REAL UND DIGITAL - STRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT DES MUSEUMS - PROGRAMM REFERENTINNEN UND REFERENTEN

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JAHRESKONGRESS 2021
VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.–27. AUGUST 2021

REAL UND DIGITAL – STRATEGIEN FÜR
DIE ZUKUNFT DES MUSEUMS

PROGRAMM
REFERENTINNEN UND REFERENTEN
JAHRESKONGRESS 2021
VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021

PROGRAMM
26. August 2021, Vormittag

09:15 Uhr   Begrüssung
            Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera
            italiana MASI
            Moderation: Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21

09:40 Uhr   Keynote I: Digital Museology: building interfaces to cultural knowledge
            Sarah Kenderdine, Professorin Laboratory for Experimental Museology und Direktorin
            EPFL-Pavilions

10:20 Uhr   Breakout Sessions
            1. Hybrid! Statt analog ODER digital.
            Dr. Carol Nater Cartier, Leiterin Historisches Museum Baden
            2. Wo bleibt das authentische Erlebnis?
            David Landolf, Direktor Lichtspiel Bern
            3. Welche neuen Förderungskonzepte für die Schnittstelle real – digital benötigen wir?
            Andreas Geis, Leiter Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte
            Rahel Stauffiger, Mitarbeiterin Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte
            4. Mixed Reality: Storytelling zum Kulturerbe
            Dr. Julia Büchel, Projektleiterin Augusta Raurica
            Lilian Raselli, Leiterin Augusta Raurica

11:15 Uhr   Wrap-Up im Plenum

11:45 Uhr   Ende Vormittagsprogramm

26. August 2021, Nachmittag

14:00 Uhr   Begrüssung

14:10 Uhr   Keynote II: A museum‘s digital ecosystem of data – from a conservator‘s
            perspective
            Agathe Jarczyk, Konservatorin-Restauratorin Guggenheim NY / Atelier für
            Videkonservierung

14:50 Uhr   Breakout Sessions
            5. Digitalisierte Sammlung – Herausforderung Archivierung
            Dr. Tabea Lurk, Leiterin der Mediathek HGK FHNW
            6. Digital heisst auch real – eine Verbindung auf Augenhöhe
            Dr. Rudolf Velhagen, Chefkurator Sammlung und Ausstellungen Museum Aargau
            7. iMuseum und aktuelles Urheberrecht
            Sandra Sykora, Rechtsanwältin und Kunsthistorikerin

15:45 Uhr   Wrap-Up im Plenum

16:15 Uhr   Ende Nachmittagsprogramm
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VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021

27. August 2021, Vormittag

09:15 Uhr   Begrüssung
            Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera
            italiana MASI
            Moderation: Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21

09:25 Uhr   Keynote III: Mehr als Unterhaltung. Digitale Formate als Arbeitsinstrumente und in
            der Lehre
            Dr. Linda Schädler, Leiterin Graphische Sammlung ETHZ

10:05 Uhr   Breakout Sessions
            8. „Embeded digital thinking across the organisation“: Anforderungen an
            Führungsverständnis und Organisation
            Tatyana Franck, Direktorin Musée de l'Elysée
            9. Digitale Partizipation – eine Chance für kleine Museen?
            Manuela Hitz, Künstlerische Leiterin und Vermittlerin Musée Visionnaire
            10. Der Mittelweg in der Vermittlung
            Charlotte Morel, Leiterin Publikumsdienste MAMCO

11:00 Uhr   Wrap-Up im Plenum

11:30 Uhr   Pause

11:45 Uhr   Gemeinsame GV ICOM Schweiz und VMS

12:30 Uhr   Ende des Jahreskongresses
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REFERENTINNEN UND REFERENTEN

 Begrüssung

 Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera italiana
 (MASI), Lugano

                             Tobia Bezzola studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der
                             Universität Zürich. Danach war er ebenda Assistent am Lehrstuhl für
                             “Praktische Philosophie und Politische Theorie“, wo er in Philosophie
                             promovierte. Von 1992 bis 1995 war er Assistent von Harald Szeemann,
                             ehe er zum Kurator und anschliessend zum Leiter der
                             Ausstellungsabteilung am Kunsthaus Zürich ernannt wurde. 2013
                             wechselte er als Direktor zum Museum Folkwang in Essen; seit Januar
                             2018 ist er Direktor des MASI in Lugano. Er ist Mitglied zahlreicher
                             Stiftungsräte und Vorstände privater und öffentlicher Kulturvereine sowie
                             Gastprofessor an der Accademia di Architettura der Università della
 Svizzera italiana. Seit August 2018 ist Tobia Bezzola Präsident von ICOM Schweiz.

 Moderation

 Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21, Zürich

                            Judit Solt studierte Mathematik und Komparatistik an der Universität Zürich
                            und diplomierte in Architektur an der ETH Zürich. Seit 1998 ist sie als freie
                            Architekturkritikerin, Journalistin, Moderatorin, Referentin und Dozentin
                            tätig. Sie engagiert sich in Fachjurys und Sachverständigenkommissionen.
                            Seit 2007 ist sie Chefredaktorin von „TEC21 – Schweizerische
                            Bauzeitung“, dem offiziellen Verbandsorgan des Schweizerischen
                            Ingenieur- und Architektenvereins in der Deutschschweiz.

 Keynote I

 Prof. Sarah Kenderdine, Leiterin Laboratory for Experimental Museology und Direktorin EPFL-
 Pavilions, Lausanne

                            Sarah Kenderdine forscht zu den interaktiven und immersiven Erfahrungen
                            für Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen. 2017 wurde sie zur
                            Professorin für Digitale Museologie an der EPFL ernannt, wo sie das
                            Labor für Experimentelle Museologie (eM+) aufgebaut hat. Sie ist
                            Direktorin und leitende Kuratorin der Kunst/Wissenschafts-Initiative “EPFL
                            Pavilions”, welche über das objektorientierte Kuratieren hinausgeht indem
                            sie experimentelle Kuratorentätigkeit, zeitgenössische Ästhetik mit offener
                            Wissenschaft, digitalem Humanismus und neuen Technologien verbindet.

                            Digital Museology: building interfaces to cultural knowledge (E/D/F)

 Digitale Sammlungen verlangen nach neuen Rahmenbedingungen für die gemeinsame Nutzung ihrer
 archivarischen Ressourcen Performative Interfaces eröffnen neue Möglichkeiten der persönlichen,
 emotionalen Auseinandersetzung mit dem kulturellen Gedächtnis, indem sie die Lücke zwischen
 digitalen Archiven und der verkörperten, partizipativen Welt der musealen Erfahrung adressieren. Der
 Vortragerforscht Möglichkeiten der Publikumsinteraktion mit digitalen Sammlungen des immateriellen
 und materiellen Kulturerbes an der Schnittstelle von immersiven Visualisierungstechnologien, visueller
 Analytik, digitaler Ästhetik und kultureller (Big) Data.
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 Breakout Session 1

 Dr. Carol Nater Cartier, Direktorin Historisches Museum Baden

                                  Carol Nater Cartier studierte an der Universität Zürich Geschichte,
                                  promovierte an der Universität Fribourg zum frühneuzeitlichen Rom und
                                  absolvierte an der HTW Chur den CAS in Museumspraxis. Von 2009 bis
                                  2013 leitete sie das kantonale Museum Altes Zeughaus Solothurn,
                                  anschliessend übernahm sie das Historische Museum Baden. Sie
                                  engagiert sich stark für die inhaltliche Vernetzung von Museen und
                                  anderen Kulturinstitutionen.

                                  Hybrid! Statt analog ODER digital (D/F)

 Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass hybride Formate in der Museumswelt Zukunft haben: Sie richten
 sich nicht in erster Linie an unser Stammpublikum, sondern fördern darüber hinaus die Vernetzung
 unter den Museen. Sie erleichtern den Wissenstransfer und den Austausch und vereinfachen
 fachübergreifende Kooperationen.

 Breakout Session 2

 David Landolf, Direktor Lichtspiel Bern

                                  David Landolf ist dipl. Elektroingenieur der ETH Zürich und leitet die
                                  Kinemathek Lichtspiel in Bern, welche er im Jahr 2000 gegründet hat. Er
                                  ist Fachvertreter im Filmnetzwerk von Memoriav, Filmschadensexperte
                                  des Schweizerischen Kinoverbandes und hat verschiedene Lehraufträge
                                  inne.

                                  Wo bleibt das authentische Erlebnis? (D)

                           Wie lassen sich Projektorenrattern und Celluloid in die gute Stube
                           transportieren und wie kann ein kuratiertes Kurzfilmprogramm virtualisiert
 werden? Die Session bietet einen kurzen Einblick in den Streaming-Alltag der Kinemathek Lichtspiel,
 welcher auch nach den mehrfachen coronabedingten Saalschliessungen weitergeht.

 © Bild: Daniel Adamus-Stettler

 Breakout Session 3

 Andreas Geis, Leiter Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG), Winterthur

                                  Andreas Geis leitet seit Januar 2020 den Bereich Förderung bei SKKG in
                                  Winterthur. Die Stiftung betreut die umfangreiche Kulturgüter-Sammlung
                                  von Bruno Stefanini und fördert Vorhaben von Museen und Sammlungen,
                                  die mehr Partizipation im Kulturerbe ermöglichen wollen. Andreas Geis hat
                                  Kunstgeschichte und Soziologie studiert und unter anderem für die
                                  Körber-Stiftung in Hamburg und das Stapferhaus in Lenzburg gearbeitet.
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 Rahel Stauffiger, Mitarbeiterin Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG),
 Winterthur

                            Rahel Stauffiger arbeitet in der Förderungsabteilung der SKKG und
                            verantwortet dort insbesondere die Förderungsprogramme Wagnis und
                            Skalierung. Wagnis ist die Projektförderung der SKKG, mit Skalierung will
                            die Stiftung Good-Practice-Museen mit grosser Erfahrung in partizipativer
                            Arbeit die Weiterentwicklung ermöglichen. Rahel Stauffiger hat
                            Historischen Wissenschaften studiert und war vor der SKKG unter
                            anderem bei der Kulturförderung des Kantons Bern beschäftigt.

 Welche neuen Förderungskonzepte für die Schnittstelle real – digital benötigen wir? (D/F)

 Digitale Museumsangebote versprechen häufig viel: zeitgemässes Storytelling,
 Interaktionsmöglichkeiten, Ausweitung der Zielgruppe. Fast immer bedeuten sie aber auch: ein
 höheres Budget. Als Förderungsgeberin finanziert die SKKG innovative Vorhaben einzelner Häuser
 und will die Erfahrungen dem gesamten Museumssektor zur Verfügung stellen. Woran glaubt die
 SKKG, gute Projekte zu erkennen? Welche digitalen Wagnisse sollten gefördert werden? Wie kann
 der gesamte Museumssektor von der Förderung einzelner Vorhaben profitieren?

 Breakout Session 4

 Dr. Julia Büchel, Projektleiterin Augusta Raurica, Augst

                            Julia Büchel ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin sowie Szenografin
                            und hat an der Universität Basel zum Thema der Partizipation von
                            Museumsbesucherinnen und -besuchern und der gesellschaftlichen
                            Relevanz von Museen promoviert. Seit 2018 leitet sie in Augusta Raurica
                            das Projekt „Schmidmatt immersiv“ und ist als Kuratorin für Digitales für
                            digitale Museumsprojekte zuständig.

 Lilian Raselli, Leiterin Augusta Raurica, Augst

                            Lilian Raselli ist Archäologin und seit 2018 Leiterin des Museums Augusta
                            Raurica. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Museums-,
                            Ausstellungs- und Eventbereich ebenso wie im Fundraising. Zudem
                            entwickelt sie strategische Konzepte für Projekte in Zusammenhang mit
                            historischem Kulturerbe und begleitet diese von der Idee bis zur
                            Realisierung.

 Mixed Reality: Storytelling zum Kulturerbe (D)

 Das Projekt „Schmidmatt immersiv“ ist eines der ersten Projekte von Augusta Raurica, das mit Hilfe
 digitaler Technologien eine neue Form von Storytelling für ein antikes Monument umsetzt. Ziel ist es,
 das archäologische Areal „Schmidmatt“ mit seinen aussergewöhnlich gut erhaltenen archäologischen
 Ruinen durch AR zu bespielen und auf emotioneller Ebene ein neues Gesamterlebnis anzubieten.
 Das vom Bundesamt für Kultur unterstützte Projekt beruht auf den neuesten Forschungsergebnissen
 und wird in Zusammenarbeit mit Tamschick Media+Space GmbH in Berlin umgesetzt. Gleichzeitig
 wird der bestehende Schutzbau renoviert und besser zugänglich gemacht. Das Zusammenspiel von
 architektonischer Aufwertung im Innenraum mit neuartigen szenografischen Einbauten sowie
 modernster AR-Technologie ist ein Pilotprojekt und Auftakt unseres neuen „Digital Labs“. Hier werden
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 digitale Möglichkeiten und Machbarkeiten für kulturhistorische Monumente und Landschaften
 experimentiert.

 Keynote II

 Agathe Jarczyk, Konservatorin-Restauratorin Guggenheim NY / Atelier für Videokonservierung

                           Nach Studienabschluss an der Hochschule der Künste Bern war Agathe
                           Jarczyk als Lehrbeauftragte für Konservierung und Restaurierung
                           moderner Materialien und Medien an derselben Hochschule tätig. Sie
                           arbeitet seit 2020 in der Abteilung für Konservierung des Guggenheim
                           Museums und konzentriert sich auf die technische Untersuchung,
                           Forschung sowie Konservierung der zeitbasierten Medienkunst der
                           Sammlung. Neben ihrer Arbeit im Guggenheim ist Agathe Jarczyk Mitglied
                           des Organisationskomitees für die TechFocus-Workshop-Reihe, die Teil
                           des Programms der Electronic Media Group des American Institute for
                           Conservation ist. Zudem ist sie Inhaberin des Ateliers für
 Videokonservierung.

 A museum‘s digital ecosystem of data – the impact of digital collaboration on conservation
 data (E/D/F)

 Die Zusammenarbeit während einer weltweiten Pandemie hatte Auswirkungen auf unsere Formen der
 Kooperation. Innerhalb kürzester Zeit mussten neue Instrumente gefunden und neue Arbeitsabläufe
 eingeführt werden.
 Bei seinen jüngsten Projekten und Ausstellungen musste das Guggenheim Museum neue Wege
 finden für die Kommunikation und den Austauschs innerhalb der Institution sowie mit externen
 Mitarbeitenden. Diese Keynote wird beleuchten, wie die seit längerer Zeit ausschliesslich virtuelle
 Zusammenarbeit die Sichtweise auf Produktion, Austausch und Aufbewahrung von Daten beeinflusst
 hat. Anhand konkreter Beispiele aus aktuellen Ausstellungen, Ankäufen und Vermittlungsprogrammen
 erläutert Agathe Jarczyk einige der Aufbewahrungs- und Dokumentationssysteme des Museums.

 Breakout Session 5

 Dr. Tabea Lurk, Leiterin der Mediathek HGK FHNW, Münchenstein

                           Tabea Lurk hat Kunstwissenschaft und Medientheorie sowie
                           Informationswissenschaft studiert. Nach ihrem Volontariat am Zentrum für
                           Kunst und Medientechnologie Karlsruhe war sie von 2006 bis 2015 unter
                           anderem als Dozentin für digitale Konservierung an der Hochschule der
                           Künste Bern tätig. Dort leitete sie von 2008 bis 2015 das ArtLab als
                           Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Zudem hat sie
                           den Weiterbildungsstudiengang Master of Advances Studies (MAS) in
                           Preservation of Digital Art and Cultural Heritage aufgebaut. Seit 2015 leitet
                           sie die Mediathek der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW.

 Digitalisierte Sammlung – Herausforderung Archivierung (D)

 Gegenstand der Breakout Session sind Herausforderung bei der Archivierung im musealen Kontext.
 Neben allgemeineren, konzeptionell-administrativen Fragestellungen wird der Fokus auf Aspekte der
 alltäglichen Archivierungspraxis gelegt. Schwerpunkte dabei sind Teilautomatisierungen bei der
 Dokumentation, der Konsistenzprüfung und weiteren Elemente des klassisch-digitalen Preservation
 Managements.
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 Breakout Session 6

 Dr. Rudolf Velhagen, Chefkurator Sammlung und Ausstellungen Museum Aargau

                           Rudolf Velhagen ist promovierter Kunsthistoriker. Er war von 2005 bis
                           2012 Direktor des Museums Langmatt in Baden, bevor er 2012 die Leitung
                           der Historischen Sammlung des Museums Aargau übernahm. Seit
                           Frühjahr 2019 ist er als Chefkurator Sammlung und Ausstellungen
                           Museum Aargau tätig.

                           Digital heisst auch real – eine Verbindung auf Augenhöhe (D/F)

                              Bei Museum Aargau ergänzen, bereichern und vertiefen digitale Angebote
                              die Erlebniswelten an den Originalschauplätzen (u.a. die Schlösser
 Lenzburg, Wildegg, Hallwyl und Habsburg). 2017 lancierte Museum Aargau in Kooperation mit dem
 Museum Burghalde in Lenzburg und dem Verein Aabach die Smartphone-App IndustriekultTOUR
 Aabach als ersten virtuellen Museumsraum im Kanton Aargau: Mit Augmented- und Virtual-Reality-
 Technologie entdeckten Nutzerinnen und Nutzer dieser App verschwundene Bauten sowie zahlreiche
 Geschichten aus der industriellen Blütezeit entlang des Aabachs. Im Startraum sowie im Schloss
 Wildegg wiederum berichten seit 2013 die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner in Form von
 sprechenden Porträts über ihr Leben und die damaligen Geschehnisse: Real und digital begegnen
 sich hier im wörtlichsten Sinn auf Augenhöhe.

 Breakout Session 7

 Sandra Sykora, Rechtsanwältin und Kunsthistorikerin, Luzern

                           Sandra Sykora ist Rechtsanwältin (D) und verfügt über einen Master in
                           Kunstgeschichte der Universität Zürich. Sie ist Lehrbeauftragte für
                           Kunstrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Basel und hat
                           weitere Lehraufträge an der Universität Zürich sowie an verschiedenen
                           Hochschulen inne. Den Verband der Museen der Schweiz, ICOM Schweiz
                           und die Vereinigung der Schweizer Kunstmuseen berät sie seit Jahren
                           rechtlich.

                           iMuseum und aktuelles Urheberrecht (D/F)

 Im April 2020 trat das revidierte Schweizer Urheberrecht in Kraft. Es brachte für Museen, die ihre
 Bestände digitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, neue Möglichkeiten der
 Nutzung und Lizenzierung, zugleich mit dem neuen Recht der Fotografie aber auch neue Hürden. Der
 Vortrag möchte Institutionen auf dem Weg zum „iMuseum“ neue Wege aufzeigen.

 Keynote III

 Dr. Linda Schädler, Leiterin Graphische Sammlung ETH, Zürich

                           Linda Schädler ist seit 2016 Leiterin der Graphischen Sammlung ETH
                           Zürich. Die promovierte Kunsthistorikerin hat im Kunsthaus Zürich und
                           Kunstmuseum Basel gearbeitet und war an der ETH und an der
                           Universität Zürich in der Lehre und Forschung tätig. Sie kuratiert immer
                           wieder Ausstellungen an der Schnittstelle, von Kunst, Wissenschaft und
                           Gesellschaft und sieht digitale Formate als wichtige Ergänzung zur
                           Beschäftigung mit dem Original.

                           Mehr als Unterhaltung. Digitale Formate als Arbeitsinstrumente und
                           in der Lehre (D/F)

 In Museen werden digitale Formate vorwiegend in der Vermittlung eingesetzt. Doch was können Sie
 darüber hinaus leisten? Anhand von zwei Beispielen wird aufgezeigt, welche Chancen sich bei der
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VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021

 Konzeption von Ausstellungen bieten und welche innovativen Möglichkeiten sich für die Lehre
 eröffnen.

 © Bild: Florian Bachmann

 Breakout Session 8

 Tatyana Franck, Direktorin Musée de l'Elysée, Lausanne

                               Tatyana Franck ist seit 2015 Direktorin des Musée de l'Elysée. Zuvor
                               leitete sie das Claude Picasso Archiv und verwaltete fotografische
                               Sammlungen, darunter das David Douglas Duncan Archiv. Sie engagiert
                               sich in der Kulturpolitik mehrerer renommierter Institutionen und hat
                               verschiedene Ehrenämter im In- und Ausland inne. Unter ihrer Leitung
                               erhielt das Musée de l'Elysée den Spotlight Award 2016 der Fondation
                               Lucie. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Kunstgeschichte und Master-
                               Abschlüsse in Wirtschaftsrecht (2006 und 2007, Sorbonne I), und
                               Kunstwirtschaftsrecht (2008, Lyon III), sowie einen EMBA Global-Asia
                               (2016, Columbia Business School / London Business School / Hong Kong
 University).

 „Embeded digital thinking across the organisation“: Anforderungen an Führungsverständnis
 und Organisation (D/F)

 Digitales Zeitalter, Fotos, Museum: Was steht auf dem Spiel? Ein Museum weiss, wie man bewahrt
 und dokumentiert. Mit Digitalisierungsprogrammen kann es seine Objekte zugänglich zu machen. Nur
 weil ein Foto ein Sammlerstück ist, bedeutet dies nicht, dass es unzugänglich ist. Das Potenzial für
 Sammler:innen ist dabei enorm: Anwendungen mit ihren privaten Sammlungen, Referenzieren von
 sozialen Netzwerken, die sich mit Kunst beschäftigen, Authentifizierung und Fake-Suche. Die
 Breakout Session zeigt auf, wie man mit Digitalisierungsinitiativen aus der Sicht des Managements
 und der Organisation umgehen kann.

 © Bild: Jean-Bernard Sieber

 Breakout Session 9

 Manuela Hitz, Künstlerische Leiterin und Vermittlerin Musée Visionnaire, Zürich

                               Nach der Ausbildung zur Primarlehrerin schloss Manuela Hitz ihr
                               Masterstudium in Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie
                               ist freischaffende Künstlerin und war als künstlerische Mitarbeiterin bei
                               Disney Research tätig. Seit 2018 ist sie die Künstlerische Leiterin des
                               Musée Visionnaire.

                               Digitale Partizipation – eine Chance für kleine Museen? (D/F)

                              „Roy Bosier“ und „Die Spuren des Sprayer von Zürich“ sind zwei digitale,
                              partizipative Vermittlungsprojekte, die im Laufe der letzten 1 ½ Jahre im
 Zusammenhang mit Ausstellungen im Musée Visionnaire entstanden sind. Die Breakout Session zeigt
 auf, wie aus ungeordneten Dokumenten ein lebendiges Archiv wurde, wie es gelang, das Publikum für
 die aktive Partizipation zu motivieren, welcher Mehrwert daraus sowohl für die Beteiligten als auch für
 das Musée Visionnaire entstanden ist und wie die digital partizipativen Projekte die Museums-Mauern
 unseres kleinen Museums gesprengt und uns zu Präsenz im urbanen Raum verholfen haben.
JAHRESKONGRESS 2021
VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021

 Breakout Session 10

 Charlotte Morel, Leiterin Publikumsdienste MAMCO, Genf

                          Charlotte Morel studierte Kunst an der École des Arts Décoratifs in
                          Strasbourg und Kunstgeschichte an der Universität Strasbourg. Sie erwarb
                          2011 einen Master in Kunstgeschichte mit Spezialisierung auf
                          zeitgenössische Kunst und ist Autorin einer Forschungsarbeit über die
                          amerikanische Künstlerin Meredith Monk. Von 2013 bis 2018 war sie
                          Leiterin des Publikumsdienstes des Institut d’Art contemporain de
                          Villeurbanne, bevor sie im April 2018 die Leitung des Publikumsdienstes
                          im MAMCO übernahm. Sie ist Mitbegründerin des Vereins BLA! für
                          Fachleute der zeitgenössischen Kunstvermittlung.

 Der Mittelweg in der Vermittlung (D/F)

 Das MAMCO ist ein Ort, der sich der Kunst und den Künstlerinnen und Künstlern von den 1960er
 Jahren bis heute widmet. Innerhalb der Institution ermöglichen es die Vermittler:innen, eine
 Verbindung zu den Besuchenden herzustellen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, eine
 Vertrauensbeziehung aufzubauen und einen genussvollen Besuch zu gestalten. Im vergangenen,
 durch lange Schliessungszeiten geprägten Jahr, musste sich das MAMCO anpassen, um die
 Beziehung zu seinen Besuchenden aufrechtzuerhalten. Es wurde versucht, die Vermittlungspraktiken
 neu zu erfinden, insbesondere in digitaler Form – eine grosse Herausforderung für einen
 Vermittlungsdienst, dessen Arbeit auf der direkten Erfahrung mit den Werken vor Ort und dem
 zwischenmenschlichen Kontakt beruht.
JAHRESKONGRESS 2021
VMS & ICOM SCHWEIZ
ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021

Konzept
Für die Vorstände vom Verband der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz:
Nathalie Bäschlin, Tobia Bezzola, Carole Haensler und Marc Limat

Realisation
Generalsekretariat: Hélène Furter, Emanuel Gut, Anne-Laure Jean, Katharina Korsunsky, Helen Stauffiger

Titelbild: Heinz Hiltbrunner

Partner
Der Jahreskongress 2021 wird vom Verband der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz organisiert. Er
wird vom Bundesamt für Kultur, der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und
Helvetia Versicherungen unterstützt.

Verband der Museen der Schweiz
ICOM Schweiz
Postfach, CH-8021 Zürich
Tel. +41 (0)44 244 06 50
info@museums.ch
www.museums.ch
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