Programm eEducation Fachtagung - Donnerstag, 18.11.2021
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Programm eEducation Fachtagung – Donnerstag, 18.11.2021 13: 00-13:10 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Martin Bauer (BMBWF), Andreas Riepl (eEducation NCoC), Walter Vogel (Rektor PH OÖ) ERÖFFNUNG 13:10-14:00 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Martin Bauer (BMBWF) NEUES AUS DEM BMBWF 14:00-15:00 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Christiane Spiel Mag.rer.nat., Dr. phil., Dr. rer.nat., emeritierte Universitätsprofessorin für Bildungspsychologie und Evaluation, Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung, Fakultät für Psychologie, Universität Wien Christiane Spiel studierte Mathematik, Geschichte und Psychologie. 1975 bis 1978 war sie Gynmasiallehrerin. Nach der Kinderkarenz (1978 – 1980) wurde ihr eine Position als Universitätsassistentin am Institut für Psychologie Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin (1989 – 1992 als Senior Researcher) und der Karl-Franzens-Universität Graz (1995 – 1999 als Full Visiting Professor für Angewandte Psychologie; 1998 – 1999 Kommissarische Vizerektorin für Lehre, Personalentwicklung und Frauenförderung) erhielt sie 2000 den Ruf auf die Gründungsprofessor Bildungspsychologie und Evaluation an der Universität Wien. Von 2004 bis 2006 hat sie als Gründungsdekanin die Fakultät für Psychologie an der Universität Wien aufgebaut. Von 2006 bis 2016 war sie Vorstand des Instituts für Angewandte Psychologie: Arbeit, Bildung, Wirtschaft. Christiane Spiel hatte und hat eine Vielzahl an Funktionen in der Scientific Community und an der Schnittstelle Wissenschaft – Gesellschaft inne. So war sie u.a. Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie, Vorstandsvorsitzende der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation, Präsidentin der European Society for Developmental Psychology, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen Forschungsgemeinschaft, Member of the Board of Directors of the Global Implementation Initiative, Mitglied im "Conseil scientifique" des Luxemburgischen Bildungsministeriums, im Wissenschaftlichen Beirat der Förderinitiative „Kompetenzmodellierung und -messung im tertiären Bildungssektor“ des deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung und im Hochschulrat der Leibniz Universität Hannover. Aktuell ist sie u.a. Präsidentin des Scientific Advisory Boards für Berufsbildungsforschung des Schweizer Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, Vorsitzende des Forschungs- und
Wissenschaftsrat Kärnten, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Institut des Bundes für Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS), stellv. Vorsitzende des Hochschulrats der Bergischen Universität Wuppertal, stellv. Vorsitzende des Qualitätssicherungsrats für die PädagogInnenbildung Neu und des Österreichischen UniversitätsprofessorInnenverbands, Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Strafrecht und Kriminologie sowie Mitglied im wissenschaftlichen Beirats des Ökosozialen Forums. Darüber hinaus ist sie Co-Editor mehrerer internationaler wissenschaftlicher Journals sowie Mitglied in diversen Editorial Boards internationaler Journals und in diversen Beratungsgremien des österreichischen Bundesministeriums für Bildung, Wissenschaft und Forschung. Christiane Spiel hat gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*nnen die Bildungspsychologie als wissenschaftliche Disziplin begründet. Ihre konkreten Forschungsschwerpunkte im Rahmen der Bildungspsychologie liegen in den Bereichen Lebenslanges Lernen (Schlagworte: Selbstorganisation, Bildungsmotivation, Lernen mit digitalen Medien), Gewaltprävention (Schlagwort: Bullying und Cyberbullying), Integration in multikulturellen Schulen und Geschlechtsstereotype in der Bildungssozialisation. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Evaluationsforschung und führt mit ihren Mitarbeiter*nnen Evaluationen im Bildungsbereich durch. Die Studien von Christiane Spiel haben einen besonderen Fokus auf Präventions-, Interventions- und Implementationsforschung. Zur Umsetzung ihrer Forschungsthemen hat sie mehr als 40 Drittmittelprojekte eingeworben und geleitet. Ein hohes Anliegen ist ihr der Transfer wissenschaflicher Erkenntnisse mit dem Ziel einer „evidence based policy and practice“. Zu diesem Thema hat sie vielfältig publiziert und sich auch aktiv engagiert. So war sie z.B. Chair des Chapters Education des International Panels on Social Progress. Aktuell leitet sie auch das Strategieprojekt Third Mission der Universität Wien - Transfer und Wissensaustausch mit der Gesellschaft. Die Leistungen von Christiane Spiel wurden durch viele Preise gewürdigt. Beispiele dafür sind u.a. das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, das Ehrenkreuz der Republik Österreich für Wissenschaft und Kunst, 1. Klasse, der Wissenschaftspreis für Geistes- und Sozialwissenschaften der Stadt Wien, der Franz-Emanuel-Weinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für Psychologie für herausragende Forschung und deren Transfer in die Gesellschaft, die Ehrenmedaille der Leibniz Universität Hannover und der Wissenschaftspreis der Margaretha Lupac-Stiftung für Parlamentarismus und Demokratie des Österreichischen Parlamentes. Christiane Spiel hat auch Preise für innovative Lehre, für Mentoring und für Hochschulmanagement erhalten und wurde von der Association of Psychological Science zum Fellow ernannt und von der Österreichischen Gesellschaft für Psychologie zum Ehrenmitglied. LERNEN UNTER COVID 19 – WAS KÖNNEN WIR FÜR DIE Z UKUNFT DES BILDUNGSSYSTEMS LERNEN? In Folge der COVID-19 Pandemie wurden in Österreich Schulen und Hochschulen mehr oder weniger unvorbereitet auf Home-Learning und Home-Teaching umgestellt. Wie dies gelungen ist, untersuchen wir in einem Forschungsprojekt an der Fakultät für Psychologie, Universität Wien. Dabei wurden Daten von Schüler*innen und Studierenden zu mehreren Zeitpunkten erhoben, sowie auch Daten von Lehrpersonen, Eltern und Schulleitungen. Die Ergebnisse belegen durchgängig die hohe Bedeutung der psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenzerleben, Autonomie und sozialer
Eingebundenheit für Wohlbefinden und Lernmotivation bei den Lernenden. Ebenso unterstreichen sie die Bedeutung der Selbstorganisation für die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben. Sie zeigen auch klar die Herausforderungen, mit denen Schulen und Eltern konfrontiert waren. Generell hat die Pandemie bereits bestehende Probleme aufgezeigt und verstärkt (dies zeigt insbesondere die Erhebung bei Elementarpädagog*innen) – nicht nur im Bildungsbereich. Basierend auf den Befunden des Projekts sollte künftig den psychologischen Grundbedürfnissen mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden. Selbstorganisiertes Lernen sollte systematisch mit ausreichend Lerngelegenheiten über alle Unterrichtsfächer hinweg gefördert werden. Die Aufarbeitung der Lernerfahrungen beim Home-Learning können dafür als Basis genommen werden. Dies gilt analog für digitale Kompetenzen. Hier ist es dringend erforderlich, dass zusätzlich zu dem derzeit starken Fokus auf die technische Ausstattung auch der didaktisch-pädagogischen Umsetzung die notwendige Aufmerksamkeit geschenkt wird. Digitale Kompetenzen sollten auch nicht zu eng definiert und vermittelt werden. Insbesondere müssen jedoch Risikogruppen im Sinne einer Chancengerechtigkeit vermehrt und nachhaltig unterstützt und gefördert werden. Längerfristig sollte auch diskutiert werden, welches Wissen, welche Kompetenzen junge Menschen künftig brauchen werden, und wie das Bildungssystem diese fördern kann. 15:00-15:30 KAFFEEPAUSE 15:35-16:00 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Christoph Helm, Cornelia Große (Johannes Kepler Universität Linz) DIGITALISIERUNGSSCHUB WÄHREND CORONA Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen haben weltweit zu einem Digitialisierungsschub im Bildungswesen geführt. Im ersten Teil referieren wir Befunde aus aktuellen Studien zum Einsatz digitaler Medien in Österreichs Schule und Unterricht während des COVID-19- bedingten distance learnings (vgl. Helm, Huber & Loisinger, 2021; Schober et al., 2020; Trultzsch- Wijnen & Trultzsch-Wijnen, 2020; Tengler et al., 2020). Im zweiten Teil stellen wir Befunde zu digitalen Kompetenzen österreichischer Lehrkräfte vor. Im Fokus der von eEducation in Auftrag gegebenen Studie stehen testtheoretische Analyse zum digi.checkP-Diagnoseinstrument. Konkret werden die Qualität des digi.checkP-Diagnoseinstruments aus testtheoretischer Sicht untersucht sowie Befunde zu den digitalen Kompetenzen von Lehrkräften im österreichischen Bildungswesen berichtet (Helm, 2019). Im dritten Teil unseres Vortrags stellen wir das Studiendesign eines aktuellen Forschungsprojektes vor, das in Kooperation mit der eEducation durchgeführt wird und das Ziel verfolgt, den Stand der Digitalisierung von Schulen (Stichwort: Geräteinitiative im Rahmen des 8- Punkte-Plans) zu erfassen. In diesem Sinne ist eine umfassende Ist-Analyse geplant, die neben dem Umsetzungsgrad bzw. der Verankerung von eEducation-Themen in den Schulen auch Gelingensbedin¬gungen und Hürden in den Blick nimmt. Zielgruppe: digi.komp 4, 8, 12 und P
15:35-16:00 / Virtueller Raum 2 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391 Gerlinde Heil (Science Pool) THINK MINT! MÄDCHEN WOLLEN WISSEN Das Projekt Think MINT! wendet sich an Mädchen im Alter zwischen 4 und 19 Jahren und bietet ihnen Empowerment im Bereich von MINT durch neue Formen der Vermittlung. MINT vereint eine Reihe von Disziplinen, die oft immer noch vorurteilsbehaftet "männlich" gesehen werden. Sehr traditionell geprägte Vermittlungsarbeit trifft zwar auf moderne Ideen, die vernetzt und gut greifbar viele Facetten darstellen - Mädchen wenden sich trotzdem häufig lieber anderen Gebieten zu. "Ich mag Technik nicht, da ist alles rostig und braun und schiach." ist einer der Schlüsselsätze, die zum Projekt Think MINT! geführt haben: MINT wird zu Unrecht oft als "unweiblich" empfunden. Natürlich, Mädchen dürfen Roboter toll finden - aber auch Glitzer und Einhörner. Und die MINT- Vermittlung kann hier gute Ansatzpunkte finden. Think MINT! vereint die Mathematik und alle naturwissenschaftlichen Teilgebiete und nutzt die Informatik und das e-Learning nicht als Selbstzweck, sondern als verbindendes Medium, das ein Zusammenfinden der Mädchen, ihrer Ideen und der Projektteile darstellt. So entsteht nicht nur ein Dialog, sondern auch ein virtuelles Museum der Arbeiten der Mädchen, die schließlich wieder ihren Weg in die Realität durch eine mobile Ausstellung finden. Think MINT! verläuft über zwei Jahre in drei Phasen: Vermittlung: als Reaktionskern werden Mädchen aus Kindergärten und Schulen durch hohen Aufforderungscharakter mit positiv besetzten MINT-Ansätzen bekannt gemacht - dabei werden auch virtuelle Vermittlung und Workshops, wie z.B. Unboxing-Formate, eingesetzt. Sichtbarkeit: die Mädchen arbeiten an ihren Ideen und vernetzen sich auf einer eigenen digitalen Plattform. Eine virtuelle Science Fair führt zur Errichtung eines virtuellen Museums, das Besucherinnen zur Interaktion und Entwicklung eigener Ideen ermuntert. Inspiration: das virtuelle Museum wird konkret und besucht als Mitmachausstellung weitere Kindergärten und Schulen. Think MINT! wird vom Frauenministerium im BKA gefördert und von weiteren Stellen und Unternehmen unterstützt. Eine ausführliche Beschreibung des Projekts findet sich hier https://www.sciencepool.org/index.php/programme/neu/think-mint Im Workshop werden die verschiedenen Cradles (die Module des Projekts) vorgestellt und die besonderen didaktischen Maßnahmen, die sich speziell an Mädchen wenden, an Beispielen mit den Teilnehmenden diskutiert und praktisch erfahren. Zielgruppe: digi.komp 4, 8, 12 und P
15:35-16:00 / Virtueller Raum 3 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128 Regina Brandtweiner-Weiss (FLL Wien) DIGITALE GRUNDBILDUNG IM TEXTILEN WERKUNTERRICHT MIT DER STICKMASCHINE - EDUSNAP!NG AM BEISPIEL EINER VS • Überblick über die Arbeit mit einer Stickmaschine im Textilen Werkunterricht der PVS- Alxingergasse 8/ Institut Neulandschulen. • Einsatz von turtle-stitch und Stickmaschine und die Umsetzung davon im Lehrplan und in der Stundenplanung (alle 4 Schulstufen) • Beispiele und kurze Vorführung, 5-10Min Diskussion Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P 15:35-16:00 / Virtueller Raum 4 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302 Mag. Christoph Kaindel (Wiener Bildungsserver) Michael Fleischhacker (NMS Kinzerplatz) MINECRAFT EDUCATION EDITION IM UNTERRICHT Das Spiel Minecraft ist unter Kindern und Jugendlichen seit Jahren beliebt und weit verbreitet. Die Minecraft Education Edition bietet Lehrpersonen zusätzliche Funktionen zur Erstellung von Aufgaben im Spiel, Schüler:innenverwaltung, Lernfortschrittskontrolle und vieles mehr. Über Microsoft 365 Education haben Lehrpersonen und Schüler:innen Zugang zu dem Spiel. Wir stellen eine Minecraft-Umgebung vor, in der mithilfe von Aufgaben innerhalb und außerhalb des Spiels Lerninhalte aus dem Bereich der Digitalen Grundbildung vermittelt werden. Die "Welt" ist als virtueller Stationenbetrieb nach Art eines Escape Rooms angelegt und soll innerhalb einer Unterrichtsstunde zu bewältigen sein. Zielgruppe: digi.komp 8 und P 15:35-16:00 / Virtueller Raum 5 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010 Benjamin Brandic, BEd (Wiener ARGE Officemanagement und angewandte Informatik) OFFICE 4.0 - ZEITGEMÄßES OFFICEMANAGEMENT ?! Inhalte des Vortrages (Ergebnisse der Landes ARGE für Officemanagement und angewandte Informatik): • Office 4.0 - Zeitgemäßes Officemanagement und angewandte Informatik
• Implementierung der vierten industriellen Revolution in den Informatik Unterricht der Sekundarstufe II/Berufsbildung • Handlungsempfehlungen für den Unterricht • Welche zukünftigen Herausforderungen im Hinblick auf die Digitalisierung warten in auf die Schüler*innen von heute? • Welche Vorhaben sind realistisch und was davon ist "Zukunftsmusik" Zielgruppe: digi.komp 12 und P 15:30-16:30 / Virtueller Raum 6 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/96197249298 Alois Bachinger, MAS (PH Diözese Linz) WERKEN, INFORMATIK UND P HYSIK MIT MICRO:BIT (WORKSHOP) Die digitale Grundbildung findet mit dem Micro:bit ein perfektes Werkzeug, das nicht nur einen sehr elementaren Einstieg in Coding und Problemlösen ermöglicht, sondern auch sehr kostengünstig(20€) und leistungsstark ist. Sowohl im fächerübergreifenden Arbeiten in der Sekundarstufe 1 als auch in der Volksschule lassen sich damit sehr motivierende Aufgabenstellungen in spielerischer Weise realisieren. Das große BMBWF-Projekt "Denken lernen - Probleme lösen" hat dieses Unterrichtsmittel bereits in vielen Schulen Österreichs etablieren geholfen. Dieser Workshop stellt einen Einstieg in die Thematik dar und zeigt Anwendungen in Form von praktischen Beispielen. Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P 16:05-16:30 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Univ.-Prof. DI Dr. Stefan Oppl (Universität für Weiterbildung Krems) ZUR INHALTLICHEN SCHWERPUNKTSETZUNG IM RAHMEN DER VERBINDLICHEN ÜBUNG „DIGITALE GRUNDBILDUNG “ AN ÖSTERREICHISCHEN MITTELSCHULEN Seit dem Schuljahr 2018/19 wird in Österreich die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung" flächendeckend in der Sekundarstufe I umgesetzt. Der Lehrplan ist durch eine sehr umfassend und detaillierte ausgearbeitete Charakterisierung der zu adressierenden Themenfelder gekennzeichnet, in der die inhaltliche Heterogenität des Feldes sichtbar wird. In der Umsetzung herrscht weitgehende Flexibilität hinsichtlich des Ausmaßes, der Art der Verankerung und der inhaltlichen Schwerpunktsetzung. Vor diesem Hintergrund widmet sich die präsentierte Studie der Frage nach der konkreten Umsetzung der verbindlichen Übung in der Schulpraxis. Dazu wurden im Schuljahr 2019/20 Lehrpersonen und Schulleitungen aller Vorarlberger Mittelschulen befragt. Betrachtet wurde neben den Rahmenbedingungen der Umsetzung, den konkreten Umsetzungsformen und den
Weiterbildungsbedarfen auch die Wichtigkeitswahrnehmungen der im Lehrplan definierten acht Teilbereiche und deren Priorisierung in der Unterrichtspraxis. Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine breit über Fächergrenzen hinweg getragene und ambitionierte Umsetzung der verbindlichen Übung in der Praxis. Inhaltlich zeigt sich ein heterogenes Bild, in dem jene Teilbereiche, die eine informatisch-technische Perspektive abbilden, tendenziell von einem Großteil der Lehrpersonen und Schulleitungen als weniger wichtig wahrgenommen und in der Umsetzung eher nachrangig behandelt werden. Der Beitrag versucht abschließend, mögliche Gründe für dieses Ungleichgewicht zu identifizieren, die in weiterführenden Studien umfassender zu untersuchen wären. Dieser Vortrag basiert auf einem gleichnamigen Artikel, der in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift R&E-Source der PH NÖ erscheint. Autoren/Beitragende sind Stefan Oppl, Wolfgang Fuchs und Martin Dobiasch, der Vortrag wird voraussichtlich von Stefan Oppl gehalten. Zielgruppe: digi.komp 8 und P 16:05-16:30 / Virtueller Raum 2 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391 Mag. Karl Hofbauer (VERITAS Verlags- und Handelsges.m.b.H.&Co.OG ) DIGI4 SCHOOL : I NTERAKTIVE AUFGABEN AM SMARTPHONE Bis zu zehn Teilnehmer*innen des Workshops, die bereits auf https://digi4school.at registriert sind, • können im Workshop einem digitalen Klassenzimmer von digi4school beitreten • bekommen eine Aufgabe (Englisch 2. Klasse MS/AHS) mit interaktiven Übungen gestellt • führen die Aufgabe am eigenen Smartphone durch und geben sie ab • sehen, wie die Lehrperson (hier: der Vortragende Karl Hofbauer) die automatisch erstellten Ergebnisse der Teilnehmer*innen einsehen, abspeichern und weiterverarbeiten kann. Damit erfahren die Teilnehmer*innen, wie Aufgaben mit interaktiven Übungen und automatischen Ergebnissen für alle Lehrwerke des VERITAS-Verlags mit E-Book+ gestellt werden können. Das Anlegen von Klassen auf digi4school und die Kommunikation mit den Mitgliedern der Klasse gilt aber natürlich für alle österreichischen Bildungsverlage mit E-Book+ Angebot. Zielgruppe: digi.komp 8, 12 und P 16:05-16:30 / Virtueller Raum 3 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128 Karin Tengler, Claudia Mewald (Pädagogische Hochschule Niederösterreich) CODE A STORY - MÄRCHENHAFTE INFORMATIK
Digitalität gewinnt im Bildungsbereich gerade für junge Lernende immer mehr an Bedeutung. Seit der geplanten Implementierung Informatischer Bildung in den Lehrplan der Primarstufe entstehen daher didaktische Ansätze und Methoden für die Entwicklung informatischer Kompetenzen. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der ersten Entwicklung des informatischen Denkens in Verbindung mit kreativen Erzähl- und Schreibprozessen in der 3. und 4. Schulstufe. Beim Heranführen an einfache Programmiersprachen werden literarische Texte zum Träger für Codierung und Decodierung von Sprache. Dabei werden im Kontext des kreativen Handelns die Sprache der Informatik durch grafische Darstellungen mit dem Handlungsablauf verbunden. Dies erfordert Problemlösestrategien, die von den Kindern in dialogischen Aushandlungsprozessen entwickelt und angewendet werden. Im Projekt „Code a Story - Märchenhafte Informatik“ wurden programmierbare Roboter (Ozobots) mit der Methode des Storytellings verbunden und in fächerübergreifende Lerndesigns eingebettet. Die Integration programmierbarer Roboter in die Entwicklung von Erzähl- und Schreibkompetenzen wurde in mehreren Schulklassen erprobt und wir können daher darstellen, wie Geschichten durch die Transformation von der geschriebenen Sprache über die Bildsprache zur gesprochenen Sprache auf besondere Weise lebendig wird und die motivierende Steuerung der Roboter Synergien im Lernprozess aktiviert. Der Aspekt, die Informatische Bildung mit anderen Gegenständen in Verbindung zu bringen, legte in diesem Projekt die Zusammenarbeit von mehreren Lehrkräften nahe. Ausgehend von der kollaborativen Planung der Lehrkräfte wurden die Lernprozesse der Kinder in einer intensiven Teamarbeit entwickelt und untersucht. Zielgruppe: digi.komp 4 und P 16:05-16:30 / Virtueller Raum 4 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302 Dr. Edith Lindenbauer (PH Oberösterreich) FLINK IN MATHE – FÖRDERUNG VON LERNENDEN DURCH I NTERAKTIVE MATERIALIEN FÜR EINEN NACHHALTIGEN KOMPETENZERWERB IN M ATHEMATIK Das Pilotprojekt „FLINK“ soll die sinnvolle Verwendung der digitalen Endgeräte unterstützen, welche im Schuljahr 2021/22 im Rahmen des 8-Punkte-Plans des Bildungsministeriums an Schüler/innen der 5. und 6. Schulstufe ausgeteilt werden. Entsprechend der Inhalte des Lehrstoffs der Sekundarstufe werden digitale offene Lehr-Lern-Ressourcen, beispielsweise Videos, interaktive Applikationen, self- checking Aufgaben etc. gesammelt und entwickelt. Die Materialien werden entsprechend dem Lehrplan der Sekundarstufe strukturiert und in einer digitalen Lehr-Lern-Umgebung gesammelt, mit der Lehrpersonen einfach Aufgaben oder Aufträge an Schüler/innen übermitteln können. Die Schüler/innen können dann die Ressourcen in der Lehr-Lern-Umgebung nutzen, sowie Aufgaben oder Aufträge bearbeiten, lösen und abgeben. Durch eine sinnvolle Integration von Technologie zielen diese Materialien darauf ab, das mathematische Verständnis von Schüler/innen zu fördern, wobei durch den digitalen Charakter ein Mehrwert im Vergleich zu traditionellen Werkzeugen gegeben sein
soll. In diesem Vortrag werden das Projekt und die mathematikdidaktischen Grundlagen dargelegt sowie exemplarische Materialien diskutiert. Zielgruppe: digi.komp 8 16:05-16:30 / Virtueller Raum 5 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010 Dr.techn. Dominik Dolezal, BSc BEd MSc; Dr. Alexandra Posekany; Daniela Pawelak, MA (TGM Wien) LERNENDENZENTRIERTE FERNLEHRE : AUSWIRKUNGEN VON ONLINE -UNTERRICHT AUF DEN LERNERFOLG AM TGM WIEN Alexandra Posekany, Daniela Pawelak und Dominik Dolezal (TGM Wien) präsentieren die neuesten Ergebnisse aus ihrer Studie über die Auswirkungen von Online-Lehre auf den Lernerfolg der Schüler*innen an der Höheren Abteilung für Informationstechnologie an der HTL TGM Wien. Österreichs Schulen standen im März 2020 aufgrund der verordneten Schulschließungen vor der Herausforderung, sämtliche Lehre online bzw. auf Distanz abzuhalten. Dieser plötzliche Umstieg beeinflusste nicht nur den Erwerb fachlicher Kompetenz, sondern veränderte auch maßgeblich die bestehenden sozialen Strukturen der Schüler*innen. Der Vortrag geht auch auf die Unterschiede zwischen herkömmlichem Unterricht und dem Lernbüro ein, in welchem Schüler*innen selbstständig den Lehrstoff unter Betreuung von Lehrpersonen erarbeiten. Die Ergebnisse zeigten, dass der Umstieg auf Online-Lehre für die ersten Klassen eine besonders große Herausforderung darstellte. Dafür konnten die Schüler*innen der 4. und 5. Jahrgänge ihre Noten sogar verbessern. Eine Umfrage unter den Schüler*innen zeigte, dass ihre Lehrpersonen angemessen auf den Umstieg auf Online-Lehre reagierten. Außerdem fühlten sich Schüler*innen des Lernbüros besser auf den Umstieg vorbereitet als jene, die am herkömmlichen Unterricht teilnehmen. Insgesamt freut sich das Lehrer*innen-Team, dass der Unterricht wieder in Präsenz abgehalten werden darf, da Schule nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung ist, sondern auch einen essenziellen Dreh- und Angelpunkt des sozialen Austauschs darstellt. Zielgruppe: digi.komp 12 16:35-17:00 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Prof. Dr. Tobias Ley (Donau-Universität Krems) DIGITALISIERUNG AN SCHULEN GESTALTEN : SOZIALE LERNPROZESSE UND WISSENSAPPROPRIATION IM INNOVATIONSLABOR FÜR LEHRKRÄFTE Für eine effektive Gestaltung der zunehmenden Digitalisierung der Schulen ist Fortbildung von Lehrkräften ein entscheidendes Element. Oft wird dabei die Fortbildung unter der Prämisse eines individuellen Kompetenzaufbaus betrieben. Als Alternative stellen wir das Innovationslabor für Lehrkräfte vor, welches auf Basis von soziokulturellen Theorien des professionellen Lernens an der
Universität Tallinn in Estland entwickelt worden ist. Es bezieht Lehrkräfte in den aktiven Gestaltungsprozess neuer technologiegestützter Lernmethoden ein, integriert technologisches, pädagogisches und Fachwissen, und leitet Lehrkräfte anhand eines forschungsleitenden und reflexiven Prozesses bei der Umsetzung dieser Lehrmethoden an der eigenen Schule an. Über 100 Lehrkräfte haben verschiedene Labore durchlaufen, die zur Einführung von Robotik im Mathematikunterricht, mobilem Lernen im Naturwissenschaftlichen Unterricht und zur Anwendung adaptiver Lernanwendungen in der Mathematik beigetragen haben (Leoste, Tammets & Ley, 2019). Unsere Begleitforschung zeigt, dass die Lehrkräfte insbesondere von sozialen, gestaltungsorientierten Methoden profitieren, und dass Selbstwirksamkeit, Motivation, die Intention und tatsächliche Nutzung im Unterricht gesteigert wird (Ley et al., 2021). Das Wissensappropriationsmodell, welches Lernen in Prozesse der kollektiven Wissenskonstruktion einbettet, eignet sich, diese Prozesse zu erklären. Ley, T., Tammets, K., Sarmiento-Márquez, E. M., Leoste, J., Hallik, M., & Poom-Valickis, K. (2021). Adopting technology in schools: modelling, measuring and supporting knowledge appropriation. European Journal of Teacher Education, 1–24. https://doi.org/10.1080/02619768.2021.1937113 Leoste, J., Tammets, K., & Ley, T. (2019). Co-Creating Learning Designs in Professional Teacher Education: Knowledge Appropriation in the Teacher’s Innovation Laboratory. Interaction Design and Architecture(s) Journal, (42), 131–163. Retrieved from http://www.mifav.uniroma2.it/inevent/events/idea2010/doc/42_7.pdf Tobias Ley ist als Professor für Learning Analytics und Educational Innovation an der Universität Tallinn tätig und arbeitet seit September 2021 an der Donau-Universität Krems als Professor für Weiterbildungsprozesse in Digital-gestützen Lernräumen. Das Innovationslabor für Lehrkräfte ist ein Methodenbaustein der edulabs.ee Methodik, die einer gestaltungsorientierten und evidenzbasierten Einführung von technologie-gestützten Lehr- und Lern- Innovationen an Estlands Schulen dient. Die Methodik wurde gemeinsam mit hunderten Lehrkräften und tausenden Schülern entwickelt und erprobt. Ley, T., Leoste, J., Tammets, K., & Väljataga, T. (2019). Co-creation of educational innovation in a school-university partnership: The EDULAB model. In EAPRIL 2019 Conference Proceedings: EAPRIL 2019, Tartu, Estonia (pp. 348–358). European Association for Practicioner Research on Improving Learning. Retrieved from https://eapril.org/sites/default/files/2020-04/Proceedings2019_3.pdf Zielgruppe: digi.komp P 16:35-17:00 / Virtueller Raum 2 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391 Mag. Eveline Wiesenhofer (atempo BetriebsgmbH) MULTIMEDIALES STORYTELLING IM UNTERRICHT
Soziale Inklusion durch multimediales Storytelling und durch den Einsatz von digitalen Tools Das Miteinander in Schulen durch Erzählen persönlicher Geschichten und unter Verwendung von spannenden, multimedialen Tools verbessern. Die MYS-Toolbox ist eine online-Sammlung von Storytelling Übungen und multimedialen Tools um inklusive, soziale Räume zu stärken und Vielfalt als Chance zu sehen. Im Vortrag wird die Multimediale Toolbox (MYS-Toolbox: https://rixwiki.org/mysde/home) und deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht vorgestellt. Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P 16:35-17:00 / Virtueller Raum 3 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128 Elisabeth Lehner, BA (Bildungsgrund. Agentur für Kultur- und Medienpädagogik KG.) EDUMAKERSPACE IM CHANGE! Das Projekt EduMakerSpace Favoriten startete Anfang 2020 in eine Pilotphase, welche trotz Pandemie von Kreativität und Innovation sowie intensiver Zusammenarbeit mit den 13 teilnehmenden Schulen in Wien Favoriten geprägt war. Nun geht das Projekt in eine zweite Phase über, in welcher es in ein übergreifendes Gesamtprojekt eingebettet ist, welches die Schulen im digitalen CHANGE begleitet und unterstützt. Das Projekt unterstützt Schulen durch technische und didaktische Hilfestellung sowie Inspirationen und Austausch in einer Community of Practice dabei, Makerspace-Technologien in den Unterrichtsalltag einzubinden und erfolgreich anzuwenden. Sowohl im Umgang mit Geräten digitaler Herstellungstechnologien (3D-Drucker, Lasercutter, Vinylcutter, Stickmaschine), als auch im Bereich Tinkering und Robotik erhalten die Schulen Lernmaterialien und Anleitungen sowie hands-on Unterstützung im Unterricht. Elisabeth Lehner berichtet in Ihrem Vortrag über Ereignisse und Errungenschaften aus dem Pilotprojekt und stellt Projektausschnitte aus der Praxis vor, geht daraufhin auf Ziele, Ausblicke und Neuerungen in der Zukunft des Projekts EduMakerSpace Favoriten im CHANGE! ein. Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P 16:35-17:00 / Virtueller Raum 4 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302 Mag. Anna Reumann (BG/BRG/BORG Oberpullendorf) NAWI-UNTERRICHT NEU GEDACHT MIT LMS. AT – SCHAUEN – STAUNEN – AUSPROBIEREN! In diesem Vortrag werden fachdidaktische, pädagogische und bewährte Best-Practice Beiträge mit Bezug zu innovativen Unterrichtskonzepten und e-Learning auf der Lernplattform LMS.at für den
naturwissenschaftlichen Unterricht präsentiert und selbst erprobt. Vorgestellt werden OTP Liebe, Sex und Co., das Themen der Sexualkunde in der Unterstufe anspricht und OTP Physik | Schauen – Staunen – Ausprobieren präsentiert, das beim 9. Teacher’s Award den 1. Platz in der Kategorie MINT erreichte. Sie erhalten einen kurzen Überblick über das vielfältige und umfangreiche Angebot für Ihren Unterricht in den Naturwissenschaften. Lassen Sie sich entführen in die Welt der Mechanik, Akustik oder Dynamik. Lassen Sie sich inspirieren von den Informationen und Fragen zur Sexualität. Sicherlich ist auch für Ihren NAWI-Alltag passendes Unterrichtsmaterial oder eine neue Anregung dabei, die Sie ohne zusätzlichen Aufwand verwenden oder in Ihre eigene Lernumgebung integrieren können. Schauen, staunen, selbst ausprobieren – Sie werden von den Möglichkeiten begeistert sein! Zielgruppe: digi.komp 8 und 12 16:35-17:00 / Virtueller Raum 5 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010 Mag. Markus Smole; Mag. Julia Windhaber (eduvidual.at) MATHEMATIKUNTERRICHT MIT EDUVIDUAL .AT NACH DEM COLUMBO -PRINZIP Der zentrale Fragepool von eduvidual.at ist ein mächtiges didaktisches Werkzeug. Am Beispiel Mathematik wird auf dessen Aufbau eingegangen und demonstriert, wie dieser in einem modernen Mathematik-Unterricht verwendet werden kann. Zielgruppe: digi.komp 8, 12 und P 16:30-17:20 / Virtueller Raum 6 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/96197249298 Sabine Mader, MSc (PH Diözese Linz) DIGITALE GRUNDBILDUNG IM SPANNUNGSFELD ZUM BUCH (WORKSHOP) Lehren und Lernen mit digitalen und interaktiven Büchern erweckt in der Schule zunehmend größere Begeisterung. Mit der App Book Creator lassen sich eindrucksvolle E-Books mit verschiedenen multimedialen Inhalten wie Texten, Bildern, Zeichnungen, Videos oder Tondateien und Sprachaufnahmen in der Primar- oder Sekundarstufe erstellen. In Verbindung mit dem Erlernen digitaler Kompetenzen bietet es sich an, mit den Kindern und Jugendlichen digitale Bücher zu erstellen. So werden die Lernziele der einzelnen Unterrichtsgegenstände mit dem Erlernen digitaler Kompetenzen erfolgreich kombiniert, praktisch angewandt und verwirklicht. Zielgruppe: 4, 8 und P
17:05-17:30 / Virtueller Raum 1 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686 Jana Fälbl, MSc (OeAD) DIGITALES LERNEN BEIM OEAD Der OeAD unterstützt als Agentur des BMBWF die Initiative der österreichischen Bundesregierung „Digitales Lernen“. Diese Initiative ist Teil des 8-Punkte-Plans für den digitalen Unterricht und hat es sich zum Ziel gesetzt, ab dem Schuljahr 2021/22 die 5. und einmalig auch die 6. Schulstufen mit digitalen Endgeräten auszustatten. Zweck der Initiative ist es, die pädagogischen und technischen Voraussetzungen für einen IT-gestützten Unterricht zu schaffen und Schülerinnen und Schülern zu gleichen Rahmenbedingungen den Zugang zu digitaler Bildung zu ermöglichen. Im Zuge der Initiative übernimmt der OeAD die operative Verantwortung für wesentliche Bereiche des 8-Punkte-Plans. Er arbeitet im Auftrag des BMBWF an der Schnittstelle zu zahlreichen Interessensgruppen des Projekts (z.B. Schulen, Erziehungsberechtigten, Bildungsdirektionen, u.a.) und fungiert somit als zentraler Ansprechpartner. Der OeAD setzt zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen um, welche die Einführung der Geräte an Ihren Schulstandorten begleiten. Diese Aktivitäten vorzustellen und Ihre Erfahrungen aus der Praxis einzuholen, ist Inhalt dieses Workshops. Zielgruppe: digi.komp 8 und P 17:05-17:30 / Virtueller Raum 2 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391 Mag Birgit Albert, BEd. (Pädagogische Hochschule) UNTERRICHTSIDEEN MIT DEN MICROSOFT TOOLS Bei diesem Vortrag werden neue Funktionen und Ideen vorgestellt, wie schnell und einfach in den Schulalltag Tablets/Laptops/Handys integrieren werden können und wichtige Lernumgebungen für die SchülerInnen geschaffen werden können. Folgende Punkte werden behandelt: • QR Codes und Stationenbetriebe mit MS-Forms und MS OneNote erstellen • MS Forms mit Lernvideos verknüpfen, um SchülerInnen zum individuellen Lernen anzuleiten • Tablets zur Selbstkontrolle einsetzten • Virtuelle Arbeitsblätter in OneNote gestalten • Besseres Verständnis der Mathematik durch Verknüpfung in MS OneNote • Einsatz von Kahoot in Microsoft Teams • Gezielte Fotoeingabe in MS OneNote und ihre vielfältige Einsatzmöglichkeit Zielgruppe: digi.komp 8
17:05-17:30 / Virtueller Raum 3 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128 Mag. Wolfgang Wagner (PH-Oberösterreich) APP: RECHENSTRATEGIEN IM ZAHLENRAUM 10 Im Beitrag werden Möglichkeiten zum Erlernen des Rechnens mit Rechenstrategien von Anfang an vorgestellt. Die App zeigt Rechnungen gleichzeitig in 4 unterschiedlichen Repräsentationen (Fingerbilder, Wendeplättchen in Zehnerfeldern in Zeilen- und Blockdarstellungen und Rechnungen in Form von Ziffern). Kinder sollen die unterschiedlichen Darstellungen beurteilen und aus diesen, die für sie günstigste auswählen und dies begründen. Gezeigt wird, wie Wechsel der Repräsentationstufen der Handlung, des Bildes und der Symbole ermöglicht werden können. Ziel ist die Anbahnung von mathematischen Grundvorstellungen. Schließlich wird mit der App Strategien im Zahlenraum 10 gezeigt, wie dieses Wissen unter Nutzung mehrerer Abbildungen gleichzeitig erweitert werden kann. Das Rechnen mit Rechenstrategien von Anfang an ist ein wesentliches Element zur Vermeidung von Rechenschwäche. Über die Darstellung von Rechnungen über Fingerbilder soll die kognitive Belastung gering gehalten werden. So gering, dass der Transfer zur Lösung rascher erfolgen kann als beim Zählen. Das zählende Rechnen, das Kindern als Alternative ja stets zur Verfügung steht, soll somit vermieden werden. Sämtliche visuell in der App dargestellte Fingerbilder und Wendeplättchen in Zehnerfeldern müssen den Kindern in konkreter Form über Handlungserfahrungen bekannt sein. Erst dann ist der Einsatz der App sinnvoll. Rechnen mit Strategien von Anfang an! App: Rechenstrategien im Zahlenraum 10 Zielgruppe: digi.komp 4 17:05-17:30 / Virtueller Raum 4 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302 Mag. Andrea Schlager; Astrid Buchsteiner, BEd; Daniela Stainoch, BEd (Donau Universität Krems) LERNAPP EINMAL ANDERS Wissen Sie was für Möglichkeiten eine Lernapp alles bietet? Wenn nein, dann müssen Sie dabei sein! Wir stellen die App "Ovos-Play" für die Aufbereitung von Inhalten vor. Zuerst werden Strukturen und Inhalte für einen individuellen Lehrpfad und digitales und spielerische Lernen angeboten. Mit Quizzen und spielerischen Lernaktivitäten soll danach eine Lernatmosphäre geschaffen, die sich nicht nach Lernen anfühlt. Der Zugriff von überall und zu jederzeit erleichtert es, die Lernsequenzen in den
Alltag einzubauen und somit die Lernmotivation zu steigern. Durch Analysen erhalten die Lernenden sofort ein Feedback, um Einsicht zum Erlernten und in das Lernverhalten zu erlangen. Im Zuge der Projektarbeit des Universitätslehrganges Educational Leadership der Donau Universität Krems einwickelten Studierende mit dieser App ein individuelles Onboardingkonzept und Nachschlagewerk für neue Lehrkräfte an Schulen. Schauen Sie sich das an! Zielgruppe: digi.komp P 17:05-17:30 / Virtueller Raum 5 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010 Mag. Robert Schrenk, Bakk. (Zentrum für Lernmanagement) WEBUNTIS UND EDUVIDUAL .AT - EINE GUTE KOMBINATION WebUntis ist ein etabliertes Administrationssystem für Stundenpläne und dient auch vielerorts als Klassenbuch, während eduvidual.at als Lernplattform den Unterricht bereichert. Derzeit ist es notwendig, dass Lehrer/innen im Unterrichtsalltag beide Systeme parallel nutzen, was viel Zeit kostet und zu doppelter administrativer Belastung führt. Daher hat das Zentrum für Lernmanagement gemeinsam mit Untis GmbH eine Integration beider Systeme entwickelt, die für Lehrer/innen und Schüler/innen gleichermaßen zu einer Vereinfachung führt. Auch Schuladministrator/innen werden entlastet, da eine Kopplung der Rollen aus WebUntis in das eduvidual.at-System möglich ist. Im Beitrag wird darauf eingegangen, welche Funktionen bereits jetzt zur Verfügung stehen, wie diese für die Schule aktiviert werden können, und welche weiteren Funktionen in Planung sind. Zielgruppe: digi.komp P 17:35-18:00 / Virtueller Raum 1 DR. Franz Gramlinger; Christopher Lober, BEd (OeAD | RQB) DAS GÜTESIEGEL LERN-APPS Dem neuen Gütesiegel für Lern-Apps liegt ein Zertifizierungsverfahren zugrunde, das auf der Expertise von Lehrerinnen und Lehrern basiert, die als Evaluator/iinhnn/en die eingereichten Lern- Apps mit ihren Schüler/inne/n erproben und dann evaluieren. Vorgestellt werden die definitorische Eingrenzung von Lern-Apps, das Zertifizierungsverfahren mit dem Kriterienraster, die Möglichkeiten eine App einzureichen oder zu empfehlen und die Präsentation der mit dem Gütesiegel ausgezeichneten Apps. Schließlich wird im Kreis der eEducation Community darum geworben, sich als Evaluatorin oder Evaluator zu bewerben und sich an dem Evaluationsverfahren aktiv zu beteiligen! Zielgruppe: digi.komp 8 und 12
17:35-18:00 / Virtueller Raum 2 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391 Dominik Hagmüller, BEd; Anna Gruber, MA MEd (Europaschule Linz) TIPPS UND TRICKS BEI DER ERSTELLUNG EINES DIGITALISIERUNGSKONZEPTS (INKLUSIVE EEDUCATION MATRIX) - AM B EISPIEL DER PRAXISVOLKSSCHULE UND PRAXISMITTELSCHULE DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE OÖ Die fortschreitende Digitalisierung verlangt nach Konzepten, wie Medienbildung im Schulalltag integriert werden kann. Mit der Zielsetzung auf das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler bezüglich digitaler Medien zurückzugreifen, sie zu mündigen Mediennutzerinnen und Mediennutzern zu erziehen und den Heranwachsenden somit Medienkompetenz vermitteln. Im Vortrag gehen wir dem Medienalltag von Jugendlichen auf den Grund und stellen konkrete Praxisbeispiele einer erfolgreichen Implikation digitaler Medien im Unterricht vor. Zielgruppe: digi.komp P 17:35-18:00 / Virtueller Raum 3 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128 Barbara Csonka-Voithofer (VS-Arzl) EINSATZ VON P ADLETS IN DER VS • Padlet von Anfang an! • Wie erstelle ich ein Profil? Welche Formate, Einstellungen gibt es? • Den vielfältigen Einsatz von Padlets in der Volksschule, anschaulich und mit Beispielen aus der Praxis kennen lernen. • Ideen für Einsatzmöglichkeiten gewinnen. Zielgruppe: digi.komp 4 17:35-18:00 / Virtueller Raum 4 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302 Alena Suschnig, BEd; Mag. Amon Cornelia (Wiener Bildungsserver) TROLLWERKSTATT Verschwörungserzählungen verbreiten sich heute, vor allem über soziale Medien, schneller als je zuvor. Kinder und Jugendliche werden so mit zahlreichen Theorien konfrontiert, deren Wahrheitsgehalt schwer einzuschätzen ist. Um Lehrer:innen dabei zu unterstützen, Schüler:innen im medienkritischen Denken zu schulen, haben wir vom Wiener Bildungsserver das Projekt “Trollwerkstatt” entwickelt.
Im Rahmen des Projekts haben wir großen Wert darauf gelegt Schüler:innen die Möglichkeit zu geben, selbst aktiv werden zu können. Durch die praktischen Möglichkeiten können die Strukturen von Verschwörungserzählungen fassbarer und erfahrbarer gemacht werden. In diesem Vortrag möchten wir den Weg von der Idee zum Projekt kurz umreißen und die Materialien sowie Einsatzmöglichkeiten präsentieren. Zielgruppe: digi.komp 8 und 12 17:35-18:00 / Virtueller Raum 5 https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010 Prof. Jan Moser, BEd MA; Christoph Becker (ETC) Jan Moser, BEd MA; Christoph Becker (ETC) MICROSOFT UND IT-ZERTIFIZIERUNGEN AN ÖSTERREICHISCHEN SCHULEN UND HOCHSCHULEN Die IT-Branche ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen weltweit. Lehrpersonen und Schüler*innen benötigen die besten Zertifizierungen, um effektiv im Wettbewerb zu bestehen. Anders als Schulnoten beziehen sich Zertifikate konkret auf spezielle Fach-, Methoden- oder Produktkenntnisse. Diese sind für Unternehmen in der Regel besonders wichtig, da sie objektiv vergleichbare Kriterien für die eingesetzten Verfahren und Technologien liefern. Einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2018 zufolge haben fast alle Unternehmen verstanden, dass sie nur wettbewerbsfähig bleiben können, wenn sie ihre Mitarbeiter*innen weiterbilden. Die Aktualisierung von Wissen, z.B. durch Zertifizierungen, wird also während der gesamten Berufslaufbahn eine Rolle spielen. Dies ist auch für uns an den Schulen und Hochschulen deutlich geworden. In diesem Vortrag werden folgende Themen besprochen: • Aktuelles Angebot an Microsoft, Certiport & Pearson Zertifizierungen an österreichischen Schulen und Hochschulen • Aktuelle PH-Fortbildungen und Zertifizierungsmöglichkeiten für Lehrpersonen und Schüler:innen Mehr Informationen finden sie unter IT-Zertifizierungen - Microsoft-Zertifikate (MOS, MTA, MTC) (bmbwf.gv.at) Zielgruppe: digi.komp 12 und P 17:35-18:00 / Virtueller Raum 6 Marlis Schedler (Verein Bildung4alle) MATHEMATIK VERSTEHEN - www.mathe4alle.at Die Lernplattform mathe4alle für die Sekundarstufe I richtet sich an leistungsschwächere Schüler*innen, bietet aber auch für alle anderen ein abwechslungsreiches Lern- und Übungsangebot.
Besonderer Wert wird auf die Sprachsensibilität sowie auf die Verständlichkeit der Aufgabenstellung gelegt. Die Lernplattform liefert interaktive, digitale Erklärvideos, Übungen und Tests für den und als Ergänzung zum Unterricht. Sie eignet sich besonders für einen individualisierten Unterricht in heterogenen Gruppen und kann aufgrund der Ausrichtung der Inhalte bereits in der Primarstufe – Grundstufe II genutzt werden. Zielgruppe: digi.komp 4, 8
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