PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG - Medienräume

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PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG - Medienräume
PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG

 DISTANZLERNEN -
 DIGITAL-VERBUNDEN

2020
 WWW.ESSBAY.DE
PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG - Medienräume
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       INHALT

       VERSTÄNDNIS

           01           Digitalisierung der Lehre auf einen Bick

           02           Digitales Lernen und Lehren

           03           Derzeitige Lage Schüler_innen und Studierenden

           05           Bildung braucht eine emotionale Basis

           06           Grundsätze bildungsförderlichen Unterrichts

           07           Didaktische Möglichkeiten von Blended Learning

                                VERANTWORTUNG

                                                        08           Konsequenzen für die Gestaltung optimaler
                                                                      digitaler Lernumgebungen

                                                        09       Aktivierende Methoden

                                                        10       Apps und Tools für das Distanzlernen

                                                                               KOMPETENZEN

                                                                                   12   Lernbegleitung in Pandemiezeiten

                                                                                   14   Gut vorbereitet auf Distanz- und Präsentzunterricht

                                                                                   15    Digital und verbunden

                                                                                   17   Empfehlungen der Friedrich-Ebert-Stiftung

                                                                                   18   Weiterführende Lektüre

                                                                                   Ausbilck

BILDNACHWEISE               :

Attribute Photos by on unsplash             ....                         :

Ferreira Dylan Titelseite
       ,                (                                    )

Dumlao Nathan S 2
       ,                        (       .       )

Montgomery Chris S 8
                ,                           (       .   )

Mossholder Tim S 6
            ,               (       .       )

Iven William S 9
   ,                (   .       )

Howard Bouchevereau S 18                                (    .   )
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VORWORT

 Liebe Leserin, lieber Leser,
 die Corona-Krise hat uns herausgefordert, die Perspektive zu wechseln.

 Kontaktbeschränkungen berühren nicht nur Eltern, Schüler_innen und Kollegen_innen
 emotional, sondern stellen und auch Lehrer_innen und Dozenten_inneninnen vor besondere
 Herausforderungen. Familien sind oft überlastet und verunsichert, dabei können unsere
 evangelischen (Hoch-)Schulen als Orientierung und Sicherheit spendender Leuchturm
 dienen.

 In dieser Broschüre möchten wir Ihnen Anregungen geben, wie sie mit Ihren SuS und
 Studierenden im Distanzlernen Lernprozesse begleiten können, emotionale Verbundenheit
 herstellen und dabei eigene Sicherheit gewinnen, worauf es (nicht nur) beim digitalen
 Lernen ankommt.

 Auch im Distanzlernen stellt sich die zentrale Frage, wie sieht zeitgemäßes Lernen aus?

 Einen besonderen Dank an dieser Stelle an Jörg Urbschat und Corinna Fahnroth, die durch
 Ihre Anregungen die Broschüre in dieser Form erst möglich gemacht haben.

 Ich freue mich auf einen weiteren Austausch mit Ihnen.

 Bleiben Sie geschützt und behütet.

 Ramona Engl
 Prokjektkoordinatorin für Digitale Bildung
 der ESSBAY

  " Die UN Global Education First Initiative sagt dazu: Für Bildung ist es nicht
  ausreichend, Individuen hervorzubringen, die lesen, schreiben und rechnen
  können. Bildung muss transformativ sein und gemeinsame Werte ins Leben tragen.
  Sie muss eine aktive Fürsorge für die Welt und für die, mit der wir sie teilen,
  kultivieren. Bildung muss für die Beantwortung der großen Herausforderungen,
  vor denen wir stehen, Bedeutung haben. Eine Transformation des Denkens und
  Handels ist erforderlich. Bildung muss sich in vollem Umfang ihrer zentralen
  Aufgabe widmen, Menschen zu helfen, gerechte, friedliche, tolerante und
  inklusive Gesellschaften zu gestalten."

  In: Loccumer Pelikan -Religionspädagogisches Magazin für Schule und Gemeinde des Religiionspädagogischen Instituts
  Loccum, Heft 2/2019 S. 52ff. Margret Rasfeld
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DIGITALISIERUNG DER LEHRE AUF EINEN BLICK

              FO RT B I LD UN GS ANGE B O TE                           IN DI V I DU EL L E BE RAT U NG

             T E C HNI S C HE A US ST ATT U NG
                                                                                  @
                                                                                NE WSL E T TE R

                     NE TZ WE RK AR BE I T                                  L E RNM ANAGE M ANT SYS T EM E

                E VA NGE L I SC H E L E I TL I NI E N                    B E O BAC H TU NG D ER ZE I T I GE R
            HI NS IC H TL I C H D I GI T AL I SI E RU NG                             T RE NDS

                                           Ö FF EN TL I C HK E I T SAR BE I T

            AUS STA TT UNG S-                     FORTBI L DUNGS-                    UNT ERRI CHTS -
            BED ARF                               PL ANUNG                           ENTWI C KL UNG

            MED I E NE NT WIC KLU NGSPLA NUNG DE R (HO CH - )SC HUL EN

           Anliegen und Fragen zu den jeweiligen Aspekten der Medienentwicklungsplanung können
           Sie gerne an die ESSBAY richten:
                                              R.Engl@essbay.de

           Hier bestehen schon Vernetzungen und Rahmenverträge. Aktuelle Informationen zu finden
           Sie auf der Webseite und werden Ihnen im Newsletter zugesendet.

           Darüber hinaus hat sich die praxiserfahrene Leuchtturmschule Fachakademie für
           Sozialpädagogik Rummelsberg dazu bereit erklärt, als innovative Schule zu den Themen
           "Eisatz digitaler Medien" und "Selbstorganisiertes Lernen" ein Licht zur Orientierung in
           dünsteren Zeiten zu bieten.
           Anfragen an:
                                    hilburger.christian@rummelsberger.net
                                     fahnroth.corinna@rummelsberger.net
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STAND OKTOBER 2020                    PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 02

      Szenario 1         :
                                    Neben der Umsetzung des 3-Stufen-Plans des
                                    KMK, haben viele Schulen und Universitäten
                                    drei Szenarien des Lernen und Lehrens
                                    entwickelt.
 Präszenzunterricht als Regelfall
                                    Abhängig von
                                       " der jeweiligen Infektionstätigkeit,
                                       der Gewährleistung einer effektiven
                                       Nachverfolgung der Kontaktpersonen,
       Szenario 2            :         sowie
                                       den vorhandenen freien Kapazitäten im
                                       kurativen Gesundheitssektor"

                                    Zentrales Ziel ist die Organisation der
        Mischung aus                Kernaufgabe des Lehrbetriebs, Lernen so zu
  Präsenz und Distanzlernen
          -
                                    gestalten,  um    dem   (Erziehungs-  und)
                                    Bildungsauftrag nachzukommen.

        Szenario 3
                                    Abhängig ist dies von zeitlichen, räumlichen
                             :      und personellen Ressourcen, technischer
                                    Ausstattung und Kompetenzen der Lehrer bzw.
                                    Dozenten und Schülern bzw. Studierenden.

         Distanzlernen

   DI GITALES
   LERNEN UND
   LEHREN
   2020
PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG - Medienräume
STAND OKTOBER 2020                                                PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 03

      DE RZ EI T GE L A GE
      SCH Ü LE R _I N N EN
           Eine von der Fakultät für
           Psychologie der Universität Wien
           durchgeführte     Studie    zum                            Z ENT RA L E FA KT OR EN
           "Lernen unter COVID-19", stellte
           einen Zusammenhang zwischen                                          BE DI NG UN GE N G U T ER
           der       Einschätzung       der                                   LER NO R GA NI SA T I ON F Ü R
           Schüler_innen     zum     Home-                                   SC HÜ LE R _I NNE N S CHA F FE N
           Learning und folgender Faktoren
           fest:

            Empfinden von Wohlbefinden

            wahrgenommenen Lernerfolg
            der Schüler_innen

            Soziale Eingebundenheit

        "Je häufiger die Schüler_innen über eine Zunahme in ihrer Selbstorganisation berichten,
        desto erfolgreicher erleben sie sich auch bei der Bewältigung ihrer Aufgaben im Vergleich zur
        Home-Learning-Zeit. Dieser konsistente Befund (siehe auch Ergebnisse der 2. Befragung),
        spricht für die hohe Relevanz von Selbstorganisation für erfolgreiches Lernen. Es ist daher
        unbedingt zu empfehlen, die selbstständige Lernorganisation im Unterricht zu fördern
         und Erfahrungenaus der Home-Learning-Zeit dazu zu reflektieren. "

"(   Universität Wien Studie Lernen unter COVID19
                    ,      "                        " -   Zwischenbericht Befragung 3 SchuelerInnen final pdf S 2
                                                                         _          _   _           _    .   ,   .   )
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STAND OKTOBER 2020                                           PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 04

 D ER ZE IT GE LA GE
 ST U D IE RE N DE
     Eine von der Fakultät für
     Psychologie der Universität Wien
     durchgeführte     Studie     zum                           Z ENT RA L E FA KT OR EN
     "Lernen unter COVID-19", stellte
     einen Zusammenhang zwischen                               AU ST A U SCH U NT ER S TU DI E RE NDEN
     der       Einschätzung        der
     Studierenden zum Home-Learning                                                &
     und folgender Faktoren fest:
                                                                      SE LBS TO R GA NI SA T I O N

      Empfinden von Wohlbefinden

      wahrgenommenen Lernerfolg
      der Studierenden

      Soziale Eingebundenheit

                                                                                 47,1%
                                                                                   der Studierenden
       "Sollte ein Home-Learning im startenden
                                                                                     bewerteten ein
       Wintersemester unvermeidbar sein, ist es
       daher    insbesondere   notwendig    die
                                                                             ausschließliches Home-
       psychologischen Grundbedürfnisse nach                                    Learning als negativ
       Kompetenzerleben,      Autonomie    und
       sozialer    Eingebundenheit     bei  der
       Konzeption von Lernangeboten mit zu
       berücksichtigen und von Seiten der
       Hochschulen aktiv zu fördern. "

       "(Universität Wien, Studie "Lernen unter COVID19" -
       Studierende_Ergebnisse_Befragung_3_final.pdf, S.2)
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STAND OKTOBER 2020                                        PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 05

                                                             BILDUNG BRAUCHT EINE

                                                             EMOTIONALE BASIS

      Gefühl sozialer Eingebundenheit als Erfolgsfaktor
                 Notwendige Schwerpunktsetzungen bezüglich Methodik, Inhalt und Didaktik

                                                                Ressourcen-
                        In divi dualisierung                    orienti erung

        Strukturen,                                                                Mitbesti mmung
        Transparen z,
        Sicherh ei t

      Gruppe abholen,
      wo sie steht                                                                     Teamarbei t

                                                                Dozen t i n d er
                                      Ri tuale                  Rolle des
                                                                Lernbeglei ters

  (Anglehnt an die Prinzipien für die Arbeit mit Gruppen Erzieherinnen Erzieher Professionelles Handeln im
                  "                                   "              +         -

  sozialpädaogischen Berufsfeld S 228
                              ,   .     )
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STAND OKTOBER 2020                             PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 06

G RU ND SÄ T ZE BI LD U NG SFÖ R DER L IC HE N
U NT ERR IC H TE NS BEA C H T EN:

   Es muss sichergestellt sein, dass Schüler_innen qualitätsvolles Feedback zu ihren
   Lernprozessen und Aufgabenbearbeitungen bekommen.

   Die Schüler_innen sollten für das Lernen zu Hause kognitiv, sozial und affektivanregende
   Aufgaben („gute“ Aufgaben) erhalten, die auf unterschiedlichen Niveaus und in Teilen
   auch kollaborativ bearbeitet werden können.

   Die Selbstregulationsfähigkeit der Schüler_innen wird durch entsprechende
   Hilfestellungen gestärkt.Die methodisch-didaktische Gestaltung von Lehr-Lernprozessen
   darf nicht auf eine wenig produktive Stoffvermittlung reduziert werden.

    Quelle: Friedricht Ebert Striftung
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STAND OKTOBER 2020                              PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 07

                 DIDAKTISCHE MÖGLICHKEITEN VON BLENDED

                 LEARNING

                                    Es gibt inzwischen viele Modelle für das integrierte Lernen
                                    (blended Learning). Der Begriff Präsenzphase kann hierbei
                                    verschieden verstanden werden: Präsenz in der Schule/ Präsenz
                                    mit einem Videotool. Diese Modelle bilden einen konzeptuellen
                                    Rahmen für Lehrpersonen, um blended learning entwickeln und
C ORI NNA FA HN ROT H               diskutieren zu können bzw. sich im Team zu Fragen:

   - Welche Bedürfnisse haben unsere Lehrenden und Lernenden?
   - Welche Ressourcen haben wir zur Verfügung (Raum, Technik, Medienkompetenz)?
   - Ist es notwendig, dass wir ein System fahren oder darf es verschiedene Modelle geben?
   - Welche Leitplanken braucht es für welches Modell (Stundenplan Anpassung, max.
      Onlinezeiten,…)?
STAND OKTOBER 2020                                   PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 08

KONSEQUENZEN FÜR DIE GESTALTUNG

OPTIMALER DIGITALER LERNUMGEBUNGEN

Klärung der Rahmenbedingungen
Hier gilt es zunächst zu klären, welchen Rahmen Sie nutzen möchten.
   Welches Konferenztool, Cloud, Lernmanagementsystem verwenden Sie und wie erhalten die
   Lernenden einen Zugang hierzu?
   Wurden        den      Dozent_innen/Lehrer_innenn         und      Studierenden/Schüler_innen
   Nutzungskompetenzen für diese Systeme vermittelt? Hier empfiehlt es sich nicht nur
   schriftliche Informationen bereit zu stellen, sondern eine praktische "Room-Tour" anzubieten,
   in der in ca. einer Stunde alle Funktionen erklärt und ausprobiert werden können (u.a.
   Mikrofontest, eigenen virtuellen Hintergrund aktivieren, Break-out-Rooms).
   Welche Vorerfahrungen und Kompetenzen bringen die Teilnehmer_innen mit?
   Welche Erwartungen bringen alle Beteiligten mit?
   Wurden     Leihgeräte        für   Studierende/Schüler_innen     bereitgestellt,    welche    nicht   über
   ausreichend technische Geräte bzw. finanzielle Mittel hierfür verfügen?

Hier gilt es für die Studierende/Schüler_innen einen sicheren Raum zu ermöglichen. Eine klare
Positionierung dazu, dass Fehler gemacht werden dürfen, ohne negative Konsequenzen zu
fürchten    (auch     Seitens     der   Mitschüler_innen).   Auch    bezüglich    der    Privatsphäre     der
Teilnehmer_innen sollten klare Entscheidungen getroffen werden:
   Sind Aufzeichnungen oder Screenshot erlaubt oder erwünscht? Dürfen diese geteilt werden?
   Wie können die Teilnehmer_innen den sprichwörtlich eigenen Raum schützen?
   Leitplanken festlegen. Wann handelt es sich um Pflichtpräsenzzeiten? Wie ist das Vorgehen,
   wenn ich ein technisches Problem habe? Wie erreiche ich meinen Dozenten_innen/Lehrer
   _innen    (Mail,    Chat,     Lernmanagementsystem,       Telefon)?    Ggf.   ist    es   sinnvoll,   feste
   (verpflichtende) Termine festzulegen, an denen Fragen gestellt werden können. Hier kann
   explizit Raum für Austausch unter den Studierenden/Schülern_innen eingeplant werden.
STAND OKTOBER 2020                              PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 09

Aktivierende Methoden
Nutzung der Funktionen des Videokonferenztools:
   Status setzen (Smiley, Daumen, etc.)
   Umfragen starten, um in einem dialogischeren Kontakt mit den Schüler_innen bzw.
    Studierenden zu sein und gemeinsam Entscheidungen zu treffen. Diese Funktion kann zur
   Partizipation der Teilnehmer_innen verwendet werden.
   Screen:
     Angefangen    vom    Positionieren   in   einer   Gefühlslandkarte,     über   Einblenden   von
   (Youtube-)Videos, Darstellen von Ergenbissen von Studierenden-/Schüler_innengruppen,
   Powerpoints, geteiltem Bildschirm bis hin zum Nutzen als gemeinsames interaktives
   Whiteboard ist hier vieles denkbar.
   Break-out-Räume nutzen, um in Kleingruppen über Themen zu sprechen bzw. Übungen
   durchzuführen, gemeinsam Ergebnisse zu erarbeiten.

Bisherige Erfahrungen zeigen, dass sich die Teilnehmer_innen online leichter ablenken lassen und
die Konzentration auf das Thema schwerer fällt. Hier empfiehlt sich ein stetiger Wechsel in den
Methoden.

                                                 Der    Artikel" Videokonferenz Plattformen in
                                                 Schule     nutzen"        beschäftigt    sich    mit
                                                 grundsätzlichen      Fragen,    insbesondere    zum
                                                 Datenschutz .

                                                 Link zum Artikel:
                                                 https://datenschutz-
                                                 schule.info/themen/videokonferenz-in-schule-
                                                 nutzen/
STAND OKTOBER 2020                              PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 10

APPS UND TOOLS FÜR                          DAS DISTANZLERNEN

Es gibt eine Vielzahl an App und Browser basierten Anwendungen, welche im Rahmen von Online-
Seminaren genutzt werden können, um die Teilnehmenden zu aktivieren, selbstorganisertes
Lernen zu ermöglichen. Viele bieten kostenfreie Basisfunktionen an und benötigen lediglich die
Angabe der Mailadresse, ohne unnötige Abfrage persönlicher Daten, IP, Browser, Betriebssystem
oder Ort (Datensparsamkeit).

Eine kleine Auswahl:
   Padlet
   Mit dieser digitalen Pinnwand können u.a Lernszenarios erstellt werden, Teilnehmer_innen
   können bei Bedarf auf dieser Seite mitwirken und Ergebnisse einstellen. Die Anwendungs-
   möglichkeiten sind vielfältig.

   Kahoot
   Quiztool mit Datenbank zu unterschiedlichen Themen, kann im Gruppenverbund zusammen, als
   auch ort- und zeitunabhängig selbstbestimmt gespielt werde.
   Einsatzmöglichkeiten: Lernzielabfrage, Flipped clasroom, Peer-Education

   oncoo
   Die Qualität des Lernens hängt maßgeblich von Feedback ab. Oncoo ist ein Tool, welches den
   Teilnehmer_innen mittels einer Zielscheibe ermöglicht rückzumelden, wie nah sich der/die
   Studierende    bzw.   Schüler_in   dem   (Lern-)ziel   sieht.   Darüber   hinaus   bietet   oncoo
   Kartenabfragen, die Erstellung eines Helfersystems, ein Lerntempoduett und ein Placemat.
STAND OKTBER 2020                                PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG |11

      Teded
      Sie können Erklärvideos und Youtube-Videos maßgeschneidert in eine für Ihre Schüler_innen
      angelegte Lernumgebung einbetten.

      Cryptpad
      Gemeinsam und in Echtzeit an einem Dokument schreiben. Hier gibt es die Möglichkeiten der
      Erstellung von Tabellen, Dokumenten, Whiteboards u.a.. Vorteile hierbei sind vielfältig:
       Verschlüsselung des Dokuments, anonyme Teilnahme oder das Exportieren als HTML, um nur
      einige zu nennen.

      Dies ist nur ein kleiner Überblick über eine Vielzahl an Möglichkeiten. Unter folgendem QR-Code
      finden Sie ein Padlet, auf dem Ihnen mehr Informationen zu diesen und weiteren Apps und
      Tools   angeboten werden. Begonnen mit einem PDF Dokument, welches Sie bei Bedarf
      herunterladen   können,    auf   dem   alle   wesentlichen   Informationen,   Funktionen   und
      Einsatzmöglichkeiten beschrieben werden. Des Weiteren finden Sie Youtube-Links zu
      Erklärvideos der einzelnen Software, Links und Beispiele.

https://padlet.com/
ramonaengl/Distanzlernen

                           Unter www.medienräume.de können sie und Ihre Kollegen sich orts- und
                           zeitunabhängig eine Auswahl dieser Anwendungen in einem Online-Kurs widmen.

                           Das Padlet ist Teil einer Forbildungsveranstaltung die auch als Online-Format
                           angeboten werden kann.
STAND OKTBER 2020                                PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG |12

     LERNBEGLEITUNG IN P                             A   NDEMIEZEITEN

    Sicher ist es auch Ihre Aufgabe, Lernende individuell zu fördern und zu fordern – und zwar auch
    in Pandemiezeiten und auch über Distanz. Aber wie kann Ihnen das gelingen? Dazu ist es
    notwendig, dass Sie als Lernbegleiter/in Ihre Funktion als (Fach-)Vermittler/-innen ergänzen
    und in eine neue Rolle schlüpfen.

    Sie lassen sich ganz bewusst auf die individuellen Bedürfnisse der Lernenden ein und erfragen
    gezielt zum Beispiel nach deren Lernhemmnissen, -strategien und -vorlieben.

    Neben der methodisch-fachlichen Unterstützung sollte dabei ein besonderer Augenmerk auch
    auf der Beziehungsarbeit zwischen Lernbegleitung und Lernenden liegen. Individuelle, digitale
    Lernbegleitung bedeutet, sich einzelnen Lernenden zuzuwenden und so deren ganz persönliche
    Lernbereitschaft zu stärken, gerade auch, weil Lernprozesse in Zeiten der Digitalisierung von
    den Schüler/-innen verstärkt eigenständig und selbstgesteuert gestaltet werden müssen.

    Die Lernenden in ihrer individuellen Lernkompetenz zu stärken - hier bietet das Lernen über
    Distanz auch eine Chance: Anstatt alle im Gleichschritt zu unterrichten, können Sie Lernende
    digital ganz individuell begleiten. Von zentraler Bedeutung ist dabei, dass Sie die Lernenden
    über die Distanz nicht »verlieren«, d. h. den Kontakt und die Beziehung zu ihnen
    aufrechtzuerhalten. Lernende müssen im Distanzlernen einen Rückhalt und die erforderliche
    Verbindlichkeit spüren, ansonsten fühlen sie sich im virtuellen Raum »lost« (Jugendwort des
    Jahres 2020).
STAND OKTBER 2020                                          PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG |13

   WODURCH ZEICHNEN SICH               ANALOGE     UND DIGIT        ALE    LERNBEGLEITUNG         AUS?

  Lernbegleitung im Allgemeinen blickt aus der systemisch-konstruktivistischen Brille auf Lehr-
  und Lernprozesse: Die Lernenden, das Lernen selbst und die Bildungseinrichtung werden dabei
  in den Blick genommen (siehe Abbildung).

                LERNENDE        /R                 Lern-
                                                                                  LERNEN
              z.B. Vorwissen, Interessen,
              Ressourcen, Persönlichkeit          begleit                      z.B. Lerngegenstand,
                                                                               Lernsituation
                                                   ung

                                            BILDUNGSEINRICHTUNG

                                              z.B. Organisation, Kultur,
                                              Prinzipien, Werte

   Dabei kann Lernbegleitung bewusst geplant in einem festen Setting oder spontan-situativ etwa
   am Rande des Unterrichtsgeschehens stattfinden.

   Sie sollten sich dazu ganz bewusst mit ihrer eigenen Haltung und Gesprächsführung
   auseinandersetzen. Sie begeben sich mit den Lernenden auf Augenhöhe
   und akzeptieren diese als Expertinnen/Experten für sich selbst. Damit der Rollen-
   wechsel von der Lehrperson zur Lernbegleitung gelingen
   kann, braucht es eine gezielte Weiterbildung von Lehr-
   kräften, um diese mit ausreichend Handwerkszeug
   für die individuelle Lernbegleitung auszustatten
   und zu professionalisieren.
STAND OKTOBER 2020                               PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 14

  GUT VORBEREITET AUF DISTANZ- UND

  PRÄSENZUNTERRICHT?

                                                                                     A   nmerkungen von

                                                                                     Corinna Fahnroth

Inzwischen gibt es einige Studien und Umfragen zu den Erfahrungen des Distanzlernens. Wir
wissen, dass Schulen, die auf selbstregulierende bzw. selbstgesteuerte Konzepte ihren Unterricht
stützen - erfolgreicher und zufriedener als Lernenden und Lehrenden aus der Krise gingen.

Die gewonnen Kompetenzen des selbstverantwortlichen Lernens tragen gerade im Fernunterricht
Früchte. Schüler_innen, die es gewohnt sind sich selbst zu strukturieren oder von vorgegebenen
Materialien Informationen zu filtern, fühlten sich im Distanzlernen nicht allein gelassen.

Dies bedeutet: Fernunterricht ist lernbar. Es ist nun in Zeiten der Präsenz wichtig, nicht nur an die
Noten zu denken, sondern unseren Schüler_innen Werkzeuge zu geben, mit denen sie sich in
möglichen Onlinephasen selbst helfen können.

   Haben Sie mit Ihren Schüler_innen Lernort und Lernzeit thematisiert?
   Bekommen Schüler_innen von Ihnen Struktur wie Wochen-/Tagespläne? Bzw. geben Sie
   Arbeitsaufträge mit einer durchschnittlichen Zeitangabe an?
   Wissen Ihre Schüler_innen wie sie aus einem Text oder Video Informationen für sich
   herausnehmen ?
   Kennen Ihre Schüler_innen digitale Plattformen um zu üben oder sich mit Ihren
   Mitschüler_innen zu vernetzen?
   Wie bekommen die Schüler_innen Feedback?

Außerdem ist es notwendig sich zu fragen - wie wollen wir Präsenzzeit nützen?

   Wird für Ihr Schüler_innen deutlich, dass das Erarbeitete im Distanzlernen von Bedeutung ist?
   Oder wiederholen sie alles und es ist nicht notwendig Zuhause etwas zu machen?
   Wird sich Zeit für soziale Interaktion genommen?
   Gibt es die Möglichkeit sein Lernverhalten zu reflektieren?
STAND OKTBER 2020                               PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG |15

    DIGIT       A   L UND VERBUNDEN

   Im Grunde genommen geht es darum, bei digitalen Veranstaltungen oder Meetings ein digitales
   Wir-Gefühl entstehen zu lassen. Das passiert vor allen Dingen, indem wir unseren
   Teilnehmer_innen ein Gefühl für Raum und Ort geben. Grundsätzlich ist es so, dass wir in
   digitalen Räumen all das, was in physischen Räumen sichtbar ist, benennen müssen. Wenn bei
   einer physischen Veranstaltung beispielsweise der/die Dozent_in an die Tafel oder zur
   Flipchart geht, einen Stift nimmt und anfängt zu schreiben, sehen dies die Teilnehmer_innen
   und können sich beruhigt zurücklehnen und auf die nächsten Schritte warten. Dagegen ist es in
   digitalen Veranstaltungen so, dass die Teilnehmer_innen nicht vollständig sehen können, was
   der/die Referent_in gerade macht. Wenn also beispielsweise ein Bildschirm geteilt wird oder
   ein Breakout Room eingerichtet wird, dann können dabei schon einmal 10-15 Sekunden
   vergehen, in denen der/die Teilnehmer_innen nicht sehen können und nicht wissen, ob und was
   gerade passiert. Handelt es sich um eine eine technische Störung? Habe ich einen Link oder eine
   ein Anweisung verpasst? Eine der Grundregeln in der digitalen Moderation lautet daher:

                „Benenne alles wörtlich, was du mit deiner Maus gerade machst.“

   Darüber hinaus gibt es ein paar methodische Kleinigkeiten, mit denen ein Gefühl für Raum und
   Ort erzeugt werden kann.

      Benenne das „Wir“ dieser Gruppe: bei physischen Treffen ist es klar, wer im Raum an
      welchem Ort und zu welchem Anlass zusammengekommen ist. Bei einem digitalen Treffen
      kann der/die Moderator_in dies erreichen, indem er/sie dies anfangs benennt.
      Frage nach dem Ort, an dem die jeweiligen Teilnehmer_innen sitzen. Das kann ein Hinweis
      auf den jeweiligen Hintergrund (in welchem konkreten Raum sitzt du gerade) sein oder eine
      Frage nach den verschiedenen Orten oder Stadtteilen. Dies hebt bei den Teilnehmer*innen
      das Bewusstsein, dass wir trotz unterschiedlicher Orte gerade miteinander verbunden sind.
      Kleine Rituale, die gleichzeitig durchgeführt werden: in meinem spirituellen Hintergrund
      kann das zum Beispiel dadurch geschehen, dass alle bei sich Zuhause vor dem Bildschirm
      eine Kerze anzünden. Es kann auch ein gemeinsames kurzes Schweigen sein. Eine Lehrerin
      aus meinem Seminar hatte am Anfang der ersten Coronawelle die Idee, dass jede_r
      Schüler_in seine/ihre Maske in den Bildschirm hält. Dies hängt sehr von der individuellen
      Gruppe und den Vorerfahrungen ab, der Fantasie sind hier keine Grenzen gesetzt. Es geht
      immer um das Gleiche: Durch die gleichzeitige Aktion Verbundenheit herzustellen.
STAND OKTBER 2020                               PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG |16

       Redestabrunden: In meinen Onlineseminaren bitte ich die Teilnehmer_innen vorher, einen
       „Redegegenstand“ bereitzuhalten. Das kann ein Naturgegenstand sein oder etwas aus dem
       beruflichen oder schulischen Alltag, irgendetwas, was Bedeutung hat. Wenn es dann eine
       Rederunde gibt, zum Beispiel zu der Frage: „Wie geht es mir heute?“, dann wird dieser Rede-
       Gegenstand in die Kamera gehalten, der Beitrag erzählt, und der Redegegenstand danach an
       die nächste Person weitergegeben. Diese „nimmt“ ihren Redegegenstand von der Kamera
       weg zu sich hin und leistet ihren Redebeitrag. Durch die Verschiedenartigkeit der
       Redegegenstände und die Neugier darauf, was die andere Person als Redegegenstand
       einsetzt, entsteht wiederum eine Dynamik von Verbundenheit.

       Eine weitere Möglichkeit bei Rederunden ist, die Teilnehmer_innen aufzufordern, nach
       ihrem Redebeitrag die nächste Person zu benennen, die ihren Beitrag leisten soll. Dadurch
       steht nicht der/die Moderator_in im Mittelpunkt, sondern die Teilnehmer_innen werden
       aktiv und eingebunden.

    Kombiniert mit den bekannten digitalen Moderationsmethoden, nämlich häufiger Wechsel der
    Ansichten/Bildschirme und der Aktivierung der Teilnehmer_innen können diese eben
    genannten kleinen Methoden eine große Wirkung erzielen. Wenn das Ganze gepaart ist mit
    einem Thema, welches den Teilnehmer_innen am Herzen liegt, dann habe ich ganz oft erlebt,
    wie verblüfft und überrascht die Teilnehmer_innen waren, dass trotz einem digitalen Treffen
    mit Menschen so viel Nähe und Verbundenheit entstehen kann.

                                                                JÖRG URBSCH              A   T

                                                        MÄNNERFORUM DER NORDKIRCHE

                                                        DIGIT   A   LER CO   A   CH UND YOUTUBER
STAND OKTOBER 2020                                               PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 17

EMPFEHLUNGEN DER FRIEDRICH-EBERT-

STIFTUNG

                                             "(...)Mit steigendem Alter der Schüler_innen sollte der
                                             Präsenzunterricht ab- und der Fernunterricht zunehmen. Bei
                                             nötigen Entscheidungen, welche Klassenstufen in Präsenz
                                             unterrichtet werden, sollten jüngere vor älteren Jahrgängen
                                             Vorrang haben.
                                             Schüler_innen sollten möglichst eine feste Ansprechperson aus
                                             der Schule haben, die mindestens einmal wöchtenlich persönlichen
                                             Kontakt hält. Schüler_innen mit psychosozialen Problemen sollten
                                             niedrigschwellige Beratungsangebote vorgehalten werden.
                                             Der Fernunterricht solle auf Basis verbindlicher Stunden- bzw.
                                             Wochenpläne durchgeführt werden, die Teilnahme am
                                             Fernunterricht nachgewiesen werden.

                                   Schülerinnen ohne eigenes Equipment sollten möglichst zu Beginn des
                                   Schuljhares durch die Schule bzw. den Schulträger leihweise mit digtialen
                                   Endgeräten ausgestattet werden. Die Lernmittelfreiheit ist auch auf
                                   digitale Endgeräte für Schüler_innen anzuwenden.

                     Es sollte keine Stundenplankürzungen ausschließlich zu Lasten der sog.
                     "Nebenfächer" erfolgen. Stattdessen sollte am Konzept einer umfassenden
                     Allgemeinbildung festgehalten werden.

  In der Grundschule sollten die basalen mathematischen und sprachlichen Kompetenzen besonders
  gefördert werden, in der Sekundarstufe über fachinhaltliche Begründungen.(...)
  Für das Schuljahr 2020/21 sollten Kürzungen in den Lehrplänen bzw. in den erwarteten
  Leistungszielen aller Fächer vorgenommen werden. Dies sollte nicht zu Lasten der Qualität
  schulischer Bildung führen, sondern den Lehrkräften die notwenidgen Freiräume für den
  pädagogischen-konstruktiven Umgang mit den hygienebedingten Einschränkungen der Lehr-
  Lernmöglichkeiten ermöglichen.
  Dementsprechend sollte das Spektrum der Prüfungsinhalte aller Fächer reduziert und unmittelbar
  in die unterrichtliche Praxis rückgespiegelt werden. Dies ist nicht gleichbedeutend mit einer
  Senkung des qualitativen Anspruchsniveaus, denn auch innerhalb eines quantitativ
  eingeschränkten Stoffspektrums können anspruchsvolle Prüfungen gestellt werden.
  Anzahl und Umfang von Prüfungssituationen wie Klassenarbeiten oder Tests sollten ebenfalls
  reduziert werden. Stattdessen sollten Situationen der Leistungsfeststellung und -bewertung
  stärker der Feedbackfunktion dienen, damit Schüler_innen häufiger und differenzierter als bislang
  Gelegenheit erhalten, ihren Lernprozess zu korrigieren und zu adjustieren.
  Es sollten soweit möglich alternative Prüfungsformen, alternative                                                  Formen     der
  Leistungsfeststellung (veränderte Prüfungssettings) wie auch andere                                                Formen     der
  Leistungsbewertung (anstelle von Noten) eingesetzt werden. (...)
  Attraktive kompensatorische Angebote während und außerhalb der Unterrichtszeit (Sommer-
  bzw. Ferienschulen) sollten die integrative schulische Förderung ergänzen.
  Lernangebote sollten insbesondere unter Berücksichtigung benachteiligter Lebenssituationen
  senisbel an die Lebenslagen angepasst werden. (...)
  Schulen sollten verstärkt mit außerschulischen Bidlungsanbietern und Bildungsexpert_innen
  zusammenarbeiten."

Quelle: Friedrich-Ebert-Stiftung, "Schule in Zeiten der Pandemie - Emfpehlungen für die Gestaltung des Schuljahres 2020/2021"
STAND OKTOBER 2020             PROJEKTKOORDINATION FÜR DIGITALE BILDUNG | 18

WEITERFÜHRENDE LEKTÜRE

                                 jeweiligen QR-Code
                                 scannen
                     Dölf Looser :
                     Soziale     Beziehungen und Leistungs-
                     motivation
                     Die Bedeutung von Bezugspersonen für
                     die längerfristige Aufrechterhaltung der
                     Lern- und Leistungsmotivation

                     Homepage zur Studie
                     "Lernen unter COVID-19-Bedingungen"
                     der Fakultät für Psychologie - Universität
                     Wien
                                                                  https://www.bmbwf.gv.at/
                                                                  Ministerium/Informationsp
                                                                  flicht/corona/corona_lerne
                                                                  n.html

                     Nele Hirsch:
                     Unterricht digital
                     Methoden, Didaktik und Praxisbeispiele
                     für das Lernen mit Online-Tools
                                                                  https://epale.ec.europa.eu/
                                                                  s/default/files/nele_hirsch-
                                                                  unterricht_digital.pdf

                     Stellungnahme der
                     Expert_innenkommission der Friedrich-
                     Ebert-Stiftung
                     Schule in Zeiten der Pandemie
                     Empfehlungen für die Gestaltung des          https://lernencovid19.univ
                                                                  ie.ac.at/
                     Schuljahres 2020/21

                     Klein, Z. (2015):
                     150 kreative Webinar-Methoden.
                     Bonn.
AUSBLICK

      Impulse für das Lernen auf Distanz
     von Axel Krommer, Philippe Wampfler und Wanda Klee (im Auftrag von NRW):

         (aus: https://mzlw.de/2020/05/05/distanzlernen-didaktische-hinweise-und-unterstuetzung-tools-und-apps-fuer-lehrkraefte/)

  „So vertrete ich die These, dass wir ausgerechnet als Folge der Digitalisierung vor einer
  »Pädagogischen Revolution« stehen, die sich durch die Renaissance von Aufklärung und
  Reformpädagogik auszeichnet.
  Denn nie war es wichtiger, für kritische Reflexionsfähigkeit zu sorgen und personalisierte
  Lernumgebungen zu schaffen, die der zielgenauen Potenzialentwicklung des Einzelnen
  dienen, zumal in einer Lebenswelt, die zunehmend durch die rasant wachsende und
  bislang unkontrollierte Macht der Digitalkonzerne bestimmt wird. Teil dieser
  Pädagogischen Revolution ist eine »Schulrevolution«, die eng gekoppelt ist mit einer
  »Unterrichtsrevolution« und einer »Organisationsrevolution«.

                                                                                                           Olaf Alex Burow
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