Die weiterführenden schulen in kamp-lintfort
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die weiterführenden schulen in kamp-lintfort Amt für Schule, Jugend und Sport Kamp-Lintfort Hochschulstadt www.kamp-lintfort.de
Inhalt • 2 inhaltsverzeichnis Vorwort Seite 3 Europaschule Kamp-Lintfort ab Seite 4 Pädagogisches Konzept Seite 6 Schulorganisation Seite 9 Organisation in den Abteilungen Seite 10 Fächerangebote Seite 14 Schullaufbahn Seite 16 UNESCO-Schule ab Seite 17 Leitbild Seite 18 Schulvereinbarung Seite 19 Pädagogisches Konzept Seite 19 Unterrichtsangebote Seite 21 Schulabschlüsse Seite 24 Ganztag Seite 24 Beratung Seite 25 Räume und Medien Seite 27 Überblick der UNESCO-Schule Seite 28 Georg-Forster-Gymnasium ab Seite 29 Pädagogisches Konzept Seite 30 Unterrichtsangebote Seite 32 Förderung Seite 33 Schulabschlüsse Seite 35 Räume/Medien Seite 35 Vernetzung Seite 37 Impressum Bildernachweis
3 • Vorwort vorwort 1. Beigeordneter und Schuldezernent Dr. Christoph Müllmann Sehr geehrte Eltern, Wir in Kamp-Lintfort sind stolz auf unsere ich freue mich, Ihnen mit dieser Broschüre leistungsstarke Schullandschaft. Wir wis- die weiterführenden Schulen in Kamp-Lint- sen aber auch um unsere Verantwortung, fort vorzustellen. Unsere Stadt verfügt über unsere Schullandschaft, die einem stetigen ein attraktives Schulangebot. Wandel unterliegt, zukunftsträchtig aufzu- stellen. So erhielt die Europaschule auf dem Neben dem Georg-Forster-Gymnasium gibt Gelände des Schulzentrums Gestfeld ein es zwei Schulen des längeren gemeinsa- dreigeschossiges Klassenhaus. Zudem be- men Lernens: die UNESCO-Schule (Ge- gannen die Planungen für eine Erweiterung samtschule) und die Europaschule (Se- des Schulzentrums am Kamper Dreieck. kundarschule). Eine Kooperation mit der UNESCO-Schule ermöglicht es den Schü- Umfangreiche Informationen zu den einzel- lern der Europaschule, gemäß ihren Fähig- nen weiterführenden Schulen in Kamp-Lint- keiten jeden Schulabschluss zu erlangen. fort finden Sie in dieser Broschüre. Dafür wechseln die Europaschülerinnen und -schüler für den Besuch der 11. bis 13. Ihrem Kind wünsche ich einen unbeschwer- Klasse an die UNESCO-Schule. ten Schulwechsel in die Klasse 5 und eine glückliche und erfolgreiche Schulzeit. Um der Unterschiedlichkeit von Kindern und Jugendlichen gerecht zu werden, wird an unseren Schulen Inklusion gelebt. In Kamp- Ihr Lintfort werden Kinder mit sonderpädagogi- Dr. Christoph Müllmann schem Förderbedarf insbesondere an der (Schuldezernent) UNESCO-Schule und der Europaschule aufgenommen und im Klassenverband ge- fördert. Abweichend davon können Eltern weiterhin eine Förderschule für ihr Kind wählen. So zum Beispiel die Schule am Niederrhein, eine Förderschule des Kreises Wesel auf der Friedrich-Heinrich-Allee (die frühere Niederrheinschule).
RUBRIK • 3 Kamp-Lintfort • 4 Europaschule RUBRIK • 3 europaschule kamp-lintfort stÄdtische sekundarschule - schule der sekundarstufe 1 Schulleiterin Barbara Mennekes Sudermannstraße 4 Schulanmeldung: 47475 Kamp-Lintfort 1. bis 5. Februar 2021 Telefon: 02842 973606-44 nach telefonischer Vereinbarung Fax: 02842 973606-15 E-Mail: info@eukali.logineo.de www.europaschule-kamp-lintfort.de termine: Tag der offenen Tür Schulführungen mit Eltern und Grundschüler*innen in Kleingruppen. Telefonische Voranmeldung möglich Samstag, 21.November 2020, 10.00 bis 12.00 Uhr
5 • Europaschule Kamp-Lintfort 2 • RUBRIK die europaschule – eine Sekundarschule Eine eigene Oberstufe haben wir tatsäch- lich nicht, aber nachdem die Schüler*innen am Ende der Klasse 10 einen ersten Bil- Häufig wird gesagt, die Sekundarschule sei dungsabschluss der Sekundarstufe I bei „eine kleine Gesamtschule ohne Oberstufe“. uns erworben haben, ist für geeignete Dieser Erklärungsversuch trifft den Kern, Schüler*innen auch der Übergang in eine denn die Europaschule Kamp-Lintfort ist, gymnasiale Oberstufe möglich. wie die Gesamtschule auch, eine Schule des „Längeren Gemeinsamen Lernens“. Unseren Schulabgänger*innen mit ei- ner qualifizierten Fachoberschulreife wird Ihr Unterrichtsangebot ist für alle nach der Sekundarschule die Aufnahme in Grundschulabgänger*innen geeignet, für die Oberstufe der Unesco-Gesamtschule leistungsstarke als auch für leistungsschwa- in Kamp-Lintfort verbindlich zugesichert. che Kinder. Sie ist neben der Gesamtschule eine Schule, an der alle Kinder willkommen Durch unsere Kooperation mit der UNESCO- sind, unabhängig von der Grundschulüber- Gesamtschule haben unsere Schüler*innen gangsempfehlung. Alle Kinder lernen ge- also die Möglichkeit, das Abitur nach 13 meinsam von der Klasse 5-10 im Klassen- Jahren (G9) abzulegen. Sie haben somit verband. genügend Zeit, (individuelle) Kompetenzen zu erwerben und zu vertiefen und sich auf Die Europaschule unterrichtet nach der Aus- die Abiturprüfung vorzubereiten. Durch die bildungs- und Prüfungsordnung der Sekun- enge Zusammenarbeit der beiden Schulen darstufe I NRW (Jahrgänge 5-10) und den verläuft der Übergang nach der Klasse 10 Kernlehrplänen der Gesamtschulen, ver- von der Europaschule in die Jahrgangsstu- mittelt damit auch Inhalte auf Gymnasialni- fe 11 der Gesamtschule fließend. Auch ein veau. Am Ende der Klassenstufe 10 können Wechsel in die Oberstufe des Georg-Fors- alle Bildungsabschlüsse der Sekundarstu- ter-Gymnasiums in Kamp-Lintfort oder einer fe I erreicht werden. anderen Schule ist möglich.
Europaschule Kamp-Lintfort • 6 Unser multiprofessionelles Team, das aus Lehrer*innen aller Schulformen, pädagogisches Schulsozialarbeiter*innen, außerschuli- Konzept schen Experten besteht, will jedoch alle Kinder entsprechend ihren individuellen Fertigkeiten und Fähigkeiten herausfordern, leitBild fördern, begleiten und unterstützen. Schon im Gründungsjahr 2012 entwickelte sich sehr rasch der konkrete Leitsatz unse- Neben eines Übergangs in die gymnasiale rer Schule „Unsere Vielfalt – Unsere Stär- Oberstufe bereiten wir die Schüler*innen ke“. ebenso zum Übergang in ein Berufsausbil- dungsverhältnis und in den Bildungsgang eines Berufskollegs vor. Wir alle engagieren uns für eine fundierte Berufs- Schul- und Studienorientierung un- serer Schüler*innen und schaffen in jedem Fall konkrete Anschlussperspektiven. Auf den folgenden Seiten möchten wir Ihnen unser pädagogisches Konzept vorstellen. Sollten Sie weitergehende Fragen haben oder eine Beratung wünschen, sprechen Sie uns bitte an und vereinbaren Sie einen persönlichen Gesprächstermin. Weitere ausführliche Informationen und einen ersten Einblick in unseren Schulalltag erhalten Sie auch beim Besuch unserer Homepage: www.europaschule-kamp-lintfort.de Wenn man die Entwicklung unserer unter- richtlichen Arbeit und unser schulisches Mit- einander an der Europaschule betrachtet, so war und ist es uns Lehrer*innen und pä- dagogischen Mitarbeiter*innen daher immer ein Selbstverständnis, dass, basierend auf Weltoffenheit, Toleranz, Respekt und inter- kulturelle Verständigung, die Umsetzung des Europagedankens und die Vermittlung von Bildung auf europäischer Dimension an unserer Schule stattfindet.
7 • Europaschule Kamp-Lintfort Die Europaschule Kamp-Lintfort ist seit No- Darüber hinaus erhalten Schüler*innen vember 2016 auch vom Land NRW als of- der achten und neunten Jahrgangstufe die fizielle „Europaschule NRW“ zertifiziert. Um Gelegenheit zu einem Berufsorientierungs- den Zusatz „Europaschule NRW“ führen zu praktikum in den benachbarten Niederlan- dürfen, muss sich jede Schule einem Zerti- den. fizierungsverfahren unterziehen, das durch die Arbeitsgemeinschaft Europaschulen Dabei ermöglicht die Nutzung der eTwin- ARGEUS beim Ministerium für Schule und ning-Plattform Schulen in Europa, sich auf Weiterbildung erfolgt. Die Anforderungen an einfache Weise virtuell miteinander zu ver- eine Europaschule sind in einem umfangrei- netzen und bietet Lehrer*innen neben pro- chen Kriterienkatalog gefasst, der vor einer jektbezogenen Unterrichtsmaterialien eben- Zertifizierung zu erfüllen ist. so Beratung und Fortbildungen an, u.a. auch in Form von Blended-Learning in den Lear- Von Beginn an haben die Lehrer*innen in- ning-Labs und eTwinning - Gruppen. eT- tensiv europäische und außereuropäische winning wird im Rahmen von Projekten, der Kontakte geknüpft und aufgebaut. Somit Vorbereitung der Schüler*innenaustausche haben wir uns sehr darüber gefreut, dass mit den Niederlanden und in zunehmendem schon unser erster Antrag für ein Erasmus+- Maße im „normalen“ Unterricht, aber auch Projekt von der Nationalen Agentur im PAD zum fachlichen Austausch mit europäischen bewilligt wurde. Das bedeutet für unsere Kolleg*innen, z.B. zur Thematik Mediennut- Schule konkret: Schulen aus Estland, Lett- zung im Unterricht“ eingesetzt. land, Spanien, den Niederlanden und Polen Weiterhin beteiligt sich die Europaschu- entwickeln drei Jahre lang gemeinsam mit le aktiv an Erasmus+ - Projekten. Als ler- der Europaschule im Rahmen des euro- nende Schule nehmen hierbei sowohl päischen Projekts neue Methoden für den Schüler*innen als auch Lehrer*innen an Unterricht im digitalen Zeitalter. Die Fe- internationalen Projekten teil. Es versteht derführung liegt bei der Europaschule. Als sich von selbst, dass Fremdsprachenkennt- lernende Schule nehmen hierbei sowohl nisse für diese Projekte Schlüsselkompe- Schüler*innen als auch Lehrer*innen an den tenzen sind. Die Europaschule bietet neben internationalen Projekten in den o.g. Län- den Fremdsprachen Englisch (ab Jg.5), dern teil. Französisch, Niederländisch(ab Jg.7) und Spanisch ab der Jahrgangstufe 8 auch bilin- gualen Unterricht im Fach GL in englischer Sprache an. Die Schüler*innen werden im fremdsprachli- chen Unterricht dementsprechend so vorbe- reitet, dass sie regelmäßig die international anerkannten telc- Sprachprüfungen auf ver- schiedenen Niveaustufen ablegen können. Seit der Gründung der Europaschule finden Europazertifizierung ebenso regelmäßig Projektphasen, Projekt-
Europaschule Kamp-Lintfort • 8 tage und Projektwochen zu europarelevan- medienschu- ten Themen statt. In diesem Zusammen- le hang hat sich an der Europaschule im Laufe Die Befähigung der Zeit auch eine Kultur der Feste und Fei- der Schüler*innen ern entwickelt, deren Hintergrund immer in zur zielgerichte- Verbindung mit dem Leitziel „Unsere Vielfalt ten Nutzung mo- - Unsere Stärke“ zu sehen ist. derner Medien für Kommunikation im nationalen und interna- Eine deutliche Ausrichtung unseres Schul- tionalen Kontext ist ein weiteres Anliegen programms am Europaprofil ist somit zu der Europaschule, die als erste Schule in erkennen. Kamp-Lintfort über ein ausgebautes WLAN- Netz verfügte. Der inklusive Gedanke ist dabei ebenso eine unserer Grundhaltungen. Inklusive Bildung Es ist unser Ziel, das Lernen mit digitalen bedeutet dabei für uns nicht nur den Ein- Medien systematisch in den Lernprozess bezug von Schüler*innen mit besonderem unserer Schüler*innen zu integrieren, damit Förderbedarf in die Regelschule. Inklusion sie auf diese Weise Kenntnisse, Einsichten, an der Europaschule bezieht alle Kinder Fähigkeiten und Fertigkeiten erwerben, um mit ein: das Kind mit Lernschwierigkeiten den Herausforderungen in einer von Medien oder einer körperlichen Beeinträchtigung beeinflussten Welt gerecht zu werden. Die ebenso wie das hochbegabte Kind. Wir ver- erworbenen Schlüsselqualifikationen sollen stehen die Vielfalt unserer Schüler*innen ihnen in der Berufswelt zu einem verantwor- als Gewinn und begegnen ihr mit einem tungsvollen Umgang mit Medien verhelfen. umfassenden und heterogenitätsgerechten Bildungsangebot im Unterricht und außer- Ein entsprechend ausgebautes WLAN-Netz unterrichtlichem Bereich. im gesamten Gebäude, ein Medienwagen, der mit Laptops ausgestattet ist und iPads in jedem Klassenraum, erleichtern natürlich das selbstverständliche Einbeziehen der digitalen Medien in die Arbeits- und Lern- prozesse der Schüler*innen als alltägliches Lernwerkzeug. Hierbei ist es ausdrücklich erwünscht, auch eigene digitale Geräte als Arbeitsgeräte zu nutzen. Alle Schüler*innen erwerben so eine grund- legende bedienungsorientierte Medienkom- petenz, die es ihnen ermöglicht, die neuen Medien als Arbeitsgeräte zu nutzen. So stehen ihnen immer die aktuellen Lehr- und Lernmaterialien aus dem Netz zur Verfü- gung und dies absolut lernortunabhängig. Damit ist unter anderem auch die unmittel-
9 • Europaschule Kamp-Lintfort bare Erfahrung verknüpft, welche Geräte Schulorganisation (Laptop, Handy, Tablet) für welchen Zweck am produktivsten einsetzbar sind. schule/klassen In den Jahrgangsstufen 5 und 6 wird bereits Durch ihre in der Regel Drei- bis Vierzü- das Unterrichtsfach Informatik erteilt. gigkeit bleibt die Europaschule in einer überschaubaren Größe, bietet klare über- Weiterhin haben die Schüler*innen die Mög- sichtliche Strukturen und macht persönli- lichkeit, den Europäischen Computerführer- che Beziehungen möglich. Die maximale schein ECDL zu erwerben und sich zu Me- Klassenstärke beträgt 25 Schüler*innen und dienscouts ausbilden zu lassen. wie aus der Grundschule bekannt, lernen die Kinder in heterogen zusammengesetz- ten Klassen. Begleitet wird jede Klasse von sprachsensiBle schulentwick- zwei Klassenlehrer*innen, die im Team ar- lunG beiten und unseren Schulsozialpädagogen, die die Arbeit in den Klassen unterstützt und gerne auch den Eltern beratend zur Sei- te steht. Das Teammodell der Schule sieht vor, dass das Klassenlehrerteam die Klas- se von der 5. bis zur 8. Klasse gemeinsam Die Europaschule Kamp-Lintfort ist eine von begleitet. Ab der Klasse 8 bleibt der Klasse 33 Projektschulen, die es sich zum Ziel ge- ein/e Lehrer*in des bisherigen Teams als macht haben, eine durchgängige Sprachbil- Klassenlehrer*in bis zur Klasse 10 erhalten. dung in der Schule und dem Unterricht zu verankern. Dies bedeutet an der Europa- schule: offener anfanG Offener Anfang bedeutet, dass unsere • Durchgängige Sprachbildung in allen Fä- Schüler*innen zwischen 7.30 und 8.00 Uhr chern in Ruhe in der Schule ankommen können. • Kooperation mit einer Sprachtherapiepra- Die Kinder halten sich in ihren Klassenräu- xis men auf und können den Schultag stressfrei • Umfangreiche Eingangsdiagnostik durch mit frühstücken, lernen, lesen, unterhalten, den Duisburger Sprachstandtest und die spielen … beginnen. Hamburger Schreibprobe, • Lesescreening (Salzburger Lesetest), Bereitstellung sprachlicher Hilfen und schultaGe Lerngelegenheiten in allen Fächern. Die Europaschule Kamp-Lintfort ist eine ge- bundene Ganztagsschule. Am Montag, Mitt- woch und Donnerstag findet der Unterricht verpflichtend von 8.00 Uhr bis 15.45 Uhr statt. Am Dienstag und Freitag endet der Unterricht um 13.15 Uhr. Unser Schultag ist rhythmisiert, d.h. der Unterricht findet über-
Europaschule Kamp-Lintfort• 10 wiegend im 90-Min.-Takt statt. Nach der 6. Stunde, um 13.15 Uhr, haben orGanisation in die Kinder an den „langen“ Tagen eine ein- den aBteilunGen stündige Mittagspause bis 14.15 Uhr. In dieser Mittagspause können die Kinder aBteilunG i ein warmes Mittagessen in der schuleige- JahrGanGsstufen 5-7 nen Mensa einnehmen. Die Jahrgangsstufen 5 bis 7 bilden eine päd- agogische und organisatorische Einheit, die die Schüler*innen in der Regel in drei Jah- aktive mittaGspause ren durchlaufen. Besonders begabte Kinder In der einstündigen Mittagspause stehen können die Abteilung I auch in zwei Jah- den Schüler*innen, neben der „normalen“ ren absolvieren. Die Europaschule Kamp- Pause, u.a. verschiedene offene Angebote, Lintfort greift die pädagogische Arbeit der je nach Bedürfnis des Kindes, zur Verfü- Grundschulen auf, führt diese fort und baut gung: sie weiter aus. Orientierung an der neuen • Bewegung auf dem Sportplatz oder in der Schule, Begabungen entdecken und Freude Turnhalle (Spielgeräte, Fußball, Basket- am Lernen fördern stehen hierbei zunächst ball…), im Vordergrund. Selbstgesteuertes Lernen • Denksport (Schach, Sodoku, …), (SegeL) und Kooperatives Lernen ist da- • Kreative Angebote (Basteln, Papier- bei durchgängiges Unterrichtsprinzip. Im 7. schmuck herstellen, …), Schuljahr wird die Fachleistungsdifferenzie- • Entspannungstechniken, rung, wie an der Gesamtschule auch, in den • Lese- und Vorleseangebote Fächern Mathematik und Englisch einge- • (Read a book, …) führt. Auch die Berufswahlvorbereitung setzt • Niederländisch. bei uns bereits im 7. Schuljahr ein, wenn die Kinder die Elternarbeitsplätze erkunden. aBteilunG ii JahrGanGsstufen 8-10 Die Klassengemeinschaft bleibt erhalten Bild oben und links: Berufepraktikum in den Niederlanden
11 • Europaschule Kamp-Lintfort und die individuelle Leistungsentwicklung wird nach dem Prinzip der differenzierenden Lerncluster gefördert. Dies bedeutet, dass die Klassen nicht aufgeteilt werden, son- dern die Schüler*innen nach E-Kurs- und G-Kurs- Clustern unterrichtet werden. Der Vorteil ist, dass auf Veränderungen im Leis- tungsbild unmittelbar reagiert werden kann. In Jahrgang 8 setzt die Fachleistungsdiffe- renzierung auch im Fach Deutsch ein sowie in Jahrgangstufe 9 im Fach Chemie. Hierzu bleiben das Kooperative Lernen und das Selbstgesteuerte Lernen fester Be- standteil des Unterrichts. Eine besondere Bedeutung erhalten die Schul- und Berufswahlvorbereitungen. Un- sere Schüler*innen erhalten eine intensive Vorbereitung auf die Anforderungen der Teamtraining gymnasialen Oberstufe und setzen sich intensiv mit dem Bereich der Berufswahl- vorbereitung auseinander. Dazu nimmt die Baustein unseres pädagogischen Konzep- Europaschule am Landesvorhaben „Kein tes. Abschluss ohne Anschluss“ teil. Durch die Teilnahme an diesem Programm sollen Ab Klasse 5 wird durchgehend das Unter- Schüler*innen zu reflektierten Berufs- und richtsfach SoLe erteilt, in dem es um koope- Studienwahlentscheidungen kommen und ratives Miteinander, Gesprächsregeln, Stra- realistische Ausbildungsperspektiven entwi- tegien zur Konfliktlösung und den Erwerb ckeln. Dazu ist z.B. eine Potenzialanalyse von Erfahrungen der Selbstwirksamkeit entwickelt worden, die in der Jahrgangstufe geht. Hierbei greifen wir Elemente der Li- 8 durchgeführt wird und den Grundstein für ons Quest Programme „Erwachsen werden“ weitere Schritte in der Berufs- und Studien- und „Erwachsen Handeln“ auf. Die Einfüh- orientierung legt. Bereits jetzt bestehen Ko- rung und kontinuierliche Durchführung des operationsverträge mit vielen Betrieben, in und um Kamp-Lintfort, der Universität Duis- burg – Essen und der Universität Nijmegen, die uns dabei unterstützen. soziales lernen Die Europaschule Kamp-Lintfort versteht sich als „Soziale Schule“. Das Soziale Lernen ist somit ein weiterer
Europaschule Kamp-Lintfort • 12 Klassenrates, der zur Stärkung der Klassen- en- und Berufswahlorientierung, Beratung kultur und des Schulklimas beiträgt, gehört bei schwierigen Lebenslagen durch die ebenso dazu. Schulsozialarbeiter*innen. Die Schwerpunkte „Demokratielernen“, „Schüler*innen für Schüler*innen“, „Inter- fachliches lernen kulturelles Lernen“, „Suchtprävention“ und Das fachliche, kompetenzorientierte Lernen „Lernen durch Engagement“ vervollstän- ist eine der tragenden Bausteine unseres digen die Inhalte der „Sozialen Schule“. Schulprogramms. Durch diese und dazugehörige immer wie- derkehrende Aktionen, die fester Bestand- Das Kooperative Lernen ist hierbei ein zen- teil des Schulprogramms sind, wie u.a. das trales Anliegen unserer Unterrichtsentwick- Klassenteamtraining, die aktive SV-Arbeit lung. Wenn Schüler*innen zusammenar- und die Sporthelfer*innen-/Erste Hilfe und beiten, beginnen sie, ihre unterschiedlichen Streitschlichter*innen-Werkstätten, werden Stärken zu verstehen und diese für ihre Zu- während der gesamten Schullaufbahn nicht sammenarbeit effektiv zu nutzen. Die Kinder nur die Schüler*innenpartizipation, sondern lernen, dass man in einer Gruppe schwie- ebenso die Selbst-, Sozial- , und Konfliktbe- rige Aufgaben nur gemeinsam lösen kann, wältigungskompetenz gefordert und geför- wenn jeder und jede Einzelne Verantwor- dert. tung für die eigene Arbeit übernimmt. Die Schüler*innen lernen hier ein Handeln Ebenso hat der SegeL-Unterricht an der nach demokratischem Selbstverständnis, Europaschule Kamp-Lintfort einen hohen welches auch Ausdruck in den Schulregeln Stellenwert. Die Schüler*innen arbeiten in findet. Diese Regeln werden bei Bedarf mit der Regel mit Lernplänen und übernehmen pädagogischen Fachkräften noch einmal dabei Verantwortung für ihren Lernprozess. individuell mit den Schüler*innen im Time- Sie lernen sich selbst Ziele zu setzen, den Out-Raum (TOR) besprochen. Das gesam- eigenen Lernprozess zu planen, zu ent- te Kollegium ist und wird im Lions-Quest- scheiden, welche Hilfen sie benötigen, ge- Programm aus- und fortgebildet. eignete Lernstrategien auszuwählen, un- terschiedliche Lernmedien zu nutzen, den Erfolg ihres Lernens selbst zu beobachten BeratunG (Arbeit mit Checklisten), sie schätzen ihre Unser Beratungsangebot für Schüler*innen, Kompetenzen selbstständig ein und reflek- Eltern und Lehrer*innen ist so breitgefä- tieren ihre Lernerfahrungen und Entschei- chert, dass wir Ihnen hier nur eine Auswahl dungen mit Hilfe des LOG-Buches und Un- aufführen: terstützung der Klassenleitungen. Beratung von Anfang an: Der Wechsel von Die Fachlehrer*innen stehen den Kindern der Grundschule zur Europaschule immer als Berater*innen zur Seite. Unsere Lernberatung, Lernentwicklungstage, TOR- Schüler*innen entwickeln und bauen somit Raum, Arbeit mit dem LOG-Buch, Brü- von Anfang an wichtige Schlüsselqualifika- ckenklasse, Schullaufbahnberatung, Studi- tionen aus, die sie sowohl im späteren Be-
13 • Europaschule Kamp-Lintfort rufsleben, als auch beim wissenschaftlichen • Arbeitslehre Hauswirtschaft Arbeiten während eines Studiums benöti- • Naturwissenschaften Biologie/Chemie/ gen. • Physik Über die quartalsmäßig erstellten Lern- • Naturwissenschaften Sport entwicklungsberichte erhalten die Schüler*innen und ihre Eltern in einem müssen hierbei am Ende der Klasse 6 ge- halbstündigen Beratungsgespräch eine wählt werden. Übersicht zu den individuell erreichten Kom- petenzen in jedem Fach an drei Lernent- Am Ende der Jahrgangsstufe 6 findet früh- wicklungstagen im Schuljahr. Hier werden zeitig ein Lernberatungstag statt, an dem individuelle Lernvereinbarungen getroffen. die Klassenleitungen gemeinsam mit den Die Kolleg*innen eines Faches arbeiten in Eltern und Kindern ein Neigungsfach be- enger Absprache parallel, so dass Parallel- stimmen. Die Wahl ist für die Jahrgänge 7 arbeiten bei uns die Regel sind. bis 10 verbindlich. fremdsprachen fÄcheranGeBote ab Klasse 5: Englisch – Verbindlichkeit bis zum Abschluss in Klasse 10, hauptfÄcher ab klasse 7: bilingualer Unterricht im Fach Deutsch, Englisch und Mathematik sind GL (EK/GE) in englischer Sprache die Hauptfächer, die fünfstündig unterrichtet werden. ab klasse 7: Französisch oder Niederlän- disch (eine Verpflichtung besteht nicht); wahlpflichtBereich diese können je als zweite Fremdsprache Das Wahlpflichtfach bietet den Schüler*innen für den Besuch der gymnasialen Oberstufe die Möglichkeit, ein viertes Hauptfach zu bedeutsam sein). wählen, das ihren Fähigkeiten und Neigun- gen entspricht. ab klasse 8: Spanisch Zusätzlich: telc-Zertifikatskurse in E, F, NL Die Fremdsprachen Französisch oder Nie- derländisch und die weiteren Neigungsfä- cher lernJoBphasen Die pro Halbjahr einmal durchgeführten
Europaschule Kamp-Lintfort • 14 LernJobphasen, in denen in allen Fächern ten und Ordnern, über die Erstellung von zu einem Thema gearbeitet wird, bieten den Mind-Maps sollen unsere Schüler*innen ab- Schüler*innen die Möglichkeit, ihr Vorwis- schließend die Fähigkeiten erlernen, Refe- sen zu einem bestimmten Themengebiet rate sinnvoll zu strukturieren und zu halten. mit neuen Informationen zu verknüpfen. So Ebenso sollen sie u.a. das Wissen erlangen, ist zum Beispiel in der LernJobphase „Fahr- wie eine schriftliche Ausarbeitung mit Hilfe rad & Co“ in Jahrgang 6 theoretisches Ler- moderner Medien erfolgen kann. nen durchgängig mit Praxiselementen wie einer Fahrradwerkstatt, einem Sicherheits- Sowohl die Lesezeit, das Unterrichtsfach training, einem Sicherheitsparcour, einer LEO als auch das Fach SoLe (Soziales Ler- Fahrradprüfung und sogar einem „Toter- nen) von den Klassenlehrer*innen gemein- Winkel-Training“ verknüpft. sam erteilt. BIOLOGIE,CHEMIE, PHYSIK, ERD- KUNDE, GESCHICHTE, POLITIK schullaufBahn Die Fächer Biologie, Chemie und Physik sind dem Lernbereich Naturwissenschaften (NW) zugeordnet. Erdkunde, Geschichte versetzunGen und das Fach Wirtschaft-Politik werden im An der Europaschule Kamp-Lintfort ist die Lernbereich Gesellschaftswissenschaften Versetzung der Regelfall! In Ausnahmefäl- (GL) in den Jahrgangstufen 5 und 6 integ- len ist eine Wiederholung einer Klasse ab riert unterrichtet. Ab der Jahrgangstufe 7 Jahrgangsstufe 7 möglich. Die erste offizi- werden die Einzelfächer erteilt. elle Wiederholung bei entsprechenden Min- derleistungen erfolgt ab Klasse 9. Jedoch können und werden wir auf Leistungspro- weitere fÄcher bleme sehr individuell und flexibel reagie- Die „Lesezeit“ in den Jahrgangsstufen 5 und ren. 6 dient der Leseförderung, die an der Euro- paschule in Kooperation mit der Mediathek schulaBschlüsse und und dem Verein LesArt stattfindet. Den Kin- BerechtiGunGen dern wird hier ein großes Angebot an Lese- In der Europaschule können die aktivitäten (Antolin, Zeitschriften in Schule, Schüler*innen - je nach erbrachter Leistung Vorlesetag, Gestaltung von Lesetagebü- – alle in Deutschland erhältlichen Schulab- chern, Teilnahme an Lesewettbewerben, schlüsse der Sekundarstufe I erreichen. Fol- Lesenächte in der Schule) gemacht. Unser gende Schulabschlüsse sind möglich: Ziel ist es, die Kinder an ein selbstständiges, freies und lustvolles Lesen heranzuführen. • Mittlerer Schulabschluss mit Qualifikation Eine weitere Besonderheit ist das Unter- für die gymnasiale Oberstufe (FORQ) richtsfach LEO (Lernorganisation). Im Fach • Mittlerer Schulabschluss (FOR) LEO steht die Vermittlung von Lernmetho- • Hauptschulabschluss nach Klasse 10 den im Mittelpunkt. Beginnend mit der Or- • Hauptschulabschluss nach Klasse 9 ganisation von Schultascheninhalten, Hef- (nach 10 Pflichtschuljahren)
15 • Europaschule Kamp-Lintfort In Kooperation mit der UNESCO-Gesamt- Dank der Stadt Kamp-Lintfort verfügt die schule: Schule auch in diesem Gebäude über • Fachhochschulreife nach der Jahrgang- eine sehr gute Ausstattung der Klassen- stufe 12 (schulischer Teil) und Gruppenräume. An der Europaschule • Allgemeine Hochschulreife (Abitur G9) Kamp-Lintfort findet Lernen an ausgesuch- ten Orten innerhalb und außerhalb des Schulgebäudes statt. Die Europaschule standort und rÄume bietet: Der Neubau des dreigeschossigen Lern- hauses an der Europaschule ist nun fertig- • WLAN im gesamten Gebäude, gestellt. • mit Laptops ausgestattete Medienwagen Der rund 4,9 Millionen Euro teure Neubau und iPads in jedem Klassenraum wurde finanziell zum Teil aus Fördermitteln • Foyer, Aula mit guter Bühnenausstattung, des „Gute Schule 2020“-Programmes finan- • Klassenräume, naturwissenschaftliche ziert. Räume (Biologie, Chemie, Physik), PC- Raum, Im neuen Lernhaus stehen nun 12 Klas- • je einen Kunst-, Textilgestaltungs-, Musik- senräume und 6 Differenzierungsräume zur raum, zwei Technikräume, Verfügung. Ein schuleigenes FabLab wird • ein Förderbüro eingerichtet und ein Schulgarten ist in Pla- • ein Berufsorientierungsbüro (BOB) nung. Der „Schul-TÜV“ des Landes NRW • Lehrküche, Beratungsräume, Konfe- hat im Jahr 2011 das ursprüngliche Gebäu- renzraum, neue Zweifachsporthalle mit de der Europaschule und dessen Ausstat- Außenanlagen, neue Mensa, Schülerbü- tung als positiv bewertet. cherei, Schülerbüro (TOR-Raum), Spiele- keller, Ruhezonen (Aufenthaltsraum, Übermittagsraum, Chill-Oase auf dem Schulhof), kameraüberwachter Fahrrad- hof.
Europaschule Kamp-Lintfort • 16 Eindrücke von unserer Schule
17 • UNESCO-SCHULE unesco-schule stÄdtische Gesamtschule mit GYMNASIALER OBERSTUFE Die Gesamtschule umfasst als integrierte Schulform die Sekundarstufen I und II und Stellv. Schulleiterin ist eine Schule für alle Kinder Helga Dylla Moerser Straße 167 Schulanmeldung: 47475 Kamp-Lintfort Telefon 1. bis 5. Februar 2021 (Sekretariat): 02842 336-60 Telefonische Terminvergabe Fax: 02842 336-64 ab 11.01.2021 über das Sekretariat E-Mail: orga@uskl.de Montag bis Donnerstag 8.00 bis 16.00 Uhr Homepage: www.uskl.de und Freitag 8.00 bis 12.00 Uhr termine: Elterninformationsabend 14. Januar 2021 19.30 Uhr in der Mensa Tag der offenen Tür und Mitmachaktionen 23. Januar 2020 in kleinen Gruppen nach Voranmeldung in drei Zeitschienen: 9.30 bis 10.30 Uhr; 11.00 bis 12.00 Uhr; 12.30 bis 13.30 Uhr Anmeldung möglich auf den Informationsabenden und ab 11.1.2021 telefonisch über das Sekretariat
UNESCO-SCHULE • 18 Leitbild Das Bemühen um ein friedliches Zusam- menleben aller Menschen steht im Vorder- grund unserer erzieherischen Arbeit. Unsere Gesamtschule will ein pädagogisches Klima schaffen, in dem sich alle Schülerinnen und Schüler - ungeachtet ihrer Herkunft, Natio- nalität, ethnischen Zugehörigkeit oder Re- ligion - gut und sicher aufgehoben fühlen. Besonders stolz sind wir darauf, dass die Offenes Mittagspausenangebot im Selbstlernzentrum UNESCO-Kommission uns im Jahr 2001 den Schulnamen „UNESCO-Schule Kamp- Lintfort“ verliehen hat. Diese Namensge- 2. Alle übernehmen Verantwortung für bung ist für uns Ansporn und Verpflichtung eine welt. zugleich. • Wir kümmern uns um schulische, „Respekt“, „Verantwor- regionale und internationale Projekte. tung“ und „Lernen“ ste- • Wir sind eine internationale, multikultu- hen auf der Visitenkarte relle Schulgemeinde. der UNESCO-Schule. Dafür stehen wir ein! Wir wollen Lehrende und Lernende sein, die sich nicht von ihrem per- sönlichen Eigen-Sinn leiten lassen, sondern wir haben in einem intensiven Gedanken- austausch unseren Gemein-Sinn formuliert. 3. Alle sind Lernende und Lehrende. • Wir alle bilden uns kontinuierlich weiter. Wer unsere drei Leitsätze liest, soll sofort • Wir fördern individuelle Interessen, Bescheid wissen, mit welchen Gedanken Begabungen und Stärken. sich die Mitglieder der Schulgemeinde iden- • Wir gestalten Lernen abwechslungs- tifizieren: reich. 1. Alle respektieren einander. • Wir haben ein angstfreies, von gegen- seitiger Toleranz geprägtes Schulklima. • Wir haben klare Regeln in der Schulord- nung und in den Klassenordnungen für ein solidarisches Miteinander. • Wir haben Ansprechpartner in und außerhalb der Schule.
19 • UNESCO-SCHULE Schulvereinbarung In der UNESCO-Schule haben alle Beteilig- ten sowohl Rechte als auch Pflichten. Dies zeigt sich nicht nur in unserem Leitbild, son- dern auch in der folgenden Schulvereinba- rung, die Schülerinnen und Schüler, Eltern und Lehrerinnen und Lehrer beachten: • An unserer Schule lernen und lehren wir zielorientiert und mit Freude. • In unserer Schule gehen wir alle mensch- lich miteinander um. Lernen mit Herz, Hand und Kopf. • Wir alle achten das Eigentum Anderer und die Einrichtungen und Materialien agogischen Konzeptes. Die Auslese nach der Schule. „Begabung“ wird als überflüssig angesehen. • Wir halten uns an die Schulordnung. • Auf dem Schulweg und bei Schulveran- Im Gegenteil: Eine Schule für alle Kinder staltungen treten wir als Botschafterin- ist eine Chance und Gewinn für die Entwick- nen und Botschafter unserer Schule auf. lung aller. Die Gesamtschule hält alle Wege offen und verbaut sie nicht, noch bevor Kin- der die Chance haben, sich zu entwickeln. Der individuellen Förderung kommt eine pädagogisches zentrale Bedeutung zu. Nur so kann es Konzept gelingen, Schülerinnen und Schüler ent- sprechend ihrer Möglichkeiten zu dem bestmöglichen Abschluss zu führen. Die Die Gesamtschule knüpft an die pädagogi- Zukunft braucht weltoffene, kompetente sche Arbeit der Grundschule an und setzt und handlungsfähige Menschen mit Gestal- sie erfolgreich fort. Wie in der Grundschu- tungskompetenz. Sie sollen bereit sein, sich le sind unsere Klassen leistungsmäßig ge- für zukunftsfähige Lösungen einzusetzen. mischt zusammengesetzt, d.h., die Kinder Schule kann Persönlichkeit stärken, Erfah- lernen miteinander. Wenn Schülerinnen und rungen ermöglichen, Wissen vermitteln und Schüler im Unterricht ihre Aufgaben in Part- Orientierung geben. Die verschiedenartigen ner- und Gruppenarbeit lösen, entwickeln Förderungen, die das Förderkonzept an der sie Teamgeist und persönliche Fähigkeiten UNESCO-Schule vorsieht, können dazu wie Geduld und Toleranz. Diese Qualifikati- wichtige Beiträge leisten. onen werden heute in allen Berufen erwar- tet. Mit ihrer Sechszügigkeit bietet die UNESCO- Schule optimale Voraussetzungen für eine Das gemeinsame Lernen in heterogenen pädagogisch sinnvolle Differenzierung und Gruppen ist zentraler Bestandteil des päd- eine Vielfalt an Wahlmöglichkeiten. Gleich-
UNESCO-SCHULE • 20 wohl bleibt der Klassenver- Wir helfen ein- über den passenden Schulabschluss band bis zum Abschluss ander! sehr lange offen - endgültig entschieden der Sekundarstufe I erhal- wird erst am Ende des 10. Schuljahres, ten. dann wieder am Ende der Klasse 12 bzw. An der UNESCO-Schule 13. Niemand muss frühe Prognosen über können die Schülerin- die Entwicklungsmöglichkeiten des Kindes nen und Schüler alle ab- abgeben. schlüsse der Sekun- Es ist nicht nötig, wegen Problemen in darstufe I erwerben, einschließlich der einzelnen Fächern eine ganze Klasse zu Qualifikation für die gymnasiale Oberstufe. wiederholen oder sogar die Schulform Die UNESCO-Schule hat eine große, eige- zu wechseln. Die Gesamtschule betreibt ne gymnasiale Oberstufe und führt somit keine Auslese, sondern lässt die jungen auch zum Abitur. Menschen in der dreijährigen gymnasialen Oberstufe nach der Klasse 10 (G9) in Ruhe „reifen“. Seit dem Schuljahr 2013/2014 hat sich die In den Klassen 5 und 6 werden die Schüle- UNESCO-Schule die Förderung von Kin- rinnen und Schüler gemeinsam im Klassen- dern mit und ohne sonderpädagogischem verband unterrichtet. Kinder und Lehrkräfte Förderbedarf im gemeinsamen Unterricht lernen einander kennen und wachsen zu zur Aufgabe gemacht. In integrativen Lern- einer Klassengemeinschaft zusammen. Im gruppen unterrichten Regelschullehrkräfte Förderunterricht, in Arbeitsgemeinschaften und Förderschullehrkräfte den überwiegen- und in der gemeinsamen Mittagsfreizeit be- den Stundenanteil gemeinsam. Die Schü- gegnen sich alle Kinder des Jahrgangs und lerinnen und Schüler mit sonderpädagogi- entwickeln eine soziale Lebens- und Lern- schem Förderbedarf werden entsprechend gemeinschaft. ihren individuellen Voraussetzungen ziel- gleich oder zieldifferent gefördert. In der klasse 7 beginnt die Phase der Leis- tungsdifferenzierung in den Kernfächern Wenn Eltern vor der Entscheidung stehen, Mathematik und Englisch, d.h., der Unter- welche Schule ihr Kind nach der vierten richt wird auf zwei Anspruchsebenen in Grundschulklasse besuchen soll, fragen sie Grundkursen und Erweiterungskursen er- sich: teilt. Die Entscheidung über die Zuweisung „Welchen Abschluss kann und soll das zu einem Grund- oder Erweiterungskurs Kind erreichen? trifft die Klassenkonferenz. Welche persönlichen Anlagen und Fähigkeiten wird es entwickeln? Ab klasse 8 beginnt die Fachleistungsdiffe- Kann man einem so frühen Alter die renzierung im Fach Deutsch. Leistungsmöglichkeiten des Kindes sicher einschätzen?“ Mit dem Jahrgang 9 kommt als weite- res differenziertes Fach Physik hinzu. Die Die Gesamtschule hält eine Entscheidung Anzahl der erfolgreich abgeschlossenen
21 • UNESCO-SCHULE Erfolgreiche Schülerinnen und Schüler mit ihrem Französischdiplpm “DELf“ Grund- und Erweiterungskurse entscheidet Mit dem Fach Sport als 4. Abiturfach bietet über den zu erreichenden Schulabschluss die UNESCO-Schule ein weiteres attrakti- am Ende der Sekundarstufe I. ves Wahlangebot. Bis zum Übergang in die 10. Klasse kön- nen Veränderungen im Leistungsbild durch Auf- und Abstufungen in den G- und E-Kur- Unterrichtsangebote sen aufgefangen werden. Zusätzlich zu den verbindlichen Fächern für Mit Beginn der Klasse 11 beginnt an der alle Schülerinnen und Schüler haben unse- Gesamtschule die gymnasiale Oberstufe re Jugendlichen die Möglichkeit, mit Beginn mit dem Ziel, das Abitur zu erreichen. Leis- der 7. Klasse zwischen vier zusätzlichen tungskurse werden in den Fächern Deutsch, Lernbereichen auszuwählen, um ihre be- Englisch, Mathematik, Biologie, Geschichte sonderen Begabungen und Interessen zu und Erziehungswissenschaft angeboten. entwickeln. Als neu einsetzende Fremdsprache ist Das Wahlpflichtfach hat – genau wie Französisch oder Spanisch wählbar. Außer- Deutsch, Mathematik und Englisch - die dem stellt das Fach Technik ein attraktives Bedeutung eines Hauptfaches. Zur Wahl Angebot für Technologie-Interessierte dar. stehen: Erfolgreiche Schülerinnen und Schüler mit ihrem Schülerinnen des Musikprojektes „JuMP“ Spanischdiplom „TELC“
UNESCO-SCHULE • 22 Die UNESCO-Schule nimmt am europäischen Schul- Schülerinnen und Schüler erweitern ihre Kompetenzen projekt Erasmus+ teil. im Umgang mit Medien. • Französisch als 2. Fremdsprache Ab Klasse 9 werden die Schülerinnen und • Naturwissenschaften Schüler im Rahmen der Ergänzungsstun- • Arbeitslehre den in folgenden Fächern oder Modulen • Darstellen und Gestalten unterrichtet: • Fortführung von Französisch mit dem Eine besondere Stellung nimmt das Musik- Ziel “DELF-Zertifikat“ projekt „JuMP“ für die Klassen 5 und 6 ein. • Modul “Informatik“ mit dem Ziel “Erwei- Dabei handelt es sich um ein Unterrichtsvor- terte Kenntnisse in Word, Excel und Po- haben, das in Kooperation mit dem Georg- werpoint“ Forster-Gymnasium und der Musikschule • Modul “Abschlusstraining“ mit dem Ziel der Stadt Kamp-Lintfort stattfindet. Die Kin- “Erfolgreiche Teilnahme an den zentralen der erhalten auf geliehenen Instrumenten Prüfungen in Deutsch, Englisch und an der Musikschule Instrumentalunterricht Mathematik“ und spielen in der Schule in schulformüber- greifenden Musikgruppen. Die UNESCO-Schule nimmt regelmäßig Mit Beginn der 9. Klasse kann als zweite an europäischen Schulprojekten von Eras- Fremdsprache das Fach Spanisch belegt mus+ teil und trifft sich aktuell in dem Projekt werden. „Together in Europe“ mit Schulen aus Frank- Schülerinnen und Schüler bei der Schulabschlussfeier in der Stadthalle
23 • UNESCO-SCHULE reich, Großbritannien, Slovenien, Spanien kompetenz und erkennen ihre individuellen und der Türkei. Stärken. Durch UNESCO-Projekttage, den Besuch Mit unserer Verkehrserziehung und Mo- von außerschulischen Lernorten, Wan- bilitätsbildung leisten wir einen wichtigen der- und Studienfahrten wird der Unter- Beitrag zur Sicherheits-, Sozial-, Umwelt- richtsalltag bunt, vielfältig und anregend und Gesundheitserziehung und fördern gestaltet. Kompetenzen, die Schülerinnen und Schü- ler aller Schulstufen - von der Klasse 5 bis Als UNESCO-Projektschule nehmen wir zur gymnasialen Oberstufe - für die verant- an internationalen Projekttagen teil. Dabei wortungsvolle Teilnahme in der Verkehrs- setzen wir uns mit einem jeweils überge- wirklichkeit benötigen. Dabei arbeiten wir mit ordneten Jahresleitthema auseinander, wie unseren außerschulischen Partnern (Polizei beispielsweise dem Leitthema „Brennpunkt und Verkehrswacht) eng zusammen. Zukunft –Agenda 2030“ – ganz nach der Vorgabe des früheren UN-Generalsekretärs „Digital Fabrication” ist auf dem Weg, Ban-Ki-Moon, der sagte: „Wir können die unsere Welt und unser Berufsleben grund- erste Generation sein, der es gelingt, die Ar- legend zu verändern. Techniken wie 3D- mut zu beseitigen, ebenso wie wir die letzte Druck, 3D-Scanning oder Laserschneiden sein könnten, die die Chance hat, unseren Planeten zu retten.“ Wander- und Studienfahrten sind wichtige Bestandteile der Bildungs- und Erziehungs- arbeit der Schule. Wir nutzen die Natur, das gemeinsame Erleben, outdoorsport-orien- tierte Elemente und Methoden der Erleb- nispädagogik, um Kreativität und das En- gagement aller Teilnehmenden zu fördern. Dabei entwickeln Kinder und Jugendliche Problemlösefähigkeit und Entscheidungs- Schülerinnen und Schüler aus dem Wahlpflichtfach “Darstellen und Gestalten“ Ausbildung von DFB-Fußballcoaches im AG-Bereich Vorlesewettbewerb
UNESCO-SCHULE • 24 werden von großer Bedeutung sein. In Ko- gebote und Fördermaßnahmen sind eng operation mit der Hochschule Rhein-Waal miteinander verzahnt. können unsere Schülerinnen und Schüler Unterrichtsfächer und Stunden sind gleich- die High-Tech-Werkstatt der Hochschule mäßig und planvoll über den Tag und über (FabLab) aufsuchen und sich mit modernen die Woche verteilt. Alle Kinder sollen mög- Fertigungstechnologien vertraut machen. lichst in den Ganztag eingebunden sein. Im Das FabLab Kamp-Lintfort der Hochschu- gebundenen Ganztag arbeiten nicht nur Leh- le Rhein-Waal bietet auf über 600 m² nicht rerinnen und Lehrer, sondern auch weiteres nur den Raum, sondern auch die nötigen pädagogisches Fachpersonal: Sozialpäda- Maschinen, um eigene Ideen zu verwirk- gogischeFachkräfte,Integrationshelfer(innen), lichen. Aber auch in dem Mini-FabLab der Übungsleiter(innen) und Bundesfreiwillige. UNESCO-Schule können unsere Schüle- rinnen und Schüler Schlüsselkompetenzen In den Arbeitsgemeinschaften wählen die in der 3D-Technologie erwerben und auf die Schülerinnen und Schüler aus kreativen, Veränderungen im Berufsleben innovativ, sportlichen, künstlerischen, handwerkli- fach- und gesellschaftsgerecht vorbereitet chen, musischen und sozialen Angeboten werden. ein Angebot verbindlich aus. Die Angebote werden in der Regel von Lehrkräften gelei- tet. Schulabschlüsse Die Arbeitsstunden bei den beiden Klas- senlehrkräften bieten die Möglichkeit, Auf- Die Schülerinnen und Schüler können je gaben zu erledigen. Dadurch können die nach erbrachter Leistung alle Abschlüsse Schülerinnen und Schüler Inhalte üben und des dreigliedrigen Schulsystems erreichen: vertiefen, Hausaufgaben werden minimiert • den Hauptschulabschluss (H9) und das Elternhaus damit weniger belastet. • den Hauptschulabschluss nach Klasse Schülerinnen und Schüler arbeiten in Ein- 10 (HA10) zel-, Partner- und Gruppenarbeit an ihren • den mittleren Schulabschluss (FOR) Aufgaben. • den mittleren Schulabschluss mit der Berechtigung zum Besuch der gymnasi- alen Oberstufe (FORQ) • die Fachhochschulreife (schulischer Teil) nach Klasse 12 (FHR) • das Abitur nach 13 Jahren (AHR) Ganztag Die UNESCO-Schule ist eine Ganztags- schule. Der Schultag ist rhythmisiert: Un- terricht, Spiel, Freizeit, erweiterte Lernan- Schulinterne Ausbildungsmesse
25 • UNESCO-SCHULE In der Mittagspause stehen den Schüle- der Schülerinnen und Schüler in den Blick rinnen und Schülern neben einem warmen genommen werden (s. Abschnitt Ganztag). Mittagessen in einer Mensa und einer Cafeteria auch Möglichkeiten der Freizeit- Bei allen anstehenden Entscheidungen gestaltung zur Verfügung: lassen wir die Schülerinnen, Schüler und Eltern nicht allein. Regelmäßige Konferen- Offene Mittagsangebote tragen den unter- zen zwischen den Abteilungsleitungen, den schiedlichen Bedürfnissen, Interessen und Klassenleitungen und den Beratungslehrern Neigungen der Schülerinnen und Schüler helfen, die passenden Angebote zu finden, Rechnung: Ruhe finden, sich bewegen, die für die angestrebten Bildungsabschlüs- Freunde treffen, usw. Diese Angebote set- se benötigt werden. zen keine bindende Teilnahme voraus. Förder- und Forderkurse ergänzen das un- Die Arbeitswelt ist heute gekennzeichnet terrichtliche Angebot der UNESCO-Schule. von einem ständigen Wandel: Berufe verän- Individuelle Schwächen können gezielt auf- dern sich, Arbeitsplätze erhalten durch Tech- gearbeitet werden (in Deutsch, Mathematik, nologien ein neues Niveau. Wir wollen uns Englisch oder bei LRS). gemeinsam auf diese hochkomplizierte Welt Darüber hinaus erhalten die Schülerinnen gut vorbereiten. Deswegen wird jede Schü- und Schüler Angebote in bestimmten Berei- lerin und jeder Schüler - auch der potentielle chen, die über den Fächerkanon der Schu- Abiturient - in den Lernbereichen Hauswirt- len weit hinausgehen wie bilingualer Unter- schaft, Technik und Wirtschaft unterrichtet. richt, Vorbereitung auf Sprachprüfungen In vielen Projekten, Projektwochen, Praktika in Englisch, Französisch und Spanisch. und Informationsveranstaltungen – schulin- tern und schulextern - können die Jugend- lichen von Klasse 5 an verschiedene Be- Beratung rufsfelder und Betriebe erkunden und sich so auf die Anforderungen der Lebens- und Berufswelt vorbereiten. Die UNESCO-Schule möchte ihren Schü- lerinnen und Schülern ein sicherer Lern- ort sein, der mit dem Schulprogramm und dem Schulklima die Angst vor Versagen reduziert oder ganz vermeidet. Durch indi- viduelle Förderung im Unterricht sollen die Stärken jedes Kindes betont werden und bewusst Lernangebote für die Vielfalt der Kinder gemacht werden. So gibt es unter- schiedliche Kursangebote im Wahlpflicht- bereich, gemeinsame Arbeiten in hetero- genen Gruppen, Differenzierungsformen in Deutsch, Englisch, Mathematik und Physik. Hinzu kommen Förderangebote, in denen die besonderen Stärken und Schwächen Unterricht in unseren NW-Räumen
UNESCO-SCHULE • 26 Sportunterricht in der UNESCO-Schule Gitarrenduett in der Stadthalle Mit Unterstützung der Agentur für Arbeit, rufsausbildung oder ortsansässigen Firmen, verschiedenen Trä- Studium zu eröffnen. gern und anderen Experten befähigen wir Jugendliche und ihre die Schülerinnen und Schüler, ihren Kom- Eltern werden an der petenzen, Interessen und Bedürfnissen UNESCO-Schule auf entsprechende Anschlüsse zu finden. Unser dem Weg in die Be- BWO-Konzept dient nicht nur der Berufsfin- rufs- oder Studien- dung, sondern auch deren dauerhaften Be- welt nachhaltig beraten und unterstützt. schäftigungsfähigkeit. Die Gesamtschulen verzichten auf ein „Sit- zenbleiben“. Es gibt keine zwangsweise Unser Übergangssystem Schule-Beruf Wiederholung eines Jahrgangs bis zum unterstützt die Schülerinnen und Schüler Ende der Klasse 9. frühzeitig bei der Berufs- und Studienorien- tierung, der Berufswahl und beim Eintritt in Die Schulstation ergänzt das schulische Ausbildung oder Studium. Ziel ist es, allen Beratungskonzept. Sie ist ein Kooperati- jungen Menschen nach der Schule möglichst onsprojekt des Georg-Forster-Gymnasiums rasch eine Anschlussperspektive für Be- und der UNESCO-Schule. Die Schulstation Aufführung des Oberstufenchores in der Stadthalle
27 • UNESCO-SCHULE soll Schülerinnen und Schüler bei der Wahr- en steht im gesamten Schulgebäude WLAN nehmung ihrer schulischen Pflichten unter- zur Verfügung. Im Rahmen von Bring Your stützen. Own Device (BYOD) kann der Unterricht in allen Fächern damit flexibel unterstützt wer- Sie ist ein Angebot an Schülerinnen und den. Schüler, bei denen krisenhafte oder belas- tende Ereignisse den Alltag bestimmen, so- Außerdem stehen der Schule eine Dreifach- dass es ihnen phasenweise nicht möglich Sporthalle, ein benachbartes Schwimmbad ist, dem Unterricht angemessen zu folgen. und zwei Sportplätze auf dem Schulgelände Die Schulstation bietet diesen Schülerinnen zur Verfügung. und Schülern die Möglichkeit, außerhalb In der Mittagspause können die Schülerin- des Unterrichts und unter schulsozialpäda- nen und Schüler eine Mensa oder eine Ca- gogischer Begleitung zur Ruhe zu kommen, feteria aufsuchen. um dann wieder am Unterricht teilnehmen Für unsere Kulturveranstaltungen können zu können. wir die Stadthalle mit einer professionellen Bühne nutzen. Räume und Medien kontakt Die Stadt Kamp-Lintfort hat die UNESCO- Schule mit Klassen-, Gruppen- und Fach- Gerne beantworten wir Ihre Fragen. Rufen räumen gut ausgestattet. Zehn naturwissen- Sie uns an, schreiben Sie uns oder ver- schaftliche Fachräume, vier Technikräume, einbaren Sie einen Besuchstermin mit der Musikräume mit verschiedenen Instrumen- Schulleitung oder einzelnen Lehrern und ten, Kunsträume, eine Lehrküche sowie das Lehrerinnen. Darüber hinaus ist es lohnens- Selbstlernzentrum mit PC-Arbeitsplätzen wert, sich Informationen aus erster Hand, und einer Schülerbücherei ermöglichen also von Gesamtschuleltern und Gesamt- einen modernen, lehrplangemäßen Unter- schülern, zu besorgen. Eine wichtige In- richt. formationsquelle ist natürlich auch unsere schuleigene Homepage, in der das ganze Die UNESCO-Schule verfügt über drei Com- Spektrum des Schullebens in vielen Bildern puterräume mit Internetanschluss. Mehrere und Artikeln dargestellt ist. mobile Medienwagen mit Laptop, Beamer und Blue-Ray-Player werden darüber hi- Die vollständigen Kontaktdaten entnehmen naus flexibel in den Klassen eingesetzt. In Sie bitte der ersten Seite unserer Schulvor- vielen Fach- und Klassenräumen stehen be- stellung. reits fest installierte Beamer zur Verfügung. Dokumentenkameras ergänzen die mediale Ausstattung, die ständig erweitert wird. Für eine sinnvolle Nutzung der neuen Medi-
UNESCO-Schule • 28
29 • Georg-Forster-Gymnasium GEORG-FORSTER-GYMNASIUM erziehunG zu mündiGkeit und Gemeinschaft - BildunG für universitÄt und Beruf - Schulleiter Alexander Winzen Das Georg-Forster Gymnasium wurde Moerser Straße 167 1964 als erste Schule Kamp-Lintforts, die 47475 Kamp-Lintfort zum Abitur führt, gegründet und ist im der Telefon (Sekretariat): 02842 336-20 Stadt zugewandten Teil des Schulzentrums Fax: 02842 336-39 im Kamper Dreieck untergebracht. Schon von Weitem strahlt es durch die moderne E-Mail: schulleitung@gfg-kl.de mit programmatischen Schriftzügen ver- www.georg-forster-gymnasium.de sehene Fassade in die Stadt und zeigt da- mit Bewohnern und Besuchern an, welche Schwerpunkte der pädagogischen Arbeit sich das Gymnasium gesetzt hat. Schulanmeldung: 1. bis 5. Februar 2021 nach telefonischer Vereinbarung termine: Tag der offenen Tür 16. Januar 2021, nach Voranmeldung (Informationen hierzu folgen auf der Homepage des GFG und im Rahmen der zentra- len Informationsveranstaltungen Ende Oktober / Anfang November 2020).
Georg-Forster-Gymnasium • 30 pädagogisches aufgenommen. Die Schulstation ist ein An- Konzept gebot an Schülerinnen und Schüler, bei de- nen krisenhafte oder belastende Ereignisse den Alltag bestimmen, sodass es ihnen pha- Neben Inhalten aus den traditionellen Fä- senweise nicht möglich ist, dem Unterricht chern sind auch „Soziale Verantwortung“ angemessen zu folgen. Die Schulstation oder „Ökologie“ erzieherische Schwer- bietet diesen Schülerinnen und Schülern die punktthemen, die die Kinder bereits aus der Möglichkeit, außerhalb des Unterrichts und Grundschule kennen und hier fortgesetzt unter schulsozialpädagogischer Begleitung und vertieft werden. Hinter dem etwas sper- zur Ruhe zu kommen, um dann wieder am rigen Ausdruck „Propädeutik“ verbirgt sich Unterricht teilnehmen zu können. der für die Schulform Gymnasium grund- legende Auftrag, seine Schülerinnen und Schüler zur Studierfähigkeit zu führen und somit den Einstieg zu wissenschaftlichem Arbeiten zu leisten. In diesem Zusammen- hang bekommt die „Methodenlehre“ eine besondere Bedeutung, denn die Heraus- forderungen der modernen Welt in globalen Zusammenhängen kann der Einzelne nur dann bestehen, wenn er im Rahmen indi- vidueller Förderung zum selbstständigen Lernen und Arbeiten ausgebildet worden ist. Auch diese Ziele hat sich das Georg-Forster- Gymnasium auf die Fahnen geschrieben. Unser Beratungslehrerteam sowie die Gleich zu Beginn der Laufbahn am Gymna- Streitschlichtung ergänzen das Bera- sium begegnen die neuen Forsterianer nicht tungs- und Hilfeangebot an dieser Stelle nur neuen Fächern wie Geschichte, Biologie sinnvoll. und Erdkunde, sondern lernen von Anfang Seit vielen Jahren, also bereits seit der Zeit an durch das pädagogische Programm „Er- vor der Inklusion, gehören auch Kinder mit wachsen Werden“ sich selbst und andere sonderpädagogischem Förderbedarf zur kennen. Hier können sie Erfahrungen im Schülerschaft des GFG. Sie nehmen Teil Umgang miteinander machen, Strategien am gemeinsamen Unterricht und werden der Konfliktvermeidung kennen lernen und bei Bedarf besonders unterstützt durch die werden in der Persönlichkeitsbildung unter- Fachlehrkräfte, die sonderpädagogisch aus- stützt. Auch in dieser Hinsicht wird also die gebildeten Förderlehrkräfte, Integrations- Arbeit der Grundschulen aufgegriffen und kräfte und weitere Unterstützungsangebote weiter ausgebaut. wie etwa die Schulstation. Das GFG bietet seinen Schülerinnen und Als Kooperationsprojekt von Georg-Fors- Schülern ein aufeinander abgestimmtes ter-Gymnasium und UNESCO-Schule hat Konzept der Berufsberatung, sodass im September 2015 die Schulstation am Schülerinnen und Schüler altersgerecht auf Schulzentrum Kamper-Dreieck ihre Arbeit die Anforderungen der Berufswelt und der
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