Religionen und miteinander leben in Deutschland-jetzt versteh ich das! - BPB
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HanisauLand-Arbeitsheft für Schülerinnen und Schüler
Rahel Sünkel & Christiane Toyka-Seid
Religionen
und miteinander leben
in Deutschland
– jetzt versteh ich das!
Mit Illustrationen von Stefan Eling
Die Autorinnen: Rahel Sünkel studierte Grund- und Hauptschullehramt an der Pädagogischen Hochschule Heidelberg u. a. das Fach Theologie. Nach einem mehrjährigen Aus- landsaufenthalt in Kanada lebt und arbeitet sie gegenwärtig als Lehrerin und freie Autorin in München. Christiane Toyka-Seid M. A. studierte katholische Theologie und Geschichte. Sie ist Autorin und Redakteurin der Kinderinternetseite www.hanisauland.de Bonn 2020 (1. Auflage) © Bundeszentrale für politische Bildung 2020 Autorinnen: Rahel Sünkel, Christiane Toyka-Seid Gestaltung und Satz: Stefan Eling Konzept und Redaktion: Charlotte Höhn, Elisabeth Plappert (Eduversum GmbH), Christiane Toyka-Seid Wiss. Beratung: Prof. Dr. Ilona Nord, Universität Würzburg, Institut für Evangelische Theologie, Religionspädagogik und kulturwissenschaftliche Religionsforschung Dr. Stephan Schlensog, Generalsekretär der Stiftung Weltethos, Tübingen Projektverantwortung seitens der bpb: Sabine Berthold, Thorsten Schilling Druck: Silber Druck oHG, Lohfelden Bildnachweis: S. 13 iStock/ferlistockphoto | dpa/Marc Herwig | Adobe Stock/LIGHTFIELD STUDIOS, S. 18 picture alliance/Klaus Rose | Adobe Stock/Odua Images | Adobe Stock/yuri_yavnik | Adobe Stock/LIGHTFIELD STUDIOS Illustrationen: Stefan Eling ISBN-Nr. 978-3-8389-7200-8
Inhalt Religionen im Leben der Menschen ................................ 2 Glauben und Wissen ......................................................... 4 Meine Religion – deine Religion ...................................... 6 Wir sind verschieden und doch gleich ............................ 8 Religionen in Deutschland ............................................... 10 Vielfalt der Religionen ...................................................... 12 Besondere Kleidung ......................................................... 13 Religiöse Feiertage ........................................................... 14 Religion und Grundgesetz ............................................... 16 Religionsfreiheit – was heißt das? ................................. 18 Respektvoller Umgang ..................................................... 20 Gutes Miteinander ............................................................ 22 Konflikte und Sprache ..................................................... 24 Gut streiten ....................................................................... 28 Selbst aktiv werden und einen Projekttag gestalten ... 30 Rätsel zu Religionen ......................................................... 34
Religionen im Leben der Menschen
Es gibt viele grundlegende Fragen über
das Leben, auf die Menschen schon immer
Antworten gesucht haben.
Nicht alle Fragen kann ein Lexikon beantworten.
Auch die Naturwissenschaften können nicht alles
erklären. In den Religionen wird schon immer
über solche Fragen diskutiert und gestritten.
Gibt es ein Leben B
Wie ist die Welt
nach dem Tod?
Weshalb gibt es entstanden?
Gut und Böse?
2
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Erklärungen sind unterschiedlich. In und tr ein.
den meisten großen Religionen ist
der Glaube an einen Gott wichtig, in
anderen werden mehrere Gottheiten
verehrt. Die meisten Religionen haben Es gibt viele Menschen, die keiner
eigene wichtige Bücher, besondere Religion angehören. In Deutschland
Feste und Regeln, wie die Menschen gilt, dass jeder Mensch seine Religion
3
leben sollen. frei ausüben kann.
Glauben und Wissen
Wenn du an etwas glaubst, bist du überzeugt, dass es auch
stimmt. Du kannst es aber nicht beweisen. Das ist nicht nur bei
Religionen so. Wenn du etwas weißt, bist du sicher, dass etwas
stimmt. Dazu gibt es gesicherte Informationen.
Glauben Wissen
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ze an, wa n Menschen brauchen
Kreu en wisse
ch n Sauerstoff zum Atmen.
Mens s Mensche
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glaub re Beispiel Es gibt viele verschiedene
weite Religionen.
Irgendwann wird es keine
Autos mehr geben.
Nach dem Tod beginnt ein
neues Leben.
4
Nächstes Jahr werde ich
13 Jahre alt. Dann feiern wir Ich gehe sonntags in den
Wir beten jeden Tag. Zu in der Synagoge das Fest Kindergottesdienst. Das ist
Gott sagen wir „Allah“, das „Bar-Mizwa“. Dann bin ich spannend, denn es werden
ist arabisch. Der Koran religiös volljährig. Geschichten aus der Bibel
ist das wichtigste Buch vorgelesen. Darin wird oft
unserer Religion. erzählt, wie und wer Gott
ist.
Yasmin David Lea
Name: Religion:
Was wisst ihr von dieser Religion?
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Was möchtet ihr über diese Religion herausfinden? Finde eine
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Meine Religion – deine Religion
Das, woran ein Mensch glaubt,
prägt und verändert sein Leben.
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Was ist dir an deiner Religion wichtig?
Wenn du keiner Religion angehörst, was ist dir wichtig?
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Wir sind verschieden und doch gleich
Jeder Mensch ist anders.
Aber wir Menschen haben auch
viel gemeinsam. Stimm
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8Unterschiede machen das Leben bunter. Es wäre langweilig, wenn
jede und jeder gleich wäre. Aber im Zusammenleben kann das auch
schwer sein. Mit manchen Unterschieden kann man leicht umgehen,
mit anderen Unterschieden ist das nicht so einfach.
Oft fällt uns schnell
auf, wenn jemand
anders ist als wir.
Das geht den
anderen aber ganz ne
genauso, denn wir Zeich st
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sind auch anders dich s itte.
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Das habe ich mit anderen Das unterscheidet mich von
Mitschüler/-innen gemeinsam: anderen Mitschüler/-innen:
9Religionen in Deutschland
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die Menschen gut miteinander leben können. Sc
Diese Regeln kenne ich:
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11Vielfalt der Religionen
In Deutschland leben Menschen mit
unterschiedlichen religiösen Überzeugungen.
Ihr Glaube, ihre Feste und ihre religiösen
Traditionen sind verschieden.
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Religionen
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.Besondere Kleidung
Manche Menschen zeigen durch ihre Kleidung oder
Schmuck, dass sie zu einer bestimmten Religion
gehören. Aber nicht jeder Mensch, der ein Kopftuch
trägt, ist religiös und auch nicht jeder Mensch, der
ein Kreuz an einer Kette trägt, ist religiös.
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13Religiöse Feiertage
In Deutschland feiern die Menschen viele
Feste. Einige wichtige Feste haben einen
religiösen Ursprung.
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14An manchen christlichen Festen ist in Deutschland schulfrei und
die meisten Menschen müssen dann nicht arbeiten. Der Grund:
Viele Traditionen im Land haben christliche Wurzeln. Die christliche
Religion und ihre Werte haben die Gesellschaft geprägt.
Inzwischen leben Menschen aus vielen Ländern und
unterschiedlichen Religionen in Deutschland zusammen. Deshalb
ist es schön, wenn man manche Feste gemeinsam feiert, andere
Traditionen kennenlernt und von den eigenen Traditionen
berichtet.
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Wie wird da
s Was wird gefeiert?
Wann wird e gefeiert?
gefeiert?
15Religion und Grundgesetz
Menschen in Deutschland dürfen
sich frei entscheiden, ob sie zu einer
Religionsgemeinschaft gehören wollen
oder nicht. In unserer Verfassung, dem
Grundgesetz, kann man das nachlesen.
Zwei Artikel sind besonders wichtig.
s G l a u bens,
s M e n schen ie F r e iheit de und die
ü rde de .“ „D issens iösen
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Das heißt: Jeder Mensch ist wichtig
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und hat Würde. Jeder Mensch hat „D
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das Recht, so zu sein, wie er ist. ä h r l e istet.“
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Jeder darf denken, was er möchte. u n d ge s
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Das bedeutet auch, dass jeder
die Würde der anderen Menschen Das heißt: Jeder Mensch kann
achten muss. selbst entscheiden, ob er an einen Be
Gott glaubt oder nicht. Jeder En
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entscheidet selbst, ob er einer
Religionsgemeinschaft angehören dein
möchte.
Das bedeutet auch, dass jeder
seinen Glauben frei leben
kann. Er muss aber auch die
Glaubensentscheidung von
anderen Menschen respektieren.
16Ordne zwei
Im Grundgesetz stehen wichtige Rechte, die die Recht
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Menschen in Deutschland haben. Man nennt sie ten z zu
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„Grundrechte“. Mit diesen Rechten sind auch Aufgaben t
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und Pflichten verbunden. mehre hören.
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Jeder Mensch hat das Recht darauf, ...
... mit Respekt und … an das zu glauben, … dass andere seine
Achtung behandelt woran er möchte. Religion achten.
zu werden.
Jeder Mensch soll ...
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oder barin. achten.
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... den Glauben an- ... akzeptieren, ... die Meinung
derer Menschen wenn jemand keine anderer Menschen
akzeptieren. Religion hat. respektieren.
... einen anderen Men- ... die Feiertage
schen nicht wegen sei- anderer Religionen
17
ner Religion beleidigen. würdigen.Religionsfreiheit – was heißt das?
Das Grundgesetz ist das wichtigste Gesetzbuch in unserem
Staat. Alle Religionen müssen das Grundgesetz anerkennen
und achten. Ein wichtiges Recht ist die Religionsfreiheit. Sie
gilt für alle Menschen in Deutschland. Das bedeutet, dass
alle Menschen ihre Religion frei wählen und ausüben können.
Es bedeutet auch, dass jeder Mensch das Recht hat, keiner
Religion anzugehören.
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18Ausgrenzung Rechthaberei
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Ärger
Freiheit
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Lügen Beleidigung Ramadan
Gott
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Gottesdienst Pessach
Diskussion Vielfalt
Schimpfwörter Akzeptanz
Gemeinheiten
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19Respektvoller Umgang
In Deutschland leben Menschen mit
unterschiedlichen Religionen. Die meisten leben
friedlich zusammen. Sie wünschen sich „Schöne
Feiertage“, wenn besondere Feste gefeiert werden.
Nachbarn laden sich gegenseitig zu Weihnachten
oder zum Opferfest ein, man besucht gemeinsam
eine Synagoge, Kirche oder Moschee.
Manchmal gibt es Schwierigkeiten
Manchmal aber kommt es zwischen Menschen wegen
der Religion zu Streit. Das kann unterschiedliche Gründe
haben.
Manche Menschen verstehen Wer miteinander sprich
den Glauben anderer Menschen besser verste
nicht. Sie verstehen nicht, wieso
der Glaube für die anderen
Menschen wichtig ist.
Es gibt religiöse Traditionen oder
Kleidungsvorschriften, die anderen
Menschen fremd sind. Diese
Menschen ärgern sich manchmal
Manch
über diese Vorschriften, obwohl sie
scheide
nichts darüber wissen.
Religio
Gläubige
nicht ver
religiö
20Egal, ob man die Chance
hat, mit Menschen
verschiedener Religionen
zu sprechen oder
nicht: Man sollte immer
höflich und respektvoll
miteinander umgehen.
Wer nachfragt, was diese
Traditionen bedeuten, verurteilt
nicht vorschnell.
ht, kann vieles
ehen.
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en nicht zwischen der
on und den einzelnen
en. Weil sie die Religion
rstehen, lehnen sie die Wer sich miteinander unterhält, kann
ösen Menschen ab. andere Menschen auch bei Meinungs-
verschiedenheiten respektieren.
21Gutes Miteinander
Wenn man etwas nicht versteht, kann einen das
verunsichern. Oft reden die Menschen dann nicht
miteinander, sondern übereinander. Es ist wichtig,
miteinander über Glaube und Religion zu sprechen
und respektvoll miteinander umzugehen. h lt
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23Konflikte und Sprache
Worte können verletzen. Man kann diese
Verletzungen zwar nicht sehen, aber sie
schmerzen, weil sie schlechte Gefühle hervorrufen.
te
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kö zen?
verlet e sie!
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Mark
h ling!
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Blödmann!
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Lass mic
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e. Stopp!
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Ich möchte a Blöde Kuh!
Du
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gar
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du wie der da bist.
Schön, dass Du darf
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Möchtes
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spielen?
24Manche Worte und Sätze sind scheinbar p ric h den s.
1. S los au
ha rm
harmlos und bedeuten nichts Schlimmes. Satz
w enn du
Wenn man sie aber gemein und abwertend h ,
än d ert sic emanden
s j
ausspricht, können sie verletzen. 2. Wa sem Satz e es mit
e
mit d zt? Probier rn oder
i
verlet Sitznachba arin
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deine er Sitznac
dein aus!
„Du kannst nicht
mitspielen!”
Denke dir selbst solche Sätze aus!
25Konflikte und Sprache
Beim _________ muss man darauf
llstä ndige achten, _____ man sagt.
Vervo lgenden
die fo nutze die
. Be Wichtig ist auch, _____ man die
Sätze r aus den
Wörte sen.
Bla
___________ ausspricht.
Eine passende Redewendung dazu
heißt: Der _____ macht die Musik.
wie
was Sprechen
Wörter
Ton
A B C D E F G H I J K
1 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11
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Manchmal sagt man schlimme Dinge, ie W örter h-
d c
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weil jemand eine andere Religion hat h il
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kennt. Stell dir vor, du wirst beleidigt. versc e!
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Was brauchst du, damit es dir wieder
besser geht?
Was kannst du tun, wenn jemand
beleidigt wird?
T 28 19 20 5 14
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Z 8 28 18 5 14
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L M N O P Q R S T U V W X Y Z Ä Ö Ü
12 13 14 15 16 17 18 19 20 21 22 23 24 25 26 27 28 29
27Gut streiten Streit kann man nicht immer vermeiden. Das muss man auch nicht, denn Streit gehört zum Leben. Es kommt allerdings darauf an, w i e man miteinander streitet. Andere Menschen können eine andere Meinung haben als man selbst. Wichtig ist, dass man sich respektvoll miteinander austauscht und streitet. Solches Streiten nennt man eine gute Streitkultur. 28
S
Tränen vermeiden
R
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Immer fair bleiben
rle ge, was it-
T Übe uten Stre
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zu ein dazugehö
kultur e zu den
Such chstaben
Keine Schimpfwörter gsbu
Anfan nde Wörte
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passe
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L Du k a
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T Sitzn schen.
u
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Unterschiedliche Meinungen sind erlaubt
R
29Selbst aktiv werden ...
Ihr habt nun viel über Religionen in
Deutschland gelernt. Jetzt könnt ihr selbst
aktiv werden. Hier sind einige Ideen:
Plant einen Besuch in einem Gotteshaus in der Nähe
eurer Schule. Das kann eine Kirche, eine Synagoge
oder eine Moschee sein. Informiert euch darüber, ob
es Führungen für Schulklassen gibt!
Ladet Vertreterinnen oder Vertreter der
verschiedenen Religionen zu euch in die Schule ein
und befragt sie, wie sie ihre Religion im Alltag leben
und wie beispielsweise ihre Einstellung zum Thema
Religionsfreiheit ist. Bereitet ein Interview mit Fragen
vor. Überlegt euch, wie ihr die Antworten dokumentiert,
sodass andere sie noch einmal nachlesen können!
Gibt es in eurer Klasse einen Klassenrat oder
an eurer Schule ein Schülerparlament? Sammelt
dort mit euren Mitschüler/-innen Ideen, wie ein
gutes Zusammenleben in der Schule mit Kindern
unterschiedlicher Religionen gelingen kann. Überlegt,
welche Vereinbarungen ihr dazu miteinander für eure
Schule treffen wollt.
Schreibt einen Rap, ein Elfchen oder eine Geschichte
über das, was ihr über Religionen gelernt habt.
Schreibt dafür kurze Textzeilen und findet gemeinsam
eine Rap-Melodie. Wenn ihr fertig seid, könnt ihr euren
Rap euren Eltern oder anderen Klassen vortragen.
30... und einen Projekttag gestalten
Begegnungstag der Religionen
Ladet Kinder und Jugendliche aus unterschiedlichen
Religionsgemeinschaften zu euch in die Klasse oder in
eure Schule ein. Versucht, diesen Tag gemeinsam zu
planen, eure Lehrerinnen und Lehrer helfen euch dabei.
Sprecht darüber, was ihr über Religionen in Deutschland
wisst. Findet Gemeinsamkeiten und Unterschiede. Über
euren gemeinsamen Tag könnt ihr einen Film drehen.
Falls ein Begegnungstag nicht möglich ist: Plant
einen Projekttag zum Thema „Religionen in
Deutschland“. Dabei soll es unterschiedliche Info- und
Erlebnisangebote geben. Wir stellen einige Angebote
vor, die jeweils von einigen Kindern während des
Projekttages betreut werden:
Infostand Religionen
Bildet Expertengruppen, die für jeweils eine Religion
verantwortlich sind. Jede Gruppe bereitet kleine
Informationskarten und Poster vor. Überlegt euch
kleine Spiele, wie zum Beispiel ein Quiz, Memory oder
ein Kreuzworträtsel.
Kulinarische Reise
An diesem Stand sollten eure Mitschüler/-innen
erfahren, wie die Religionen „schmecken“. Bietet kleine
Kostproben von Gerichten, Süßigkeiten oder anderen
Nahrungsmitteln an, die für die jeweilige Religion
typisch sind. Dabei könnt ihr miteinander ins Gespräch
kommen und über die Religionen erzählen.
31Selbst aktiv werden ...
Bastelecke
1. 2. 3. 4. 5.
6. 7. 8. 9. 10.
11. 12. 13. 14. 15.
1. - 10. Aus einem DIN-A4-Blatt faltet und schneidet ihr ein Fingerspiel.
11. Auf die acht entstandenen Dreiecke schreibt ihr die Zahlen 1 bis 8.
12. Ihr klappt die Ecken noch einmal auf und schreibt innen in die Dreiecke acht
Aufgaben oder Fragen zum Thema Religionen. Das können auch Symbole
sein, die euer Spielpartner oder eure Spielpartnerin (wir nennen beide SP)
dann einer Religion zuordnen müssen.
13. - 15. Ihr klappt die Ecken wieder ein, faltet das Spiel noch einmal in der Mitte
und zieht von unten das Spiel mit Daumen und Zeigefinger beider Hände
auseinander.
SP sagt eine beliebige Zahl zwischen 1 und 10. Entsprechend dieser Zahl
bewegt ihr das Faltblatt unter euren Fingern hin und her.
SP sieht nun vier Zahlen und sucht sich eine dieser Zahlen aus.
Öffne das Dreieck hinter der gewählten Zahl und lies die Frage bzw.
Aufgabe vor.
Nun tauscht ihr die Rollen und spielt mit dem Faltspiel von SP.
32 Wer als erstes drei Punkte hat, gewinnt das Spiel.... und einen Projekttag gestalten
Gemeinschaftspuzzle
Bereitet ausgeschnittene Puzzleteile vor. Beim Projekttag
malt oder schreibt jeder Schüler und jede Schülerin auf
ein Puzzleteil, wie man respektvoll miteinander umgeht.
Nacheinander werden alle Puzzleteile aneinander gelegt
oder auf ein großes Papier geklebt. Am Ende entsteht ein
großes gemeinsames Puzzle.
Meinungsumfrage
1. Was ist im Umgang
mit unterschied-
lichen Religionen
besonders wichtig?
2. Über welche Religion
hast du etwas Neues
herausgefunden?
Islam
m
Ch ristentu tum
Juden
Lasst eure Mitschüler/-innen mit einem Steinchen, das in
das passende Glas geworfen wird, abstimmen. Einige von
euch können als „Journalisten“ bei den Teilnehmenden
nachfragen, wieso die Entscheidung so ausfiel.
33Rätsel zu Religionen
Auf den letzten Seiten habt ihr viel über die
Religionen gelernt. Könnt ihr das Kreuzworträtsel
lösen? Als Lösungswort findet ihr einen Begriff, der
mit Religionsfreiheit eng zusammenhängt.
1 Wenn man nicht nachweisen kann, ob etwas stimmt, aber
trotzdem davon überzeugt ist.
2 Zusammenleben ist nicht immer einfach. Wenn man sich
streitet, sollte man auf eine gute achten.
3 Durch welche Feier wird man ins Christentum aufgenommen?
4 Dieses christliche Fest feiert man im Dezember.
5 Ein Symbol des Judentums.
6 Das Christentum, Judentum und der Islam glauben an einen …
7 Dorthin gehen Musliminnen und Muslime zum Beten.
8 In Deutschland kann man selbst entscheiden, welcher Religion
man angehören möchte. Man kann auch entscheiden, keiner
Religion anzugehören. Das nennt man ...
9 Wie nennt man die Menschen, die dem Islam angehören?
10 So heißt ein zentraler Teil des Glaubensbuches von Jüdinnen
und Juden.
11 Dieses Fest feiern jüdische Kinder, wenn sie in die Gemeinde
aufgenommen werden.
341
2
3
4 5
6
7
8 10
9
11
35Viele weitere Infos zu den drei
großen Religionen
te n t u m
Chris
Islam
n t u m
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findest du unter:
www.hanisauland.de/wissen/spezial/religionenRahel Sünkel & Christiane Toyka-Seid Religionen und miteinander leben in Deutschland – jetzt versteh ich das! Mit Illustrationen von Stefan Eling In Deutschland leben Menschen zusammen, die unterschiedlichen Religionen angehören – oder auch keiner. In diesem Heft erfahrt ihr, welche Bedeutung der Glaube und gegenseitiger Respekt für Menschen haben und wie es gelingen kann, dass Menschen mit unterschiedlichen Religionen gut zusammen leben. In Deutschland sorgt der Staat dafür, dass die Menschen selbst entscheiden können, ob sie mit oder ohne Religion leben wollen. Und jeder kann frei entscheiden, welche Religion er oder sie für sich wählen möchte. Das bedeutet Religionsfreiheit. In diesem Heft geben wir viele Anregungen, was ihr selbst tun könnt, um ein gutes Miteinander zwischen den Religionen einzuüben.
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