FACTBOOK EDITORIAL MEDIA 2022
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Editorial Herzlich willkommen! Umfeld und Vertrauen sind die aktuellen Werbung im Umfeld von Editorial Media Content in der User Journey wissen wollen, Lutz Drüge Schlagworte, wenn es um die Platzierung und überträgt. schauen Sie doch auch einmal auf Geschäftsführer Print und Digitale Wirkung von Werbung geht. www.editorial.media vorbei, recherchieren Medien, Verband Deutscher Die großen und starken Medienmarken der Sie in der Studiendatenbank und abonnieren Zeitschriftenverleger e.V. Die Erkenntnis dahinter: Die Wirkung von Verlage tragen so wesentlich zum Erfolg der Sie den Newsletter. Wir würden uns freuen! Werbung wird maßgeblich von ihrem Umfeld Kampagnen ihrer Werbekunden bei. beeinflusst. Und Werbung ohne Umfeld gibt Herzlichst, Ihr es nicht. Das Editorial Media Factbook zeigt die zu diesen Zusammenhängen wesentlichen In diesem Revival der Umfeld-Diskussion Fakten und Erkenntnisse auf, informiert und haben die Editorial Media der Verlage die überrascht. Und wird Sie hoffentlich auch ein Nase vorn: Sie produzieren seit jeher wenig unterhalten. Content, dem ihre Nutzer vertrauen, und den Lutz Drüge sie so sehr schätzen, dass sie sogar für die Wenn Sie noch mehr und noch aktuelleres Inhalte dieser Medien bezahlen. zum Wirkungsbeitrag von Editorial Media Ein Vertrauen, das sich auf die Wirkung der und der Bedeutung von journalistischem Regelmäßige Beiträge zu Themen der Werbewirkung, Werberezeption und Mediennutzung sowie die Editorial Media-Studiendatenbank gibt es auf www.editorial.media. Dort können Sie auch den Newsletter mit regelmäßigen Updates abonnieren. 3
VERTRAUEN Für die Wirkung von Werbung spielt die Wahrnehmung des Mediums eine zentrale Rolle. Editorial Media bieten glaubwürdige Umfelder, denen die Nutzer vertrauen. Vertrauen, das auf die Werbemaßnahmen abstrahlt. 7
Editorial Media genießen weltweit deutlich mehr Vertrauen als Social Media Vertrauen in Medien als Lieferanten allgemeiner Nachrichten und Informationen Prozent der Bevölkerung Wenn es um Nachrichten und sonstige 63 62 Informationen geht, vertrauen in allen Regionen 60 60 59 der Welt deutlich mehr Menschen den Inhalten „klassischer“, also editorialer, Medien als den 52 sozialen Medien. Besonders deutlich fällt dieser 47 Unterschied mit 34 Prozentpunkten in Europa aus, 41 der damit ebenso deutlich ist wie in der Heimat der Social Networks, den USA und Kanada mit 29 29 33 Prozentpunkten. Global Europa USA/Kanada APACMEA Latein Amerika klassische Medien Social Media 8 Quelle: Edelman Trust Barometer 2020 | Zustimmung in Form der Top-4-Boxen auf Skala mit neun Punkten | APACMEA = Asia Pacific, Middle East, Afrika
Bürger schenken gedruckter Presse EU-weit ihr Vertrauen Durchschnittlicher NET Trust Entwicklung des NET Trust in gedruckte Presse in gedruckte Presse NET Trust Index (NIT) 2021 NET Trust Index (NIT) 2021 vs. 2015 In 60% In 75% der europäischen Länder Europas wird der gedruckten ist das Vertrauen in Presse vertraut die gedruckte Presse gestiegen großes Vertrauen (NIT >10) mittleres Vertrauen (NIT 0 bis 10) wenig Vertrauen (NIT -1 bis -10) kein Vertrauen (NIT < -10) ohne Erhebung signifikanter Anstieg (> +10) stabil/leichter Anstieg (0 bis 10) begrenzte Abnahme (-1 bis -10) signifikante Abnahme (> -10) Quelle: EBU Media Intelligence Service, Trust in Media 2021 | NET Trust Index = Differenz aus % der Bevölkerung, die eher vertraut abzüglich % der Bevölkerung, die eher nicht vertraut 9
Das Vertrauen der Deutschen in die Presse ist überdurchschnittlich hoch Vertrauen in die Presse Prozent der Bevölkerung 60 57 57 56 56 50 49 48 47 47 51 46 46 46 47 46 46 46 45 43 43 43 42 42 41 40 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 Deutschland EU-Durchschnitt 10 Quelle: Standard-Eurobarometer | Basis: Bevölkerung ab 15 Jahren
Keine Frage des Alters: die Qualität des Informationsangebotes wird wertgeschätzt Bewertung des Informationsangebots der Medien in Deutschland mit sehr gut oder gut Angaben in Prozent Das Medienangebot in Deutschland ist vielfältig und umfasst Zeitungen und Zeitschriften, Radio 18-34 92 und Fernsehen sowie Internet. Alles in allem wird Jahre das Informationsangebot der Medien vom Großteil der Bevölkerung wertgeschätzt und mit gut oder sogar sehr gut bewertet. 35-49 Dabei spielt das Alter kaum eine Rolle und die 88 Jahre Zufriedenheit liegt in allen Altersgruppen um den Wert von 90 Prozent. 50-64 93 Jahre 65+ 88 Quelle: WDR und infratest dimap, Glaubwürdigkeit der Medien 2020 | Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland | Frage: „In Deutschland gibt es viele und unterschiedliche Medienangebote: Zeitungen und Zeitschriften, Radio und Fernsehen sowie Internet. Halten Sie das Informationsangebot der Medien bei uns alles in allem für sehr gut, gut, schlecht oder sehr schlecht?“ | Fehlende Werte zu 100 Prozent: schlecht / sehr schlecht / weiß nicht / keine Angabe 11
Zwei von drei Deutschen bewerten Medieninformationen als glaubwürdig Bewertung der Medieninformationen in Deutschland als glaubwürdig Angaben in Prozent Gut zwei Drittel der Deutschen halten Informatio- 18-34 nen in den deutschen Medien generell für glaub- 68 würdig. Mit durchschnittlich 67 Prozentpunkten Jahre liegt dieser Wert auf einem 5-Jahreshoch und hat im Vergleich zu November 2019 um 6 Prozent- punkte zugenommen. 35-49 67 Die Glaubwürdigkeit wird dabei in allen Jahre Altersgruppen so gut wie identisch bewertet. 50-64 67 Jahre 65+ 67 Quelle: WDR und infratest dimap, Glaubwürdigkeit der Medien 2020 | Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in 12 Deutschland | Frage: „Halten Sie die Informationen in den deutschen Medien für glaubwürdig oder für nicht glaubwürdig?“ | Fehlende Werte zu 100 Prozent: nicht glaubwürdig / weiß nicht / keine Angabe
Fast so glaubwürdig wie die besten Freunde Vertrauen in Medienkanäle Trust Score in Prozent für Informationen zu Marken Websites von Nachrichtenmedien sowie Artikel in Zeitungen oder Zeitschriften zählen für Verbraucher zu den vertrauenswürdigsten Mainstream-Medienkanälen um sich über Marken 93 zu informieren. 91 So vertrauen 76 beziehungsweise 73 Prozent der Verbraucher, die auf diesen Medienkanälen zu Marken recherchiert haben, den dort gefundenen Informationen. 76 73 Marken profitieren somit vom vertrauenswürdigen 70 Umfeld, das ihnen editoriale Medien bieten. 65 51 38 Quelle: KANTAR, Dimension 2020 | Frage: „Welcher der folgenden Medienkanäle vertrauen Sie besonders, wenn es 13 um Informationen über Marken und Dienstleistungen geht?“ | Trust Score = entspricht dem Anteil der Verbraucher, die angeben die Quelle für Markennachrichten und -informationen zu nutzen, und stellt diese dem Anteil gegenüber, der angibt, dass er der Quelle für diesen Zweck vertraut.
Unabhängige Presse ist ein unverzichtbarer Bestandteil der deutschen Medienlandschaft Gibt es Vorgaben von Staat und Regierung für die Berichterstattung und welche Medien sind davon besonders betroffen? Angaben in Prozent Jeder dritte Deutsche glaubt, dass es Einfluss- öffentlich-rechtlicher nahme des Staats und der Regierung auf die 41 Rundfunk Berichterstattung in den Medien gibt. Allerdings nur 7 Prozent dieses Drittels glaubt, dass dies bei privatwirtschaftlich organisierten Zeitungen und Fernsehen allgemein 12 Zeitschriften zutrifft. ja, glaube ich Das zeigt die Bedeutung und Verantwortung der 35 alle gleichermaßen freien und unabhängigen Presse für die 12 Demokratie und Glaubwürdigkeit in der deutschen Medienlandschaft. privater Rundfunk 8 nein, glaube ich nicht 60 Tageszeitungen, 7 Zeitungen allgemein Radio allgemein 6 Quelle: WDR und infratest dimap | Glaubwürdigkeit der Medien 2020 | Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland | Fragen: „Und glauben Sie, dass den deutschen Medien von Staat und Regierung vorgegeben wird, 14 worüber sie berichten sollen?“; „Und welche Medien sind Ihrer Meinung davon besonders betroffen?“ | Fehlende Werte: Sonstiges / weiß nicht / keine Angabe
Journalistische Nachrichtenangebote als wichtige Informationsquelle in der Krise „Wo überall informieren Sie sich über das Corona-Virus mit … Alle Angaben in Prozent Antworten auf die Frage „Welche Informationsquellen nutzen Sie jetzt häufiger als vor dem Corona-Virus?“ (Top 3) … aktuellen Informationen?“ … Hintergrundinformationen?“ Öffentlich-rechtliche Fernsehsender 53 79 Seiten des Bundesgesundheits-Ministeriums, 46 47 RKI, BzgA oder des örtlichen Gesundheitsamtes Radio 73 Öffentlich-rechtliche Fernsehsender 53 44 Seiten des Bundesgesundheits-Ministeriums, RKI, BzgA oder des örtlichen Gesundheitsamtes 46 66 Nachrichten-Websites von etablierten 31 39 Medienmarken Nachrichten-Websites von etablierten Medienmarken 31 62 Spezielle Nachrichten-Sender 37 Lokale Portale/Websites der Länder, Städte oder Kommunen 56 Zeitschriften/Magazine 37 Regionale Tageszeitungen 55 Podcasts 36 Private Fernsehsender 55 Regionale Tageszeitungen 34 Spezielle Nachrichten-Sender 55 Überregionale Tageszeitungen 34 54 Lokale Portale/Websites der Länder, Freunde, Bekannte, Verwandte 33 Städte oder Kommunen Überregionale Tageszeitungen 37 Video-Portale im Internet 33 Soziale Netzwerke im Internet 37 Wochenzeitungen 32 Zeitschriften/Magazine 32 Freunde, Bekannte, Verwandte 31 Andere Nachrichten-Websites 32 Soziale Netzwerke im Internet 28 Wochenzeitungen 29 Andere Nachrichten-Websites 28 Podcasts 27 Private Fernsehsender 27 Video-Portale im Internet 26 Radio 24 Quelle: b4p trends 4-2020 | Basis: Gesamt n=998 15
Die Vertrauenslücke zwischen klassischen und Online-Medien bleibt bestehen Durchschnittlicher NET Trust Durchschnittlicher NET Trust in Online-Medien in klassische Medien NET Trust Index (NIT) 2021 NET Trust Index (NIT) 2021 In 95% In 70% der erhobenen Länder Europas trauen die Bürger den vertrauen die Bürger Online-Medien nicht den klassischen Medien großes Vertrauen (NIT >10) mittleres Vertrauen (NIT 0 bis 10) wenig Vertrauen (NIT -1 bis -10) kein Vertrauen (NIT < -10) ohne Erhebung 16 Quelle: EBU Media Intelligence Service, Trust in Media 2021 | NET Trust Index = Differenz aus % der Bevölkerung, die eher vertraut abzüglich % der Bevölkerung, die eher nicht vertraut | klassische Medien = Radio, TV, Presse
Jüngere vertrauen bei wichtigen Themen editorialen Online-Medien Informationsquellen zum politischen Hauptinformationsquellen zum Geschehen der 18-34-Jährigen politischen Geschehen der 18-34-Jährigen Angaben in Prozent |Mehrfachnennungen Angaben in Prozent Internetangebote der Internetangebote der 34 19 öffentlich-rechtlichen Sender öffentlich-rechtlichen Sender Internetangebote von Internetangebote von 20 12 Zeitungen und Zeitschriften Zeitungen und Zeitschriften Internetangebote aus sozialen Medien 20 5 privater Sender Internetangebote 10 aus sozialen Medien 3 privater Sender Internet allgemein 1 Internet allgemein 1 Quelle: WDR und infratest dimap, Glaubwürdigkeit der Medien 2020 | Grundgesamtheit: Wahlberechtigte in Deutschland | Fragen: „Aus welchen Medien beziehen Sie Ihre Informationen über das politische Geschehen?“; „Sie nutzen also verschie- dene Quellen, um sich über das politische Geschehen zu informieren. Aus welchem der genannten Medien beziehen Sie dabei hauptsächlich Ihre Informationen?“ | Fehlende Werte: andere Medien / weiß nicht / keine Angabe / nichts davon 17
Editorial Media erhöht die Glaubwürdigkeit auch in Social Media deutlich „Wonach beurteilen Sie die Glaubwürdigkeit von Beiträgen auf Facebook?“ Angaben in Prozent Beitrag auch über andere Kanäle Wenn es um die Glaubwürdigkeit von Beiträgen auf (z.B. TV, Zeitung, Radio) gesehen 56 Facebook geht, orientieren sich die Menschen Absender ist Zeitschriften- / weniger an Like- oder Kommentarzahlen, sondern Zeitungsmarke, der ich folge 43 vor allem an den bekannten Medienmarken. Gepostet von Freund / Bekannten 30 Dieses Kriterium zählt sogar mehr als persönliche Bekanntschaften: während nur 30 Prozent die per- Geteilt durch mein Netzwerk 11 sönliche Bekanntschaft zu dem Absender des Posts als einen Anhaltspunkt für die Glaubwürdigkeit Oft geteilt 10 sehen, halten 43 Prozent Zeitschriften- oder Zei- tungsmarken, denen sie folgen, für glaubwürdig- Viele Kommentare 10 keitssteigernd. Haben sie einen Beitrag zu einem Unbekannter Absender, jedoch Thema schon einmal in einem anderen, klassischen geteilt durch Freunde / Bekannte 9 Medienkanal gesehen, halten sogar 56 Prozent den Viele Likes 7 entsprechenden Beitrag für glaubwürdig. Geteilt von Blogger / Influencer 6 Sponsored Post 4 18 Quelle: b4p Trends 02/2018 | Gesamtbevölkerung 14+
Editorial Media Insight Reuters Digital News Report 2021: Das Vertrauen in Nachrichtenmedien steigt wieder Es ist der Goldstandard der Branche: Der oder der sogenannten „Generation Z“, die Misstrauen gegenüber im Social Web alljährliche „Digital News Report“ des Reuters nativ mit dem Internet aufgewachsen ist – kursierenden Nachrichten. Institute, den die Nachrichtenagentur in um gleich 17 Prozent auf 48 Prozentpunkte Zusammenarbeit mit der Universität Oxford an. Regionale und lokale Tageszeitungen turnusmäßig zur Jahresmitte herausgibt. mit höchsten Vertrauenswerten unter Auch in der Kohorte der ab 35-Jährigen und Printmarken 92.000 Onliner aus 46 Ländern aus sechs Älteren ist ein überproportional großes Kontinenten haben sich diesmal zur Ent- Wachstum (10 Prozentpunkte) des Innerhalb der Nachrichtenmarken genießen wicklung des Journalismus, ihren Nutzungs- Nachrichtenvertrauens im Jahr der Pandemie Zeitungen und Zeitschriften direkt nach dem vorlieben und ihrem Vertrauen in alte, neue zu beobachten. Das größte Vertrauen in öffentlich-rechtlichen Rundfunk die höchsten und soziale Medien im Corona-Jahr geäußert. Nachrichten bringt traditionell weiter die Vertrauenswerte. Auf die Frage „Wie ältere Zielgruppe auf: 57 Prozent der 45- bis vertrauenswürdig sind Ihrer Meinung nach Vertrauen in Nachrichten steigt um 54-Jährigen und 58 Prozent der Über-55- die Nachrichten aus den folgenden Quellen“ 8 Prozent Jährigen gaben an, dass sie den Nachrichten schnitten nach der „ARD Tagesschau“ und in der Bundesrepublik im Allgemeinen „ZDF heute“ regionale und lokale Tages- Nils Jacobsen Wichtigste Erkenntnis für Medienmacher und vertrauten. zeitungen am besten ab. Journalisten hierzulande: das Vertrauen in Wirtschaftsjournalist den klassischen Journalismus kehrt wieder Skepsis gegenüber Social Media bleibt hoch Zukünftige Zahlbereitschaft bei junger zurück. Während im Vorjahr lediglich Zielgruppe steigt am stärksten 45 Prozent der Befragten angaben, dass sie Das gestiegene Vertrauen wird in der „dem Großteil der Nachrichten meist tatsächlichen Nutzung reflektiert. So gaben Interessante Zusatzerkenntnis: Während die vertrauen“, waren es im diesjährigen „Digital 62 Prozent der befragten Onliner an, dass sie Bereitschaft, für Online-Inhalte Geld News Report“ nunmehr 53 Prozent. Der den von ihnen selbst verwendeten Nachrich- auszugeben, mit 9 Prozent zum Vorjahr stabil Abwärtstrend der Vorjahre ist damit in der tenquellen vertrauen – ein Anstieg um drei geblieben ist, steht ausgerechnet die jüngste Corona-Zeit sichtbar gestoppt: Erstmals seit Prozentpunkte. Auch bei der aktiven Nutzung Altersklasse der 18- bis 24-Jährigen Paid 2015 stieg das Vertrauen in Nachrichten ist der Anstieg der jüngsten Kohorte der Content am aufgeschlossensten gegenüber. wieder nachhaltig an. Teens und Twens (18 bis 24 Jahre) mit einem Zuwachs von 12 Prozent am größten. 19 Prozent der Befragten, die im vergan- Junge Zielgruppe entdeckt Vertrauen in genen Jahr nicht für Nachrichten im Netz Nachrichten neu Interessant: In den sozialen Medien verbrei- Geld ausgegeben haben, gaben nun an, dies tete Nachrichten werden dagegen weiter im nächsten Jahr „wahrscheinlich“ zu ändern. Besonders beachtlich: Vor allem unter kritisch beäugt. Lediglich 14 Prozent der Die Generation Z wird damit für Medien- jüngeren Nutzern war ein starker Zuwachs Befragten gaben an, dass sie News aus Social macher bei Paid-Content-Angeboten zur zu beobachten. So zog das Nachrichtenver- Media ihr Vertrauen schenkten. 49 Prozent relevanten Zielgruppe. trauen im Alter zwischen 18 und 24 Jahren – der Probanden äußerten dagegen direkt ihr 19 Dieser Artikel erschien zuerst am 16.08.2021 auf dem Editorial Media-Blog mit regelmäßigen Beiträgen zu Themen der Werbewirkung, Werberezeption und Mediennutzung. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie www.editorial.media. Dort können Sie auch den Newsletter mit regelmäßigen Updates abonnieren.
NUTZUNG Editorial Media werden gerne, viel und intensiv genutzt, das Angebot ist vielfältig und überall erhältlich. Für Werbungtreibende bedeutet das mehr Aufmerksamkeit, mehr Auswahl und für jedes Thema das passende Umfeld mit der passenden Zielgruppe. 21
Keine Frage des Alters: (Fast) alle lesen Zeitschriften 90% 75% 80% 86% 97% Aller Deutschen Aller Deutschen Aller Deutschen Aller Deutschen Aller Deutschen zwischen 14 und 19 unter 40 unter 60 ab 60 lesen regelmäßig Zeitschriften (Fast) alle lesen Zeitschriften, unabhängig vom Alter oder Geschlecht. Selbst in den ausgeprägt digitalaffinen jungen Altersgruppen lesen drei Viertel der Menschen gedruckte Zeitschriften, in der Gesamtbevölkerung sind es 90 Prozent. 22 Quelle: B4P 2021-1 | Gesamtreichweite (LpA) PZ-Gesamt | Basis: Deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren
Editorial Media wird für den Nachrichtenkonsum klar bevorzugt Über welche Medien konsumieren Sie aktiv Nachrichten? Anteil der Befragten in Prozent Ich bevorzuge kein Medium 6 Social Media 20 Editorial Media* 75 Quelle: Teads-Studie „In News we Trust“ 2018, durchgeführt von CensusWide | *Editorial Media: Online-Nachrichtenpublikationen, TV, Print, Radio 23
Über 90.000 Verkaufsstellen in ganz Deutschland Anzahl Presseverkaufsstellen West Ost Gesamt Verkaufsstellen 73.615 17.814 91.429 Bevölkerung 67,0 Mio. 16,2 Mio. 83,2 Mio. Verkaufsstellen/ 1,10 1,10 1,10 1.000 Einwohner 91.429 Presseverkaufsstellen Tankstellen: 14.447 | Apotheken: 19.748 | Ladestationen E-Auto: 45.369 | Bankautomaten: 95.300 Quellen: Presseverkaufsstellen: Bundesverband Presse-Grosso, Tankstellen: Mineralölwirtschaftsverband (2020), 24 Apotheken: ABDA – Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände (Anzahl öffentlicher Apotheken 2020), Bankautomaten: EZB (2019), Ladestationen: Bundesnetzagentur (Anzahl öffentlich zugänglicher Ladepunkte 2021)
Beim Brötchenkaufen, beim Tanken und im Späti: Presse kann man überall kaufen Verteilung von Presseverkaufsstellen nach Geschäftsarten Anzahl der Einzelhändler Großformen des Presseerzeugnisse sind fast überall erhältlich – von Einzelhandels der Jausenstation bis zur Hallig, vom Bäcker über Sonstige 1.923 den Supermarkt bis zum Späti. Damit gehören 9.131 Zeitschriften wie kaum ein anderes Produkt zum Fachmärkte Bäckereien Alltag der Menschen in Deutschland. 3.374 22.698 Kioske 5.624 Presse- Fachgeschäfte 10.397 Supermärkte/LEH 12.691 Discounter 12.603 Tankstellen 12.990 Quelle: Bundesverband Presse-Grosso, 2020 | Verteilung der Hauptgeschäftsarten 25
Einzigartige Auswahl für Leserinnen und Leser Anzahl Publikationen 2020 Jeweiliger Bestand am Jahresende 1.335 5.695 100 7.130 Publikumszeitschriften Fachzeitschriften Konfessionelle Titel Zeitschriften insgesamt 26 Quelle: Wissenschaftliches Institut für Presseforschung und Medienberatung (WIP) | Basis: mindestens quartalsweise erscheinende Publikationen am Jahresende
Veggie oder Rolling Stone? Wachsende Vielfalt der Themenwelten Segmentstruktur der Publikumszeitschriften Anteil nach Anzahl Print-Titeln in den Segmenten laut IVW IT-/Telekommunikations- Für Veganer und Fleischliebhaber, für Klassikfans zeitschriften Jugendzeitschriften Wohn- und und Hardrocker, für Kinder und Senioren, für Naturzeitschriften Andere Gartenzeitschriften Spezialisten und Generalisten: Noch nie zuvor war Kino-, Video-, Audio-, das Angebot an Zeitschriftentiteln so vielfältig wie Fotozeitschriften heute. Für (fast) jeden Geschmack gibt es den Sonstige Zeitschriften passenden Titel. Ein Angebot, das von kreativen Wissensmagazine Monatliche Medien- und Verlagshäusern kontinuierlich Frauenzeitschriften Wirtschaftspresse ausgebaut wird. Und ein Angebot, das Werbe- kunden vielfältige Themenumfelder, passgenaue Lifestylemagazine Zielgruppen und hochwertige Bühnen bietet. Esszeitschriften Sportzeitschriften Programmzeitschriften Stadt- und Elternzeitschriften Veranstaltungsmagazine Wöchentliche Frauenzeitschriften Kinderzeitschriften Aktuelle Zeitschriften Motorpresse und Magazine Konfessionelle Zeitschriften Quelle: IVW 2021-3 | Anzahl gemeldeter Titel in der Gattung Publikumszeitschriften 27
Große Marken: Zeitschriftenmarken kennt jeder Top 25 Zeitschriftenmarken nach Bekanntheit Gesamt Frauen Männer Angaben in Prozent Angaben in Prozent Angaben in Prozent Bild am Sonntag 90,4 Stern 90,6 Bild am Sonntag 90,9 Stern 90,4 Bild am Sonntag 89,9 Der Spiegel 90,2 Der Spiegel 89,3 Der Spiegel 88,5 Stern 90,1 Focus 84,5 Bunte 87,5 Playboy 87,8 Playboy 84,3 Apotheken Umschau 86,9 Focus 86,4 Bravo 83,5 Bravo 86,1 Bravo 80,9 Bunte 82,3 Brigitte 82,7 Sport Bild 77,3 Apotheken Umschau 81,2 Focus 82,6 Bunte 76,9 Hörzu 76,3 Playboy 80,9 Test 76,8 Test 75,7 Hörzu 78,3 Auto Bild 76,8 Welt 72,8 Gala 77,4 Welt 75,7 Brigitte 70,3 Freundin 75,9 Apotheken Umschau 75,3 TV Spielfilm plus 70,1 Für Sie 74,8 Hörzu 74,2 Die Zeit 67,4 Test 74,6 TV Spielfilm plus 70,9 Sport Bild 66,2 Bild der Frau 74,0 Auto Motor und Sport 69,6 Auto Bild 65,4 Welt 70,0 Die Zeit 69,2 Gala 65,2 Vogue 69,4 Kicker 68,5 TV Movie 65,0 TV Spielfilm plus 69,3 TV Movie 65,5 Geo 63,1 Schöner Wohnen 66,4 Computer Bild 65,5 Bild der Frau 62,0 Die Zeit 65,7 Geo 64,0 Freundin 60,3 TV Movie 64,5 Brigitte 57,7 Gong plus 59,0 Tina plus 64,2 Focus Money 56,5 Für Sie 59,0 Cosmopolitan 63,8 Gong plus 56,2 Schöner Wohnen 57,5 Freizeit Revue 62,8 Finanztest 55,9 Computer Bild 56,7 Geo 62,2 ADAC MotorWelt 55,5 28 Quelle: AWA 2021 | Grundgesamtheit: deutschsprachige Bevölkerung ab 14 Jahren; n=2.563; 70,54 Millionen Personen
15 verkaufte Hefte für jeden Menschen in Deutschland – vom Baby bis zum Greis Verkaufte Auflage nach Segmenten 1,3 Angaben in Millionen Exemplaren pro Jahr Programmzeitschriften 348 wöchentliche Frauenzeitschriften 304 aktuelle Zeitschriften und Magazine 169 monatliche Frauenzeitschriften 66 Wohn- und Gartenzeitschriften 60 Milliarden Motorpresse 53 Sportzeitschriften 38 Wirtschaftspresse 29 verkaufte Publikumszeitschriften pro Jahr; das sind ø 15 Hefte für jeden Einwohner Deutschlands sonstige Zeitschriften 24 konfessionelle Zeitschriften 24 Andere 136 Quelle: IVW 2020-4, Statistisches Bundesamt | Die Summe verkaufter Hefte pro Jahr ergibt sich aus der durchschnittlich verkauften Quartalsauflage multipliziert mit der Anzahl Ausgaben pro Jahr der Publikumszeitschriften mit nationaler Verbreitung in der IVW | Durchschnittswert verkaufter Hefte pro Deutschem und Jahr resultiert aus der Division der Summe verkaufter Hefte pro Jahr durch die Bevölkerungszahl laut Statistischem Bundesamt für 2020 vom 30.09.2020 (83,19 Millionen Einwohner) 29
„Stört nicht“ – Zeitschriftenwerbung ist interessant, glaubwürdig und setzt Kaufanreize Werbung im Medium … Zustimmung in Prozent der Gesamtbevölkerung ... ist interessant ... ist kaufanregend Fernsehen 24,8 Fernsehen 25,3 Zeitschriften/Magazine 24,3 Zeitschriften/Magazine 21,3 Radio 14,2 Radio 12,0 Websites 11,7 Websites 11,0 Apps 8,4 Apps 7,4 ... ist störend ... ist glaubwürdig Zeitschriften/Magazine 12,7 Zeitschriften/Magazine 18,8 Radio 28,9 Fernsehen 18,6 Websites 31,1 Radio 13,1 Apps 33,6 Websites 6,7 Fernsehen 37,1 Apps 4,8 30 Quelle: B4P 2021-1 | Einstellung zu Werbung in Medien
Qualität aktiviert und steigert die Werbewirkung Anteil Positivbewertungen von Werbemitteln Durchschnitt aller Werbemittel in Prozent 79 In Umfeldern mit Qualitätsmarken als Absendern ist während der Rezeption gegenüber nicht gebrandeten Umfeldern eine deutlich positive 62 Erregung der Nutzer festzustellen. Höhere Aufmerksamkeit geht einher mit höherer Intensität und mehr Engagement und schafft positive Rezeptions- und Wirkungsvoraussetzungen. Auch und insbesondere für Werbung. Im Durchschnitt haben 62 Prozent der Befragten in ungebrandeten Medienumfeldern ein Werbemittel positiv beurteilt. In den gebrandeten Medienumfeldern der Quality Alliance waren es hingegen 79 Prozent. Macht über alle Marken, Branchen und Kanäle hinweg ein Plus von 28 Prozent. ohne Markenmedienumfeld mit Markenmedienumfeld (ungebrandet) (gebrandet) Quelle: Quality Alliance Studie 2018, Umfeldtest; n = 2.248 Befragte | Uplift für alle Werbemittel bzw. Uplift für alle Werbemittel eines Kanals | Positiv-Bewertung: Zustimmung zu einem positiven Statement oder Ablehnung eines negativen Statements | latenzzeitgewichtet 31
Kontakt ist nicht gleich Kontakt: Print boostert die Werbewirkung Aktivierung durch Print: KPIs im Mediamix Durchschnitt aller erhobenen Kampagnen in Prozent +1% +50% +14% +15% +25% +15% 87 88 64 63 60 56 55 52 33 22 20 16 Bekanntheit Werbe- Sympathie Kauf- Verwendung Empfehlung erinnerung bereitschaft Mix Kontakte ohne Print Mix Kontakte mit Print Quelle: b4p Markentracking Gesamtjahr 2020 | 220 Markenkampagnen 32 Basis: Onliner der letzten drei Monate ab 16 Jahren Bekanntheit und Werbeerinnerung gestützt | Sympathie und Empfehlung Top Two
Aktive Menschen lesen Zeitschriften Mindestens gelegentliche Freizeitbeschäftigungen Basis: jeweilige Intensiv-Nutzer | Index, Gesamtbevölkerung = 100 Zeitschriften Zeitschriften Internet* TV Radio Audio** Zeitschriftennutzer engagieren sich (Print) (Digital) überdurchschnittlich häufig ehrenamtlich, Golf spielen 188 128 122 97 116 142 machen Yoga, backen gerne und gehen öfter ins Theater: Menschen, die Wandern 132 111 106 100 113 117 überdurchschnittlich häufig Zeitschriften Theater/Oper/ nutzen, führen ein aktiveres Leben als klassische Konzerte 140 110 104 100 106 107 Menschen, die andere Mediengattungen besuchen intensiv nutzen. Wellness 123 113 110 102 108 113 Yoga/Pilates 155 123 120 102 112 120 Ehrenamtliche 145 113 109 101 113 119 Tätigkeiten Gartenarbeit 131 107 102 105 111 113 Museen/Galerien/ Ausstellungen 124 111 107 100 108 111 besuchen Tennis spielen 156 127 120 82 117 135 Backen 124 102 101 109 104 104 Quelle: B4P 2021-1 | Basis sind die jeweiligen Intensivnutzer laut B4P-Medianutzergruppen (Zeitschriften++, Internet (stationär, mobile oder Apps)++, TV++, Hörfunk++, Audio++, Zeitschriften (Online/Mobile/Apps) Nettonutzerschaft der Kernnutzer der in B4P erhobenen Online-Mobile-Angebote von Zeitschriftenmarken | *inklusive Digital- Angebote der Zeitschriftenverlage | **inklusive Online-Angebote Audio 33
Konsumstarke Menschen lesen Zeitschriften Frei verfügbares Einkommen im Haushalt Basis: jeweilige Intensiv-Nutzer | Index, Gesamtbevölkerung = 100 Anteil in der Gesamtbevölkerung (100) Die Intensivnutzer von Zeitschrifteninhalten Zeitschriften (Print) 70 verfügen über ein höheres frei verfügbares Kein frei Zeitschriften (Online/Mobile) 91 Internet gesamt* 103 Haushaltseinkommen als die Intensivnutzer verfügbares TV 107 anderer Mediengattungen. Also über mehr Geld, Einkommen Radio 99 mit dem sie machen können, wonach ihnen der Audio** 98 Sinn steht. 91 94 < 250 Euro 95 106 94 91 110 103 250-499 Euro 99 93 100 104 120 111 ≥ 500 Euro 108 92 112 113 Quelle: B4P 2021-1 | Basis sind die jeweiligen Intensivnutzer laut B4P-Medianutzergruppen (Zeitschriften++, Internet (stationär, mobile oder Apps)++, TV++, Hörfunk++, Audio++, Zeitschriften (Online/Mobile) Nettonutzerschaft der 34 Kernnutzer der in B4P erhobenen Online-Mobile-Angebote von Zeitschriftenmarken | *inklusive Digital-Angebote der Zeitschriftenverlage | **inklusive Online-Angebote Audio
Editorial Media Insight Kantar-Studie: Werbung in Offline-Kanälen „hochwer- tiger, vertrauenswürdiger und weniger aufdringlich“ Es ist die Multi-Milliarden-Frage für Marketer: Spitze. Bereits an dritter und fünfter Stelle angeboten, unter den beliebtesten Offline- Was ist das ideale Werbeumfeld? In den folgen Zeitschriften und Zeitungen als Medienmarken in Deutschland als letzten Jahren wanderten immer mehr bevorzugtes Werbeumfeld (+26 bzw. +23). bevorzugter Werbekanal das „Ad Equity Werbedollar und -euro zu Digitalplattformen. Ranking“ an. Onlinemedien werden jedoch nicht auto- Gehypte Social Media- und Online-Anbieter matisch als der beste Rahmen für Werbung schneiden als Werbeumfeld dagegen deutlich „Unsere Untersuchung zeigt, dass Ver- empfunden: So kommt Kantar in der Studie schlechter ab: So beklagen 71 Prozent der braucher über verschiedene Medienkanäle, Media Reactions (September 2020) zu dem Verbraucher bei Online-Medien die Plattformen und Formate hinweg unter- Ergebnis, dass Werbung auf Offline-Kanälen „exzessive Werbefrequenz“ der schiedlich empfänglich für Werbung sind. Der von Verbrauchern als „hochwertiger, Digitalanbieter – sei es auf Webseiten oder Ansturm auf digitale Kanäle ist aufgrund der vertrauenswürdiger, weniger aufdringlich in Apps. Auf einzelne Online-Plattformen Möglichkeiten zur Zielgruppenansprache und und als weniger übermäßig zielgerichtet wie TikTok reagieren User durchaus positiv, Messung verständlich, aber durch Über- („targeted“)“ angesehen wird. während Werbungtreibende eher auf sättigung, Wiederholung und übermäßiges etablierte Marken wie Youtube setzten. Targeting in einigen Umfeldern kann dieser Befragt wurden 4.000 Verbraucher und über Ansatz kontraproduktiv wirken“, resümiert Nils Jacobsen 700 Senior-Vermarkter in den Kernmärkten Print als Werbeumfeld wegen Duncan Southgate, Global Brand Director, Wirtschaftsjournalist Australien, Brasilien, China, Frankreich, Vertrauenswürdigkeit, Relevanz und Media bei Kantar, „Es wird immer wichtiger Deutschland, Großbritannien und den USA. geringer Aufdringlichkeit beliebt zu verstehen, wo sich großartige Werbung Aus den Ergebnissen dieser Befragungen am besten entfalten kann. wurde eine „Ad Equity“-Metrik* für „Die relativen Stärken von Print liegen im ausgewählte Medienkanäle sowie Social Vertrauen und der Relevanz verbunden mit * Die globale Anzeigengleichheitsmessung Media und content-fokussierte Medien- einer geringen Aufdringlichkeit“, erläutert von Media Reactions kombiniert Verbrau- marken abgeleitet. Kantar in der Studie Media Reactions, „Leser cherreaktionen auf eine Bewertung der von Mode-Magazinen sind positiver Gesamtrezeptivität von Werbung zusammen „Ad Equity“: Zeitschriften und Zeitungen gegenüber Anzeigen von Mode- und mit zehn diagnostischen Einstellungs- deutlich beliebteres Werbeumfeld als Schönheitsmarken eingestellt, weil sie sich metriken für Werbung. Sie stellt die Anzahl Online-Angebote gut mit den redaktionellen Inhalten ergänzen der Personen, die der Werbung in einem bzw. zu ihnen passen.“ Medienkanal oder einer Medienmarke positiv Im sogenannten „Global Ad Equity Ranking“, gegenüberstehen, der Anzahl der Personen das – gleich einer Aktie – den Wert eines In der Bundesrepublik erfreut sich Print als gegenüber, die ihr negativ gegenüberstehen. Werbekanals bemisst, liegen Kinowerbung Werbeumfeld gegenüber anderen Offline- Dadurch entsteht ein „Net Promoter“-Wert und gesponserte Offline-Veranstaltungen mit Kanälen gar noch größerer Beliebtheit. So für Medieneigenschaften. einem Index-Wert von +33 bzw. +31 an der führt Der Spiegel, noch vor Bewegtbild- 35 Dieser Artikel erschien zuerst am 04.11.2020 auf dem Editorial Media-Blog mit regelmäßigen Beiträgen zu Themen der Werbewirkung, Werberezeption und Mediennutzung. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie www.editorial.media. Dort können Sie auch den Newsletter mit regelmäßigen Updates abonnieren.
WERTSCHÄTZUNG Zeitschriften und Magazine sind eine der wenigen Mediengattungen, für die die Nutzer freiwillig und gerne zahlen. Was in Print schon lange gilt, setzt sich langsam auch im Digitalen durch: Insbesondere die Digital Natives zahlen für digitale journalistische Inhalte. Was gut für Publisher ist, ist auch gut für Werbungtreibende. Denn: Bezahlte Inhalte sind Inhalte mit besonderer Aufmerksamkeit und Wertschätzung ihrer Nutzer. Beides sind gute Voraussetzungen für Werbebotschaften. 37
Zeitungen und Zeitschriften sind nicht wegzudenken „Gedruckte Zeitschriften/Zeitungen werden immer ein wichtiger Bestandteil meines Lebens sein.“ Angaben in Prozent Wer Presse kauft, ist ihr treu. So ist Presse bei gut drei Viertel der Intensivkäufer ein wichtiger Bestandteil des Lebens und wird dies auch zukünftig bleiben. Bei den Pressekäufern insgesamt stimmen dieser Aussage immer noch 59 Prozent zu. 59 77 Pressekäufer Intensivkäufer 38 Quelle: VDZ/IFH Köln, Online-Forschung zum Pressesortiment: Verhalten und Einstellungen der Konsumenten im Visier, 2021
Wer viel liest, liest lieber auf Papier „Längere Artikel lese ich lieber auf Papier als auf dem Bildschirm.“ Angaben in Prozent Trotz immer mehr Möglichkeiten digital zu lesen, wird das gedruckte Format von der Mehrheit der Leser immer noch bevorzugt. Vor allem längere Artikel werden lieber auf Papier gelesen, wie 75 Prozent der Pressekäufer angeben. Diese Einstellung teilen bei den Intensivkäufern 75% sogar 80 Prozent. Pressekäufer gesamt 80% Intensivkäufer Quelle: VDZ/IFH Köln, Online-Forschung zum Pressesortiment: Verhalten und Einstellungen der Konsumenten im Visier, 2021 39
Digital Detox „Gerade wegen der zunehmenden „Auf einige Zeitschriften/Zeitungen Digitalisierung sind mir möchte ich nicht verzichten, da ich Zeitschriften/Zeitungen wichtig.“ die darin enthaltenen Informationen Angaben in Prozent nicht über das Internet bekomme.“ Angaben in Prozent 55 72 & 43 58 Pressekäufer Intensivkäufer Pressekäufer Intensivkäufer 40 Quelle: VDZ/IFH Köln, Online-Forschung zum Pressesortiment: Verhalten und Einstellungen der Konsumenten im Visier, 2021
Knackige Umsätze: 3,6 Milliarden Euro Vertriebserlöse EV- & Abo-Umsatz nach IVW-Segmenten* Top10-Segmente, in Millionen Euro pro Jahr zu Copypreisen 3,6 Programmzeitschriften 538 Aktuelle Zeitschriften und Magazine 409 Wöchentliche Frauenzeitschriften 400 Wohn- und Gartenzeitschriften 111 monatliche Frauenzeitschriften 111 Motorpresse 108 Milliarden Wirtschaftspresse 101 Sportzeitschriften 88 Euro Vertriebsumsatz Kinderzeitschriften 74 der Publikumszeitschriften Wissensmagazine 68 Quelle: Vertriebsumsatz Publikumszeitschriften: VDZ Vertriebsmarktschätzung 2020 * Umsatzhochrechnung für insgesamt 439 Zeitschriften in der IVW (EV-/Abo-Verkäufe p.a. x Copypreis in Euro) auf Basis der Auflagen der IVW 2020-4, inklusive ePaper 41
Der durchschnittliche Titel kostet 4,31 Euro Copypreis nach Segmenten Angaben in Euro pro Zeitschrift 4,31€ Wirtschaftspresse €7,65 Wissensmagazine €7,49 Reisezeitschriften €7,48 Kino-, Video-, Audio-, Fotozeitschriften €7,20 Luft-/Raumfahrtmagazine €6,33 Lifestylemagazine €6,16 Sportzeitschriften €5,59 Naturzeitschriften €5,34 Gesundheitsmagazine €5,30 Aktuelle Zeitschriften und Magazine €5,14 Wohn- und Gartenzeitschriften €4,97 sonstige Zeitschriften €4,70 IT-/Telekommunikationszeitschriften €4,53 Motorpresse €4,35 Esszeitschriften €4,28 Kinderzeitschriften durchschnittlicher Copypreis aller €4,20 Elternzeitschriften €3,80 verfügbaren Publikumszeitschriften Do-it-yourself-Zeitschriften €3,80 Stadt- und Veranstaltungsmagazine €3,78 Jugendzeitschriften €3,27 konfessionelle Zeitschriften €2,96 14tägliche Frauenzeitschriften €2,81 monatliche Frauenzeitschriften €2,58 Programmzeitschriften €1,52 wöchentliche Frauenzeitschriften €1,45 42 Quelle: IVW 2020-4, Büro Bardohn Copypreisdatenbank | Der durchschnittliche Copypreis entspricht dem ungewichteten Copypreis-Durchschnitt der Publikumszeitschriften | Basis: Publikumszeitschriften in der IVW
90 Prozent der Auflage sind „hart verkauft“, also voll bezahlt Auflagenstruktur der Publikumszeitschriften Anteil nach Summe der Auflagen der Verbreitungsarten laut IVW Sonstiger Verkauf Bordexemplare Die Deutschen kaufen ihre Zeitschrift am liebsten 5% 1% immer noch im Einzelverkauf: Mehr als die Hälfte Lesezirkel aller Titel gehen über die Ladentheke. An Platz 5% zwei kommt schon das klassische Abonnement. Unter dem Strich bedeutet das: Abonnement und Einzelverkauf, also die hart verkaufte Auflage, machen einen Anteil von fast 90 Prozent der Zeitschriftenverkäufe aus. Abonnement Einzelverkauf 37% 52% Quelle: IVW 2021-3 43
2,7 Milliarden Werbe-Euros Werbeumsatz nach Segmenten 2,7 Angaben in Millionen Euro; Basis: PZ-Online-Titel Aktuelle Zeitschriften und Magazine 563 wöchentliche Frauenzeitschriften 268 Programmzeitschriften 266 Monatliche Frauenzeitschriften 263 Supplements 251 Motorporesse 165 14-tägliche Frauenzeitschriften 150 Wohn- und Gartenzeitschriften 126 119 Milliarden Wirtschaftspresse Kundenzeitschriften 92 Sportzeitschriften 76 Wochenzeitungen zu Gesellschaft/Politik 72 Euro kumulierter Brutto-Werbeumsatz Lifestylemagazine 60 der PZ-Online-Titel (KJ 2020) Esszeitschriften 54 Wissensmagazine 45 IT/Telekommunikation 41 Quelle: Nielsen, PZ-Online | Werbeumsatz nach Segmenten für alle bei PZ-Online gemeldete Titel; 44 Abweichungen in den Summen zu den von Nielsen Media Research kommunizierten Gattungswerten ergeben sich durch unterschiedliche Titelumfänge bei Nielsen Media Research und in PZ-Online
Editorial Media Insight Wie Zeitschriftenmarken ihre Reichweiten ausbauen und attraktive Werbeumfelder schaffen Die journalistischen Inhalte der Zeitschriften- 1,2 Millionen über beide Kanäle. Heißt: 92,5 Wachstum im Gesamtmarkt verlage finden auf vielen Arten den Weg zu Prozent aller Nutzer werden vom Spiegel ihren Nutzern: klassisch als Printprodukt zum exklusiv über einen der Kanäle erreicht. Blickt man auf die Mittelwerte von rund Fühlen, Blättern, Lesen oder digital als Text, fünfzig in B4P ausgewiesenen Zeitschriften- Bild, Video oder Podcast, per Website oder Nutzwertige Segmente bauen digitale marken, so zeigt sich das gleiche Grund- App. Die Digitalisierung hat diesen Inhalten Reichweite aus muster: Eine moderat sinkende Printreich- neue Möglichkeiten verschafft. Und vor weite wird durch die stark steigende digitale allem: zusätzliche Reichweite. Die Zeitschriftenmarke Auto Bild ist eher Reichweite mehr als ausgeglichen. Aktuell dem Ratgeberjournalismus zuzurechnen. beträgt die durchschnittliche Gesamtreich- Auf Basis der Markt Media-Studie Best for Hier hat die Reichweite in den letzten fünf weite rund 5,4 Millionen Nutzer, 25 Prozent Planning (B4P) können die digitalen Reich- Jahren um 27 Prozent zugenommen. Auch mehr als 2016. weiten von Zeitschriftenmarken mit denen hier wurde die sinkende Print-Reichweite der Print-Ausgaben in Übereinstimmung durch eine stark steigende digitale Reich- Hohe Reichweite und positiver gebracht und analysiert werden. Die Studie weite mehr als ausgeglichen. Aktuell erreicht Imagetransfer kann damit Antworten auf die Frage liefern, Auto Bild rund 6,5 Millionen Nutzer pro Dr. Uwe Sander Woche, davon 1,9 Millionen nur über Print, Doch egal, ob nun der Anteil der Doppel- wie sich die Reichweite von Zeitschriften- Autor und Berater marken durch das digitale Verlagsangebot 4,4 Millionen über digitale Angebote und nutzer bei einer Marke um ein paar Prozent- verändert. Und darauf, ob es gelingt, nicht 204.000 über beide Kanäle. punkte höher oder niedriger ausfällt – drei nur digitale Leser zu gewinnen, sondern auch Stärken sind generalisierbar: bei bestehenden Print-Lesern die Marken- Komplementäre Inhalte steigern die Anzahl der Doppelnutzer 1. Die Nettoreichweiten von mehrkanalig treue auf das digitale Angebot auszuweiten. operierenden Zeitschriftenmarken wachsen Nachrichten werden digital konsumiert Die stärkere Überschneidung beim Spiegel und sind heute höher denn je. und anderen Nachrichtenmedien lässt sich Betrachtet man eine Zeitreihe für die Marke inhaltlich-konzeptionell erklären: Da digitaler 2. Zeitschriftenmarken ermöglichen ihren Der Spiegel, so zeigt sich zunächst, dass die Nachrichtenjournalismus tages- oder gar Werbekunden den positiven Imagetransfer wöchentliche Gesamtreichweite zunimmt. stundenaktuell agiert, kann er komplementär über beide Kanäle: klassisch über Print und Und das durchaus beachtlich. Die Leserzahl zu wochenaktuellen Printausgaben genutzt digital über Websites und Apps. des gedruckten Magazins sinkt zwar, doch werden. Wenn es um Ratgeberjournalismus geht, stehen dagegen die beiden Kanäle eher 3. In der digitalen Welt bieten journalistische wird dieser Rückgang durch die steigende öfter in einem substitutiven Verhältnis. Medienmarken ein sicheres Umfeld. Reichweite von Website und Apps über- kompensiert. Seit 2016 hat die Reichweite Zeitschriftenmarken werden somit zum insgesamt um 23 Prozent zugenommen. Laut Die eher geringen Überschneidungen versprechen Werbungtreibenden bei der Garant für verlässliche und qualitativ der jüngsten Studie der B4P erreicht der hochwertige Werbeumfelder egal ob Print, Spiegel-Journalismus pro Woche 16,5 crossmedialen Kombination der Kanäle von Publishern maximale Reichweite in digital oder multimedial. Millionen Nutzer. Davon rund 3,9 Millionen nur über Print, 11,4 Millionen nur digital und hochwertigen journalistischen Umfeldern. 45 Dieser Artikel erschien zuerst am 04.06.2021 auf dem Editorial Media-Blog mit regelmäßigen Beiträgen zu Themen der Werbewirkung, Werberezeption und Mediennutzung. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie www.editorial.media. Dort können Sie auch den Newsletter mit regelmäßigen Updates abonnieren.
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DIGITAL Editorial Media haben ihre Wurzeln häufig im Umfeld traditioneller (Print-)Medien und verfügen oft über bekannte und lang etablierte Marken, die die Nutzer kennen und schätzen. Marken, die auch im Digitalen zu den größten, meistgenutzten und meistgeschätzten Marken gehören, wenn es um journalistischen Content geht. Und die digital kontinuierlich und stark wachsen. 47
Auf Wachstumskurs: 37,3 Millionen verkaufte E-Paper Entwicklung E-Paper-Verkauf Verkaufte Auflage p.a. in TEX (Mittelwert Q1-Q4) 37.264 Zeitschriften werden zunehmend digital gelesen. Das zeigt auch die Entwicklung der E-Paper- Auflage, die in den letzten 5 Jahren einen jährlichen 31.352 Zuwachs von gut 20 Prozent verzeichnen kann. 26.560 Gute Inhalte werden von den Nutzern unabhängig vom Ausgabemedium geschätzt. 22.875 17.252 13.811 10.778 5.959 6.391 4.553 5.319 3.130 1.480 246 622 2006 2007 2008 2009 2010 2011 2012 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 48 Quelle: IVW 2006-2020 | jeweils Durchschnittswerte Q1-Q4, der verkauften E-Paper-Auflage multipliziert mit der Frequenz p.a. der in der IVW erfassten nationalen Publikumstitel
Die größten E-Paper-Titel Top 25 nach E-Paper-Verkäufen Top 25 nach E-Paper-Anteil verkaufte E-Paper-Auflage (frequenzgewichtet) in TEX p.a. Anteil E-Paper an der verkauften Auflage DER SPIEGEL 10.115 COLOR FOTO 73% Focus 3.091 connect 68% Wirtschaftswoche 2.844 Handel, Der 57% Focus Money 2.260 Wirtschaftswoche 55% Kicker Gesamt 1.883 Reiter Revue International 54% Stern 1.447 Focus Money 46% Aktionär, Der 1.078 Aktionär, Der 44% auto motor und sport 893 emotion (Klassik + Pocket) 44% Gala 762 MOTORRAD & REISEN 35% Lisa 707 Journal Frankfurt 34% SUPERillu 533 Zeit Campus 32% ct magazin für computertechnik 518 EatSmarter! 31% Auto Bild 427 RoadBIKE 30% Capital 421 DER SPIEGEL 29% Cosmopolitan (Klassik + Pocket) 404 Capital 27% Brigitte 391 outdoor 25% COLOR FOTO 367 leben und erziehen 24% OK! (Klassik + Pocket) 309 Focus 24% connect 290 AUDIO VIDEO FOTO BILD 23% Für Sie (Klassik + Pocket) 276 FOTO HITS 23% ACE-Lenkrad 265 manager magazin 22% emotion (Klassik + Pocket) 261 MountainBIKE 22% AUTOStraßenverkehr 248 Madame 22% Auto Zeitung 245 ZEIT WISSEN 21% Sport Bild 241 Tip - Berlinmagazin 20% Quelle: IVW 2021-2 | Basis: Kauftitel | die absoluten Werte ergeben sich aus der Multiplikation der durchschnittlichen Verkaufszahlen pro Ausgabe im zugrundeliegenden Quartal mit der Frequenz pro Jahr 49
Zeitschriftenmarken wachsen digital Entwicklung der Visits Summe Visits für Online-Angebote von Zeitschriftenmarken in Milliarden Inklusive Digital werden Zeitschriftenmarken so intensiv Mobile Visits 21,0 genutzt wie noch nie. Seit 2010 hat sich die Zahl der Visits von Zeitschriftenmarken in der IVW Digital mehr als verdreifacht. 17,2 15,7 Das zeigt die hohe Relevanz, die Zeitschriften- 15,1 14,1 marken auch in der digitalen Welt für die 13,4 Menschen haben. 11,1 9,2 7,8 7,0 6,3 2012 2010 2011 2013 2014 2015 2016 2017 2018 2019 2020 50 Quelle: IVW Digital | Visits der Zeitschriftenmarken p. a.
Lädt zum Verweilen ein Verweildauer je Pageimpression Dauer in Sekunden/Pageimpression Auf digitalen Editorial Media-Angeboten verweilen die Nutzer deutlich länger pro Pageimpression als Editorial Media 56 auf Angeboten von Social oder Functional Media. Das bietet auch Potenzial für Werbungtreibende: längere Verweildauer bedeutet auch ein größeres Aufmerksamkeits- und Wahrnehmungspotenzial für Werbung. Functional Media 39 Social Media 25 Quelle: Nielsen, PZ-Online | Werbeumsatz nach Segmenten für alle bei PZ-Online gemeldete Titel; Abweichungen in den Summen zu den von Nielsen Media Research kommunizierten Gattungswerten ergeben sich durch unterschiedliche Titelumfänge bei Nielsen Media Research und in PZ-Online 51
Digital Natives zahlen am häufigsten für digitalen Journalismus Zahlungsbereitschaft für Online-Medien Angaben in Prozent 39 34 20 17 16 9 Gesamt 18-29 Jahre 30-39 Jahre 40-49 Jahre 50-59 Jahre 60+ Jahre 52 Quelle: PwC-Bevölkerungsumfrage „Nutzung von Online-Medienangeboten“, 2019
Editorial Media Insight The Information: eine Paid-Content-Erfolgsstory aus dem Silicon Valley Gute Storys, gutes Geschäft. Das ist ein schließlich Programm: Die Information an Generation namens Tech Top 10, und um Zusammenhang, den Jessica Lessin bereits sich – zumal die exklusive – ist ein Rohstoff, Online- und Offline-Events mit Star-CEOs wie in den Nullerjahren kennengelernt hat: Die der kostet. Und zwar erheblich: 399 Dollar Eric Schmidt oder Marissa Mayer, die von heute 37-Jährige berichtete für das Wall werden für das Jahres-Abo des Mediums Werbekunden wie Accenture, Comcast oder Street Journal aus dem Silicon Valley über fällig, das seinen zahlenden Lesern, zu denen Oracle gesponsert werden. den Aufstieg von Apple, Google, Facebook Amazon-Chef Jeff Bezos, Laurene Powell oder oder Twitter. James Murdoch gehören, intime Einblicke in The Information: ,,Gute Storys, gutes die Welt von Apple, Facebook, Tesla, Uber & Geschäft“ Was die Tech- und Internetgiganten eint, Co. verschafft. ist die Einzigartigkeit ihrer Produkte, die Nach Schätzungen der New York Times Branchen revolutioniert haben. Lessin Profitabel seit 2016, heute 20 Millionen dürfte The Information im vergangenen Jahr übertrug das Motto auf den Journalismus Dollar Umsatz die Marke von 40.000 zahlenden Abonnenten und schuf 2013 mit The Information ein angepeilt oder erreicht haben – das wäre Medium für Technologie und Investment, Die Bezahlwette ging schneller auf als eine Verdopplung binnen nur 8 Monaten. das sich von der Masse an klickgetriebenen manche glitzernde Start-up-Story aus dem Entsprechend befindet sich der Boutique- Nils Jacobsen Nachrichten abhob. Silicon Valley: Bereits 2016 erreichte The Techverlag, der inzwischen über 40 Mitar- Wirtschaftsjournalist Information die Gewinnzone. Das war gerade beiter beschäftigt und Büros in New York, Premium-Qualitätsjournalismus gegen mal zweieinhalb Jahre nach der Gründung, in San Francisco, Los Angeles, Washington, ,,snackable Content“ die Lessin Eigenkapital von weniger als einer Seattle und Hongkong besitzt, weiter auf Million Dollar investiert hatte. Wachstumskurs. Tatsächlich war die vielleicht am besten vernetzte Techreporterin ihrer Zeit voraus. Mehr noch: Im vergangenen Jahr fuhr das Gerade erst im Januar twitterte Lessin, 2021 Das Geschäftsmodell, für das die New York boomende Premium-Techportal Umsätze werde der Newsroom weiter massiv wachsen Times heute als Goldstandard der Branche von 20 Millionen Dollar ein – wohlgemerkt in – inklusive Reporterstellen für die boomende gefeiert wird, etablierte Lessin tatsächlich einer Zeit, in der einst hoch gewettete Cloud- und Kryptoszene. Lessins offenes bereits vor acht Jahren – und zwar Kostenlos-Angebote wie Vice, Buzzfeed oder Erfolgsgeheimnis, das für alle eingerahmt in kompromisslos. Mashable ihre Belegschaft zusammen- der Redaktion hängt, gibt der Tochter eines streichen, Büros schließen oder ihr Geschäft Wagnisfinanzierers recht: „Gute Storys, gutes In einer Zeit der immer schnelleren und komplett verkaufen mussten. Geschäft“. geräuschvolleren Kostenlos-News, die als „snackable Content“ für die sozialen Netz- Der Verlag erweiterte sein Angebot zudem werke maßgeschneidert werden, setzte The um Podcasts, um ein deutlich günstigeres Information den Kontrapunkt. Der Name war Premium-App-Angebot für die iPhone- 53 Dieser Artikel erschien zuerst am 14.04.2021 auf dem Editorial Media-Blog mit regelmäßigen Beiträgen zu Themen der Werbewirkung, Werberezeption und Mediennutzung. Wenn Sie mehr darüber erfahren wollen, besuchen Sie www.editorial.media. Dort können Sie auch den Newsletter mit regelmäßigen Updates abonnieren.
PERSPEKTIVE Kinder und Jugendliche sind die ersten echten Digital Natives – abhängig vom Alter, nutzen sie eine vielfältige Bandbreite an Medien. Editorial Media spielt dabei auch bei ihnen eine besondere Rolle. Zeitschriften werden von Kindern intensiv genutzt und genießen bei den Eltern höchstes Vertrauen. Und gut gebildete Jugendliche und junge Erwachsene informieren sich auch digital über journalistische Angebote originärer Print-Medien. 55
Eltern haben größtes Vertrauen in Zeitschriften Medienakzeptanz der Eltern Auf die Medienkategorie zutreffende Aussagen; Angaben in Prozent Kind kann Inhalte wiederholt nutzen 88 Wertevermittlung Kind kann etwas lernen 82 58 Kind kann in seinem Motivation, aktiv etwas 81 Tempo Inhalte zu machen 61 aufnehmen 62 Inhalte werden 72 Sinnvolle Beschäftigung glaubwürdig vermittelt Vermittlung 64 71 70 Die Fantasie/Kreativität vertrauenswürdiger wird angeregt Inhalte Komplexe Sachverhalte werden einfach erklärt Kinder-Zeitschriften TV, Mediathek, Streaming YouTube Radio, Podcast Soziale Netzwerke 56 Quelle: KINDER MEDIEN MONITOR 2021 | Basis: 5,92 Mio. Kinder im Alter von 6 bis 13 Jahren, Angaben der Eltern
Eltern meinen: vor allem (Streaming-)TV und Zeitschriften fördern die Medienkompetenz Förderung der Medienkompetenz durch die jeweilige Mediengattung Angaben in Prozent 55 Eltern haben eine klare Meinung: Zeitschriften 53 genießen bei ihnen mit Abstand die größte Akzeptanz (vgl. S. 56), wenn es um den Medienkonsum ihrer Kinder geht. Aber auch der Umgang mit den verschiedensten 37 36 Medien will gelernt sein. Im Vergleich zu YouTube, Hörmedien oder Sozialen Netzwerken leisten die 29 unterschiedlichen TV-Angebote und Zeitschriften den wertvollsten Beitrag, um die Medienkompetenz ihrer Kinder zu fördern. TV, Mediatheken, Zeitschriften YouTube Hörmedien wie Soziale Netzwerke Streaming-Dienste Radio und Podcasts Quelle: Kinder Medien Monitor 2021| Basis: 7,47 Mio. Gesamt 4-13 Jahre, Antworten der Eltern | Bitte geben Sie zu jeder der folgenden Aussagen an, auf welche Medien sie Ihrer Meinung nach zutrifft. Abgefragt wurde das Kriterium „Mein Kind wird in seiner Medienkompetenz gefördert“. 57
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