rungen hinaus handele, zum Bei-          zieherin übernehmen wollen, „sich        bes Jahr, kritisiert er. Das mache es
spiel zur Entlastung der Mitarbeiten-    nicht mehr einsetzen wollen für das      schwierig, nachhaltig Personal da-
den. Schulungen oder Urlaub – das        Gemeinwohl“. Er appelliert an alle       für zu finden. „Das ist auch nicht

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wertschätzend diesen Mitarbeitern
                                          Zahlen zu Kindern und zum
gegenüber.“ Und Benjamin sieht
                                          Personal
zwar die Unterstützung als positiv
an, betont aber auch: „Ich sehe nur
die Gefahr, dass dann die eigentli-       Forderung Markus Renner,
che Diskussion, die um mehr Fach-         Gewerkschaftssekretär      bei
kräfte, aus dem Fokus gerät.“             Verdi Duisburg-Niederrhein,
                                          fordert in der Diskussion um
                                          das Kita-Personal: „Wir müs-
                                          sen generell dringend an
                                          das Kibiz (Kinderbildungsge-
                                          setz) ran, vor allem an den
                                          Personal-Kind-Schlüssel.“ Die
                                          Gruppen seien zu groß ge-
                                          dacht. Die Überbelegung sei
                                          als Ausnahme vorgesehen,
                                          werde aber zu oft mitgeplant.
                                          Das statistische Landesamt
                                          hat Zahlen dazu veröffent-
                                          licht, wie viele Personen im
                                          Jahr 2022 in Kindertagesein-
                                          richtungen tätig waren und
                                          wie viele Kinder dort betreut
                                          wurden. Demzufolge arbeite-
                                          ten im Kreis Wesel (Stichtag
                                          1. März) 2986 Personen als
                                          pädagogisches und Verwal-
                                          tungspersonal (ein Plus von
                                          21,4 Prozent im Vergleich zu
                                          2018). Wichtig: Es handelt
                                          sich um Personen, nicht um
                                          Stellen. Abgefragt wurden
                                          Einrichtungen von Trägern
                                          jeglicher Art.
                                          Kinder Auch die Zahl der zu
                                          betreuenden Kinder ist den
                                          statistischen Angaben zufol-
                                          ge gestiegen: auf insgesamt
                                          15.187 (plus 10,1 Prozent).
                                          Die meisten Kinder (11.554)
                                          im Kreis waren zwischen drei
                                          und sechs Jahre alt. Wie lan-
                                          desweit auch, ist die Zahl der
                                          zu betreuenden Unter-Drei-
                                          jährigen leicht angestiegen:
                                          von 1677 auf 1850 (plus 10,3
                                          Prozent).

  Wörter:            609                                   Jahrgang:       2023
  Seite:             18                                    Auflage:        2.608 (gedruckt) 1
  Medienkanal:       Print                                                 2.692 (verkauft) 1
  Mediengattung:     Tageszeitung
                                                                           2.848 (verbreitet) 1
  Medientyp:         Print
                                                           Reichweite:     0,011 (in Mio.) 2

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      von PMG gewichtet 01/2023
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      von PMG gewichtet 7/2022

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