Der Ev.-Luth. Kirchengemeinden - Die PRINZEN kommen wieder - Kirche Hamburg
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der Ev.-Luth. Kirchengemeinden St. Paulus Hamburg-Heimfeld St. Trinitatis Hamburg-Harburg Luther Hamburg-Eißendorf Die PRINZEN kommen wieder Seite 19 Gemeindebrief Nr. 9 September - November 2018
2 In dieser Ausgabe Inhalt Editorial Geistliches Wort Seite 3 Liebe Leserin Eine Frage an die Kirche und lieber Leser, Aktuelles Thema Seite 4 Tag der Reformation in diesem Licht (Titelfoto) erstrahl- 3falt – Kunst, Kultur, Kreativität te die St. Pauluskirche 2017 beim Aus ganz Harburg Seite 6 ausverkauften Konzert der „Prin- 20 Jahre Gedenken in Harburg zen“. Nun kommt diese besondere Aus der Region Seite 8 Pop-Band wieder, im Mai 2019. Kirchenmusik: Fabian Bamberg Chorprojekt Viel früher schon am gleichen Ort: die ‚Nacht der Kirchen‘ Kinderatelier (siehe zu beidem Seite 19). Fusion der Kirchengemeinden Seite 10 Die Fusion unserer Gemeinden geht inzwischen voran Freiwilligen-Börse Seite 10 (Seite 10). In diesem DIALOG stellt sich jemand vor, der maßgeblich dazu beiträgt (Seite 11). Smalltalk - mit Raik Owszak Seite 11 Und noch jemand können wir vorstellen: Unseren neuen Neues aus St. Paulus Seite 12 Kirchenmusiker Fabian Bamberg (Seite 8). Dafür müs- Neues aus St. Trinitatis Seite 13 sen wir aus der Stadtteildiakonie leider Diakon Friedhelm Neues aus der Luthergemeinde Seite 14 Wittmeier zum Jahresende verabschieden (Seite 28). Leben begleiten Seite 15 Ende Oktober begehen wir den Reformationstag als neu- Gottesdienste September - November 2018 Seite 16 en Feiertag gleich mit zwei Veranstaltungen (Seite 4). Nacht der Kirchen 2018 / Die PRINZEN 2019 Seite 19 Und im November finden die Harburger Gedenktage zum Veranstaltungskalender Seite 20 20. Mal statt (siehe Seite 7 & Gespräch auf Seite 6). Kiekeberg-Konzerte Auf der Suche nach einer neuen Nutzung wird es in der Gottesdienste in den Seniorenheimen Dreifaltigkeitskirche in den kommenden Monaten span- Regelmäßige Termine Seite 22 nende Veranstaltungen geben (Seite 5). Und ein neu- Kinder, Kinder! Seite 24 artiges Chorprojekt endet im Oktober mit einem großen Berichte aus den Kitas Konzert (Seite 8 & 9). Lutherkirche: Klein & Groß Was sonst noch so los ist, finden Sie auf unseren neuen Veranstaltungs-Seiten 20 & 21. St. Pauluskirche: KinderKirche Jugend Seite 26 Im Namen des DIALOG-Redaktionsteams wünsche ich Herbstdrachen Seite 27 Ihnen viel Spaß beim Lesen, Stadtteildiakonie Seite 28 Ihr Friedrich Degenhardt Kontakte Seite 30 Impressum Der Gemeindebrief DIALOG der Re- Gerne senden wir Ihnen den gion 39 (Harburg Innenstadt) wird gemeinsam herausge- geben von den Ev.-Luth. Kirchengemeinden St. Paulus, DIALOG viermal im Jahr kostenlos zu. St. Trinitatis und Luther. Kontakt: Gemeindebüro St. Paulus Schreiben Sie einfach eine Mail an (siehe Seite 30); Mail: gemeindebrief@kirche-harburg.de Auflage: 2200 Stück, Redaktion: Pastor Friedrich Degenhardt gemeindebrief@kirche-harburg.de oder rufen Sie (V.i.S.d.P), Hermann Straßberger. Ausgabe 10 erscheint in einem der drei Gemeindebüros an (S. 30/31). am 19.11.2018, der Redaktionsschluss ist am 19.10.2018. Fotos: S. 5,15: Arnholz; S. 6,28: Degenhardt; S. 24: Franke; DIALOG ONLINE zum Herunterladen: S. 18,27: gemeindebrief.de; S. 9: Kaiser-Reis; S. 2: Kasten- dieck; S. 26: Meyer; S. 19: Die Prinzen; S. 22,23,31: Roth; S. www.kirche-harburg.de 24: Schwalbe; S. 25: Sell; S. 1,12,13,14,21,27,32: Straßber- ger; alle anderen: privat.
Geistliches Wort 3 „Gott hat alles schön gemacht zu seiner Zeit, auch hat er die Ewigkeit in ihr Herz gelegt; nur dass der Mensch nicht ergründen kann das Werk, das Gott tut, weder Anfang noch Ende.“ Prediger 3, 11 (Monatsspruch September) Was für ein schönes Sehnsuchtsbild! das Gefühl, dass Gott mit uns und mit wir, mit uns ist sehr viel mehr gemeint, Gott hat alles schön gemacht. Für mich der Welt noch einmal etwas ganz an- als wir selbst mit unseren Plänen, erlebbar wird das, wenn ich im Wald deres gemeint hat als das, was wir vor Wünschen und Projekten aus diesem spazieren gehe, den Duft des Wal- Augen haben. Süß und sauer haben Leben machen können. des wahrnehme, die Kühle unter dem daher unsere Vorfahren die Sehnsucht Und das ist ein zutiefst tröstlicher Ge- Blätterdach an heißen Sommertagen genannt, weil sie zugleich Schmerz danke für mich: Die Sehnsucht hält spüre, glücklich bin, weil alles gut ist und Trost ist. Und beides gehört zu- unsere Sinne, unser Herz und unseren in solchen Momenten und ich mit mir, sammen – Erfahrungen, in denen wir Verstand wach und offen für das Un- mit der Welt und mit Gott im Einklang vor Freude, Dankbarkeit und Schön- fassbare, für das Große und für das bin. Unser aller Leben ist voll solcher heit überwältigt werden und zugleich Wahre, das wir Gott nennen und lässt Bilder der Sehnsucht und jede und je- all das Fassungslose, das tagtäglich mich träumen von einer Welt, in der ich der träumt sich seine Sehnsucht an- passiert, was uns den Atem nimmt und beim Wort „Meer“ mehr den Geruch ders: als Erinnerung aus der Kindheit, uns an dieser Welt leiden lässt. An bei- von Salz in der Nase spüre, als dass als Augenblick im Verliebtsein, als Mo- dem entzündet sich die Sehnsucht. ich Bilder von ertrinkenden Schutzsu- ment des vollkommenen Glücks. chenden vor Augen haben muss. Und doch ist - nach tiefer Überzeugung Wenn ich an einem Apfel rieche etwa des Predigers Salomo - die Sehnsucht - was passiert da eigentlich mit uns in etwas ganz und gar Gutes, weil sie der Sehnsucht? Für mich wird in sol- nicht weniger als eine Art göttlicher chen Momenten die Welt durchsichtig, Funke in unserem Herzen ist. So ist durchsichtig auf etwas, was viel größer Sehnsucht etwas, was nie an ein Ende ist, als wir als Menschen es sind. Es ist kommt und gestillt werden kann. Als dann so, als wenn eine Tür zur Ewigkeit „göttliche“ Triebkraft macht sie deut- Andree aufgestoßen wird. Die Sehnsucht ist lich: das Leben ist unfassbar größer als Manhold Kann sich jeder einbringen? Was Sie Ihre Kirche schon immer mal fragen wollten ... Aber na klar doch, wir bitten sogar dar- gestellt und hüten sich tunlichst davor, Neben dem, was Sie in der Gemeinde um! Denn Kirche lebt davon, dass Men- die ganze Hand zu nehmen, sobald je- vorfinden, gibt es viele weitere „kirch- schen sich mit ihren Fähigkeiten, Ideen mand den kleinen Finger reicht. Ehren- liche Spielfelder“, die z.B. mit Projekt- und Möglichkeiten einbringen. Ohne amtliches Engagement unterliegt eben pfarrstellen verknüpft sind, mit diako- die vielen, die sich beteiligen, gäbe es auch professionellen Standards. nischen Einrichtungen oder Vereinen. keine Kirche und vielleicht bräuchte Und das heißt auch: Es wird geschaut, Informationen und Fortbildungsmög- es sie auch gar nicht, denn von dem wie und womit Menschen sich sinnvoll lichkeiten stellt das „Institut für En- Engagement profitieren ja beide Sei- einbringen können. Welche Gaben gagementförderung“ zur Verfügung. ten. Anders gesagt: Kirche ist nur dort, und Erfahrungen bringen Sie mit? Wie Ein paar Anregungen: wo Menschen Kirche sein wollen und viel Zeit möchten Sie aufwenden? Und siehe Freiwilligen-Börse (S. 10) praktizieren. woran haben Sie Interesse? Von der Nun hat sich vieles in den letzten Jahr- Mitwirkung in Musikensembles, im Be- zehnten verändert und auch die Weise, suchsdienst, in der Arbeit mit Kindern wie Menschen ihr Leben strukturieren. und Jugendlichen ist vieles möglich bis Für ein dauerhaftes Ehrenamt ist da oft hin zur Übernahme von Küster- und keine Zeit, eher schon für zeitlich be- Lektorenaufgaben im Gottesdienst grenzte Projekte. Darauf haben sich oder Leitungstätigkeiten im Kirchenge- Anne auch die Gemeinden allmählich ein- meinderat, der Synode usw. Arnholz
4 Aktuelles Thema Reformationstag: Gemeinsamer Gottesdienst und interreligiöses Podium Unerwartet voll waren die Kirchen allerorts am 500. Gedenktag der Reformation im vergangenen Jahr. Danach gab es offenbar keine hohen politischen Hürden, den Reformationstag als Feiertag in Hamburg und den benachbarten Bundesländern einzuführen. Das auch soll in unserer Gemeinde gefeiert werden. Mit einem Gottesdienst natürlich. Der neue Feiertag ist allerdings auch eine Herausforderung: Wie wird aus dem Reformationstag ein Feiertag für alle Mitmenschen? Vielleicht interreligiös verstanden als „Tag der Glaubensfreiheit“? Unsere Lutherkirche war am Refor- Die Einführung des Reformations- diumsgesprächs am Reformationstag mationstag 2017 so gut besucht, dass tags als gesetzlicher Feiertag ist auch 2018 sein. Welche Werte bestimmen noch heute Gottesdienstbesucher da- eine Herausforderung. Wird es für vie- mein Leben? Woran glaube ich? Was von schwärmen: Es hat sich richtig le Menschen in Zukunft einfach nur haben Menschen mit und ohne Religi- angefühlt, da zu sein. Die hohe Besu- ein zusätzlicher freier Tag sein? Oder on gemeinsam? Was verhindert wirk- cherzahl hat etwas von der Relevanz schaffen wir es, die Themen des Refor- lich ein gutes Zusammenleben? des Tages und von der Aufgabe der mationstags für möglichst viele Men- Wir bereiten diese Veranstaltung im Reformation abgebildet, nämlich die schen in unserer Stadt interessant zu Rahmen des Interreligiösen Dialogs in Kirche auf ihre Mitte hin auszurichten, machen? Deshalb die Idee: der Refor- Harburg vor. Mit dabei: Imam Mounib auf Jesus Christus und von ihm aus zu mationstag als ‚Tag der Glaubensfrei- Doukali. Vertreter aus verschiedenen gestalten, wie Kirche in der Gegenwart heit‘. Ein Feiertag für die Vielfalt und Religionen sollen zu Wort kommen. agieren soll. die Gemeinsamkeiten aller gläubigen Wir suchen aber auch Gesprächspart- Einen gemeinsamen Gottesdienst wer- Menschen. Viele Menschen fliehen ner, die Religion für sich persönlich den wir deshalb auch in diesem Jahr nach Deutschland, weil es in ihrer Hei- ablehnen. Die Gäste auf dem Podi- feiern, wenn der Reformationstag ein mat keine Religionsfreiheit gibt. Die um werden das Gespräch eröffnen. neuer regulärer Feiertag ist. Und hin- Freiheit, für mein eigenes Leben zu Ziel der Veranstaltung ist es aber, terher laden wir wiederum zu einem entscheiden, was gut ist - auch ganz dass möglichst alle Besucher in einen geselligen Teil ein. ohne Religion -, ist für alle Menschen anregenden Austausch miteinander Anne Arnholz wichtig. „Auf der Suche nach dem kommen. Friedrich Degenhardt Mittwoch, 31. Oktober, 11.00 Uhr, Glück“ oder „Wie kann mein Leben Mittwoch, 31. Oktober, 17.00 Uhr, St. Pauluskirche gelingen?“ wird das Thema eines Po- Gemeindezentrum St. Trinitatis Faire Woche im Weltladen Harburg „Fair übers Meer ?“ Fairer Handel braucht fairen Transport, auch übers Meer. Ist das selbstverständlich? Leider nicht. Aber warum ist das so? An unserem In- fostand erfahren Sie mehr über Arbeitsbedingungen im Hafen und auf den Schif- fen. Wir stellen Ihnen den Förderkreis WATERKANT vor – da geht es auch um die Hintergründe und darum, wie es weitergehen kann. Wie wäre es z. B. mit einem Fair-Shipping-Siegel? Der Infostand ist am Samstag, 22.09.2018, von 10.30 bis 13.00 Uhr in der Höler- twiete vor dem Weltladen. Gastkanzelreihe „Mein Glaube im Kontext der Vielfalt“ Um den Buddhismus geht es am 2. September. Zu Gast ist Oliver Petersen, ehemaliger Mönch, Tibetologe und Philosoph, jetziger Studien- und Meditationsleiter vom 1977 gegründeten Tibetischen Zentrum Hamburg. Der Buddhismus ist eine über 2500 Jahre alte Lehrtradition, die zu den großen Weltreligionen gezählt wird. Das Ziel im Buddhismus ist das dauerhafte Erleben von Glück und die volle Entfaltung der uns innewohnenden Fähigkeiten. Dieser Zustand wird Erleuchtung genannt und kann durch Meditation erreicht werden. Auf dem Weg zur Erleuchtung arbeitet der Buddhismus ohne Glaubenssätze oder Ideologien und gibt dem Menschen stets die volle Verantwortung für alles, was geschieht und erlebt wird. In diesem Jahr lädt Pröpstin Carolyn Decke Menschen ande- rer Glaubensrichtungen zur Gastkanzel ein, um über Gemeinsamkeiten und Unterschiede nachzudenken. Sonntag, 2. September 2018, 11 Uhr, St. Johanniskirche Harburg, Bremer Straße 9
Aktuelles Thema 5 Nun wird es erprobt: ‚3falt – Kunst, Kultur, Kreativität‘ in Dreifaltigkeit Was könnte aus der Dreifaltigkeitskirche in der Neuen Straße 44 werden? Die Harburger Initiative SuedKultur und Stadtkultur Hafen e.V. haben im Juni die Ideenfindung gestartet. Kreative aus der lokalen Kunst- und Kulturszene werden mit ihren Veranstaltungen erproben, ob sich der Raum für ihre Phantasien und ihr Tun eignet. Sakrale Baukunst ist mehr als ein funk- Proben und meist auch eine Bühnen- tionaler Bau. Man tritt ein, verstummt kulisse. Einen Ort dafür bietet Harburg kurz, erfährt Besinnung. Auch ohne nicht. Der Heimfelder Verein ContraZt religiösen Glauben. Der Arbeitstitel e.V. sucht Platz für ein Musikfest. Der „3falt – Kunst, Kultur, Kreativität“ ist benachbarte Comicladen-Betreiber, eine Anlehnung an die Dreifaltigkeits- ein Kenner der bundesweiten Sze- kirche, ein Kontrapunkt zur Einfalt der ne, denkt über eine Comic-Messe mit sich rasant wandelnden Stadt und der Live-Zeichnungen nach. Ein Freund Wunsch nach einem „Haus der Vielfalt“. der Baukunst plant für den bundes- Alle Kulturschaffenden in Hamburg weiten „Tag des offenen Denkmals“, treibt um: Wo finden wir bezahlbaren Kunstgruppen arbeiten zu den The- und geeigneten Platz? Die Idee einer men „Götter“ und „Grundrechte“. Für „kulturellen Umnutzung“ der einstigen den Harburger Kulturtag im November „Klangkirche“ kommt da gerade recht. ist der Ort im Blick und sogar schon für Nun finden sich Kreative aus den bil- den Architektursommer 2019. denden und darstellenden Künsten Bei allen Träumen geht es auch um ebenso ein, wie Freunde von Literatur, Dreifaltigkeitskirche konkrete Konzepte, Finanzierbarkeit, Film, Musik, Architektur und Geschich- Der Raum soll nun mit Einzelveranstal- Kompromisse und Werte. te. Erstaunlich, wer im Süden alles lebt tungen erprobt werden. Da sind Thea- Wie soll das gehen? - Mit Hoffnung. und wirkt. Nachbarn lernen sich neu terleute, die mehr als einen Auftrittsort kennen. Kulturelle Arbeit verbindet. brauchen. Jede Aufführung erfordert Heiko Langanke (SuedKultur) Grundrechte und Götter Tag des offenen Denkmals 2018 Zwei Kunstprojekte unter Lei- Bitten um Mithilfe: Wer hat Fotos von früher, von den In- tung von Ulrike Hinrichs: nenhöfen der Dreifaltigkeitskirche, von der Bepflanzung, „Gemalte Freiheit, unsere dem Wasserspiel und der Nutzung. Außerdem suchen wir Grundrechte in Farbe“ mit Berichte und Fotos aus den 50er Jahren, als das Kirchen- Werken von Laien wie Pro- gelände noch eine Brache und Kinderspielplatz war, sowie fis, Geflüchteten, Menschen Dokumente der Bauphase. Wer Fotos und Wissen zur Ver- mit Migrationshintergrund, fügung stellen will, ist vorab herzlich eingeladen am Sonn- Erwerbs- wie Wohnungslose tag, 2. September, ab 15 Uhr, in die Kirche zu kommen. Wir von Khadija Alipour laden ein zum Dialog: Unser digitalisieren dann Bildmaterial und nehmen ihre Erinnerun- (Afghanistan) Grundgesetz wird 70. Ein gro- gen auf. ßer Schatz. Doch viele Menschen fühlen sich nicht mehr ge- Am Samstag und Sonntag, 8./9. September, öffnen wir hört. Die Kunst schafft eine Brücke. von 10 bis 18 Uhr die Kirche allen Interessierten und ins- Infos: www.grundrechtekreativ.de besondere Zeitzeugen, die uns helfen, mehr über den Bau Sonntag, 23. September, in der Dreifaltigkeitskirche zu erfahren. Wir bieten das Nachzeichnen von historischen Am Harburger Kulturtag zeigt die Künstlergruppe für Ansichten auf diverse Maluntergründen an. Dazu gibt es ty- Flüchtlinge und Künstler*innen aus Hamburgs Süden ihr pische Musik, Speisen und Getränke aus den 60er Jahren, Projekt zum Thema Götter: aus der griechischen, keltischen der Entstehungszeit der Kirche. und ägyptischen Mythologie, ebenso wie aus Buddhismus Material gerne auch vorab an: info@dreifalt.info oder an oder Hinduismus. Auch Engel und Teufel. Universelle Kräfte, Stadtkultur Hafen e.V., Billhorner Brückenstraße 40, 20539 die Ressourcen freisetzen. Infos: www.götter.online Hamburg. Programm: www.tag-des-offenen-denkmals.de Sonntag, 4. November, in der Dreifaltigkeitskirche Mathias Lintl (Stadtkultur Hafen e.V.)
6 Aus ganz Harburg Was sind zeitgemäße Formen für eine Kultur der Erinnerung? Die „Initiative Gedenken in Harburg“ wird 20 Jahre alt. 46 Zeitzeug*innen haben aus der NS-Zeit berich- tet, 107 Stolperstein-Rundgänge gab es, die jährlichen Gedenktage. Drei Mitstreiter berichten aus ihrer Arbeit. DIALOG: Wie kamen Sie dazu? men Massengräber. weniger willkommen. Das registrieren Heiner Schultz: Seit 1983 haben mei- Rüth: Das sind bewegende Augenbli- wir mit großer Sorge. ne Ehefrau, ein Freund und ich die Ge- cke. „Jetzt haben wir einen Ort, wo man Rüth: Wir können Parallelen aufzei- schichte des KZ-Außenlagers am Fal- gedenken kann“, sagen Angehörige. gen. Damals war es für Flüchtlinge aus kenbergsweg in Neugraben erforscht. Möller: Die Zeitzeugen haben im Ge- Deutschland schwer oder sogar unmög- Mein Vater sagte früher: „Hier muss ein spräch viele Schülerinnen und Schüler lich zu flüchten. Viele fanden keine neue KZ gewesen sein.“ In den 1980er Jah- beeindruckt. Manche Schülergruppen Heimat. Und heute werden Flüchtlinge ren wurde es leichter, Menschen zum erstellten anschließend respektable Do- in Deutschland als „Asyltouristen“ be- Reden zu bringen. kumentationen - allein acht davon wur- schimpft. Helmut Rüth: Meine Ehefrau und ich den inzwischen mit dem Bertini-Preis Ihr Blick auf Kirche in Harburg? haben viel Familienforschung betrieben ausgezeichnet. Möller: Die Kirche hat uns in all diesen und recherchieren heute für die Initiati- Rüth: Bei Rundgängen mit Schülern Jahren tatkräftig unterstützt. Pröpstin ve. Gerade haben wir im Staatsarchiv führt die Route zu möglichst vielen Op- Decke spricht, wie früher Propst Boll- Hamburg nach Informationen über fergruppen. Aber wenn die Kurzbiogra- mann, auf zahlreichen Gedenkveran- Euthanasie-Opfer gesucht. Für neue phie eines Kinds verlesen wird, das mit staltungen. Stolpersteine ermitteln wir den letzten 13 Jahren umgebracht wurde, ist das Schultz: Kirche ist bei der Stange geblie- freiwilligen Wohnort und Daten für eine besonders emotional. ben. Immerhin hat die Kirche die Initiati- Biographie. ve in Gang gesetzt, mit Pastor Lehmann, Klaus Möller: Seit 1982 befasse ich später Rainer Kluck. Katholiken waren mich mit Verbindungen aus Harburg rührig dabei, aus der SPD-Fraktion, und zur „Weißen Rose“. Der Harburger auch einige nicht kirchlich Gebundene. Student Hans Leipelt brachte 1943 ein Rüth: Wir wünschen uns, dass sich Flugblatt der Münchener Widerstands- mehr Kirchengemeinden bei unserem gruppe nach Hamburg und reichte es Hauptthema beteiligen: Was sind zeit- an gute Freunde weiter. Er wurde am gemäße Formen von Gedenken? 29.01.1945 in München hingerichtet. Schultz: Es gibt immer mal bestimmte Wie entstand Ihre Initiative? Helmut Rüth, Heiner Schultz und Dinge, wo Gemeinden mitgezogen ha- Schultz: Vor 1998 gab es einen Arbeits- Klaus Möller (von links) ben. Michaelis Neugraben schon mehr- kreis christlich-jüdischer Dialog mit Pas- Was wollen Sie gerne erreichen? mals, St. Trinitatis hat Stolpersteine ge- tor Klaus-Peter Lehmann. Dort entstand Rüth: Unser Ziel ist mehr Beteiligung stiftet, und immer wieder mal führen wir die Idee einer Gedenkveranstaltung am von Schulen, Kirchengemeinden, Kul- Konfirmanden-Gruppen. Oft halten sich Jahrestag des nationalsozialistischen turträgern. Was ist mein Beitrag? z.B. die Gemeinden aber sehr zurück. Novemberpogroms von 1938 in Har- Film, Aufführung, Geo-Caching. Haben Sie Anregungen für die Kir- burg. Durch Zeitzeugengespräche, Aus- Möller: Vor zwei Jahren haben wir uns chengemeinden? stellungen, Rundgänge, Lesungen, Fil- zu einer Neugestaltung der Harburger Schultz: Stolpersteine zu putzen wäre me etc. wurden dann jedes Jahr neue Gedenktage entschlossen. Mit dem al- vielleicht auch für Ortsgemeinden eine Aspekte der NS-Vergangenheit thema- ten Format stießen wir aus verschiede- Aufgabe, z.B. ein Putzrundgang. Die tisiert. nen Gründen an Grenzen. Steine brauchen Pflege. Was hat Sie besonders bewegt? Was ist Ihnen zum Jubiläum wichtig? Möller: Und wir würden uns freuen, Möller: Die Begegnungen mit Ange- Schultz: Wichtig ist, dass es weitergeht wenn wir uns in Kirchengemeinden hörigen, wenn Stolpersteine für ihre und junge Menschen dazu kommen. einmal vorstellen könnten. Vielleicht im ermordeten Familienmitglieder verlegt Dass der Kreis wächst. Rahmen größerer Anlässe mit Gemein- werden. Viele dieser Toten haben kein Möller: Erinnerung ist zugleich Mah- demitgliedern ins Gespräch kommen. Grab. Ihre Asche wurde irgendwo zer- nung. Demokratiefeindliche Kräfte ge- Das Gespräch führte streut oder ihre sterblichen Überreste winnen Oberwasser. Menschen, die Friedrich Degenhardt kamen in eines der ungezählten anony- nach Deutschland kommen, sind immer www.gedenken-in-harburg.de
Aus ganz Harburg 7 20 Jahre ‚Initiative Gedenken in Harburg‘ - 15 Jahre ‚Stolpersteine‘ in Harburg „Das Geheimnis der Versöhnung heißt Erinnerung.“ (Talmud) Mitglieder der `Initiative Gedenken in Harburg´ haben das STOLPERSTEIN-Projekt des Kölner Künstlers Gunter Dem- nig im Jahre 2003 in den Hamburger Süden geholt. Seitdem erinnern mehr als 200 dieser Messingplatten an Har- burger Opfer des Nationalsozialismus. Die „Initiative Gedenken in Harburg“ ist aber nicht nur Patin zahlreicher STOLPERSTEINE, sondern engagiert sich auch mit Stadtteil-Rundgängen zu Gedenkorten. Gunter Demnig wird auf Einladung der „Initiative Gedenken in Harburg“ sein Erinnerungsprojekt noch einmal höchst persönlich wie vor 15 Jahren vorstellen. Freitag, 21. September 2018, 19.30 Uhr, Gemeindezentrum St. Trinitatis, Bremer Straße 9 Auftakt zu den Harburger Gedenktagen 2018 Busexkursion zur Gedenkstätte Bergen-Belsen mit Füh- am Donnerstag, 1. November 2018 um 18.00 Uhr. Harburger rung am Samstag, 24. November 2018. Abfahrt um 8.30 Rathaus, Großer Sitzungssaal, Harburger Rathausplatz 1. Uhr – Rückkehr ca. 17.00 Uhr Treffpunkt: Museumsplatz 2 Die zentrale Auftaktveranstaltung der Harburger Gedenk- vor dem Helms-Museum. Die ca. dreieinhalbstündigen Füh- tage steht auch 2018 unter dem Motto rungen geben den Teilnehmenden einen „Gegen das Vergessen – Gedenken als Überblick über die Geschichte der Lager Mahnung für heute“. Wort-, Bild- und Bergen-Belsen. Thematisiert werden das Musikbeiträge wollen vielfältige Zugän- Kriegsgefangenenlager, Bergen-Belsen ge zum Thema anregen. Im Mittelpunkt als Konzentrationslager und das Displa- der Veranstaltung steht die Vorstellung ced Persons Camp für Überlebende der des Programms der Harburger Gedenk- Konzentrationslager. Zigtausende Ge- tage. Auch Harburger und Wilhelmsbur- fangene kamen hier ums Leben, darunter ger Schulen beteiligen sich wieder: Das Frauen aus dem KZ-Außenlager Falken- Alexander-von-Humboldt-Gymnasium bergsweg. Unter den 3.500 Kindern, die mit kurzen Theaterszenen, das Hel- hier ihr Leben lassen mussten, war auch mut-Schmidt-Gymnasium mit szenischen Anne Frank, für die in der Bücherhalle Darstellungen und Lesungen und das Harburg noch bis zum 1.12.2018 die Aus- Friedrich-Ebert-Gymnasium mit einem stellung „Lasst mich ich selbst sein“ zu Musikbeitrag des Klaviertrios. sehen ist. (Speisen und Getränke können vor Ort erworben werden). Kosten: 17 €/ Gedenkveranstaltung am Samstag, ermäßigt 12 € für Schüler (inkl. Führung) 10. November 2018 um 17.00 Uhr. Treff- Veranstalter: Initiative Gedenken in Har- punkt: Jüdischer Friedhof Schwarzen- burg berg, anschließend Schweigemarsch zum Standort der ehemaligen Synagoge Filmvorführung „Stolperstein“ (Eißendorfer Straße / Ecke Knoopstraße) Synagogenmahnmal Montag, 26. November 2018, 17.00 Uhr, zum Gedenken an die Pogromnacht. Am Harburg Oberschule Neu Wulmstorf, Aula. Ernst- 10. November 1938 setzten Nationalsozialisten die Leichen- Moritz-Arndt-Straße 18, 21629 Neu Wulmstorf. Eintritt frei. halle auf dem Jüdischen Friedhof am Schwarzenberg in Film „Stolperstein“, Regie: Dörte Franke, ca. 75 Min. Brand, verwüsteten die Harburger Synagoge in der Eißen- Der Dokumentarfilm der Regisseurin Dörte Franke entwirft dorfer Straße und schlugen die Schaufenster zahlreicher jü- ein Porträt des Bildhauers Gunter Demnig und verfolgt discher Geschäfte in der Harburger Altstadt ein. Die Veran- die Geschichte des von ihm initiierten Stolperstein-Pro- stalter der Gedenkstunde erinnern an die Pogromnacht und jekts. Der Künstler erklärt, worum es ihm bei dem Bau ihre Folgen und rufen zugleich zu erhöhter Wachsamkeit in dieses weltweit größten dezentralen Denkmals für die Zeiten wachsender Fremdenfeindlichkeit auf. Es sprechen Opfer des Nationalsozialismus geht. Im weiteren Verlauf u.a. Vertreter/-innen der Bezirksversammlung Harburg, des des Films kommen Freunde und Gegner dieses speziel- Bezirksamts Harburg und des Ev.-Luth. Kirchenkreises len Beitrags zur europäischen Erinnerungskultur zu Wort. Hamburg-Ost, sowie Klaus Barnick, Initiative Gedenken in Veranstalter: Oberschule Neu Wulmstorf in Kooperation mit Harburg. Veranstalter: Initiative Gedenken in Harburg, Be- der Initiative Gedenken in Harburg zirksamt Harburg und Bezirksversammlung Harburg
8 Aus der Region Fabian Bamberg: Der neue Kirchenmusiker stellt sich vor Mein Name ist Fabian Bamberg, und ich bin seit dem 1. September 2018 Ihr neuer Kantor. Es ist immer etwas Spannendes in eine neue Gemeinde zu kommen. Hinter jeder Ecke lauert eine neue, nette Bekanntschaft, auf die zu machen ich mich sehr freue! Ich glaube, ich wollte unterschwellig immer mir, dass diese scheinbar alles konnten. Da Musiker werden. Meine Eltern sind beide Be- stand für mich fest: Ich möchte auch Kirchen- rufsmusiker: Querflöte und Kontrabass. So musiker werden. Ich mag den Beruf, weil bin ich schon seit meiner frühsten Kindheit man mit Menschen aller Alters- und Gesell- zu allen möglichen Konzerten mitgenommen schaftsgruppen zusammenkommt. worden, quasi im Handgepäck. Angefan- Da ich mein Hobby sozusagen zum Beruf gen selber zu musizieren habe ich im Alter gemacht habe, beschäftige ich mich natür- von etwa 4 bis 5 Jahren. Erst in der musi- lich auch in meiner Freizeit viel mit Musik. kalischen Früherziehung, dann auf der Geige Abgesehen davon, dass ich seit fünf Jahren und später Oboe, im Knabenchor, verschie- in der ‚Kölner Kantorei‘ singe, koche ich ger- dene mittelalterliche Instrumente, wie Schal- ne, schieße Langbogen, fahre gerne Fahrrad mei, Dudelsack und Krummhorn. und habe eine Vorliebe für britische Filme Nach der Schule bin ich auf die Berufsfach- und Serien. schule in Kronach gekommen. Dort hatte ich Ich freue mich auf unser Kennenlernen und fast ausschließlich Kirchenmusiker als Lehrer in den ver- stehe Ihnen gerne schon jetzt für Fragen und Anregun- schieden Fächern wie Harmonielehre, Gehörbildung, En- gen zur Verfügung unter kirchenmusik@kirche-harburg.de sembleleitung, Klavier und vielen anderen. Es imponierte Fabian Bamberg Chorprojekt mit Cantate Harburg Eine intensivere Zusammenarbeit, das wünschte sich im Herbst 2017 die neue Professorin für Chorleitung der Hochschule für Musik und Theater, Annedore Hacker-Jakobi beim Gespräch im Amt für Kirchenmusik. Das Pilot-Projekt Die Kirchengemeinderäte Luther, St. der Camerata Hamburg. Geleitet wird Als unser damaliger Regionalkantor Paulus und St. Trinitatis unterstützen die Aufführung von den Studierenden Rainer Schmitz einige Monate später dieses Pilot-Projekt gerne auch finan- Anna Scholl, Mahela Reichstatt, Mari bei ihr anfragte, ob eine studentische ziell und hoffen, dass diese Art von Zu- Fukumoto, Simon Obermeier und Tjark Chorleitung für die Zeit der Vakanz sammenarbeit Vorbild für weitere Pro- Pinne. möglich sei, entstand die Idee, für die jekte in Hamburg sein wird. Ein besonderes Schmankerl wird sein, Zeit von Mai bis Oktober ein Hoch- Die Messe D-Dur op. 86 dass die Camerata Hamburg eine Ur- schulprojekt zu starten: Der Chor Der tschechische Komponist Antonin aufführung spielen wird. Komponist Cantate Harburg wird von fünf Studie- Dvořák komponierte die Messe D-Dur ist Prof. Frederik Schwenk, Dozent an renden der Hochschule abwechselnd im Jahre 1887. Uraufgeführt wurde der Hochschule für Musik und Theater geleitet und dabei im Rahmen des Stu- die Messe am 11.09.1887 unter Lei- Hamburg. Das Werk ist ein klanglicher diums von der Professorin begleitet. tung des Komponisten zur Einweihung Kommentar zur Messe von Dvořák. Am 17. Mai 2018 begannen die Proben der neuen Schlosskapelle auf Schloss Finanziert wird das Konzert durch die unter neuer wechselnder Leitung. Die Lužany. Die erste öffentliche Auffüh- drei Kirchengemeinden und die Hoch- Studierenden machen Erfahrungen rung gab es im April 1888 in Pilsen. schule. Die bereit gestellten Mittel sind in einem möglichen Praxisfeld. Die Erstmals mit Orchester wurde das jedoch nicht kostendeckend. Es fehlen Sängerinnen und Sänger des Chores Werk im März 1893 in London urauf- noch 3.060 Euro. Deshalb hoffen wir machen ebenso neue Erfahrungen mit geführt. auf Musikliebhaber, die dieses einmali- den jungen Chorleiterinnen und Chor- Das Konzert zum Abschluss ge Projekt auch finanziell unterstützen, leitern und haben die Möglichkeit an Es singt der Chor Cantate Harburg, und natürlich auf viele interessierte Be- Einzelstimmbildungen teilzunehmen. verstärkt durch den Fachgruppenchor sucherinnen und Besucher des Kon- Einstudiert wird die Messe D-Dur von der Abteilung Kirchenmusik der Musik- zerts. Sabine Kaiser-Reis Dvořák, die zum Abschluss des Projek- hochschule Hamburg. Begleitet wer- Freitag, 26. Oktober 2018, 19.30 Uhr tes in einem Konzert aufgeführt wird. den die Sängerinnen und Sänger von St. Pauluskirche
Aus der Region 9 Auf Stimmenfang bei Cantate Harburg Letzte Probe vor der Sommerpause: Die Stimmung unter den Sängerinnen und Sängern ist gut, trotz der sommer- lichen Wärme im Gemeindesaal. Heute ist gut die Hälfte der Chormitglieder da und auch von den Studierenden haben sich schon einige in die Ferien verabschiedet. Einhellige Meinung ist: Dieses Projekt ist ein Gewinn für uns. Interessant und herausfordernd sei es, sich auf die wech- selnden Chorleiterinnen und Chorleiter und ihre unter- schiedlichen Persönlichkeiten einzustellen. Alle legen sie viel Wert auf ein gutes Einsingen. Das kennt der Chor auch schon von Rainer Schmitz. „Dann fühle ich mich nach der Probe nicht so abgesungen,“ erzählt Marita Holin. „Sie sind bestens vorbereitet und können wirklich was,“ meint Dieter Hübner und ergänzt: „Das ist eine tolle Erfahrung für uns, die wissen wie es geht.“ Nach dem Einsingen: Simon Obermeier mit Sängern und Sängerinnen Der Dvořák, höre ich, sei spitzenmäßig. Seine Musik sei nicht so schwer zu singen und klinge wunderschön. Das Projekt ist fantastisch für den Chor. Dankbar ist man, dass 19.07.2018: Letzte Chorprobe vor der Sommerpause Rainer Schmitz es mit auf den Weg gebracht habe. Es sei auch eine große Hilfe dafür, dass der Chor nicht auseinan- Gefragt nach ihrer Erfahrung bei der Einzelstimmbildung, derfalle. Freude machen die Studierenden, die mit viel Herz- sagt Gisela Fischer: „Eigentlich wollte ich zuerst nicht, aber blut dabei sind. dann hat es mir sehr gut gefallen.“ Sie habe sich für die Mit Freude dabei sind auch die Sängerinnen und Sänger Probe „Wie lieblich ist der Maien“ ausgesucht und Frau Ha- und verständlich ist, dass Gudrun Balhorn ein bisschen trau- cker-Jakobi habe festgestellt, dass sie eine Sopranstimmla- rig ist über die „gaaanz“ lange Pause. ge habe. Sie singe aber nun im Alt und bliebe dabei. Sabine Kaiser-Reis Neuer Versuch Unser erster Starttermin für das Kinderatelier im Frühjahr war leider erfolglos. Aber wir geben nicht so schnell auf. Los geht´s nach den Hamburger Herbstferien am Donnerstag, den 18. Oktober 2018 mit dem Kinder-Atelier – Raum für Kreativität Donnerstags 16.30-18 Uhr, Gemeindezentrum St. Trinitatis Das Kinder-Atelier bietet unter Leitung der Kunsttherapeutin Ulrike Hinrichs in der St. Trinitatis Kirchengemeinde in Harburg allen Kindern von 6 bis 12 Jahren einen Raum zum kreativen Schaffen. Im Fokus steht die Freude am Malen, Zeichnen und Gestalten. In einer spielerischen Atmosphäre setzen wir Gefühle und Empfindungen schöpferisch um. Wir entdecken uns und die Welt kreativ, lernen mit- und voneinander und befruchten uns gegenseitig. Für unser künst- lerisches Abenteuer stehen uns unterschiedliche Materialien und verschiedene Themen zur Verfügung. Ulrike Hinrichs, intermediale Kunsttherapeutin (M.A.), www.lösungskunst.com, Telefon 81977616, E-Mail: ulrike.hinrichs@web.de
10 Fusion Die Vorbereitungen für die Fusion sind auf einem guten Weg Eine runde und gelungene Sache war die erste gemeinsame Sitzung der Kirchengemeinderä- te der drei auf eine Fusion zugehenden Gemeinden (Luther, St. Paulus und St. Trinitatis) am 3. Juli. Feierlich wurde der ab dem 1.1.2019 geltende Kooperations- gruppe mit dem Namen „Gemeindearbeit“, die sich mit den in- vertrag unterzeichnet. Er ist nötig, weil der bisher von den vier haltlichen Fragen einer fusionierten Gemeinde befassen soll. Kirchengemeinden geschlossene Vertrag zum Jahresende Also Fragen wie: In welche Richtung soll unsere Arbeit gehen ausläuft. Die St. Petrus-Kirchengemeinde geht dann ihren und worauf konzentrieren wir unsere Kräfte? Legen wir den eigenen Weg. Wir drei anderen Kirchengemeinden wollen Fokus auf die Stadtteilarbeit und schlagen damit eine interkul- unsere gute Zusammenarbeit in den drei Bereichen Kirchen- turelle Richtung ein? Oder/und richten wir unser Augenmerk musik, Konfirmanden- und Jugendarbeit und Stadtteildiakonie verstärkt auf bestimmte Altersgruppen, z.B. junge Familien? fortsetzen, bis eine Fusion am 1.1.2020 uns zu einer einzigen Bauen wir unser diakonisches Profil weiter aus? Was macht Gemeinde zusammenführt, in der alle vorhandenen Mitarbei- an welchem Standort Sinn und wo kann Kirche eigentlich noch tenden und Ehrenamtlichen mit ihren vielfältigen Gaben und stattfinden, also jenseits der Räume, die wir bisher in Harburg Fähigkeiten gemeinsam Kirche gestalten. „bespielen“? Und wen wollen wir als Kooperationspartner ge- Die Steuerungsgruppe (Mitglieder der drei Kirchengemeinde- winnen? Da ist also noch einiges im Fluss – so etwa auch die räte und ein Berater aus dem Kirchenkreis) sorgt weiter dafür, Frage, welche Räume für die Jugend- und Konfirmandenarbeit dass wir alle Anforderungen für einen Fusionsvertrag erarbei- zur Verfügung stehen werden und wie die Arbeit der Hauptamt- ten und erfüllen. lichen (Sekretariate, Küster, Diakon/innen und Pastor/innen) Wichtig dabei ist, dass alle Gruppen und Kreise der drei Ge- sich gestalten wird in der dann vorhandenen einen Gemeinde meinden mit in den Prozess des Gestaltens einbezogen wer- und zwar an erst einmal drei Standorten. Es bleibt also span- den und wir niemanden unterwegs „verlieren“. Das erfordert nend, und hoffentlich ist es immer wieder auch spürbar, dass eine große kommunikative Leistung auf allen Ebenen und in ein Aufbruch neben vielen Unsicherheiten und Veränderungen allen Arbeitsgruppen und vielleicht auch Nachsicht, wo das auch ganz viel an Kraft und Freude freisetzen kann. nicht immer ganz gelingt. Neu eingerichtet wurde eine Arbeits- Andree Manhold Freiwilligen-Börse In St. Paulus, St. Trinitatis und der Lutherkirche gibt es viele Möglichkeiten, sich zu engagieren. Je nach Interesse, Begabung und Lust auf Neues. Vielleicht ist ja mal was für Sie dabei. Oder Sie haben eigene Ideen! Gastgeber für Senioren gesucht Den Gottesdienst ausklingen lassen Ort: Gemeindezentrum St. Trinitatis - Der Seniorenkreis trifft Ort: Lutherkirche Gemeindesaal – Jeden Sonntag lässt ein sich zur gemeinsamen Zeit mit Kaffeetrinken und geselligem Teil der Gemeinde den Gottesdienst gerne bei Kaffee oder Austausch, für ein Thema, eine Fotoreise, Geschichten oder Tee und bei ein paar Keksen und manchmal auch selbstgeba- Spiele. Aufgaben: Das Gastgeberteam sorgt für Kaffee, Tee ckenen Kuchen ausklingen. und Tischdeko und räumt auch wieder auf. Aufgaben: Vorbereitung der Tische, Kaffee kochen und be- Zeitlicher Rahmen: wöchentlich mittwochs ca. drei Stunden reitstellen, Gastgeber sein, abräumen. Kontakt: Pastorin Sabine Kaiser-Reis (s. S. 30) Zeitlicher Rahmen: ein Sontag alle 2 Monate von 8.45 – Auf eine Tasse Tee oder Kaffee 11.45 Uhr; einmal im Quartal trifft sich der Kirchkaffeekreis, Ort: „Refugio - Café der Gastfreundschaft“ - Dort treffen sich isst gemeinsam und verteilt die Aufgaben. Flüchtlinge und Einheimische. Ein Raum zum Aufhalten und Kontakt: Pastor Andree Manhold (s. S. 31) für Gespräche. Das hilft beim Deutschlernen und Einleben. Einfach mal die Atmosphäre genießen: Aufgaben: Einfach vorbeikommen und an einen Tisch setzen. Ort: St. Pauluskirche – Dies ist für Besucher ein guter Ort, um Bei Tee oder Kaffee ergeben sich konkrete Fragen oder ein ge- eine Kerze anzuzünden, vielleicht zu beten oder einfach die selliges Beisammensein. Vielleicht auch Tipps für Wohnungs- Atmosphäre des Raumes zu genießen. oder Arbeitssuche. Englisch hilft, ist aber nicht notwendig. Aufgaben: Ein Team ehrenamtlicher Helfer/innen sorgt dafür, Zeitlicher Rahmen: 1 bis 2 Mal pro Woche, ab 1 Stunde dass die Kirche regelmäßig geöffnet ist. (Öffnungszeit: Montag bis Samstag, 16-19 Uhr) Zeitlicher Rahmen: regelmäßig mittwochs von 17.30 bis Kontakt: Karin Bellmann, Tel. 0157 - 72 00 49 18, 18.30 Uhr refugio@trinitatis-harburg.de Kontakt: Gisela Fischer, Tel. 040 / 792 34 91
Smalltalk mit... 11 Raik Owszak: im David-Team ringt er mit dem Fusions-Goliath Raik Owszak ist 46 Jahre alt und seit Anfang letzten Jahres engagiert als Mitglied des Kirchengemeinderates (KGR) der St. Paulus-Kirchengemeinde Heimfeld. In seinem privaten Leben ist er Vater von Martha (12), August (10) und Helene (7). Seit 2003 ist er mit Wiebke Wittenburg verheiratet und wohnt in Eißendorf. Beruflich arbeitet er als Abteilungsleiter für die Technische Planung im Bereich Flightline/Delivery für die Airbus Operations GmbH in Finkenwerder. Zu den Aufgaben, die er im sen bin, kann mir jede/jeder damit eine große Freude berei- KGR hat, gehört die Vorberei- ten. Natürlich aus frischen und regionalen Zutaten, so wie es tung der Fusion. Er ist Mitglied meine Frau macht! der übergeordneten Steuerungs- Dein Lieblingsplatz in Hamburg ist … gruppe, die die Fusion der drei Direkt vor meiner Haustür sind die Harburger Berge. Für mich Kirchengemeinden vorbereitet, einer der schönsten Orte, denn im Winter kann ich dort, wenn und hat dort den Vorsitz über- denn Schnee liegt, mit den Kindern rodeln. Im Herbst kann nommen. Seine Motivation ist: man dort ganz wunderbar auf die Suche nach Pilzen gehen. mitmachen, mithelfen, verändern! Ein beliebter Ausflugsort für mich ist der Reiherberg, dem ich Raik Owszak des Öfteren mit der Familie oder auch Freunden einen Be- Was tust du besonders gerne? such abstatte. Da ich kein spezielles Hobby habe, probiere ich verschiedene Was geht gar nicht? Dinge aus, von denen ich meine dass sie mir Spaß machen Rücksichtslosigkeit finde ich ganz furchtbar! Das fängt mit könnten. Wichtig für mich ist, etwas auszuprobieren, um Er- dem Autofahrer an, der noch eben schnell bei Rot über die fahrungen zu sammeln und diese dann weiterzugeben bzw. Ampel muss, obwohl der Radfahrer/Fußgänger schon auf der auszutauschen. Über all denen stehen aber sämtliche Ak- halben Strecke ist zu überqueren. Geht über den vermüllten tivitäten mit meiner Familie, für die ich manchmal zu wenig Kirchenvorplatz, speziell St. Paulus, bis hin zu dem vermeint- Zeit habe! Aktuell habe ich meiner Familie und mir ein SUP lich mächtigsten Mann der Welt, der der Meinung ist, dass (Stand-Up-Paddle-Board) angeschafft, welches wir ausgiebig sein Land über allen anderen steht. Ich finde, wenn alle mehr in unserem anstehenden Urlaub gebrauchen werden. Rücksicht aufeinander nehmen, würden wir die Welt zu ei- Dein letzter Alltagsärger … nem besseren Ort machen! Passiert immer mal wieder sowohl im privaten als auch im Wenn du einen Wunsch frei hättest, … beruflichen Leben. In den meisten Fällen beruht dieser dann Das ist ganz schwer zu beantworten, da ich viele Wünsche auf nicht erfüllten Erwartungen über die dann gesprochen habe. Da ich entweder mit einem Wunsch alles zu Gunsten werden muss, um das Thema aus der Welt zu schaffen. anderer oder zu meinen Gunsten ändern könnte oder ich Ein Buch, das du empfehlen kannst, … all den anderen großen und kleineren Wünschen keine Be- „Ich bin dann mal weg“ von Hape Kerkeling. Es beschreibt deutung mehr schenken würde, möchte ich besser keinen auf sehr humorvolle und lebendige Weise, dass ein ein- Wunsch frei haben! schneidendes Erlebnis ein Leben und den Glauben verän- Heimat ist für dich … dern kann! Auch den Film zum genannten Buch kann ich sehr Da schlagen zwei Herzen in meiner Brust. Zum einen ist Hei- empfehlen! mat für mich gelbe Rapsfelder, grüne Wälder, weite Felder Deine Lieblingsfigur aus der Bibel ist … und Seen. Das ist Mecklenburg-Vorpommern, da komme ich David, da er im Kampf gegen Goliath den Mut hat, etwas her. Zum anderen habe ich hier in Harburg meine zweite Hei- scheinbar Unmögliches zu wagen. Sein Glaube lässt ihn über mat gefunden. Dort wo meine Familie, Freunde, Bekannte sich hinaus wachsen und den Riesen mit einfachen Mitteln und Gemeinde sind. bezwingen. So eine Geschichte macht Mut im Alltag, denn Lieblingsspruch für viele Gelegenheiten … auch da werden wir häufig mit einer riesigen Herausforde- „Nichts ist so stetig wie die Veränderungen im Leben!“ Wir rung konfrontiert, die es zu bewältigen gilt. So auch bei un- müssen uns ständig an neue Gegebenheiten, Situationen, serer Fusion! Am Anfang dachte ich, diese Hürde ist nicht Abläufe anpassen, die uns dazu bringen, neue Wege zu er- bezwingbar. Mittlerweile ist die Hürde, dank der vielen Helfer kennen und zu gehen! So ist es auch in unserem Fusionspro- und Unterstützer, sehr klein geworden und das Ziel ist in un- zess. Immer wieder ergeben sich Themen, die wir anpacken mittelbarer Sicht! und verändern müssen, um mit unserem Umfeld mithalten zu Wenn dir jemand eine Freude macht, kocht er oder sie dir … können! Würden wir das nicht tun, dann gäbe es auch bald Da ich mit guter norddeutscher Hausmannskost aufgewach- kein Schiff mehr, das sich Gemeinde nennt!
12 Neues aus Ihrer Gemeinde St. Paulus Wer bellt denn da? Haustiergottesdienst am 2. September Für viele Menschen sind sie wichtige Bezugsgrößen: Haustiere. Hund und Katze, Goldfisch und Hamster gehören in vielen Haushalten zur Familie. Diese besondere Beziehung zu unseren Mitge- schöpfen soll im Haustiergottesdienst am 2. Sep- tember gewürdigt werden. Gern dürfen Sie Ihren tierischen Gefährten mit in den Gottesdienst brin- gen. Schätzen Sie aber bitte selbst ein, ob er den Transport, die ungewohnte Umgebung und die Ge- sellschaft anderer Tiere gut verkraftet. „Tierischen Stress“ soll hier niemand erleiden. Darum: Hunde bitte anleinen und alle anderen Tiere in einer geeigneten Transportbox mit- bringen. Und wenn Sie Ihren Liebling auf vier Pfoten lieber zu Hause lassen, bringen Sie doch ein Foto von ihm mit! Pastorin mit Lamm – Nach dem Gottesdienst informieren bekannte Tierschutzvereine über ihre Arbeit. ob es wohl mitkommt? Sonntag, 2. September 2018, 9.30 Uhr St. Pauluskirche Ausstellung „Einfach himmlisch“ Zu schön für einen Abend, diese Ausstellung soll länger zu sehen sein! Eigens für die Nacht der Kirchen (S. 19) fertigen die Künstlerinnen Andrea Rausch, Katharina Hol- stein-Sturm, Heike Rolshoven und Monica Bohlmann Arbeiten an, die auch über den 15. Septem- ber hinaus in der St. Pauluskirche betrachtet werden können, z.B. bei der „offenen Kirche“ (S. 22) Neues Team fürs Krippenspiel Damit am Heiligen Abend alles klappt, Maria und Josef in Bethlehem ankommen und das Kind in der Krippe liegt, sind einige Proben vonnöten. Und die können richtig Spaß machen! In diesem Jahr wol- len wir ein neues Krippenspiel-Team aufbauen und suchen interessierte Eltern und Kinder, die Lust haben mitzumachen – vor und hinter den Kulissen. Anfragen bitte an Pastorin Arnholz (S. 30) richten. Gemeinde- Heimfeld tanzt! - versammlung Disco im Gemeindehaus Am 4. November berichtet der Kir- Was für ein fulminanter Auftakt im April, chengemeinderat im Anschluss an selten war eine Tanzfläche so gut ausge- den Gottesdienst über den aktuel- lastet! Im Oktober drehen sich die Discoku- len Stand der Fusionsverhandlun- geln gleich noch einmal in den Räumen der gen und beantwortet Fragen aus Tagespflege Hamel zu den Hits der 80er der Gemeinde. und 90er, aufgelegt von DJ HerrBiereichel. Sonntag, 4. November 2018, Samstag, 13. Oktober 2018, Einlass ab St. Pauluskirche, im An- 20.00 Uhr, Gemeindehaus St. Paulus, schluss an den Gottesdienst € 3,- zugunsten der Stadtteilarbeit
St. Trinitatis Neues aus Ihrer Gemeinde 13 Sanierungsstart mit Hindernissen Das Warten seit Februar hat ein Ende. Endlich ist sie da, die Genehmigung des Hamburger Denkmalschutzamtes zur Sanierung von Turm und Dächern der St. Johanniskirche und des Gemeindezentrums. Anfang August wurde auch die Baugenehmigung vom Be- hinaus freuen wir uns, dass die Sanierung eines modernen zirksamt Harburg für die anstehenden Sanierungsmaßnah- Nachkriegsbaus für unterstützungswürdig gehalten wird, men erteilt. Das mit der Planung beauftragte Architekturbüro und als Harburger Kirchengemeinde freuen wir uns, dass CR-Architekten hatte ab Juli nach den, mündlichen in Aus- damit auf den Hamburger Süden geschaut wird. Die Zusage sicht gestellten, Zusagen der Genehmigungsbehörden Fir- ist auch Motivation dafür, uns weiter im Fundraising zu en- men um Angebote gebeten, mit dem gagieren. Ziel, dass wenigstens das Kirchen- „Grünes Licht für Turm und Dächer“ dach noch in diesem Jahr saniert – wird demnächst zu lesen sein auf wird. Denn die Sanierung von Turm dem neuen Banner am Kirchenschiff und den Dächern über dem Gemein- und auch zu sehen sein: Grünes dezentrum, so wurde uns im Juli mit- Licht im Turm. Es leuchtet mit Be- geteilt, könne erst im kommenden ginn der Dämmerung in die Stadt Jahr durchgeführt werden. hinaus. Ein echter Hingucker ist der Am 7. August erhielten wir dann die grün beleuchtete Turm. Schauen Sie Nachricht: Die komplette Sanierung ihn sich doch mal an. wird nächstes Jahr durchgeführt. Auch einen Flyer haben wir vorbe- Denn die Gefahr, dass die Dachsa- reitet, mit dem wir um finanzielle nierung witterungsbedingt ins Sto- Dach der St. Johanniskirche Unterstützung der Baumaßnahmen cken gerät, sei zu groß. Mitte Juli haben wir aber auch eine werben und bitten. Zu danken haben wir den Menschen, die wirklich gute Nachricht erhalten. Die ZEIT-Stiftung Ebelin dem Motto des Flyers „Vielfalt unter dem Dach von St. Jo- und Gerd Bucerius wird die Sanierung des Kirchendaches hannis“ Gesicht(er) geben. Sanierung jetzt … damit uns das mit bis zu 20.000 € unterstützen. Über die finanzielle Gabe Dach nicht auf den Kopf fällt. Sabine Kaiser-Reis „Junge Gemeinde“ als Einladung an alle Europaweites Friedensgeläut und Andacht Film- oder Gesprächsabend, ein Pilgerweg, gemeinsames Am Internationalen Friedenstag sollen erstmals in der Ge- Singen oder internationaler Advent, das sind erste Ideen für schichte europaweit die kirchlichen und säkularen Glocken die „Junge Gemeinde“ in St. Trinitatis. gemeinsam läuten und damit ein starkes Signal des Friedens Das Angebot richtet sich an alle Neugierigen, an Freunde senden. 100 Jahre nach dem Ende des Ersten Weltkriegs und Familie, Jung und Alt. Es wird getragen von einer Grup- kann der Klang der Glocken im „Europäischen Kulturerbe- pe von Flüchtlingen, für die in den vergangenen Jahren St. jahr 2018“ an die Werte der Solidarität und des Friedens Trinitatis durch interkulturelles Bibelteilen und Glaubenskurs erinnern. In Harburg wird es am Mahnmal des „Trauernden zu ihrer Gemeinde geworden ist. Einmal im Monat soll es in Kinde“ neben dem Soldaten an der Bremer Straße nach Zukunft eine gemeinsame Aktivität geben. dem Geläut eine Friedensandacht geben. Infos und Termine: Friedrich Degenhardt (S.30) Freitag, 21. September, 18 Uhr, am „Trauernden Kind“ Harburger Kulturtag Sonntag, 4. November 2018 W.A.Mozart: Leider musste das Musikforum St. Trinitatis die Teilnahme am Große Messe in c-moll Harburger Kulturtag 2018 absagen Harburger Kantorei mit dem Har- Zu lange blieb unklar, in welchem Zeitraum die St. Johanniskirche wegen burger Kammerorchester; Ltg.: der Dachsanierung gesperrt sein wird. Außerdem wurde der Harburger Kul- Werner Lamm. Tickets ab Okt. turtag von Samstag auf einen Sonntag verlegt. Wegen des Gottesdienstes 2018: www.harburger-kantorei.de hätte das Programm bestenfalls mit Verzögerung starten können. bzw. Tel. 069 - 407 662 - 0 Wir hoffen, dass der Harburger Kulturtag 2019 wieder an einem Samstag Samstag, 17. November 2018, stattfinden wird! Sabine Kaiser-Reis 19.00 Uhr St. Johanniskirche
14 Neues aus Ihrer Gemeinde Luther Filmabende im Luther-Gemeindesaal Gute Filme, die einladen zu Gesprächen bei Brot, Käse und Wein Konzert bzw. Saft: das bieten unsere Filmabende. Wir wollen uns Zeit neh- Mystik und Aether men, den Bildern und Gedanken der Filme nachzuspüren, die uns im- Werke von mer wieder auf die Spur zu einem vertieften Leben bringen können. L. Boellmann, J. Langlais, M. Dienstag, 18.09.2018: Die Dinge des Lebens – „Obwohl Pierre seine Familie Lauridsen und Michael Thom wegen Hélène verlassen hat, kann er sich nicht endgültig zwischen den beiden Musikerinnen aus Harburg Lebensentwürfen entscheiden. Nach einem schweren Autounfall erinnert er sich Leitung und Orgel: Michael Thom an glückliche Momente mit seiner Familie und denkt zugleich liebevoll an Hélène ...“ - so erkennt er, dass echtes Glück sich wohl nur in Freud und Leid ereignet. Lutherkirche, Sa. 29.09.2018 - 20 Uhr - Eintritt frei Dienstag, 23.10.2018: Mystik und Widerstand – Zur Erinnerung an Dorothee Sölle Die evangelische Theologin Dorothee Sölle (1929-2003) war nicht nur bekannt für ihr politisches und feministisches Engagement, sondern beschäftigte sich auch zeitlebens mit Texten der großen Mystiker. Als zeitgemäße Spiritualität Kino & Kaffee konnte sie sich nur eine individuelle Gotteserfahrung jenseits von blind über- 28.09.2018: Ein süßer Fratz, nommenen Traditionen vorstellen. Die bildgewaltige Sprache der Mystiker dien- Musical USA 1957, mit Audrey te ihr dafür als Vorbild. Mystik und Widerstand, so Sölles Entdeckung, müssen keine Gegensätze sein: gerade die Erfahrung des »göttlichen Funkens« kann Hepburn und Fred Astaire ein Impuls für soziales und politisches Engagement werden. Das hat sie zu le- 26.10.2018: Wer früher stirbt, ist ben versucht. Der Film zeichnet dokumentarisch ihren Weg nach. länger tot, Komödie D 2006 Dienstag, 13.11.2018: Die Ewigkeit und ein Tag - „Ein in langen, extrem 30.11.2018: Der erste Schnee (In ruhigen Einstellungen virtuos komponierter Film über den Verlust der inneren einem Land vor unserer Zeit...), Heimat, der verschiedene Zeit- und Erzählebenen miteinander verbindet und Zeichentrickfilm USA 2001 eine Welt schafft, in der Vergangenheit und Gegenwart gleichberechtigt neben- 15.00 Uhr, Lutherkirche einander stehen.“ – mit Bruno Ganz. (Gemeindesaal) Beginn jeweils um 19.00 Uhr, Lutherkirche (Gemeindesaal) Eintritt frei Kirchenhang 21: Die Umgestaltung des Außengeländes ist fast abgeschlossen Die Gäste des Open-Air-Gottesdienstes an Himmelfahrt (10. Mai 2018) konnten sich schon ein gutes Bild vom Fortschritt der Bauarbeiten machen, die nun bis auf noch fehlende Außenleuchten, Holzauflagen im Open-Air-Be- reich und weitere Pflanzen, die im Herbst gesetzt werden, abgeschlossen sind. Kommen Sie gern vorbei! Eingangsbereich Gemeindehaus: Zustand 2015 (oben) und 2018 (unten) - mit Stellplätzen und neuer Pflasterung Open-Air-Gottesdienst an Christi Himmelfahrt: Einweihung des Andachtsplatzes
Leben begleiten 15 Wir denken an... Halt an, wo läufst du hin? Der Himmel ist in dir. Suchst du ihn anderswo, du fehlst ihn für und für. Aus Datenschutzgrün- den werden hier keine Ich bin nicht außer Gott Personen genannt! und Gott nicht außer mir, ich bin sein Glanz und Licht und er ist meine Zier. Angelus Silesius Aus Datenschutzgrün- den werden hier keine Personen genannt!
16 Gottesdienste im SEPTEMBER 2018 St. Paulus Luther St. Trinitatis Sonntag, 02.09. 9.30 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr 14. Sonntag nach Trinitatis Haustier-Gottesdienst Gottesdienst Gastkanzel - Gottesdienst (Seite 12) mit Abendmahl (Seite ##) Pastorin Arnholz Pastor Degenhardt Pröpstin Decke Orgel: Monika Rondthaler Orgel: Wolfgang Gierth Orgel: Fabian Bamberg Sonntag, 09.09. 9.30 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr 15. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst Gottesdienst für Klein Gottesdienst mit Abendmahl und Groß (Seite 25) mit Abendmahl Pastorin Arnholz Pastor Manhold Pastor Manhold Orgel: Fabian Bamberg Orgel: Monika Rondthaler Orgel: Monika Rondthaler 11.00 Uhr KinderKirche (Seite 25) Pastorin Arnholz & KiKi-Team Samstag, 15.09. 19.00 Uhr Nacht der Kirchen Gottesdienst: Himmel auf Erden (Seite 19) Pastorin Arnholz Sonntag, 16.09. 9.30 Uhr 11.00 Uhr 16. Sonntag nach Trinitatis Gottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl Pastorin Kaiser-Reis Pastorin Kaiser-Reis Orgel: Rainer Schmitz Orgel: Wolfgang Gierth Sonntag, 23.09. 9.30 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr 17. Sonntag nach Trinitatis Vergiss-mein-nicht- Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst (Seite 27) mit Abendmahl Pastorin Holst Pastor Manhold Pastor Manhold Orgel: Monika Rondthaler Orgel: Fabian Bamberg Orgel: Fabian Bamberg Freitag, 28.09. 19.00 Uhr Jugendgottesdienst in der Lutherkirche Eißendorf, Kirchenhang 21 Diakonin Meyer und Team - Musik: Jugendband „4 Seasons“ Sonntag, 30.09. 9.30 Uhr 9.30 Uhr 11.00 Uhr Erntedank / Gottesdienst Gottesdienst Gottesdienst 18. Sonntag nach Trinitatis zum Erntedank zum Erntedank (m.A.) zum Erntedank (m.A.) Pastorin Arnholz Pastor Manhold Pastorin Kaiser-Reis Orgel: Wolfgang Gierth Orgel: Monika Rondthaler Orgel: Monika Rondthaler Vorverlegtes Erntedankfest in allen drei Gemeinden Der Gottesdienst zum Erntedankfest findet in unseren In der Lutherkirche wird nach dem Gottesdienst im Ge- drei Kirchen in diesem Jahr eine Woche früher statt. meindesaal selbstgebackenes Brot zum Verzehr angeboten. Dafür aber auf die jeweils bewährte Art und Weise. Sonntag, 30. September, 9.30 Uhr, Lutherkirche In St. Paulus wird der Gottesdienst wieder gemeinsam mit In St. Trinitatis kann durch die Verlegung der Sanierung dem ‚Kirchlichen Dienst in der Arbeitswelt‘ (KDA) gestaltet. das Erntedankfest nun doch wie gewohnt in der Kirche ge- Es singt der Harburger Gospelchor. feiert werden. Sonntag, 30. September, 9.30 Uhr, St. Pauluskirche Sonntag, 30. September, 11 Uhr, St. Johanniskirche
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