PRESSESPIEGEL Montag, 4. Juli 2022 - boku

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PRESSESPIEGEL
Montag, 4. Juli 2022
Österreichische Universitäten - Pressespiegel

Inhaltsverzeichnis
Feuer mit Feuer bekämpfen                                                                           Seite 3
   Kurier vom 04.07.2022 (Seite 14)
Was das Schilf vom Wald unterscheidet                                                               Seite 4
   Kurier vom 04.07.2022 (Seite 14)
Neues Pflege- und Betreuungszentrum mit 144 Betten                                                  Seite 5
   der-ybbstaler.at vom 04.07.2022
Bioblo: Festival-Mehrweg-becher werden Spielzeug                                                    Seite 7
   city-flyer.at vom 04.07.2022
Feuer mit Feuer bekämpfen: Projekt aus den USA macht Schule                                         Seite 9
   kurier.at vom 03.07.2022
Trockenheit: Wald- und Schilfbrände als große Herausforderung                                      Seite 10
   kurier.at vom 03.07.2022
Dürre Zeiten für die Wasserkraft                                                                   Seite 12
   diepresse.com vom 03.07.2022
3. Juli 1917: Das provisorische Parlament "Zentralna Rada" verabschiedet eine                      Seite 14
Eigenständigkeitserklärung der Ukraine.
   sn.at vom 03.07.2022
Unser Wald stirbt                                                                                  Seite 16
   news.at vom 03.07.2022
Dürre Zeiten für die Wasserkraft                                                                   Seite 21
   Die Presse vom 03.07.2022 (Seite 17)
"Es besteht die Gefahr des Rosinenpickens"                                                         Seite 23
   Profil vom 03.07.2022 (Seite 18-19)
Auf der Linzer JKU gibt's bald College Basketball nach US-Vorbild                                  Seite 26
   linza.at vom 02.07.2022
Ein Tag am Feld                                                                                    Seite 27
   gesundundleben.at vom 02.07.2022
Würze aus dem Wald: Welche Schwammerl man in Wien finden kann                                      Seite 28
   derstandard.at vom 02.07.2022
Heiße Böden: Datenbank zeigt genaue Temperaturen                                                   Seite 31
   Die Presse vom 02.07.2022 (Seite 39)
Grüne Oase: Entstehung der Donauinsel neu erforscht                                                Seite 32
   Die Presse vom 02.07.2022 (Seite 39)
Würze aus dem Wald                                                                                 Seite 33
   Der Standard vom 02.07.2022 (Seite 25-26)
inatura Science-Café                                                                               Seite 36
   vol.at vom 01.07.2022
83 Prozent der Baumarten unter Druck                                                               Seite 37
   orf.at vom 01.07.2022
Experten warnen vor Nachhaltigkeitssiegel für Atomkraft                                            Seite 39
   heute.at vom 01.07.2022

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 1
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Währinger Ferienspiel startet                                                                   Seite 41
   unser-waehring.at vom 01.07.2022
83 Prozent der Baumarten unter Druck durch menschliche Aktivität                                Seite 43
   wienerzeitung.at vom 01.07.2022
Proteinkraut Brennnessel                                                                        Seite 45
   biorama.eu vom 01.07.2022

                                                                   Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 2
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"Kurier" vom 04.07.2022 Seite: 14 Ressort: Chronik Von: Marlene Penz Länder, Länder2, N.Ö.

Feuer mit Feuer bekämpfen
Trockenheit. Um Waldbrände zu verhindern, werden – etwa in den USA – kontrolliert
Brände gelegt. Das könnte auch in Österreich die Lösung gegen noch intensivere
Schäden durch Feuer sein
Europa ist derzeit mit einer enormen Hitzewelle konfrontiert – Trockenheit und Waldbrände
sind die Folge. Auch Österreich kämpft zunehmend mit Trockenheit und besorgniserregenden
Waldbränden.
Erst Anfang März standen bei einem Brand am Truppenübungsplatz Allentsteig in NÖ 800 Hektar
Fläche in Brand, 400 Hektar davon waren Wald. „Das ist die größte Waldfläche, die seit 130 Jahren
in Österreich gebrannt hat“, sagt Mortimer M. Müller von der Universität für Bodenkultur (Boku).
Vielleicht wäre ein Brand in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen. Und zwar durch gelegte
Brände – nicht zur Bekämpfung, sondern zur Prävention. Ein Mittel, das in den USA und
Australien Gang und Gebe ist, und mittlerweile auch in Südeuropa eingesetzt wird. „Das nennt
man kontrolliertes Abbrennen. Aus meiner Sicht wird sich das auch in Mitteleuropa als sinnvolle
Maßnahme erweisen“, betont Müller. Derzeit werde das nur in Ausnahmefällen gemacht.
Mangelnde Erfahrung
Der Experte bezeichnet es als „großes Tabuthema bei uns“. Das Thema werde nicht gerne gehört,
es herrsche große Vorsicht bei den Feuerwehren und Behörden. Als Hauptgründe nennt er die
Angst, dass etwas außer Kontrolle geraten könnte, sowie mangelnde Erfahrungswerte. Dennoch:
„Es wäre wichtig, dass man es bei uns andenkt“, ist sich Müller aus Sicht der Wissenschaft sicher.
Der Nutzen zur Waldbrandprävention übersteige die Risiken.
Kontrolliertes Abbrennen muss freilich gut geplant und vorbereitet sein. „Das heißt nicht, dass
wir Wald in Brand stecken und das war’s.“ Sondern: Behörden, Feuerwehren und Bevölkerung
müssen informiert sein und zusammenarbeiten. Es soll ein Bodenfeuer entstehen. Die richtigen
Bedingungen müssen gegeben sein, etwa darf kein zu starker Wind gehen.
Das Ziel ist, dass bodennahe Streuschicht, Sträucher sowie Äste am Boden kontrolliert
verbrennen – nur vereinzelt geraten dabei ganze Bäume in Brand, da der Wald zum Zeitpunkt
des kontrollierten Abbrennens feucht genug ist.
Hotspot-Regionen
„Megafeuer können dadurch verhindert werden, da das Brennmaterial im Wald reduziert wird“,
erklärt Müller. Mittlerweile wisse man, wo die Waldbrandgefahr groß ist. Er nennt als Beispiel
den Saubersdorfer Bereich im südlichen NÖ. In eben solchen Hotspot-Regionen oder in
Siedlungsnähe erachtet er die Maßnahme als sinnvoll. Auch die Bedenken in Bezug auf die
Umwelt seien kein Argument: Der CO²-Ausstoß sei geringer, als bei einem unkontrollierten Brand,
die Böden würden profitieren, die Biodiversität werde gefördert. „Tiere mit Beinen können flüchten,
Vögel davonfliegen, Insekten graben sich in den Boden“, sagt Müller.
Trotz der Präventionsmaßnahme können (unkontrollierte) Waldbrände nicht verhindert werden.
„Sie sind natürlich. Kleinere Feuer sind auch kein Problem, sie können gelöscht werden“, betont
der Experte. Es gehe darum, extreme Feuer zu vermeiden. Bisher sei man in Österreich vor einem
größeren Brand in Siedlungsnähe verschont gewesen, aber das Risiko wachse, wie Daten der
Wissenschaft der vergangenen Jahre zeigen. Präventionsmaßnahmen seien umso wichtiger.

                                                                              Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 3
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"Kurier" vom 04.07.2022 Seite: 14 Ressort: Chronik Von: Marlene Penz und David Marousek Bgld

Was das Schilf vom Wald unterscheidet
Trockenheit. Um Waldbrände zu verhindern, werden – etwa in den USA – kontrolliert
Brände gelegt. Das könnte auch in Österreich die Lösung gegen noch intensivere
Schäden durch Feuer sein, birgt aber Gefahren
Europa ist derzeit mit einer enormen Hitzewelle konfrontiert – Trockenheit und Waldbrände
sind die Folge. Auch Österreich kämpft zunehmend mit Trockenheit – und ebenfalls mit
besorgniserregenden Waldbränden.
Erst Anfang März standen bei einem Brand am Truppenübungsplatz Allentsteig in NÖ 800 Hektar
Fläche in Flammen, 400 Hektar davon waren Wald. „Das ist die größte Waldfläche, die seit 130
Jahren in Österreich gebrannt hat“, sagt Mortimer M. Müller von der Universität für Bodenkultur
(Boku) zum KURIER.
Vielleicht wäre ein Brand in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen. Und zwar durch gelegte
Brände, nicht zur Bekämpfung, sondern als Prävention. Ein Mittel, das in den USA und Australien
Gang und Gebe ist, und mittlerweile auch in Südeuropa eingesetzt wird. „Kontrolliertes Abbrennen
wird sich aus meiner Sicht auch in Mitteleuropa als sinnvolle Maßnahme erweisen“, betont Müller.
Derzeit werde das nur in Ausnahmefällen gemacht.
Mangelnde Erfahrung
Der Experte bezeichnet es als „großes Tabuthema bei uns“. Das Thema werde nicht gerne
gehört, es herrsche große Vorsicht bei den Feuerwehren und Behörden. Als Hauptgründe nennt
er die Angst, dass etwas außer Kontrolle geraten könnte und mangelnde Erfahrungswerte, aber
dennoch: „Es wäre wichtig, dass man das auch bei uns andenkt“, ist sich Müller aus Sicht der
Wissenschaft sicher. Der Nutzen zur Waldbrandprävention übersteige die Risiken. Kontrolliertes
Abbrennen muss freilich gut geplant und vorbereitet sein, „das heißt nicht, dass wir Wald in Brand
stecken und das war’s“.
Sondern: Behörden, Feuerwehren und Bevölkerung müssen informiert sein und
zusammenarbeiten. Es soll ein Bodenfeuer entstehen. Die richtigen Bedingungen müssen
gegeben sein, etwa darf kein zu starker Wind herrschen.
Das Ziel ist, dass bodennahe Streuschicht, Sträucher sowie Äste am Boden kontrolliert
verbrennen – nur vereinzelt geraten dabei ganze Bäume in Brand, da der Wald zum Zeitpunkt
des kontrollierten Abbrennens feucht genug ist.
Kleinere Waldflächen
Auch im Burgenland ist das Thema Flurbrände immer wieder akut. Erst am vergangenen Samstag
brannten über 30.000 Quadratmeter Schilf bei Breitenbrunn. Die Schilfbuchten sind größtenteils
von Gräben getrennt. Deshalb lies man das Schilf kontrolliert abbrennen und sorgte dafür, dass
kein Übergreifen auf andere Flächen stattfand.
„Kontrolliertes Abbrennen kann zur Taktik gehören oder man schlägert sogar etwas ab“, sagt
Landesfeuerwehrkommandanten Kropf. Selbst Feuer zu legen sei hier nicht praktikabel. „Das ist
eine gefährliche Sache, wir haben aber im Burgenland auch nicht so große Waldflächen wie in
den USA.“
Kropf: „Schilf tückisch“
Wald- und Schilfbrände seien außerdem nicht vergleichbar. „Wenn man einen Baum löscht, dann
ist er gelöscht. Das Schilf ist innen hohl. Da kann es dann passieren, dass die Innenhaut noch
weiter brennt“, erklärt der Landesfeuerwehrkommandant. In dieser Hinsicht sei Schilf „eigentlich
tückischer“ als ein klassischer Waldbrand.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 4
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"der-ybbstaler.at" gefunden am 04.07.2022 07:18 Uhr

Neues Pflege- und Betreuungszentrum mit 144 Betten
Gemeinderat beschloss Richtlinien zur Bebauung des EVN-Areals
Am Dienstag, 28. Juni, trat der Waidhofner Gemeinderat zu seiner 5. Sitzung in dieser Periode
zusammen.
Auf der Tagesordnung standen diesmal 32 kommunale Vorhaben zur Beschlussfassung.
Darunter:
Neubau des Pflege- und Betreuungszentrums
Auf dem Areal der EVN neben dem Klinikum wird das Land Niederösterreich ein neues Pflege-
und Betreuungszentrum errichten. Für dieses Projekt mit 144 Betreuungsplätzen ließ die Stadt
einen Masterplan für die Bebauung von Architekt Ernst Beneder erstellen. Auf Grundlage dieses
Masterplans wurde nun ein Grundsatzbeschluss hinsichtlich der Bauhöhen, Bauvolumina etc.
gefasst. Der Teilbebauungsplan sieht Gebäudehöhen zwischen 17 und 20 Metern vor. Nach dem
nun die rechtlichen Rahmenbedingungen geschaffen wurden kann das Land mit der Planung und
Projektumsetzung beginnen.
Weitere Beschlüsse:
• Pflastersanierung:
Die Sanierung der Pflasterung in der Innenstadt wird mit dem Bereich Freisingerberg fortgesetzt.
Dazu genehmigte der Gemeinderat Budgetmittel in Höhe von 100.000 €.
• Straßenbeleuchtung:
Für das Bauprogramm „Straßenbeleuchtung“ stehen für die zweite Jahreshälfte 41.300 € zur
Verfügung und für die Instandhaltung für 2022 und 2023 67.400 €, wobei die konkreten
Maßnahmen noch genauer definiert werden müssen.
• Kindergarten St. Georgen:
Im Ortsteil St. Georgen wird eine zweite Kindergartengruppe eingerichtet. Dafür wurde nun
Teil zwei der Bauarbeiten beauftragt. Diese enthalten Arbeiten der Fliesenleger, Bodenleger,
Trockenbauer, Maler und Tischler. 30.840 € sind nach Vorliegen der Angebote dafür vorgesehen.
• Feuerwehrauto für die FF St. Georgen:
Für die Anschaffung eines Hilfsleistungslöschfahrzeuges (HLF2) wurde der FF St. Georgen/Klaus
eine Subvention in Höhe von 120.000 € gewährt.
• Subvention Verschönerungsverein:
Dem Waidhofner Verschönerungsverein, der vor allem mit der Instandhaltung der Wegeanlagen
am Buchenberg betraut ist, wurde eine Subvention in Höhe von 4.360 € gewährt.
• Forststraße am Buchenberg:
Das Waldentwicklungskonzept, das von der Universität für Bodenkultur (BOKU) erstellt wurde,
sieht die naturnahe Bewirtschaftung aller Forstflächen, die im Besitz der Stadt sind, vor. Nun
soll eine Forststraße im Bereich der Oberen Buchenbergkapelle errichtet werden. Dabei handelt
es sich mehr um einen Ziehweg in Traktorbreite, um geschlägertes Holz (vorwiegend kranke
Eschen) bringen zu können. Nach den Schlägerungsarbeiten wird der betroffene Bereich wieder
aufgeforstet. Der Gemeinderat beauftragte die Firma Pichler mit dem Projekt um 45.000 €.
• Radlader:
Ein Radlader für die städtische Kläranlage wurde angeschafft. Die Kosten betragen 44.900 €.

                                                                     Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 5
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• Elektrobus für Bauhof:
Für den städtischen Bauhof wurde ein E-Bus der Marke Opel Vivaro angeschafft. Kostenpunkt
49.400 €. Für diesen Ankauf werden Fördermittel in der Höhe von 15.500 € erwartet.
• Carsharing:
Im Sinne der E-Mobilität in der Innenstadt schafft die Stadt ein E-Fahrzeug der Marke Opel
Corsa an und stellt diesen dem Carsharing-Verein zur Verfügung. Kostenpunkt 30.370 €. Eine
entsprechende Mobilitätsvereinbarung mit dem Verein ist Grundlage für diesen Ankauf.
• Notstromaggregat:
Um für den Fall eines Blackouts (großflächiger Stromausfall) gerüstet zu sein, wird für das Rathaus
ein Notstromaggregat angeschafft. Die Kosten betragen 35.500 €.
• Neues Sprungbrett:
Für das Parkbad wird ein neues Sprungbrett für den 3-Meter-Turm um 7.680 € angeschafft. Der
Austausch wurde aus sicherheitstechnischen Vorgaben notwendig.
• Neues Verkehrsradar:
Aktuell besitzt die Stadt ein Radar-Lasermesssystem. Dieses wird abwechselnd in den beiden fix
montierten Radarboxen (Pocksteinerstraße und Obere Schmiedestraße) eingebaut. Nun schafft
die Stadt ein zweites Radargerät an, um die Radarboxen ständig „scharf gestellt“ zu haben. Die
Kosten betragen 46.000 €.
• Aufrüstung der EDV:
Im Bereich EDV-Sicherheit und des Storagesystems im Verwaltungsnetz sowie im Bereich
der Waidhofner Pflichtschulen investiert die Stadt in neue Technologie und entsprechende IT-
Aufrüstung. Der Investitionsbedarf beläuft sich auf knapp 168.000 €.
• Spielplatzausgleichsabgabe:
Wer als öffentlicher Wohnbauträger Wohnraum schafft, muss laut NÖ Spielplatzgesetz auch
entsprechende Spielplätze schaffen. Wenn dies nicht der Fall ist oder auch keine Möglichkeit
besteht, wird seitens der Behörde eine entsprechende Ausgleichsabgabe vorgeschrieben. Diese
war seit 2003 in Waidhofen unverändert und betrug 128 €/m². Diese wurde nun auf 180 €/m²
angehoben.
• Turnsaal für St. Georgen:
Im Zuge des Projekts, ein neues Dorfzentrum in der Katastralgemeinde St. Georgen zu
schaffen, beteiligt sich die Stadt als Kindergarten- und Volksschulerhalter am Projekt mit einem
180 m² großen Turnsaal, der aber auch als Veranstaltungssaal außerhalb der schulischen
Betreuungszeiten der Dorfgemeinschaft zur Verfügung stehen soll. Ein entsprechender
Grundsatzbeschluss wurde von Gemeinderat gefasst.
Rechnungsabschluss
Wie bereits in der Vorwoche berichtet, liegt der Rechnungsabschluss der Stadt für 2021
vor und bringt eine Schuldenreduzierung und Verbesserung der Liquidität der Stadt. In der
Gemeinderatssitzung wurde dieser Rechnungsabschluss den Mandataren zur Kenntnis gebracht
und zur Beschlussfassung vorgelegt.

                                                                       Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 6
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"city-flyer.at" gefunden am 04.07.2022 06:06 Uhr

Bioblo: Festival-Mehrweg-becher werden Spielzeug
Was tun eigentlich die hippen St. PöltnerInnen, die nicht auf der Bühne oder hinter
dem DJ-Pult stehen, keine Medaillen für schweißtreibende Sportarten erringen,
keine Leinwände anmalen und sich auch sonst nirgendwo künstlerisch betätigen?
Zum Beispiel ökologisches Spielzeug erfinden, wie es Hannes Frech und seine
Mitgesellschafter von Bioblo tun.
Geboren in Thalheim bei Kapelln zieht es Hannes Frech bald nach St. Pölten, wo er sich seit
20 Jahren gut aufgehoben fühlt. Als Forscher im Bereich Nachhaltigkeit an der BOKU in Tulln
trifft er dort erstmals seinen Geschäftspartner Stefan Friedrich. „Stefan kam damals wegen einer
anderen Idee zu mir an die BOKU. Wir kannten uns vorher nicht, verstanden uns aber auf Anhieb
super. Seine Idee mussten wir aus verschiedensten Gründen schnell verwerfen. Also holte ich
ein paar Bausteine und meinte, ich habe da ein fertiges Produkt, habe aber keine Ahnung wie
ich es vermarkten soll.“ Stefan holte Dietmar Kreil, den er aus seiner Zeit als Werber kannte, als
Grafiker ins Boot und das Gründungsteam von BIOBLO ist 2015 komplett.
Warum die bunten Bausteine letztendlich mit Rock’n’Roll zu tun haben? Weil die Bausteine via
Upcycling aus Mehrwegbechern von Festivals und anderen Events gefertigt werden. Sie sind
komplett schadstoff-frei und unbedenklich für Kinder (was man vom Rock’n’Roll nicht behaupten
kann?
Am 15. Juli findet im Aubad Tulln das Bioblo-Sommerfest statt. Eine gute Gelegenheit, vom
Rock’n’Roller zum Hobby-Architekten zu switchen.
bioblo.com
Interview: Werner Harauer
Foto: Bioblo Spielwaren GmbH
City-Flyer: Was ist deine Vision?
Hannes Frech: Ich möchte Kinder mit Spielzeug glücklich machen, das ihnen und unserem
schönen Planeten keinen Schaden zufügt.
CF: Und wie hast du deine Vision umgesetzt?
Hannes: Stefan kam damals wegen einer anderen Idee zu mir an die BOKU. Wir kannten uns
vorher nicht, verstanden uns aber auf Anhieb super. Seine Idee mussten wir aus verschiedensten
Gründen schnell verwerfen. Also holte ich ein paar Bausteine und meinte, ich habe da ein fertiges
Produkt, habe aber keine Ahnung wie ich es vermarkten sollte.
Ich hatte den Wabenbaustein schon vorher als meine Tochter noch im bausteinspielenden Alter
war, entwickelt. Stefan holte dann noch Didi, den er aus seiner Zeit als Werber kannte, als Grafiker
ins Boot und das dynamische Gründungsteam war komplett.
Alle von uns haben Kinder und so konnten wir sofort die Begeisterung, die die Bausteine bewirken
beobachten.
CF: Du bist neben Stefan und Dietmar Gesellschafter von Bioblo und Technikumsleiter an der
BOKU? Heißt das, du hast zwei Jobs?
Hannes: Ja, genau so ist es. Ich arbeite nach wie vor als Forscher an der BOKU in Tulln und
bearbeite auch andere spannende Projekte im Bereich Nachhaltigkeit.
CF: Warum ist der Produktionsstandort Tulln? Wohnt jemand von euch dort? Wo wohnst du? Wo
ist der Bürostandort?

                                                                        Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 7
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Hannes: Bioblo wurde in Tulln entwickelt und am Anfang haben wir die Bausteine auch noch in
Tulln produziert.
Außerdem ist Stefan, unser Geschäftsführer, ein waschechter Tullner. Daher war klar dass der
Firmensitz hier in Tulln sein soll.
Hier am Standort produzieren wir mittlerweile nur noch Bausteine in Sonderfarben.
Die Bioblos werden seit einiger Zeit in Zagreb im wunderschönen Kroatien in einer Firma eines
langjährigen Freundes produziert.
Diese Firma hat sich auf die Verarbeitung von besonders ökologischen Werkstoffen spezialisiert
und stellt verschiedene Produkte für einige der größten Spielzeugfirmen der Welt her.
Ich bin in der Regel jede zweite Woche für ein paar Tage in der Produktion, mache
Materialversuche und unterstütze die Mitarbeiter vor Ort.
CF: Welche Beziehung hast du zu St. Pölten, außer dass du hier geboren wurdest?
Hannes: Geboren wurde ich eigentlich in Thalheim bei Kapelln. Ich lebe aber schon seit fast 20
Jahren in St.Pölten. Ich liebe die Stadt so wie sie ist. Nicht zu groß und nicht zu klein. Ich liebe
die umliegenden Seen und die Nähe zu den Bergen.
CF: Warum habt ihr euch für ausgediente Mehrwegbecher von Festivals als Basismaterial
entschieden? Täten es alte Autoreifen nicht auch?
Hannes: Im Kinderspielzeugbereich müssen die Rohstoffe natürlich absolut Schadstofffrei sein.
Bei den Bechern wissen wir ganz genau woher sie kommen und aus welchem Material sie
ursprünglich hergestellt wurden. Die Becher werden natürlich vor der Verarbeitung zu Bausteinen
gründlichst sortiert und gewaschen. So kann zu 100% ausgeschlossen werden dass sich
ungewollte Schadstoffe in dem Bechermaterial befinden.
CF: Ruft ihr beim Nova-Rock-Veranstalter Ewald Tatar, oder beim Frequency-Veranstalter Harry
Jenner an und ordert ihr bei ihnen eine Tonne Plastikbecher?
Hannes: Nein, so einfach ist das nicht. Die Festivals werden von einem Unternehmen,
das Mehrwegbechersysteme anbietet beliefert. Die Becher werden also befüllt, ausgetrunken
(vielleicht nicht immer) und gewaschen. Und wieder an Festivals oder zu anderen Festen geliefert.
Nach 50-100 mal waschen sind die Becher oft an der Oberfläche zerkratzt und werden aussortiert.
Diese Becher werden dann zu kleinen Schnipsel geschreddert daraufhin mit Holzmehl gemischt
und zu hochwertigen langlebigen Bioblos geformt.
CF: Nachdem du den Bioblo-Werkstoff bereits erfunden hast, bist du jetzt in deiner Firma jeglicher
Arbeit entbunden?
Hannes: Zum Glück gibt es für mich immer noch viel zu tun. Ich bin für alles was mit der Produktion
der Bioblos zu tun hat zuständig. Wir entwickeln das ÖKO-Material in Bezug auf Nachhaltigkeit
und Kosteneffizienz immer weiter.
Die massiv gestiegenen Material- und Energiepreise machen uns wie auch vielen anderen Firmen
sehr zu schaffen.
CF: Wir danken dir für das Interview. Hätte die Umwelt eine Stimme, würde sie sich bei Stefan,
Dietmar und dir auch bedanken.

                                                                        Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 8
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"kurier.at" gefunden am 03.07.2022 18:18 Uhr Von: Marlene Penz

Feuer mit Feuer bekämpfen: Projekt aus den USA macht
Schule
Um Waldbrände zu verhindern, werden – etwa in den USA – kontrolliert Brände gelegt.
Das könnte auch in Österreich Schule machen.
VonMarlene Penz Europa ist derzeit mit einer enormen Hitzewelle konfrontiert – Trockenheit
und Waldbrände sind die Folge. Auch Österreich kämpft zunehmend mit Trockenheit und
besorgniserregenden Waldbränden.
Erst Anfang März standen bei einem Brand am Truppenübungsplatz Allentsteig in NÖ 800 Hektar
Fläche in Brand, 400 Hektar davon waren Wald. „Das ist die größte Waldfläche, die seit 130 Jahren
in Österreich gebrannt hat“, sagt Mortimer M. Müller von der Universität für Bodenkultur (Boku).
Vielleicht wäre ein Brand in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen. Und zwar durch gelegte
Brände – nicht zur Bekämpfung, sondern zur Prävention. Ein Mittel, das in den USA und
Australien Gang und Gebe ist, und mittlerweile auch in Südeuropa eingesetzt wird. „Das nennt
man kontrolliertes Abbrennen. Aus meiner Sicht wird sich das auch in Mitteleuropa als sinnvolle
Maßnahme erweisen“, betont Müller. Derzeit werde das nur in Ausnahmefällen gemacht.
Mangelnde Erfahrung
Der Experte bezeichnet es als „großes Tabuthema bei uns“. Das Thema werde nicht gerne gehört,
es herrsche große Vorsicht bei den Feuerwehren und Behörden. Als Hauptgründe nennt er die
Angst, dass etwas außer Kontrolle geraten könnte, sowie mangelnde Erfahrungswerte. Dennoch:
„Es wäre wichtig, dass man es bei uns andenkt“, ist sich Müller aus Sicht der Wissenschaft sicher.
Der Nutzen zur Waldbrandprävention übersteige die Risiken.
Kontrolliertes Abbrennen muss freilich gut geplant und vorbereitet sein. „Das heißt nicht, dass
wir Wald in Brand stecken und das war's.“ Sondern: Behörden, Feuerwehren und Bevölkerung
müssen informiert sein und zusammenarbeiten. Es soll ein Bodenfeuer entstehen. Die richtigen
Bedingungen müssen gegeben sein, etwa darf kein zu starker Wind gehen.
Das Ziel ist, dass bodennahe Streuschicht, Sträucher sowie Äste am Boden kontrolliert
verbrennen – nur vereinzelt geraten dabei ganze Bäume in Brand, da der Wald zum Zeitpunkt
des kontrollierten Abbrennens feucht genug ist.
Waldbrand in Hirschwang im Bezirk Neunkirchen © Bild: APA/BARBARA BUCHEGGER
Hotspot-Regionen
„Megafeuer können dadurch verhindert werden, da das Brennmaterial im Wald reduziert wird“,
erklärt Müller. Mittlerweile wisse man, wo die Waldbrandgefahr groß ist. Er nennt als Beispiel
den Saubersdorfer Bereich im südlichen NÖ. In eben solchen Hotspot-Regionen oder in
Siedlungsnähe erachtet er die Maßnahme als sinnvoll. Auch die Bedenken in Bezug auf die
Umwelt seien kein Argument: Der CO²-Ausstoß sei geringer, als bei einem unkontrollierten Brand,
die Böden würden profitieren, die Biodiversität werde gefördert. „Tiere mit Beinen können flüchten,
Vögel davonfliegen, Insekten graben sich in den Boden“, sagt Müller.
Trotz der Präventionsmaßnahme können (unkontrollierte) Waldbrände nicht verhindert werden.
„Sie sind natürlich. Kleinere Feuer sind auch kein Problem, sie können gelöscht werden“, betont
der Experte. Es gehe darum, extreme Feuer zu vermeiden. Bisher sei man in Österreich vor einem
größeren Brand in Siedlungsnähe verschont gewesen, aber das Risiko wachse, wie Daten der
Wissenschaft der vergangenen Jahre zeigen. Präventionsmaßnahmen seien umso wichtiger.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 9
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"kurier.at" gefunden am 03.07.2022 19:30 Uhr Von: Marlene Penz, David Marousek

Trockenheit: Wald- und Schilfbrände als große
Herausforderung
Um Waldbrände zu verhindern, werden – etwa in den USA – kontrolliert Brände gelegt.
Das könnte auch in Österreich die Lösung gegen noch intensivere Schäden durch Feuer
sein, birgt aber Gefahren
Europa ist derzeit mit einer enormen Hitzewelle konfrontiert – Trockenheit und Waldbrände
sind die Folge. Auch Österreich kämpft zunehmend mit Trockenheit – und ebenfalls mit
besorgniserregenden Waldbränden.
Erst Anfang März standen bei einem Brand am Truppenübungsplatz Allentsteig in NÖ 800 Hektar
Fläche in Flammen, 400 Hektar davon waren Wald. „Das ist die größte Waldfläche, die seit 130
Jahren in Österreich gebrannt hat“, sagt Mortimer M. Müller von der Universität für Bodenkultur
(Boku) zum KURIER.
Vielleicht wäre ein Brand in diesem Ausmaß vermeidbar gewesen. Und zwar durch gelegte
Brände, nicht zur Bekämpfung, sondern als Prävention. Ein Mittel, das in den USA und Australien
Gang und Gebe ist, und mittlerweile auch in Südeuropa eingesetzt wird. „Kontrolliertes Abbrennen
wird sich aus meiner Sicht auch in Mitteleuropa als sinnvolle Maßnahme erweisen“, betont Müller.
Derzeit werde das nur in Ausnahmefällen gemacht.
Mangelnde Erfahrung
Der Experte bezeichnet es als „großes Tabuthema bei uns“. Das Thema werde nicht gerne
gehört, es herrsche große Vorsicht bei den Feuerwehren und Behörden. Als Hauptgründe nennt
er die Angst, dass etwas außer Kontrolle geraten könnte und mangelnde Erfahrungswerte, aber
dennoch: „Es wäre wichtig, dass man das auch bei uns andenkt“, ist sich Müller aus Sicht der
Wissenschaft sicher. Der Nutzen zur Waldbrandprävention übersteige die Risiken. Kontrolliertes
Abbrennen muss freilich gut geplant und vorbereitet sein, „das heißt nicht, dass wir Wald in Brand
stecken und das war's“.
Sondern: Behörden, Feuerwehren und Bevölkerung müssen informiert sein und
zusammenarbeiten. Es soll ein Bodenfeuer entstehen. Die richtigen Bedingungen müssen
gegeben sein, etwa darf kein zu starker Wind herrschen.
Das Ziel ist, dass bodennahe Streuschicht, Sträucher sowie Äste am Boden kontrolliert
verbrennen – nur vereinzelt geraten dabei ganze Bäume in Brand, da der Wald zum Zeitpunkt
des kontrollierten Abbrennens feucht genug ist.
Kleinere Waldflächen
Auch im Burgenland ist das Thema Flurbrände immer wieder akut. Erst am vergangenen Samstag
brannten über 30.000 Quadratmeter Schilf bei Breitenbrunn. Die Schilfbuchten sind größtenteils
von Gräben getrennt. Deshalb lies man das Schilf kontrolliert abbrennen und sorgte dafür, dass
kein Übergreifen auf andere Flächen stattfand.
„Kontrolliertes Abbrennen kann zur Taktik gehören oder man schlägert sogar etwas ab“, sagt
Landesfeuerwehrkommandanten Kropf. Selbst Feuer zu legen sei hier nicht praktikabel. „Das ist
eine gefährliche Sache, wir haben aber im Burgenland auch nicht so große Waldflächen wie in
den USA.“
Kropf: „Schilf tückisch“
Wald- und Schilfbrände seien außerdem nicht vergleichbar. „Wenn man einen Baum löscht, dann
ist er gelöscht. Das Schilf ist innen hohl. Da kann es dann passieren, dass die Innenhaut noch

                                                                            Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 10
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weiter brennt“, erklärt der Landesfeuerwehrkommandant. In dieser Hinsicht sei Schilf „eigentlich
tückischer“ als ein klassischer Waldbrand.

                                                                    Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 11
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"diepresse.com" gefunden am 03.07.2022 13:00 Uhr Von: Matthias Auer

Dürre Zeiten für die Wasserkraft
Die Dürre bedroht die Zukunft der Wasserkraft. Was heißen Berge ohne Gletscher für
Österreichs Rückgrat der Stromversorgung?
In Italien herrscht die schlimmste Hitzewelle seit Jahren. Die Flüsse im Norden des Landes sind
ausgetrocknet, die Landwirte verlieren ihre Ernten, in manchen italienischen Brunnen plätschert
längst kein Wasser mehr. Aber nicht nur das. Die anhaltende Dürre hat auch die Stromerzeugung
aus Wasserkraft lahmgelegt, erklärte der Stromnetzbetreiber Terna. Nach einer Reihe von
Stromausfällen mussten sieben Wasserkraftwerke vom Netz gehen. Zu Normalzeiten bezieht das
Land ein Fünftel seines Stroms aus Wasserkraft. In Österreich ist es dreimal so viel. Bringen die
klimabedingten Dürren das Rückgrat der heimischen Stromversorgung in Gefahr?
„Der Temperaturanstieg hat sich in den vergangenen Jahrzehnten beträchtlich beschleunigt. In
Österreich haben wir zwei Grad mehr als vor der industriellen Revolution“, sagt Gerhard Wotawa,
Meteorologe an der Zentralanstalt für Meteorologie (ZAMG). Läuft alles weiter wie bisher, werden
Hitzewellen und Dürren zwei- bis dreimal so häufig auftreten wie früher, schätzt der Weltklimarat
IPCC . Global gehe die Niederschlagsmenge zwar nicht zurück, aber die Verteilung ändere sich
stark, so Wotawa. Oft regne es monatelang gar nicht, während dann plötzlich binnen kürzester
Zeit große Wassermengen niedergehen. Beides ist für die Wasserkraft problematisch.
Die Technologie galt bisher als verlässlichste und zugleich flexibelste unter den Erneuerbaren.
Doch Dürre und Starkregen setzen der Wasserkraft zu. Im Vorjahr war es in Kalifornien etwa
so trocken, dass ein Wasserkraftwerk am Lake Oroville zum ersten Mal in 55 Jahren nicht in
Betrieb gehen konnte. In Südamerika verursacht die geringe Wasserführung im Paraná-Fluss, der
durch Brasilien, Paraguay und Argentinien fließt, seit Jahren Probleme bei der Stromversorgung.
Aber auch zu viel Wasser ist schlecht. „Wenn es in drei Tagen so viel regnet, dass der
Speichersee übergeht, haben wir nichts davon“, sagt Wotawa. Er ist überzeugt: „Wasserkraft wird
ein Wackelkandidat.“
Noch 20 Jahre. So weit will Michael Strugl, Chef des Wasserkraftproduzenten Verbund, nicht
gehen. „Wasserkraft wird in Österreich ihre Bedeutung nicht verlieren“, sagt er. Veränderungen
seien jedoch mit dem freien Auge sichtbar. Jahrzehntelang hätten die heimischen Flüsse mehr
oder weniger gleich viel Wasser geführt. „Das hat sich in den vergangenen Jahren geändert. Wir
spüren es in der Erzeugung.“ Trockene Sommer haben bereits heute schwere finanzielle Folgen
für den Konzern, weil dieser die fehlenden Mengen dann teuer an der Börse kaufen muss.
Wie es langfristig um die Zukunft der Wasserkraft in Österreich bestellt ist, untersucht Gustav
Resch von der Energy Economics Group an der TU Wien gemeinsam mit Kollegen der
Boku. Hitzewellen beeinträchtigen sowohl die Erzeugung aus Wasser als auch aus Wind,
bestätigt er. „Unter den Erneuerbaren wird aber die Wasserkraft am stärksten betroffen sein.“
Im internationalen Vergleich stehe Österreich dank seiner Gletscher immer noch solide da. In
den kommenden zehn bis zwanzig Jahren werde das verstärkte Abschmelzen der Schnee-
und Eisgipfel dafür sorgen, dass es genug Wasser gibt, um das Herzstück der heimischen
Stromerzeugung auf dem heutigem Niveau zu halten. Und dann?
„Wenn die Gletscher weg sind, wird es problematisch“, betont Gerhard Wotawa. Und das
kann schneller gehen als erhofft. Im Moment verlieren allein die Schweizer Gletscher so viel
Wasser, dass damit alle fünf Sekunden ein olympisches Schwimmbecken gefüllt werden könnte.
Auch Italien registrierte heuer in den italienischen Alpen weniger als ein Drittel der üblichen
Schneemenge. In der heutigen Hitzephase fehlt dieses Schmelzwasser, um die Flüsse zu füllen.
Welche Möglichkeiten bleiben, um dieser Bedrohung für die Erneuerbaren entgegenzuwirken?
Über die Änderung der Landnutzung können die Folgen schwerer Dürren gelindert werden.
Wälder speichern sehr viel Wasser, das sie während der Dürreperioden dann abgeben. Aus

                                                                           Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 12
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Sicht des Stromsystems sei es an der Zeit, alle Pferde loszulassen, sagt Resch. Einen
stark beschleunigten Ausbau aller erneuerbaren Energieträger fordert auch Sebastian Wehrle
vom Institut für Nachhaltige Wirtschaftsentwicklung an der Boku. Solarenergie sei der beste
Ersatz für schwächer werdende Wasserkraft, da beide Technologien zur gleichen Zeit ihre
Produktionsspitzen haben. In Kombination mit grünem Wasserstoff könnte sich Österreich über
die nächsten Jahre auch einen Ersatz für die Wasserkraftspeicher aufbauen. Entscheidend sei
aber weniger, was, sondern wie schnell gebaut werde. Wehrle schätzt, dass bis 2040 noch einmal
zwei- bis dreimal so viele Erneuerbare zugebaut werden müssen, wie Österreich bis 2030 plant.
Auch die Wasserkraft werde noch lange Zeit eine wichtige Rolle spielen.
Die Antwort mancher Staaten, stattdessen wieder verstärkt auf fossile Energieträger umzusteigen,
sei ein Fehler, warnt TU-Forscher Gustav Resch. „Nicht nur Wasserkraftwerke brauchen Wasser“,
erinnert er. So müssen in Europa etwa auch Atom- und Gaskraftwerke gedrosselt werden, weil
das notwendige Kühlwasser knapp wird. „Genau betrachtet ist der Effekt von Dürren bei fossilen
und nuklearen Kraftwerken letztlich dramatischer als bei den Erneuerbaren.“
Für Brunnen wie die Fontana dei Mesi (Brunnen der zwölf Monate) in Turin fehlt wegen der Dürre das Wasser. (c)
REUTERS (MASSIMO PINCA)
Für Brunnen wie die Fontana dei Mesi (Brunnen der zwölf Monate) in Turin fehlt wegen der Dürre das Wasser. (c)
REUTERS (MASSIMO PINCA)

                                                                              Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 13
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"sn.at" gefunden am 03.07.2022 00:24 Uhr Von: Quelle SN

3. Juli 1917: Das provisorische Parlament "Zentralna
Rada" verabschiedet eine Eigenständigkeitserklärung der
Ukraine.
Unter Sonntag, 3. Juli, ist im Buch der Geschichte unter anderem verzeichnet:
In Noyon in der Picardie wird Hugo Capet, der Stammvater der Dynastie der Kapetinger, von
Erzbischof Adalbert von Reims zum König von Frankreich gekrönt. Damit endet die Herrschaft
des Geschlechts der Karolinger.
Das 67 Meter hohe Riesenrad im Wiener Prater wird offiziell seiner Bestimmung übergeben. Es
wurde von dem britischen Ingenieur Walter Basset in acht Monaten konstruiert.
Das provisorische Parlament "Zentralna Rada" verabschiedet eine Eigenständigkeitserklärung
der Ukraine.
In der indischen Stadt Bombay kommt es zu blutigen Zusammenstößen zwischen Hindus und
Muslimen mit mehr als 200 Todesopfern und 2.600 Verletzten.
Anlässlich des Besuches von UNO-Generalsekretär Trygve Lie in Wien nimmt der Nationalrat
eine Resolution über den Beitrittswunsch Österreichs zur Organisation der Vereinten Nationen
an, der 1955 erfolgt.
Der Deutsche Bundestag beschließt das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen
(Kartellgesetz), um einen Missbrauch unternehmerischer Macht zu verhindern.
Nach 132 Jahren französischer Kolonialherrschaft wird Algerien unabhängig. Der 1954
begonnene Befreiungskampf forderte Hunderttausende Menschenleben.
Indien und Pakistan einigen sich zum Abschluss der Konferenz von Simla (Beginn 28. Juni) auf
den beiderseitigen Truppenrückzug hinter die Staatsgrenzen.
Der tschechoslowakische Staatspräsident Václav Havel erhält im Bundesparlament keine
ausreichende Mehrheit für eine weitere Amtszeit. (Am 20. Juli tritt er zurück; 1993 wird er nach
der Teilung der Föderation Präsident Tschechiens).
Ingela Bruner wird nach monatelangen Streitereien zur Rektorin der Universität für Bodenkultur
bestellt. Die vormalige Co-Direktorin der Donau-Uni Krems und OMV-Managerin ist die erste Frau
an der Spitze einer staatlichen Universität in Österreich.
Der Eurofighter-Untersuchungsausschuss wird für beendet erklärt. Der Abschlussbericht enthält
im Wesentlichen technische Details über den Ablauf.
Geburtstage: Guillaume Cornelis van Beverloo ("Corneille"), niederländ. Maler (1922-2010);
Helmut Schoeck, öst. Soziologe (1922-1993); Ken (eigtl. Henry Kenneth Alfred) Russell, brit.
Filmregisseur (1927-2011); Alexander Schalck-Golodkowski, dt. Wirtschaftsmanager (DDR)
(1932-2015); Tom Stoppard (eigtl. Thomas Strausler), brit. Dramatiker (1937); Rob Rensenbrink,
niederl. Fußballspieler (1947-2020); Laura Branigan, US-Popsängerin (1952-2004); Tom Cruise
(eigtl. Mapother), US-Schauspieler und Filmproduzent (1962); Sebastian Vettel, dt. Formel 1-
Fahrer (1987).
Todestage: Maria von Medici, Königin von Frankreich (1573-1642); Wilhelm Schmidtbonn, dt.
Schriftsteller (1876-1952); Claude Pompidou, Frankreichs Première Dame von 1969 bis 1974
(1912-2007); Andy Griffith, US-amer. Schauspieler (1926-2012); José Luis Cuevas, mexikan.
Maler und Bildhauer (1934-2017).

                                                                     Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 14
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Namenstage: Thomas, Kornelius, Raimund, Joseph, Bertram, Helidor, Leo, Bernhardin, Ramona,
Anatol.
SN/public domain 1897: Das 67 Meter hohe Riesenrad im Wiener Prater wird offiziell seiner Bestimmung
übergeben. Es wurde von dem britischen Ingenieur Walter Basset in acht Monaten konstruiert.

                                                                             Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 15
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"news.at" gefunden am 03.07.2022 06:18 Uhr

Unser Wald stirbt
Er ist Erholungs- und Lebensraum, er speichert CO2 und Wasser und sorgt für
angenehme Temperaturen. Doch der Klimawandel gefährdet viele Bäume massiv, ganzen
Regionen droht die Entwaldung.
Welche Auswirkungen das auf unser Leben hat und wie ein Wald der Zukunft aussieht.
von Christine Lugmayr
Auf den ersten Blick ist das einfach eine karge, gerodete Fläche mitten im Wienerwald. Fast
alle Bäume wurden gefällt, nur ein paar alte, hohe Eichen stehen noch. Tatsächlich hat diese
Fläche allerdings eine große Bedeutung für unsere Zukunft: Es ist eine Versuchsfläche der
Österreichischen Bundesforste. Durch natürliche Verjüngung soll hier ein Wald entstehen, der
auch höheren Temperaturen und längeren Trockenperioden trotzen kann.
Denn der Klimawandel ist kaum mehr aufzuhalten. Die Durchschnittstemperaturen und die Zahl
der Hitzetage mit über 30 Grad steigen von Jahr zu Jahr und oft fällt -so wie diesen Winter -
wochenlang viel zu wenig Niederschlag. Die gesamte Natur leidet darunter. Gletscher schmelzen,
der Meeresspiegel steigt, Arten verschwinden -und auch einige der heimischen Baumarten
kommen mit diesen geänderten Umweltbedingungen nicht mehr zurecht.
"Der Wald steht gleich von mehreren Seiten massiv unter Druck. Hitze, Dürre und Stürme belasten
ihn stark", erklärt Ökologin und WWF-Waldexpertin Karin Enzenhofer. Besonders betroffen seien
jene Flächen, die auch schon vor der Klimakrise risikoreich waren, also vor allem Österreichs
viele Fichtenmonokulturen.
Monokulturen als Problem
Rund die Hälfte aller Bäume in Österreich sind Fichten. Ganze Regionen wurden damit
aufgeforstet. Der Vorteil lag lange auf der Hand. Fichten wachsen im Vergleich zu anderen
Bäumen sehr schnell. Das Holz ist zudem relativ weich und kann daher leicht verarbeitet werden.
Dieses Fokussieren auf eine einzige Baumart ist es, das nun Probleme macht. Fichten sind
sogenannte Flachwurzler. Ihre Wurzeln ragen nicht so tief in die Erde wie die anderer Bäume. Bei
Trockenheit können sie sich daher nicht ausreichend mit Wasser versorgen. Sie werden anfälliger
für Schädlinge und Krankheiten.
Dass Österreichs Fichten unter extremem Stress stehen, wurde dieses Frühjahr erneut deutlich
sichtbar. Normalerweise erleben Fichten nur alle vier bis sieben Jahre ein Mastjahr, in dem sie
blühen. In den Jahren dazwischen verwenden die Bäume die Energie für ihr Wachstum. Doch der
Abstand zwischen den Mastjahren verkürzte sich. Und so blühten die Fichten auch heuer sehr
stark, obwohl es zuletzt 2020 der Fall war. Bei jedem Windstoß waren die Bäume in eine gelbe
Wolke aus Pollen gehüllt. Fensterscheiben und Autos waren von dem gelben Staub bedeckt.
Starker Borkenkäfer-Schwärmflug
Vor allem der Fichtenborkenkäfer, der Buchdrucker, nützt die Schwäche der Bäume aus, um
sich durch die Rinde zu bohren und sich explosionsartig zu vermehren. Wegen der Monokulturen
kann er innerhalb einer Saison eine riesige Zahl an Bäumen befallen. Auch heuer befürchten
Experten wieder eine enorme Verbreitung, da Anfang Mai ein stark einsetzender Schwärmflug
der Borkenkäfer in den Wäldern zu beobachten war.
Enzenhofers Prognose für die Zukunft des Waldes in Österreich ist jedenfalls "düster": "Gerade
die vielen Fichtenmonokulturen in Österreich werden keine Chance haben. Diese Wälder werden
großflächig zusammenbrechen und ganze Landschaften, wie das Wald- und Mühlviertel, werden
sich verändern."

                                                                    Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 16
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Buchen ebenfalls gefährdet
Karin Enzenhofer ist schon seit ihrer Kindheit am Wald interessiert und dementsprechend viel
darin unterwegs. Die Veränderungen der vergangenen Jahre sind für sie deutlich sichtbar:
"Wenn ich im Waldviertel bin, dann stockt mir oft der Atem", sagt sie. Denn dort beginne der
Zusammenbruch des Waldes gerade. "Wir brauchen dingend Maßnahmen. Eine Aufforstung
dauert Jahrzehnte. Umso länger wir jetzt warten, desto länger wird es dauern, bis wir wieder einen
gesunden Wald haben", warnt Enzenhofer.
Besser ist die Situation aktuell noch im Wienerwald. Er ist ein Mischwald mit der Buche als
häufigster Baumart. Auch auf der Versuchsfläche der Bundesforste machten Buchen zuvor den
überwiegenden Teil der Bäume aus.
"Wir haben 2009 auf dieser Versuchsfläche mit der Anpassung des Waldes an
die Klimaveränderungen begonnen", erklärt Alexandra Wieshaider, Forstwirtin bei den
Österreichischen Bundesforsten. Dafür wurde zunächst der Standort analysiert und die
Entwicklung der Waldbestände bei Erwärmung des Klimas bis ins Jahr 2100 in Kooperation mit
der Universität für Bodenkultur per Computersimulation prognostiziert.
"Es hat sich herausgestellt, dass es für manche Standorttypen vom Risiko her eng werden
könnte", so Wieshaider - auch für den Wienerwald mit seinem Buchenanteil von 60 Prozent.
"In Deutschland hat sich bereits gezeigt, dass die Rotbuche lange Hitzeperioden ebenfalls
schlecht aushält", erklärt die Forstwirtin. Diese Baumart ist nämlich ein sogenannter Herzwurzler.
Ihre Wurzeln reichen zwar tiefer in die Erde als jene der Fichte, aber nicht so tief wie die von
Tanne oder Eiche.
Die häufigsten Baumarten in Österreich
1 Hainbuche, Esche, Ahorn, Ulme, Edelkastanie, Robinie u. a.
2 Birke, Schwarz-und Weißerle, Linde, Espe, Weiß-, Silber-, Schwarz-und Hybridpappel,
Baumweide u. a.
Quelle: Bundesministerium für Landwirtschaft, Regionen und Tourismus
Eiche und Kiefer
Nach der Analyse wurde überlegt, wie der Standort klimaangepasst verjüngt werden kann.
"Wichtig ist außerdem eine Risikominimierung, indem keine Monokulturen mehr gesetzt werden,
sondern ein Wald aus einer Vielzahl an Baumarten entsteht", sagt Wieshaider.
Im Forstrevier Ried im Wienerwald lautet das Ziel ein Wald mit 30 Prozent trockenheitsresistenten
Baumarten wie Eiche und Waldkiefer, die mit sehr kargen Böden zurechtkommt und Hitze gut
verkraftet.
Oft wird die Douglasie, ein aus Nordamerika stammender Nadelbaum, der rasch wächst, als
Alternative zur Fichte gesetzt. So benötigt eine Douglasie bis zur Erntereife 60 Jahre, eine Eiche
hingegen fast doppelt so lange. Douglasien als großflächiger Fichtenersatz machen für Forstwirtin
Wieshaider allerdings nur begrenzt Sinn: "Es ist dann ja wieder eine Monokultur. Durch den
großflächigen Anbau würde sich daher die komplette Naturausstattung verändern."
Tiere in Bedrängnis
Der Wald ist für die meisten Menschen in Österreich selbstverständlich. Schließlich bedeckt er
fast die Hälfte der Fläche des Landes. Er ist Erholungsraum, dient als Schutz vor Lawinen und
Erosion, er ist Holzlieferant für die Forstwirtschaft und natürlich Lebensraum für eine Vielzahl an
Pflanzen und Tieren.
Doch durch den Wandel des Waldes sind einige von ihnen bereits bedroht: der Alpensalamander
etwa, der feuchte Bergwälder liebt. "Es wird mit einem Rückzug in größere Höhen und einem
Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet", sagt Enzenhofer.

                                                                      Copyright: APA-DeFacto GmbH - Seite 17
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Oder der Halsbandschnäpper, der durch den Klimawandel ebenfalls unter Druck gerät.
"Normalerweise kommt er am Raupenhöhepunkt zu uns. Denn sie sind seine Nahrung", so die
Biologin. Doch durch die gestiegenen Temperaturen ist die Vegetation in Österreich immer früher
dran, und wenn der Halsbandschnäpper kommt, haben sich die Raupen schon weiterentwickelt
und stehen als Nahrung nicht mehr zur Verfügung. Die Folge: Der Halsbandschnäpper legt mehr
Eier -allerdings ohne Erfolg. Die Zahl seiner Nachkommen steigt trotzdem nicht.
Wasser- und CO2-Speicher
Der Wald spiele darüber hinaus eine direkte Rolle bei der Klimaregulation, erklärt Karin
Enzenhofer: "Wälder speichern Feuchtigkeit und filtern Schadstoffe. Ist die Bodenfläche
kahl, erhitzt sie sich viel schneller." Ein Wald sorgt also für angenehmere Temperaturen
in der Umgebung. Gerade in der Klimakrise mit einer höheren Zahl an Hitzetagen eine
wichtige Eigenschaft. Ein Waldboden kann zudem viel Wasser aufnehmen, was bei extremen
Wettersituation, wie Dürre oder starken Regenfällen, sehr bedeutsam ist.
"Der Klimawandel schafft eine sehr rasche Veränderung der Bedingungen. Bäume brauchen aber
lange, um zu wachsen, und können sich deshalb nicht so schnell anpassen", warnt Wieshaider.
"Sollte der Wald zusammenbrechen, wäre das eine Katastrophe für uns Menschen." Die Natur
würde sich zwar mit der Zeit regenerieren, indem sich bestimmte Baumarten irgendwann wieder
durchsetzen oder Strauchlandschaften für längere Zeit die Schadflächen erobern. "Der Mensch
würde sich in diesen stark veränderten Waldlandschaften mit seinen derzeitigen Ansprüchen an
den Wald aber wohl in der gewohnten Form nicht mehr wiederfinden."
Erste Erfolge auf Versuchsfläche
Noch besteht Hoffnung, dass der Lebensund Erholungsraum Wald gerettet werden kann, sind
sich die Experten einig. Auch wenn die Zeit drängt. "Es gibt viele kleine Maßnahmen, die jetzt
passieren müssen", so Enzenhofer. Den Wald zu verjüngen sei eine davon. Außerdem fordert
die Biologin, dass sämtliche Ur-und Naturwälder in Österreich so erhalten bleiben, wie sie sind,
und nicht bewirtschaftet werden.
Erste Erfolge zeigen sich auch auf der Versuchsfläche. Zwar mussten im Frühjahr noch
einmal junge Buchen, die schneller wachsen als andere Bäume und diesen dadurch das Licht
wegnehmen, entfernt werden. Am Rand der Fläche wachsen jedoch bereits rund drei Meter
hohe Kiefern. Und rund um die alten Eichen kommen einige neue nach. Sie sind zwar noch
zart und nicht besonders groß. Aber sie werden noch die kommenden Jahrzehnte wachsen, für
angenehme Temperaturen sorgen, CO2 speichern und Heimat für eine Vielzahl an Tieren und
Pflanzen sein.
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
Vergrößern anklicken © Matt Observe Als Forstwirtin beschäftigt sich Alexandra Wieshaider u. a. damit, wie unser
Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
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Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
Vergrößern anklicken © Matt Observe Als Forstwirtin beschäftigt sich Alexandra Wieshaider u. a. damit, wie unser
Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
© Matt Observe Auf einer Versuchsfläche im Forstrevier Ried im Wienerwald soll ein "Wald der Zukunft" entstehen,
der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
zurückziehen. Mittelfristig wird mit einem Rückgang der Verbreitung um 75 Prozent gerechnet © News Zum
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Wald künftig aussehen könnte © Shutterstock.com
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der längere Hitze- und Dürreperioden aushält. Eine zentrale Rolle spielt dabei die Eiche © iStockphoto.com
Der Alpensalamander lebt in feuchten Bergwäldern. Durch den Klimawandel muss er sich in größere Höhen
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