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DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum PROGRAMM UND PÄDAGOGISCHES MATERIAL Willkommen in Phantásien © Birgit Hupfeld „Es gibt Menschen, die können nie nach Phantásien kommen und es gibt Menschen, die können es, aber sie bleiben für immer dort. Und dann gibt es noch einige, die gehen nach Phantásien und kehren wieder zurück. So wie du. Und die machen beide Welten gesund.“ Aus: „Die unendliche Geschichte“ 1
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Da ist sie, die Unendliche Geschichte, das Buch aller Bücher. In Filmen und Theaterstücken werden dazu seit Jahrzehnten Bilder geliefert. Es ist eine große künstlerische Herausforderung, ein viel gespieltes Stück zu einer eigenen und besonderen Produktion für eine neue Generation von Zuschauer*innen zu machen. Sie, als Begleitung von Kindern, den Expert*innen für Fantasie, freuen sich vielleicht schon darauf, bekannte Figuren aus ihrer eigenen Vergangenheit wiederzutreffen. Viele von uns Erwachsenen kennen die Geschichte von Bastian, einem dicken Jungen, der von seinen Klassenkamerad*innen gehänselt wird, der durch Zufall ein besonderes Buch entdeckt und dem es schließlich mit Hilfe von Atréju und dem Drachen Fuchur gelingt, das Land Phantásien und die kindliche Kaiserin zu retten. In der Inszenierung im Schauspielhaus Bochum werden die beiden Identifikationsfiguren, Bastian und Atréju, von jungen Frauen gespielt. Und so wird aus dem Jungen Bastian Balthasar Bux, das Mädchen Basma Blix Balthasar. Diese Änderung hat uns befreit von eigenen Bildern und Erwartungen, die man im Kopf hat, wenn man eines der wunderbarsten deutschen Kinder- und Jugendbücher auf die Bühne bringt. Die Geschichte selber, ihren Inhalt, haben alle Beteiligten der Produktion geschützt und geliebt und erhalten. Sie werden es sehen! Wir erzählen nicht nur die Geschichte der Rettung Phantàsiens, sondern auch die Geschichte der Rettung Bastians/Basmas, wie sie im zweiten, unbekannteren Teil der Unendlichen Geschichte steht. Denn beide Teile gehören zusammen. So laden wir Sie und Ihre Schüler*innen ein zu einem Vormittag im Theater. 3 Stunden voller Abenteuer, Musik, Emotionen, wilder Gestalten und unvergesslichen Held*innen. Vorstellungskraft vs. Fantasy In der unendlichen Geschichte ist alles möglich. In der Fantasie ist alles möglich. Was ist ein Felsenbeißer? Wie sieht Mondenkind aus? Oder ein Glücksdrache? Kaum ein Buch lässt so viele Freiheiten in der Umsetzung wie dieses. Die Regisseurin Liesbeth Coltof setzt in ihrer Inszenierung auf die Kraft der Imagination, auf Vorstellungskraft und lehnt jede Form von „Fantasy“ ab. Alles auf der Bühne, von den Kostümen über die Bühne zu den Requisiten und den Videos – allem sieht man das Selbstgemachte, Ausgedachte, Selbstgemalte an. Es geht nicht um die perfekte Illusion, sondern um die Perfektion des Selbstgemachten. Auch die Musik wird live gespielt, im Mittelpunkt ein Schlagzeug, ein Klavier und die Stimme der Hauptdarstellerin Carmen van Mulier, die Basma spielt. Ideen für die Vorbereitung Wenn Sie im Vorfeld die Geschichte mit den Schüler*innen besprochen haben, können Sie den Schüler*innen gerne erzählen, dass die Hauptrollen von Bastian und Atréju weiblich besetzt wurden. Und geben Sie ihnen die Sehaufgabe mit, dass sie schauen sollen, ob das etwas verändert ihrer Meinung nach. 2
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Aber die Kinder können davon auch gut überrascht werden. Dann kann man im Anschluss ins Gespräch darüber kommen, wie sie das fanden. Ob es etwas an der Geschichte verändert hat. Warum das wohl gemacht wurde ihrer Meinung nach. Eine sehr gute Vorbereitung auf einen Theaterbesuch hat die hessische Arbeitsgruppe „Theater und Schule“ zusammengestellt. Hier finden sie allgemeine Anregungen zur Gestaltung eines Theaterbesuches. Wir mögen dieses Buch sehr und können es nur weiterempfehlen: https://flux-hessen.de/wp-content/uploads/2021/03/Broschuere-Elefant-Teil-1.pdf Fragen zur Vorbereitung für die Grundschüler*innen: Wer kennt die Geschichte und wie ist sie zu euch gekommen, als Buch, Erzählung oder Film? Welche Figuren sind euch noch in Erinnerung? Was ist eigentlich Fantasie? Hat jeder Fantasie? Was passiert mit der Fantasie, wenn man erwachsen wird? Welche fantastischen Wesen müssten in eurer Geschichte vorkommen? Unser Bufdi Niels Hering, der seinen Bundesfreiwilligendienst bei uns verbringt, hat ein Video aufgenommen, in dem er die ganze Geschichte noch einmal sehr detailliert zusammenfasst. Falls Sie keine Zeit haben, das ganze Buch zu lesen, kann Ihnen das Video sicherlich helfen! Hier der Link zum Video: https://vimeo.com/643842127 . Spiele zur Vertiefung: (die Übungen sind für die verschiedenen Altersgruppen leicht zu modifizieren) Neue Namen schenken: „Von nun an heißt du…“ Jede Schüler*in bekommt, z. B. von der linken Sitzpartnerin, einen neuen Namen geschenkt, der eine Alliteration enthält. Als Inspiration nimmt man den Vornamen: Ist der Vorname z. B. Lea, könnte daraus Lea Laurenzi Leinweber werden. Erweiterung: Man kann noch beschreiben, was sie besonders gut kann, in welcher Stadt sie lebt und wohin sie am liebsten in den Urlaub fährt, alles natürlich mit denselben Anfangsbuchstaben. Aus Moritz wird Moritz Maderi Musch, er lebt in Muffenhausen, kann besonders gut Muscheln malen und fährt am liebsten nach Malkeria. Je fantasievoller, desto besser! Je mehr Spaß, umso besser. Dauer: 20 Min. Pädagogische Begründung: Bei diesen Übungen, die scheinbar keinen Sinn ergeben, regen wir innerhalb eines Regelwerkes die Fantasie an und schenken unserem Gehirn mit seinen Denkleistungen mal ein Lächeln und regen die Kreativität an. 3
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Wir malen unser Phantásien: Zu dem Thema Phantásien wird frei assoziiert. Wie könnte es in Phantásien aussehen? Was gibt es für Wälder, Berge, Tiere, Wesen, Menschen? Dabei werden Begriffe zum Thema gefunden und aufgeschrieben. Variante: In Gruppen malen die Schüler*innen ihre Ideen zu Phantásien. Mitspieler*innen: Alle / Dauer: 10 - 20 Min. / Material: Plakate & dicke Stifte oder Malblock und farbige Stifte Pädagogische Begründung: Durch die Einladung zum freien Assoziieren, kann jede Schülerin und jeder Schüler etwas beitragen, ohne Bewertung. Ein schöpferisches im Hier und Jetzt sein, entsteht. Das gibt Kraft und ein gutes Gefühl. Die Schüler und Schülerinnen erleben sich als ein Teil vom Ganzen. Die kindliche Kaiserin ruft: Alle laufen durch den Raum, denn sie wurden zur kindlichen Kaiserin gerufen, um ihr zu helfen. Bei Musikstopp gehen alle in ein Freeze, bleiben also unbeweglich stehen. Es können verschiedene Tempi (Zeitlupe, normal, zügig, rennen etc.), Emotionalitäten (wütend, fröhlich, traurig etc.) sowie Rollen (Atréju, Gmork der Wolf, Morla die Schildkröte) ausprobiert werden. Die Schüler*innen müssen dazu die Figuren nicht kennen, sondern können ihren Assoziationen zu den Namen oder Funktionen freien Lauf lassen. Es kann auch eine Schülerin oder ein Schüler die kindliche Kaiserin spielen und die Anweisungen für die Klasse geben bezüglich der Fortbewegungsart oder der Rollen (hierzu kann man Rollenkarten nutzen). Die kindliche Kaiserin kann auch wechseln, so dass mehr als eine Schülerin die Rolle übernehmen darf. Folgende Figuren kommen in der Geschichte vor: Herr Koreander, Irrlicht, Winzling, Nachtalb, Felsenbeißer, Cairon, Artax, Atreju, Basma, Morla, Borkentroll, Ygramul, Fuchur, Urgl, Engywuck, Uyulala, Gmork, Mondenkind bzw. Kindliche Kaiserin, Graógramán, Prinzessin Oglamar, Jicha, Hydron, Hysbald, Hynrek, die Acharai, , Xayide, Argax und die Dame Aiuóla. Mitspieler: Alle / Dauer: 10 - 15 Min. Material: Musik Pädagogische Begründung: Aufgrund des Klanges der Namen werden verschiedene Assoziationen, Stimmungen und innere Bilder ausgelöst. Eine Übung für die Spontaneität und der Entwicklung von inneren Bildern, die zur Kreativität führen und die Fantasie anregen. Ideen zur Nachbereitung Gehen Sie offen in ein Gespräch mit Ihren Schüler*innen über das Gesehene. Dabei ist es wichtig, dass gerade zu Beginn Fragen gestellt werden, die beschreiben und nicht bewerten. Bei älteren Schulklassen kann dies gut über einen Fragebogen gelöst werden, den jede*r für sich ausfüllt und der im Anschluss besprochen wird. 4
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Mitspieler: Alle / Dauer: 20 Min. Hier ein Beispiel: Fragebogen: Was war dein Lieblingsmoment in der Unendlichen Geschichte? Gab es einen Moment, den du nicht mochtest? Welche Figur ist deine Lieblingsfigur und warum? Hast du dich schon mal wie Basma am Anfang der Geschichte gefühlt? Für alle Altersgruppen gilt aber unser Tipp, mit Fragen in die Nachbesprechung zu gehen. Hier eine Riesenauswahl, aus der Sie sich frei bedienen können: Was ist in dem Theaterstück alles passiert? Hast du Fragen zur Geschichte? Hast du etwas nicht verstanden? Welches war der spannendste Moment? Womit fing es an und wie setzte sich die Geschichte fort? Gibt es eine Szene, die dir besonders in Erinnerung geblieben ist? Was ist da genau passiert? Gibt es eine Szene, die dir nicht gefallen hat? Woran könnte das liegen? Welche Szenen gibt es in dem Stück noch? Wie endete das Theaterstück? Hättest du dir ein anderes Ende gewünscht? Welchen Schluss würdest du vorschlagen, wärest du die Autorin oder der Autor? Wie könnte die Geschichte jetzt weitergehen? Wie viele Rollen wurden in dem Theaterstück von den Schauspielern gespielt? Hat jeder Schauspieler und jede Schauspielerin nur eine Rolle gespielt oder waren es mehrere Rollen? Woran konnte man erkennen, dass der Schauspieler seine Rolle wechselte? Wie sind die Namen der Figuren, kannst du dich an sie erinnern? Welche ist die Hauptfigur? Welches war deine Lieblingsfigur? Welche Figur würdest du am liebsten spielen? Warum? Wie alt könnten die Figuren im Stück sein? Die Fragen sind als Anregung gedacht. Geben Sie die Fragen Ihrer Schüler*innen in die Gruppe zurück und lassen Sie verschiedene Interpretationen, Spekulationen und Phantasien zu. Durch ihre vielfältigen Gedanken und Überlegungen wird es möglich, eine eigene Haltung zu dem Gesehenen zu entwickeln. Wie haben sie sich verhalten? Hätte eine bestimmte Figur sich anders verhalten sollen? An welcher Stelle hätte sie etwas anderes tun können? Kannst du versuchen, den Charakter der Figuren zu beschreiben? Wie haben die Figuren sich gefühlt? Was denkst du darüber? Gab es Wut, Traurigkeit, Freude… und in welcher Szene? Wie sind die Verhältnisse der Figuren untereinander? Wie stehen sie zueinander? An welchem Ort spielt das Theaterstück? Kann man das im Bühnenbild erkennen? Was kann man in dem Bühnenbild alles sehen, was gab es Besonderes zu entdecken? Ist dir das Licht aufgefallen? Hat es eine besondere Bedeutung? Wie sahen die Kostüme aus? Kannst du das Kostüm deiner Lieblingsfigur beschreiben? Welche Requisiten haben die Figuren benutzt? Was hat dich beim Spiel der Schauspieler*innen besonders beeindruckt? Was war schön? Was war hässlich? Was war traurig? Was war lustig? Was hat dir am besten gefallen? Wer ist dein Held / deine Heldin des Stücks? 5
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum In dem Stück spielen folgenden Darsteller*innen: Carmen Van Mulier, geboren 1994 in Nijmegen (Niederlande), studierte von 2013 bis 2017 Schauspiel an der Akademie für Theater und Tanz in Amsterdam. Als Praktikantin in ihrem Abschlussjahr spielte sie in der Vorstellung 'METAMAN' von Orkater. Nach ihrem Abschluss spielte sie in mehreren Vorstellungen mit, u.a. in F*ck the Police (Raymi Sambo Maakt), The Color Purple (Opus One), How To Kill A Tree (Edward Clydesdale Thomson). In 2018 spielte sie die Hauptrolle in der Kaukasische Kreidekreis unter der Regie von Liesbeth Coltof. Im Jahr 2019 spielte sie mit dem Rotterdam Philharmonic Orchestra im Orkest Laboratorium. Danach spielte sie in Casablanca (Bostheaterproducties), Lampje (MAAS Theater und Tanz) und De Minotaurus (STIP/studio Brei). Außerdem spielte sie in mehreren TV-Serien und Filmen mit, darunter GIPS, Mocro Maffia, Nieuwe Buren 4 und De Veroordeling. Derzeit arbeitet sie als Sängerin/Rapperin/Klavierspielerin mit der experimentellen Pop-Band Jo Goes Hunting. Im Jahr 2022 erscheint ihr eigenes Musikalbum Chameleon. In dem Stück spielt sie Basma Blix Balthazar. © Birgit Hupfeld Rahel Jankowski wird 1988 in Leipzig geboren und wächst in Luxemburg und Berlin auf. Nach ihrem Abitur studiert sie französische Philologie und Musikwissenschaft. Sie wirkt an zahlreichen Musikproduktionen in Finnland, Namibia und Luxemburg mit. Derzeit ist sie Schauspielstudentin an der Hochschule der Künste Bern. Sie übernimmt die Hauptrolle in Auf Hoher See am Theater O.N. in Berlin und spielt 2010/2011 in Verrücktes Blut, welches 2011 zum Theatertreffen eingeladen wird. 2013 ist sie in 7 Days of Uglyness am Theater Basel und im Rahmen des Zürcher Theaterspektakels zu sehen. Am Gorki Theater war sie in Es sagt mir nichts, das sogenannte Draußen zu sehen, das 2014 von den Kritikern zum Stück des Jahres gewählt wurde. Im Stück spielt sie Atréju. 6
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Leòn Ali Çifteci, geboren 1963 in Adana (Türkei), studierte von 1986 bis 1989 Schauspiel an der Academie voor Theater en Dans. Er arbeitete mit an Theaterprojekten von Vasif Öngören und Meral Taygun und erhielt seine erste große Rolle 1991 in dem niederländischen Film De tranen van Maria Machita unter der Regie von Paul Ruven. 1993 entstand seine erste Regiearbeit: Pir Sultan Abdal. Später folgten Eiland (Die Insel), De ongelukkige (Der Unglückliche) und 2013 Assenblues, eine Zusammenarbeit mit Stichting Vraag und Het Nationale Toneel. Er arbeitete u.a. mit den Regisseuren*innen Rieks Swarte, Michael Matthews, Gerardjan Rijnders, Cyrus Frisch, Theu Boermans, Annemarie Prins, Bram van Erkel ,Ruut Weissman, Eva Line de Boer, Johan Doesburg, Liesbeth Coltof und Daria Bukvic zusammen und wirkte desweiteren in vielen Film- und Fernsehproduktionen mit, unter anderem in dem Kinofilm Snackbar (2018) und den niederländischen TV-Serien Ben zo terug und Vuurzee, wofür er 2009 als bester Schauspieler bei dem niederländischen Fernsehpreis Beeld Geluid nominiert wurde. Im Stück spielt er Basmas Vater, Irrlicht, Borkentroll, Graógramán, Ygramul, Urgl, Uyulála, ein Gespenst, H(ýdom), Acharai/Schlamuffe, Uschtu, und einen Kaiserstadt Bewohner. © Birgit Hupfeld Dominik Dos-Reis, geboren 1993 in Niederösterreich, aufgewachsen in Österreich und Frankreich, studierte Philosophie sowie Theater-, Film- und Medienwissenschaften an der Universität Wien. Von 2015 bis 2019 absolvierte er sein Schauspielstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien (MUK). Während des Studiums war er im Rahmen des Fidelio Wettbewerbs Preisträger in der Sparte Fidelio.Kreation und spielte unter anderem im Dschungel Wien. Weitere Gastengagements führten ihn 2017 an das Burgtheater Wien, wo er in Radetzkymarsch (Regie: Johan Simons) spielte. Neben seinen Rollen am Theater wirkte er in diversen Filmproduktionen mit. Seit der Spielzeit 2018/19 ist er Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Im Stück spielt er den Junge, den Winzling, einen Borkentroll, Ygramul, Engywuck, Uyulàla, ein Gespenst, die Kindliche Kaiserin/Mondenkind, H(ýsbald), Acharai/Schlamuffe, Schirkrie' und einen Kaiserstadt Bewohner. © Birgit Hupfeld 7
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Victor IJdens, geboren 1994, schloss 2016 sein Studium an der Academy of Theatre and Dance in Amsterdam mit der Performance Fort Europa ab. Außerdem absolvierte er einige Praktika, unter anderem in der niederländischen Bostheater-Produktion Much ado about nothing und bei dem renommierten Repertoireunternehmen Toneelgroep Amsterdam in der Performance Liliom. In der Spielzeit 2017/2018 war Victor in den Produktionen Die Leiden des jungen Werthers und Geluk (Glück), des niederländischen Theaters Toneelschuur zu sehen und anschließend bei Suburbia in der Sommerproduktion De Inspecteur en het Dead Meisje (Der Inspektor und das tote Mädchen). Beim niederländischen Theaterensemble Toneelmakerij war er in De Krijtkring und der Jugendperformance Leuk! (Spaß) zu sehen und 2019 in Revolutions von der Nationale Toneel und Konvooi von der niederländischen Gruppe für darstellende Künste, Orkater. Im Stück spielt er Felsenbeißer, Artax, Ygramul, den Sphinx, Uyulàla, Gmork, Hügel, Held Hynreck, Acharai/Schlamuffe, Xayíde und den Alter Kaiser. © Birgit Hupfeld Veronika Nickl, geboren in München, studierte von 1985 bis 1989 Schauspiel an der Hochschule für Musik und Darstellende Kunst Stuttgart. Seit 1990 erhielt sie eine klassische Gesangsausbildung bei Birgit Lang in München, Ella Pesty in Ludwigsburg und Ulrike Schubert in Bochum. Ihr erstes Engagement führte sie 1989 bis 1990 an die Städtischen Bühnen Frankfurt, von 1990 bis 1993 war sie Ensemblemitglied am Staatstheater Stuttgart. Es folgten Gastengagements am Berliner Ensemble und Düsseldorfer Schauspielhaus, ehe sie 1996 bis 1999 Ensemblemitglied am Staatstheater Darmstadt und von 1999 bis 2003 am Theater Dortmund war. Seit 2005 gehört sie zum Ensemble des Schauspielhaus Bochum. Sie arbeitete u. a. mit den Regisseur*innen Einar Schleef, Michael Gruner, Wolf-Dietrich Sprenger, Herrmann Schmidt-Rahmer, Elmar Goerden und Lisa Nielebock zusammen. 2001 wurde sie beim NRW Theatertreffen mit dem Preis als Beste Schauspielerin ausgezeichnet. Seit 2015 arbeitet sie mit dem Salonorchester der Bochumer Symphoniker zusammen. Im Stück spielt sie Karl Konrad Koreander, Morla, Ygramul, Uyulála, die Alte vom Wandernden Berge, Hügel, Jicha, Acharai/Schlamuffe, ein Gespenst und Dame Aiuóla. © Birgit Hupfeld 8
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Marius Huth, geboren 1993 in Frankfurt am Main, studierte Sport und Lehramt an der Goethe-Universität in Frankfurt. Von 2015 bis 2019 absolvierte er ein Schauspielstudium an der Musik und Kunst Privatuniversität der Stadt Wien. Während des Studiums war er im Rahmen des Fidelio Wettbewerbs Preisträger in der Sparte Fidelio.Kreation. Gastengagements führten ihn an das Burgtheater Wien, wo er 2017 in Radetzkymarsch (Regie: Johan Simons) und 2019 in Zelt (Regie: Herbert Fritsch) spielte und an das Volkstheater wo er 2018 in Der Kaufmann von Venedig (Regie: Anna Badora) spielte. Neben seinen Rollen am Theater wirkte er in diversen Filmproduktionen mit. Seit der Spielzeit 2019/20 ist er Ensemblemitglied am Schauspielhaus Bochum. Im Stück spielt er einen Jungen, Nachtalb, Caíron, Fuchur, Sphinx, Uyulála, ein Gespenst und die Prinzessin Oglamar, Jisipu', Argax. Die Regisseurin ist… Liesbeth Coltof, geboren 1955 in den Niederlanden, hat über 30 Jahre Theatererfahrung und ist künstlerische Leiterin der Toneelmakerij in Amsterdam. Coltofs Arbeiten richten sich an Kinder, Jugendliche und Erwachsene, ihr Repertoire besteht aus Adaptionen von Klassikern, Stücken zeitgenössischer Autoren und einer Vielzahl von Theaterprojekten. Sie arbeitet regelmäßig mit Künstler*innen aus anderen Disziplinen. Seit mehr als 15 Jahren arbeitet sie auch immer wieder im Nahen Osten, u. a. in Gaza, Hebron, Ramallah und Dschenin, wo sie inszeniert und Workshops leitet, in denen sie sich intensiv mit dem Leben der Menschen vor Ort auseinandersetzt. 1999 erhielt sie den Prinz Bernhard Kulturfonds Preis, 2013 gewann ihre Uraufführungsinszenierung von Ad de Bonts Mehmet De Veroveraar (Mehmed der Eroberer) den Jugendtheaterpreis Gouden Krekel. 2014 erhielt sie den Ehrenpreis ASSITEJ Award for Artistic Excellence. Für ihre Inszenierung Der Junge mit dem Koffer am Schauspielhaus Düsseldorf wurde sie 2016 mit dem deutschen Theaterpreis Der Faust ausgezeichnet. 9
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum Die Musik macht… Jimmi Jo Hueting, geboren 1991 in Nimwegen, Niederlande, studierte Jazz- Schlagzeug am Königlichen Konservatorium in Den Haag und am renommierten Conservatoire National Superieure in Paris. Nach seinem Bachelor-Abschluss 2013 setzte er sein Studium an der Codarts University of the Arts Rotterdam fort, wo er 2015 seinen Master-Abschluss erhielt und mit seiner Abschlussarbeit den renommierten Erasmus Jazz Award gewann. Als freiberuflicher Jazz-Schlagzeuger arbeitete er mit dem New Rotterdam Jazz Orchestra, dem Nederlands Blazers Ensemble und Jasper Blom zusammen. Neben seiner Arbeit als freischaffender Künstler ist er Mitglied der Bands Bonsai Panda, Bart Wirtz, des Dick de Graaf-Quartetts, Clod!, 4B2M und Fast-D. In seinem Soloprojekt Jo Goes Hunting, ist er Leadsänger, komponiert, spielt alle Instrumente und produziert die entstehenden Alben ebenfalls selbst. Viel Spaß mit den Kindern! Sie haben es mit Expert*innen für Fantasiewelten zu tun! Vertrauen Sie darauf, dass die Kinder genau das verstehen und sehen, was für sie gut und richtig ist! 10
DIE UNENDLICHE GESCHICHTE – Programm und pädagogisches Material Junges Schauspielhaus Bochum WIR GEHEN INS THEATER! Liebe Eltern, am …………………. um ……………… Uhr schauen wir uns gemeinsam das Theaterstück „Die Unendliche Geschichte“ des Jungen Schauspielhauses Bochum an. Weitere Informationen: 11
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