PROGRAMM - RIEN NE VA PLUS?

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PROGRAMM - RIEN NE VA PLUS?
PROGRAMM
PROGRAMM - RIEN NE VA PLUS?
HINWEISE VORAB

Liebe Teilnehmer:innen,

wie bei einem realen Kongress auch, könnt ihr von der Lobby aus die Workshop-Räume
selbstständig betreten. Darüber hinaus gibt es zwei dauerhaft offene Räume, die „­ Kantine“
und die „Raucher-Ecke“, in die ihr euch für private oder berufliche Gespräche jederzeit
­zurückziehen könnt.

Wir freuen uns, wenn ihr eure Gedanken, Impulse, Ideen, Eindrücke im ebenfalls dauerhaft
geöffneten Feedback-Raum mit uns teilt und für die Ewigkeit aufzeichnet.

Nach dem offiziellen Teil folgt jeden Abend der inoffizielle: wir haben einen Partyraum auf
Chatroulette gemietet und planen dort Blind-Dates und Austausch in kleineren Gruppen mit
allen, die nach 8 Stunden Programm noch immer nicht genug voneinander haben.

                          Alle Informationen findet ihr hier:

            Das komplette Programm: https://rien-ne-va-plus.de/programm.html

                 Alle Workshops: https://rien-ne-va-plus.de/workshops.html

             Alle Referent:innen: https://rien-ne-va-plus.de/referent-innen.html

              Afterhour auf Chatroulette: https://rien-ne-va-plus.de/chat.html

                                                2
4. Juni
09:30		             10:00
Check-In            Begrüßung

10:25
Blick über den Tellerrand: Über das Solidaritätsprinzip
Impulsvortrag von Prof. Dr. Stephan Lessenich // Soziologe

10:55
Tischgespräch I
Was verbindet uns? Solidarität und Konkurrenz

11:15
Workshop-Block I
Fünf Workshops und ein Künstler:innen-Gespräch

12:35
Tischgespräch II
Wie wollen wir zusammen arbeiten?

12:45
Workshop-Block II
Wiederholung der fünf Workshops und ein weiteres Künstler:innen-Gespräch

13:45   Mittagspause – in mehreren digitalen Räumen auch gemeinsam möglich

14:45
Small Talk 1
Herausforderungen ohne Ende: Was machen wir zuerst?
Gespräch mit Nicola Bramkamp // Dramaturgin und Dieter Ripberger // Intendant

15:20
Small Talk 2
Team vs. Stars: Vorteile der Solidarität
Gespräch mit Dr. Birgit Wiens // Theaterwissenschaftlerin, Michael Simon // Bühnenbildner,
Oliver Proske // Produktionsleiter „Nico and the Navigators“

16:15
Vorträge vor Szenograf:innen, Regisseur:innen und künstlerischen
­Produktionsteams über das Produzieren von Theater im Übermorgen.
 Teil 1
Mit Dr. Sebastian Brünger // Kulturstiftung des Bundes, Leyla Ercan // Agentin für Diversität
und Anna Volkland // Dramaturgin, Moderation: Esther Slevogt // nachtkritik

                                                 3
In 15-minütigen Impulsvorträgen stellen Akteur:innen der Darstellenden Künste ihre
Thesen zu den Herausforderungen, Chancen und Notwendigkeiten der Theaterproduktion
der Zukunft vor – die daran anschließend im moderierten Gespräch gemeinsam reflektiert,
verknüpft und weitergedacht werden.

18:00     Ende des offiziellen Programms
          Dazwischen ist Zeit für Tischgespräche, Videoschnipsel und Pausen. Außerdem könnt ihr eure
          Gedanken, Anmerkungen und Ideen jederzeit im Feedback-Raum für die Ewigkeit aufzeichnen.
          Nach dem offiziellen Teil folgt der inoffizielle: auf Chatroulette gibt es einen Party-Raum für Blind-
          Dates und den Austausch in kleineren Gruppen.

          Die Workshops am 4. Juni, Block I und II
        1. Verloren im Paragraphendschungel? Vertragsrecht für Einsteiger:innen
          Was unterschreibe ich da eigentlich? Einführung in das Vertragsrecht mit Blick auf die Musterverträge
          des Deutschen Bühnenvereins
          Oliver Kummer // Rechtsanwalt, Agent

        2. Sei deine eigene Agent:in: Effektive Selbst-Vermarktungsstrategien
          Wie präsentiere ich mich selbst im Netz? Ein Workshop mit konkreten Tipps zur gekonnten
          Selbstdarstellung in Social Media und Co
          Sara-Lena Probst // Gründerin BlackbirdPunk, Marketingexpertin

        3. Urheber- und Leistungsschutzrechte aus der Perspektive Bühne und Kostüm
          Wem gehört eigentlich meine Arbeit? Welche Rechte bleiben vom „Verkauf“ durch den Werkvertrag
          unberührt und können nach der Premiere geltend gemacht werden? Überblick und Wissensvertiefung
          auf weitläufigem Terrain.
          Markus Dietze // Regisseur, Intendant Theater Koblenz, Vorsitzender des Ausschusses für Verleger-
          und Rundfunkfragen beim Deutschen Bühnenverein

        4. Lichtgestaltung & Lichttechnik
          Mögliche Kommunikationswege: Vom Beleuchtungsgespräch bis zur Premiere
          Annette Ter Meulen und Tobias Löffler // Leiterin Beleuchtungsabteilung Schauspielhaus HH,
          Lichtdesigner

        5. Wertschätzende Kommunikation
          Vielen Dank für Deinen Hinweis! Wie Feedbackstrategien und Change-Prozesse unsere
          Kommunikation verbessern können
          Christina Barandun // Dipl.-Theaterwissenschaftlerin, zertifizierte Organisationsberaterin und Trainerin,
          betriebliche Gesundheitsmanagerin, Systemische Coachin

        6. Transfer: Eigenständigkeit und Arbeiten im Team 1
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Erfahrungsbericht aus der Praxis in
          einem Kollektiv. Was bedeutet die kollektive Autorenschaft für die Zusammenarbeit und die Entstehung
          von Kunst?
          Gespräch mit Walter Bart und Marleen Scholten // Wunderbaum, niederländisch-flämisches
          Künstler:innen-Kollektiv künstlerische Leitung Theaterhaus Jena

        7. Transfer: Eigenständigkeit und Arbeiten im Team 2
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Gegenseitiges Vertrauen als Basis
          von Zusammenarbeit in einem nicht-hierarchisch organisierten Team
          Gespräch mit David Czesienski und Robert Hartmann // Prinzip Gonzo, Künstler:innen-Kollektiv

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5. Juni
09:30		            10:00
Check-In           Begrüßung

10:15
Blick über den Tellerrand: Experimentieren, analysieren, erfahrbar machen –
Theater im digitalen Ökosystem
Impulsvortrag von Christiane Kühl // Künstlerin und Autorin

10:45
Tischgespräch III
Wie verändert Digitalität die Theaterarbeit und worin sieht du Chancen und Risiken?

11:15
Workshop-Block I
Fünf Workshops und ein Künstler:innen-Gespräch

12:35
Tischgespräch IV
Wohin führt uns die Digitalität … als Künstler:innen? Als Kunstform Bühnenbild, Kostümbild
oder Regie? Als Institution Theater?

12:45
Workshop-Block II
Wiederholung der fünf Workshops und ein weiteres Künstler:innen-Gespräch

13:45   Mittagspause – in mehreren digitalen Räumen auch gemeinsam möglich

14:45
Small Talk 3
Im Rausch des Vergessens: Pioniere des Digitalen
Gespräch mit Arne Vogelgesang // Künstler und Eric Joris // multimedia artist

15:20
Small Talk 4
Warum online UND live: Wie viel Ko-Präsenz braucht Theater?
Gespräch am Beispiel der Inszenierung Dekalog mit Christopher Rüping // Regisseur
und Philip Bussmann // Bühnenbildner

16:15
Vorträge vor Szenograf:innen, Regisseur:innen und künstlerischen
­Produktionsteams über das Produzieren von Theater im Übermorgen.
 Teil 2
Mit Lisa Jopt // ensemble-netzwerk, Katja Herlemann // Dramaturgin und Jonas Zipf //
JenaKultur, Moderation: Dorte Lena Eilers // Theater der Zeit

                                                5
In 15-minütigen Impulsvorträgen stellen Akteur:innen der Darstellenden Künste ihre
Thesen zu den Herausforderungen, Chancen und Notwendigkeiten der Theaterproduktion
der Zukunft vor – die daran anschließend im moderierten Gespräch gemeinsam reflektiert,
verknüpft und weitergedacht werden.

18:00     Ende des offiziellen Programms
          Dazwischen ist Zeit für Tischgespräche, Videoschnipsel und Pausen. Außerdem könnt ihr eure
          Gedanken, Anmerkungen und Ideen jederzeit im Feedback-Raum für die Ewigkeit aufzeichnen.
          Nach dem offiziellen Teil folgt der inoffizielle: auf Chatroulette gibt es einen Party-Raum für Blind-
          Dates und den Austausch in kleineren Gruppen.

          Die Workshops am 5. Juni, Block I und II
        1. Digitale Autonomie!
          Sich selbst eine nachhaltige digitale Struktur bauen: Konzeptionsgespräch, Proben, Aufführungen,
          Werbung – und alles ohne Einheit von Zeit und Raum? Welche kollaborativen Tools kann ich für meine
          Arbeit nutzen?
          Julian Kamphausen // Kurator, Performing Arts Programm Berlin

        2. KSK Wissen kompakt
          Mit einfachen Tipps stressfrei versichert: Das ABC der Künstlersozialkasse. Was muss ich beachten?
          Anja Lobinger // Rechtsanwältin, KSK-Expertin

        3. Urheber- und Leistungsschutzrechte aus der Perspektive Regie
          Wem gehört eigentlich meine Arbeit? Welche Rechte bleiben vom „Verkauf“ durch den Werkvertrag
          unberührt und können nach der Premiere geltend gemacht werden? Überblick und Wissensvertiefung
          auf weitläufigem Terrain.
          Markus Dietze // Regisseur, Intendant Theater Koblenz, Vorsitzender des Ausschusses für Verleger-
          und Rundfunkfragen beim Deutschen Bühnenverein

        4. Könnt ihr mich alle hören? Digitales Proben leichtgemacht
          Wie sich Produktions- und Probenprozesse durch digitale Möglichkeiten verändern können:
          Mit digitalen Proben künstlerische Kreativität durch neue, innovative, hybride Theater- und Konzert­
          formate auch für kleine und mittlere Bühnen / Gruppen ermöglichen und damit den sozialen
          ­Zusammenhalt stärken. Ortsunabhängig Lehr- und Probenbetrieb ausweiten und Interaktion mit
           dem Publikum schaffen.
           Julian Klein // Institut für künstlerische Forschung, Vertreter von digital-stage

        5. Neue Beleuchtungstechnologien
          LED – Technische und künstlerische Möglichkeiten
          Annette Ter Meulen und Tobias Löffler // Leiterin Beleuchtungsabteilung Schauspielhaus HH,
          Lichtdesigner

        6. Transfer: Szenographie im digitalen Raum?
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Online-Formate und Möglichkeiten
          sowie Grenzen der neuen Techniken
          Gespräch mit Sebastian Hannak // Bühnenbildner

        7. Transfer: Was das Digitale dem Theater zu bieten hat
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Die Eroberung des digitalen Raums oder
          längst überfällige Schritte auf der virtuellen Bühne?
          Gespräch mit Marcus Lobbes // Regisseur, Direktor Akademie für Theater und Digitalität

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6. Juni
09:30		            10:00
Check-In           Begrüßung

10:15
Blick über den Tellerrand: Solidarität in den Künsten
Impulsvortrag von Henriette Gallus // Stellvertretende Intendantin steirischerherbst

10:45
Small Talk 5
Wer lernt hier eigentlich was? Und warum? Und wofür?
Gespräch über künstlerische Ausbildung mit Beate Baron // Regisseurin, designierte
Professorin an der HfM Saar

11:15
Workshop-Block I
Fünf Workshops und ein Künstler:innen-Gespräch

12:35
Tischgespräch V
Was ist deine soziale Utopie für das Theater in Bezug auf das Rollenverständnis deiner
Berufsgruppe? Was würdest du für die Umsetzung deiner Utopie tun? Was können wir selbst
dazu beitragen, diese Aufgaben anzugehen?

12:45
Workshop-Block II
Wiederholung der fünf Workshops und ein weiteres Künstler:innen-Gespräch

13:45   Mittagspause – in mehreren digitalen Räumen auch gemeinsam möglich

14:45
Small Talk 6
Zukunftsberuf Darstellende:r Künstler:in: Wie können Theater aus Kunst und Wirtschaft lernen
Gespräch mit Henriette Gallus // Stellvertretende Intendantin steirischerherbst und Christian
Jacobs // Psychologe

15:15
Small Talk 7
Auf der Suche nach einem Theater der Teilhabe: Das Theater der Zukunft muss alle
was angehen!
Gespräch mit Christina Barandun // Dipl.-Theaterwissenschaftlerin, Systemische Coachin
und Anna Volkland // Dramaturgin

15:45
Tischgespräch VI
Wie verbinde ich Solidarität mit persönlichen Karriereschritten?

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16:15
Vorträge vor Szenograf:innen, Regisseur:innen und künstlerischen
Produktionsteams über das Produzieren von Theater im Übermorgen.
Teil 3
Mit Amelie Deuflhard // Kampnagel Hamburg, Holger Bergmann // Fonds Darstellende Küns-
te, Stefan Bläske // Theater Bremen, Moderation: Eva Behrendt // Theater heute
In 15-minütigen Impulsvorträgen stellen Akteur:innen der Darstellenden Künste ihre
Thesen zu den Herausforderungen, Chancen und Notwendigkeiten der Theaterproduktion
der Zukunft vor – die daran anschließend im moderierten Gespräch gemeinsam reflektiert,
verknüpft und weitergedacht werden.

18:00     Ende des offiziellen Programms
          Dazwischen ist Zeit für Tischgespräche, Videoschnipsel und Pausen. Außerdem könnt ihr eure
          Gedanken, Anmerkungen und Ideen jederzeit im Feedback-Raum für die Ewigkeit aufzeichnen.
          Nach dem offiziellen Teil folgt der inoffizielle: auf Chatroulette gibt es einen Party-Raum für Blind-
          Dates und den Austausch in kleineren Gruppen.

         Die Workshops am 6. Juni, Block I und II
        1. Buchaltung und Steuer
          Zahlen, Zahlen. Zahlen? Dem kreativen Chaos Strukturen geben, Finanzen managen und
          der eigenen Arbeit einen betriebswirtschaftlich gesicherten Rahmen schaffen Petra Neemann //
          Beratung | Coaching & Finanzmanagement GmbH

        2. Verhandlungstricks, die ihr immer schon wissen wolltest
          Können wir da noch einen Hunderter drauflegen? Ein Crashkurs in Kommunikation und
          Fachkenntnis für Verhandlungsgespräche
          Ron Zimmering // Regisseur, Dozent, Kernteam regie-netzwerk

        3. Das Netz verstehen
          Bin ich schon drin? Eine Einführung zur sinnvollen Nutzung der Digitalität in Theaterproduktionen
          und ein Austausch über die neuesten Entwicklungen im digitalen Feld
          Tina Lorenz // Theaterwissenschaftlerin, Projektleiterin Digitale Entwicklung am Staatstheater
          Augsburg

        4. Selfcare und Selbstorganisation
          Das ist alles ganz schön viel! Wie soll ich das schaffen? Den Burn-out möglichst vermeiden
          Joanna Bouchi-Häfner // Diplom-Psychologin, Beratung, Coaching

        5. Change by design or change by disaster?
          Nachhaltiges Produzieren und verantwortungsvoller Umgang mit den Ressourcen in der Theaterwelt
          Teresa Trunk, Vera Hefele, WHAT IF – Projektbüro für nachhaltige Kultur

        6. Transfer: Die Bühne als Ort der akuten Öffentlichkeit
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Die künstlerische Arbeit im Kollektiv
          und die Notwendigkeit von feministischen und politischen Themen bei She She Pop.
          Gespräch mit Fanni Halmburger und Ilia Papatheodorou // She She Pop, Künstler:innen-Kollektiv

        7. Transfer: Gespräch zu Vernetzung und Austausch im Kostüm
          Wissensweitergabe von Künstler:innen an Künstler:innen: Der doppelte Blick: von außen auf
          die deutsche Theaterlandschaft, von Innen auf den Betrieb als Kostümbildnerin
          Jelena Miletić // Kostümbildnerin

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REFERENT:INNEN
BARADUN         JACOBS          TER MEULEN
BARON           JOPT            VOGELGESANG
BART            JORIS           VOLKLAND
BEHRENDT        KAMPHAUSEN      WHAT IF
BERGMANN        KLEIN           WIENS
BLÄSKE          KÜHL
BOUCHI-HÄFNER                   ZIMMERING
                KUMMER
BRAMKAMP                        ZIPF
                LESSENICH
BRÜNGER
                LOBBES
BUSSMANN
                LOBINGER
CZESIENSKI      LÖFFLER
DEUFLHARD       LORENZ
DIETZE          MILETIĆ
EILERS          NEEMANN
ERCAN
                PAPATHEODOROU
GALLUS          PROBST
HALMBURGER      PROSKE
HANNAK          RÜPING
HARTMANN
                SCHOLTEN
HERLEMANN
                SIMON
                SLEVOGT

                     9
Christina BARANDUN // Dipl.-Theaterwissenschaftlerin,
zertifizierte Organisationsberaterin und Trainerin, betriebliche
Gesundheitsmanagerin, Systemische Coachin

                 Christina Barandun, Dipl-Theaterwissenschaftlerin (Gießen), systemische
                   Organisationsberaterin und Coachin für Kulturbetriebe, Trainerin für
                    Führungskräfte und Teams, Autorin. Barandun hat in mehreren Kulturen
                    gelebt und ist mit Vielfalt und dem Bewusstsein des Fremdseins, bzw. der
                    Relativität unserer eigenen Kultur aufgewachsen (Japan, Bahrain, Luxem-
                  bourg, Argentinien, Frankreich). Der Körper war für sie bereits früh das
                bevorzugte künstlerische/kreative Ausdrucksmedium (Ballettlehrerin, Aikido-
Lehrerin), mit dem Fokus, das ganzheitliche Erleben als körperlich-geistig-soziales Wesen zu
verfeinern. Sie studierte angewandte Theaterwissenschaften und Wirtschaftswissenschaften
in Gießen, weil sie darstellende Künste neu denken, neue Räume entdecken, andere Formen
ausprobieren und traditionelle Strukturen hinterfragen wollte. Aus einer Bankerfamilie stam-
mend interessierten sie gleichzeitig nachhaltiges Wirtschaften und gesundes Unternehmer-
tum. Nach einigen Jahren Erfahrung in der Wirtschaft verbindet Barandun nun beide
Interessen und widmet sich als Beraterin und Coachin täglich der Frage: Wie können wir eine
gesunde, lebendige, nachhaltige Gesellschaft mit Arbeitsstrukturen in der Kultur sein, die
alle in ihren individuellen, kreativen und spirituellen Bedürfnissen unterstützen und zu einem
sinnvollen gesellschaftlichen Beitrag beitragen?
Foto: Bettina Fürst-Fastré

Beate BARON // Regie, Lehre

                  Beate Baron studierte Regie bei Götz Friedrich in Hamburg und an der HfM
                   „Hanns Eisler“ Berlin, sowie interdisziplinäre Komposition bei Wolfgang
                    ­Heiniger und Jörg Mainka. Bis zu seinem Tod arbeitete sie als persönliche
                     Regieassistentin Götz Friedrichs an der Deutschen Oper Berlin. Mit Hans
                    Neuenfels und Jürgen Flimm verbindet sie eine lange und enge Zusammen-
                  arbeit. Beate Baron entwickelte verschiedene, eignen Musiktheaterstücke,
                Installationen und Videoarbeiten wie z.B u.a. für das Theater Aachen, die
Komische Oper Berlin, Dresden Hellerau, DomImBerg Graz, Neuköllner Oper Berlin u.a.
2008 gewann sie den RingAward 08.off sowie den Sonderpreis der Komischen Oper Berlin
Im Rahmen der Ruhrtriennale inszenierte Beate Baron ihre Musiktheaterkreation AUTLAND.
Weiterhin inszeniert sie an namenhaften Theatern wie u.a , Staatsoper Berlin Theater
­Koblenz, Theater Aachen, Städtische Bühnen Wuppertal, Radialsystem Berlin Staatstheater
 Saarbrücken, Deutsches Theater Göttingen, Theater Freiburg, Oper Frankfurt. Beate Baron
 ist Professorin für Musiktheater an der HFM Saar und lehrte an der HfM Hanns Eisler Berlin,
 der Musikhochschule Lübeck, an der HMT Rostock

Eva BEHRENDT // Journalistin, Theater heute

                          Eva Behrendt, geboren 1973 in Waiblingen, studierte Geschichte, Germanis-
                            tik und Theaterwissenschaft in Mainz, Dijon und Berlin. Seit 2001 Redak-
                             teurin bei «Theater heute», außerdem freie Kritikerin für taz, Die Zeit,
                             Merkur u.a. und Gastdozentin an der FU Berlin. Sie war Mitglied ver-
                             schiedener Jurys (Berliner Theatertreffen, Hauptstadtkulturfonds, Politik im
                           freien Theater, Impulse) und ist zur Zeit im Auswahlgremium der Mülheimer
Foto: Michael Witte      Theatertage.

                                                           10
Holger BERGMANN // Fonds Darstellende Künste

                Holger Bergmann ist seit 2016 Geschäftsführer des Fonds Darstellende
                 Künste in Berlin. Zudem ist er als Kurator und Mentor tätig. Als Mit-
                  begründer des Ringlokschuppen Ruhr übernahm er bis 2014 zwölf Jahre
                  lang die Leitung für das Theaterproduktionshaus. Außerdem entstanden
                 unter seiner Leitung viele künstlerische Projekte und Inszenierungen in
                enger Zusammenarbeit mit Künstler:innenkollektiven, Stadttheatern und
              Festivals. Holger Bergmann entwickelte als Kurator die Theaterreihe Raum.
Pfad für die Ruhrtriennale 2002 bis 2004 und übernahm unter anderem die künstlerische
Leitung des Theaterfestivals Favoriten 2016 in Dortmund. Zuletzt gründete er 2017 den
Verein Die Vielen, welcher die Vernetzung und die Arbeit von Künstler:innen, Ensembles und
Akteur:innen der Darstellenden und Bildenden Künste stärken soll – unter Förderung von
Toleranz und der dezidierten Ablehnung rechter Positionen in allen kulturellen Bereichen.
Außerdem ist er seit 2018 gewähltes Vorstandsmitglied der Kulturpolitischen Gesellschaft.
Schon bei der Kulturhauptstadtbewerbung Ruhr des Jahres 2010 war er Kurator und Kultur-
hauptstadtbeauftragter der Stadt Mülheim an der Ruhr. Zudem war Bergmann an der Euro-
päischen Kulturhauptstadt Aarhus 2017 beteiligt.
Foto: Benjamin Krieg

Stefan BLÄSKE // Dramaturg, künstlerischer Leiter Theater Bremen

                Dr. Stefan Bläske, arbeitete beim Bundesministerium für Bildung und For-
                  schung für das „Einsteinjahr Berlin“ sowie als wissenschaftlicher Mitarbeiter
                   an den Universitäten in Erlangen und Wien. Er promovierte zum „Theater
                   der Selbst- und Medienreflexion“ und schrieb Kritiken und Beiträge u.a.
                  für nachtkritik.de. Ab 2011 arbeitete er in der Dramaturgie des Residenz-
                 theaters München, als Mentor an der Otto Falckenberg Schule München
              und als freier Dramaturg, insbesondere mit Milo Rau – u.a. an der Schaubühne
Berlin und am Schauspielhaus Zürich. 2017 wurde er von den Kritiker:innen von „Theater
heute“ zum Dramaturg des Jahres gewählt. 2018 bis 2020 leitender Dramaturg am NTGent
in Belgien. Seit der Spielzeit 2020/21 gemeinsam mit Alize Zandwijk künstlerische Leitung
Schauspiel am Theater Bremen.
Foto: Jörg Landsberg

Joanna BOUCHI-HÄFNER // Diplom-Psychologin, Beratung, Coaching

               Joanna Bouchi-Häfner hat in Hamburg zunächst Schauspiel und danach
                 Psychologie studiert. Seit Ihrem Abschluss als Diplom Psychologin 2001
                 arbeitet Sie als selbständige Trainerin und Coach. Als Arbeits-, Betriebs-
                 und Organisationspsychologin unterstützt sie Menschen u.a. bei der
                 Karriereplanung und beim Zeit- und Selbstmanagement. Dabei liegt es ihr
                besonders am Herzen, emotionale, kognitive und körperliche Zusammen-
             hänge zu verbinden sowie gemeinsam mit den Klient:innen einzigartige Wege
zu entwickeln. Sie lebt in Hamburg, ist verheiratet und hat eine erwachsene Tochter.
Foto: privat

                                                 11
Nicola BRAMKAMP // Dramaturgin

                 Nicola Bramkamp studierte Germanistik, Theaterwissenschaft und BWL in
                  Berlin und Bochum. Sie war Projektleiterin des Theaterfestivals Impulse und
                   Dramaturgin am Deutschen Schauspielhaus in Hamburg. Von 2013 - 2018
                   war sie Schauspieldirektorin am Theater Bonn. Sie steht für ein modernes
                   Schauspiel, dass offensiv und gesellschaftsrelevant auf die Stadt zugeht.
                 Sie trat mehrfach als eine Vorkämpferin bei der strukturellen Veränderung
               des Stadttheaters in Erscheinung und hat durch die Initiierung von Burning
Issues – der ersten bundesweiten Konferenz von Theatermacherinnen die Themen
Geschlechtergerechtigkeit, Vereinbarkeit von Karriere und Beruf sowie Inklusion in den
Fokus der Öffentlichkeit gebracht. Für ihr Engagement wurde sie u.a. für den emotion award
Frauen in Führung nominiert. Darüber hinaus engagiert sie sich für eine internationale Ver-
netzung von Kunst und Wissenschaft. Sie ist künstlerische Leiterin und Gründerin der Initia-
tive Save The World und rückt seit 2014 Themen wie Nachhaltigkeit und Klimawandel in
Zusammenarbeit mit wissenschaftlichen Institutionen, NGO ́s und internationalen Künst-
ler:innen aller Sparten in den Fokus einer breiten Öffentlichkeit. 2017 & 2018 kuratierte sie
im Auftrag der Vereinten Nationen das Kulturprogramm zur Weltklimakonferenz. Darüber
hinaus lehrt sie u.a. am Mozarteum Salzburg, der Hochschule für Bildenden Kunst, Hamburg
und ist Mitglied diverser Jurys und Findungskommissionen. Nicola Bramkamp ist verheiratet
und Mutter von zwei Kindern.
Foto: Thilo Beu

Sebastian BRÜNGER // Kulturstiftung des Bundes

               Sebastian Brünger, geb. 1979, hat Betriebswirtschaftslehre und Politik-
                 wissenschaft an der Universität Mannheim und der Johns Hopkins Uni-
                  versity Baltimore studiert. Promotion an der HU Berlin über den Umgang
                  deutscher Konzerne mit ihrer NS-Vergangenheit. Von 2005 bis 2006
                 Regieassistent, zunächst am Nationaltheater Mannheim, dann am Düssel-
                dorfer Schauspielhaus. Ab 2007 arbeitete er als Dramaturg für Rimini Proto-
             koll und recherchierte Themen und Personen für diverse Projekte. Seit 2016 ist
er wissenschaftlicher Mitarbeiter bei der Kulturstiftung des Bundes. In dieser Funktion leitet
er das Förderprogramm „Doppelpass – Fonds für Kooperationen im Theater“ und entwickelt
neue Förderansätze wie „Jupiter - Darstellende Kunst für junges Publikum“ oder ein Pilot-
projekt zur CO2-Bilanzierung in Kultureinrichtungen.
Foto: Candy Welz

Philip BUSSMANN // Bühnenbildner

              Philip Bussmann zog nach einem Bühnen- und Kostümbild-Studium bei
                Jürgen Rose an der Staatlichen Akademie der Bildenden Künste Stuttgart
                 nach New York, wo er acht Jahre als Video- und Grafikdesigner für die
                 renommierte Wooster Group tätig war, die für ihre medialen Inszenierungen
                im Bereich des Performance-Theaters bekannt ist. In Deutschland ent-
               standen unter anderem Arbeiten am Deutschen Schauspielhaus Hamburg,
            dem Schauspielhaus Bochum, bei der Ruhrtriennale, am Schauspiel Frankfurt,
mit Sasha Waltz und Luk Perceval an der Schaubühne Berlin und den Münchner

                                                12
Kammerspielen, sowie mehrere Projekte mit William Forsythe für das Ballett Frankfurt und
die Forsythe Company. Gemeinsam mit dem Tänzer und Choreographen Christopher Roman
und der Dramaturgin Célestine Hennermann bildet Philip Bußmann das Kollektiv 2+.
Foto: Robert Schittko

Amelie DEUFLHARD // Kampnagel Hamburg

                Amelie Deuflhard ist Theaterproduzentin und Theaterleiterin. Sie studierte
                  Romanistik, Geschichte und Kulturwissenschaften in Frankfurt am Main,
                  Tübingen und Montpellier und arbeitete anschließend als wissenschaftliche
                  Mitarbeiterin an der Universität Tübingen und im Landesmuseum für Tech-
                  nik und Arbeit in Mannheim. Seit Anfang der 1990er war Deuflhard von
                 Berlin aus als Produktionsleiterin für freie Theater, Tanz- und Musikprojekte
              tätig. 1998 übernahm sie die Produktionsleitung und Leitung der Öffentlich-
keitsarbeit der Berliner Sophiensaele, im Jahr 2000 deren Geschäftsführung und Intendanz.
2003 wurde Deuflhard Vorsitzende des Vereins „Zwischen Palast Nutzung“, der eine
künstlerische Bespielung des entkernten Palasts der Republik in Berlin zum Ziel hatte.
2004 übernahm sie gemeinsam mit Matthias Lilienthal und Philipp Oswalt ebendort das
Bespielungs-Projekt „Volkspalast“. 2007 wurde Deuflhard künstlerische Leiterin und
Geschäftsführerin der freien Produktionsstätte Kampnagel in Hamburg. Deuflhard erhielt
2012 den Caroline-Neuber-Preis der Stadt Leipzig und wurde 2013 zum Chevalier des Arts
et des Lettres ernannt.
Foto: Marcello Hernandez

Markus DIETZE // Regisseur, Intendant Theater Koblenz,
Vorsitzender des Ausschusses für Verleger- und Rundfunkfragen
beim Deutschen Bühnenverein

                Markus Dietze, Regisseur und Intendant, studierte Regie an der Universität
                 und Hochschule für Musik und Theater Hamburg, assistierte bei Jürgen
                  Flimms Inszenierung des „Ring des Nibelungen“ bei den Bayreuther Fest-
                  spielen und war Produktionsleiter des „Young Directors Project“ bei den
                  Salzburger Festspielen. 2004 wurde er Intendant am Theater der Altmark in
                Stendal. Seit 2009 ist er Intendant des Theater Koblenz, sein Vertrag wurde
              dreimal verlängert, zuletzt bis 2025. Neben seiner Tätigkeit als Intendant und
Regisseur ist Dietze regelmäßig im Rahmen der universitären Lehre an verschiedenen Hoch-
schulen tätig und engagiert sich im Deutschen Bühnenverein vor allem in Fragen des Tarif-
und des Urheberrechts.
Foto: Matthias Baus

                                                13
Dorte Lena EILERS // Journalistin, Theater der Zeit

                        Dorte Lena Eilers ist Chefredakteurin von Theater der Zeit. Als Mitherausge-
                          berin publizierte sie zahlreiche Bücher, darunter „Castorf“ (2016), „Heart of
                           the City II. Recherchen zum Stadttheater der Zukunft“ (2017) sowie „Stück-
                           Werk 6. Neue deutschsprachige Dramatik“ (2020). Im September 2020
                           erschien bei Theater der Zeit „backstage TSCHEPLANOWA“, ein ausführ-
                         licher Gesprächsband mit der Schauspielerin Valery Tscheplanowa. Sie lebt
Foto: Ben Wolf         und arbeitet in Berlin.

Leyla ERCAN // Agentin für Diversität

                 Geboren 1972 in der Lüneburger Heide, bei Celle. Nach dem Studium der
                   Anglistik/Amerikanistik, Germanistik und Sozialpsychologie in Hannover,
                    Aberdeen (Schottland), Los Angeles und Erlangen-Nürnberg, lebte sie
                    einige Jahre im Ausland und war u.a. als wissenschaftliche Mitarbeiterin
                    und Lehrkraft an Bildungseinrichtungen und an Universitäten in der Türkei
                  (Izmir) und in Großbritannien (University of Warwick) tätig. Seit ihrer Rück-
                kehr nach Deutschland 2008 lebt sie in Hannover und beschäftigt sich wissen-
schaftlich, praktisch und politisch mit Fragen der Enthinderung, Teilhabestärkung und
Inklusion von gesellschaftlich benachteiligten, marginalisierten und diskriminierten
­Menschen, u.a. beim Ethno-Medizinischen Zentrum e.V., bei der Stiftung niedersächsische
 Gedenkstätten und der Gedenkstätte Bergen-Belsen, an der Georg-August Universität
 ­Göttingen und zuletzt beim Flüchtlingsrat Niedersachsen e.V. Seit der Spielzeit 2019/20 ist
  Leyla Ercan im Rahmen des 360°-Programms der Kulturstiftung des Bundes am Nds. Staats-
  theater Hannover als Agentin für Diversität tätig und zuständig für die diversitätsorientierte
  Öffnung und Entwicklung des Hauses in den Handlungsbereichen Programm, Publikum, Per-
  sonal.
Foto: Kerstin Schomburg

Henriette GALLUS // Stellvertretende Intendantin steirischerherbst

                Henriette Gallus (1983, Grevesmühlen) arbeitete als Lektorin und
                 Kommunikationsexpertin im Kulturbereich. Sie war im Verlagswesen tätig,
                  ehe sie 2011 Pressesprecherin der dOCUMENTA (13) wurde. Sie war ver-
                  antwortlich für die Kommunikation der Bergen Assembly (2013) (und ist
                  bis dato dort Mitglied des Aufsichtsrates), der documenta 14 (Kassel und
                Athen, 2014-2017) und des Berlin Documentary Forum (2014) und ist
              Gründungsmitglied des internationalen Publikationsprojekts Fiktion. Anfang
2018 wurde Gallus Stellvertretende Intendantin des steirischen herbst. Sie war Kommuni­
kationsberaterin des Deutschen Pavillons bei der 58. Biennale von Venedig (2019) und berät
Institutionen weltweit, darunter sonsbeek contemporary in Arnhem, Rencontres de Bamako
in Mali und Castello di Rivoli in Turin. Henriette Gallus lebt in Graz.
Foto: Marija Kanižaj

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Sebastian HANNAK // Bühnenbildner

                  Sebastian Hannak, geboren 1976, ist einer der meistbeachteten Bühnen-
                   bildner seiner Generation. Er studierte 1999-2004 Bühnen- und Kostümbild
                    an der Kunstakademie Stuttgart bei Jürgen Rose und Martin Zehetgruber.
                    Währenddessen verbrachte er einen Arbeitsaufenthalt bei David Hockney
                   in Los Angeles und war in Stuttgart, Hamburg und Zürich u.a. bei Klaus-
                  Michael Grüber, John Neumeier und Johann Kresnik tätig. Seine Raum-
                gestaltungen für Oper, Ballett, Tanztheater und Schauspiel führen ihn an
 namhafte Häuser im In- und Ausland. Mehrfach wurden seine Arbeit zum Raum des Jahres
 nominiert und ausgestellt, für seine Raumbühne HETEROTOPIA erhielt er 2017 den Theater-
 preis DER FAUST sowie im selben Jahr den Weltenbauer Award für Kabale und Liebe. Er war
 Stipendiat und später Juror der Akademie Musiktheater Heute und ist dort im Alumnibeirat
 tätig. Er hatte 2019 einen Lehrauftrag an der HS Mainz, veröffentlicht regelmäßig Textbei-
 träge in Fachzeitschriften (aktuell DAS THEATER DER ZUKUNFT, Die deutsche Bühne
 06/21) und hält Vorträge und Seminare. Er ist Mitglied im Bund der Szenografen. Im Verlag
 Theater der Zeit veröffentlichte er gemeinsam mit Florian Lutz das Buch „Raumbühne
 ­HETEROTOPIA- Neue Perspektiven im Musiktheater“ und gestalteten einen PQ TALK auf
  der Prager Quadriennale zu den RAUMBÜHNEN. Aktuell forscht er mit zwei Stipendien
des Fonds darstellende Künste an dem Projekt „Augmented & Expanded Scenography“.
­Sebastian Hannak ist verheiratet und hat zwei Kinder. Er lebt und arbeitet in Heidelberg.
Foto: Deda Productions

Katja HERLEMANN // Dramaturgin

                  Katja Herlemann studierte Theater- und Tanzwissenschaft sowie Komparatis-
                    tik an der Ruhr-Universität Bochum und an der Universität Antwerpen und
                     begann ihre berufliche Laufbahn in der flämischen Theaterszene. 2011 –
                     2013 war sie im Fachbereich Theater und Tanz in der Zentrale des Goethe-
                     Instituts in München und am Goethe-Institut Prag tätig. 2013 betreute sie
                   das Vermittlungsprogramm beim Foreign Affairs Festival der Berliner Fest-
                spiele, bevor sie zur Spielzeit 2013/14 ans Theater und Orchester Heidelberg
wechselte. Dort kuratierte und organisierte sie als künstlerische Mitarbeiterin und Produk­
tions­leiterin drei Ausgaben des internationalen Heidelberger Stückemarkts mit den Gast-
ländern Finnland, Mexiko und Belgien und war in dieser Funktion auch Mitglied des
Auswahlgremiums für die Nominierungen im Autor:innenwettbewerb. Von 2016 – 2019 war
sie als Dramaturgin und Kuratorin der Sparte Gegenwartsdramatik am Schauspiel Leipzig
engagiert. Sie realisierte dort Stückentwicklungen und Uraufführungen mit u.a. Thomas
Köck, Enis Maci, Martina Clavadetscher und E.L. Karhu, leitete das Autor:innen-Nachwuchs-
festival 4+1 und verantwortete das Doppelpass-Projekt „Ceci n’est pas un HYPE“ mit dem
Theaterkollektiv copy & waste. Seit 2018 ist sie externes Jurymitglied für den Belgisch-
Niederländischen Toneelschrijfprijs. Sie war Dramaturgin bei „Süßer Vogel Jugend“ (Regie
Claudia Bauer), das 2020 zum Berliner Theatertreffen eingeladen war. Seit 2019 ist sie
Dramaturgin am Schauspiel Frankfurt und arbeitet dort u.a. mit Claudia Bauer, Miloš Lolić
und Robert Gerloff. Sie ist im Leitungsteam der 11. Ausgabe des Festivals „Politik im Freien
Theater“, das im Herbst 2022 in Frankfurt stattfindet.
Foto: Katja Hupfeld

                                                15
Christian JACOBS // Psychologe

               Christian Jacobs ist Diplom-Psychologe, Pädagoge und Ethnologe. Seit 1991
                 berät er Unternehmen zu Fragen der Unternehmenskultur, Führung und
                 Innovation. Familienunternehmen werden im Besonderen in der Frage der
                 Unternehmensnachfolge begleitet. Seit 2002 verlegt er zudem Publikatio-
                 nen zeitgenössischer Künstler, kuratiert und organisiert Ausstellungen und
                schreibt zu Themen zeitgenössischer Kunst und derer gesellschaftlicher
             Bedeutung. 2011 gründete er die cultural companion Earnest & Algernon, um
Entscheidern in Politik und Wirtschaft zeitgenössische Kultur und Kunst zu vermitteln, um
eine nächste Gesellschaft vorzubereiten.
Foto: Saskia Groneberg

Lisa JOPT // Schauspielerin, ensemble-netzwerk

                Lisa Jopt absolvierte von 2006 bis 2010 die Hochschule für Musik und Thea-
                  ter „Felix Mendelssohn Bartholdy“ Leipzig. Bereits während ihres Studiums
                   spielte sie am Schauspiel Leipzig. Ein erstes Engagement führte Jopt an
                   das Essener Grillo-Theater. Nach einem Jahr freiberuflicher Tätigkeit wirkte
                   sie von 2014 bis 2017 am Oldenburgischen Staatstheater, danach für eine
                 Spielzeit am Schauspielhaus Bochum. Hier gründete sie das Kollektiv
               Rumpel Pumpel Theater. Seit 2018 ist Jopt wieder freischaffend tätig. Jopt
arbeitet außerdem für Film und Fernsehen sowie als Hörspiel- und Synchronsprecherin. Mit
ihrem Schauspielkollegen Johannes Lange produziert sie den Podcast Wofür es sich zu
looosen lohnt. Daneben ist Lisa Jopt umfangreich kulturpolitisch engagiert. Gemeinsam mit
Johanna Lücke gründete sie 2015 das ensemble-netzwerk, das sich für bessere Arbeits-
bedingungen an öffentlich geförderten Theatern einsetzt, und fungierte bis Ende Mai 2019
als 1. Vorsitzende. Seit Mai 2019 ist Lisa Jopt frisch gewählte Präsidentin der GDBA,
Genossenschaft Deutscher Bühnen-Angehöriger. Sie ist außerdem Mitglied im Bundes-
verband Schauspiel, bei ver.di und ProQuote Bühne.
Foto: Lisa Wanninger

Eric JORIS // multimedia artist

                Eric Joris, Gründer von CREW, ist ein transdisziplinärer Künstler und For-
                  scher, der Pionierarbeit bei immersiven VR-Performances geleistet hat.
                   Ab 2003 realisierte er vollständig verkörperte Performances unter Ver-
                   wendung selbst entwickelter Augmented Reality (AR), Virtual Reality (VR)
                   und Alternative Reality (‚AltR‘). Im Gegensatz zu VR ist AltR vollständig im
                 physischen Körper verankert. Sie vermittelt die Wahrnehmung auch über das
              taktile, das propriozeptive und das vestibuläre System. CREW ist das künst-
lerische Vehikel für seine Experimente, bestehend aus Wissenschaftlern und Künstlern. Es
entwickelt Technologien mit der Universität Hasselt und Antwerpen, dem Heinrich-Hertz/
Frauenhofer-Institut, Inria und mit Partnern europäischer und internationaler Forschungs-
programme, z.B. in den FP7 EU-Programmen ‚2020_3D Media‘ und ‚Dreamspace‘, und im
Horizon 2020 Programm mit dem ‚PRESENT‘ Projekt, das sich mit digitalen Begleitern und
A.I. beschäftigt. CREWs Live-Performances C.A.P.E, W_Headswap, Terra Nova, Eux und
seine Theaterstücke wie O_Rex, Explorer (mit Urland) und Absence wurden weltweit auf

                                                 16
großen Kunstfestivals, Konferenzen und Veranstaltungen gezeigt und sind Gegenstand vieler
akademischer Arbeiten und Artikel.
Foto: Dorothea Tuch

Julian KAMPHAUSEN // Kurator, Performing Arts Programm Berlin

                 Julian Kamphausen, geboren 1975, begann 1994 in unterschiedlichen Funk-
                   tionen hauptsächlich in den darstellenden Künsten zu arbeiten. In den letz-
                    ten Jahren arbeitet er häufiger als Showregisseur, zum Beispiel „Künstler
                    gegen Aids“ im Theater des Westens, die Feier zum 50. Gründungstag von
                    Amnesty International im Haus der Kulturen der Welt oder die Eröffnungs-
                  veranstaltung des Kongresses „Demokratie braucht Bewegung“ von cam-
               pact. Für das Performing Arts Programm leitete er von 2013 bis 2017 den
jährlichen „Branchentreff der freien darstellenden Künste“, der mit über 500 TeilnehmerIn-
nen inzwischen der größte deutsche Theaterkongress ist. Seit 2016 konzipieren Alexandra
Wolf und er die Performersion, ein Format bei dem Akteur:innen der digitalen Zivil-
gesellschaft und der Technologieentwicklung mit Künstler:innen aus den Digital und Perfor-
ming Arts in Austausch, Diskussion und Kooperation kommen können. Von 2018 bis 2020
war er außerdem Künstlerischer Leiter des Hauptsache Frei Festivals in Hamburg. Seit 2020
ist er Künstlerischer Leiter des Prater Digital.
Foto: Dorothea Tuch

Julian KLEIN // Institut für künstlerische Forschung,
Vertreter von digital-stage

                  Der Regisseur und Komponist Julian Klein ist Leiter des Instituts für künst-
                   lerische Forschung Berlin (!KF) und lehrt Regie an der Universität der
                    Künste Berlin. Er war Gastwissenschaftler an der Universität Leipzig, der
                    Freien Universität Berlin und der Concordia University Montréal. Seit seiner
                    Gründung im Jahr 2010 ist er Mitglied des Editorial Board des Journal for
                  Artistic Research. Julian Klein war Mitglied der Jungen Akademie an der
              Berlin-Brandenburgischen Akademie der Wissenschaften und der Deutschen
Nationalakademie Leopoldina und Gründungspräsident der Gesellschaft für künstlerische
Forschung in der Bundesrepublik Deutschland. Im März 2020 gründete Julian Klein im
Rahmen des Hackathons „WirVsVirus“ der deutschen Bundesregierung die gemeinnützige
Initiative Digitale Bühne (digital-stage.org), die es künstlerischen Ensembles ermöglichen
soll, von zu Hause aus gemeinsam live im Internet proben und auftreten zu können.
Foto: David Ausserhofer

                                                 17
Christiane KÜHL // Künstlerin und Autorin

                 Christiane Kühl war Redakteurin der taz, des kulturSPIEGEL und bei radio-
                  eins/rbb, bevor sie sich 2004 entschloss, als freiberufliche Journalistin und
                   als Theatermacherin zu arbeiten. In Kooperation mit dem Videokünstler
                   Chris Kondek entstanden bislang 15 Performance-Projekte – koproduziert
                   vom HAU, Münchner Kammerspiele, Residenz Schauspiel Leipzig, Mouson-
                 turm Frankfurt u.a. –, seit 2017 unter dem Namen doublelucky productions,
               die national und international gastieren. Zuletzt entstand „A scroll through the
Garden of Tangled Data“, eine Parallax-Website zur Vegetalisierung von Information für das
Spy on me-Festival am HAU 2021. Seit 2014 kuratiert sie interdisziplinäre Symposien (Kunst
und Theorie), u.a. für das Festival für neue Kunst steirischer herbst (AT) und das Goethe-­
Institut (Unboxing e-Realities. Agency, Citizenship, Responsibility in the Digital Age, Tallinn
2019). Seit 2018 ist sie redaktionelle Projektleiterin von www.weiterschreiben.jetzt, ein Portal
für Literatur aus Kriegs- und Krisengebieten.
Foto: Klaus Weddig

Oliver Fabian KUMMER // Rechtsanwalt, Agent

                Oliver Fabian Kummer studierte Rechtswissenschaften nebst englischem
                 Recht in Passau, Köln und Berlin. Als Referendar war er in Berlin an der
                  Volksbühne am Rosa-Luxemburg-Platz und beim Kultursenator. Nach der
                  Anwaltszulassung im Jahr 1997 arbeitete er als angestellter Anwalt, dann
                 als wissenschaftlicher Referent beim Landtag Brandenburg sowie in den
                Jahren 2001 bis 2003 als künstlerischer Betriebsdirektor am Schauspielhaus
              Zürich unter Christoph Marthaler. Seit dem Jahr 2004 arbeitet er als selb-
ständiger Anwalt in Berlin zunächst bei Heller & Partner, bei Brauner Rechtsanwälte seit
Kanzleigründung 2009 und seit 2014 als Einzelanwalt. 2010 beendete er sein Masterstudium
Europarecht an der Universität Passau (in Kooperation mit der Leopold-Franzens-Universität
Innsbruck) mit einer Arbeit über Europäisches und internationales Urheberrecht mit dem
Abschluss Master of Laws (LL.M.). Seit dem Sommersemester 2015 ist er Lehrbeauftragter
für Vertrags- und Arbeitsrecht an der Hochschule für Musik und Theater „Felix Mendelssohn
Bartholdy“ Leipzig, seit dem Wintersemester 2020/2021 für Urheber- und Medienrecht
sowie Vertrags- und Arbeitsrecht am Theater auch an der weißensee kunsthochschule
berlin.
Grafik: privat

Prof. Dr. Stephan LESSENICH // Soziologe

                 Prof. Dr. Stephan Lessenich studierte in den Jahren 1983 bis 1989 Politik-
                   wissenschaft, Soziologie sowie Geschichte an der Philipps-Universität
                   ­Marburg. 1993 erfolgte seine Promotion an der Universität Bremen. Er war
                    von 1999 bis 2001 Habilitationsstipendiat der Deutschen Forschungs-
                   gemeinschaft und habilitierte sich 2002 an der Universität Göttingen, wo er
                  die Venia legendi im Fach Soziologie erhielt. Ab 2004 war er Professor für
               Soziologie mit dem Schwerpunkt Vergleichende Gesellschafts- und Kulturana-
lyse an der Friedrich-Schiller-Universität Jena und dortiger Direktor, gemeinsam mit Klaus
Dörre und Hartmut Rosa, der DFG-Kollegforschergruppe „Postwachstumsgesellschaften“ am
Institut für Soziologie. Zum Wintersemester 2014/2015 wurde er als ordentlicher Professor

                                                 18
auf den Lehrstuhl für Soziale Entwicklungen und Strukturen, an das Institut für Soziologie
der Ludwig-Maximilians-Universität München berufen. Seine Arbeitsgebiete sind die politi-
sche Soziologie sozialer Ungleichheit, vergleichende Makrosoziologie, Wohlfahrtsstaats-
forschung, Kapitalismustheorie und Alterssoziologie. Im Juni 2017 war er an der Gründung
der Partei mut beteiligt und wurde einer ihrer Gründungsvorsitzenden. Er war einer der
Spitzenkandidaten der Partei bei der Landtagswahl in Bayern 2018. Zum 1. Juli 2021 wird
Stephan Lessenich Direktor des Instituts für Sozialforschung und Professor für Gesell-
schaftstheorie und Sozialforschung in Frankfurt. Ebenfalls 2021 wurde Lessenich der Thürin-
ger Forschungspreis zugesprochen.
Foto: privat

Marcus LOBBES // Regisseur, Direktor Akademie
für Theater und Digitalität

                     Marcus Lobbes, Direktor der Akademie für Theater und Digitalität Dortmund,
                      arbeitet seit 1995 als Regisseur, Ausstatter und Autor in Musik- und Sprech-
                      theater. Seit 2014 ist er außerdem regelmäßig als Dozent an verschiedenen
                      Hochschulen im deutschsprachigen Theaterraum gefragt.
                      Foto: Susanne Diesner

Anja LOBINGER // Rechtsanwältin, KSK-Expertin

               Anja Lobinger wurde in eine Juristenfamilie geboren. Deshalb: Studium und
                 Referendarzeit in Bonn. Seit 2000 selbständige Rechtsanwältin. Daneben
                 verschiedene Anstellungen: Syndikusanwältin in einer Top 10 PR-Agentur
                 in Köln. Volontariat in einem Redaktionsbüro. Danach als Redakteurin für
                 Verbraucher- und Servicetexte übernommen worden. Zwischenstationen
                als CvD eines Wirtschaftsmagazins, PRRedakteurin bei der KfW-Bank und
              Redakteurin eines juristischen Fachbuchkatalogs. Mutter geworden. Ab 2011
ausschließlich beratend im Bereich Künstlersozialversicherung tätig. Seit 2019 Inhaberin
einer eigenen Kanzlei mit Schwerpunkt Künstlersozialversicherung.
Foto: Maria Schulz

Tobias LÖFFER // Lichtdesigner

               Tobias Löffler, geb.1967, arbeitet seit 1988 in der Bühnenbeleuchtung.
                 ­Ausbildung an den Münchner Kammerspielen bei Prof. Max Keller. Ab 2001
                  Abteilungsleiter und Lichtgestalter am Bayerischen Staatsschauspiel unter
                  den Intendanten Dieter Dorn und Martin Kušej. Im Sommer 2020 beendet
                  er diese Tätigkeit und betreut seither Bau- und Sanierungsmaßnahmen.
                Seit 2003 Lichtgestaltungen für Musiktheater in Salzburg, Berlin, Baden-
             Baden, Düsseldorf, Lyon, an der Opéra National de Paris sowie am Teatro Real
in Madrid. Am Grand Théâtre de Genève gestaltete er, zusammen mit Dieter Dorn und
Jürgen Rose, den Ring der Nibelungen. Lehrtätigkeiten am Mozarteum in Salzburg und an
der Theaterakademie in München.
Foto: privat

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Tina LORENZ // Theaterwissenschaftlerin, Projektleiterin Digitale Entwicklung
am Staatstheater Augsburg

                 Tina Lorenz wurde um die Jahrtausendwende im Chaos Computer Club
                   erwachsen, studierte dann aber Theaterwissenschaft und Amerikanische
                    Literaturgeschichte in Wien und München. Sie war Dozentin für Theater-
                    geschichte an der Akademie für Darstellende Kunst Bayern, später Drama-
                   turgin am Landestheater Oberpfalz und schließlich Referentin für digitale
                  Kommunikation am Staatstheater Nürnberg. Sie ist Gründungsmitglied der
               Hackspaces metalab Vienna und Binary Kitchen Regensburg und sitzt in der
Fellowship-Jury der Dortmunder Akademie für Theater und Digitalität. Seit 2012 publiziert
und spricht sie zu den Möglichkeiten eines digitalen Theaters, unter anderem auf der
­re:publica Berlin, auf nachtkritik.de und bei der Heinrich-Böll-Stiftung. 2020 hat sie die neu-
 geschaffene Stelle der Projektleiterin für Digitale Entwicklung am Staatstheater Augsburg
 inne.
Foto: Jan Pieter Fuhr

Jelena MILETIĆ // Kostümbildnerin

               Jelena Miletić studierte Kostümbild an der Universität für Angewandte Kunst
                 in Belgrad. Im Anschluss assistierte sie am Staatstheater Wiesbaden und
                  entwarf dort bereits eigene Kostümbilder. Seit 2010 arbeitet sie als freie
                  Kostümbildnerin, u.a. Residenztheater München, am Deutschen Theater
                  Berlin, am Schauspiel Frankfurt, am Burgtheater in Wien, am Maxim Gorki
                Theater Berlin, am HAU Berlin, am Schauspielhaus Düsseldorf, bei den Salz-
             burger Festspielen, am Schauspiel Leipzig, am Theater Basel, am Volkstheater
Wien, am Staatstheater Karlsruhe, am Staatstheater Hannover, am Schauspiel Köln, am
Thalia Theater Hamburg, am Nationaltheater Belgrad, für Les Grands Ballets Montreal und
am Teater De Vill Stockholm. Eine enge und langjährige Zusammenarbeit verbindet sie mit
dem Regisseur Miloš Lolić. Darüber hinaus entwarf sie Kostümbilder u.a. für Inszenierungen
von Bastian Kraft, Lily Sykes, Tilman Gersch, Matthias Faltz, Robert Jelinek, Roscha A.
Säidow, Thomas Dannemann, Fabian Hinrichs sowie den Choreografen Stephan Thoss und
Yuki Mori.
Foto: Lena Obst

Petra NEEMANN // Beratung | Coaching & Finanzmanagement GmbH

                 Petra Neemann, Finanzfachwirtin und Betriebswirtin bAV (FH), ist als lang-
                   jährige Expertin in der Finanz- und Unternehmensberatung tätig. Im
                    ­Dreiklang von Beratung, Coaching und Finanzmanagement begleitet Sie
                     insbesondere Kulturschaffende und Kreativunternehmen, auf deren
                    Besonderheiten sie sich über die Jahre spezialisiert hat. Dabei liegt ein
                  Schwerpunkt darauf, individuelle Finanzstrukturen zu entwickeln und zu
              ­etablieren, um die Arbeit als künstlerische Unternehmer:innen auf eine nach-
haltige Basis stellen zu können. Hierbei kombiniert sie ihre fachliche Expertise mit dem
Wissen um die emotionale Bedeutung von Geld zu einem neuen Dienstleistungsangebot
für die Branche.
Foto: Markus Gärtner

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Gespräch mit PRINZIP GONZO // Künstler:innen-Kollektiv

Prinzip Gonzo sind Alida Breitag, David Czesienski, Robert Hartmann, Holle Münster und
Tim Tonndorf. Sie arbeiten seit 2010 in verschiedenen Konstellationen zusammen und seit
2014 besonders im Bereich des immersiven Game-Theaters. Seit ihrer Produktion SPIEL DES
LEBENS (Ballhaus Ost Berlin, 2014) entwickeln sie Open-World Game Theater Formate an
besonderen Orten außerhalb des Theaterraumes und setzten diese Arbeit in bereits zwei
Doppelpass Förderungen der Kulturstiftung des Bundes mit MONYPOLO 1+2 (2016/2017)
und THE END (2019-2021) fort. Neue Wege bestritten sie mit FLECK UND FREVEL (2018)
am Ballhaus Ost, ihrer ersten immersiven Arbeit, die Literatur anstelle von Brett- oder Video-
spielen zur Vorlage nahm (Schuld und Sühne, Dostojewski) und mit dem Theaterfilm GOULE
(2020), dem zweiten Teil von THE END.
Foto: privat

Sara-Lena PROBST // Gründerin BlackbirdPunk, Marketingexpertin
                         Sara-Lena Probst ist Gründerin von BlackbirdPunk Consulting. Digitale
                           Beratung für die Musikindustrie. BlackbirdPunk steht für State-of-the-Art
                            Lösungen für alle digitalen Themen und Probleme in der Musik Industrie.
                            Sie bietet ein one-stop-shop Konzept für das digitale Portfolio. Musik zieht
                           sich wie ein roter Faden durch ihr Leben. Erst als ausgebildete Jazz-Musi-
                          kerin bis hin zur Digitalen Arbeit in einer Indie Plattenfirma. Auf ihrer Website
                        betreibt sie auch einen Blog.
Foto: sputniKeins Fotografie

Oliver PROSKE // Bühnenbildner, Produktionsleiter
„Nico and the Navigators“

                Oliver Proske ist Bühnenbildner, Industriedesigner, Produzent und Geschäfts-
                  führer. Er studierte Industriedesign an der Hochschule für bildende Künste
                   in Hamburg bei Dieter Rams sowie an der Hochschule der Künste Berlin.
                   Gemeinsam mit Nicola Hümpel gründete er 1998 am Bauhaus Dessau das
                   Theaterensemble NICO AND THE NAVIGATORS, für das er seither alle
                 30 Bühnenbilder entworfen hat und zudem als ihr Geschäftsführer fungiert.
              Bei den bisher über 250 Gastspielen in mehr als 60 Städten weltweit über-
nahm er zudem die technische Leitung. Mit wechselnden Teams von Musiker:innen, Schau-
spieler:innen, Tänzer:innen und Sänger:innen hat sich das Ensemble zum festen Bestand­teil
der internationalen Theater- und Festivalszene entwickelt und gastierte u.a. bei den Wiener

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Festwochen, den Bregenzer Festspielen, dem Kunstfest Weimar, dem Moskauer Dom Musiki,
dem koreanischen UIMT Festival, der Pariser Opéra-Comique, dem Konzerthaus Berlin, dem
BOZAR in Brüssel, den Schwetzinger SWR Festspielen oder der Hamburger Elbphilharmonie.
Darüber hinaus konzipierte er unterschiedliche Ausstellungen - so entwarf er u.a. ein Licht-
objekt für die Dauerausstellung im Bauhaus Museum in Dessau (2019). 2011 erhielt Oliver
Proske gemeinsam mit Nicola Hümpel den „George-Tabori-Preis“. Seit 2018 ist er Vorstands-
mitglied im Bund der Szenografen. Zu jüngsten Erfolgen zählen der Barbiere di Siviglia an
der Staatsoper Hannover (2020), FAITH TO FACE an der Philharmonie Berlin (2020) sowie
Verrat der Bilder (2019) – eine Augmented Reality-Brillen Performance bei der in Europa
erstmals diese Technik in einem größeren performativen Kontext eingesetzt wurde.
Foto: Nico and the Navigators

Christopher RÜPING // Regisseur

                Christopher Rüping, geboren 1985 in Hannover, assistierte zunächst am
                 Schauspiel Hannover, bevor er sein Regiestudium an der Theaterakademie
                  Hamburg und der Zürcher Hochschule der Künste begann. Während des
                  Studiums erarbeitete er erste Projekte auf Kampnagel, die auf Festivals in-
                  und außerhalb Deutschlands gezeigt wurden. Seit 2011 arbeitet Rüping als
                freier Regisseur für verschiedene Bühnen im deutschsprachigen Raum, so
              z.B. für das Deutsche Theater Berlin, das Thalia Theater Hamburg und das
Schauspiel Stuttgart. Von 2016 bis 2019 war er Hausregisseur an den Münchner Kammer-
spielen unter der Intendanz von Matthias Lilienthal. Hier enstanden unter anderem seine
Inszenierungen von Brechts „Trommeln in der Nacht“ sowie das zehnstündige Antiken-
spektakel „Dionysos Stadt“, die beim Berliner Theatertreffen und auf Festivals in China,
Taiwan und Russland zu sehen waren. Zur Spielzeit 2019/20 wechselte Rüping als Haus-
regisseur an das Schauspielhaus Zürich. Dort entwickelte er im April/Mai 2020 während
der coronabedingten Theaterschließungen mit „Dekalog“ eine zehnteilige interaktive
Inszenierung für den digitalen Raum. Im selben Jahr hatte seine Inszenierung von Jean-Luc
Lagarces „Einfach das Ende der Welt“ Premiere, die 2021 zum Theatertreffen eingeladen
wurde.
Foto: Betty Chen

SHE SHE POP, Künstler:innen-Kollektiv // Fanni Halmburger
und Ilia Papatheodorou

                                She She Pop ist ein Performance-Kollektiv, das in den 90er Jahren
                                am Gießener Institut für Angewandte Theaterwissenschaft gegründet
                                wurde. Mitglieder sind Sebastian Bark, Johanna Freiburg, Fanni Halm-
                                burger, Lisa Lucassen, Mieke Matzke, Ilia Papatheodorou, Berit
                                Stumpf und Elke Weber. Die Mitglieder der Gruppe sind in der Mehr-
                                zahl Frauen und arbeiten im Kollektiv. Performer:innen verstehen sich
                                als Autor:innen, Dramaturg:innen und Ausführende ihrer Bühnen-
                                handlung. Das Einbeziehen der eigenen Autobiografie ist dabei vor
                                allem Methode, nicht Zweck der Arbeit. Daraus entsteht eine Theater-
                                form, die dem Experiment verpflichtet ist. Die Bühne ist immer ein Ort
                                der akuten Öffent­lichkeit. Hier werden Entscheidungen getroffen,
                                Gesprächsweisen und Gesellschaftssysteme ausprobiert,

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