Programm eEducation Fachtagung - Donnerstag, 18.11.2021

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Programm eEducation Fachtagung - Donnerstag, 18.11.2021
Programm eEducation Fachtagung – Donnerstag, 18.11.2021
13: 00-13:10 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Martin Bauer (BMBWF), Andreas Riepl (eEducation NCoC), Walter Vogel (Rektor PH OÖ)
ERÖFFNUNG

13:10-14:00 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Martin Bauer (BMBWF)
NEUES AUS DEM BMBWF

14:00-15:00 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Christiane Spiel
Mag.rer.nat., Dr. phil., Dr. rer.nat., emeritierte Universitätsprofessorin für Bildungspsychologie und
Evaluation, Institut für Psychologie der Entwicklung und Bildung, Fakultät für Psychologie, Universität
Wien
                                  Christiane Spiel studierte Mathematik, Geschichte und Psychologie.
                                  1975 bis 1978 war sie Gynmasiallehrerin. Nach der Kinderkarenz (1978
                                  – 1980) wurde ihr eine Position als Universitätsassistentin am Institut
                                  für Psychologie Max-Planck-Institut für Bildungsforschung in Berlin
                                  (1989 – 1992 als Senior Researcher) und der Karl-Franzens-Universität
                                  Graz (1995 – 1999 als Full Visiting Professor für Angewandte
                                  Psychologie; 1998 – 1999 Kommissarische Vizerektorin für Lehre,
                                  Personalentwicklung und Frauenförderung) erhielt sie 2000 den Ruf auf
                                  die Gründungsprofessor Bildungspsychologie und Evaluation an der
                                  Universität Wien. Von 2004 bis 2006 hat sie als Gründungsdekanin die
                                  Fakultät für Psychologie an der Universität Wien aufgebaut. Von 2006
                                  bis 2016 war sie Vorstand des Instituts für Angewandte Psychologie:
                                  Arbeit, Bildung, Wirtschaft. Christiane Spiel hatte und hat eine Vielzahl
                                  an Funktionen in der Scientific Community und an der Schnittstelle
Wissenschaft – Gesellschaft inne. So war sie u.a. Präsidentin der Österreichischen Gesellschaft für
Psychologie, Vorstandsvorsitzende der DeGEval – Gesellschaft für Evaluation, Präsidentin der European
Society for Developmental Psychology, Vorsitzende des wissenschaftlichen Beirats der Österreichischen
Forschungsgemeinschaft, Member of the Board of Directors of the Global Implementation Initiative,
Mitglied im "Conseil scientifique" des Luxemburgischen Bildungsministeriums, im Wissenschaftlichen
Beirat der Förderinitiative „Kompetenzmodellierung und -messung im tertiären Bildungssektor“ des
deutschen Bundesministeriums für Bildung und Forschung und im Hochschulrat der Leibniz Universität
Hannover. Aktuell ist sie u.a. Präsidentin des Scientific Advisory Boards für Berufsbildungsforschung des
Schweizer Staatssekretariats für Bildung, Forschung und Innovation, Vorsitzende des Forschungs- und
Programm eEducation Fachtagung - Donnerstag, 18.11.2021
Wissenschaftsrat Kärnten, Mitglied des wissenschaftlichen Beirats des Institut des Bundes für
Qualitätssicherung im österreichischen Schulwesen (IQS), stellv. Vorsitzende des Hochschulrats der
Bergischen Universität Wuppertal, stellv. Vorsitzende des Qualitätssicherungsrats für die
PädagogInnenbildung Neu und des Österreichischen UniversitätsprofessorInnenverbands,
Vizepräsidentin der Österreichischen Gesellschaft für Strafrecht und Kriminologie sowie Mitglied im
wissenschaftlichen Beirats des Ökosozialen Forums. Darüber hinaus ist sie Co-Editor mehrerer
internationaler wissenschaftlicher Journals sowie Mitglied in diversen Editorial Boards internationaler
Journals und in diversen Beratungsgremien des österreichischen Bundesministeriums für Bildung,
Wissenschaft und Forschung.
Christiane Spiel hat gemeinsam mit ihren Mitarbeiter*nnen die Bildungspsychologie als
wissenschaftliche Disziplin begründet. Ihre konkreten Forschungsschwerpunkte im Rahmen der
Bildungspsychologie liegen in den Bereichen Lebenslanges Lernen (Schlagworte: Selbstorganisation,
Bildungsmotivation, Lernen mit digitalen Medien), Gewaltprävention (Schlagwort: Bullying und
Cyberbullying), Integration in multikulturellen Schulen und Geschlechtsstereotype in der
Bildungssozialisation. Darüber hinaus beschäftigt sie sich mit Evaluationsforschung und führt mit ihren
Mitarbeiter*nnen Evaluationen im Bildungsbereich durch. Die Studien von Christiane Spiel haben einen
besonderen Fokus auf Präventions-, Interventions- und Implementationsforschung. Zur Umsetzung
ihrer Forschungsthemen hat sie mehr als 40 Drittmittelprojekte eingeworben und geleitet. Ein hohes
Anliegen ist ihr der Transfer wissenschaflicher Erkenntnisse mit dem Ziel einer „evidence based policy
and practice“. Zu diesem Thema hat sie vielfältig publiziert und sich auch aktiv engagiert. So war sie
z.B. Chair des Chapters Education des International Panels on Social Progress. Aktuell leitet sie auch das
Strategieprojekt Third Mission der Universität Wien - Transfer und Wissensaustausch mit der
Gesellschaft.
Die Leistungen von Christiane Spiel wurden durch viele Preise gewürdigt. Beispiele dafür sind u.a. das
Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um die Republik Österreich, das Ehrenkreuz der Republik
Österreich für Wissenschaft und Kunst, 1. Klasse, der Wissenschaftspreis für Geistes- und
Sozialwissenschaften der Stadt Wien, der Franz-Emanuel-Weinert-Preis der Deutschen Gesellschaft für
Psychologie für herausragende Forschung und deren Transfer in die Gesellschaft, die Ehrenmedaille der
Leibniz Universität Hannover und der Wissenschaftspreis der Margaretha Lupac-Stiftung für
Parlamentarismus und Demokratie des Österreichischen Parlamentes. Christiane Spiel hat auch Preise
für innovative Lehre, für Mentoring und für Hochschulmanagement erhalten und wurde von der
Association of Psychological Science zum Fellow ernannt und von der Österreichischen Gesellschaft für
Psychologie zum Ehrenmitglied.

LERNEN UNTER COVID 19 – WAS KÖNNEN WIR FÜR DIE Z UKUNFT DES BILDUNGSSYSTEMS LERNEN?
In Folge der COVID-19 Pandemie wurden in Österreich Schulen und Hochschulen mehr oder weniger
unvorbereitet auf Home-Learning und Home-Teaching umgestellt. Wie dies gelungen ist, untersuchen
wir in einem Forschungsprojekt an der Fakultät für Psychologie, Universität Wien. Dabei wurden Daten
von Schüler*innen und Studierenden zu mehreren Zeitpunkten erhoben, sowie auch Daten von
Lehrpersonen, Eltern und Schulleitungen. Die Ergebnisse belegen durchgängig die hohe Bedeutung der
psychologischen Grundbedürfnisse nach Kompetenzerleben, Autonomie und sozialer
Eingebundenheit für Wohlbefinden und Lernmotivation bei den Lernenden. Ebenso unterstreichen sie
die Bedeutung der Selbstorganisation für die erfolgreiche Bewältigung der Aufgaben. Sie zeigen auch
klar die Herausforderungen, mit denen Schulen und Eltern konfrontiert waren. Generell hat die
Pandemie bereits bestehende Probleme aufgezeigt und verstärkt (dies zeigt insbesondere die
Erhebung bei Elementarpädagog*innen) – nicht nur im Bildungsbereich.
Basierend auf den Befunden des Projekts sollte künftig den psychologischen Grundbedürfnissen mehr
Aufmerksamkeit geschenkt werden. Selbstorganisiertes Lernen sollte systematisch mit ausreichend
Lerngelegenheiten über alle Unterrichtsfächer hinweg gefördert werden. Die Aufarbeitung der
Lernerfahrungen beim Home-Learning können dafür als Basis genommen werden. Dies gilt analog für
digitale Kompetenzen. Hier ist es dringend erforderlich, dass zusätzlich zu dem derzeit starken Fokus
auf die technische Ausstattung auch der didaktisch-pädagogischen Umsetzung die notwendige
Aufmerksamkeit geschenkt wird. Digitale Kompetenzen sollten auch nicht zu eng definiert und
vermittelt werden. Insbesondere müssen jedoch Risikogruppen im Sinne einer Chancengerechtigkeit
vermehrt und nachhaltig unterstützt und gefördert werden. Längerfristig sollte auch diskutiert
werden, welches Wissen, welche Kompetenzen junge Menschen künftig brauchen werden, und wie
das Bildungssystem diese fördern kann.

15:00-15:30
KAFFEEPAUSE

15:35-16:00 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Christoph Helm, Cornelia Große (Johannes Kepler Universität Linz)
DIGITALISIERUNGSSCHUB WÄHREND CORONA
Die COVID-19-Pandemie und die damit verbundenen Schulschließungen haben weltweit zu einem
Digitialisierungsschub im Bildungswesen geführt. Im ersten Teil referieren wir Befunde aus aktuellen
Studien zum Einsatz digitaler Medien in Österreichs Schule und Unterricht während des COVID-19-
bedingten distance learnings (vgl. Helm, Huber & Loisinger, 2021; Schober et al., 2020; Trultzsch-
Wijnen & Trultzsch-Wijnen, 2020; Tengler et al., 2020). Im zweiten Teil stellen wir Befunde zu
digitalen Kompetenzen österreichischer Lehrkräfte vor. Im Fokus der von eEducation in Auftrag
gegebenen Studie stehen testtheoretische Analyse zum digi.checkP-Diagnoseinstrument. Konkret
werden die Qualität des digi.checkP-Diagnoseinstruments aus testtheoretischer Sicht untersucht
sowie Befunde zu den digitalen Kompetenzen von Lehrkräften im österreichischen Bildungswesen
berichtet (Helm, 2019). Im dritten Teil unseres Vortrags stellen wir das Studiendesign eines aktuellen
Forschungsprojektes vor, das in Kooperation mit der eEducation durchgeführt wird und das Ziel
verfolgt, den Stand der Digitalisierung von Schulen (Stichwort: Geräteinitiative im Rahmen des 8-
Punkte-Plans) zu erfassen. In diesem Sinne ist eine umfassende Ist-Analyse geplant, die neben dem
Umsetzungsgrad bzw. der Verankerung von eEducation-Themen in den Schulen auch
Gelingensbedin¬gungen und Hürden in den Blick nimmt.

Zielgruppe: digi.komp 4, 8, 12 und P
15:35-16:00 / Virtueller Raum 2
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391
Gerlinde Heil (Science Pool)
THINK MINT! MÄDCHEN WOLLEN WISSEN

Das Projekt Think MINT! wendet sich an Mädchen im Alter zwischen 4 und 19 Jahren und bietet
ihnen Empowerment im Bereich von MINT durch neue Formen der Vermittlung.

MINT vereint eine Reihe von Disziplinen, die oft immer noch vorurteilsbehaftet "männlich" gesehen
werden. Sehr traditionell geprägte Vermittlungsarbeit trifft zwar auf moderne Ideen, die vernetzt
und gut greifbar viele Facetten darstellen - Mädchen wenden sich trotzdem häufig lieber anderen
Gebieten zu.
"Ich mag Technik nicht, da ist alles rostig und braun und schiach." ist einer der Schlüsselsätze, die
zum Projekt Think MINT! geführt haben: MINT wird zu Unrecht oft als "unweiblich" empfunden.

Natürlich, Mädchen dürfen Roboter toll finden - aber auch Glitzer und Einhörner. Und die MINT-
Vermittlung kann hier gute Ansatzpunkte finden.

Think MINT! vereint die Mathematik und alle naturwissenschaftlichen Teilgebiete und nutzt die
Informatik und das e-Learning nicht als Selbstzweck, sondern als verbindendes Medium, das ein
Zusammenfinden der Mädchen, ihrer Ideen und der Projektteile darstellt. So entsteht nicht nur ein
Dialog, sondern auch ein virtuelles Museum der Arbeiten der Mädchen, die schließlich wieder ihren
Weg in die Realität durch eine mobile Ausstellung finden.

Think MINT! verläuft über zwei Jahre in drei Phasen:

Vermittlung: als Reaktionskern werden Mädchen aus Kindergärten und Schulen durch hohen
Aufforderungscharakter mit positiv besetzten MINT-Ansätzen bekannt gemacht - dabei werden auch
virtuelle Vermittlung und Workshops, wie z.B. Unboxing-Formate, eingesetzt.
Sichtbarkeit: die Mädchen arbeiten an ihren Ideen und vernetzen sich auf einer eigenen digitalen
Plattform. Eine virtuelle Science Fair führt zur Errichtung eines virtuellen Museums, das
Besucherinnen zur Interaktion und Entwicklung eigener Ideen ermuntert.
Inspiration: das virtuelle Museum wird konkret und besucht als Mitmachausstellung weitere
Kindergärten und Schulen.

Think MINT! wird vom Frauenministerium im BKA gefördert und von weiteren Stellen und
Unternehmen unterstützt.

Eine ausführliche Beschreibung des Projekts findet sich
hier https://www.sciencepool.org/index.php/programme/neu/think-mint

Im Workshop werden die verschiedenen Cradles (die Module des Projekts) vorgestellt und die
besonderen didaktischen Maßnahmen, die sich speziell an Mädchen wenden, an Beispielen mit den
Teilnehmenden diskutiert und praktisch erfahren.

Zielgruppe: digi.komp 4, 8, 12 und P
15:35-16:00 / Virtueller Raum 3
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128
Regina Brandtweiner-Weiss (FLL Wien)
DIGITALE GRUNDBILDUNG IM TEXTILEN WERKUNTERRICHT MIT DER STICKMASCHINE
- EDUSNAP!NG AM BEISPIEL EINER VS

    •   Überblick über die Arbeit mit einer Stickmaschine im Textilen Werkunterricht der PVS-
        Alxingergasse 8/ Institut Neulandschulen.
    •   Einsatz von turtle-stitch und Stickmaschine und die Umsetzung davon im Lehrplan und in der
        Stundenplanung (alle 4 Schulstufen)
    •   Beispiele und kurze Vorführung, 5-10Min Diskussion

Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P

15:35-16:00 / Virtueller Raum 4
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302
Mag. Christoph Kaindel (Wiener Bildungsserver)
Michael Fleischhacker (NMS Kinzerplatz)
MINECRAFT EDUCATION EDITION IM UNTERRICHT

Das Spiel Minecraft ist unter Kindern und Jugendlichen seit Jahren beliebt und weit verbreitet. Die
Minecraft Education Edition bietet Lehrpersonen zusätzliche Funktionen zur Erstellung von Aufgaben
im Spiel, Schüler:innenverwaltung, Lernfortschrittskontrolle und vieles mehr. Über Microsoft 365
Education haben Lehrpersonen und Schüler:innen Zugang zu dem Spiel.

Wir stellen eine Minecraft-Umgebung vor, in der mithilfe von Aufgaben innerhalb und außerhalb des
Spiels Lerninhalte aus dem Bereich der Digitalen Grundbildung vermittelt werden. Die "Welt" ist als
virtueller Stationenbetrieb nach Art eines Escape Rooms angelegt und soll innerhalb einer
Unterrichtsstunde zu bewältigen sein.

Zielgruppe: digi.komp 8 und P

15:35-16:00 / Virtueller Raum 5
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010
Benjamin Brandic, BEd (Wiener ARGE Officemanagement und angewandte Informatik)
OFFICE 4.0 - ZEITGEMÄßES OFFICEMANAGEMENT ?!

Inhalte des Vortrages (Ergebnisse der Landes ARGE für Officemanagement und angewandte
Informatik):

• Office 4.0 - Zeitgemäßes Officemanagement und angewandte Informatik
• Implementierung der vierten industriellen Revolution in den Informatik Unterricht der
  Sekundarstufe II/Berufsbildung
• Handlungsempfehlungen für den Unterricht
• Welche zukünftigen Herausforderungen im Hinblick auf die Digitalisierung warten in auf die
  Schüler*innen von heute?
• Welche Vorhaben sind realistisch und was davon ist "Zukunftsmusik"

Zielgruppe: digi.komp 12 und P

15:30-16:30 / Virtueller Raum 6
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/96197249298
Alois Bachinger, MAS (PH Diözese Linz)
WERKEN, INFORMATIK UND P HYSIK MIT MICRO:BIT (WORKSHOP)

Die digitale Grundbildung findet mit dem Micro:bit ein perfektes Werkzeug, das nicht nur einen sehr
elementaren Einstieg in Coding und Problemlösen ermöglicht, sondern auch sehr kostengünstig(20€)
und leistungsstark ist.

Sowohl im fächerübergreifenden Arbeiten in der Sekundarstufe 1 als auch in der Volksschule lassen
sich damit sehr motivierende Aufgabenstellungen in spielerischer Weise realisieren. Das große
BMBWF-Projekt "Denken lernen - Probleme lösen" hat dieses Unterrichtsmittel bereits in vielen
Schulen Österreichs etablieren geholfen. Dieser Workshop stellt einen Einstieg in die Thematik dar
und zeigt Anwendungen in Form von praktischen Beispielen.

Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P

16:05-16:30 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Univ.-Prof. DI Dr. Stefan Oppl (Universität für Weiterbildung Krems)
ZUR INHALTLICHEN SCHWERPUNKTSETZUNG IM RAHMEN DER VERBINDLICHEN ÜBUNG „DIGITALE
GRUNDBILDUNG “ AN ÖSTERREICHISCHEN MITTELSCHULEN

Seit dem Schuljahr 2018/19 wird in Österreich die verbindliche Übung "Digitale Grundbildung"
flächendeckend in der Sekundarstufe I umgesetzt. Der Lehrplan ist durch eine sehr umfassend und
detaillierte ausgearbeitete Charakterisierung der zu adressierenden Themenfelder gekennzeichnet,
in der die inhaltliche Heterogenität des Feldes sichtbar wird. In der Umsetzung herrscht weitgehende
Flexibilität hinsichtlich des Ausmaßes, der Art der Verankerung und der inhaltlichen
Schwerpunktsetzung.
Vor diesem Hintergrund widmet sich die präsentierte Studie der Frage nach der konkreten
Umsetzung der verbindlichen Übung in der Schulpraxis. Dazu wurden im Schuljahr 2019/20
Lehrpersonen und Schulleitungen aller Vorarlberger Mittelschulen befragt. Betrachtet wurde neben
den Rahmenbedingungen der Umsetzung, den konkreten Umsetzungsformen und den
Weiterbildungsbedarfen auch die Wichtigkeitswahrnehmungen der im Lehrplan definierten acht
Teilbereiche und deren Priorisierung in der Unterrichtspraxis.
Die Ergebnisse zeigen insgesamt eine breit über Fächergrenzen hinweg getragene und ambitionierte
Umsetzung der verbindlichen Übung in der Praxis. Inhaltlich zeigt sich ein heterogenes Bild, in dem
jene Teilbereiche, die eine informatisch-technische Perspektive abbilden, tendenziell von einem
Großteil der Lehrpersonen und Schulleitungen als weniger wichtig wahrgenommen und in der
Umsetzung eher nachrangig behandelt werden. Der Beitrag versucht abschließend, mögliche Gründe
für dieses Ungleichgewicht zu identifizieren, die in weiterführenden Studien umfassender zu
untersuchen wären.
Dieser Vortrag basiert auf einem gleichnamigen Artikel, der in der Oktober-Ausgabe der Zeitschrift
R&E-Source der PH NÖ erscheint. Autoren/Beitragende sind Stefan Oppl, Wolfgang Fuchs und Martin
Dobiasch, der Vortrag wird voraussichtlich von Stefan Oppl gehalten.

Zielgruppe: digi.komp 8 und P

16:05-16:30 / Virtueller Raum 2
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391
Mag. Karl Hofbauer (VERITAS Verlags- und Handelsges.m.b.H.&Co.OG )
DIGI4 SCHOOL : I NTERAKTIVE AUFGABEN AM SMARTPHONE

Bis zu zehn Teilnehmer*innen des Workshops, die bereits auf https://digi4school.at registriert sind,

•   können im Workshop einem digitalen Klassenzimmer von digi4school beitreten
•   bekommen eine Aufgabe (Englisch 2. Klasse MS/AHS) mit interaktiven Übungen gestellt
•   führen die Aufgabe am eigenen Smartphone durch und geben sie ab
•   sehen, wie die Lehrperson (hier: der Vortragende Karl Hofbauer) die automatisch erstellten
    Ergebnisse der Teilnehmer*innen einsehen, abspeichern und weiterverarbeiten kann.

Damit erfahren die Teilnehmer*innen, wie Aufgaben mit interaktiven Übungen und automatischen
Ergebnissen für alle Lehrwerke des VERITAS-Verlags mit E-Book+ gestellt werden können. Das
Anlegen von Klassen auf digi4school und die Kommunikation mit den Mitgliedern der Klasse gilt aber
natürlich für alle österreichischen Bildungsverlage mit E-Book+ Angebot.

Zielgruppe: digi.komp 8, 12 und P

16:05-16:30 / Virtueller Raum 3
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128
Karin Tengler, Claudia Mewald (Pädagogische Hochschule Niederösterreich)
CODE A STORY - MÄRCHENHAFTE INFORMATIK
Digitalität gewinnt im Bildungsbereich gerade für junge Lernende immer mehr an Bedeutung. Seit
der geplanten Implementierung Informatischer Bildung in den Lehrplan der Primarstufe entstehen
daher didaktische Ansätze und Methoden für die Entwicklung informatischer Kompetenzen.
Dieser Beitrag beschäftigt sich mit der ersten Entwicklung des informatischen Denkens in Verbindung
mit kreativen Erzähl- und Schreibprozessen in der 3. und 4. Schulstufe. Beim Heranführen an
einfache Programmiersprachen werden literarische Texte zum Träger für Codierung und Decodierung
von Sprache. Dabei werden im Kontext des kreativen Handelns die Sprache der Informatik durch
grafische Darstellungen mit dem Handlungsablauf verbunden. Dies erfordert Problemlösestrategien,
die von den Kindern in dialogischen Aushandlungsprozessen entwickelt und angewendet werden.

Im Projekt „Code a Story - Märchenhafte Informatik“ wurden programmierbare Roboter (Ozobots)
mit der Methode des Storytellings verbunden und in fächerübergreifende Lerndesigns
eingebettet. Die Integration programmierbarer Roboter in die Entwicklung von Erzähl- und
Schreibkompetenzen wurde in mehreren Schulklassen erprobt und wir können daher darstellen, wie
Geschichten durch die Transformation von der geschriebenen Sprache über die Bildsprache zur
gesprochenen Sprache auf besondere Weise lebendig wird und die motivierende Steuerung der
Roboter Synergien im Lernprozess aktiviert.

Der Aspekt, die Informatische Bildung mit anderen Gegenständen in Verbindung zu bringen, legte in
diesem Projekt die Zusammenarbeit von mehreren Lehrkräften nahe. Ausgehend von
der kollaborativen Planung der Lehrkräfte wurden die Lernprozesse der Kinder in einer intensiven
Teamarbeit entwickelt und untersucht.

Zielgruppe: digi.komp 4 und P

16:05-16:30 / Virtueller Raum 4
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302
Dr. Edith Lindenbauer (PH Oberösterreich)
FLINK IN MATHE – FÖRDERUNG VON LERNENDEN DURCH I NTERAKTIVE MATERIALIEN FÜR EINEN
NACHHALTIGEN KOMPETENZERWERB IN M ATHEMATIK

Das Pilotprojekt „FLINK“ soll die sinnvolle Verwendung der digitalen Endgeräte unterstützen, welche
im Schuljahr 2021/22 im Rahmen des 8-Punkte-Plans des Bildungsministeriums an Schüler/innen der
5. und 6. Schulstufe ausgeteilt werden. Entsprechend der Inhalte des Lehrstoffs der Sekundarstufe
werden digitale offene Lehr-Lern-Ressourcen, beispielsweise Videos, interaktive Applikationen, self-
checking Aufgaben etc. gesammelt und entwickelt. Die Materialien werden entsprechend dem
Lehrplan der Sekundarstufe strukturiert und in einer digitalen Lehr-Lern-Umgebung gesammelt, mit
der Lehrpersonen einfach Aufgaben oder Aufträge an Schüler/innen übermitteln können. Die
Schüler/innen können dann die Ressourcen in der Lehr-Lern-Umgebung nutzen, sowie Aufgaben oder
Aufträge bearbeiten, lösen und abgeben. Durch eine sinnvolle Integration von Technologie zielen
diese Materialien darauf ab, das mathematische Verständnis von Schüler/innen zu fördern, wobei
durch den digitalen Charakter ein Mehrwert im Vergleich zu traditionellen Werkzeugen gegeben sein
soll. In diesem Vortrag werden das Projekt und die mathematikdidaktischen Grundlagen dargelegt
sowie exemplarische Materialien diskutiert.

Zielgruppe: digi.komp 8

16:05-16:30 / Virtueller Raum 5
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010
Dr.techn. Dominik Dolezal, BSc BEd MSc; Dr. Alexandra Posekany; Daniela Pawelak, MA (TGM Wien)
LERNENDENZENTRIERTE FERNLEHRE : AUSWIRKUNGEN VON ONLINE -UNTERRICHT AUF DEN LERNERFOLG AM
TGM WIEN

Alexandra Posekany, Daniela Pawelak und Dominik Dolezal (TGM Wien) präsentieren die neuesten
Ergebnisse aus ihrer Studie über die Auswirkungen von Online-Lehre auf den Lernerfolg der
Schüler*innen an der Höheren Abteilung für Informationstechnologie an der HTL TGM Wien.
Österreichs Schulen standen im März 2020 aufgrund der verordneten Schulschließungen vor der
Herausforderung, sämtliche Lehre online bzw. auf Distanz abzuhalten. Dieser plötzliche Umstieg
beeinflusste nicht nur den Erwerb fachlicher Kompetenz, sondern veränderte auch maßgeblich die
bestehenden sozialen Strukturen der Schüler*innen. Der Vortrag geht auch auf die Unterschiede
zwischen herkömmlichem Unterricht und dem Lernbüro ein, in welchem Schüler*innen selbstständig
den Lehrstoff unter Betreuung von Lehrpersonen erarbeiten.

Die Ergebnisse zeigten, dass der Umstieg auf Online-Lehre für die ersten Klassen eine besonders
große Herausforderung darstellte. Dafür konnten die Schüler*innen der 4. und 5. Jahrgänge ihre
Noten sogar verbessern. Eine Umfrage unter den Schüler*innen zeigte, dass ihre Lehrpersonen
angemessen auf den Umstieg auf Online-Lehre reagierten. Außerdem fühlten sich Schüler*innen des
Lernbüros besser auf den Umstieg vorbereitet als jene, die am herkömmlichen Unterricht
teilnehmen. Insgesamt freut sich das Lehrer*innen-Team, dass der Unterricht wieder in Präsenz
abgehalten werden darf, da Schule nicht nur ein Ort der Wissensvermittlung ist, sondern auch einen
essenziellen Dreh- und Angelpunkt des sozialen Austauschs darstellt.

Zielgruppe: digi.komp 12

16:35-17:00 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Prof. Dr. Tobias Ley (Donau-Universität Krems)
DIGITALISIERUNG AN SCHULEN GESTALTEN : SOZIALE LERNPROZESSE UND WISSENSAPPROPRIATION IM
INNOVATIONSLABOR FÜR LEHRKRÄFTE

Für eine effektive Gestaltung der zunehmenden Digitalisierung der Schulen ist Fortbildung von
Lehrkräften ein entscheidendes Element. Oft wird dabei die Fortbildung unter der Prämisse eines
individuellen Kompetenzaufbaus betrieben. Als Alternative stellen wir das Innovationslabor für
Lehrkräfte vor, welches auf Basis von soziokulturellen Theorien des professionellen Lernens an der
Universität Tallinn in Estland entwickelt worden ist. Es bezieht Lehrkräfte in den aktiven
Gestaltungsprozess neuer technologiegestützter Lernmethoden ein, integriert technologisches,
pädagogisches und Fachwissen, und leitet Lehrkräfte anhand eines forschungsleitenden und
reflexiven Prozesses bei der Umsetzung dieser Lehrmethoden an der eigenen Schule an. Über 100
Lehrkräfte haben verschiedene Labore durchlaufen, die zur Einführung von Robotik im
Mathematikunterricht, mobilem Lernen im Naturwissenschaftlichen Unterricht und zur Anwendung
adaptiver Lernanwendungen in der Mathematik beigetragen haben (Leoste, Tammets & Ley, 2019).
Unsere Begleitforschung zeigt, dass die Lehrkräfte insbesondere von sozialen,
gestaltungsorientierten Methoden profitieren, und dass Selbstwirksamkeit, Motivation, die Intention
und tatsächliche Nutzung im Unterricht gesteigert wird (Ley et al., 2021). Das
Wissensappropriationsmodell, welches Lernen in Prozesse der kollektiven Wissenskonstruktion
einbettet, eignet sich, diese Prozesse zu erklären.

Ley, T., Tammets, K., Sarmiento-Márquez, E. M., Leoste, J., Hallik, M., & Poom-Valickis, K. (2021).
Adopting technology in schools: modelling, measuring and supporting knowledge appropriation.
European Journal of Teacher Education, 1–24. https://doi.org/10.1080/02619768.2021.1937113

Leoste, J., Tammets, K., & Ley, T. (2019). Co-Creating Learning Designs in Professional Teacher
Education: Knowledge Appropriation in the Teacher’s Innovation Laboratory. Interaction Design and
Architecture(s) Journal, (42), 131–163. Retrieved from
http://www.mifav.uniroma2.it/inevent/events/idea2010/doc/42_7.pdf

Tobias Ley ist als Professor für Learning Analytics und Educational Innovation an der Universität
Tallinn tätig und arbeitet seit September 2021 an der Donau-Universität Krems als Professor für
Weiterbildungsprozesse in Digital-gestützen Lernräumen.

Das Innovationslabor für Lehrkräfte ist ein Methodenbaustein der edulabs.ee Methodik, die einer
gestaltungsorientierten und evidenzbasierten Einführung von technologie-gestützten Lehr- und Lern-
Innovationen an Estlands Schulen dient. Die Methodik wurde gemeinsam mit hunderten Lehrkräften
und tausenden Schülern entwickelt und erprobt.

Ley, T., Leoste, J., Tammets, K., & Väljataga, T. (2019). Co-creation of educational innovation in a
school-university partnership: The EDULAB model. In EAPRIL 2019 Conference Proceedings: EAPRIL
2019, Tartu, Estonia (pp. 348–358). European Association for Practicioner Research on Improving
Learning. Retrieved from https://eapril.org/sites/default/files/2020-04/Proceedings2019_3.pdf

Zielgruppe: digi.komp P

16:35-17:00 / Virtueller Raum 2
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391
Mag. Eveline Wiesenhofer (atempo BetriebsgmbH)
MULTIMEDIALES STORYTELLING IM UNTERRICHT
Soziale Inklusion durch multimediales Storytelling und durch den Einsatz von digitalen Tools

Das Miteinander in Schulen durch Erzählen persönlicher Geschichten und unter Verwendung von
spannenden, multimedialen Tools verbessern. Die MYS-Toolbox ist eine online-Sammlung von
Storytelling Übungen und multimedialen Tools um inklusive, soziale Räume zu stärken und Vielfalt als
Chance zu sehen.

Im Vortrag wird die Multimediale Toolbox (MYS-Toolbox: https://rixwiki.org/mysde/home) und
deren Einsatzmöglichkeiten im Unterricht vorgestellt.

Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P

16:35-17:00 / Virtueller Raum 3
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128
Elisabeth Lehner, BA (Bildungsgrund. Agentur für Kultur- und Medienpädagogik KG.)
EDUMAKERSPACE IM CHANGE!

Das Projekt EduMakerSpace Favoriten startete Anfang 2020 in eine Pilotphase, welche trotz
Pandemie von Kreativität und Innovation sowie intensiver Zusammenarbeit mit den 13
teilnehmenden Schulen in Wien Favoriten geprägt war. Nun geht das Projekt in eine zweite Phase
über, in welcher es in ein übergreifendes Gesamtprojekt eingebettet ist, welches die Schulen im
digitalen CHANGE begleitet und unterstützt.

Das Projekt unterstützt Schulen durch technische und didaktische Hilfestellung sowie Inspirationen
und Austausch in einer Community of Practice dabei, Makerspace-Technologien in den
Unterrichtsalltag einzubinden und erfolgreich anzuwenden. Sowohl im Umgang mit Geräten digitaler
Herstellungstechnologien (3D-Drucker, Lasercutter, Vinylcutter, Stickmaschine), als auch im Bereich
Tinkering und Robotik erhalten die Schulen Lernmaterialien und Anleitungen sowie hands-on
Unterstützung im Unterricht.

Elisabeth Lehner berichtet in Ihrem Vortrag über Ereignisse und Errungenschaften aus dem
Pilotprojekt und stellt Projektausschnitte aus der Praxis vor, geht daraufhin auf Ziele, Ausblicke und
Neuerungen in der Zukunft des Projekts EduMakerSpace Favoriten im CHANGE! ein.

Zielgruppe: digi.komp 4, 8 und P

16:35-17:00 / Virtueller Raum 4
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302
Mag. Anna Reumann (BG/BRG/BORG Oberpullendorf)
NAWI-UNTERRICHT NEU GEDACHT MIT LMS. AT – SCHAUEN – STAUNEN – AUSPROBIEREN!

In diesem Vortrag werden fachdidaktische, pädagogische und bewährte Best-Practice Beiträge mit
Bezug zu innovativen Unterrichtskonzepten und e-Learning auf der Lernplattform LMS.at für den
naturwissenschaftlichen Unterricht präsentiert und selbst erprobt. Vorgestellt werden OTP Liebe, Sex
und Co., das Themen der Sexualkunde in der Unterstufe anspricht und OTP Physik | Schauen –
Staunen – Ausprobieren präsentiert, das beim 9. Teacher’s Award den 1. Platz in der Kategorie MINT
erreichte.

Sie erhalten einen kurzen Überblick über das vielfältige und umfangreiche Angebot für Ihren
Unterricht in den Naturwissenschaften. Lassen Sie sich entführen in die Welt der Mechanik, Akustik
oder Dynamik. Lassen Sie sich inspirieren von den Informationen und Fragen zur Sexualität. Sicherlich
ist auch für Ihren NAWI-Alltag passendes Unterrichtsmaterial oder eine neue Anregung dabei, die Sie
ohne zusätzlichen Aufwand verwenden oder in Ihre eigene Lernumgebung integrieren können.

Schauen, staunen, selbst ausprobieren – Sie werden von den Möglichkeiten begeistert sein!

Zielgruppe: digi.komp 8 und 12

16:35-17:00 / Virtueller Raum 5
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010
Mag. Markus Smole; Mag. Julia Windhaber (eduvidual.at)
MATHEMATIKUNTERRICHT MIT EDUVIDUAL .AT NACH DEM COLUMBO -PRINZIP

Der zentrale Fragepool von eduvidual.at ist ein mächtiges didaktisches Werkzeug. Am Beispiel
Mathematik wird auf dessen Aufbau eingegangen und demonstriert, wie dieser in einem modernen
Mathematik-Unterricht verwendet werden kann.

Zielgruppe: digi.komp 8, 12 und P

16:30-17:20 / Virtueller Raum 6
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/96197249298
Sabine Mader, MSc (PH Diözese Linz)
DIGITALE GRUNDBILDUNG IM SPANNUNGSFELD ZUM BUCH (WORKSHOP)

Lehren und Lernen mit digitalen und interaktiven Büchern erweckt in der Schule zunehmend größere
Begeisterung. Mit der App Book Creator lassen sich eindrucksvolle E-Books mit verschiedenen
multimedialen Inhalten wie Texten, Bildern, Zeichnungen, Videos oder Tondateien und
Sprachaufnahmen in der Primar- oder Sekundarstufe erstellen.

In Verbindung mit dem Erlernen digitaler Kompetenzen bietet es sich an, mit den Kindern und
Jugendlichen digitale Bücher zu erstellen. So werden die Lernziele der einzelnen
Unterrichtsgegenstände mit dem Erlernen digitaler Kompetenzen erfolgreich kombiniert, praktisch
angewandt und verwirklicht.

Zielgruppe: 4, 8 und P
17:05-17:30 / Virtueller Raum 1
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93620047686
Jana Fälbl, MSc (OeAD)
DIGITALES LERNEN BEIM OEAD

Der OeAD unterstützt als Agentur des BMBWF die Initiative der österreichischen Bundesregierung
„Digitales Lernen“. Diese Initiative ist Teil des 8-Punkte-Plans für den digitalen Unterricht und hat es
sich zum Ziel gesetzt, ab dem Schuljahr 2021/22 die 5. und einmalig auch die 6. Schulstufen mit
digitalen Endgeräten auszustatten. Zweck der Initiative ist es, die pädagogischen und technischen
Voraussetzungen für einen IT-gestützten Unterricht zu schaffen und Schülerinnen und Schülern zu
gleichen Rahmenbedingungen den Zugang zu digitaler Bildung zu ermöglichen.

Im Zuge der Initiative übernimmt der OeAD die operative Verantwortung für wesentliche Bereiche
des 8-Punkte-Plans. Er arbeitet im Auftrag des BMBWF an der Schnittstelle zu zahlreichen
Interessensgruppen des Projekts (z.B. Schulen, Erziehungsberechtigten, Bildungsdirektionen, u.a.)
und fungiert somit als zentraler Ansprechpartner.

Der OeAD setzt zahlreiche Unterstützungsmaßnahmen um, welche die Einführung der Geräte an
Ihren Schulstandorten begleiten. Diese Aktivitäten vorzustellen und Ihre Erfahrungen aus der Praxis
einzuholen, ist Inhalt dieses Workshops.

Zielgruppe: digi.komp 8 und P

17:05-17:30 / Virtueller Raum 2
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391
Mag Birgit Albert, BEd. (Pädagogische Hochschule)
UNTERRICHTSIDEEN MIT DEN MICROSOFT TOOLS

Bei diesem Vortrag werden neue Funktionen und Ideen vorgestellt, wie schnell und einfach in den
Schulalltag Tablets/Laptops/Handys integrieren werden können und wichtige Lernumgebungen für
die SchülerInnen geschaffen werden können.

Folgende Punkte werden behandelt:

•   QR Codes und Stationenbetriebe mit MS-Forms und MS OneNote erstellen
•   MS Forms mit Lernvideos verknüpfen, um SchülerInnen zum individuellen Lernen anzuleiten
•   Tablets zur Selbstkontrolle einsetzten
•   Virtuelle Arbeitsblätter in OneNote gestalten
•   Besseres Verständnis der Mathematik durch Verknüpfung in MS OneNote
•   Einsatz von Kahoot in Microsoft Teams
•   Gezielte Fotoeingabe in MS OneNote und ihre vielfältige Einsatzmöglichkeit

Zielgruppe: digi.komp 8
17:05-17:30 / Virtueller Raum 3
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128
Mag. Wolfgang Wagner (PH-Oberösterreich)
APP: RECHENSTRATEGIEN IM ZAHLENRAUM 10

Im Beitrag werden Möglichkeiten zum Erlernen des Rechnens mit Rechenstrategien von Anfang an
vorgestellt.

Die App zeigt Rechnungen gleichzeitig in 4 unterschiedlichen Repräsentationen (Fingerbilder,
Wendeplättchen in Zehnerfeldern in Zeilen- und Blockdarstellungen und Rechnungen in Form von
Ziffern). Kinder sollen die unterschiedlichen Darstellungen beurteilen und aus diesen, die für sie
günstigste auswählen und dies begründen.

Gezeigt wird, wie Wechsel der Repräsentationstufen der Handlung, des Bildes und der Symbole
ermöglicht werden können. Ziel ist die Anbahnung von mathematischen Grundvorstellungen.
Schließlich wird mit der App Strategien im Zahlenraum 10 gezeigt, wie dieses Wissen unter Nutzung
mehrerer Abbildungen gleichzeitig erweitert werden kann.

Das Rechnen mit Rechenstrategien von Anfang an ist ein wesentliches Element zur Vermeidung von
Rechenschwäche.

Über die Darstellung von Rechnungen über Fingerbilder soll die kognitive Belastung gering gehalten
werden. So gering, dass der Transfer zur Lösung rascher erfolgen kann als beim Zählen. Das zählende
Rechnen, das Kindern als Alternative ja stets zur Verfügung steht, soll somit vermieden werden.

Sämtliche visuell in der App dargestellte Fingerbilder und Wendeplättchen in Zehnerfeldern müssen
den Kindern in konkreter Form über Handlungserfahrungen bekannt sein. Erst dann ist der Einsatz
der App sinnvoll.

Rechnen mit Strategien von Anfang an! App: Rechenstrategien im Zahlenraum 10

Zielgruppe: digi.komp 4

17:05-17:30 / Virtueller Raum 4
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302
Mag. Andrea Schlager; Astrid Buchsteiner, BEd; Daniela Stainoch, BEd (Donau Universität Krems)
LERNAPP EINMAL ANDERS

Wissen Sie was für Möglichkeiten eine Lernapp alles bietet? Wenn nein, dann müssen Sie dabei sein!

Wir stellen die App "Ovos-Play" für die Aufbereitung von Inhalten vor. Zuerst werden Strukturen und
Inhalte für einen individuellen Lehrpfad und digitales und spielerische Lernen angeboten. Mit
Quizzen und spielerischen Lernaktivitäten soll danach eine Lernatmosphäre geschaffen, die sich nicht
nach Lernen anfühlt. Der Zugriff von überall und zu jederzeit erleichtert es, die Lernsequenzen in den
Alltag einzubauen und somit die Lernmotivation zu steigern. Durch Analysen erhalten die Lernenden
sofort ein Feedback, um Einsicht zum Erlernten und in das Lernverhalten zu erlangen.

Im Zuge der Projektarbeit des Universitätslehrganges Educational Leadership der Donau Universität
Krems einwickelten Studierende mit dieser App ein individuelles Onboardingkonzept und
Nachschlagewerk für neue Lehrkräfte an Schulen. Schauen Sie sich das an!

Zielgruppe: digi.komp P

17:05-17:30 / Virtueller Raum 5
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010
Mag. Robert Schrenk, Bakk. (Zentrum für Lernmanagement)
WEBUNTIS UND EDUVIDUAL .AT - EINE GUTE KOMBINATION

WebUntis ist ein etabliertes Administrationssystem für Stundenpläne und dient auch vielerorts als
Klassenbuch, während eduvidual.at als Lernplattform den Unterricht bereichert. Derzeit ist es
notwendig, dass Lehrer/innen im Unterrichtsalltag beide Systeme parallel nutzen, was viel Zeit kostet
und zu doppelter administrativer Belastung führt. Daher hat das Zentrum für Lernmanagement
gemeinsam mit Untis GmbH eine Integration beider Systeme entwickelt, die für Lehrer/innen und
Schüler/innen gleichermaßen zu einer Vereinfachung führt. Auch Schuladministrator/innen werden
entlastet, da eine Kopplung der Rollen aus WebUntis in das eduvidual.at-System möglich ist.

Im Beitrag wird darauf eingegangen, welche Funktionen bereits jetzt zur Verfügung stehen, wie diese
für die Schule aktiviert werden können, und welche weiteren Funktionen in Planung sind.

Zielgruppe: digi.komp P

17:35-18:00 / Virtueller Raum 1
DR. Franz Gramlinger; Christopher Lober, BEd (OeAD | RQB)
DAS GÜTESIEGEL LERN-APPS

Dem neuen Gütesiegel für Lern-Apps liegt ein Zertifizierungsverfahren zugrunde, das auf der
Expertise von Lehrerinnen und Lehrern basiert, die als Evaluator/iinhnn/en die eingereichten Lern-
Apps mit ihren Schüler/inne/n erproben und dann evaluieren. Vorgestellt werden die definitorische
Eingrenzung von Lern-Apps, das Zertifizierungsverfahren mit dem Kriterienraster, die Möglichkeiten
eine App einzureichen oder zu empfehlen und die Präsentation der mit dem Gütesiegel
ausgezeichneten Apps. Schließlich wird im Kreis der eEducation Community darum geworben, sich
als Evaluatorin oder Evaluator zu bewerben und sich an dem Evaluationsverfahren aktiv zu
beteiligen!

Zielgruppe: digi.komp 8 und 12
17:35-18:00 / Virtueller Raum 2
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/99457887391
Dominik Hagmüller, BEd; Anna Gruber, MA MEd (Europaschule Linz)
TIPPS UND TRICKS BEI DER ERSTELLUNG EINES DIGITALISIERUNGSKONZEPTS (INKLUSIVE EEDUCATION MATRIX) -
AM B EISPIEL DER PRAXISVOLKSSCHULE UND PRAXISMITTELSCHULE DER PÄDAGOGISCHEN HOCHSCHULE OÖ

Die fortschreitende Digitalisierung verlangt nach Konzepten, wie Medienbildung im Schulalltag
integriert werden kann. Mit der Zielsetzung auf das Vorwissen der Schülerinnen und Schüler
bezüglich digitaler Medien zurückzugreifen, sie zu mündigen Mediennutzerinnen und Mediennutzern
zu erziehen und den Heranwachsenden somit Medienkompetenz vermitteln.

Im Vortrag gehen wir dem Medienalltag von Jugendlichen auf den Grund und stellen konkrete
Praxisbeispiele einer erfolgreichen Implikation digitaler Medien im Unterricht vor.

Zielgruppe: digi.komp P

17:35-18:00 / Virtueller Raum 3
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93897668128
Barbara Csonka-Voithofer (VS-Arzl)
EINSATZ VON P ADLETS IN DER VS

• Padlet von Anfang an!
• Wie erstelle ich ein Profil? Welche Formate, Einstellungen gibt es?
• Den vielfältigen Einsatz von Padlets in der Volksschule, anschaulich und mit Beispielen aus der
  Praxis kennen lernen.
• Ideen für Einsatzmöglichkeiten gewinnen.

Zielgruppe: digi.komp 4

17:35-18:00 / Virtueller Raum 4
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/92974884302
Alena Suschnig, BEd; Mag. Amon Cornelia (Wiener Bildungsserver)
TROLLWERKSTATT

Verschwörungserzählungen verbreiten sich heute, vor allem über soziale Medien, schneller als je
zuvor. Kinder und Jugendliche werden so mit zahlreichen Theorien konfrontiert, deren
Wahrheitsgehalt schwer einzuschätzen ist. Um Lehrer:innen dabei zu unterstützen, Schüler:innen im
medienkritischen Denken zu schulen, haben wir vom Wiener Bildungsserver das Projekt
“Trollwerkstatt” entwickelt.
Im Rahmen des Projekts haben wir großen Wert darauf gelegt Schüler:innen die Möglichkeit zu
geben, selbst aktiv werden zu können. Durch die praktischen Möglichkeiten können die Strukturen
von Verschwörungserzählungen fassbarer und erfahrbarer gemacht werden.

In diesem Vortrag möchten wir den Weg von der Idee zum Projekt kurz umreißen und die
Materialien sowie Einsatzmöglichkeiten präsentieren.

Zielgruppe: digi.komp 8 und 12

17:35-18:00 / Virtueller Raum 5
https://virtuelle-ph-at.zoom.us/j/93311033010
Prof. Jan Moser, BEd MA; Christoph Becker (ETC)
Jan Moser, BEd MA; Christoph Becker (ETC)
MICROSOFT UND IT-ZERTIFIZIERUNGEN AN ÖSTERREICHISCHEN SCHULEN UND HOCHSCHULEN

Die IT-Branche ist eine der am schnellsten wachsenden Branchen weltweit. Lehrpersonen und
Schüler*innen benötigen die besten Zertifizierungen, um effektiv im Wettbewerb zu bestehen.
Anders als Schulnoten beziehen sich Zertifikate konkret auf spezielle Fach-, Methoden- oder
Produktkenntnisse. Diese sind für Unternehmen in der Regel besonders wichtig, da sie objektiv
vergleichbare Kriterien für die eingesetzten Verfahren und Technologien liefern.

Einer Bitkom-Studie aus dem Jahr 2018 zufolge haben fast alle Unternehmen verstanden, dass sie nur
wettbewerbsfähig bleiben können, wenn sie ihre Mitarbeiter*innen weiterbilden. Die Aktualisierung
von Wissen, z.B. durch Zertifizierungen, wird also während der gesamten Berufslaufbahn eine Rolle
spielen. Dies ist auch für uns an den Schulen und Hochschulen deutlich geworden.

In diesem Vortrag werden folgende Themen besprochen:

   •   Aktuelles Angebot an Microsoft, Certiport & Pearson Zertifizierungen an österreichischen
       Schulen und Hochschulen
   •   Aktuelle PH-Fortbildungen und Zertifizierungsmöglichkeiten für Lehrpersonen und
       Schüler:innen

Mehr Informationen finden sie unter IT-Zertifizierungen - Microsoft-Zertifikate (MOS, MTA, MTC)
(bmbwf.gv.at)

Zielgruppe: digi.komp 12 und P

17:35-18:00 / Virtueller Raum 6
Marlis Schedler (Verein Bildung4alle)
MATHEMATIK VERSTEHEN - www.mathe4alle.at

Die Lernplattform mathe4alle für die Sekundarstufe I richtet sich an leistungsschwächere
Schüler*innen, bietet aber auch für alle anderen ein abwechslungsreiches Lern- und Übungsangebot.
Besonderer Wert wird auf die Sprachsensibilität sowie auf die Verständlichkeit der Aufgabenstellung
gelegt. Die Lernplattform liefert interaktive, digitale Erklärvideos, Übungen und Tests für den und als
Ergänzung zum Unterricht. Sie eignet sich besonders für einen individualisierten Unterricht in
heterogenen Gruppen und kann aufgrund der Ausrichtung der Inhalte bereits in der Primarstufe –
Grundstufe II genutzt werden.
Zielgruppe: digi.komp 4, 8
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