PROGRAMM 2018 - CO Berlin
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ÜBERSICHT 24.03.–01.07.2018 IRVING PENN Centennial—Der Jahrhundertfotograf Eröffnung: 23.03.2018 07.07.–23.09.2018 WIM WENDERS Sofort Bilder DAS POLAROID PROJEKT C/O BERLIN TALENT AWARD Stefanie Moshammer . Not just your face honey Eröffnung: 06.07.2018 28.09.–30.09.2018 EMOP OPENING DAYS European Month of Photography Eröffnung: 28.09.2018 29.09.–02.12.2018 BACK TO THE FUTURE The 19th century in the 21st century NICHOLAS NIXON Life Work Eröffnung: 28.09.2018 08.12.2018–03.03.2019 DAS LETZTE BILD Fotografie und Tod NOBUYOSHI ARAKI Impossible Love—Vintage Photographs C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
IRVING PENN Centennial—Der Jahrhundertfotograf Pablo Picasso, Marlene Dietrich und Alfred Hitchcock, abstrakte weibliche Akte, exquisite Stillleben, anmutige Studien von Blumen und Zigarettenstummeln, Kinder in peruanischer Tracht, Porträts von Ureinwohnern Neuguineas, französische Pâtissiers, glamouröse Mo- deaufnahmen für die Vogue – Irving Penn (1917–2009) gilt als der einflussreichste Foto- graf des 20. Jahrhunderts. In seiner Schaffenszeit von rund 70 Jahren hat er einen höchst vielseitigen und unverwechselbaren Bildkosmos geschaffen. Er beherrschte die Gattun- gen wie Akt-, Mode-, Stillleben-, Porträtfotografie wie kaum ein anderer und dominierte mehr als drei Dekaden nicht nur die zeitgenössische Fotografie und Kunst, sondern ist durch seine einmalige Handschrift sowie streng reduzierte Ästhetik bis heute stilprägend und beeinflusste unzählige Nachfolger. C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
IRVING PENN Centennial—Der Jahrhundertfotograf Fotos © Irving Penn . Courtesy The Irving Penn Foundation C/O Berlin feiert den Ausnahmefotografen Irving Penn anlässlich seines 100. Geburtstages und nach 20 Jahren erstmalig wieder in Berlin mit einer großen Retrospektive. Die Ausstel- lung mit rund 240 Exponaten wurde vom Metropolitan Museum of Art in Zusammenarbeit mit der Irving Penn Foundation kuratiert. Sie wurde ermöglicht durch die Terra Foundation for American Art und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Sie ist weltweit ausschließlich in New York, Paris, São Paulo – und exklusiv bei C/O Berlin zu sehen. Die Aus- stellung wird von einer umfassenden Monografie begleitet, erschienen im Schirmer/Mosel Verlag in München. Irving Penn (1917–2009) absolvierte ein Studium der Gestaltung an der Philadelphia Mu- seum School of Industrial Art, wo Alexei Brodovitch, Art Director von Harper’s Bazaar bis 1934 lehrte. 1943 schoss er seinen ersten Titel sowie später viele weitere Titelbilder für Vogue. 1953 gründete er sein eigenes Fotostudio in New York. Penn porträtierte zahlrei- che berühmte Persönlichkeiten aus Film, Musik und Kunst und fotografierte eine Vielzahl an Stillleben- und Modefotografien. 2009 verstarb der Fotograf in New York. Seine Werke wurden mit zahlreichen internationalen Ausstellungen geehrt und befinden sich in renom- mierten Museen und Sammlungen, darunter das Metropolitan Museum of Art und das Museum of Modern Art in New York, das Art Institute Chicago sowie die National Gallery of Art in Washington, D.C. Irving Penn . Centennial—Der Jahrhundertfotograf 24.03.–01.07.2018 Eröffnung: 23.03.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
WIM WENDERS Sofort Bilder Sommer 1973, Toast, Schinken und Ei, Ketchup und Filterkaffee – Szenen aus einem amerikanischen Diner. Die Aufnahmen sind trivial, ihr Anlass ist jedoch spektakulär: Es ist der Beginn der Dreharbeiten zu Wim Wenders’ Roadmovie Alice in den Städten (1974), in dem der Protagonist mit einer Sofortbildkamera des Typs SX-70 durch die Straßen der USA wandert. Die Polaroid-Kamera war für Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) von den späten 1960er- bis in die frühen 1980er-Jahre Tagebuch, Experimentierfeld und fotografi- sches Roadmovie. Dabei entstanden tausende persönliche und einmalige Aufnahmen von Filmsets, Reisen durch Europa, den USA und vielen anderen Orten der Welt. Sie zeigen Wim Wenders in privater Umgebung oder Porträts von bekannten Persönlichkei- ten und Freunden wie Annie Leibovitz, Robby Müller, Dennis Hopper oder Peter Handke. Erstmals und als einziger Ort in Deutschland präsentiert C/O Berlin mit der Ausstellung Wim Wenders . Sofort Bilder eine Auswahl von etwa 240 Polaroids des preisgekrönten Regisseurs, Filmemachers und Künstlers Wim Wenders. Neben diesen Aufnahmen werden Auszüge seiner filmischen Arbeiten gezeigt, die sowohl das Sofortbildmedium als auch die Fotografie selbst als Teil der filmischen Narration zum Thema haben. C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
WIM WENDERS Sofort Bilder Fotos © Wim Wenders . Courtesy Wim Wenders Foundation Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Wim Wenders Stiftung und The Photogra- phers’ Gallery in London entstanden und wurde für Berlin von Felix Hoffmann und Anna Duque y González kuratiert. Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation im Verlag Schirmer/Mosel, München, erschienen. Ergänzend präsentiert die Yorck Kinogruppe im delphi LUX eine Filmreihe von Wim Wenders. Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) gilt als Mitbegründer des Neuen Deutschen Films und wurde als Filmemacher, Regisseur und Fotograf weltbekannt. Für sein Filmwerk wur- de er mehrfach ausgezeichnet u. a. mit dem Goldenen Löwen in Venedig für Der Stand der Dinge (1982), der Goldenen Palme und dem British Academy Film Award für Paris, Texas (1984), dem Regie-Preis in Cannes für Der Himmel über Berlin (1987), dem Silberne Bären für The Million Dollar Hotel (2000) bei der Berlinale. Seine Dokumentarfilme Buena Vista Social Club (1999), Pina (2011) und Das Salz der Erde (2014) wurden für den Oscar nominiert. Neben seinen Spiel- und Dokumentarfilmen umfasst sein Werk auch eine Vielzahl an groß- formatigen Fotografien. 2015 erhielt er den Goldenen Ehrenbären der Berlinale für sein Le- benswerk. Wim Wenders lebt und arbeitet in Berlin. 07.07.–23.09.2018 Wim Wenders . Sofort Bilder Eröffnung: 06.07.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
Andy sneezing und / and Andy about to sneeze, 1978, Polaroid SX-70, Andy Warhol© Fotosammlung OstLicht, Wien . Design naroska.de DAS POLAROID PROJEKT 07.07—23.09.2018 GESCHICHTE EINES MEDIUMS DASPOLAROIDPROJEKT Ein Summen, ein Klicken – wenige Sekunden später, ohne Dunkelkammer und Negativ- entwicklung entsteht auf scheinbar magischen Weise das Sofortbild mit dem bekannten C/O BERLIN FOUNDATION weißen Rahmen.. AMERIKA HAUS ist Unikat und Original in einem – es steht symbolhaft Das Polaroid-Bild HARDENBERGSTR. 22–24 . 10623 BERLIN TÄGLICH / DAILY für den einzigartigen 11:00–20:00 Moment. Der Charme des Ungekünstelten, des nicht reproduzierba- . WWW.CO-BERLIN.ORG ren Augenblicksund die Geschwindigkeit des Polaroid-Bildes werden von Amateuren und Profis gleichermaßen geliebt und genutzt. Weltbekannte Künstlerinnen und Künstler ha- ben mit dem Medium Sofortbild die Ästhetik einer ganzen Ära geprägt. Als der Physiker Edwin Herbert Land in Boston das Unternehmen Polaroid vor fast 80 Jahren gründete, gab es kein Bild der Welt, das schneller in der Hand, auf dem Tisch oder im Fotoalbum war. Die Popularität der Marke verbreitete sich rasch. Polaroid ist heu- te längst Kult, Fotound Kulturgeschichte. Trotz Digitalisierung, seinem Niedergang 2009 und seiner Wiederbelebung unter The Impossible Project und die Vermarktung seiner Produkte unter neuem Markennamen Polaroid Originals erlebt das Sofortbild seit einigen C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
DAS POLAROID PROJEKT Fotos © Dennis Hopper . Sahin Kaygun . James Nitsch . André Kertész . Anna und Bernhard Blume . Jahren wieder ein Comeback. Die Sehnsucht nach dem besonderen Moment, dem Hap- tischen des Bildes als Objekt, verbunden mit einer gewissen Nostalgie angesichts der täglichen Flut von digitalen Bildern – das alles macht die Sofortbildfotografie auch für eine junge Generation wieder interessant. C/O Berlin präsentiert mit der Ausstellung Das Polaroid Projekt in einer einmaligen Zu- sammenfassung von rund 250 Bildern die weltweiten Polaroidbestände in den USA und Europa. Den Werken von Nobuyoshi Araki, Sibylle Bergemann, Guy Bourdin, Barbara Crane, David Hockney, Robert Mapplethorpe, Robert Rauschenberg, Erwin Wurm u.v.a. werden Kameramodelle, Konzepte und Prototypen jener innovativen Technik zur Seite gestellt, die das Phänomen Polaroid in seiner ganzen Vielfalt darstellen. Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Foundation for the Exhibition of Photo- graphy, Minneapolis/New York/Paris/Lausanne, dem MIT Museum, Cambrigde, Massa- chusetts, und WestLicht: Schauplatz für Fotografie, Wien und C/O Berlin organisiert; sie wurde kuratiert von Deborah G. Douglas, William A. Ewing, Barbara P. Hitchcock, Rebekka Reuter sowie Gary Van Zante und für Berlin neu zusammengestellt von Ann-Christin Bertrand. Der Katalog Das Polaroid-Projekt . Die Eroberung durch die Kunst, erschienen im Hirmer Verlag in München, begleitet die Schau. 07.07.–23.09.2018 Das Polaroid Projekt Eröffnung: 06.07.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
C/O BERLIN TALENT AWARD Stefanie Moshammer Not just your face honey Der C/O Berlin Talent Award zeichnet jährlich einen herausragenden jungen Fotografen und einen herausragenden Kunstkritiker aus und ist mit 10.000 EUR (7.000 EUR für die Kate- gorie Fotografie und 3.000 EUR für die Kategorie Kunstkritik) dotiert. Der Wettbewerb am C/O Berlin Talent Award ist ausschließlich über die Nominierung durch ein Komitee von Experten zugänglich. Er ist ein in Europa einmaliger Förderpreis, der angehende Fotografen und Kunstkritiker bis 35 Jahre auszeichnet, sie auf ihrem kreativen Weg begleitet und Aus- gangspunkt für internationale Ausstellungen bildet. Stefanie Moshammer ist Preisträgerin des C/O Berlin Talent Award 2018. Sie wird ne- ben dem Preisgeld mit der Einzelausstellung Stefanie Moshammer . Not just your face honey bei C/O Berlin geehrt. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation bei Spector Books, Leipzig, herausgegeben von Ann-Christin Bertrand für die C/O Berlin Foundation, mit Texten des diesjährig ausgezeichneten Kritikers Andreas Prinzing. C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
C/O BERLIN TALENT AWARD Stefanie Moshammer . Not just your face honey Fotos © Stefanie Moshammer . a.d.S. I Can Be Her 2015 Stefanie Moshammer (*1988 in Wien) lebt und arbeitet in Wien. Nach ihrem Ab- schluss an der Modeschule der Stadt Wien absolvierte sie an der Universität für künst- lerische und industrielle Gestaltung Linz ihren Bachelor of Arts in Visuelle Kommunikati- on und Fotografie sowie ein Fotojournalismus-Studium an der Danish School of Media and Journalism in Aarhus. Stefanie Moshammer erhielt zahlreiche Preise, u.a. eine No- minierung im Rahmen des Festivals Les Rencontres d’Arles, die Auszeichnung als Ta- lent des Foam sowie eine Nominierung zum ING Unseen Talent Award der Unseen Photo Fair in Amsterdam. Ihre Fotografien erscheinen in zahlreichen Magazinen, wie i-D, ZEIT Magazin, New York Magazine, FOAM Talent Issue, M Le magazine du Monde, Purple Fashion Magazine, The Guardian, DAZED, uvm. und wurden in den jüngsten Pu- blikationen Land of Black Milk (Skinnerboox - Publishing, Jesi, 2017) und Vegas and She (2015 Fotohof edition, Salzburg, 2015) veröffentlicht. Andreas Prinzing (*1980 in Mainz) studierte Kunstgeschichte und arbeitete an der Kunsthalle Mainz und am Museum Ludwig, Köln. Seit 2015 ist er u.a. als Assistent des Ausstellungsmachers Kasper König tätig und war in die Planung der Skulptur Projekte Münster 2017 involviert. Mit einem Bein weiterhin im Rheinland, betreut er parallel die Peill-Stiftung am Leopold-Hoesch-Museum in Düren, wo er zuletzt Ausstellungen mit Haris Epaminonda und Rana Hamadeh kuratierte. Seine Texte sind u.a. erschienen in Eyes on the City: Urbane Räume in der Gegenwartsfotografie (Salzburg, 2012), Un- beugsam und Ungebändigt – Dokumentarische Fotografie um 1979 (Köln, 2014) und Skulptur Projekte Münster 2017 (Leipzig, 2017). Er schreibt regelmäßig für Camera Aus- tria. Andreas Prinzing lebt und arbeitet in Berlin. 07.07.–23.09.2018 C/O Berlin Talent Award . Stefanie Moshammer . Not just your face honey Eröffnung: 06.07.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
EMOP Opening Days C/O Berlin ist erneut Gastgeber der EMOP Opening Days des European Month of Photography Berlin 2018. Das Festival wird von Kulturprojekte Berlin in Zusammenarbeit mit zahlreichen Fotoinstitutionen und Galerien veranstaltet. Zu den EMOP Opening Days findet ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Künstlergesprächen und Diskussionen mit international renommierten Fotografen, Kuratoren, Medienexperten, Archivaren und Pub- lizisten statt und wird begleitet von Performances, Live-Acts sowie Workshops für Erwachsene, Kinder und Jugendliche. C/O Berlin beteiligt sich am EMOP Berlin mit der Themenausstellung Back to the Future . The 19th Century in the 21st Century. Die Ausstellung ist eine Initiative des Foam – Foto- grafiemuseum Amsterdam und wird in Zusammenarbeit mit C/O Berlin kuratiert. Sie prä- sentiert Werke zeitgenössischer Künstler (Matthew Brandt, Spiros Hadjidjanos, Thomas Mailaender, Taiyo Onorato & Nico Krebs und Johan Österholm) und stellt sie in den Dialog mit Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert (Anna Atkins, Karl Blossfeldt und Warren de la Rue). Viele junge Fotografen greifen dabei auf die Techniken, Methoden und Prozesse aus der frühen Fotografie des 19. Jahrhunderts zurück und setzen sich mit diesen experimen- C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
EMOP Opening Days Fotos © David von Becker tell neu auseinander. Parallel eröffnet die große Retrospektive Nicholas Nixon. Life Work bei C/O Berlin. Nicolas Nixon begann im Sommer 1975 seine berühmte Serie The Brown Sisters mit Porträts seiner Freundin Bebe und ihren drei Schwestern zu fotografieren. Bei- de Ausstellungen sind Teil der diesjährigen EMOP Opening Days bei C/O Berlin. Der European Month of Photography Berlin 2018 wird gefördert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa. 28.09.–30.09.2018 EMOP (European Month of Photography) . Opening Days Eröffnung: 28.09.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
BACK TO THE FUTURE The 19th Century in the 21st Century Ob erste Ansichten der Mondoberfläche als Fotogravüre, frühe Pflanzenstudien als blaue Cyanotypien oder Porträts als Woodburytypie – die Ausstellung Back to the Future . The 19th Century in the 21st Century ist eine Inititiative des Foam – Fotografiemuseum Ams- terdam und entsteht in Kooperation mit C/O Berlin. Sie zeigt Werke zeitgenössischer Künstler, die erneut Techniken, Methoden und Prozesse aus der frühen Fotografie des 19. Jahrhunderts erforschen. Während sie sich von der frühen Fotografie inspirieren lassen, entwickeln sie diese auf oft überraschende Weise weiter und kreieren dabei vielfältige, hybride Werke. Die aktuellen Bedingungen der Fotografie ähneln in vielfacher Hinsicht jener der im 19. Jahrhundert, als das Medium noch nicht festgelegt und somit offen für Experimente war. Astronomen, Mathematiker, Mediziner und Chemiker erkannten damals das Potential der Fotografie und erforschten es mit großer Neugierde und Offenheit. Die zeitgenössischen Arbeiten werden damit in den Dialog mit herausragenden Werken des 19. Jahrhunderts gebracht, um ihre erstaunlichen Parallelitäten spielerisch zu beleuchten. C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
BACK TO THE FUTURE The 19th century in the 21st century Fotos © Spiros Hadjidjanos . Anna Atkins . Warren de la Rue .Karl Blossfeldt . Nicolai Howalt Die Ausstellung zeigt Werke u.a. von Anna Atkins (GB), Sylvia Ballhause (DE), Karl Blossfeldt (DE), Bownik (PL), Matthew Brandt (US), Henry Frères (FR), Spiros Hadjidjanos (GR), Nicolai Howalt (DK), Adam Jeppesen (DK), Thomas Mailaender (FR), James Nasmyth (SCT), Taiyo Onorato & Nico Krebs (CH), Johan Österholm (CH), Warren de la Rue (GB), sowie einiger unbekannter Fotografen. Die Ausstellung ist Teil des European Month of Photography Berlin 2018 und wird geför- dert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Senatsver- waltung für Kultur und Europa. 29.09.–02.12.2018 Back to the Future . The 19th Century in the 21st Century Eröffnung: 28.09.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
NICHOLAS NIXON Life Work Im Sommer 1975 fotografiert Nicholas Nixon seine Freundin Bebe und ihre drei Schwes- tern auf einer Familienfeier. Im Jahr darauf fährt er zur Abschlussfeier einer der Schwestern und fotografiert die vier Frauen erneut und seitdem jedes Jahr – ein halbes Leben lang. Das Projekt erzählt vom Moment, von Vergänglichkeit, den wandelnden Beziehungen der Schwestern zueinander und auf diese Weise auch vom Wesen der Fotografie. Das Grup- penbild wird zum Déjà-Vu und die Serie der Bilder als vergangene Zeit sichtbar. Ähnlich verhält es sich mit den anderen Arbeiten von Nicholas Nixon. Immer schwarzweiß und do- kumentarisch behandeln sie Konstanten des Menschen: Leben und Tod, Liebe und Ver- lust, Stillstand und Veränderung, Sein und Vergehen. Seine Aufnahmen aus Boston, New York und Cambridge der 1970er- und 1980er-Jahre sind Soziogramme der Zeit, genauso wie seine Porträtserien greiser und kranker Menschen und Fotografien von AIDS-Patien- ten – Nicholas Nixons Arbeiten sind zurückhaltend, dabei immer sehr intim, präzise, kom- positorisch durchdacht und verhandeln immer wieder die Zeit als Moment und Kontinuum gleichermaßen. C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
NICHOLAS NIXON Life Work Fotos © Nicholas Nixon . Courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco C/O Berlin zeigt in Zusammenarbeit mit der Fundación MAPFRE in Madrid erstmals eine umfassende Retrospektive zum Gesamtwerk von Nicholas Nixon – von der Serie The Brown Sisters bis hin zu seinen Stadtansichten, wie New Topographics und City Views, den eindringlichen Menschenbildern und seinen jüngsten Arbeiten, wie den Selbstporträts und Stillleben. Zur Ausstellung erscheint die gleichnamige Publikation im Kehrer Verlag. Nicholas Nixon (*1947 in Detroit, Michigan) arbeitet seit den 1970er-Jahren mit einer Großbildkamera, stets in Serie und immer in Schwarz-Weiß. Zu den berühmtesten Arbei- ten zählen die Fotografien von seiner Frau und ihren drei Schwestern, die er unter dem Ti- tel The Brown Sisters zusammenfasst. Nixon wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrun- gen ausgezeichnet, u.a. mehrmals für das Stipendium der John Simon Guggenheim Memorial Foundation (1977, 1989), den National Endowment for the Arts Fellowship Grant (1976, 1980, 1987) sowie das George Gund Foundation Fellowship (2000). International re- nommierte Museen, wie u.a. das Museum of Modern Art in New York, die Fundación MAPFRE in Madrid, das San Francisco Museum of Modern Art und das Museum of Fine Arts Boston haben bereits seine Werke präsentiert. 29.09.–02.12.2018 Nicholas Nixon . Life Work Eröffnung: 28.09.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
DAS LETZTE BILD Fotografie und Tod Leben, Sterben, Lieben und Loslassen – Bilder, Filme, Bücher oder Musik, die sich mit dem Tod beschäftigen, rühren an unseren größten Ängsten. Sie konfrontieren uns mit der End- lichkeit des Seins und unserer Vergänglichkeit. Das Foto bedeutet den Tod des dargestell- ten und unwiederbringlichen Moments. Berühmte Foto- und Medientheoretiker, wie Sieg- fried Krakauer, Roland Barthes und Susan Sontag – sie alle beschreiben in ihren Schriften das „Schicksal der Fotografie“ und ihr unabdingbares Bündnis mit dem Tod. Unmittelbar mit der Erfindung der Fotografie entstehen nach 1839 zahlreiche Aufnahmen von Verstor- benen – bisweilen aus kriminologischen oder anderen objektivierenden Gründen – vor al- lem aber dienten die Totenbilder für Rituale des Gedenkens. Zwischen den 1850er- und den 1890er-Jahren waren Totenporträts in der breiten Bevölkerung besonders populär und galten bis in die späten 1920er-Jahre als beliebte Form der visuellen Erinnerung an den Verstorbenen. Die Medialisierung des toten Körpers setzt mit den beiden Weltkriegen ab 1914 verstärkt ein. Einen Zenit erreichen die Bildberichterstattungen mit der Öffnung der Konzentrations- lager des NS-Regimes. Erstmals werden das Grauen und Morden mittels der Fotografie vi- suell belegt und verbreitet. Das LIFE Magazine, das seinerzeit weltweit zu den wichtigsten Medien zählt, berichtet nicht mehr distanziert von Krieg, Verfolgung, Leid und Tod, sondern zeigt schonungslos tote Körper. Margaret Bourke-White und George Rodger gingen mit ih- ren frühen Fotoreportagen über Buchenwald und Bergen-Belsen in die Fotogeschichte ein. Die Medialisierung des Todes formuliert die grundsätzliche Frage nach dem Verhältnis von Schock und Fotografie. Unvergessen sind auch die Bilder in Christian Boltanskis Installati- on Die toten Schweizer (1990) – Passfotos, Schnappschüsse und Todesanzeigen aus C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
DAS LETZTE BILD Fotografie und Tod Fotos © R. Lechner (Wilh. Müller) . Benno Ohnesorg © Arwed Messmer . Andres Serrano . Christian Boltanski schweizerischen Tageszeitungen oder die erschreckenden Aufnahmen von AIDS-erkrank- ten Menschen von David Wojnarowicz’ (1989) zur Zeit der AIDS-Epidemie der 1980er-Jah- re oder Annie Leibovitz’ Fotografien vom Tod und Beerdigung ihrer Freundin Susan Sontag (2004) sowie Sophie Calles Dokumentation vom Tod ihrer Mutter (2007). Während Lucinda Devlin in ihrer Fotoserie The Omega Suites (1991) US-amerikanische Hinrichtungszellen als klinische, aseptisch reine und kühle Orte des Todes zeigt, ästhetisiert der japanische Foto- graf Izima Kaoru mit seinen Landscapes with a Corpse den Tod seiner weiblichen Modelle und verstorbenen Opfer nahezu in perfekter Schönheit. Der Tod wird so auf vielfältige Wei- se behandelt und findet eine sowohl beklemmende als auch poetische Sprache in der Fo- tografie. C/O Berlin präsentiert mit der Ausstellung Das letzte Bild . Fotografie und Tod eine einmali- ge Zusammenstellung von Fotografien aus dem 19. Jahrhundert bis heute und beschäftigt sich mit der historischen Entwicklung sowie künstlerischen Auseinandersetzung mit gesell- schaftlichen, medialen und sozialen Fragen um das Thema Tod in der Fotografie und ihrer Theoriebildung. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des Hauptstadtkulturfonds. 08.12.2018–03.03.2019 Das letzte Bild . Fotografie und Tod Eröffnung: 07.12.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
NOBUYOSHI ARAKI Impossible Love – Vintage Photographs Gespreizte Schenkel einer jungen Frau – zugeknöpfte, korrekte Berufskleidung auf der Straße im öffentlichen Raum. Die Kombination aus intimer privater Atmosphäre und Moment- aufnahmen namenloser Passanten sind ein früher Kommentar zur Heterogenität und Hybri- dität der japanischen Gesellschaft. 1973 veröffentlicht der japanische Fotograf Nobuyoshi Araki eine Serie aus Bildpaaren über das Leben in Tokio, die er von 1969–73 fotografiert und als Fotobuch zusammenfasst. In ihrer Authentizität decken diese frühen Beispiele aus seinem Werk die Folgen einer dysfunktionalen Gesellschaft auf und hinterfragen die soziale Verantwortung und moralische Haltung ihrer Mitglieder. Nobuyoshi Araki gilt weltweit als einer der einflussreichsten und meistdiskutierten Künstler, der sich mit Nacktheit, Sexualität und Körper auf radikal-realistische Weise auseinander- setzt. Dabei ist es sein distanzloser, vertrauter Blick auf seine Objekte und Situationen, die den Betrachter immer wieder irritieren. Die extreme Nähe und Vertrautheit zu den doku- mentierten Personen und Situationen machen Arakis Fotografien bis heute einzigartig und revolutionär. Im Gegensatz zum klassischen Fotojournalisten, der von außen auf eine ihm fremde Welt blickt, nimmt Araki nicht nur Anteil am Leben seiner Protagonisten, sondern ist vielmehr jenseits jeglichen Voyeurismus selbst elementarer Teil seiner Bilder. Kaum ein Foto- graf hat diese direkte und intensive Bildsprache im Spannungsverhältnis zwischen klassischer Bildkomposition und besonderer Themenwahl erreicht wie Araki, die gleichermaßen be- rührt und verstört. Sein Werk konzentriert sich auf eine gelebte Sexualität in vollkommener C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
NOBUYOSHI ARAKI Impossible Love—Vintage Photographs Fotos © Nobuyoshi Araki Offenheit. Bei deren Darstellung ist der Künstler nie denunzierend oder anklagend, sondern überlässt dem Betrachter die Interpretation. Araki gilt zusammen mit den US-amerikani- schen Fotografen, wie Nan Goldin und Larry Clark sowie den aus der Ukraine stammenden Boris Mikhailow als Wegbereiter einer intimen subjektiven Fotografie. Die Ausstellung bei C/O Berlin kombiniert die Diptychen aus seinen frühen Arbeiten mit einer Auswahl der jüngsten Polaroid-Collagen und neu entwickelten Dia-Projektionen – hier wie dort geht es um die Gegensätze zwischen anonym und vertraut, öffentlicher und privater Lebenswelt, Wirklichkeit und Traum. Nobuyoshi Araki (*1940 in Tokio) arbeitet nach seinem Studium der Fotografie und Film- kunst an der Tokioter Chiba University zunächst in der Werbebranche und widmet sich erst ab Mitte der 1960er-Jahre ausschließlich der Fotografie. Das Spektrum seines Werks reicht von erotischen Frauendarstellung über artifizielle Stillleben, Pflanzenfotografien, re- portagehaften Alltagsdarstellungen und Architekturaufnahmen bis hin zu sehr persönli- chen, tagebuchartigen Fotografien von sich und seiner verstorbenen Frau Yoko. Internatio- nal bekannt wird Nobuyoshi Araki jedoch als Fotograf von Akten und erotischen Szenen. Rund 500 Buchpublikationen begleiten die Karriere. Seine Werke wurden in unzähligen in- ternationalen Ausstellungen präsentiert und sind Teil bedeutender Sammlungen weltweit. Nobuyoshi Araki lebt und arbeitet in Tokio. 08.12.2018–03.03.2019 Nobuyoshi Araki . Impossible Love—Vintage Photographs Eröffnung: 07.12.2018 C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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