PROGRAMM 2018 - CO Berlin

 
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PROGRAMM 2018 - CO Berlin
PROGRAMM
2018
PROGRAMM 2018 - CO Berlin
ÜBERSICHT

       24.03.–01.07.2018
       IRVING PENN
       Centennial—Der Jahrhundertfotograf
       Eröffnung: 23.03.2018

       07.07.–23.09.2018
       WIM WENDERS
       Sofort Bilder

       DAS POLAROID PROJEKT

       C/O BERLIN TALENT AWARD
       Stefanie Moshammer . Not just your face honey
       Eröffnung: 06.07.2018

       28.09.–30.09.2018
       EMOP OPENING DAYS
       European Month of Photography
       Eröffnung: 28.09.2018

       29.09.–02.12.2018
       BACK TO THE FUTURE
       The 19th century in the 21st century
       NICHOLAS NIXON
       Life Work
       Eröffnung: 28.09.2018

       08.12.2018–03.03.2019
       DAS LETZTE BILD
       Fotografie und Tod
       NOBUYOSHI ARAKI
       Impossible Love—Vintage Photographs

       C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
       Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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IRVING PENN
Centennial—Der Jahrhundertfotograf
Pablo Picasso, Marlene Dietrich und Alfred Hitchcock, abstrakte weibliche Akte, exquisite
Stillleben, anmutige Studien von Blumen und Zigarettenstummeln, Kinder in peruanischer
Tracht, Porträts von Ureinwohnern Neuguineas, französische Pâtissiers, glamouröse Mo-
deaufnahmen für die Vogue – Irving Penn (1917–2009) gilt als der einflussreichste Foto-
graf des 20. Jahrhunderts. In seiner Schaffenszeit von rund 70 Jahren hat er einen höchst
vielseitigen und unverwechselbaren Bildkosmos geschaffen. Er beherrschte die Gattun-
gen wie Akt-, Mode-, Stillleben-, Porträtfotografie wie kaum ein anderer und dominierte
mehr als drei Dekaden nicht nur die zeitgenössische Fotografie und Kunst, sondern ist
durch seine einmalige Handschrift sowie streng reduzierte Ästhetik bis heute stilprägend
und beeinflusste unzählige Nachfolger.

C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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IRVING PENN
Centennial—Der Jahrhundertfotograf

                                                                                                                               Fotos © Irving Penn . Courtesy The Irving Penn Foundation
                               C/O Berlin feiert den Ausnahmefotografen Irving Penn anlässlich seines 100. Geburtstages
                               und nach 20 Jahren erstmalig wieder in Berlin mit einer großen Retrospektive. Die Ausstel-
                               lung mit rund 240 Exponaten wurde vom Metropolitan Museum of Art in Zusammenarbeit mit
                               der Irving Penn Foundation kuratiert. Sie wurde ermöglicht durch die Terra Foundation for
                               American Art und die Senatsverwaltung für Wirtschaft, Energie und Betriebe. Sie ist weltweit
                               ausschließlich in New York, Paris, São Paulo – und exklusiv bei C/O Berlin zu sehen. Die Aus-
                               stellung wird von einer umfassenden Monografie begleitet, erschienen im Schirmer/Mosel
                               Verlag in München.

                               Irving Penn (1917–2009) absolvierte ein Studium der Gestaltung an der Philadelphia Mu-
                               seum School of Industrial Art, wo Alexei Brodovitch, Art Director von Harper’s Bazaar bis
                               1934 lehrte. 1943 schoss er seinen ersten Titel sowie später viele weitere Titelbilder für
                               Vogue. 1953 gründete er sein eigenes Fotostudio in New York. Penn porträtierte zahlrei-
                               che berühmte Persönlichkeiten aus Film, Musik und Kunst und fotografierte eine Vielzahl
                               an Stillleben- und Modefotografien. 2009 verstarb der Fotograf in New York. Seine Werke
                               wurden mit zahlreichen internationalen Ausstellungen geehrt und befinden sich in renom-
                               mierten Museen und Sammlungen, darunter das Metropolitan Museum of Art und das
                               Museum of Modern Art in New York, das Art Institute Chicago sowie die National Gallery
                               of Art in Washington, D.C.

                               Irving Penn . Centennial—Der Jahrhundertfotograf
                               24.03.–01.07.2018
                               Eröffnung: 23.03.2018

                               C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                               Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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WIM WENDERS
Sofort Bilder
Sommer 1973, Toast, Schinken und Ei, Ketchup und Filterkaffee – Szenen aus einem
amerikanischen Diner. Die Aufnahmen sind trivial, ihr Anlass ist jedoch spektakulär: Es ist
der Beginn der Dreharbeiten zu Wim Wenders’ Roadmovie Alice in den Städten (1974), in
dem der Protagonist mit einer Sofortbildkamera des Typs SX-70 durch die Straßen der
USA wandert. Die Polaroid-Kamera war für Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) von den
späten 1960er- bis in die frühen 1980er-Jahre Tagebuch, Experimentierfeld und fotografi-
sches Roadmovie. Dabei entstanden tausende persönliche und einmalige Aufnahmen
von Filmsets, Reisen durch Europa, den USA und vielen anderen Orten der Welt. Sie
zeigen Wim Wenders in privater Umgebung oder Porträts von bekannten Persönlichkei-
ten und Freunden wie Annie Leibovitz, Robby Müller, Dennis Hopper oder Peter Handke.
Erstmals und als einziger Ort in Deutschland präsentiert C/O Berlin mit der Ausstellung
Wim Wenders . Sofort Bilder eine Auswahl von etwa 240 Polaroids des preisgekrönten
Regisseurs, Filmemachers und Künstlers Wim Wenders. Neben diesen Aufnahmen
werden Auszüge seiner filmischen Arbeiten gezeigt, die sowohl das Sofortbildmedium als
auch die Fotografie selbst als Teil der filmischen Narration zum Thema haben.

C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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WIM WENDERS
Sofort Bilder

                                                                                                               Fotos © Wim Wenders . Courtesy Wim Wenders Foundation
                Die Ausstellung ist in Zusammenarbeit mit der Wim Wenders Stiftung und The Photogra-
                phers’ Gallery in London entstanden und wurde für Berlin von Felix Hoffmann und Anna
                Duque y González kuratiert. Zur Ausstellung ist eine begleitende Publikation im Verlag
                Schirmer/Mosel, München, erschienen. Ergänzend präsentiert die Yorck Kinogruppe im
                delphi LUX eine Filmreihe von Wim Wenders.

                Wim Wenders (*1945 in Düsseldorf) gilt als Mitbegründer des Neuen Deutschen Films
                und wurde als Filmemacher, Regisseur und Fotograf weltbekannt. Für sein Filmwerk wur-
                de er mehrfach ausgezeichnet u. a. mit dem Goldenen Löwen in Venedig für Der Stand der
                Dinge (1982), der Goldenen Palme und dem British Academy Film Award für Paris, Texas
                (1984), dem Regie-Preis in Cannes für Der Himmel über Berlin (1987), dem Silberne Bären
                für The Million Dollar Hotel (2000) bei der Berlinale. Seine Dokumentarfilme Buena Vista
                Social Club (1999), Pina (2011) und Das Salz der Erde (2014) wurden für den Oscar nominiert.
                Neben seinen Spiel- und Dokumentarfilmen umfasst sein Werk auch eine Vielzahl an groß-
                formatigen Fotografien. 2015 erhielt er den Goldenen Ehrenbären der Berlinale für sein Le-
                benswerk. Wim Wenders lebt und arbeitet in Berlin.

                07.07.–23.09.2018
                Wim Wenders . Sofort Bilder
                Eröffnung: 06.07.2018

                C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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Andy sneezing und / and Andy about to sneeze, 1978, Polaroid SX-70, Andy Warhol© Fotosammlung OstLicht, Wien . Design naroska.de
                   DAS POLAROID
                   PROJEKT                                                    07.07—23.09.2018
                                                                              GESCHICHTE EINES MEDIUMS

DASPOLAROIDPROJEKT
                 Ein Summen, ein Klicken – wenige Sekunden später, ohne Dunkelkammer und Negativ-
                 entwicklung entsteht auf scheinbar magischen Weise das Sofortbild mit dem bekannten
 C/O BERLIN FOUNDATION
                 weißen Rahmen.. AMERIKA    HAUS ist Unikat und Original in einem – es steht symbolhaft
                                    Das Polaroid-Bild
 HARDENBERGSTR. 22–24 . 10623 BERLIN
 TÄGLICH / DAILY für den einzigartigen
                  11:00–20:00          Moment. Der Charme des Ungekünstelten, des nicht reproduzierba-
                                  . WWW.CO-BERLIN.ORG
                 ren Augenblicksund die Geschwindigkeit des Polaroid-Bildes werden von Amateuren und
                 Profis gleichermaßen geliebt und genutzt. Weltbekannte Künstlerinnen und Künstler ha-
                 ben mit dem Medium Sofortbild die Ästhetik einer ganzen Ära geprägt.

                   Als der Physiker Edwin Herbert Land in Boston das Unternehmen Polaroid vor fast 80
                   Jahren gründete, gab es kein Bild der Welt, das schneller in der Hand, auf dem Tisch
                   oder im Fotoalbum war. Die Popularität der Marke verbreitete sich rasch. Polaroid ist heu-
                   te längst Kult, Fotound Kulturgeschichte. Trotz Digitalisierung, seinem Niedergang 2009
                   und seiner Wiederbelebung unter The Impossible Project und die Vermarktung seiner
                   Produkte unter neuem Markennamen Polaroid Originals erlebt das Sofortbild seit einigen

                   C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                   Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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DAS POLAROID PROJEKT

                                                                                                                  Fotos © Dennis Hopper . Sahin Kaygun . James Nitsch . André Kertész . Anna und Bernhard Blume .
                  Jahren wieder ein Comeback. Die Sehnsucht nach dem besonderen Moment, dem Hap-
                  tischen des Bildes als Objekt, verbunden mit einer gewissen Nostalgie angesichts der
                  täglichen Flut von digitalen Bildern – das alles macht die Sofortbildfotografie auch für eine
                  junge Generation wieder interessant.

                  C/O Berlin präsentiert mit der Ausstellung Das Polaroid Projekt in einer einmaligen Zu-
                  sammenfassung von rund 250 Bildern die weltweiten Polaroidbestände in den USA und
                  Europa. Den Werken von Nobuyoshi Araki, Sibylle Bergemann, Guy Bourdin, Barbara
                  Crane, David Hockney, Robert Mapplethorpe, Robert Rauschenberg, Erwin Wurm u.v.a.
                  werden Kameramodelle, Konzepte und Prototypen jener innovativen Technik zur Seite
                  gestellt, die das Phänomen Polaroid in seiner ganzen Vielfalt darstellen.

                  Die Ausstellung wurde in Zusammenarbeit mit der Foundation for the Exhibition of Photo-
                  graphy, Minneapolis/New York/Paris/Lausanne, dem MIT Museum, Cambrigde, Massa-
                  chusetts, und WestLicht: Schauplatz für Fotografie, Wien und C/O Berlin organisiert; sie
                  wurde kuratiert von Deborah G. Douglas, William A. Ewing, Barbara P. Hitchcock,
                  Rebekka Reuter sowie Gary Van Zante und für Berlin neu zusammengestellt von
                  Ann-Christin Bertrand. Der Katalog Das Polaroid-Projekt . Die Eroberung durch die
                  Kunst, erschienen im Hirmer Verlag in München, begleitet die Schau.

                  07.07.–23.09.2018
                  Das Polaroid Projekt
                  Eröffnung: 06.07.2018

                  C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                  Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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C/O BERLIN
TALENT AWARD
Stefanie Moshammer
Not just your face honey

Der C/O Berlin Talent Award zeichnet jährlich einen herausragenden jungen Fotografen und
einen herausragenden Kunstkritiker aus und ist mit 10.000 EUR (7.000 EUR für die Kate-
gorie Fotografie und 3.000 EUR für die Kategorie Kunstkritik) dotiert. Der Wettbewerb am
C/O Berlin Talent Award ist ausschließlich über die Nominierung durch ein Komitee von
Experten zugänglich. Er ist ein in Europa einmaliger Förderpreis, der angehende Fotografen
und Kunstkritiker bis 35 Jahre auszeichnet, sie auf ihrem kreativen Weg begleitet und Aus-
gangspunkt für internationale Ausstellungen bildet.

Stefanie Moshammer ist Preisträgerin des C/O Berlin Talent Award 2018. Sie wird ne-
ben dem Preisgeld mit der Einzelausstellung Stefanie Moshammer . Not just your face
honey bei C/O Berlin geehrt. Zur Ausstellung erscheint eine begleitende Publikation bei
Spector Books, Leipzig, herausgegeben von Ann-Christin Bertrand für die C/O Berlin
Foundation, mit Texten des diesjährig ausgezeichneten Kritikers Andreas Prinzing.

C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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C/O BERLIN TALENT AWARD
Stefanie Moshammer . Not just your face honey

                                                                                                                            Fotos © Stefanie Moshammer . a.d.S. I Can Be Her 2015
                                Stefanie Moshammer (*1988 in Wien) lebt und arbeitet in Wien. Nach ihrem Ab-
                                schluss an der Modeschule der Stadt Wien absolvierte sie an der Universität für künst-
                                lerische und industrielle Gestaltung Linz ihren Bachelor of Arts in Visuelle Kommunikati-
                                on und Fotografie sowie ein Fotojournalismus-Studium an der Danish School of Media
                                and Journalism in Aarhus. Stefanie Moshammer erhielt zahlreiche Preise, u.a. eine No-
                                minierung im Rahmen des Festivals Les Rencontres d’Arles, die Auszeichnung als Ta-
                                lent des Foam sowie eine Nominierung zum ING Unseen Talent Award der Unseen
                                Photo Fair in Amsterdam. Ihre Fotografien erscheinen in zahlreichen Magazinen, wie
                                i-D, ZEIT Magazin, New York Magazine, FOAM Talent Issue, M Le magazine du Monde,
                                Purple Fashion Magazine, The Guardian, DAZED, uvm. und wurden in den jüngsten Pu-
                                blikationen Land of Black Milk (Skinnerboox - Publishing, Jesi, 2017) und Vegas and
                                She (2015 Fotohof edition, Salzburg, 2015) veröffentlicht.

                                Andreas Prinzing (*1980 in Mainz) studierte Kunstgeschichte und arbeitete an der
                                Kunsthalle Mainz und am Museum Ludwig, Köln. Seit 2015 ist er u.a. als Assistent des
                                Ausstellungsmachers Kasper König tätig und war in die Planung der Skulptur Projekte
                                Münster 2017 involviert. Mit einem Bein weiterhin im Rheinland, betreut er parallel die
                                Peill-Stiftung am Leopold-Hoesch-Museum in Düren, wo er zuletzt Ausstellungen mit
                                Haris Epaminonda und Rana Hamadeh kuratierte. Seine Texte sind u.a. erschienen in
                                Eyes on the City: Urbane Räume in der Gegenwartsfotografie (Salzburg, 2012), Un-
                                beugsam und Ungebändigt – Dokumentarische Fotografie um 1979 (Köln, 2014) und
                                Skulptur Projekte Münster 2017 (Leipzig, 2017). Er schreibt regelmäßig für Camera Aus-
                                tria. Andreas Prinzing lebt und arbeitet in Berlin.

                                07.07.–23.09.2018
                                C/O Berlin Talent Award . Stefanie Moshammer . Not just your face honey
                                Eröffnung: 06.07.2018

                                C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                                Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
EMOP
Opening Days
C/O Berlin ist erneut Gastgeber der EMOP Opening Days des European Month of
Photography Berlin 2018. Das Festival wird von Kulturprojekte Berlin in Zusammenarbeit
mit zahlreichen Fotoinstitutionen und Galerien veranstaltet. Zu den EMOP Opening Days
findet ein umfangreiches Programm mit Vorträgen, Künstlergesprächen und Diskussionen
mit international renommierten Fotografen, Kuratoren, Medien­experten, Archivaren und Pub-
lizisten statt und wird begleitet von Performances, Live-Acts sowie Workshops für
Erwachsene, Kinder und Jugendliche.

C/O Berlin beteiligt sich am EMOP Berlin mit der Themenausstellung Back to the Future .
The 19th Century in the 21st Century. Die Ausstellung ist eine Initiative des Foam – Foto-
grafiemuseum Amsterdam und wird in Zusammenarbeit mit C/O Berlin kuratiert. Sie prä-
sentiert Werke zeitgenössischer Künstler (Matthew Brandt, Spiros Hadjidjanos, Thomas
Mailaender, Taiyo Onorato & Nico Krebs und Johan Österholm) und stellt sie in den Dialog
mit Arbeiten aus dem 19. Jahrhundert (Anna Atkins, Karl Blossfeldt und Warren de la
Rue). Viele junge Fotografen greifen dabei auf die Techniken, Methoden und Prozesse aus
der frühen Fotografie des 19. Jahrhunderts zurück und setzen sich mit diesen experimen-

C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
EMOP
Opening Days

                                                                                                            Fotos © David von Becker
               tell neu auseinander. Parallel eröffnet die große Retrospektive Nicholas Nixon. Life Work
               bei C/O Berlin. Nicolas Nixon begann im Sommer 1975 seine berühmte Serie The Brown
               Sisters mit Porträts seiner Freundin Bebe und ihren drei Schwestern zu fotografieren. Bei-
               de Ausstellungen sind Teil der diesjährigen EMOP Opening Days bei C/O Berlin.

               Der European Month of Photography Berlin 2018 wird gefördert durch den Europäischen
               Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Senatsverwaltung für Kultur und Europa.

               28.09.–30.09.2018
               EMOP (European Month of Photography) . Opening Days
               Eröffnung: 28.09.2018

               C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
               Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
BACK TO
THE FUTURE
The 19th Century in the 21st Century
Ob erste Ansichten der Mondoberfläche als Fotogravüre, frühe Pflanzenstudien als blaue
Cyanotypien oder Porträts als Woodburytypie – die Ausstellung Back to the Future . The
19th Century in the 21st Century ist eine Inititiative des Foam – Fotografiemuseum Ams-
terdam und entsteht in Kooperation mit C/O Berlin. Sie zeigt Werke zeitgenössischer
Künstler, die erneut Techniken, Methoden und Prozesse aus der frühen Fotografie des 19.
Jahrhunderts erforschen. Während sie sich von der frühen Fotografie inspirieren lassen,
entwickeln sie diese auf oft überraschende Weise weiter und kreieren dabei vielfältige,
hybride Werke. Die aktuellen Bedingungen der Fotografie ähneln in vielfacher Hinsicht
jener der im 19. Jahrhundert, als das Medium noch nicht festgelegt und somit offen für
Experimente war. Astronomen, Mathematiker, Mediziner und Chemiker erkannten damals
das Potential der Fotografie und erforschten es mit großer Neugierde und Offenheit. Die
zeitgenössischen Arbeiten werden damit in den Dialog mit herausragenden Werken des
19. Jahrhunderts gebracht, um ihre erstaunlichen Parallelitäten spielerisch zu beleuchten.

C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
BACK TO THE FUTURE
The 19th century in the 21st century

                                                                                                                              Fotos © Spiros Hadjidjanos . Anna Atkins . Warren de la Rue .Karl Blossfeldt . Nicolai Howalt
                                  Die Ausstellung zeigt Werke u.a. von Anna Atkins (GB), Sylvia Ballhause (DE), Karl
                                  Blossfeldt (DE), Bownik (PL), Matthew Brandt (US), Henry Frères (FR), Spiros
                                  Hadjidjanos (GR), Nicolai Howalt (DK), Adam Jeppesen (DK), Thomas Mailaender
                                  (FR), James Nasmyth (SCT), Taiyo Onorato & Nico Krebs (CH), Johan Österholm
                                  (CH), Warren de la Rue (GB), sowie einiger unbekannter Fotografen.

                                  Die Ausstellung ist Teil des European Month of Photography Berlin 2018 und wird geför-
                                  dert durch den Europäischen Fonds für regionale Entwicklung (EFRE) und der Senatsver-
                                  waltung für Kultur und Europa.

                                  29.09.–02.12.2018
                                  Back to the Future . The 19th Century in the 21st Century
                                  Eröffnung: 28.09.2018

                                  C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
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NICHOLAS NIXON
Life Work
Im Sommer 1975 fotografiert Nicholas Nixon seine Freundin Bebe und ihre drei Schwes-
tern auf einer Familienfeier. Im Jahr darauf fährt er zur Abschlussfeier einer der Schwestern
und fotografiert die vier Frauen erneut und seitdem jedes Jahr – ein halbes Leben lang.
Das Projekt erzählt vom Moment, von Vergänglichkeit, den wandelnden Beziehungen der
Schwestern zueinander und auf diese Weise auch vom Wesen der Fotografie. Das Grup-
penbild wird zum Déjà-Vu und die Serie der Bilder als vergangene Zeit sichtbar. Ähnlich
verhält es sich mit den anderen Arbeiten von Nicholas Nixon. Immer schwarzweiß und do-
kumentarisch behandeln sie Konstanten des Menschen: Leben und Tod, Liebe und Ver-
lust, Stillstand und Veränderung, Sein und Vergehen. Seine Aufnahmen aus Boston, New
York und Cambridge der 1970er- und 1980er-Jahre sind Soziogramme der Zeit, genauso
wie seine Porträtserien greiser und kranker Menschen und Fotografien von AIDS-Patien-
ten – Nicholas Nixons Arbeiten sind zurückhaltend, dabei immer sehr intim, präzise, kom-
positorisch durchdacht und verhandeln immer wieder die Zeit als Moment und Kontinuum
gleichermaßen.

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NICHOLAS NIXON
Life Work

                                                                                                              Fotos © Nicholas Nixon . Courtesy Fraenkel Gallery, San Francisco
                 C/O Berlin zeigt in Zusammenarbeit mit der Fundación MAPFRE in Madrid erstmals eine
                 umfassende Retrospektive zum Gesamtwerk von Nicholas Nixon – von der Serie The
                 Brown Sisters bis hin zu seinen Stadtansichten, wie New Topographics und City Views,
                 den eindringlichen Menschenbildern und seinen jüngsten Arbeiten, wie den Selbstporträts
                 und Stillleben. Zur Ausstellung erscheint die gleichnamige Publikation im Kehrer Verlag.

                 Nicholas Nixon (*1947 in Detroit, Michigan) arbeitet seit den 1970er-Jahren mit einer
                 Großbildkamera, stets in Serie und immer in Schwarz-Weiß. Zu den berühmtesten Arbei-
                 ten zählen die Fotografien von seiner Frau und ihren drei Schwestern, die er unter dem Ti-
                 tel The Brown Sisters zusammenfasst. Nixon wurde mit zahlreichen Preisen und Ehrun-
                 gen ausgezeichnet, u.a. mehrmals für das Stipendium der John Simon Guggenheim
                 Memorial Foundation (1977, 1989), den National Endowment for the Arts Fellowship Grant
                 (1976, 1980, 1987) sowie das George Gund Foundation Fellowship (2000). International re-
                 nommierte Museen, wie u.a. das Museum of Modern Art in New York, die Fundación
                 MAPFRE in Madrid, das San Francisco Museum of Modern Art und das Museum of Fine
                 Arts Boston haben bereits seine Werke präsentiert.

                 29.09.–02.12.2018
                 Nicholas Nixon . Life Work
                 Eröffnung: 28.09.2018

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DAS LETZTE BILD
Fotografie und Tod
Leben, Sterben, Lieben und Loslassen – Bilder, Filme, Bücher oder Musik, die sich mit dem
Tod beschäftigen, rühren an unseren größten Ängsten. Sie konfrontieren uns mit der End-
lichkeit des Seins und unserer Vergänglichkeit. Das Foto bedeutet den Tod des dargestell-
ten und unwiederbringlichen Moments. Berühmte Foto- und Medientheoretiker, wie Sieg-
fried Krakauer, Roland Barthes und Susan Sontag – sie alle beschreiben in ihren Schriften
das „Schicksal der Fotografie“ und ihr unabdingbares Bündnis mit dem Tod. Unmittelbar
mit der Erfindung der Fotografie entstehen nach 1839 zahlreiche Aufnahmen von Verstor-
benen – bisweilen aus kriminologischen oder anderen objektivierenden Gründen – vor al-
lem aber dienten die Totenbilder für Rituale des Gedenkens. Zwischen den 1850er- und
den 1890er-Jahren waren Totenporträts in der breiten Bevölkerung besonders populär und
galten bis in die späten 1920er-Jahre als beliebte Form der visuellen Erinnerung an den
Verstorbenen.

Die Medialisierung des toten Körpers setzt mit den beiden Weltkriegen ab 1914 verstärkt
ein. Einen Zenit erreichen die Bildberichterstattungen mit der Öffnung der Konzentrations-
lager des NS-Regimes. Erstmals werden das Grauen und Morden mittels der Fotografie vi-
suell belegt und verbreitet. Das LIFE Magazine, das seinerzeit weltweit zu den wichtigsten
Medien zählt, berichtet nicht mehr distanziert von Krieg, Verfolgung, Leid und Tod, sondern
zeigt schonungslos tote Körper. Margaret Bourke-White und George Rodger gingen mit ih-
ren frühen Fotoreportagen über Buchenwald und Bergen-Belsen in die Fotogeschichte ein.
Die Medialisierung des Todes formuliert die grundsätzliche Frage nach dem Verhältnis von
Schock und Fotografie. Unvergessen sind auch die Bilder in Christian Boltanskis Installati-
on Die toten Schweizer (1990) – Passfotos, Schnappschüsse und Todesanzeigen aus

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DAS LETZTE BILD
Fotografie und Tod

                                                                                                                     Fotos © R. Lechner (Wilh. Müller) . Benno Ohnesorg © Arwed Messmer . Andres Serrano . Christian Boltanski
                     schweizerischen Tageszeitungen oder die erschreckenden Aufnahmen von AIDS-erkrank-
                     ten Menschen von David Wojnarowicz’ (1989) zur Zeit der AIDS-Epidemie der 1980er-Jah-
                     re oder Annie Leibovitz’ Fotografien vom Tod und Beerdigung ihrer Freundin Susan Sontag
                     (2004) sowie Sophie Calles Dokumentation vom Tod ihrer Mutter (2007). Während Lucinda
                     Devlin in ihrer Fotoserie The Omega Suites (1991) US-amerikanische Hinrichtungszellen als
                     klinische, aseptisch reine und kühle Orte des Todes zeigt, ästhetisiert der japanische Foto-
                     graf Izima Kaoru mit seinen Landscapes with a Corpse den Tod seiner weiblichen Modelle
                     und verstorbenen Opfer nahezu in perfekter Schönheit. Der Tod wird so auf vielfältige Wei-
                     se behandelt und findet eine sowohl beklemmende als auch poetische Sprache in der Fo-
                     tografie.

                     C/O Berlin präsentiert mit der Ausstellung Das letzte Bild . Fotografie und Tod eine einmali-
                     ge Zusammenstellung von Fotografien aus dem 19. Jahrhundert bis heute und beschäftigt
                     sich mit der historischen Entwicklung sowie künstlerischen Auseinandersetzung mit gesell-
                     schaftlichen, medialen und sozialen Fragen um das Thema Tod in der Fotografie und ihrer
                     Theoriebildung. Die Ausstellung wird ermöglicht durch die großzügige Unterstützung des
                     Hauptstadtkulturfonds.

                     08.12.2018–03.03.2019
                     Das letzte Bild . Fotografie und Tod
                     Eröffnung: 07.12.2018

                     C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                     Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
NOBUYOSHI ARAKI
Impossible Love – Vintage Photographs
Gespreizte Schenkel einer jungen Frau – zugeknöpfte, korrekte Berufskleidung auf der
Straße im öffentlichen Raum. Die Kombination aus intimer privater Atmosphäre und Moment-
aufnahmen namenloser Passanten sind ein früher Kommentar zur Heterogenität und Hybri-
dität der japanischen Gesellschaft. 1973 veröffentlicht der japanische Fotograf Nobuyoshi
Araki eine Serie aus Bildpaaren über das Leben in Tokio, die er von 1969–73 fotografiert
und als Fotobuch zusammenfasst. In ihrer Authentizität decken diese frühen Beispiele aus
seinem Werk die Folgen einer dysfunktionalen Gesellschaft auf und hinterfragen die soziale
Verantwortung und moralische Haltung ihrer Mitglieder.

Nobuyoshi Araki gilt weltweit als einer der einflussreichsten und meistdiskutierten Künstler,
der sich mit Nacktheit, Sexualität und Körper auf radikal-realistische Weise auseinander-
setzt. Dabei ist es sein distanzloser, vertrauter Blick auf seine Objekte und Situationen, die
den Betrachter immer wieder irritieren. Die extreme Nähe und Vertrautheit zu den doku-
mentierten Personen und Situationen machen Arakis Fotografien bis heute einzigartig und
revolutionär. Im Gegensatz zum klassischen Fotojournalisten, der von außen auf eine ihm
fremde Welt blickt, nimmt Araki nicht nur Anteil am Leben seiner Protagonisten, sondern ist
vielmehr jenseits jeglichen Voyeurismus selbst elementarer Teil seiner Bilder. Kaum ein Foto-
graf hat diese direkte und intensive Bildsprache im Spannungsverhältnis zwischen klassischer
Bildkomposition und besonderer Themenwahl erreicht wie Araki, die gleichermaßen be-
rührt und verstört. Sein Werk konzentriert sich auf eine gelebte Sexualität in vollkommener

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NOBUYOSHI ARAKI
Impossible Love—Vintage Photographs

                                                                                                                               Fotos © Nobuyoshi Araki
                              Offenheit. Bei deren Darstellung ist der Künstler nie denunzierend oder anklagend, sondern
                              überlässt dem Betrachter die Interpretation. Araki gilt zusammen mit den US-amerikani-
                              schen Fotografen, wie Nan Goldin und Larry Clark sowie den aus der Ukraine stammenden
                              Boris Mikhailow als Wegbereiter einer intimen subjektiven Fotografie.

                              Die Ausstellung bei C/O Berlin kombiniert die Diptychen aus seinen frühen Arbeiten mit einer
                              Auswahl der jüngsten Polaroid-Collagen und neu entwickelten Dia-Projektionen – hier wie
                              dort geht es um die Gegensätze zwischen anonym und vertraut, öffentlicher und privater
                              Lebenswelt, Wirklichkeit und Traum.

                              Nobuyoshi Araki (*1940 in Tokio) arbeitet nach seinem Studium der Fotografie und Film-
                              kunst an der Tokioter Chiba University zunächst in der Werbebranche und widmet sich
                              erst ab Mitte der 1960er-Jahre ausschließlich der Fotografie. Das Spektrum seines Werks
                              reicht von erotischen Frauendarstellung über artifizielle Stillleben, Pflanzenfotografien, re-
                              portagehaften Alltagsdarstellungen und Architekturaufnahmen bis hin zu sehr persönli-
                              chen, tagebuch­artigen Fotografien von sich und seiner verstorbenen Frau Yoko. Internatio-
                              nal bekannt wird Nobuyoshi Araki jedoch als Fotograf von Akten und erotischen Szenen.
                              Rund 500 Buchpublikationen begleiten die Karriere. Seine Werke wurden in unzähligen in-
                              ternationalen Ausstellungen präsentiert und sind Teil bedeutender Sammlungen weltweit.
                              Nobuyoshi Araki lebt und arbeitet in Tokio.

                              08.12.2018–03.03.2019
                              Nobuyoshi Araki . Impossible Love—Vintage Photographs
                              Eröffnung: 07.12.2018

                              C/O Berlin Foundation . Amerika Haus . Hardenbergstraße 22–24 . 10623 Berlin
                              Tel +49.30.284 44 16-0 . Fax +49.30.284 44 16-19 . info@co-berlin.org . www.co-berlin.org
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