Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019

Die Seite wird erstellt Silas Miller
 
WEITER LESEN
Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019
Qualitätsentwicklungsbericht
       des Bildungsbüros im
            Landkreis Fulda
           Zeitraum 2018 – 2019
Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019
Inhalt
Einleitung .............................................................................................................................. 3
2. Rahmenbedingungen für die Arbeit des Bildungsbüros ..................................................... 5
3. Vorhandene Evaluationen ................................................................................................. 6
4. Blick von außen ................................................................................................................. 7
   a. Akteur/-innen ................................................................................................................. 7
   b. Schnittstellen ................................................................................................................. 8
5. Blick von innen .................................................................................................................. 9
6. Fazit .................................................................................................................................10
Anlage

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                                                                              2
Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019
Einleitung

Das Bildungsbüro des Landkreises Fulda – Bildung integriert – will die Qualität der geleisteten
Arbeit regelmäßig reflektieren, darstellen und auswerten, um Prozesse, Inhalte und Strukturen
kontinuierlich weiterentwickeln zu können.

Dazu haben wir uns zu unterschiedlichen Instrumenten entschieden, deren Einsatz sich aus
Qualitätsentwicklungsmodellen und Erfahrungswissen speist.

Der Bericht beginnt mit einem Rückblick auf die geleistete Arbeit und einer kurzen Darstellung
der Rahmenbedingungen, er zeigt danach die Ergebnisse verschiedener Auswertungen und
bietet einen Ausblick auf zukünftige Veränderungen und Schwerpunkte. Diese werden
möglichst konkret gefasst, um die tatsächlichen Entwicklungen durch Abgleich messen,
einordnen und bewerten zu können.

Der Bericht gliedert sich in Abschnitte, welche die unterschiedlichen Bereiche des
Qualitätsentwicklungsprozesses zusammenfassen. Sie wurden vom Team des Bildungsbüros
gemeinsam entwickelt und vereinbart.

Um Einschätzungen und Rückmeldungen über die Arbeit, die Struktur und das Auftreten zu
erhalten, wurden unterschiedliche Methoden mit breiter Beteiligung vieler Stakeholder genutzt.

Für den Blick von außen war eine SWOT-Analyse mit anschließender Entwicklung von
Arbeitshypothesen vorgesehen. Dies fiel zeitlich zusammen mit der Hochzeit der Corona-
Pandemie, sodass wir uns zu einer digitalen Befragung hinsichtlich der Stärken, Schwächen,
Chancen und Risiken bei einigen engen Partner/-innen des Bildungsbüros entschieden. Diese
Form einer digitalen SWOT-Analyse nahmen wir auch selbst vor, um einen Blick von innen zu
erhalten, der im Anschluss mit der Außenwahrnehmung abgeglichen werden konnte. Um das
Zusammenwirken mit den Schnittstellen zu reflektieren, wurde ein Fragebogen entwickelt,
versendet und die Rückmeldungen ausgewertet.

Fulda, Juli 2020
Matthias Feuerstein, Michael Friedrich, Sonja Gutermuth, Julian Heins, Uta Riegel

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                                 3
Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019
1. Rückblick auf den Berichtszeitraum

Das Team des Bildungsbüros hat das Format einer Bildungskonferenz in der Region Fulda
etabliert. Dies unter anderem, um die Vernetzung der verschiedenen Bildungsakteur/-innen
entlang des Lebenslangen Lernens innerhalb der Bildungslandschaft zu verbessern. Zu der
am 19.03.2018 durchgeführten Veranstaltung, die unter dem Motto „Bildung gemeinsam
gestalten“ ausgerichtet wurde, kamen rund 200 Bildungsverantwortliche aus der Region
zusammen. Die Bildungskonferenz wurde von Prof. Dr. Rita Süssmuth eröffnet, die den
Fachvortrag „Bildung gemeinsam gestalten“ hielt. Die Veranstaltung ließ u. a. den Bedarf nach
einer fachlichen Begleitung im Bereich der digitalen Kompetenzentwicklung erkennen, so dass
in der Folge die AG Bildung und Digitales ins Leben gerufen wurde. Gemeinsam mit der
Volkshochschule des Landkreises Fulda und dem HESSENCAMPUS Fulda konnte sie
realisiert werden. Bedarfsgerechte Konzeptentwicklungen zur Förderung digitaler
Kompetenzen für die Bürger/-innen der Region sind wesentlicher Bestandteil der Arbeits-
gruppe. Das Bildungsbüro tritt hier als Netzwerk-Organisator und inhaltlicher Impulsgeber auf.
Auch das Thema der Fach- und Nachwuchskräftesicherung wurde als Handlungsfeld
identifiziert und findet gemeinsam mit dem Fachdienst „Kommunaler Arbeitsmarkt“ und
weiteren regionalen Akteur/-innen Bearbeitung. Hier erfolgen Bedarfsanalysen sowie eine
Strategieentwicklung zur Zukunft des Ausbildungsmarkts in der Region. So soll der
fortwährend regional hohen Diskrepanz unbesetzter Ausbildungsstellen zu Bewerbern
entgegengewirkt werden. Als bildungsrelevantes Handlungsfeld wurde weiterhin die
Qualitätsentwicklung in der frühkindlichen Bildung definiert. Dieser Prozess wird durch eine
Steuerungsgruppe mit Bildungsmanagement, Mitarbeitenden des Fachdienstes Jugend,
Familie, Sport, Ehrenamt sowie dem Institut für Kinder- und Jugendhilfe in Mainz
konzeptioniert und moderiert. Es wurden Workshops mit Leitungen von Kindertagesstätten,
Fachkräften, Bürgermeister/-innen, Trägern, Tageseltern etc. durchgeführt, um gemeinsam
über Leitsatzdebatten die Qualität frühkindlicher Bildung in den Blick zu nehmen.
Einen Überblick über die Bildungslandschaft der Region erhalten Bildungsinteressierte über
das sogenannte „Webverzeichnis für Lernorte der Region Fulda“. Dieses wurde vom Bildungs-
büro in Zusammenarbeit mit bildungsrelevanten Fachdiensten erstellt (www.bildungsregion-
fulda.de). Bisher sind dort mehr als 700 Lernorte gelistet, eine Kartenansicht mit den
Kontaktinformationen stellt diese übersichtlich dar und sorgt so für mehr Transparenz in der
regionalen Bildungslandschaft. Strukturiert ist die Website entlang des Lebenslangen Lernens.
In Kooperation mit der Fachstelle „Demokratie Leben“ (Stadt Fulda) wurde ein Runder Tisch
der Akteur/-innen politischer Bildung gegründet. In 2019 fanden erste Treffen statt, die Bedarfe
im Themenfeld identifizierten sowie auf den Austausch und Vernetzung der Akteur/-innen
abzielen.
Auch im Jahr 2019 fand eine Bildungskonferenz statt, wiederum mit mehr als 200
Teilnehmenden. Der renommierte Bildungswissenschaftler Prof. Dr. Wassilios E. Fthenakis
eröffnete den inhaltlichen Teil der Veranstaltung mit dem Motto „Bildungsauftrag und
Digitalisierung: Chancen – Herausforderungen – Perspektiven“.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                                  4
Qualitätsentwicklungsbericht des Bildungsbüros im Landkreis Fulda - Zeitraum 2018 2019
2. Rahmenbedingungen für die Arbeit des Bildungsbüros

Das Bildungsbüro des Landkreises Fulda besteht seit dem 01.09.2016 und wird über das
Programm „Bildung integriert“ mit Mitteln des Bundesministeriums für Bildung und Forschung
sowie des Europäischen Sozialfonds gefördert. Es befindet sich seit dem 01.09.2019 in der
zweiten Förderphase, die am 31.08.2021 enden wird.

Stellenumfang:
      1 x Vollzeit Bildungsmanagement: Matthias Feuerstein
      1 x Vollzeit Bildungsmonitoring: Julian Heins
      Anteilig im Bildungsmonitoring: Uta Riegel, Jugendhilfeplanung
      Praxissemester/ Werkstudent/-in Soziale Arbeit

Organisatorisch ist das Bildungsbüro in der Volkshochschule des Landkreises Fulda (FD 4200)
verortet.
Das Büro befindet sich im Landratsamt, Wörthstraße 15, 36037 Fulda.

Kontakt:
Telefon (06 61) 60 06- 16 52
Telefax (06 61) 60 06- 16 30

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                             5
3. Vorhandene Evaluationen

Im Berichtszeitraum führte das Bildungsbüro zwei Veranstaltungen durch, die evaluiert werden
konnten: die Bildungskonferenzen in 2018 und 2019. Dazu wurden die Teilnehmenden
gebeten, die Veranstaltung nach ihren einzelnen Bestandteilen zu bewerten, um daraus
Erkenntnisse für kommende Veranstaltungen zu generieren.

Im Vergleich stellen sich die zusammengefassten Ergebnisse folgendermaßen dar:

                             Bewertung durch die Teilnehmer/-
                                                                      2018       2019
                             innen
 Fachvortrag                 sehr gut, gut                            90%        90%
 Anregungen aus den          sehr gewinnbringend, gewinnbringend      75%        60%
 Workshops
 Fachlicher Austausch        sehr gewinnbringend, gewinnbringend      87%        78%
 Moderation                  sehr gut, gut                            92%        90%
 Pinnwandstationen           sehr gut, gut                            45%

Die Ergebnisse zeigen sehr positive Rückmeldungen – dabei ist sicherlich auch zu bedenken,
dass dies die ersten Veranstaltungen dieser Art in der Region waren, die sich gezielt an
Akteur/-innen im Bereich der Bildung richteten. Im Vergleich eher schwach wurden
aktivierende Bausteine bewertet: die Pinnwandstationen bei der Bildungskonferenz 2018 und
die Workshops in 2019. Beide Formate hinterließen auch in der Selbstreflexion der
Veranstaltungen durch die Verantwortlichen den Eindruck, dass Verbesserungsbedarf
besteht, weil sie nicht gut angenommen wurden.
Dabei stellt sich die Frage, ob die Angebote ausreichend auf den Teilnehmerkreis abgestimmt
waren, d. h., ob das Interesse an aktiven Beteiligungsformaten gering einzuschätzen ist. Neue
Netzwerke zu erschließen und neuen Input zu erhalten scheinen die wichtigen Komponenten
solcher Veranstaltungen im Bildungsbereich zu sein.

Erkenntnisse:

Bildungskonferenzen sind ein inzwischen etabliertes Format in der Region, das von einer
Vielzahl von Bildungsakteur/-innen genutzt wird. Diese müssen in ihren Aufgabenfeldern viel
initiieren, anleiten, anregen und aufbauen. Wenn sie in der Rolle als Teilnehmer/-in eine
Veranstaltung besuchen, möchten sie neue Themen und unbekannte Fragestellungen
kennenlernen. Auch der kollegiale Austausch und das Vernetzen stehen hierbei im
Vordergrund.

Schlussfolgerungen:

Aktivierende Beteiligungen benötigen ein eigenes Format. Diese Erkenntnis wird in der
Konzeptionierung zukünftiger Veranstaltungen aufgegriffen.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                               6
4. Blick von außen

a. Akteur/-innen

Das Bildungsbüro lud einige Partner/-innen, aus dem Schulamt, dem Gesundheitsamt, dem
Kommunalen Kreisjobcenter, dem Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt, der
Volkshochschule und der Transferagentur Hessen zu einer Beteiligung in digitaler Form ein.
Dazu wurde um Einschätzungen in der Struktur einer SWOT-Analyse gebeten. Sieben
Personen wurden eingeladen, vier Akteur/-innen gaben eine Rückmeldung.

Die Zusammenführung der Ergebnisse stellt unserer Arbeit ein gutes Zeugnis aus. Die
Darstellung aller Rückmeldungen ist als Synopse dem Bericht beigefügt. In dieser Anlage
werden alle Rückmeldungen vergleichend gegenübergestellt.

Beispielhaft hier einige Rückmeldungen:
Stärken: Innovation, Flexibilität, Datengrundlagen, gutes Gespür für zukunftsweisende
Themen
Schwächen1: Projektstruktur, zu viele Themen, Personenfokussierung
Chancen: Vernetzung, Übergang aus dem Projekt-Status in Regelbetrieb, strategische
Weiterentwicklung der Bildungsregion
Risiken2: Komplexität der Themen im Bildungsbüro, Projektstruktur

Mit der gemeinsamen Einordnung aller Rückmeldungen durch die Mitarbeiter/-innen des
Bildungsbüros wurden Erkenntnisse und Schlussfolgerungen für die zukünftigen Vorhaben
erarbeitet.

Erkenntnisse:

Die Komplexität und Vielschichtigkeit der regionalen Bildungsarbeit machen es erforderlich,
die Vernetzung innerhalb der Bildungsregion noch stärker zu fokussieren. Insgesamt wird die
Arbeit des Bildungsbüros jedoch als gewinnbringend erachtet.

Schlussfolgerungen:

Das Bildungsbüro führt einmal pro Jahr eine Bildungskonferenz zu einer bedeutsamen
Fragestellung für alle relevanten Akteur/-innen der Region durch.
Das Bildungsbüro führt bis Ende 2021 einen fachdienstübergreifenden Workshop zur
Identifikation gemeinsamer Handlungsfelder durch.
Das Bildungsbüro organisiert in 2021 einen fachdienstübergreifenden Austausch der
datenhaltenden Stellen in der Kreisverwaltung.

1   Dieser Aspekt wurde von drei Personen eingeschätzt.
2   Dieser Aspekt wurde von drei Personen eingeschätzt.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                             7
b. Schnittstellen

Abgeleitet aus der Relevanz und Notwendigkeit von Schnittstellen-Arbeit wurden die
beteiligten Bereiche und Abteilungen der Kreisverwaltung, mit denen das Bildungsbüro
interagiert, die Volkshochschule, der Fachdienst Jugend, Familie, Sport, Ehrenamt, das
Kommunale Kreisjobcenter, der Fachdienst Regionalentwicklung, der Fachdienst Personal,
die Informationstechnik, die Pressestelle sowie einige Partner/-innen, das Institut für Kinder-
und Jugendhilfe (Mainz), der Kolping-Diözesanverband, das Bonifatiushaus, die Region Fulda
GmbH, „Demokratie Leben“ der Stadt Fulda, Filmreflex sowie andere Bildungsbüros, befragt.

Diese wurden vom Bildungsbüro namentlich per Mail mit Link zur Befragung angeschrieben
und vor Ablauf der Frist an die Befragung erinnert. Geantwortet haben 35% (sechs) der
angefragten Personen. Dieser Rücklauf ist gering. Das hatten wir uns als Verantwortliche
anders gewünscht. Der Zeitverlauf (Hochzeit der Pandemie) wird als eine mögliche Ursache
angenommen.

Erfragt wurde, inwieweit die Zusammenarbeit mit dem Bildungsbüro als unkompliziert,
zuverlässig, vertrauensvoll, innovativ, planvoll, fachkompetent, gewinnbringend, gut
vorbereitet und entlastend eingeschätzt wird. Auch der Umgang mit Hürden und
Anforderungen wurde erfragt. Mit einer 4-er-Skala (++, +, -, --) sowie „kann ich nicht beurteilen“
konnte jedes der zehn Kriterien bewertet werden. In die Auswertung fließen die Antworten der
sechs Teilnehmenden ein, davon gaben zwei Drittel eine kontinuierliche, ein Drittel eine
punktuelle Zusammenarbeit an.

Den Kriterien zur Zusammenarbeit wurden nahezu ausschließlich positive Bewertungen
zugeordnet: sehr gut (85%) und gut (13%), schlecht (2%). Sechsmal wurde angegeben, einen
Aspekt nicht beurteilen zu können. Die einzig negative Bewertung bezieht sich auf die Frage
der Entlastung durch das Bildungsbüro.

Die Hälfte der Befragten (sowohl mit punktueller als auch mit kontinuierlicher Zusammenarbeit)
bewerteten alle Kriterien mit „sehr gut“. In den Freitextfeldern wurden neben dem Dank für die
Zusammenarbeit insbesondere die hohe Flexibilität und Unterstützungsbereitschaft formuliert.

Erkenntnisse:

Bezüglich der Zusammenarbeit innerhalb der Schnittstellen scheint es wenig Verbesserungs-
bedarf zu geben. Der Aspekt der Entlastung für andere muss auf den Prüfstand gestellt
werden.
Die Befragungsstruktur sowie die Auswahl der Indikatoren scheinen nicht passgenau, um
differenzierte Ergebnisse zu erhalten.

Schlussfolgerungen:

Für den kommenden Qualitätsentwicklungsbericht werden die Fragebögen überarbeitet und
die Indikatoren konkreter gefasst. Die Ansprache und Bitte um Rückmeldung werden in ihrer
Form überdacht, beispielsweise durch persönliches Verteilen der Fragebögen oder eine
direkte Ansprache ausgewählter Akteur/-innen.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                                    8
5. Blick von innen

Alle Mitarbeitenden des Bildungsbüros beantworteten nach demselben Verfahren wie die
Partner/-innen digital Fragen einer SWOT-Analyse zur Einschätzung ihrer Arbeit im
Berichtszeitraum. Dabei ergaben sich hohe Übereinstimmungen der Einschätzungen, die den
Aussagen Gewicht verleihen. Die Zusammenstellung aller Rückmeldungen als Synopse ist als
Anlage diesem Bericht beigefügt.

Auszugsweise werden hier einige Beispiele benannt:
Stärken: hohe Belastbarkeit, Kompetenz „Digitales“, gute konzeptionelle Ansätze
Schwächen: Aufwand im Verhältnis zum Ergebnis, Monitoring-Produkte nicht ausreichend
fokussiert, Selbstorganisation
Chancen: Dienstleister-Ansatz stärken, Verstetigung, Arbeitsschwerpunkte, die dem
„Zeitgeist“ entsprechen
Risiken: unsichere Perspektive als Projekt, persönliche Bezüge als Grundlage zur
Netzwerkarbeit könnten sich verändern, Aufgaben aus anderen Bereichen.

In der gemeinsamen Auswertung mit allen Beteiligten wurden die Einschätzungen diskutiert
und eingeordnet. Hierauf aufbauend konnten wir anschließend Vorhaben für den folgenden
Berichtszeitraum formulieren.

Erkenntnisse:

Die Monitoring-Produkte (insbesondere Bildungsbericht, InterMonitor) erfahren derzeit keine
Priorität, das führt dazu, dass sich die Erstellung weiter verzögert.
Die Passgenauigkeit und die Aufgabenzuschnitte von Bildungsmanagement und
Bildungsmonitoring erscheinen nicht adäquat, was zu einer zu großen Menge an
Aufgabenwahrnehmungen führt.
Die Chancen, die im Dienstleister-Ansatz liegen, werden durch die Verbreitung der Produkte
noch nicht vollends ausgeschöpft. Nicht alle (potenziellen) Partner/-innen werden erreicht.

Schlussfolgerungen:

Bis zum Ende der Projektförderung (Sommer 2021) ist der InterMonitor vollständig bestückt,
Bildungsdaten sind abrufbar. Der Bildungsbericht ist veröffentlicht.
Ein abgestimmtes Aufgabenportfolio liegt im März 2021 vor.
Darüberhinausgehende thematische Berichte liegen vor und werden an alle Akteur/-innen der
örtlichen Bildungslandschaft gesendet.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                             9
6. Fazit

Aus den Rückmeldungen hat das Bildungsbüro Erkenntnisse über seine Arbeit gewinnen und
daraus Schlussfolgerungen über Notwendigkeiten zu Verbesserungen ziehen können. Sie
werden ihm als Leitplanken für die kommende Zeit dienen, allerdings werden sie nicht als
Maßstab für das weitere Handeln ausgelegt, da die Bildungsarbeit stetig im Wandel ist und
unter Umständen flexible, zeitgemäße Anpassungen erfahren muss. Der folgende
Qualitätsentwicklungsbericht wird die Vorhaben auf ihre Umsetzung prüfen.

Die Erkenntnisse und Vorhaben im Überblick:
 Kapitel Rückmeldung         Erkenntnisse                    Schlussfolgerungen                 Zeitraum
 3.        Evaluationen          Etabliertes Format          Aktivierende Beteiligungen
           Bildungskonferenzen   Neue Themen und             werden in eigenem Format
                                 Austausch im                angeboten
                                 Vordergrund
 4.a       SWOT extern           Vernetzung muss             Bildungskonferenz wird jährlich    2020 ff
                                 fokussiert werden           konzeptioniert und durchgeführt
                                                             Fachdienstübergreifender           2021
                                                             Workshop zur Identifikation
                                                             gemeinsamer Handlungsfelder
                                                             wird initiiert
                                                             Austausch datenhaltender           2021
                                                             Stellen in der Kreisverwaltung
                                                             wird organisiert
 4.b       Schnittstellen        Entlastung wird ein-        Entlastungsangebote werden         2021
                                 geschränkt wahr-            geprüft
                                 genommen
                                 Befragungsstruktur und      Befragungsstruktur und             2021
                                 Auswahl der Indikatoren     Indikatoren werden überarbeitet,
                                 nicht passgenau             Anspracheform wird überdacht
 5.        SWOT intern           Monitoring-Produkte         InterMonitor ist bestückt,         Sommer
                                 keine Priorität,            Bildungsbericht veröffentlicht     2021
                                 Erstellung verzögert sich
                                 Aufgabenzuschnitte nicht    Aufgabenportfolio wird erstellt    März 2021
                                 passgenau für               und abgestimmt
                                 Bildungsmanagement
                                 und Bildungsmonitoring
                                 Produkte des Bildungs-      Produkte werden breiter            Sommer
                                 büros haben noch nicht      gestreut, Reichweite vergrößert    2021
                                 die beabsichtigte Reich-
                                 weite

Für die Mitarbeitenden im Bildungsbüro ist die positive Resonanz auf das bisher Erreichte von
großer Bedeutung.

Wir danken den verschiedenen Schnittstellen, Stakeholdern und Akteur/-innen unserer
regionalen Bildungslandschaft für ihre aktive Unterstützung unserer Arbeit und für ihre
konstruktive Rückmeldung im Prozess der Qualitätsentwicklung.

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de                                        10
Anlage                                                        Synopse                                                 SWOT-Analysen intern + extern

                                                     intern                                                                            extern
 Stärken         gute Vernetzung intern und nach außen, werden angefragt, offen für neue             Gute Vernetzung innerhalb und außerhalb der Verwaltung, sehr guter
                 Themen, gute Außendarstellung                                                       Überblick über Bildungslandschaft
                 perfektionistisch, erfahren, flexibel, effektiv, Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter   Innovationsstärke, Kreativität, Flexibilität (Anpassung von Inhalten und
                 engagiert, belastbar, zuverlässig, transparente                                     Projektideen), verlässliche Zusammenarbeit
                 Arbeitshaltung, gutes Miteinander, an individuellen Stärken orientiert,             Vielfalt an Kompetenzen im Team, strukturiertes Arbeiten, hohes
                 gründlich                                                                           Arbeitstempo bei wenigen Fehlern
                 sehr gute konzeptionelle Ansätze                                                    strategische Ausrichtung

                 Entscheidungen daten- / zahlenbasiert vorbereiten                                   schneller Zugriff auf Daten und Zahlenmaterialien, Bedarfe können schnell
                                                                                                     ermittelt werden, Bedarfslücken somit schnell geschlossen werden, fundierte
                                                                                                     Argumente durch Zahlen und Datenmaterial (z. B. gegenüber politischen
                                                                                                     Gremien)
                 Ehrgeiz, Aufgaben sollen bestmöglich erledigt werden, fokussiert

                 Kompetenz „Digitales“, Methodenvielfalt

                                                                                                     Intelligenter Aufbau des Bildungsbüros mit Verzahnung Jugendamt

                                                                                                     Bildungskonferenzen (zeitgemäße, relevante Themen)

                                                                                                     wichtige Impulse

                                                                                                     Webtool „Lernorte der Region" bietet Angebots-Transparenz

                                                                                                     InterMonitor trägt dazu bei, Handlungsbedarfe aufzuzeigen und könnte die
                                                                                                     Zielerreichung von Maßnahmen kontrollieren
                                                                                                     Veranstaltungen und deren mediale Sichtbarkeit machen Mehrwert des
                                                                                                     Bildungsbüros auch für Verwaltungsspitze sichtbar
                                                                                                     erstmals strukturierte Betrachtung des Bildungssektors im Landkreis Fulda

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de
intern                                                                      extern
                                                                                                Herausforderungen des Digitalen Wandels machen Arbeit des
 Stärken                                                                                        Bildungsbüros noch wichtiger
                                                                                                gutes Gefühl für „Treiberthemen" im Landkreis

 Schwächen       Gefahr, sich zu verzetteln, zu gründlich, zu perfekt, Aufwand im Verhältnis    zu viele Themen und Projekte parallel, sich von anderen Fachdiensten in die
                 zum Ergebnis, Selbstorganisation (Raubbau), nicht nein-sagen-können            „Arbeit einspannen" lassen, Optimierungsbedarf bei fachdienst-
                                                                                                übergreifenden Handlungsfeldern (z.B. Übergangsmanagement Kita-Schule,
                                                                                                Schule-Beruf)
                 nicht ausreichende Darstellung vorhandener Kompetenz,
                 monothematisches Portfolio
                 Monitoring-Produkte finden nicht die erforderliche Berücksichtigung, bleiben
                 auf der Strecke
                                                                                                Anbindung an die VHS hat Vor- und auch ein paar wenige Nachteile -
                                                                                                Entfernung zur Verwaltungsspitze / „Sonderstellung in der Verwaltung als
                                                                                                VHS"
                                                                                                Personenfokussierung innerhalb des Bildungsbüros

                                                                                                bisher kein Gremium aus dem Bildungsbüro heraus initiiert

                                                                                                Festlegung inhaltlicher Ziele

                                                                                                Erfolg des Bildungsbüros ist von Personen abhängig

 Chancen         Netzwerkentwicklung weiter vorantreiben                                        verbesserter Vernetzung von Beteiligten in der Bildungslandschaft und
                                                                                                gezielter Maßnahmen / Steuerung, Netzwerkarbeit führt zur Betrachtung des
                                                                                                Gesamtkontextes bei Bildungsakteuren  bessere Ergebnisse
                 Verstetigung: Kooperation Stadt, durch Einsatz eines MA aufstocken und         Verstetigung der Stellen (= Zukunft des Bildungsbüros)
                 vollumfänglich berücksichtigen
                 Öffentlichkeitsarbeit: Bildungsbericht, Monitoring, mehr Transparenz,          strategische und erfolgreiche Weiterentwicklung der Bildungsregion
                 Alleinstellungs-Angebote
                 Dienstleister-Ansatz stärken (u.a. kompetenter Berater intern,
                 Fortschreibung Schulentwicklungspläne, Fusion VHS)
                 Organisation als Projekt, Rückendeckung durch Leitung

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de
intern                                                                    extern
 Chancen
                 Professionalisierung durch Intermonitor

                 Verortung / Umsetzung von Arbeitsschwerpunkten, die dem Zeitgeist
                 entsprechen
                 Konzept der Stabsstelle bei Fachbereichsleitung

                 Organisationsgutachten Coramentum stützt Bedeutung der Arbeit des
                 Bildungsbüros
                                                                                            Ermöglichung strategischen Handelns

 Risiken         Projektstruktur: unklare Perspektive, Personalfluktuation, zusätzlicher    Projektfinanzierung
                 Verwaltungsaufwand durch Abrechnungen etc.                                 feste Stellen müssen geschaffen werden

                 Lückenfüller, wenn andere ihre Arbeit nicht tun, Aufgaben aus anderen      Aufgrund der Menge von komplexen Herausforderungen die
                 Bereichen                                                                  Ausgewogenheit zwischen Prioritäten und Gesamtblick (Gesamtaufgabe)
                 Anbindung an VHS

                 Verwaltungsleitung: Stellenwert? Bildungsbüro keine Pflichtaufgabe,
                 zentrale Datenhaltung gewünscht? teilweise langwierige
                 Entscheidungsprozesse
                 Schulentwicklungsplanung FD 4100 senkt die Wahrscheinlichkeit
                 verstetigten Bildungsmonitorings

                 Netzwerkarbeit erfordert persönliche Verbindungen, wenn diese sich
                 ändern/ wegfallen, sind das Netzwerk und die Arbeitsergebnisse in Gefahr
                 Anbindung an einen anderen Fachdienst

                                                                                            Hohe Standards müssen gehalten werden

Bildungsbüro des Landkreises Fulda
bildungsbuero@landkreis-fulda.de, www.bildungsbuero-fulda.de
Sie können auch lesen