PROJECT LETTER 08/2018 - FH OÖ CAMPUS LINZ Masterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management (GSP) - FH OÖ
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Foto: FH OÖ PROJECT LETTER 08/2018 FH OÖ CAMPUS LINZ Masterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management (GSP) www.fh-ooe.at/campus-linz
EDITORIAL Masterstudium Gesundheits-, Sozial- und Public Management Die Lehre an Fachhochschulen soll auf einer lichen Bereich ergeben sich dabei zusätzliche fundierten wissenschaftlichen Basis stattfin- Qualifizierungschancen: Erfahrungen mit der den, zugleich aber von einer berufsbezogenen praktischen Umsetzung von Methoden des Praxisorientierung gekennzeichnet sein. Was Projektmanagements; die Förderung von Sozial- Foto: FH OÖ bedeutet dies für ein berufsbegleitendes Mas- kompetenz durch die zielorientierte Teamarbeit; terstudium, wo der Großteil der Studierenden die Übernahme von Verantwortung für Teilberei- bereits berufliche Erfahrungen hat? Teilweise che des Projekts oder der Teamleitung. All dies haben sie ihre Berufserfahrungen in anderen sind Schlüsselkompetenzen für die Karriere von Prof. Dr. Markus Lehner Branchen gesammelt und wollen mit dem Nachwuchs-Führungskräften. markus.lehner@fh-linz.at Studium in den öffentlichen Sektor bzw. in den Gesundheits- oder Sozialbereich wechseln. Networking Viele GSP-Studierende sind jedoch bereits in diesen Bereichen beruflich tätig und bringen ihre Die Akquisition der Projekte erfolgt weitgehend Praxiserfahrungen in den Lehrveranstaltungen über die Netzwerke der ProfessorInnen des Stu- ein. diengangs GSP. In den Projekten erhalten auch die beteiligten Studierenden Zugang zu diesen Kompetenz durch Projekte Netzwerken, lernen Führungskräfte kennen und können sich durch eine kompetente Projekt- Damit die in den Lehrveranstaltungen neu er- arbeit profilieren. worbenen Kompetenzen und Qualifikationen nicht nur Bücherwissen bleiben, müssen sie in Innovationsprojekte SS 2018 der Praxis erprobt und weiterentwickelt werden. Dies kann natürlich jeder einzelne in seinem Wie vielfältig die damit gegebenen beruflichen beruflichen Umfeld tun - gezielt aufbauend auf Möglichkeiten sind, zeigt der in diesem News- die Studieninhalte geschieht es im Rahmen von letter vorgestellte Überblick über die Projekte Praxisprojekten. des Sommersemesters 2018. Ergänzend wird ein Überblick über die Masterarbeitsprojekte Zwei zentrale Themen des Studiums GSP - In- jener AbsolventInnen geboten, die ihr Studium novation und Strategie - sind deshalb nicht nur im März oder Juli 2018 abgeschlossen haben. Thema von theoretischen Lehrveranstaltungen sondern auch von Praxisprojekten: Ein Projekt Innovationsmanagement im 2. Semester, ein Projekt Strategische Planung im 3. Semester. Hier sollen die in den vorangegangenen Lehrver- anstaltungen erworbenen Kenntnisse umgesetzt werden. Die im Curriculum dafür vorgesehen Prof. Dr. Markus Lehner ECTS entsprechen einer Arbeitsleistung von Studiengangsleitung 300 Stunden. Lernen im Projektteam In Teams von 5-7 Studierenden geht es dar- Impressum: um, unter Begleitung eines facheinschlägigen Herausgeber: Lehrenden den Projektauftrag kompetent zu FH OÖ Studienbetriebs GmbH, bearbeiten und die Ergebnisse nach Abschluss A-4020 Linz, Garnisonstraße 21 Redaktion: Dr. Markus Lehner des Projekts den Auftraggebern zu präsentie- Tel.: +43 (0)50804-52410 ren. Neben dem Kompetenzgewinn im fach- Seite 2 FH OÖ Campus Linz 08/2018
INNOVATIONSPROJEKT GSP, JG 2017 Betreuungskonzept für Menschen mit Pra- der-Willi Syndrom für die Caritas OÖ, St. Pius v.l.n.r.: FH-Prof. MMag. Dr. Johanna Anzengruber (Pro- jektcoach), Martin Hauzen- Foto: CaritasPWS berger, Anna Scheibenreif (Projektleitung), Mirjam Tausch, Daniela Krahofer, Barbara Weigl, Sophie Winklberger (Projektleitung), Doris Mandel, Iris Hofer, Daniela Rumetshofer Ausgangslage Vorgehensweise Die Caritas für Menschen mit Behinderungen Dem Kick-Off Meeting mit dem Auftraggeber setzt sich zum Ziel, Menschen mit Beeinträchti- folgte eine Literaturrecherche und die Durchfüh- gungen ein möglichst selbstständiges Leben in rung von Interviews mit BetreuerInnen, Exper- der Gesellschaft zu ermöglichen. Am Standort tInnen, Betroffenen und Angehörigen. Diese St. Pius begleitet und unterstützt die Caritas seit wurden durch eine qualitative und quantitative einiger Zeit Menschen mit Prader-Willi Syndrom Analyse ausgewertet. Aus diesen Ergebnis- (PWS). Bei dieser seltenen Beeinträchtigung ist sen entwickelte die Projektgruppe Personas, das Chromosom 15 beschädigt, was unter an- spezielle Betreuungskombinationen und einen derem zu übermäßigem Appetit und fehlendem Handlungsleitfaden. Sättigungsgefühl, Entwicklungsverzögerungen und einer geringeren Lebenserwartung führt. Die Ergebnisse Betreuung von Menschen mit PWS bedarf einer sehr strukturierten und konsequenten Arbeits- Die gewonnenen Erkenntnisse wurden für eine weise. genaue und detaillierte Definition von Homo- Da es bisher wenige auf PWS spezialisierte Be- und Heterogenität im Betreuungskontext treuungseinrichtungen gibt, möchte die Caritas genützt. Dadurch konnten Kombinationen von ihre Expertise für die Betreuung von Menschen Betreuungssettings für die optimale Begleitung mit PWS erweitern und das Angebot für Be- und Betreuung von Menschen mit Prader-Willi troffene in den nächsten Jahren ausweiten. Die Syndrom entwickelt werden. Die Erstellung von Ausprägungen dieser Beeinträchtigung sind sehr Personas mit spezifischen Merkmalen von mög- individuell und vielfältig, daher ist ein Konzept, lichen KlientInnen soll dazu dienen, auf die Be- das den Bedürfnissen aller Betreuten und den dürfnisse der Betroffenen und Besonderheiten BetreuerInnen gerecht wird, notwendig. im Betreuungssetting eingehen zu können. Das entwickelte Betreuungskonzept wurde von der Zielsetzung Projektgruppe auf seine Machbarkeit analysiert und die zu erwartenden Vorteile für die Caritas Ziel ist es, ein Betreuungskonzept für Menschen bei einer entsprechenden Umsetzung ermittelt. mit Prader-Willi Syndrom zu entwickeln, welches Neben den entwickelten Betreuungssettings soll im Einklang mit der Betreuungsphilosophie der der für die MitarbeiterInnen erstellte Leitfaden Caritas in St. Pius steht. Außerdem soll für die Be- Orientierung und Handlungsempfehlungen für treuerInnen ein Handlungsleitfaden für KlientInnen die Betreuung von PWS-KlientInnen im Wohn- mit dem Prader-Willi Syndrom erstellt werden. und Arbeitsbereich geben. Seite 3 FH OÖ Campus Linz 08/2018
INNOVATIONSPROJEKT GSP, JG 2017 Leistungs- und Prozessanalyse sowie Handlungsvorschläge für den Bau- und Wirt- schaftshof der Stadtgemeinde Schärding Ein weiterer Aspekt war die Analyse der Arbeits- abläufe am Bau- und Wirtschaftshof sowie die Identifizierung etwaiger Schwachstellen im ge- samten Prozessmanagement. Daraus abgeleitet sollten entsprechende Handlungsempfehlungen aufzeigen, wie Verbesserungspotenziale geho- ben werden könnten. Vorgehensweise Beim Projekt-Kick-Off an der FH OÖ sowie einem Projektauftakt-Termin vor Ort in der Foto: Schärding Stadtgemeinde Schärding wurden wesentliche Rahmenbedingungen und Projektziele erarbei- tet und im Projektauftrag festgehalten. In der folgenden Phase des Literatur- und Dokumen- tenstudiums wurde das notwendige Wissen v.l.n.r.: Richard Freinschlag Ausgangslage erworben, um in der Folge leitfadengestützte (Projektleitung), Stefan Enzenebner, Interviews mit internen (Stadtamt und Bauhof) FH-Prof. MMag. Dr. Franziska Der Bau- und Wirtschaftshof der Stadtgemeinde sowie externen Experten (Vergleichsbauhöfe) Cecon (Projektcoach), Schärding gewährleistet mit seinen derzeit 16 telefonisch oder persönlich zu führen. In einer Daniela Richter, Bettina Schöngruber (stv. Vollzeitäquivalenten in erster Linie die Grund- weiteren Projektphase erfolgten Prozess- und Projektleitung), Nina Schauer, versorgung der Bürger und betreut zahlreiche Leistungsanalysen, in Folge derer die Support- Sonja Orschulik historische Gebäude, viele Betriebe und Einrich- und Leistungsprozesse erhoben und visualisiert tungen sowie die Wasserversorgung für die rund. werden konnten. Ein zusätzlicher Besuch in 5.600 Einwohner. Dazu bedingen die touristische Schärding wurde dazu genutzt, die erhobenen Ausrichtung und die Erfüllung überregionaler Daten abzugleichen und gegebenenfalls zu Aufgaben umfangreiche Leistungen, welche von adaptieren um schlussendlich entsprechende Seiten des Landesrechnungshofes bzw. der Ge- Handlungsempfehlungen erarbeiten zu können. meindeaufsicht mehrfach kritisch beäugt wurden. Im Vorfeld der in den nächsten Jahren geplanten Ergebnisse Erweiterung bzw. des Umbaus sollte daher der handwerkliche Dienstleistungsbetrieb auf den Für die Stadtgemeinde Schärding wurde eine Prüfstand gestellt werden. nachvollziehbare Grundlage hinsichtlich des Leistungsspektrums sowie der Prozessverläufe Zielsetzung geschaffen. Bei Umsetzung der abgeleiteten Handlungsempfehlungen könnten vor allem Zunächst sollte das Leistungsangebot dif- Personalressourcen freigelegt und Arbeitsabläu- ferenziert erfasst und anschließend sinnvoll fe harmonisiert werden. Darüber hinaus stellen kategorisiert werden. Dies sollte entsprechen- diese Ergebnisse auch die Grundlage für weiter- de Transparenz hinsichtlich seines Umfanges führende, vertiefende Analysen in den einzelnen gewährleisten. Bereichen dar. Seite 4 FH OÖ Campus Linz 08/2018
INNOVATIONSPROJEKT GSP, JG 2017 Neupositionierung der „Naturfreunde Linz“ Ausgangslage und Problemstellung Vorgangsweise Der Verein Naturfreunde Linz bietet seinen Mit- Zunächst wurden mittels Literaturrecherche die gliedern ein umfangreiches Sport- und Freizeit- Rahmenbedingungen für Freizeitorganisationen angebot, betreibt alpine Hütten und engagiert wie die Naturfreunde ermittelt. Eine Analyse sich auch für den Umweltschutz. Die Mitglie- interner Dokumente sollte im Anschluss pro- derzahl der Naturfreunde Linz ist in den letzten jektrelevante Kriterien und Faktoren erbringen. Jahren kontinuierlich auf rund 5.500 Personen Anschließend erfolgte eine empirische Erhebung angestiegen. Jedoch wird die Vielzahl der An- bei den Mitgliedern mittels Online-Fragebogen. gebote derzeit nur etwa von einem Drittel der In einem Workshop wurden die Befragungser- Mitglieder aktiv genutzt. Aus diesem Grund wird gebnisse mit dem Projektauftraggeber diskutiert eine Neupositionierung der Naturfreunde Linz und auf dieser Basis Handlungsempfehlungen angestrebt, um die Mitglieder zur aktiven Nut- erarbeitet. zung der Angebote zu animieren. Ergebnisse Das Ergebnis der Befragung zeigt, dass der Wunsch nach Spaß, Erlebnis, Vielfalt und Trend- sportarten im Vordergrund steht. Eine Steigerung der Leistung ist für die Mitglieder eher nicht rele- vant. Weiters wird eine übersichtliche Darstellung aller Angebote, z.B. mit Hilfe eines Jahreskalen- ders, gewünscht, welche auch die konditionellen und technischen Anforderungen anzeigt. Bei der jungen Generation ist vor allem der Wunsch nach individuellen Tätigkeiten sichtbar, Gruppenaktivi- täten haben hier nur wenig Relevanz. Zudem wird ein Übermaß an Printmedien ausgesendet, ver- stärkt sollte die Online-Kommunikation in Angriff genommen werden. Konzeption Neupositionierung v.l.n.r.: FH-Prof. Mag. Dr. Klaus Hubatka (Projektco- ach), DI Norbert Breitschopf Ziele Zur Aktivierung der Mitglieder könnte eine neue (Vorsitzender Naturfreunde Angebotslinie mit dem Titel „Ich als NaturfreundIn Linz), Sarah Steininger, Folgende Ziele sollten mit dem Projekt erreicht – Mit der Natur verbunden“ eingeführt werden. Jutta Stumbauer, Christina werden: Diese Linie richtet sich vor allem an die junge Fasching (Projektleiterin Stv.), >> Eine Analyse von deutschsprachigen Best Generation mit dem Fokus auf die weibliche Ziel- Foto: Naturfreunde Verena Reinmüller, Verena Gradl, Theres Kaiser, Barbara Practice Beispielen gruppe. Durch den Ich-Bezug und die Individuali- Gusenbauer (Projektleiterin), >> Eine Analyse der Gründe für die eher geringe tät könnten die Mitglieder aktiviert werden. Wich- Mag. Daniela Wetzelhütter (Projektcoach), Birgit Altman- Inanspruchnahme der Angebote der Natur- tig dabei ist sich weiterhin auf den Natur- und ninger (Büroleiterin Natur- freunde Linz Umweltbezug zu konzentrieren und ein Gefühl freunde Linz) >> Die Erarbeitung eines Soll-Ist-Profils und von Sicherheit, Gesund leben und „Feel-Well“ zu damit eines Positionierungsvorschlages zur transportieren. Aktivierung der Mitglieder >> Die Aktivierung der Mitglieder der Natur- freunde Linz durch die Konzeption einer Neupositionierung Seite 5 FH OÖ Campus Linz 08/2018
INNOVATIONSPROJEKT GSP, JG 2017 Wirkungsanalyse – zwischen Komplexität und Praxisnähe. Ein Modell zur Wirkungs- messung der Mobilen Familiendienste der Caritas OÖ Zielsetzung Das Ziel des Projekts war die Konzeptionierung eines Wirkungsmodells für die Langzeithilfe der Mobilen Familiendienste der Caritas OÖ. An- hand des erstellten Modells soll die Komplexität der Wirkungen, die aus den Betreuungen hervor- gehen, für die wesentlichen relevanten Interes- sensgruppen ersichtlich und in weiterer Folge messbar gemacht werden. Foto: Familienhilfe Vorgehensweise Neben der Literaturrecherche und dem Ver- gleichen verschiedener bereits vorhandener Modelle, wurden sekundäre empirische Daten aus einer Vorstudie und eines Vorprojekts heran- Ausgangslage gezogen. Darüber hinaus wurde eine schrift- liche Expertenbefragung von VertreterInnen der Die Caritas bietet als einzige Organisation öster- Sozialhilfeverbände, des Landes OÖ und der reichweit Mobile Familiendienste an. Das An- Regionalleiterinnen der Mobilen Familiendienste gebot der Mobilen Familiendienste steht in Form durchgeführt. Diese Kombination ermöglichte der Kurz- sowie Langzeithilfe den Familien zur einen ganzheitlichen Blick auf die Thematik. Verfügung. Das Projekt widmet sich im Speziel- len den Dienstleistungen der Langzeithilfe durch Ergebnisse die Mobilen Familiendienste der Caritas OÖ. Im Fokus der Langzeithilfe stehen Familien, die Die multidisziplinäre Vorgehensweise bei der Re- aufgrund diverser Ereignisse, wie einer Mehr- cherche und den Erhebungen identifizierte rele- lingsgeburt, dem Tod eines Elternteils usw., in vante Wirkungen, Indikatoren bzw. Messgrößen eine schwierige Lebenssituation gelangen und für die Langzeithilfe der Mobilen Familiendienste den Alltag nicht mehr alleine bewältigen können. der Caritas OÖ. Aus diesen Ergebnissen wurde Hier greifen die MitarbeiterInnen der Mobilen in weiterer Folge ein kreisförmiges Wirkungs- Familiendienste regulierend ein und helfen den modell entwickelt. Der Kreis ist in vier Segmente Familien über die schwierige Zeit hinweg. Unter- unterteilt, die je einen wichtigen Stakeholder ab- stützende Hilfeleistungen können sein: Erstellen bilden: Kinder bzw. Jugendliche, Erziehungsbe- eines Haushaltsplans, Unterstützung bei den rechtigte, MitarbeiterInnen der Mobilen Familien- Hausaufgaben der Kinder und Jugendlichen, dienste sowie der Sozialhilfeverband. Der Fokus Haushaltsführung usw. der Grafik liegt im Besonderen in den Outcome- Die Individualität der unterschiedlichen Familien- und Impact-Zielen der einzelnen Stakeholder. und Problemsituationen macht ein einheitliches Betreuungsprogramm unmöglich. Durch die Das Projektteam: Bernd Hofmair und Simone Scharrer Vielzahl an unterschiedlichen Kombinationen aus (Projektleitung), Victoria Grabner, Elisabeth Hanz, der jeweiligen herausfordernden Situation sowie FH-Prof. Dr. Renate Kränzl-Nagl, Michaela Kührer, Gerda der benötigten Unterstützung entsteht ein hohes Lehner, FH-Prof. Dr. Thomas Prinz (Projektcoach), Monika Maß an Komplexität. Stecher, Marco Sturm, Elisabeth Wiesinger Seite 6 FH OÖ Campus Linz 08/2018
INNOVATIONSPROJEKT GSP, JG 2017 Analyse des Facebook Auftrittes des EVN Konzerns Ausgangslage analysieren und Anregungen für eine mögliche Optimierung des Facebook-Auftritts zu erarbei- Facebook als eine der beliebtesten Online-Platt- ten. Durch die Analyse und den Einbezug von formen bietet Individuen die Möglichkeit der Ver- Literatur und Benchmarkstudien soll erforscht netzung und des virtuellen Austausches. Auch werden, wie die derzeitigen Postings wirken im öffentlichen Bereich gewinnt die Verwendung und es soll erreicht werden, dass die EVN ihre von Facebook zunehmend an Relevanz. Bei- Beiträge besser auf ihre Zielgruppen abstimmen spielsweise sind öffentliche Energieversorger kann. mit weitreichenden Veränderungen der Energie- branche konfrontiert. Facebook bietet in diesem Vorgehensweise sich stark ändernden Umfeld die Möglichkeit einer direkten Interaktion mit den zahlreichen Den Kern der Arbeit bildet die Analyse von 321 Stakeholdern. Facebook-Postings der EVN von August 2016 bis Februar 2018 und die Auswertung mittels Pivot-Tabellen. Zusätzlich dienen eine Literatur- Foto: EVN analyse, eine Befragung der EVN sowie eine Benchmark Studie mit der Wien Energie und Erste Bank zur Erarbeitung von Erfolgsfaktoren und Handlungsempfehlungen für die Facebook Seite der EVN. Ergebnisse Es wird deutlich, dass die EVN ihren Face- book-Auftritt bereits sehr gut gestaltet. Die Analyse der Postings ergibt, dass sowohl das Wetter als auch die gewählten Tageszeiten und Wochentage der Postings und die Darstellungs- art Auswirkungen auf die Reaktionshäufigkeit haben. Zusätzlich kann festgehalten werden, dass die Reaktionen bei allen geposteten Inhaltskategorien, außer bei Gewinnspielen, überwiegend von Männern kommen. Der EVN wird geraten, strategisch wichtige Postings vor allem bei viel Niederschlag, an v.l.n.r.: FH-Prof. Dr. Sebastian Dienstagen bzw. Samstagen zu schalten, da Martin (Projektcoach), Sabine Auch der EVN-Konzern, eines der führenden hier die Reaktionshäufigkeit vergleichsweise Langbauer (Projektleitung), Ani Paraskevova, Petra österreichischen Energie- und Umweltdienstleis- hoch ist. Weiters eignen sich Postings abends Zwerger, Claudia Höllmüller, tungsunternehmen mit Sitz in Niederösterreich, zwischen 18:00 und 21:00 Uhr, da in diesem Hess Christine, Anna Neu- nutzt seit einigen Jahren einen eigenen Face- Zeitraum die meisten Reaktionen erzielt werden. linger, Carina Raffetseder, Anna Kaiser book-Account. Auch die Fachliteratur zeigt, dass zu dieser Zeit die meisten UserInnen in sozialen Netzwerken Zielsetzung aktiv sind. Zusätzlich wird der EVN geraten, den Einsatz von Bildern und eine zielgruppenspe- Das Ziel dieses Projektes besteht darin, den der- zifische direkte Ansprache der UserInnen in den zeitigen Facebook-Auftritt der EVN kritisch zu Beiträgen weiter zu forcieren. Seite 7 FH OÖ Campus Linz 08/2018
MASTERARBEITSPROJEKTE STUDIENJAHR 2017/18 Gesundheits-, Sozial- und Public Management Im Folgenden ein Überblick über die Masterarbeiten, die in der zweiten Hälfte des Jahres 2017 ab- geschlossen wurden. Für die Öffentlichkeit freigegebene Arbeiten können über die FH-Bibliothek im Volltext downgeloadet werden: https://search-fho.obvsg.at/primo_library/libweb/action/search.do?vid=FHO AbsolventIn Titel der Masterarbeit Arden-Stockinger Bettina Identifikation von Belastungsfaktoren im mobilen Familien- und Foto: © Fotolia Kaiser-Mühlecker Anna Pflegedienst am Beispiel der Caritas OÖ Bachmaier Martina Rehabilitative Übergangspflege in Alten- und Pflegeheimen Analyse der internen Kommunikation am Beispiel des Referats für Bobyleva Nadezda Migrations- und Integrationsarbeit an der JKU Kinderbetreuungskonzept für unter Dreijährige in Innsbruck nach Drescher Susanne skandinavischem Vorbild Prozessoptimierung am Beispiel des Personalmanagements der Fürholzer Alina Ordensklinikum Linz GmbH, Barmherzige Schwestern Gerstmayr Lisa-Maria Betriebliche Gesundheitsförderung in Kleinst- und Kleinbetrieben Hinterseer Markus Analyse der Gründe für das Scheitern des Carsharing-Anbieters EMIL Patientensteuerung in der PHC Versorgung am Beispiel von Diabetes Meder Heinrich mellitus Typ II Businessplan FAB Upcycling: Neues Geschäftsfeld für Menschen mit Mitterlehner Martin Beeinträchtigungen im Bereich Upcycling Pirklbauer Melanie Zukunftsmodell Bürgerservice/ Ein innovatives Konzept zur Entwicklung Radinger Sarah eines orts- und zeitunabhängigen, gemeindeübergreifenden Bürgerservice Gestaltungshinweise für ein Wirkungsmodell - Am Beispiel "Regionales Pree Christina Kompetenzzentrum für Integration und Diversität" der Volkshilfe Flücht- lings- und MigrantInnenbetreuung GmbH Konzeptionierung des Controllingsystems im oberösterreichischen Sachsenhofer Sonja Landes-Feuerwehrverband Samhaber Julia Entwicklung eines Fundraising-Konzeptes für SOS-Menschenrechte Best Point of Medical Service für Bewohner der Langzeitpflege. Am Schachner Ute Beispiel des Geriatrischen Krankenhauses Sierning und des Pflege- heims St. Josef/ Wohnen mit Pflege Lösungsansätze zur Deckung der Mobilitätsbedarfe der BürgerInnen Schmid Katharina von Lochen am See. Erkenntnisse aus einer Bürgerbefragung. Beschaffungs- und Versorgungslogistik in der Krankenhausapotheke Straßl Nicole am Beispiel Kepler Universitätsklinikum Analyse der Potentiale zur Betreuung und Pflege beeinträchtigter Umbauer David Menschen in Alten- und Pflegeheimen. Sozialhilfe- und Chancen- gleichheitsgesetz gemeinsam denken Seite 8 FH OÖ Campus Linz 08/2018
SPONSION GSP JULI 2018 Herzlichen Glückwunsch! 19 Studierende des Masterstudiums „Gesundheits-, Sozial- und Public Management“ haben im März und Juli 2018 das Studium erfolgreich abgeschlossen. Wir gratulieren zum „Master of Arts in Business“ und wünschen weiterhin alles Gute und viel Erfolg! Foto: © Land Oberösterreich Seite 9 FH OÖ Campus Linz 08/2018
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