Projektbeschreibung BWP 4.0 - Informationen, Zielsetzungen und Eindrücke - Storyblok
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Inhalt 1. Projektsteckbrief Folie 3 2. Didaktischer Rahmen Folie 6 3. Technischer Rahmen Folie 11 4. Entwicklung: MVP Ansatz Folie 15 5. Projektmeilensteine Folie 17 6. Mandantenfähiges System Folie 19 7. Impressionen: Funktionen & Features Folie 20 8. Projektpartner Folie 30 9. Ihre Ansprechpartner Folie 31
Projektbeschreibung und Akteure Der Berufswahlpass ist ein seit 17 Jahren existierendes Portfolioinstrument, welches Schülerinnen und Schülern dabei helfen soll, individuelle Kompetenzen zu fördern und die Aufgaben im Berufswahlprozess zu bewältigen. Bei der berufswahlapp handelt es sich um eine Weiterentwicklung des Berufswahlpasses ausgehend von einem wissenschaftlich begleiteten Projektbeschreibung Relaunch-Prozess. Im Oktober 2018 ist das Entwicklungsprojekt „BWP 4.0“ gestartet, welches zum Ziel hat, ein internetbasiertes und auf mobilen wie stationären Endgeräten bundesweit nutzbares E- Portfolio zu entwickeln, zu erproben und für die Nutzung in den jeweiligen Bundesländern zur Verfügung zu stellen. Projektleitung: Land Nordrhein-Westfalen, vertreten durch MAGS (Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales) und MSB (Ministerium für Schule und Bildung) Operative Projektleitung und -umsetzung: Gesellschaft für innovative Beschäftigungsförderung, G.I.B. Begleitendes Projektkonsortium, bestehend aus: Bundesinstitut für Berufsbildung (BIBB), die Projektakteure Bundesagentur für Arbeit (BA), die BAG Berufswahlpass, die Länder Baden-Württemberg, Berlin, Bremen, Hamburg, Hessen, Niedersachsen, Saarland, die Regionaldirektion NRW der Bundesagentur für Arbeit Das Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) als Zuwendungsgeber nimmt als Gast an den Sitzungen des Projektkonsortiums teil.
Projektinhalte und Zielgruppen Der digitale Berufswahlpass knüpft stärker an der Lebenswelt der Jugendlichen an. Zudem soll durch Nutzung der Vorteile der Digitalisierung die Entwicklung von Berufswahlkompetenz und damit verbunden das Erleben von Selbstwirksamkeit stärker verdeutlicht werden. Somit sollen Attraktivität und Nutzung des Portfolioinstruments im Vergleich zu den bisher genutzten papierbasierten Varianten gesteigert werden. Projektinhalte Die Konzeption erfolgt ganzheitlich, klischeefrei, kultursensibel und inklusiv. Die Umsetzung soll barrierefrei (BITV 2.0 konform) und im Rahmen einer Progressiven Web App (PWA) erfolgen. Unterstützt wird die praktische Arbeit mit der berufswahlapp in Schulen durch Erstellung von entsprechenden Begleitmaterialien. Schüler*innen an allgemeinbildenden, weiterführenden Schulen ab Jahrgangsstufe 7. Zielgruppen Lehrer*innen, die das Thema Berufsorientierung im Unterricht und in Praxisphasen begleiten. Personen in der Ausbildungsvorbereitung sowie der einjährigen Berufsfachschule am Berufskolleg. Erziehungsberechtigte sowie Dritte, beispielsweise Beratungsfachkräfte.
Portfolios im bildungspraktischen Diskurs Berufliche Orientierung (BO) • Portfolios unterstützen Lernprozesse nicht nur punktuell, sondern über einen langen Zeitraum und regen Lehrende wie Lernende zu Reflexionen an. • Durch den Einsatz von Portfolios in der Beruflichen Orientierung wird die Leitidee des selbstorganisierten Lernens im berufsorientierenden Unterricht umgesetzt. Ein Kerncharakteristikum ist dabei der Aufbau von Berufswahlkompetenz. • Mithilfe der Portfolio-Arbeit lässt sich in der Schule der Übergang in die Arbeitswelt individuell planen, begleiten und reflektieren. So kann dafür sensibilisiert werden, die Berufswahl als komplexe Herausforderung und die Berufliche Orientierung als lebensbegleitende Entwicklungsaufgabe zu verstehen.
Potenziale digitaler Medien in der Portfolioarbeit (BO) • Mit der Neukonzeption des Berufswahlpasses soll ein Instrument entwickelt werden, das die neuen Möglichkeiten der digitalen Lernbegleitung aufnimmt: • Die heterogene Ausgangslage der Schülerschaft wird stärker berücksichtigt u.a. durch die Individualisierbarkeit des Instruments (Freischaltung von Inhalten je nach Lerntempo) und ein individualisiertes Rückmeldesystem. Hierdurch können auch reflexive Prozesse besser angeregt, begleitet und unterstützt werden. Zudem können Beiträge zu gemachten Erfahrungen und Reflexionen als Text-, Sprach- oder auch Videos hinterlegt werden, um einen niedrigschwelligen Zugang zur Reflexion zu ermöglichen. • Informationen und Inhalte können durch vielfältige Möglichkeiten übersichtlich verfügbar gemacht werden und sind durch die Verfügbarkeit der App auf dem Smartphone immer griffbereit. Konkret ist die Bündelung von qualitativen Informationen durch Newsfeed und Informationsbereich geplant, u.a. Abbildung der curricularen Strukturen auf Bundesland- wie auch auf Schulebene.
Potenziale digitaler Medien in der Portfolioarbeit (BO) • Schüler*innen können ihren Lernprozess durch die Nutzung von Selbstmanagement-Tools fördern, indem sie sich Ziele setzen und deren Einhaltung selbst überwachen. Zudem können nun auch außerhalb der Schule (z.B. auf dem Nachhauseweg im Bus) durch Nutzung der App Lernprozesse unkompliziert weitergeführt werden. • Vielfältige Möglichkeiten der Visualisierung, Animation und Simulierung von Inhalten, Strukturen und Prozessen. Durch z.B. eine vorhandene Schlagwortfunktion ist eine verbesserte Strukturierung und Systematisierung von Informationen möglich. • Erweiterte Kommunikations- und Präsentationsformen bzw. –möglichkeiten sowie Nutzung spielerischer Elemente zur Steigerung der Motivation. Durch Nutzung von spielerischen Elementen (Gamification) erhalten Schüler*innen positives Feedback, z.B. durch gesammelte Punkte, Fortschrittsbalken oder Feedback von anderen Nutzer*innen und damit verbundene „Belohnungen“.
Potenziale digitaler Medien in der Portfolioarbeit (BO) • Weiterhin ist zur Förderung der Reflexion die enge Anbindung an die Behandlung berufsorientierender Themen im Unterricht nötig und möglich. Die berufswahlapp ermöglicht das Speichern und Ausdrucken von bearbeiteten Aufgaben sowie die spätere Rückführung von analog ausgefüllten Arbeitsblättern. Für weiterführende Informationen siehe: Brüggemann, T. et. al (2017): Abschlussbericht „Neukonzeption Berufswahlpass“. Verfügbar unter http://berufswahlpass.de/berufswahlpass/relaunch-1/zweites-thema/
3. Technischer Rahmen
Nutzbar auf allen gängigen Endgeräten
Voraussetzungen auf Schulebene: Einsatz der berufswahlapp • Nutzer*innen können an jedem beliebigen Ort, der über einen Internetzugang verfügt, die berufswahlapp und damit auch alle dort vorhandenen Funktionen sowie die eigenen Daten abrufen. • Lehrkräfte und Schüler*innen sind somit nicht an bestimmte Klassenzimmer gebunden. Die gemeinsame Arbeit im (falls vorhandenen) Computerraum ist aber nach wie vor möglich. • In den Schulen werden einfache webfähige Anzeige- oder Eingabegeräte (u. a. Laptops, Tablets) benötigt. Erlaubt die Schule die Nutzung von Smartphones, ist die Arbeit hiermit ebenfalls problemlos möglich. • Neben einem möglichst leistungsfähigen Internetanschluss ist ein starkes WLAN- Signal im gesamten Gebäude von Vorteil.
Installation: Ein KANN aber kein MUSS • Da es sich bei der berufswahlapp um eine sogenannte Progressive Web App (browserbasierte Technologie) handelt, müssen Nutzer*innen diese nicht erst über Ihren App-Store finden und installieren. • Vielmehr haben Nutzer*innen die Möglichkeit, die gesamte Anwendung über ihren Browser zu bedienen. • Auf mobilen Endgeräten (u. a. Smartphone, Tablet) bietet sich allerdings die Option, die Anwendung direkt auf dem Gerät zu installieren. • Der Vorteil: Nutzer*innen finden nach der Installation ein App-Icon auf Ihrem Bildschirm, über das sie die Anwendung direkt starten können – ohne sichtbare Browserumgebung.
4. Entwicklung: MVP-Ansatz
MVP-Ansatz bei der Entwicklung der berufswahlapp Bei der Entwicklung der berufswahlapp wurde im Projektkonsortium beschlossen, den sog. MVP-Ansatz zu verfolgen. „MVP“ ist ein Akronym und steht für „Minimum Viable Product“, was auf Deutsch so viel wie „minimal funktionsfähiges Produkt“ bedeutet. Anstatt zwei Jahre lang das „perfekte“ Produkt mit allen erdenklichen Funktionen zu entwickeln, soll die Entwicklung der berufswahlapp in Etappen erfolgen, wobei am Ende jeder Etappe eine deutliche Weiterentwicklung der Software steht. Quelle: https://lumind-solutions.com/de/prototyp-mvp-entwickeln.html Das Fahrrad wäre somit der/das MVP. Mit jedem der „Produkte“ kommt man von A nach B, aber in jeder weiteren Version stets ein wenig schneller und komfortabler. Der zentrale Vorteil dieses Ansatzes ist die frühzeitige Einbindung der zukünftigen Nutzer*innen. Im Rahmen der Erprobungen der berufswahlapp soll das Feedback der Schüler*innen und Lehrer*innen eingeholt werden, um dieses in die Entwicklung des nächsten Releases einfließen zu lassen.
5. Projekt- Meilensteine
Zeitplanung und Meilensteine Übergang zum Produktivbetrieb Release 3 ist fertig 12/2021 und erprobt Release 2 ist fertig 11/2021 und erprobt 06/2021 MVP ist fertig und erprobt 12/2020 Start: IT-Entwicklung Start: Wissenschaftliche und Design Begleitung u. Beratung 04/2020 01/2020 Vergabeverfahren (7) sind abgeschlossen 02/2020 Beginn: Konsortial- Mockup ist und AG-Treffen erstellt 01/2019 02/2019 Projektstart 10/2018
6. Mandantenfähiges System
Kurzüberblick: Zentrale Nutzergruppen und Aufgaben Admin Bund Admin Land Verwaltet auf Admin Schule Bundesebene die Administrator*innen Verwaltet die Schulen Lehrer*innen der Bundesländer und sowie Schul-Admins des jeweiligen Verwaltet Stufen, länderübergreifende Klassen, Lehrer*innen Inhalte im „BO-Weg“ Bundeslandes und bundeslandspezifische und Schüler*innen der Erstellen individuelle der Schüler*innen jeweiligen Schule Inhalte im „BO-Weg“ Lerninhalte und sowie im Infobereich schulspezifische Informationen, pflegen der Schüler*innen Inhalte im „BO-Weg“ klassenspezifisch den sowie im Infobereich BO-Weg und integrieren der Schüler*innen die berufswahlapp in den BO-Unterricht
Mandant „Bundesland“: Einstellungen und Individualisierung Durch den Bundesland-Admin individualisierbar: • Begrüßungstext im Cockpit der Nutzer*innen • Logo, Länderwappen und Zusatz in der Hauptnavigationsleiste • Länderspezifische Standardelemente im „BO-Weg“ der SuS • Länderspezifische Arbeitsblätter für den „BO-Weg“ der SuS • Bundeslandspezifische Information im „Infobereich“ der SuS • Individuelles Farbschemata (in Klärung) • …
7. Impressionen: Funktionen & Features
Individuelles Nutzercockpit
Berufswahl-Orientierungsweg
Digitale Arbeitsblätter und Aufgaben Arbeits -blätter Mein Weg
Reflexion und Dokumentation
Dateiablage und Hilfe
Gamification und Individualisierung
Erklärvideos (MVP-Produktstand) Erklärvideo „Cockpit“ Erklärvideo „Cockpit“ Erklärvideo „Mein Weg“ Erklärvideo „Reflexion“
8. Projektpartner EIN GEMEINSCHAFTSPROJEKT VON KOORDINIERT UND ENTWICKELT DURCH
9. Ihre Ansprechpartner Friedel Damberg Projektleitung Uta Fiedler Koordination Produktentwicklung und Datenschutz Daniel Susewind Koordination Produktentwicklung Christine Nolte Erprobungskoordination Sören Ellerbeck Projektkoordination und Datenschutz Katharina Wagner Qualifizierte Sachbearbeitung Dominika Jakschik Studentische Hilfskraft Kontakt: Tel.: 02041 767 0 E-Mail: Koordinierung_BWP4.0@gib.nrw.de
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