REAL UND DIGITAL - STRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT DES MUSEUMS - PROGRAMM REFERENTINNEN UND REFERENTEN
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JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.–27. AUGUST 2021 REAL UND DIGITAL – STRATEGIEN FÜR DIE ZUKUNFT DES MUSEUMS PROGRAMM REFERENTINNEN UND REFERENTEN
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 PROGRAMM 26. August 2021, Vormittag 09:15 Uhr Begrüssung Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera italiana MASI Moderation: Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21 09:40 Uhr Keynote I: Digital Museology: building interfaces to cultural knowledge Sarah Kenderdine, Professorin Laboratory for Experimental Museology und Direktorin EPFL-Pavilions 10:20 Uhr Breakout Sessions 1. Hybrid! Statt analog ODER digital. Dr. Carol Nater Cartier, Leiterin Historisches Museum Baden 2. Wo bleibt das authentische Erlebnis? David Landolf, Direktor Lichtspiel Bern 3. Welche neuen Förderungskonzepte für die Schnittstelle real – digital benötigen wir? Andreas Geis, Leiter Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte Rahel Stauffiger, Mitarbeiterin Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte 4. Mixed Reality: Storytelling zum Kulturerbe Dr. Julia Büchel, Projektleiterin Augusta Raurica Lilian Raselli, Leiterin Augusta Raurica 11:15 Uhr Wrap-Up im Plenum 11:45 Uhr Ende Vormittagsprogramm 26. August 2021, Nachmittag 14:00 Uhr Begrüssung 14:10 Uhr Keynote II: A museum‘s digital ecosystem of data – from a conservator‘s perspective Agathe Jarczyk, Konservatorin-Restauratorin Guggenheim NY / Atelier für Videkonservierung 14:50 Uhr Breakout Sessions 5. Digitalisierte Sammlung – Herausforderung Archivierung Dr. Tabea Lurk, Leiterin der Mediathek HGK FHNW 6. Digital heisst auch real – eine Verbindung auf Augenhöhe Dr. Rudolf Velhagen, Chefkurator Sammlung und Ausstellungen Museum Aargau 7. iMuseum und aktuelles Urheberrecht Sandra Sykora, Rechtsanwältin und Kunsthistorikerin 15:45 Uhr Wrap-Up im Plenum 16:15 Uhr Ende Nachmittagsprogramm
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 27. August 2021, Vormittag 09:15 Uhr Begrüssung Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera italiana MASI Moderation: Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21 09:25 Uhr Keynote III: Mehr als Unterhaltung. Digitale Formate als Arbeitsinstrumente und in der Lehre Dr. Linda Schädler, Leiterin Graphische Sammlung ETHZ 10:05 Uhr Breakout Sessions 8. „Embeded digital thinking across the organisation“: Anforderungen an Führungsverständnis und Organisation Tatyana Franck, Direktorin Musée de l'Elysée 9. Digitale Partizipation – eine Chance für kleine Museen? Manuela Hitz, Künstlerische Leiterin und Vermittlerin Musée Visionnaire 10. Der Mittelweg in der Vermittlung Charlotte Morel, Leiterin Publikumsdienste MAMCO 11:00 Uhr Wrap-Up im Plenum 11:30 Uhr Pause 11:45 Uhr Gemeinsame GV ICOM Schweiz und VMS 12:30 Uhr Ende des Jahreskongresses
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 REFERENTINNEN UND REFERENTEN Begrüssung Dr. Tobia Bezzola, Präsident ICOM Schweiz und Direktor Museo d’arte della Svizzera italiana (MASI), Lugano Tobia Bezzola studierte Philosophie und Kunstgeschichte an der Universität Zürich. Danach war er ebenda Assistent am Lehrstuhl für “Praktische Philosophie und Politische Theorie“, wo er in Philosophie promovierte. Von 1992 bis 1995 war er Assistent von Harald Szeemann, ehe er zum Kurator und anschliessend zum Leiter der Ausstellungsabteilung am Kunsthaus Zürich ernannt wurde. 2013 wechselte er als Direktor zum Museum Folkwang in Essen; seit Januar 2018 ist er Direktor des MASI in Lugano. Er ist Mitglied zahlreicher Stiftungsräte und Vorstände privater und öffentlicher Kulturvereine sowie Gastprofessor an der Accademia di Architettura der Università della Svizzera italiana. Seit August 2018 ist Tobia Bezzola Präsident von ICOM Schweiz. Moderation Judit Solt, Fachjournalistin BR, Chefredaktorin TEC21, Zürich Judit Solt studierte Mathematik und Komparatistik an der Universität Zürich und diplomierte in Architektur an der ETH Zürich. Seit 1998 ist sie als freie Architekturkritikerin, Journalistin, Moderatorin, Referentin und Dozentin tätig. Sie engagiert sich in Fachjurys und Sachverständigenkommissionen. Seit 2007 ist sie Chefredaktorin von „TEC21 – Schweizerische Bauzeitung“, dem offiziellen Verbandsorgan des Schweizerischen Ingenieur- und Architektenvereins in der Deutschschweiz. Keynote I Prof. Sarah Kenderdine, Leiterin Laboratory for Experimental Museology und Direktorin EPFL- Pavilions, Lausanne Sarah Kenderdine forscht zu den interaktiven und immersiven Erfahrungen für Galerien, Bibliotheken, Archive und Museen. 2017 wurde sie zur Professorin für Digitale Museologie an der EPFL ernannt, wo sie das Labor für Experimentelle Museologie (eM+) aufgebaut hat. Sie ist Direktorin und leitende Kuratorin der Kunst/Wissenschafts-Initiative “EPFL Pavilions”, welche über das objektorientierte Kuratieren hinausgeht indem sie experimentelle Kuratorentätigkeit, zeitgenössische Ästhetik mit offener Wissenschaft, digitalem Humanismus und neuen Technologien verbindet. Digital Museology: building interfaces to cultural knowledge (E/D/F) Digitale Sammlungen verlangen nach neuen Rahmenbedingungen für die gemeinsame Nutzung ihrer archivarischen Ressourcen Performative Interfaces eröffnen neue Möglichkeiten der persönlichen, emotionalen Auseinandersetzung mit dem kulturellen Gedächtnis, indem sie die Lücke zwischen digitalen Archiven und der verkörperten, partizipativen Welt der musealen Erfahrung adressieren. Der Vortragerforscht Möglichkeiten der Publikumsinteraktion mit digitalen Sammlungen des immateriellen und materiellen Kulturerbes an der Schnittstelle von immersiven Visualisierungstechnologien, visueller Analytik, digitaler Ästhetik und kultureller (Big) Data.
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Breakout Session 1 Dr. Carol Nater Cartier, Direktorin Historisches Museum Baden Carol Nater Cartier studierte an der Universität Zürich Geschichte, promovierte an der Universität Fribourg zum frühneuzeitlichen Rom und absolvierte an der HTW Chur den CAS in Museumspraxis. Von 2009 bis 2013 leitete sie das kantonale Museum Altes Zeughaus Solothurn, anschliessend übernahm sie das Historische Museum Baden. Sie engagiert sich stark für die inhaltliche Vernetzung von Museen und anderen Kulturinstitutionen. Hybrid! Statt analog ODER digital (D/F) Die Corona-Zeit hat gezeigt, dass hybride Formate in der Museumswelt Zukunft haben: Sie richten sich nicht in erster Linie an unser Stammpublikum, sondern fördern darüber hinaus die Vernetzung unter den Museen. Sie erleichtern den Wissenstransfer und den Austausch und vereinfachen fachübergreifende Kooperationen. Breakout Session 2 David Landolf, Direktor Lichtspiel Bern David Landolf ist dipl. Elektroingenieur der ETH Zürich und leitet die Kinemathek Lichtspiel in Bern, welche er im Jahr 2000 gegründet hat. Er ist Fachvertreter im Filmnetzwerk von Memoriav, Filmschadensexperte des Schweizerischen Kinoverbandes und hat verschiedene Lehraufträge inne. Wo bleibt das authentische Erlebnis? (D) Wie lassen sich Projektorenrattern und Celluloid in die gute Stube transportieren und wie kann ein kuratiertes Kurzfilmprogramm virtualisiert werden? Die Session bietet einen kurzen Einblick in den Streaming-Alltag der Kinemathek Lichtspiel, welcher auch nach den mehrfachen coronabedingten Saalschliessungen weitergeht. © Bild: Daniel Adamus-Stettler Breakout Session 3 Andreas Geis, Leiter Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG), Winterthur Andreas Geis leitet seit Januar 2020 den Bereich Förderung bei SKKG in Winterthur. Die Stiftung betreut die umfangreiche Kulturgüter-Sammlung von Bruno Stefanini und fördert Vorhaben von Museen und Sammlungen, die mehr Partizipation im Kulturerbe ermöglichen wollen. Andreas Geis hat Kunstgeschichte und Soziologie studiert und unter anderem für die Körber-Stiftung in Hamburg und das Stapferhaus in Lenzburg gearbeitet.
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Rahel Stauffiger, Mitarbeiterin Förderung Stiftung für Kunst, Kultur und Geschichte (SKKG), Winterthur Rahel Stauffiger arbeitet in der Förderungsabteilung der SKKG und verantwortet dort insbesondere die Förderungsprogramme Wagnis und Skalierung. Wagnis ist die Projektförderung der SKKG, mit Skalierung will die Stiftung Good-Practice-Museen mit grosser Erfahrung in partizipativer Arbeit die Weiterentwicklung ermöglichen. Rahel Stauffiger hat Historischen Wissenschaften studiert und war vor der SKKG unter anderem bei der Kulturförderung des Kantons Bern beschäftigt. Welche neuen Förderungskonzepte für die Schnittstelle real – digital benötigen wir? (D/F) Digitale Museumsangebote versprechen häufig viel: zeitgemässes Storytelling, Interaktionsmöglichkeiten, Ausweitung der Zielgruppe. Fast immer bedeuten sie aber auch: ein höheres Budget. Als Förderungsgeberin finanziert die SKKG innovative Vorhaben einzelner Häuser und will die Erfahrungen dem gesamten Museumssektor zur Verfügung stellen. Woran glaubt die SKKG, gute Projekte zu erkennen? Welche digitalen Wagnisse sollten gefördert werden? Wie kann der gesamte Museumssektor von der Förderung einzelner Vorhaben profitieren? Breakout Session 4 Dr. Julia Büchel, Projektleiterin Augusta Raurica, Augst Julia Büchel ist Kultur- und Medienwissenschaftlerin sowie Szenografin und hat an der Universität Basel zum Thema der Partizipation von Museumsbesucherinnen und -besuchern und der gesellschaftlichen Relevanz von Museen promoviert. Seit 2018 leitet sie in Augusta Raurica das Projekt „Schmidmatt immersiv“ und ist als Kuratorin für Digitales für digitale Museumsprojekte zuständig. Lilian Raselli, Leiterin Augusta Raurica, Augst Lilian Raselli ist Archäologin und seit 2018 Leiterin des Museums Augusta Raurica. Sie verfügt über eine langjährige Erfahrung im Museums-, Ausstellungs- und Eventbereich ebenso wie im Fundraising. Zudem entwickelt sie strategische Konzepte für Projekte in Zusammenhang mit historischem Kulturerbe und begleitet diese von der Idee bis zur Realisierung. Mixed Reality: Storytelling zum Kulturerbe (D) Das Projekt „Schmidmatt immersiv“ ist eines der ersten Projekte von Augusta Raurica, das mit Hilfe digitaler Technologien eine neue Form von Storytelling für ein antikes Monument umsetzt. Ziel ist es, das archäologische Areal „Schmidmatt“ mit seinen aussergewöhnlich gut erhaltenen archäologischen Ruinen durch AR zu bespielen und auf emotioneller Ebene ein neues Gesamterlebnis anzubieten. Das vom Bundesamt für Kultur unterstützte Projekt beruht auf den neuesten Forschungsergebnissen und wird in Zusammenarbeit mit Tamschick Media+Space GmbH in Berlin umgesetzt. Gleichzeitig wird der bestehende Schutzbau renoviert und besser zugänglich gemacht. Das Zusammenspiel von architektonischer Aufwertung im Innenraum mit neuartigen szenografischen Einbauten sowie modernster AR-Technologie ist ein Pilotprojekt und Auftakt unseres neuen „Digital Labs“. Hier werden
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 digitale Möglichkeiten und Machbarkeiten für kulturhistorische Monumente und Landschaften experimentiert. Keynote II Agathe Jarczyk, Konservatorin-Restauratorin Guggenheim NY / Atelier für Videokonservierung Nach Studienabschluss an der Hochschule der Künste Bern war Agathe Jarczyk als Lehrbeauftragte für Konservierung und Restaurierung moderner Materialien und Medien an derselben Hochschule tätig. Sie arbeitet seit 2020 in der Abteilung für Konservierung des Guggenheim Museums und konzentriert sich auf die technische Untersuchung, Forschung sowie Konservierung der zeitbasierten Medienkunst der Sammlung. Neben ihrer Arbeit im Guggenheim ist Agathe Jarczyk Mitglied des Organisationskomitees für die TechFocus-Workshop-Reihe, die Teil des Programms der Electronic Media Group des American Institute for Conservation ist. Zudem ist sie Inhaberin des Ateliers für Videokonservierung. A museum‘s digital ecosystem of data – the impact of digital collaboration on conservation data (E/D/F) Die Zusammenarbeit während einer weltweiten Pandemie hatte Auswirkungen auf unsere Formen der Kooperation. Innerhalb kürzester Zeit mussten neue Instrumente gefunden und neue Arbeitsabläufe eingeführt werden. Bei seinen jüngsten Projekten und Ausstellungen musste das Guggenheim Museum neue Wege finden für die Kommunikation und den Austauschs innerhalb der Institution sowie mit externen Mitarbeitenden. Diese Keynote wird beleuchten, wie die seit längerer Zeit ausschliesslich virtuelle Zusammenarbeit die Sichtweise auf Produktion, Austausch und Aufbewahrung von Daten beeinflusst hat. Anhand konkreter Beispiele aus aktuellen Ausstellungen, Ankäufen und Vermittlungsprogrammen erläutert Agathe Jarczyk einige der Aufbewahrungs- und Dokumentationssysteme des Museums. Breakout Session 5 Dr. Tabea Lurk, Leiterin der Mediathek HGK FHNW, Münchenstein Tabea Lurk hat Kunstwissenschaft und Medientheorie sowie Informationswissenschaft studiert. Nach ihrem Volontariat am Zentrum für Kunst und Medientechnologie Karlsruhe war sie von 2006 bis 2015 unter anderem als Dozentin für digitale Konservierung an der Hochschule der Künste Bern tätig. Dort leitete sie von 2008 bis 2015 das ArtLab als Schnittstelle zwischen Geistes- und Naturwissenschaften. Zudem hat sie den Weiterbildungsstudiengang Master of Advances Studies (MAS) in Preservation of Digital Art and Cultural Heritage aufgebaut. Seit 2015 leitet sie die Mediathek der Hochschule für Gestaltung und Kunst FHNW. Digitalisierte Sammlung – Herausforderung Archivierung (D) Gegenstand der Breakout Session sind Herausforderung bei der Archivierung im musealen Kontext. Neben allgemeineren, konzeptionell-administrativen Fragestellungen wird der Fokus auf Aspekte der alltäglichen Archivierungspraxis gelegt. Schwerpunkte dabei sind Teilautomatisierungen bei der Dokumentation, der Konsistenzprüfung und weiteren Elemente des klassisch-digitalen Preservation Managements.
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Breakout Session 6 Dr. Rudolf Velhagen, Chefkurator Sammlung und Ausstellungen Museum Aargau Rudolf Velhagen ist promovierter Kunsthistoriker. Er war von 2005 bis 2012 Direktor des Museums Langmatt in Baden, bevor er 2012 die Leitung der Historischen Sammlung des Museums Aargau übernahm. Seit Frühjahr 2019 ist er als Chefkurator Sammlung und Ausstellungen Museum Aargau tätig. Digital heisst auch real – eine Verbindung auf Augenhöhe (D/F) Bei Museum Aargau ergänzen, bereichern und vertiefen digitale Angebote die Erlebniswelten an den Originalschauplätzen (u.a. die Schlösser Lenzburg, Wildegg, Hallwyl und Habsburg). 2017 lancierte Museum Aargau in Kooperation mit dem Museum Burghalde in Lenzburg und dem Verein Aabach die Smartphone-App IndustriekultTOUR Aabach als ersten virtuellen Museumsraum im Kanton Aargau: Mit Augmented- und Virtual-Reality- Technologie entdeckten Nutzerinnen und Nutzer dieser App verschwundene Bauten sowie zahlreiche Geschichten aus der industriellen Blütezeit entlang des Aabachs. Im Startraum sowie im Schloss Wildegg wiederum berichten seit 2013 die ehemaligen Bewohnerinnen und Bewohner in Form von sprechenden Porträts über ihr Leben und die damaligen Geschehnisse: Real und digital begegnen sich hier im wörtlichsten Sinn auf Augenhöhe. Breakout Session 7 Sandra Sykora, Rechtsanwältin und Kunsthistorikerin, Luzern Sandra Sykora ist Rechtsanwältin (D) und verfügt über einen Master in Kunstgeschichte der Universität Zürich. Sie ist Lehrbeauftragte für Kunstrecht an der Juristischen Fakultät der Universität Basel und hat weitere Lehraufträge an der Universität Zürich sowie an verschiedenen Hochschulen inne. Den Verband der Museen der Schweiz, ICOM Schweiz und die Vereinigung der Schweizer Kunstmuseen berät sie seit Jahren rechtlich. iMuseum und aktuelles Urheberrecht (D/F) Im April 2020 trat das revidierte Schweizer Urheberrecht in Kraft. Es brachte für Museen, die ihre Bestände digitalisieren und der Öffentlichkeit zugänglich machen wollen, neue Möglichkeiten der Nutzung und Lizenzierung, zugleich mit dem neuen Recht der Fotografie aber auch neue Hürden. Der Vortrag möchte Institutionen auf dem Weg zum „iMuseum“ neue Wege aufzeigen. Keynote III Dr. Linda Schädler, Leiterin Graphische Sammlung ETH, Zürich Linda Schädler ist seit 2016 Leiterin der Graphischen Sammlung ETH Zürich. Die promovierte Kunsthistorikerin hat im Kunsthaus Zürich und Kunstmuseum Basel gearbeitet und war an der ETH und an der Universität Zürich in der Lehre und Forschung tätig. Sie kuratiert immer wieder Ausstellungen an der Schnittstelle, von Kunst, Wissenschaft und Gesellschaft und sieht digitale Formate als wichtige Ergänzung zur Beschäftigung mit dem Original. Mehr als Unterhaltung. Digitale Formate als Arbeitsinstrumente und in der Lehre (D/F) In Museen werden digitale Formate vorwiegend in der Vermittlung eingesetzt. Doch was können Sie darüber hinaus leisten? Anhand von zwei Beispielen wird aufgezeigt, welche Chancen sich bei der
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Konzeption von Ausstellungen bieten und welche innovativen Möglichkeiten sich für die Lehre eröffnen. © Bild: Florian Bachmann Breakout Session 8 Tatyana Franck, Direktorin Musée de l'Elysée, Lausanne Tatyana Franck ist seit 2015 Direktorin des Musée de l'Elysée. Zuvor leitete sie das Claude Picasso Archiv und verwaltete fotografische Sammlungen, darunter das David Douglas Duncan Archiv. Sie engagiert sich in der Kulturpolitik mehrerer renommierter Institutionen und hat verschiedene Ehrenämter im In- und Ausland inne. Unter ihrer Leitung erhielt das Musée de l'Elysée den Spotlight Award 2016 der Fondation Lucie. Sie hat einen Bachelor-Abschluss in Kunstgeschichte und Master- Abschlüsse in Wirtschaftsrecht (2006 und 2007, Sorbonne I), und Kunstwirtschaftsrecht (2008, Lyon III), sowie einen EMBA Global-Asia (2016, Columbia Business School / London Business School / Hong Kong University). „Embeded digital thinking across the organisation“: Anforderungen an Führungsverständnis und Organisation (D/F) Digitales Zeitalter, Fotos, Museum: Was steht auf dem Spiel? Ein Museum weiss, wie man bewahrt und dokumentiert. Mit Digitalisierungsprogrammen kann es seine Objekte zugänglich zu machen. Nur weil ein Foto ein Sammlerstück ist, bedeutet dies nicht, dass es unzugänglich ist. Das Potenzial für Sammler:innen ist dabei enorm: Anwendungen mit ihren privaten Sammlungen, Referenzieren von sozialen Netzwerken, die sich mit Kunst beschäftigen, Authentifizierung und Fake-Suche. Die Breakout Session zeigt auf, wie man mit Digitalisierungsinitiativen aus der Sicht des Managements und der Organisation umgehen kann. © Bild: Jean-Bernard Sieber Breakout Session 9 Manuela Hitz, Künstlerische Leiterin und Vermittlerin Musée Visionnaire, Zürich Nach der Ausbildung zur Primarlehrerin schloss Manuela Hitz ihr Masterstudium in Fine Arts an der Zürcher Hochschule der Künste ab. Sie ist freischaffende Künstlerin und war als künstlerische Mitarbeiterin bei Disney Research tätig. Seit 2018 ist sie die Künstlerische Leiterin des Musée Visionnaire. Digitale Partizipation – eine Chance für kleine Museen? (D/F) „Roy Bosier“ und „Die Spuren des Sprayer von Zürich“ sind zwei digitale, partizipative Vermittlungsprojekte, die im Laufe der letzten 1 ½ Jahre im Zusammenhang mit Ausstellungen im Musée Visionnaire entstanden sind. Die Breakout Session zeigt auf, wie aus ungeordneten Dokumenten ein lebendiges Archiv wurde, wie es gelang, das Publikum für die aktive Partizipation zu motivieren, welcher Mehrwert daraus sowohl für die Beteiligten als auch für das Musée Visionnaire entstanden ist und wie die digital partizipativen Projekte die Museums-Mauern unseres kleinen Museums gesprengt und uns zu Präsenz im urbanen Raum verholfen haben.
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Breakout Session 10 Charlotte Morel, Leiterin Publikumsdienste MAMCO, Genf Charlotte Morel studierte Kunst an der École des Arts Décoratifs in Strasbourg und Kunstgeschichte an der Universität Strasbourg. Sie erwarb 2011 einen Master in Kunstgeschichte mit Spezialisierung auf zeitgenössische Kunst und ist Autorin einer Forschungsarbeit über die amerikanische Künstlerin Meredith Monk. Von 2013 bis 2018 war sie Leiterin des Publikumsdienstes des Institut d’Art contemporain de Villeurbanne, bevor sie im April 2018 die Leitung des Publikumsdienstes im MAMCO übernahm. Sie ist Mitbegründerin des Vereins BLA! für Fachleute der zeitgenössischen Kunstvermittlung. Der Mittelweg in der Vermittlung (D/F) Das MAMCO ist ein Ort, der sich der Kunst und den Künstlerinnen und Künstlern von den 1960er Jahren bis heute widmet. Innerhalb der Institution ermöglichen es die Vermittler:innen, eine Verbindung zu den Besuchenden herzustellen, mit ihnen ins Gespräch zu kommen, eine Vertrauensbeziehung aufzubauen und einen genussvollen Besuch zu gestalten. Im vergangenen, durch lange Schliessungszeiten geprägten Jahr, musste sich das MAMCO anpassen, um die Beziehung zu seinen Besuchenden aufrechtzuerhalten. Es wurde versucht, die Vermittlungspraktiken neu zu erfinden, insbesondere in digitaler Form – eine grosse Herausforderung für einen Vermittlungsdienst, dessen Arbeit auf der direkten Erfahrung mit den Werken vor Ort und dem zwischenmenschlichen Kontakt beruht.
JAHRESKONGRESS 2021 VMS & ICOM SCHWEIZ ONLINE, 26.-27. AUGUST 2021 Konzept Für die Vorstände vom Verband der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz: Nathalie Bäschlin, Tobia Bezzola, Carole Haensler und Marc Limat Realisation Generalsekretariat: Hélène Furter, Emanuel Gut, Anne-Laure Jean, Katharina Korsunsky, Helen Stauffiger Titelbild: Heinz Hiltbrunner Partner Der Jahreskongress 2021 wird vom Verband der Museen der Schweiz und von ICOM Schweiz organisiert. Er wird vom Bundesamt für Kultur, der Schweizerischen Akademie der Geistes- und Sozialwissenschaften und Helvetia Versicherungen unterstützt. Verband der Museen der Schweiz ICOM Schweiz Postfach, CH-8021 Zürich Tel. +41 (0)44 244 06 50 info@museums.ch www.museums.ch
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