6 Jahre: Zusammen für die Zukunft lernen - Ministerium für ...

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6 Jahre: Zusammen für die Zukunft lernen - Ministerium für ...
6 Jahre:
Zusammen für die
Zukunft lernen

    WEGWEISER
    Die Grundschule im Schuljahr 2022/23
6 Jahre: Zusammen für die Zukunft lernen - Ministerium für ...
Impressum

23. überarbeitete Auflage
Redaktionsschluss: Dezember 2021
Herausgeber:
Ministerium für Bildung, Jugend und Sport
des Landes Brandenburg
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
(v.i.S.d.P.)
Heinrich-Mann-Allee 107
14473 Potsdam
Internet: mbjs.brandenburg.de
E-Mail: pressestelle@mbjs.brandenburg.de

Fotos: vectorfusionart, Göran Gnaudschun
Herstellung: G&S Druck und Medien GmbH
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Vorwort

Liebe Eltern,

die Einschulung ist ein ganz besonderes          tern sehr viel abverlangt. Da macht sich eine
Ereignis, dem die ganze Familie entgegen-        Generation auf den Weg, die gelernt hat,
fiebert. Nicht nur für Ihr Kind beginnt ein      wie wichtig Aufmerksamkeit, Rücksichtnah-
neuer Lebensabschnitt, sondern auch für          me, Solidarität für das menschliche Zusam-
Sie, die Eltern. Der Schulbetrieb bestimmt       menleben sind. Darin liegen auch Chancen
ab jetzt den Tagesablauf Ihres Kindes und        für die Gestaltung der Welt von morgen.
verändert den bisher gewohnten Tages-
rhythmus Ihrer Familie. Vieles muss neu          Unser bildungspolitischer Anspruch ist,
geplant, neu organisiert werden. Natürlich       jedem Kind ein gesundes Aufwachsen zu
freut sich Ihr Kind darauf, das bereits in der   ermöglichen, es dort abzuholen, wo es steht
Kita Gelernte schon bald durch „richtiges“       und ihm Chancen und Perspektiven zu
Schreiben, Lesen, Rechnen erweitern zu           geben. Es geht uns um die bestmögliche
können. Es freut sich darauf, ab jetzt zu        Förderung Ihres Kindes. Kinder lernen
den „Großen“ zu gehören. Teilen Sie mit          heute anders, als Sie es vielleicht zu Ihrer
ihm diese neugierige Begeisterung – es           Schulzeit kannten. Das Lernniveau ist für
wird eine spannende Zeit.                        alle gleich, doch das Lerntempo ist den in-
                                                 dividuellen Fähigkeiten des Kindes ange-
Wie niemals zuvor haben uns die Ereignisse       passt. Zu Recht wünschen Sie eine Bildung,
des vergangenen Jahres gefordert. Die Co-        die Ihr Kind gut auf das Leben vorbereitet.
rona-Pandemie hat unser Leben verändert;         Unsere Schulen leisten das. Sie vermitteln
bislang Gewohntes musste völlig neu orga-        Werte, entwickeln Fähigkeiten, Kompeten-
nisiert und strukturiert werden. Kinder          zen und Selbstvertrauen; sie gewährleisten
waren von den notwendigen Beschränkun-           einen guten Start in Ausbildung und Beruf.
gen besonders betroffen. Sie beobachten
genau, wollen wissen, was passiert. Sie al-      Bildung und Erziehung sind ein untrenn-
tersgerecht aufzuklären, hat auch den El-        bares Paar, das wir nur gemeinsam zu-

                                                                                                 1
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kunftsfest gestalten können. Gemeinsam         Im Vorfeld der Einschulung gilt es, viele
    müssen wir die kindliche Vielfalt so steu-     Fragen zu klären, denn alles ist neu. Diese
    ern, dass sie kluge und lebenstüchtige         Broschüre wird Ihnen helfen, Antworten zu
    junge Menschen hervorbringt. Unsere            erhalten. Sie erfahren, wie der Schulalltag
    Grundschulen sind gut darauf vorbereitet.      aussieht und was Ihr Kind dort erwartet. Es
    Die Zahl der Ganztagsschulen wächst            gibt Tipps und Hinweise, wie Sie sich auf
    weiter; an vielen gibt es ergänzende Be-       wichtige Lernbegleiter Ihres Kindes auf
    treuungsangebote. Die Lehrkräfte stellen       das neue Umfeld einstellen können. Ich
    sich mit starkem Engagement und großem         hoffe, dass dieser Wegweiser Ihnen hilft,
    pädagogischen Gestaltungsspielraum den         Ihr Kind gut informiert in die Grundschule
    Veränderungen und wachsenden gesell-           zu begleiten. Dafür wünsche ich Ihnen ein
    schaftlichen und bildungspolitischen           gutes Gelingen sowie allen Erstklässlerin-
    Herausforderungen.         Hoch    motiviert   nen und Erstklässlern einen guten Start in
    sorgen sie mit spannendem Unterricht für       eine spannende und erfolgreiche Grund-
    die beste individuelle Bildung Ihres Kin-      schulzeit.
    des. Sie sind die wichtigsten Lotsen für Ihr
    Kind. Und seien Sie versichert: Die Schule
    ist nicht nur Lern-, sondern auch Lebensort,
    an dem Freude und Spaß dazu gehören.

    Britta Ernst
    Ministerin für Bildung, Jugend und Sport
    des Landes Brandenburg

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Schuleingangsphase

M       An Erfahrungen                          zu Schulbeginn unterschiedlich ausgeprägt,
        anknüpfen                               daher wird jedes Kind von Anfang an in sei-
                                                ner Individualität angenommen und durch
                                                eigenaktive Bildungsprozesse in seiner
Wenn Kinder in die Schule kommen, sind          Lernfreude, seinen Interessen und seinem
sie keine Lernanfänger. In vielfältigen und     Wissenserwerb entsprechend unterstützt.
anregenden Lerngelegenheiten in der Kin-        In der Grundschule des Landes Branden-
dertagesstätte sowie im Elternhaus, konn-       burg werden in einem gemeinsamen sechs-
ten sie sich vieles aneignen. An dieses indi-   jährigen Bildungsgang die Grundlagen ver-
viduelle Wissen und den Erfahrungen und         mittelt, die für das Lernen in den weiterfüh-
Erlebnissen der Kinder knüpft der Unterricht    renden allgemeinbildenden Schulen von
in der Grundschule an und baut darauf auf.      Bedeutung sind.
Im Rahmenlehrplan der Jahrgangsstufen 1-        Dabei geht es nicht nur um die unterrichtli-
10, sind alle Kompetenzen der Lernbereiche      che Wissensvermittlung. Die Grundschule
genau definiert, die die Kinder in den ver-     hat auch die Aufgabe, die Methoden-,
schiedenen Unterrichtsfächern erwerben          Sach-, Personal- und soziale Kompetenz
sollen.                                         der Schülerinnen und Schüler zu fördern.
Die Lernvoraussetzungen der Kinder sind         Heute ist die Schule ein Ort, in dem die Le-

                                                                                                3
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bens- und Lernbedürfnisse der Kinder, ihre         Lernstandsanalyse erörtert und der indi-
    Entwicklungspotenziale, ihr soziales Mitei-        viduelle Lernplan besprochen.
    nander in der Klassengemeinschaft und die
    Qualität von Lernangeboten im Fokus ste-           Kinder wollen sich in ihren Leistungen mit
    hen.                                               anderen messen und für erfolgreiche und
                                                       schnelle Lerner ist das auch sehr bestäti-
                                                       gend. Aber was ist mit denen, die in einzel-
    (Gemeinsamer Orientierungsrahmen für die Bildung   nen Lernbereichen nicht so erfolgreich sind
    in Kindertagesbetreuung und Grundschule
                                                       und die mehr Unterstützung brauchen?
    https://bildungsserver.berlin-brandenburg.de)
                                                       Damit sich die Schülerinnen und Schüler
                                                       auf das entdeckende Lernen konzentrie-
                                                       ren, ihre Neugierde am Erfahren und Erle-

    M        Lernen im Anfangsunterricht               ben gestärkt wird, gibt es in der Schulein-
             der Schuleingangsphase                    gangsphase keine Noten.
                                                       Im ersten Schulhalbjahr der Jahrgangsstu-
                                                       fen 1 und 2 erfassen die Lehrkräfte die
    Die Schuleingangsphase umfasst die                 Lernentwicklung jedes Einzelnen auf
    Jahrgangsstufen 1 und 2. In diesem Zeit-           einem entsprechenden Entwicklungsbo-
    raum geht es vor allem darum, vielfältige          gen. Anhand dessen lädt die Klassenlehr-
    Kompetenzen im Lesen und Schreiben, in             kraft die Eltern zum Halbjahr zu einem Ent-
    der Mathematik und bei Umweltthemen                wicklungsgespräch ein und bespricht mit
    zu entwickeln. Um alle Schülerinnen und            ihnen die Kompetenzentwicklung ihrer
    Schüler in ihrer Gesamtpersönlichkeit zu           Kinder.
    erfassen und optimal fördern und unter-
    stützen zu können, erfassen die Lehrerin-
    nen und Lehrer in den ersten sechs Wo-

                                                       M
    chen des Anfangsunter richts die indivi-
                                                               Lernen in der
    duellen Lernausgangslagen zur mathema-
                                                               Flexiblen Eingangsphase
    tischen und sprachlichen Kompetenz mit-
    hilfe der im Land Brandenburg verbindli-
    chen Lernstandsanalyse ILeA oder ILeA-             Dort, wo es die Möglichkeit gibt, lernen
    plus. Anhand der Auswertungsergebnisse             Schülerinnen und Schüler in einer FLEX-
    erarbeiten die Lehrkräfte für jede Schüle-         Klasse der flexiblen Eingangsphase. Sie
    rin und für jeden Schüler einen individuel-        werden von einem Lehrkräfte-Team unter
    len Lernplan, der die nächsten Lernziele           Mitwirkung einer sonderpädagogisch quali-
    enthält.                                           fizierten Lehrkraft gemeinsam in jahrgangs-
    In einem Entwicklungsgespräch, zu dem              gemischten Klassen und zielgruppenorien-
    die Eltern von der Klassenlehrkraft einge-         tierten Lerngruppen differenziert unterrich-
    laden werden, werden die Ergebnisse der            tet und begleitet.

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M       Lernen in der
Die Schülerinnen und Schüler der FLEX-
                                                        Regelklasse
Klassen haben die Möglichkeit, zwei Jahre
gemeinsam alters- und jahrgangsgemischt
zu lernen oder können schon nach einem          Auch in einer Regelklasse werden die Kin-
Schuljahr in die Jahrgangsstufe 3 wechseln      der ebenso in zeitgemäßen, flexiblen und
oder ein drittes Verweiljahr in Anspruch neh-   individualisierten Lernformen arbeiten und
men.                                            dem klar strukturierten, instruierenden Un-
                                                terricht folgen. Die Schülerinnen und Schü-
                                                ler werden von den Lehrkräften da abge-
                                                holt, wo sie in ihrer Lernentwicklung stehen
                                                und kompetenzorientiert angeleitet und be-
                                                gleitet.

                                                                                               5
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Schulalltag gestalten

    M       Den Schultag                            Dazu gehören solche Unterrichtsformen
            gestalten                               wie z.B.:
                                                    L   das Lernen in Projektgruppen,
    Anders als in der Kita ist der Unterrichtstag   L   das Lernen mit dem Tages-oder
    an den Schulen meist fest rhythmisiert.             Wochenplan,
    Geplante Lernzeiten lösen sich mit einge-       L   das Lernen im Tandem,
    betteten, regelmäßigen Pausenzeiten ab.         L   das Lernen an Stationen,
    Der Anfangsunterricht hingegen ist stark        L   das Werkstattlernen.
    auf die Bedürfnisse und Unterschiedlich-
    keit der Kinder ausgerichtet. Aus diesem        Das Lernen in der Gemeinschaft bezieht
    Grund enthält der Anfangsunterricht viele       sich dabei auch auf das Lernen an außer-
    spielorientierte Unterrichtselemente, die       schulischen Orten. An Wandertagen, auf
    sich mit offenen und angeleiteten Lernfor-      Exkursionen und während der Klassenfahrt
    men sowie kindorientierten Pausenzeiten         erleben die Schülerinnen und Schüler Bil-
    abwechseln.                                     dungsgelegenheiten in anderen Zusam-
                                                    menhängen. Jede außerschulische Veran-
                                                    staltung basiert auf einem pädagogischen
                                                    Konzept verbunden mit einem definierten

    M
            Lernen in der Gemeinschaft              Bildungsziel.

                                                    M
    Obwohl Bildung ein individueller Prozess                 Individuelles Lernen
    ist, ist der Austausch und der Dialog, die               und vergleichende
    wechselseitige Beratung und Unterstüt-                   Erhebungsverfahren
    zung in der Gruppe für ein positives, res-
    pektvolles Lernklima in der Klassenge-          Jedes Kind lernt anders und hat seine per-
    meinschaft ein wichtiges, unterstützendes       sönliche Lernstrategie. Diese Voraussetzung
    Element. Das gemeinsame Lernen in zeit-         bietet die Chance für anspruchsvollen Unter-
    gemäßen Unterrichtsformen bietet Kindern        richt, in dem auf die Stärken und auf den
    viele Möglichkeiten, eigene Kompetenzen         Unterstützungsbedarf der Kinder eingegan-
    in der Zusammenarbeit mit anderen enga-         gen wird. Der individuellen Förderung kommt
    giert und freudvoll in unterschiedlichen        dabei eine besondere Bedeutung zu. In den
    Lernaufgaben einzubringen. Die Ausrich-         Jahrgangsstufen 3 und 5 erfassen die Lehr-
    tung der Lernmethoden in der Grundschule        kräfte, so wie in der Jahrgangsstufe 1, in den
    bezieht daher in die Unterrichtskonzepte        ersten sechs Schulwochen die individuellen
    aller Jahrgangsstufen das selbstgesteuerte      Lernausgangslagen der Schülerinnen und
    Lernen, das kooperative Lernen sowie das        Schüler mithilfe der im Land Brandenburg
    soziale Lernen mit ein.                         verbindlichen Lernstandsanalyse ILeA oder

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M
ILeAplus. Anhand der Auswertungsergeb-                 Sonderpädagogische
nisse wird durch die Lehrkräfte ein indivi-            Förderung und
dueller Lernplan für die Schülerinnen und              gemeinsames Lernen
Schüler erstellt, in dem die nächsten Lern-
schritte festgehalten sind.                    Heute ist die Grundschule eine Schule für
                                               alle, daher lernen Schülerinnen und Schü-
In den Jahrgangsstufen 2 und 4 wird am         ler mit und ohne sonderpädagogischem
Ende des Schuljahres eine Orientierungsar-     Förderbedarf gemeinsam in einer Klasse.
beit im Fach Deutsch geschrieben und zu-       Sonderpädagogisch qualifizierte Lehrkräfte
sätzlich in der Jahrgangsstufe 4 eine Orien-   begleiten dabei die Schülerinnen und
tierungsarbeit im Fach Mathematik. Ziel ist    Schüler mit besonderen Unterstützungsbe-
es, die Lernstände der Doppeljahrgangsstu-     darfen und sind gleichfalls Ansprechpart-
fe zu erfassen und die Unterrichtsinhalte in   ner für die gesamte Lerngruppe. In das
der folgenden Doppeljahrgangsstufe darauf      Verfahren zur sonderpädagogischen För-
auszurichten. In der Jahrgangsstufe 3 wer-     derung werden die Eltern von Anfang an
den jährlich die kompetenzbezogenen Lern-      durch die Klassenlehrkraft und die Sonder-
stände in bestimmten Bereichen der Fächer      pädagogin oder den Sonderpädagogen
Deutsch und Mathematik im bundesweiten,        einbezogen.
standardisierten und erprobten Testverfah-     Für Kinder mit Teilleistungsstörungen kön-
ren - VERA 3 - gemessen, analysiert und        nen Eltern die Anerkennung von Nachteils-
ausgewertet.                                   ausgleichen beantragen.

                                                                                            7
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Der Fächerkanon

    M         Der Fächerkanon                     die vorhandenen mathematischen Kenntnis-
                                                  se und Fähigkeiten der Schülerinnen und
                                                  Schüler im Umgang mit mathematischen
                                                  Objekten und Strukturen an. Sie entwickeln
    Deutsch                                       Vorstellungen von Zahlen in den verschie-
    (Jahrgangsstufe 1 bis 6)                      densten Bereichen und operieren sicher mit
    Die Schülerinnen und Schüler entwickeln in    ihnen. Die Schülerinnen und Schüler ver-
    Verbindung mit der Aneignung von Lese- und    gleichen Größen, schätzen, messen und
    Schreibfertigkeiten allmählich den Schrift-   beschreiben diese. Im Laufe der Schulzeit
    spracherwerb. Sie entwickeln die Fähigkei-    lernen sie unterschiedliche mathematische
    ten, mit Texten und Medien umzugehen, ler-    Verfahren kennen und wenden diese sach-
    nen grammatische Strukturen der Sprache       gerecht an.
    kennen und wenden diese im mündlichen
    wie auch schriftlichen Sprachgebrauch an.     Sachunterricht
                                                  (Jahrgangsstufe 1 bis 4)
    Mathematik                                    Viele Kinder interessieren sich schon vor
    (Jahrgangsstufe 1 bis 6)                      der Schuleingangsphase für Natur-und
    Im Mathematikunterricht knüpfen die Lehre-    Umweltthemen. Im Sachunterricht lernen
    rinnen und Lehrer im Anfangsunterricht an     sie naturwissenschaftliche Arbeitsweisen

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kennen und setzen sich mit vielfältigen The-   Musik
men aus der Pflanzen- und Tierwelt sowie       (Jahrgangsstufe 1 bis 6)
der Umwelt auseinander. Auf dieser Basis       In der Vielfältigkeit des Musikunterrichts
legt der Sachunterricht die Grundlagen für     erleben die Schülerinnen und Schüler
das erfolgreiche Weiterlernen und Arbeiten     Musik als ganzheitliches Erlebnis. Sie
im Fachunterricht ab Jahrgangsstufe 5.         erfahren vieles über Töne und Klänge, über
                                               bekannte und unbekannte Instrumente aus
Kunst                                          aller Welt, befassen sich mit den Musik-
(Jahrgangsstufe 1 bis 6)                       stilen verschiedener Epochen und lernen
Jede Schülerin und jeder Schüler hat eigene    die Noten kennen. Das gemeinsame
Vorstellungen von Kreativität und der Um-      Singen und Musizieren bereichert auch
setzung gestalterischer Ideen. Im Kunstun-     durch das gemeinsame Handeln das
terricht lernen sie verschiedene Techniken     soziale Miteinander in der Klassengemein-
und Verfahren kennen, experimentieren mit      schaft. Musikunter richt ist Musik machen,
unterschiedlichen Materialien und Aus-         Musik hören, Musik verstehen – und nach
drucksformen. Beim malen, zeichnen,            ihr tanzen.
drucken, bauen und formen werden die
praktischen und kreativen Fähigkeiten jeder
Schülerin und jedes Schülers gefördert.

                                                                                            9
Sport                                         In den meisten Grundschulen wird als erste
     (Jahrgangsstufe 1 bis 6)                      Fremdsprache Englisch angeboten.
     Im Sportunterricht erweitern die Schülerin-   Die Schülerinnen und Schüler erlernen
     nen und Schüler ihre Bewegungserfahrun-       grundlegende kommunikative Fähigkeiten
     gen, lernen mit ihrer eigenen Körperlich-     und Fertigkeiten, die kontinuierlich weiter-
     keit umzugehen und erleben die Ge-            entwickelt werden, erwerben Lern- und
     samtheit von Bewegung, Spiel und Sport.       Arbeitstechniken sowie wirkungsvolle Stra-
     In der Gemeinsamkeit mit anderen erleben      tegien des Sprachenlernens.
     die Schülerinnen und Schüler Vielfalt, Ver-
     antwor tungs- und Teamfähigkeit, Selbst-      Sorbisch
     ständigkeit sowie Kooperationsbereit-         (Jahrgangsstufe 1 bis 6)
     schaft.                                       Im Siedlungsgebiet der Sorben und Wenden
                                                   haben die Schülerinnen und Schüler schon
     Erste Fremdsprache                            ab der Jahrgangsstufe 1 das Recht, die
     (Jahrgangsstufe 3 bis 6)                      sorbische (wendische) Sprache zu erlernen
     Der Fremdsprachenunterricht beginnt re-       und in niedersorbischer Sprache unterrich-
     gulär in der Jahrgangsstufe 3.                tet zu werden.

10
Naturwissenschaften                           schlussfähige Grundlagen für die Fächer
(Jahrgangsstufe 5 und 6)                      Chemie, Biologie und Physik in den weiter-
Ausgehend von den Erfahrungen und Vor-        führenden allgemeinbildenden Schulen.
stellungen, die die Schülerinnen und Schü-
ler in ihrem Alltag und im Sachunterricht     Gesellschaftswissenschaften
von Jahrgangsstufe 1 bis 4 gewonnen           (Jahrgangsstufe 5 und 6)
haben, werden im naturwissenschaftlichen      Inhaltlich befassen sich die Schülerinnen
Unterricht weitergehende naturwissen-         und Schüler in diesem Fach mit vielfältigen
schaftliche Sicht- und Arbeitsweisen entwi-   Formen gesellschaftlichen Zusammen-
ckelt. Beim genauen Beobachten und Be-        lebens von Menschen in verschiedenen
schreiben, beim eigenständigen Fragen,        Räumen der Erde, in Vergangenheit, Ge-
Untersuchen, Experimentieren und Aus-         genwart und Zukunft. Außerdem beschäfti-
werten, beim Präsentieren und Austau-         gen sie sich in der Auseinandersetzung mit
schen der Ergebnisse werden naturwissen-      ausgewählten Inhalten und Phänomenen
schaftliche Zusammenhänge und Gesetz-         der Geografie, der Geschichte und der
mäßigkeiten erfahrbar. Die Schülerinnen       Politik. Insofern führt das Fach in die Per-
und Schüler erwerben dadurch an-              spektiven der Fächer Geografie, Geschich-

                                                                                             11
te und Politische Bildung in der weiterfüh-
     renden Schule ein.

     Wirtschaft – Arbeit – Technik
     (Jahrgangsstufe 5 und 6)
     Inhaltlich knüpfen die Unterrichtsinhalte an
     den Sachunterricht an. Die Schülerinnen
     und Schüler lernen, sich mit den wirtschaft-
     lichen Entscheidungen im privaten Haushalt
     und dem Konsum auseinanderzusetzen und
     verstehen wichtige Wechselbeziehungen
     zwischen Haushalten und Unternehmen auf
     dem Markt. Sie werden handlungsorientiert
     an das technische Handeln herangeführt,
     produzieren, testen und lernen technische
     Lösungsprinzipien zu verstehen.

     Lebensgestaltung-Ethik-Religion
     (Jahrgangsstufe 5 und 6)
     In diesem Unterrichtsfach ist es Ziel, den
     Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit
     zu geben, eigene Vorstellungen und Haltun-
     gen herauszubilden sowie selbstbestimm-
     tes, eigenverantwortliches Denken und Han-
     deln zu befördern. Das Unterrichtsfach wird
     bekenntnisfrei, religiös und weltanschaulich
     neutral unterrichtet. Die Eltern, die nicht        Der Religionsunterricht
     möchten, dass ihr Kind an diesem Unterricht        (ab Jahrgangsstufe 1)
     teilnimmt, weil es schon den konfessionellen       Die evangelische Kirche Berlin/Branden-
     Religionsunterricht besucht, erklären dies         burg, das Erzbistum Berlin und das Bistum
     der Schule gegenüber in schriftlicher Form         Görlitz verantworten den Religionsunter-
     und weisen den Besuch des Religionsunter-          richt, der an vielen Schulen ab Jahrgangs-
     richts nach. Selbstverständlich ist es auch        stufe 1 angeboten wird. Der Religionsun-
     möglich, sowohl am Unterricht in L-E-R als         terricht ist an den Rahmenlehrplan der je-
     auch am Religionsunterricht teilzunehmen.          weiligen Glaubensgemeinschaft gebunden.
                                                        Für die Teilnahme am Religionsunterricht
     (Rahmenlehrplan der Jahrgangsstufen 1-10 Berlin-
                                                        melden Eltern ihr Kind über die Schule bei
     Brandenburg                                        der jeweiligen Kirche an, die dann die Bil-
     https://mbjs.brandenburg.de)                       dung der Lerngruppen vornimmt.

12
M
Humanistischer Lebenskundeunterricht                        Erste Veränderungen nach
(ab Jahrgangsstufe 1)                                       Jahrgangsstufe 4
Dieser freiwillige, weltanschauliche Unter-
richt erfolgt nach den Grundsätzen des Hu-
manistischen Verbandes Berlin-Branden-
burg und wird in den Schulen unterrichtet,
in denen der Humanistische Verband diesen
Unterricht anbietet. Hier werden altersge-
recht die Grundsätze und Werte einer
humanistischen Lebensauffassung vermit-
telt. Dabei stehen die Schülerinnen und
Schüler mit ihren Erfahrungen, Fragen, In-
teressen und Problemen, mit ihren Gefüh-
len und ihrer Gedankenwelt im Mittelpunkt
des Unterrichts. Dabei lernen sie auch an-
dere ethische Überzeugungen, Religionen
und Weltanschauungen kennen.
Eltern, die die Teilnahme Ihres Kindes an
diesem Fach wünschen, erklären das der
zuständigen Schule gegenüber schriftlich.

(Verordnung über Religionsunterricht und Weltan-
schauungsunterricht an Schulen (Religions- und
Weltanschauungsunterrichtsverordnung - RWUV)
https://bravors.brandenburg.de/verordnungen/rwuv)
                                                    Da alle Kinder individuell unterschiedlich
                                                    schnell lernen, haben Schülerinnen und
                                                    Schüler die Möglichkeit, mit Beginn der
                                                    Jahrgangsstufe 5 in einer Leistungs-und
                                                    Begabungsklasse in einem der ausgewie-
                                                    senen Gymnasien zu lernen. Damit Schü-
                                                    lerinnen und Schüler der Jahrgangsstufen
                                                    5 und 6 ihre Kompetenzen weiter entwi-
                                                    ckeln können, lernen sie in neigungs-und
                                                    leistungsdifferenzierten Lerngruppen. Er-
                                                    gänzend zum Klassenunterricht werden
                                                    hier weitere flexible und differenzierte
                                                    Lernangebote geschaffen, die die Interes-
                                                    sen der Schülerinnen und Schüler dabei
                                                    berücksichtigen.

                                                                                                 13
nen zur Lernentwicklung an die Stelle von
                                                    Noten treten. In die Bewertung der gezeigten
                                                    Leistungen fließen sowohl die mündlichen
                                                    als auch die schriftlichen Leistungen ein.

                                                    (Verwaltungsvorschriften zur Leistungsbewertung in
                                                    den Schulen des Landes Brandenburg (VV-Leis-
                                                    tungsbewertung)
                                                    https://bravors.brandenburg.de/verwaltungsvorschrif-
                                                    ten/vv_leistungsbewertung)

                                                    M         Der Übergang an
                                                              weiterführende Schulen

                                                    In der Jahrgangsstufe 6 bereiten sich die
                                                    Schülerinnen und Schüler auf den Über-
                                                    gang in die Jahrgangsstufe 7 vor. Für die
                                                    Aufnahme in eine weiterführende allgemein-
                                                    bildende Schule sind, neben dem Wunsch
                                                    der Eltern, die Feststellung der Fähigkeiten,
                                                    Leistungen und Neigungen maßgebend.

     M
                                                    Dazu gehören das Grundschulgutachten
             Leistungsbewertung
                                                    und das Halbjahreszeugnis der Jahrgangs-
             und Notenzeugnis
                                                    stufe 6. In einem Gutachtengespräch zum
                                                    Schulhalbjahr mit den Eltern und ihrem Kind
     Die Grundschule bereitet die Schülerinnen      erörtert die Klassenlehrkraft das individuelle
     und Schüler schrittweise auf die Benotung      Grundschulgutachten und informiert über
     vor. Die Leistungsbewertung misst sich an      die Bildungsgang-Empfehlung, über die im
     den Standards des Rahmenlehrplans. In der      Vorfeld in der Klassenkonferenz abgestimmt
     Regel erhalten die Schülerinnen und Schüler    wurde.
     ab der Jahrgangsstufe 3 – jeweils zum Schul-
     halbjahr und zum Schuljahresende – Zeug-
     nisse mit Noten. Wenn allerdings die Mehr-
     heit der Elternversammlung und die Mehrheit
     der Klassenkonferenz entsprechende Be-
     schlüsse fassen, können in den Jahr-
     gangsstufen 3 und 4 schriftliche Informatio-

14
Elternbeteiligung

M       Elternrechte und                       Die Elternkonferenz
        schulische Mitbestimmung               Die gewählten Elternsprecherinnen und El-
                                               ternsprecher sind Mitglied der schulischen
Eltern sind und bleiben die wichtigsten Be-    Elternkonferenz und fungieren als Interes-
zugspersonen ihres Kindes und sind für die     senvertreter der Eltern ihrer Klasse.
Lehrkräfte entscheidende Bildungspartner.
Deshalb ist die Mitwirkung der Eltern in den   Die Schulkonferenz
schulischen Gremien wünschenswert.             Einige Elternsprecherinnen und Eltern-
                                               sprecher werden in die Schulkonferenz ge-
Das Elterngespräch                             wählt und nehmen dort die Interessenver-
Mehrfach im Schuljahr finden Elterngesprä-     tretung der schulischen Elternschaft in Zu-
che statt. So haben Eltern an den ausgewie-    sammenarbeit mit gewählten Lehrkräften,
senen Lehrersprechtagen die Möglichkeit,       Schülersprecherinnen und Schülerspre-
mit der Klassenlehrkraft, aber auch mit den    chern sowie der Schulleitung wahr. Ge-
Fachlehrerinnen- und lehrern die Lernent-      meinsam setzen die Mitglieder dieses Gre-
wicklung ihres Kindes zu besprechen und        miums die gefassten Beschlüsse in ihrem
offene Fragen zu klären. Gemeinsam wird        Verantwortungsbereich um.
bei Bedarf auch nach Lösungen gesucht,
um besondere Unterstützungen und Maß-
nahmen innerhalb oder außerhalb der
Schule im Interesse der Schülerin oder des
Schülers zu organisieren

Die Elternversammlung
In diesem Gremium haben Eltern die Mög-
lichkeit, sich über die Unterrichtskonzepte,
die Lehrplananforderungen und die Leis-
tungsbewertungen sowie deren Bewer-
tungskriterien für die Zeugnisse zu infor-
mieren. Außerdem informieren die Lehr-
kräfte über die Zusammenarbeit mit dem
Hort oder anderen außerschulischen Part-
nern. Eltern stimmen in diesem Forum
über Wandertage, Exkursionen und Klas-
senfahrten ab und werden über die jeweili-
gen Bildungsziele durch die Klassenlehr-
kraft informiert. Des Weiteren werden in
diesem Rahmen die Elternsprecherinnen
und Elternsprecher für zwei Jahre gewählt.

                                                                                             15
Schule als Lern- und Lebensort

     M       Schule als Lern-und                     mit aktiven Spiel- und Pausenphasen ge-
             Lebensort                               gliedert. Das Lernen an einer Ganztags-
                                                     schule in offener Form ist nur möglich,
     Die Schule heute ist nicht nur ein Ort in dem   wenn 60% der Elternschaft ihr schriftliches
     Wissen vermittelt wird, sondern sie ist         Einverständnis zur Teilnahme ihres Kindes
     gleichwohl ein Ort, der für Schülerinnen und    abgeben.
     Schülern eine Vielfalt anregender Lernmög-
     lichkeiten schafft und Raum für individuelle    Die Horte
     Entwicklungsmöglichkeiten sowie das sozia-      Schulhorte sind wichtige Kooperationspart-
     le Miteinander bietet. Um das zu gewährleis-    ner der Grundschulen. Sie bieten für die
     ten bieten viele Schulen im Land Branden-       Kinder vielfältige Angebote in der Kinderta-
     burg das Lernen im Ganztag an.                  gesbetreuung an. Die enge Verzahnung
                                                     dieser direkten Kooperation zwischen der
     Die Verlässliche                                Schule und dem Hort bietet die Möglichkeit
     Halbtagsgrundschule (VHG)                       einer qualitativen Betreuung und Begleitung
     Die Verlässlichen Halbtagsgrundschulen          der Kinder am Nachmittag.
     (VHG) bieten u.a. einen rhythmisierten Un-
     terricht unter Berücksichtigung der Belast-     (Verwaltungsvorschriften über Ganztagsangebote an
                                                     allgemeinbildenden Schulen (VV-Ganztag)
     barkeit, der Konzentrationsfähigkeit und der
                                                     https://bravors.brandenburg.de/verwaltungsvorschrif-
     Bewegungsbedürfnisse der Schülerinnen           ten/vv_ganztag)
     und Schüler an. Hier werden erweiterte
     Lernangebote in einem an die Lernange-
     bote angepassten Unterrichtstag eingebun-
     den, daher ist die Teilnahme an der VHG
     für alle Schülerinnen und Schüler verpflich-
     tend.

     Die Ganztagsschulen mit offenen Formen
     Die Grundschulen mit Ganztagsangeboten
     in offener Form unterbreiten in Ergänzung
     zum stundentafelbezogenen Unterricht
     nicht nur Angebote der Schule, sondern
     auch Angebote der Kindertagesbetreuung
     und anderer Kooperationspartner.
     Darüber hinaus ist der Unterrichtstag zeit-
     lich so strukturiert, dass die Schülerinnen
     und Schüler einen offenen Tagesbeginn er-
     leben. Der Unterricht ist in Lernblöcken von
     je 90 Minuten geplant und wird im Wechsel

16
Ansprechpartner

M         Regionale                            L   Staatliches Schulamt Neuruppin
          Ansprechpartner                          (Landkreise: OHV, OPR, PR, HVL)
                                                   Trenckmannstr.15
Die ersten Ansprechpartner der Eltern              16816 Neuruppin
sollten bei aufkommenden Fragen oder Pro-          Telefon: 03391 40444 55
blemen die Lehrkräfte der zuständigen              E-Mail:
Schule oder die Schulleitung sein.                 poststelle.np@schulaemter.brandenburg.de
Die Schulrätinnen und Schulräte in den
Staatlichen Schulämtern stehen ebenfalls
für Anfragen der Eltern zur Verfügung.
                                               Zum Nachlesen:
                                               L    Gemeinsamer Orientierungsrahmen
L   Staatliches Schulamt Brandenburg an             für die Bildung in Kindertagesbetreu-
    der Havel (Landkreise: BRB, PM, TF und          ung und Grundschule
    die Stadt Potsdam)
                                               L    Gesetz über die Schulen im Land
    Magdeburger Str. 45
                                                    Brandenburg (Brandenburgisches
    14770 Brandenburg an der Havel
                                                    Schulgesetz – BbgSchulG)
    Telefon: 03381 397400
    E-Mail:                                    L    Verordnung über den Bildungsgang
    poststelle.bb@schulaemter.brandenburg.de        der Grundschule
                                                    (Grundschulverordnung – GV)
L   Staatliches Schulamt Cottbus               L    Verwaltungsvorschriften zur Grund-
    (Landkreise: LDS Nord, LDS Süd, OSL,            schulverordnung (VV-GV)
    SPN und die Stadt Cottbus)
                                               L    Verwaltungsvorschriften zur
    Blechenstraße1
                                                    Leistungsbewertung in den Schulen
    03046 Cottbus
                                                    des Landes Brandenburg
    Telefon: 0355 4866-0
                                                    (VV-Leistungsbewertung)
    E-Mail:
    poststelle.cb@schulaemter.brandenburg.de   L    Verwaltungsvorschriften über Ganz-
                                                    tagsangebote an allgemeinbildenden
                                                    Schulen (VV-Ganztag)
L   Staatliches Schulamt Frankfurt (Oder)
    (Landkreise: MOL, LOS, BAR, UM und die     L    Rahmenlehrplan der Jahrgangsstufen
    Stadt Frankfurt (Oder))                         1-10 Berlin-Brandenburg
    Gerhard-Neumann-Str.3
                                               L    Verordnung über Religionsunterricht
    15236 Frankfurt (Oder)
                                                    und Weltanschauungsunterricht an
    Telefon: 0335 5210 400
                                                    Schulen (Religions- und Weltanschau-
    E-Mail:
                                                    ungsunterrichtsverordnung - RWUV)
    poststelle.ff@schulaemter.brandenburg.de
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