Pressespiegel Kreis Wesel - erstellt am 07.02.2023 10 Artikel
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Inhalt Kreis Wesel Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 236 Wörter| Print Kreisdirektor und Landrat in der Verbraucherzentrale . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4 Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 306 Wörter| Print AfD wählt neuen Kreisvorstand . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5 rp-online.de (Rheinische Post) | 07.02.2023 04:50| 313 Wörter| Online Kreis Wesel hat landesweit höchste Krebs-Sterberate . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6 Kies NRZ Neue Rhein Zeitung Moers | 07.02.2023| 456 Wörter| Print Kies: Schulterschluss der Kommunen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7 Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 474 Wörter| Print Kommunen prüfen mögliche Klage . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9 Rheinische Post Xanten | 07.02.2023| 543 Wörter| Print Kommunen kämpfen gegen Kiesabbau . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11 rp-online.de (Rheinische Post) | 06.02.2023 12:44| 240 Wörter| Online Ruhrgebiets-Oberbürgermeister begrüßen gemeinsamen Regionalplan . . . . . . . . . . 13 Wolf NRZ Neue Rhein Zeitung Wesel | 07.02.2023| 476 Wörter| Print Was ist dran an den Wolfssichtungen in Hamminkeln und Wesel? . . . . . . . . . . . . . 14 Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 883 Wörter| Print Berichte über Wölfe sorgen für Unruhe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16 Sonstiges Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023| 609 Wörter| Print Träger fordern mehr Wertschätzung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 2 / 19
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Kreis Wesel Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023 Kreisdirektor und Landrat in der Verbraucherzentrale Dinslaken (RP) Landrat Ingo Brohl Außerdem wollten sich sehr viele braucherzentrale NRW hat in On- und Kreisdirektor Ralf Berensmeier Bürgerinnen und Bürger zu den line-Seminaren zu den am häu- haben die Beratungsstelle der Ver- Möglichkeiten, Energie einzuspa- figsten nachgefragten Themen wie braucherzentrale NRW in Dinslaken ren, informieren. „Und nicht zuletzt Heizungstausch, Wärmepumpe und besucht, um sich über die aktuel- ging es darum, Betroffene bei der Photovoltaik informiert.“ Diese Mi- len Arbeitsschwerpunkte zu infor- Durchsetzung ihrer Rechte gegen- schung aus Online-Vortrag durch ei- mieren. „Im vergangenen Jahr sind über Energie-Discountern zu unter- nen Energieberater und Fragerunde wir von den Anfragen zum Thema stützen. Viele Haushalte sahen sichhätten die Teilnehmenden sehr po- Energie regelrecht überrannt wor- mit Kündigungen und der Beliefe- sitiv bewertet. Landrat Ingo Brohl den“, beschrieb Hendrik Franck, seit rung in der teuren Ersatzversorgungzeigte sich beeindruckt. Er bezeich- einem Jahr Leiter der Beratungsstel- konfrontiert“, so der Beratungsstel- nete die Verbraucherzentrale als le, die stark angestiegene Nachfra- lenleiter. wertvolle und kompetente Anlauf- gesituation zu diesem Thema, das stelle für Menschen in Not. Aus der Sigrun Krümmel, Regionalleiterin vielen Menschen immer noch gro- Angebotspalette in unserem Kreis der Verbraucherzentrale NRW für ße Sorgen bereitet. „Informationen sei sie nicht mehr wegzudenken. den Kreis Wesel, erklärte, wie mit zur Gasumlage, zur Strom- und Gas- neu entwickelten digitalen Forma- Seit Jahresbeginn ist das Team in preisbremse sowie zu Preiserhöhun- ten ein breites Publikum genau und Dinslaken um eine weitere Bera- gen waren am häufigsten nachge- umfassend informiert werden konn- tungskraft mit einer halben Stelle fragt“, berichtete Franck weiter. te: „Die Energieberatung der Ver- verstärkt. Wörter: 236 Jahrgang: 2023 Seite: 25 Auflage: 2.608 (gedruckt) 1 Medienkanal: Print 2.692 (verkauft) 1 Mediengattung: Tageszeitung 2.848 (verbreitet) 1 Medientyp: Print Reichweite: 0,011 (in Mio.) 2 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 4 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kreis Wesel Rheinische Post Xanten | 07.02.2023 AfD wählt neuen Kreisvorstand Der neue Kreissprecher Ludwig Hahn will Ruhe in den Kreisverband bringen. Von Josef Pogorzalek glied der AfD, seit der Kommu- Nach Angaben von Knuth Meyer nalwahl 2020 AfD-Ratsmitglied in Soltau, Beisitzer im Landesvorstand, Kreis Wesel Die Ära Renatus Rie- Rheinberg und zudem Sachkundi- hat das Landesschiedsgericht den ger bei der AfD im Kreis Wesel ger Bürger der AfD im Ruhrpar- Partei-Ausschluss von Renatus Rie- ist endgültig vorbei. Bei einer Ver- lament. Der Rheinberger tritt ein ger bestätigt. Er gehe davon aus, sammlung im Hotel Munsch in Neu- schwieriges Erbe an. Unter seinem dass Rieger gegen den Beschluss kirchen-Vluyn haben Mitglieder des Vorgänger Renatus Rieger aus Mo- vorgehe, sagte Meyer-Soltau am Kreisverbandes am Wochenende ei- ers hatte es immer wieder Strei- Montag. Als nächste Instanz müsse nen neuen Vorstand gewählt. Neu- tigkeiten im Kreisverband gegeben. das Bundesschiedsgericht der Partei er Kreissprecher ist Ludwig Hahn Nach dem Austritt von Mitgliedern entscheiden. aus Rheinberg. Seine Stellvertreter verlor die AfD im Kreistag den Frakti- sind Stefan Overmann und Jasmin Ludwig Hahn kündigte an, er wol- onsstatus. Schließlich setzte der Lan- Sunitsch (Moers) sowie Benjamin Er- le in die AfD im Kreis „Ruhe rein- desvorstand den Kreisvorstand ab wig (Rheinberg). Schatzmeister wur- bringen“ und sie zur inhaltlichen po- und leitete gegen Rieger und wei- de Mario Liedtke (Hamminkeln), litischen Arbeit zurückführen. „Ich tere ehemalige Mitglieder des Kreis- stellvertretender Schatzmeister Max will, dass die AfD ein Stück voran- vorstands Ausschlussverfahren we- Bröcker (Moers). Beisitzer sind Hei- kommt.“ Der Kreisverband habe zur- gen parteischädigenden Verhaltens ke Wachtendonk (Neukirchen-Vlu- zeit 105 Mitglieder, dabei seien Rie- ein. Mehrere Monate lang stand zu- yn), Markus Jung sowie Marcel Stütt- ger und andere Mitglieder, gegen letzt ein vom Landesvorstand ein- gen (beide Moers). Ein Schriftführer- die Ausschlussverfahren anhängig gesetzter Not-Vorstand der AfD im Posten sei nicht vergeben worden, seien, bereits „rausgerechnet“. Kreis Wesel vor. „Er hat gute Arbeit sagte Ludwig Hahn am Montag. geleistet“, lobte Ludwig Hahn. Renatus Rieger ist nach wie vor Vor- Der neue Vorsitzende ist 66 Jah- sitzender einer AfD-Fraktion im Mo- re alt, Maschinenbautechniker im erser Rat und AfD-Mitglied im Kreis- Ruhestand, seit fünf Jahren Mit- tag Wesel. Wörter: 306 Jahrgang: 2023 Seite: 15 Auflage: 6.359 (gedruckt) 1 Medienkanal: Print 6.701 (verkauft) 1 Mediengattung: Tageszeitung 6.926 (verbreitet) 1 Medientyp: Print Reichweite: 0,034 (in Mio.) 2 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 5 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kreis Wesel rp-online.de (Rheinische Post) | 07.02.2023 04:50 ↗ Weblink Kreis Wesel hat landesweit höchste Krebs-Sterberate Kreis Wesel · Bei fast jedem vier- gesamt waren kreisweit 1584 Men- Die Krebstoten starben der Statistik ten Sterbefall in NRW war 2021 schen an den Folgen einer Krebser- zufolge 2021 im Schnitt mit 75 Jah- Krebs die Sterbeursache. Der Kreis krankung gestorben. Im Jahr 2020 ren, vier Jahre früher als der landes- Wesel liegt bei den Todesopfern je lag die Krebs-Sterberate im Kreis bei weite Durchschnitt aller Verstorbe- 100.000 Einwohner auf einer trauri- 338 Todesopfern je 100.000 Einwoh- nen (79 Jahre). gen Spitzenposition. ner, vor zehn Jahren bei 336. In Münster war im Jahr 2021 die Ster- Die häufigste Krebsart, an denen Im Jahr 2021 war Krebs (bösartige berate mit 214 krebsbedingten Ster- Menschen in NRW 2021 starben, Neubildungen) die Ursache für 23, befällen je 100.000 Einwohnern lan- war laut dem Statistikamt eine Er- 1 Prozent aller Todesfälle in Nord- desweit am niedrigsten. krankung der Verdauungsorgane rhein-Westfalen. Zehn Jahre zuvor (Männer: 30,6 Prozent, Frauen: 28 hatte dieser Anteil bei 27,3 Prozent Prozent). Die zweithäufigste Todes- gelegen. Diese Zahlen hat IT NRW ursache waren Krebserkrankungen als Statistisches Landesamt anläss- NRW-weit starben von jeweils der Atmungsorgane und sonstiger lich des Weltkrebstages am 4. Fe- 100.000 Einwohnern 284 Personen intrathorakaler Organe (Männer: bruar veröffentlicht. Die landesweit an einer Krebserkrankung, insge- 26 Prozent, Frauen: 19,8 Prozent). höchste Sterberate wurde für den samt 50.867 Personen (26.953 Män- Bei Männern lagen bösartige Neu- Kreis Wesel ermittelt. ner und 23.914 Frauen). Das waren bildungen der Genitalorgane (12, Demnach lag die Rate im Jahr 2021 zwei Prozent weniger als ein Jahr 3 Prozent) auf dem dritten Rang – im Kreis Wesel bei 344 Krebs-Ster- zuvor und 1,4 Prozent weniger als bei Frauen war es Brustkrebs (16,9 befällen je 100.000 Einwohner. Ins- 2011. Prozent). Wörter: 313 Visits (VpD): 0,950 (in Mio.) 1 Autor: Beate Wyglenda Unique Users (UUpD): 0,223 (in Mio.) 2 Medienkanal: Online Mediengattung: Online News Medientyp: Onlinemedien Weblink: https://rp-online.de/nrw/staedte/xanten/krebs-kreis-wesel-hat-nrw-weit-hoechste-sterberate_aid-84414397 1 von PMG gewichtet 12-2022 2 gerundet agof ddf Ø-Tag 2022-10 vom 12.12.2022, Gesamtbevölkerung 16+ Abbildung: Ein Mitarbeiter betrachtet in einem Kontrollraum des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) auf einem Monitor das Querschnittsbild einer Prostata. Bei Männern lagen bösartige Neubildungen der Genitalorgane auf dem dritten Rang der krebsbedingten Todesursachen (Symbolfoto). Foto: dpa/Uwe Anspach © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 6 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kies NRZ Neue Rhein Zeitung Moers | 07.02.2023 Kies: Schulterschluss der Kommunen Kreis, Städte und Gemeinden bekunden ihren Willen, gegen den Regionalplan zu klagen Philipp Ortmann nur schnell, sondern auch stumpf“, Außerdem solle man die Regional- sagte Landrat Ingo Brohl und kün- planung über die geplanten Än- Kreis Wesel Der Kreis Wesel und digte an, noch einmal „ganz genau derungen vorab informieren, um die Kommunen Kamp-Lintfort, Neu- auf die Abwägung zu schauen“. „schon jetzt auf eine Berücksichti- kirchen-Vluyn, Alpen und Rheinberg gung der damit verfolgten Zielset- haben zum Start der dritten Offen- Vor allem das hohe Tempo des RVR zungen hinzuwirken“. Deshalb ha- lage des RVR-Regionalplanentwurfs ist der Gruppe ein Dorn im Au- be er „null Verständnis“ für die Ge- ihre Geschlossenheit im Widerstand ge. Die Möglichkeit, ein Moratori- schwindigkeit des RVR, sagte Alpens gegen weitere Kiesabbauflächen be- um über weitere Kiesflächenauswei- Bürgermeister Thomas Ahls. kundet. sungen zu verhängen, bis der neue Landesentwicklungsplan als Grund- Seit Montag ist der neue Entwurf Zwar hat der RVR gesagt, dass er auf lage für die Regionalplanung ste- in der RVR-Bibliothek in Essen und Änderungen reagieren werde. Aber he, habe das Wirtschaftsministeri- im Internet unter www.regionalpla- das Vertrauen in das Wirtschafts- um nicht genutzt und dem RVR da- nung.rvr.ruhr einzusehen. Die Of- ministerium ist auf ein Minimum mit die Möglichkeit gegeben, für die fenlage läuft bis zum 31. März. geschrumpft. Kreis und Kommunen „nächsten 20 Jahre Fakten zu schaf- Und im Neukirchen-Vluyner Rat- gehen nicht unbedingt davon aus, fen“. Dagegen müsse man angehen, haus machten Landrat und Bür- dass Mona Neubaur dem RVR in die- sagte Kamp-Lintforts Bürgermeister germeister am Montagnachmittag sem Jahr eine Liste mit Änderungen Christoph Landscheidt. deutlich, dass sich trotz der drei ge- schickt. strichenen Flächen nichts an ihrer Sein Rheinberger Amtskollege Diet- Meinung geändert hat. Sie kündig- mar Heyde nannte das Vorgehen Anstatt nur darauf zu warten, „sind ten an, die Einwendungen zu prü- des RVR „einen mittelprächtigen wir besser beraten, die Einsprüche fen, die bis zum 31. März möglich Skandal“. Grundsätzlich sei der RVR bis zum 31. März und die Klage vor- sind und alles für eine Klage vor- schlecht beraten, „so ein Tempo zubereiten“, so Ingo Brohl, der an zubereiten, falls das Ruhrparlament vorzulegen“, vor allem wegen der Bürgerinitiativen und Naturschutz- den Regionalplan beschließen soll- Signale aus Wirtschaftsministerium verbände appellierte, viele Einsprü- te. und Landtag, „die ja in die richtige che nach Essen zu schicken. Richtung gehen“. Angriffsflächen bietet die Planung ihrer Meinung nach reichlich. So In einem Eckpunktepapier hatte Wir sind besser beraten, die habe der RVR das OVG-Urteil aus- der Landtag die NRW-Regierung Einsprüche bis zum 31. März schließlich auf den auf 20 Jahre bei den Änderungen des Landesent- und die Klage vorzubereiten.“ gesenkten Versorgungszeitraum ka- wicklungsplans unter anderem da- Landrat Ingo Brohl appellier- priziert, sämtliche andere Hinweise mit beauftragt, für besonders be- te an Bürgerinitiativen und aus der Urteilsbegründung hinsicht- troffene Regionen möglichst schnell Naturschutzverbände, mög- lich der Abwägung hätten keine Rol- einen Degressionspfad und perspek- lichst viele Einsprüche gegen le gespielt, sagte Ralf Köpke, Bürger- tivisch einen Ausstieg aus der Kies- den Regionalplanentwurf des meister von Neukirchen-Vluyn. Des- und Kiessandgewinnung zu ermög- RVR nach Essen zu schicken halb sei die RVR-Umsetzung „nicht lichen. © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 7 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wörter: 456 Jahrgang: 2023 Autor: Philipp Ortmann Nummer: 32 Seite: 15 Auflage: 5.044 (gedruckt) 1 Ressort: Lokales 5.172 (verkauft) 1 Medienkanal: Print 5.231 (verbreitet) 1 Mediengattung: Tageszeitung Reichweite: 0,023 (in Mio.) 2 Medientyp: Print 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 Abbildung: Landrat Ingo Brohl, die Bürgermeister Dietmar Heyde (Rheinberg), Ralf Köpke (Neukirchen-Vluyn), Thomas Ahls (Alpen) und Christoph Landscheidt (Kamp-Lintfort) wollen gegen den Regionalplan klagen. Volker Herold FUNKE Foto Services Fotograf: FUNKE Foto Services / Moers, FFS-NW © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 8 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kies Rheinische Post Xanten | 07.02.2023 Kommunen prüfen mögliche Klage Anlässlich der dritten Offenlage des Regionalplans zu den geplanten Abgrabungen am Nieder- rhein trafen sich die Bürgermeister der betroffenen Kommunen und Landrat Ingo Brohl und erläuterten das weitere Vorgehen. Von Anja König hen. Zunächst sollen im laufenden Rheinberg, schloss sich der Kritik an: Verfahren inhaltliche Einwendun- Es bleibe bei der ausschließlichen Niederrhein Am Montag legte der gen gegen die neu ausgewiesenen Berücksichtigung der – am Bedarf Regionalverband Ruhr seine über- Flächen geprüft und geltend ge- der Kiesindustrie orientierten – Kri- arbeiteten Kiespläne erneut offen. macht werden. Sollte die Verbands- terien der Volumina und der Ergie- Auch wenn die Flächenkulisse im versammlung des RVR trotz der Ein- bigkeit der Vorkommen. Die Aufla- Vergleich zur zweiten Offenlage von wendungen nicht nur der Städte gen des Bundesverfassungsgerichts- bislang 1163 auf 932 Hektar ver- und des Kreises, sondern auch der urteils zur Generationengerechtig- kleinert wurde – der Widerstand von tausenden Bürgerinnen und keit würden ignoriert. Gleichzeitig bleibt. Das machten die Bürgermeis- Bürger vom Niederrhein den Re- freute sich Heyde über den Rückhalt ter der betroffenen Kommunen Al- gionalplan beschließen – wovon der anderen Städte: „Die kommuna- pen, Kamp-Lintfort, Neukirchen-Vlu- die Beteiligten nach den bisherigen le Solidarität greift, dafür möchte yn und Rheinberg sowie Landrat In- Erfahrungen ausgehen – will man ich meinen Dank aussprechen.“ Tho- go Brohl am Nachmittag bei einem die Erfolgsaussichten einer mögli- mas Ahls, Verwaltungschef aus Al- Treffen im Neukirchen-Vluyner Rat- chen erneuten Klage vor dem Ober- pen zeigt sich kämpferisch. „Es ist haus mehr als deutlich. „Für uns hat verwaltungsgericht prüfen. „Es wä- schon sehr ärgerlich, dass sich trotz sich nicht viel geändert“, so Gastge- re Sache der Landesregierung, so besonderer Betroffenheit in Alpen ber Ralf Köpke, Verwaltungschef in schnell wie möglich, einen recht- keine Veränderung in der Flächen- Neukirchen-Vluyn. Denn auch wenn mäßigen Landesentwicklungsplan ausweisung zu unseren Gunsten in der dritten Offenlage des Re- auf die Beine zu stellen, der die Be- ergeben hat. Auch in Alpen gebe gionalplanes die Bereiche „Bosch- darfsfrage unter Berücksichtigung es weiterhin eine große politische heide“ und „Rayen/Hochkamer“ in der Umwelt- und Klimabelange neu Geschlossenheit, jede Möglichkeit Neukirchen-Vluyn aus dem bishe- formuliert, Recycling- und Export- einer Klage sorgfältig auszuloten rigen Entwurf gestrichen wurden, quoten berücksichtigt und mit dem und gegebenenfalls zu nutzen. „Wir habe die Freude in der Stadt nur angekündigten Ausstiegsszenarium gehen mit breiter Brust voran.“ kurz gehalten. „In Neukirchen-Vlu- ernst macht. Stattdessen werden yn sind zwar zwei Flächen wegge- für die nächsten 20 Jahre Fakten ge- Pläne können öffentlich ein- fallen, aber es stehen weiterhin 932 schaffen, man zwingt uns zu einer gesehen werden Hektar am gesamten Niederrhein weiteren Klage.“ im Plan. Wir Bürgermeister haben immer gesagt, dass wir nicht für ei- Offenlage Die dritte Offen- Von Ingo Brohl gab es scharfe Kritik lage zum Regionalplan Ruhr ne Stadt kämpfen, sondern im Schul- Richtung RVR: „Ich finde das Vor- läuft vom 6. Februar bis zum terschluss stehen und gemeinsam den Widerstand gegen die Planung gehen des Regionalverbands sehr 31. März. In dieser Zeit gibt aufrechterhalten.“ Die grundsätzli- stumpf.“ Der RVR habe lediglich die es Gelegenheit, Einsicht in che ablehnende Haltung gegenüber Auswirkungen der erfolgreichen den geänderten Planentwurf den Abgrabungsplänen am Nieder- Klage gegen den Landesentwick- und die angepasste Begrün- lungsplan zum Versorgungszeit- dung zu nehmen und eine rhein habe sich „durch diese kleinen raum umgesetzt. Ende März sei eine Stellungnahme zu den Ände- Korrekturen“ in der dritten Offenla- ge nicht geändert. Sondersitzung des Kreisausschus- rungen abzugeben. Die Un- ses geplant, in der die Stellungnah- terlagen sind im Internet ver- Kamp-Lintforts Bürgermeister Chris- me des Kreises der Politik vorge- öffentlicht unter toph Landscheidt erläuterte das stellt und beschlossen werden soll. www.rvr.ruhr.de weitere gemeinschaftliche Vorge- Dietmar Heyde, Bürgermeister aus © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 9 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wörter: 474 Jahrgang: 2023 Seite: 15 Auflage: 6.359 (gedruckt) 1 Medienkanal: Print 6.701 (verkauft) 1 Mediengattung: Tageszeitung 6.926 (verbreitet) 1 Medientyp: Print Reichweite: 0,034 (in Mio.) 2 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 10 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kies Rheinische Post Xanten | 07.02.2023 Kommunen kämpfen gegen Kiesabbau Die Abgrabungsfläche am Niederrhein muss laut Regionalplan um ein Fünftel verkleinert wer- den. Bürgermeistern und Naturschützern reicht das nicht. Die Wirtschaft warnt vor den Folgen für Baumaterial und Preise. Von Antje Höning und Anja König Bürgermeister eine erneute Klage Versorgungssicherheit im Industrie- vor dem Oberverwaltungsgericht land NRW, die man gegenüber per- prüfen. sönlichen Interessen vor Ort abwä- Neukirchen-Vluyn Der Streit um den gen muss.“ Der Verband hält es für Kiesabbau am Niederrhein spitzt Der Naturschutzbund (Nabu) illusorisch, Kies durch andere Ma- sich nach der Offenlegung der Plä- kämpft seit Jahren gegen den Kies- terialien zu ersetzen: „Ein Ausstieg ne durch den Regionalverband Ruhr abbau am Niederrhein und warnt, aus der heimischen Sand- und Kies- (RVR) zu. Demnach werden drei dieser führe zu einer Zerstörung der gewinnung ist absolut unrealistisch, der bislang 17 vornehmlich links- Bodendeckschicht, die das Grund- da alternative Materialien, zum Bei- rheinischen Flächen zur Rohstoffge- wasser schütze. „Unserem Trinkwas- spiel aus Recycling, auch in weiter winnung gestrichen. Dadurch ver- ser, das fast überall am Niederrhein Zukunft nicht in ausreichender Men- ringert sich die am Niederrhein noch Grundwasser ist, droht lang- ge zur Verfügung stehen werden“, ausgeguckte Abgrabungsfläche für fristig eine massive Verschlechte- so Kruchen. Kies von bislang 1163 auf 932 rung, zum Beispiel auch durch die Hektar. Vorausgegangen war ein Einleitung von Oberflächenwasser entsprechendes Urteil des Ober- in Baggerlöcher“, erklärte der Nabu. verwaltungsgerichts Münster. Kies Zudem exportiere die Industrie „er- Die IHK Niederrhein ist froh, dass ist ein zentraler Rohstoff für die Bau- hebliche Mengen Sand und Kies ins es mit dem Regionalplan vorangeht, wirtschaft. Doch während die Wirt- Ausland“, auch in Länder, die selbst auf den fünf Millionen Menschen schaft Tempo bei der Genehmigung eine restriktive Abgrabungspolitik und 280.000 Unternehmen im Ruhr- des Kiesabbaus anmahnt, halten die betrieben. NRW-Umweltminister gebiet seit 2011 warten würden. Kommunen auch die um ein Fünf- Oliver Krischer (Grüne) äußerte sich Die IHK hofft nun darauf, dass Bür- tel abgespeckten Pläne noch für - am Montag nicht. Das Ministerium germeister und Kiesindustrie sich überdimensioniert. werde selbst Verfahrensbeteiligter verständigen können. „Wir hoffen, sein, so sein Sprecher. dass der neue Entwurf für den Re- Während in Neukirchen-Vluyn zwei Die Wirtschaft begrüßte hingegen, gionalplan einen guten Ausgleich ursprünglich geplante Flächen im dass es mit der Offenlegung des Re- zwischen den Interessen aller Be- neuen Regionalplan nicht mehr vor- gionalplans jetzt den „von vielen teiligten erzielt, dies gilt auch für kommen und es in Kamp-Lintfort ei- lang erwarteten nächsten Schritt“ den Abbau von wichtigen Rohstof- ne Verkleinerung der Flächen gibt, im aktuellen Planungsverfahren ge- fen wie Kies und Sand“, sagte Ocke soll in Rheinberg und Alpen wie ge- be, sagte Sascha Kruchen, Geschäfts- Hamann aus der IHK-Geschäftsfüh- plant abgebaggert werden. Die Bür- führer des Verbands „Zukunft Nie- rung. „Wenn weniger Kies und Sand germeister von Alpen, Kamp-Lint- derrhein“, der die Kiesindustrie ver- in der Region zur Verfügung stehen, fort, Neukirchen-Vluyn und Rhein- tritt. „Die Flächen für die regiona- steigen auf lange Sicht die Kosten berg kündigten am Montag an, ge- le Rohstoffgewinnung werden drin- für den Bau von Wohnungen, Infra- meinsam auch gegen die neue Pla- gend gebraucht, weil eine künstli- struktur und Gewerbe.“ Der neue nung zu kämpfen. Es gehe um unbe- che Verknappung und Verteuerung Präsident der IHK Niederrhein ist ge- rührte Kulturlandschaften und wert- der wichtigsten Baurohstoffe Sand schäftsführender Gesellschafter des volle landwirtschaftliche Flächen, und Kies nicht nur die Schaffung Kiesunternehmens Hülskens. die mit dem Kiesabbau für immer von bezahlbarem Wohnraum und ihrer bisherigen Nutzung entzogen funktionierender Infrastruktur aus- werden, warnten die Bürgermeister. bremsen würde, sondern auch die Nun wollen sie Einwendungen prü- Energiewende und damit den Kli- Leitartikel fen und geltend machen. Sollte die maschutz“, so Kruchen weiter. „Es RVR-Verbandsversammlung den Re- geht hier also um einen gesamt- gionalplan beschließen, wollen die gesellschaftlichen Bedarf und um © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 11 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Dauerstreit um Regionalplan Regionalplan Der neue Regio- nalplan für das Ruhrgebiet Urteil Im Mai 2022 hatte das soll eine einheitliche Grundla- Oberverwaltungsgericht die ge für den Ausbau von Wohn- geplante Verlängerung der und Gewerbegebieten, Natur- Zeiträume für den Kiesabbau schutzräumen und Verkehrs- gekippt. straßen bilden. Wörter: 543 Jahrgang: 2023 Seite: 1 Auflage: 6.359 (gedruckt) 1 Medienkanal: Print 6.701 (verkauft) 1 Mediengattung: Tageszeitung 6.926 (verbreitet) 1 Medientyp: Print Reichweite: 0,034 (in Mio.) 2 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 12 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Kies rp-online.de (Rheinische Post) | 06.02.2023 12:44 ↗ Weblink Ruhrgebiets-Oberbürgermeister begrüßen gemeinsamen Re- gionalplan Essen/Bochum · Kies und Sand für räumen und Verkehrsstraßen, sag- und beim Oberverwaltungsgericht neue Wohnungen - aber tiefe Ab- te der Vorsitzende des Kommunalra- in Münster gesiegt. Daraufhin muss- bau-Löcher am Niederrhein. Der tes der elf Ruhr-OBs und vier Land- te der Plan umgeschrieben werden. Rohstoffabbau im Westen NRWs räte, Bochums Oberbürgermeister Der am Montag vorgestellte überar- sorgt seit Jahren für heftigen Streit. Thomas Eiskirch (SPD), am Montag. beitete Entwurf sieht ein Fünftel we- Beim jetzt vorgelegten Regional- niger Kies-Abbaufläche vor. plan für das Ruhrgebiet ist das der Der Plan wurde am Morgen online und auf Papier beim Regionalver- Der Regionalplanentwurf wird nach Hauptkonfliktpunkt. band Ruhr (RVR) in Essen ausgelegt.der Offenlage in den Gremien des Die Oberbürgermeister und Landrä- Bis Ende März können Bürger und RVR weiter diskutiert. Mit einer Ver- te des Ruhrgebiets haben den Ent- Behörden Einwände gegen die Pla- abschiedung wird je nach Verlauf et- wurf für einen gemeinsamen Regio- nungen erheben. Hauptstreitpunkt wa bis zum Jahresende gerechnet. nalplan der 5,1 Millionen-Einwoh- ist dabei weiterhin der Kies- und Der Kreis Wesel hat allerdings schon ner-Region begrüßt. Nach mehr als Sandabbau am Niederrhein. vorab erklärt, dass er mit den Kies- 50 Jahren bekomme die Region da- abbauplänen weiter unzufrieden ist mit wieder eine einheitliche Grund- Betroffene Kommunen in der Regi- und eine erneute Klage erwägt. lage für den Ausbau etwa von Wohn- on hatten 2022 gegen die Abbauplä- und Gewerbegebieten, Naturschutz- ne im früheren Planentwurf geklagt Wörter: 240 Visits (VpD): 0,950 (in Mio.) 1 Autor: Tossia Corman Unique Users (UUpD): 0,223 (in Mio.) 2 Medienkanal: Online Mediengattung: Online News Medientyp: Onlinemedien Weblink: https://rp-online.de/nrw/panorama/essen-stadtraete-und-oberbuergemeistter-des-ruhrgebiets-begrues- sen-gemeinsamen-regionalplan_aid-84396793 1 von PMG gewichtet 12-2022 2 gerundet agof ddf Ø-Tag 2022-10 vom 12.12.2022, Gesamtbevölkerung 16+ Abbildung: Der Rohstoffabbau im Westen NRWs sorgt seit Jahren für politischen Streit. Auch beim neuen Regionalplan für das Ruhrgebiet, ist das der Hauptkonfliktpunkt. © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 13 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wolf NRZ Neue Rhein Zeitung Wesel | 07.02.2023 Was ist dran an den Wolfssichtungen in Hamminkeln und We- sel? Zwischen Bislich, Flüren und Mehrhoog werden mehrere Wölfe vermutet. Nachdem ein Pony schwer verletzt wurde, ist die Unruhe groß. Eine Einordnung Christian Schyma und Rita Meesters aus dem Wolfsmonitoring nahm nach den erneuten Vorfällen auf ih- Kontakt mit ihr auf. Zum Vorfall rer Weide nach Hause. Denn das Wesel/Hamminkeln Große Unruhe mit dem Pony im Januar konnte in- Ereignis vom Januar steckt ihr im- herrscht derzeit unter Tierhaltern des laut Landesumweltamt (Lanuv) mer noch in den Knochen: Ein Jähr- im Bereich Diersfordt/Flüren/Mehr- keine Dokumentation von einem ling war auf der gleichen Weide hoog: Mehrfach soll es dort in den Wolfsberater oder einer Wolfsbera- an der Bökersche Straße schwer ver- vergangenen Tagen Wolfssichtun- terin mehr erstellt, somit auch keine letzt aufgefunden worden. Die tie- gen gegeben haben. Außerdem ist DNA-Probe gesichert werden. Noch fen, großen Wunden an der Schul- Ende Januar ein junges Pony auf in dieser Woche wird ein Wolfsbe- ter und der Flanke konnte der Ehe- der Weide schwerst verletzt worden. rater die betroffene Weide begut- mann der Besitzerin als Arzt schnell Nach den jüngsten Sichtungen von achten, teilt das Lanuv auf Anfrage versorgen, ein Tierarzt wurde eben- Samstag ist die Halterin des Tieres mit. Zudem wollen Beobachter am falls hinzugezogen. überzeugt, dass der Verursacher des Samstag im südlichen Bereich von Angriffs ein Wolf war. Diese Vorfälle Die Verletzungen sind vermutlich Mehrhoog zweimal Wölfe gesehen sorgen auch in den Sozialen Medien durch Bisse entstanden. Ob das haben, einmal drei und einmal zwei für Diskussionen. Jungtier durchkommt, ist noch nicht Tiere. Zusätzlich wurde der Pferde- klar, sagt die Besitzerin: „Ein Alp- Denn am Samstag erhielt sie den züchterin von einer Sichtung in Flü- traum.“ Sie vermutet, dass ein Wolf Hinweis, dass auf der Weide an der ren berichtet. „Von den Beobachten- das Pony angegriffen hat. Bökersche Straße in Diersfordt er- den hat sich aber bislang niemand neut etwas nicht stimmte. Zäune an das Lanuv gewandt, sodass die- Ihr sei in letzter Zeit häufiger auf- waren umgeknickt, Pferdehaare la- sen Fällen nicht weiter nachgegan- gefallen, dass die Pferde extrem un- gen herum, die Tiere waren auf- gen werden kann“, heißt es in einer ruhig waren. Der Zaun auf der Wei- geregt. Außerdem waren Abdrücke Stellungnahme des Lanuv. Die letz- de sei schon wegen der Wildschwei- von Pfoten zu sehen, die auf einen te offizielle Sichtungsmeldung aus ne mit Strom gesichert, da der Be- Wolf hindeuteten. „Definitiv Wolfs- dem Raum Hamminkeln erreichte reich kein Wolfsgebiet sei, erhal- spuren“, so die Besitzerin. das Lanuv am 26. Januar. te sie jedoch keine Förderung für Wolfsschutz. Beim Lanuv gemeldet Verletzungen durch Bisse Die Frau meldete sich daraufhin bei Gemeinsam mit Helfern holte die der Nachrichtenbereitschaftszen- Züchterin aus Haldern ihre restli- trale des Lanuv, eine Mitarbeiterin chen fünf Reitponys am Samstag © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 14 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wörter: 476 Jahrgang: 2023 Autor: Christian Schyma und Rita Meesters Nummer: 32 Seite: 15 Auflage: 6.357 (gedruckt) 1 Ressort: Lokales 7.024 (verkauft) 1 Medienkanal: Print 7.095 (verbreitet) 1 Mediengattung: Tageszeitung Reichweite: 0,019 (in Mio.) 2 Medientyp: Print 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 Abbildung: Abbildung: Ein Pony wurde auf einer Weide in Ein Pony wurde auf einer Weide in Diersfordt schwer verletzt. Es könnte Diersfordt schwer verletzt. Es könnte ein Wolfsangriff gewesen sein, ein Wolfsangriff gewesen sein, vermutet seine Besitzerin. pr Ein vermutet seine Besitzerin. pr Ein junges Pony wurde auf einer Weide junges Pony wurde auf einer Weide in Wesel-Diersfordt schwer verletzt. in Wesel-Diersfordt schwer verletzt. Es könnte ein Wolfsangriff gewesen Es könnte ein Wolfsangriff gewesen sein, vermutet seine Besitzerin. sein, vermutet seine Besitzerin. Fotograf: PR Fotograf: PR © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 15 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wolf Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023 Berichte über Wölfe sorgen für Unruhe Gleich mehrere Tiere sollen in der Nähe von Mehrhoog gesichtet worden sein. Eine Bestä- tigung gibt es noch nicht. Doch viele sind beunruhigt, auch weil gerade ein Nachfahre von Wölfin Gloria mehr als 70 Tiere getötet hat. Von Sebastian Latzel pachteten Weide, die einen Zaun er. Seine Schafe seien alle ruhig, er umgerissen hatten. Die Tiere waren sei abends lange unterwegs gewe- HAFFEN-MEHR/MEHRHOOG Für viel nicht ausgebrochen, auch Verletzun- sen. Er habe nichts Auffälliges beob- Unruhe rund um Mehrhoog, Bis- gen wurden nicht erwähnt.“ achten können. lich und Haffen-Mehr haben am Wo- chenende Berichte über angebliche Sie habe in diesem Gespräch auch Holtkamp hat auch einige Lämmer, Wolfsichtungen gesorgt. Bei Face- von einem bereits vor zwei Wochen die ein Wolf besonders gut wit- book ist gleich von drei Tieren die verletzten Pferd berichtet. „Diese tern könne. Aber auch die Tiere sei- Rede, sogar ein Fohlen soll im Diers- Meldung lag uns damals nicht vor, en weiterhin ruhig. All das spreche fordter Wald angegriffen worden daher konnte auch keine Dokumen- nicht dafür, dass Wölfe unterwegs sein. Auch in den Reitställen der Um- tation von einem Wolfsberater oder seien. gebung sorgten die Berichte für viel einer Wolfsberaterin erstellt wer- Der Schäfer hat seine Herden mit Unruhe. den, somit konnten auch keine DNA- wolfsabwehrenden Zäunen gesi- Probe gesichert werden. In dieser chert. „Wir haben den Grundschutz Gesehen wurden die Tiere angeb- Woche wird ein Wolfsberater die be- lich östlich der Bundesstraße 8 in troffene Weide begutachten. „Bis- aufgestockt, aber mehr können wir der Nähe des Hellmannsweges. Das lang haben wir nur eine reine Mel- dann im Grunde nicht tun“, sagt er. liegt direkt an Mehrhoog. Eine dung, dazu gibt es auch keine Fotos Selbst wenn ein Wolf unterwegs sei, weitere Sichtung soll es auf der oder Videos“, erläutert Deitermann. sei das im Grunde nicht schlimm. westlichen Seite der B8 Richtung „Wenn er unsere Tiere in Ruhe lässt Mehr zwischen B8 und Alte Post- In der Behörde werde der Fall und sich beim Wild bedient, dann straße gegeben haben. Am Sonntag aktuell als „C3“ eingestuft. Das ist ja alles in Ordnung.“ waren zahlreiche Menschen unter- sind Wolfmeldungen, bei denen das Doch die Schäfer sind beunruhigt wegs, die durch die Felder streiften. Gegenteil nicht bewiesen werden über Nachrichten aus Niedersach- Offenbar waren viele auf der Suche kann. Es sei gut, dass sich die Leute sen. Dort ist nämlich im Dezember nach den Wölfen. Von den Tieren ist melden, wenn sie ein Tier gesehen ein Wolf besonders aufgefallen. Er bislang kein Foto bekannt, auch ei- haben wollen, sagt Deitermann. Sol- hat innerhalb weniger Tage zahl- ne offizielle Bestätigung für die Sich- che Hinweise seien wichtig, um Indi- reiche Nutztiere gerissen. Von De- tung gibt es nicht. zien über die Tiere zu sammeln. Aus- zember bis Januar hat der Wolf 71 zuschließen sei nicht, dass Wölfe in Schafe und Ziegen getötet. Eine un- Allerdings liegt beim Landesamt für Mehrhoog oder Haffen-Mehr unter- glaubliche Zahl, die das niedersäch- Umwelt, Natur und Verbraucher- wegs seien. Wie berichtet, hat Nie- sische Umweltministerium auf An- schutz (Lanuv) eine Meldung vom derrhein-Wölfin Gloria Nachwuchs. frage der Redaktion bestätigte. Das 4. Februar (Samstag) vor. Da wur- Es sei durchaus möglich, dass die sorgt auch am Niederrhein für Auf- de angeblich ein Tier um 10.40 Uhr Tiere auch rund um Mehrhoog un- sehen. Denn bei diesem Wolf han- an der Böckerschen Straße gesichtet. terwegs seien. delt es sich um das Tier mit der Ken- Die Straße geht in Bergerfurth von nung GW2596m. DNA genau von der B8 ab und führt an Baggerse- „Natürlich haben wir jetzt ein mulmi- diesem Tier war Anfang Dezember en vorbei Richtung Bislich.Eine Frau ges Gefühl“, sagt Jens Holtkamp. Der in Dülmen nachgewiesen worden. aus Hamminkeln hatte sich laut La- Schäfer hält rund 800 Tiere rund um Auch dort hatte der Wolf ein Schaf nuv-Sprecher Wilhelm Deitermann Mehrhoog und am Deich zwischen gerissen. Zuvor war das Tier bereits in der Sache an die Nachrichtenbe- Mehr und Bislich. Sein Stall liegt in in Lüdinghausen aufgefallen. Dort reitschaftszentrale (NBZ) gewandt. unmittelbarer Nähe der Wolfssich- hatte der Wolf fünf Schafe getötet. „Eine Kollegin aus dem Lanuv-Wolfs- tung. Er will sich aber nicht verrückt monitoring nahm daraufhin Kon- machen lassen. „Noch gibt es kei- Anhand der Daten steht eindeutig takt mit der Frau auf. Sie berichte- nen Beweis dafür, dass hier wirk- fest, dass es sich bei dem Tier um ei- te von ihren Pferden auf einer ge- lich Wölfe unterwegs waren“, sagt nen Nachkommen von Niederrhein- © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 16 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Wölfin Gloria handelt. „Aufgrund Wolf aufhält, können wir nicht ma- – anders als Hündinnen – nur einmal der zeitlichen Abfolge der Nachweis- chen. Territorial ist er aus Sicht un- im Jahr paarungsbereit. Die Welpen orte ist davon auszugehen, dass der serer Experten und Expertinnen bis- werden meist im Mai bis Anfang Ju- Wolfsrüde auf der Suche nach ei- her nicht“, so eine Sprecherin des ni geboren. nem eigenen Territorium und ei- niedersächsischen Umweltministeri- Erst zuletzt hatte es wieder ver- ner Geschlechtspartnerin den Kreis ums. stärkt Meldungen über Wolfssich- Coesfeld und Nordrhein-Westfalen Einige Schäfer warnen schon län- tungen gegeben. In Bocholt hatte ei- verlassen hat“, heißt es vom Lanuv. ger, dass Gloria ihr Wissen an ihren ne Anwohnerin einen Wolf fotogra- Allerdings gibt es bei Schäfern die Nachwuchs weitergebe und daher fiert. Die Bilder hatte das Lanuv aus- Befürchtung, das Tier könne mit sei- die Welpen dann eher auf Schafe als gewertet und eindeutig festgestellt, ner Partnerin dann an den Nieder- auf Wild Jagd machen. dass es sich dabei um einen Wolf rhein zurückkehren. handelt. In der Nähe von Anholt „Zum jetzigen Zeitpunkt lässt sich Gloria hatte im Jahr 2020 einen Wel- war auch ein Schaf getötet worden. nicht sagen, ob und wo sich dieses pen zur Welt gebracht. In den bei- Kurz vor Heiligabend waren mehre- Tier niederlassen wird. Kurzfristige den Jahren darauf waren es jeweils re Schafe in Arcen bei Venlo geris- Angaben, wo sich ein hochmobiler vier gewesen. Weibliche Wölfe sind sen worden. Wörter: 883 Jahrgang: 2023 Autor: Sebastian Latzel Auflage: 2.608 (gedruckt) 1 Seite: 15 2.692 (verkauft) 1 Medienkanal: Print 2.848 (verbreitet) 1 Mediengattung: Tageszeitung Reichweite: 0,011 (in Mio.) 2 Medientyp: Print 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 17 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
Sonstiges Rheinische Post Dinslaken | 07.02.2023 Träger fordern mehr Wertschätzung Auch Kitas haben mit dem Fachkräftemangel zu kämpfen. Corona-Folgen und Krankheitswel- len kommen noch hinzu. Das sagen Träger im Kreis zur Personallage, zu Quereinsteigern und zu nötigen Entlastungen. Kreis Wesel (acf/dpa) Dort, wo Men- könne in vielen Einrichtungen gut Menschen: „Wir müssen als Gesell- schen täglich für andere Verantwor- abgefangen werden, größeres Pro- schaft wieder achtsam miteinander tung übernehmen, Alte oder Kran- blem seien eher die akuten Erkran- umgehen.“ ke pflegen, genauso aber die Jüngs- kungen, die zu kurzfristigen Ausfäl- ten betreuen und sie auf dem Weg len führen, sagt Benjamin Walch, Mehr Wertschätzung in jeglicher in die Schule begleiten, schlägt er Geschäftsbereichsleiter Kinder und Hinsicht und verbesserte Rahmen- besonders kräftig zu: der Fachkräf- Jugendliche. „Die Atemwegserkran- bedingungen sehen die Träger als temangel. Laut einer Studie der kungen ziehen sich aktuell und sor- Kernpunkte bei der Diskussion um Bertelsmannstiftung fehlen in NRW gen für längere Ausfallzeiten.“ den Fachkräftemangel, sie alle be- mehr als 100.000 Kita-Plätze und tonen, wie sehr sich die Mitarbei- rund 24.000 Erzieherinnen und Er- Ähnlich erlebt es Reimund Schulz, tenden für die Kinder ins Zeug le- zieher. Geschäftsführer der Evangelischen gen. Benjamin Walch und Reimund Kinderwelt. Er kann für 15 Einrich- Schulz nennen die Bedeutung der Um dieses Problem in den Griff zu tungen in Dinslaken, Voerde, Scher- Ausbildung und plädieren auch da- bekommen, haben CDU und Grüne mbeck und Hünxe sprechen, dar- für, die Gruppen der zu betreuen- im Landtag kürzlich einen Antrag über hinaus noch für weitere in Duis- den Kinder zu verkleinern. Das füh- verabschiedet: Mit mehr Querein- burg und Dorsten mit insgesamt re allerdings zu mehr nötigem Per- steigern, erleichterter Anerkennung 350 Stellen, etwa zehn seien der- sonal, so Schulz. Also braucht es ausländischer Berufsabschlüsse und zeit nicht besetzt. Immerhin: „Wir mehr Nachwuchs: „Es müsste mas- dem Ausbau des Studien- und Aus- finden ganz gut Personal“, sagt er. siv in die Ausbildung investiert wer- bildungsangebots in Erziehungsbe- Aber die akuten Erkrankungen ge- den.“ Durch „PiA“, die praxisinte- rufen soll Abhilfe geschaffen wer- fährdeten das System. grierte Ausbildung zum Erzieher, kä- den. Die Stadt Aachen will kurz- men immerhin bereits mehr junge fristig ganz pragmatisch sein und Dazu wirkt die Belastung in der Menschen nach, bewertet er das For- Menschen ohne pädagogische Aus- Corona-Pandemie nach, in einem mat positiv. bildung in Kitas mithelfen lassen, als Bereich, in dem es nie Ruhepausen Unterstützung der Fachkräfte. Wie gab: „Den Mitarbeitenden steckt Was sie von der Idee halten, Quer- bewerten Träger von Kindertages- das noch in den Knochen. 2023 müs- einsteiger und Personen ohne päd- einrichtungen im Kreis aktuell die sen wir einfach mal zur Ruhe kom- agogische Ausbildung in den Ki- personelle Situation? men“, sagt Caritasdirektor Michael tas einzustellen? Als Unterstützung van Meerbeck. Unter dem Dach der der Fachkräfte finden sie das gut. In Zahlen liest sich das etwa bei Caritas gibt es im rechtsrheinischen Michael van Meerbeck befürwortet der Awo so: Sie ist im Kreis Trä- Kreis Wesel zehn Kitas mit etwas einen angemessenen Personalmix. ger von 24 Kitas mit 365 Mitarbei- über 130 Mitarbeitenden, bei zur- Reimund Schulz würde sich wün- tenden im pädagogischen Bereich zeit sechs bis zehn offenen Stellen. schen, dass das in der Pandemie ge- – aktuell sind 26 Stellen unbesetzt, Van Meerbeck sieht bei der Diskus- borene Programm um die Alltags- wobei die Awo dazu sagt, dass es sion ein generelles Problem. Er wer- helfer, die bei hauswirtschaftsna- sich bei dem Großteil dieser offe- tet es als „Warnsignal“, dass sich im- hen Tätigkeiten mit anpacken, ver- nen Stellen um freiwillige Leistun- mer weniger Menschen finden, die stetigt würde. Zwar wurde es ver- gen über die gesetzlichen Anforde- den Beruf des Erziehers oder der Er- längert, allerdings nur für ein hal- rungen hinaus handele, zum Bei- zieherin übernehmen wollen, „sich bes Jahr, kritisiert er. Das mache es spiel zur Entlastung der Mitarbeiten- nicht mehr einsetzen wollen für das schwierig, nachhaltig Personal da- den. Schulungen oder Urlaub – das Gemeinwohl“. Er appelliert an alle für zu finden. „Das ist auch nicht © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 18 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
wertschätzend diesen Mitarbeitern Zahlen zu Kindern und zum gegenüber.“ Und Benjamin sieht Personal zwar die Unterstützung als positiv an, betont aber auch: „Ich sehe nur die Gefahr, dass dann die eigentli- Forderung Markus Renner, che Diskussion, die um mehr Fach- Gewerkschaftssekretär bei kräfte, aus dem Fokus gerät.“ Verdi Duisburg-Niederrhein, fordert in der Diskussion um das Kita-Personal: „Wir müs- sen generell dringend an das Kibiz (Kinderbildungsge- setz) ran, vor allem an den Personal-Kind-Schlüssel.“ Die Gruppen seien zu groß ge- dacht. Die Überbelegung sei als Ausnahme vorgesehen, werde aber zu oft mitgeplant. Das statistische Landesamt hat Zahlen dazu veröffent- licht, wie viele Personen im Jahr 2022 in Kindertagesein- richtungen tätig waren und wie viele Kinder dort betreut wurden. Demzufolge arbeite- ten im Kreis Wesel (Stichtag 1. März) 2986 Personen als pädagogisches und Verwal- tungspersonal (ein Plus von 21,4 Prozent im Vergleich zu 2018). Wichtig: Es handelt sich um Personen, nicht um Stellen. Abgefragt wurden Einrichtungen von Trägern jeglicher Art. Kinder Auch die Zahl der zu betreuenden Kinder ist den statistischen Angaben zufol- ge gestiegen: auf insgesamt 15.187 (plus 10,1 Prozent). Die meisten Kinder (11.554) im Kreis waren zwischen drei und sechs Jahre alt. Wie lan- desweit auch, ist die Zahl der zu betreuenden Unter-Drei- jährigen leicht angestiegen: von 1677 auf 1850 (plus 10,3 Prozent). Wörter: 609 Jahrgang: 2023 Seite: 18 Auflage: 2.608 (gedruckt) 1 Medienkanal: Print 2.692 (verkauft) 1 Mediengattung: Tageszeitung 2.848 (verbreitet) 1 Medientyp: Print Reichweite: 0,011 (in Mio.) 2 1 von PMG gewichtet 01/2023 2 von PMG gewichtet 7/2022 © 2023 PMG Presse-Monitor GmbH & Co. KG 19 / 19 Zum Inhaltsverzeichnis
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