RVM Nachrichten Redemptorist Volunteer Ministries
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
RVM Nachrichten Redemptorist Volunteer Ministries Zwei Jungs in Lima von Micha Delfmann & Jonas Janssen N un verbringen wir bereits fast 7 Monate in der drittgrößten Wüs- tenstadt der Welt und sitzen, so wie fast jeden Abend, zusammen in der Kü- che unserer Wohnung in Santa Anita, Lima. Diese teilen wir uns mit einem Frü h li ng 2020 sehr lustigen und netten Peruaner na- mens Gabriel. Die letzten Tage waren die Umstände, auf Grund der Corona- krise, allerdings etwas anders, da wir Lima, oder eher gesagt erst nach Ma- nicht wie Arbeit an. In den Comedores uns in fast vollständiger Quarantäne drid, denn dort war unser Zwischen- helfen wir beim Kochen, spielen mit befinden. stopp vor unserem elfstündigen Flug den Kindern, die dort essen und ihre in die Hauptstadt Perus. Zeit verbringen, und machen was auch Aber starten wir von vorne. Angefan- immer grade ansteht. Beispielsweise gen hat die ganze Idee mit der typi- Langsam, aber sicher, lebten wir uns in haben wir in den ersten zwei Monaten schen Frage, was fangen wir mit uns das Arbeitsleben der zwei „Comedo- viel Zeit damit verbracht, eine Wand in an, wenn die Schule vorbei ist. So ka- res“ ein, sprachen jeden Tag ein kleines einem der beiden Comedores zu strei- men wir also nach einigem Überlegen bisschen besser Spanisch und fühlten chen und anschließend mit Vögeln, auf RVM und die Idee, für ein Jahr uns jeden Tag ein kleines Stück mehr Blumen und Anderem zu bemalen. Deutschland zu verlassen, um ein FSJ wie zu Hause. Arbeitsleben ist auch in Peru zu absolvieren. Und schon fan- eigentlich nicht das richtige Wort, Wir teilen uns die Arbeit auf, sodass den wir uns am Flughafen wieder, war- denn bis auf das frühe Aufstehen füh- wir nach einer Woche Arbeit immer tend auf den langersehnten Flug nach len sich die Tage ,zumindest meistens, donnerstags …(Fortsetzung auf Seite 3) rvm-volunteering.org
Vorwort S ehr geehrte Leserinnen und Leser, liebe Freundinnen und Freunde unseres Volunteering-Projektes, ihren Tätigkeiten und Lebenssituatio- nen herausgerissen, was für alle nicht nur überraschend, sondern auch sehr Heimweg machen mussten, berichten Aurelia, Konstantin und Leonard. Jonas und Micha, unsere ersten beiden „Wir hatten uns das alles so nicht vor- frustrierend war. Alle Planungen für Jungs in Lima, lassen ihr dreiviertel stellen können“. Das ist ein Satz, den das weitere Jahr bei ihnen und bei uns Jahr kurz vor der Abreise noch einmal ich in den letzten Wochen von vielen waren damit auf einen Schlag hinfällig. Revue passieren. Menschen ganz oft zu hören bekam. Trotzdem war es für alle Volunteers Die Covid 19-Pandemie hat in den und die Angehörigen gut, sie in dieser Wir wollen auch einen Blick in die Zu- vergangenen Wochen die ganze Welt Pandemie wieder zu Hause zu wissen, kunft wagen und stellen unsere neue verändert und in Atem gehalten. Auch wo das Erkennen und Eindämmen von Stelle in Toronto vor, die Maximilian unser Volunteeringprogramm ist in Infektionen gut funktioniert, stabile und Carlos besuchen und inspizieren einer Weise betroffen, die wir nicht für politische Verhältnisse herrschen und konnten. möglich gehalten haben. Am 17.März im Notfall auch ein leistungsfähiges Bleiben Sie und ihr gesund hat uns das für unser Programm zu- Gesundheitswesen verfügbar ist. ständige Ministerium, das Bundes- P. Jürgen Langer ministerium für Familie, Senioren, Innerhalb weniger Wochen hat sich Frauen und Jugend, angewiesen, alle unser aller Leben grundlegend verän- unsere Volunteers schnellstmöglich dert. Im Normalfall sind unsere Vo- nach Deutschland zurück zu beor- lunteers zu dieser Zeit voll integriert dern. Von diesem Moment an ging al- an ihren Einsatzstellen und wir blicken les recht schnell und am 2. April war bereits in die Zukunft, um den Weg dann auch der letzte Volunteer gesund für die nächsten Volunteers zu berei- und müde wieder zurück in der Hei- ten. Die letzten Monate vor Ort sind mat. Dabei konnten wir uns, vor allem normalerweise Monate voller Aktivi- in Lateinamerika, auf die großartige tät, Arbeit und einer vertieften kultu- Hilfe der Deutschen Botschaften und rellen Erfahrung. Nun versuchen wir des Auswärtigen Amtes verlassen, die mit unseren Rückkehrern, die Zeit des Rückflüge möglich machten, wenn kei- Freiwilligenjahres hier in Deutschland ne regulären Flüge mehr gingen. gut zu Ende zu bringen. Über die Geschehnisse der plötzli- Der plötzliche Abbruch der Tätig- chen Rückkehr, sowie die persönlichen keit vor Ort und des Auslandseinsat- Emotionen unserer Volunteers, die sich zes hat unsere Volunteers mitten aus ohne große Verabschiedung auf den rvm-volunteering.org
(Fortsetzung Titelseite) den Comedor wechseln. Im „Ra- quel-Comedor“ ,wie wir ihn aufgrund des Namens der Chefin nennen, sind die meisten Kinder im Schulalter. Ende ohne Abschied Mit diesen verbringen wir auch nach dem Essen noch von Konstantin Fremerey viel Zeit, wir spielen Fußball oder Fangen, wir malen und machen im Prinzip all das, was man tut, wenn man von der Schule kommt und noch keine Lust hat seine tareas (Hausaufgaben) zu erledigen. D ie Nachricht des möglichen Abbruchs meines FSJ erreich- te auch meine Organisation und mich. Daraufhin war ich in ständigem Kontakt mit meinem Verantwortlichen, Padre En- Im „Giovanna-Comedor“, der sich im Erdgeschoss des rique, um ihm die Informationen von meiner Organisation und „Centro Social“ befindet und in dessen zweitem Stock der deutschen Botschaft vor Ort weiterzugeben und meine un- sich unsere Wohnung befindet, sieht es ein wenig anders mittelbare Zukunft zu planen. Am darauffolgenden Tag stand aus. Die Arbeit dauert hier weniger lange, da die Kinder fest, ich muss wieder zurück nach Deutschland. nach dem Essen den Comedor meist verlassen. Manch- Nach anfänglichen Problemen bei der Flugumbuchung hat sich mal kommen etwas später Kinder zurück, um zu spie- Carlos dann gegen das Reisebüro durchgesetzt und einen Flug len, dies ist aber eher die Ausnahme als die Regel. Das für den 25. März von Asuncion über Sao Paolo nach Frankfurt Fehlen des Kontaktes zu den „kids“ wird jedoch von der bekommen. Dieser wurde zunächst zwei Tage lang nicht bestä- morgendlichen Arbeit im Kindergarten, welcher sich im tigt. Als dann endlich alles sicher schien, wurden am 24. März ersten Stock befindet, mehr als wett gemacht. Die Kinder alle Flugverbindungen von Asuncion gestrichen. Also saß ich dort sind ca. 3-5 Jahre alt und freuen sich jedes Mal ge- fest. Recht bald kam eine Mail vom Auswärtigen Amt, die an- waltig, uns zu sehen. Obwohl es manchmal anstrengend kündigte, dass sie an einem Charterflug arbeiteten. In diesen ist, wenn ein Kleiner oder eine Kleine zum Beispiel mal Tagen hatte ich nicht wirklich viel zu tun. Es war eine dauernde wieder nichts essen will, ist das Spielen mit ihnen und Ungewissheit, wann ich wieder in Deutschland sein würde. Am das Lachen dieser Kinder so ziemlich das Beste an unse- 30. März fuhr ich ohne weitere Probleme mit einem Freund der rem Job hier. Kommunität zum Flughafen und konnte einen Direktflug nach Mittlerweile können wir bereits sagen, dass das FSJ hier Frankfurt antreten. eine der besten Entscheidungen unseres Lebens war und Ich versuche, das Beste aus der Situation zu zu machen und wir die Kinder und unsere Vorgesetzten, die netter nicht mich nicht runter ziehen zu lassen. Trotzdem vermisse ich die sein könnten, enorm vermissen werden. Denn leider super tollen Menschen und die Kinder, die ich kennengelernt müssen wir auf Grund der Coronakrise deutlich früher habe. Ich freue mich über die wunderschönen Erfahrungen, die als gewollt nach Deutschland zurückkehren. ich gemacht habe und ich freue mich auch, hier meine Freun- Wir wissen allerdings auch schon, dass es nicht allzu lan- de und Familie (sofern möglich) wiederzusehen. Dieses „Her- ge dauern wird, bis wir wieder nach Lima zurückkehren ausgerissenwerden“ aus dem Umfeld, in dem ich mich knapp werden. Nächstes Mal allerdings nur zu Besuch und lei- sieben Monate eingelebt habe, fühlt sich an, als hätte ich meine der nicht für ein ganzes Jahr. Arbeit nicht zu Ende gebracht und das finde ich schade. Des- halb steht für mich fest, auch wenn es wahrscheinlich erst in ein Also: hasta luego Lima paar Jahren sein wird: Ich komme wieder, Paraguay! 3
Abenteuer Heimreise von Leonard Brenner I ch habe als Volunteer für mehr als 6 Monaten in einem Behindertenheim in Argentinien ge- arbeitet, um genau zu sein in Villa Allende, einem Vorort von Cordoba. Die Arbeit hat mir stets viel Spaß gemacht, auch wenn es mich anfangs über- rascht hat, wie schwer die Behinderungen der 19 Kinder und Erwachsenen waren. Doch ich ge- wöhnte mich schnell daran, dass bis auf einen niemand wirklich sprechen konnte und wurde sensibel für andere Arten der Kommunikation. Während der Arbeit stellte ich fest, wie wichtig meine Hilfe war und wie glücklich die Behinder- ten waren, dass ich da war. Das Ende meines Aufenthalts kam völlig überra- schend. Am Dienstag, den 17. März, verkündete mir mein Gastvater am Abend, dass ich vorläufig die nächsten Tage zu Hause bleiben sollte, um die Behinderten zu schützen. Am Donnerstag, den 19. März, wurde am Abend vom argentinischen Präsidenten Fernández eine strenge Ausgangssperre bis Ende März verhan- gen. Somit konnte ich mich von diesem Tag an nicht mehr von den Behinderten verabschieden, die mir in den sieben Monate sehr ans Herz ge- wachsen waren. Am gleichen Tag wurde ich in- formiert, dass RVM für mich in der darauffolgen- den Woche, am 25. März, einen Flug von Córdoba über Sao Paulo nach Deutschland gebucht hatte. Montags habe ich meine Taschen gepackt, aber nur kurze Zeit später erfahren, dass mein geplan- rvm-volunteering.org
ter Flug von Córdoba nach Sao Paulo Regen winkte ich meiner Gastfamilie sionen. Wir erklärten, dass wir bereits abgesagt wurde. Am Dienstag gab es noch ein letztes Mal und konnte nicht seit 7 Monaten in Argentinien lebten. dennoch von meiner Gastfamilie ein glauben, dass meine Zeit in Argenti- Mithilfe des Krisenstabs der deutschen Abschluss-Asado (Grillfest) und ich nien vorbei war. Botschaft schafften wir es, die Polizei habe es trotz der Unsicherheit, wie es zu überzeugen und mit deren Zustim- jetzt weitergehen würde, sehr genos- Das Taxi der anderen Freiwilligen mung Taxis für den nächsten Tag zum sen. Meine Gastfamilie und ich blieben wurde auf dem Weg von der Polizei Flughafen zu organisieren. Am Abend die ganze Zeit zuhause. Das Geschäft, angehalten, doch ansonsten verlief bekamen die, die noch keinen bestätig- die einzige Einnahmequelle der Fami- die Fahrt reibungslos. Am Treffpunkt ten Rückflug hatten, eine E-Mail der lie, wurde bereits Tage zuvor geschlos- erwartete uns der Konsul von Córdo- deutschen Botschaft, dass wir auf der sen. ba. Wir waren nunmehr eine Gruppe Warteliste ständen und ebenfalls zum Mittwochs kam eine Mail von der Bot- bestehend aus zwölf weiteren Freiwil- Flughafen kommen sollten. schaft, dass es voraussichtlich am 1. ligen, drei Austauschschülern, einer Nach einer unruhigen Nacht kam am April einen Rückflug von Buenos Aires Touristin und mir. Nachdem der Kon- nächsten Morgen die Polizei wieder, geben würde. Doch am nächsten Tag sul der Polizei erklärt hatte, warum wir diesmal mit einigen Vertretern vom wurde man informiert, dass sich über nach Buenos Aires müssen, versuchten Gesundheitsamt. Sie hatten Ganzkör- 700 Deutsche für den Flug gemeldet wir unser Gepäck einzuladen, doch es peranzüge an, wollten unsere Doku- haben, also rechnete ich nicht mit ei- gab keinen Platz für das Gepäck. Somit mente sehen und sagten, dass wir das nem baldigen Rückflug. verzögerte sich die Abfahrt um eine Hostel nun verlassen müssten, man Neuer Plan war es, mit Freiwilligen weitere Stunde im Regen, da ein Trailer werde dies nun schließen. Beim Hin- einer anderen Organisation den Rück- besorgt werden musste. ausgehen wurde dann noch ein Foto flug von Buenos Aires aus zu bestreiten. Währenddessen mussten wir, unter von uns gemacht und wir fuhren je- Einen Transport nach Buenos Aires zu Beobachtung der Polizei, mit gebüh- weils zu zweit in Taxis und in Beglei- organisieren gestaltete sich aufgrund rendem Abstand warten. Um halb zwei tung eines Polizeiwagens zum Flugha- der Ausgangssperre als sehr schwierig, kam dann auch der Trailer und wir fen. da nun auch alle Provinzgrenzen dicht fuhren endlich los. Auf dem Weg nach Nach über zwei Stunden warten beka- waren. Buenos Aires (ca. 8 Stunden) wurden men wir unsere Flugtickets und konn- Zwei Tage vor dem voraussichtlichen wir zweimal angehalten, es wurde auch ten auch mitfliegen. Rückflug ging alles ganz schnell. Um Fieber gemessen. Wir erreichten einen 21:00 kam die Nachricht, dass wir Vorort von Buenos Aires, wo wir ein schon um Mitternacht aufbrechen einfaches Hostel für die Nacht gebucht würden. Ich rief eine befreundete Frei- hatten. willige an, die ebenfalls in Villa All- Kaum waren wir dort angekommen, ende wohnte und fragte nach einem kamen einige Polizisten, die fragten, gemeinsamen Taxi. Um 23:15 fuhr sie wer wir seien und entschieden, dass wir mit zwei Taxis vor, da man nur einzeln in eine 14-tägige Quarantäne müssten. im Taxi fahren durfte. Im strömenden Daraufhin begannen wieder Diskus- 5
Aus schrecklichen Situationen etwas Gutes lernen von Aurelia Schmidt K ennt ihr dieses Gefühl, wenn die eigene Welt von dem einen auf den anderen Moment zusammenbricht? so einiges mit den Mädchen gemacht. Ich habe ein neues Zuhause gefunden und lieben gelernt. Die nächsten Tage waren sehr schwie- rig. Ich habe kaum geschlafen oder ge- gessen, weil ich die Zeit, die ich noch Ein absolut schreckliches Gefühl. Erst Vom Coronavirus haben wir nur sehr hatte, so gut wie möglich nutzen woll- diese Leere, das Nicht-Begreifen-kön- wenig mitbekommen. Auf Sumba gab te. Es gab zahlreiche Abschiedsfeiern, nen, dann kommt die Traurigkeit und es keine (zumindest keine bestätigten) Tränen und die Frage: „Wieso musst irgendwann dann die stumme Akzep- Fälle und das alltägliche Leben ging du gehen? Hier ist der Virus doch gar tanz des Geschehenen. ganz normal weiter. Bis wir am 18.03. nicht.“. Doch weil auch in Indonesien Derzeit bin ich auf Bali gestrandet. die Nachricht erhielten: „Die Regie- der Virus sich allmählich verbreitet, Bestimmt gibt es schlimmere Orte, rung hat die sofortige Rückkehr aller wurde die Schule geschlossen und die an denen man festsitzen könnte und IJFD Freiwilligen angeordnet.“ Mädchen aus meinem Asrama muss- doch würde ich mir nichts sehnlicher Zu meiner Reaktion kann ich nur sa- ten nach Hause fahren. Sich von allen wünschen, als wieder zurück nach gen: Völlige Leere, weil ich es nicht verabschieden zu müssen, die für mich Sumba zu können. In den sechsein- begreifen konnte. Dann irgendwann meine Familie vor Ort dargestellt ha- halb Monaten auf meiner persönlichen die große Traurigkeit und schlussend- ben, hat mir das Herz zerrissen und Trauminsel habe ich so einiges erlebt. lich das stumme Akzeptieren, weil es mich so einige Tränen und rote Augen Ich habe die indonesische Sprache ge- natürlich wirklich sinnvoll ist, wieder gekostet. Immer im Hinterkopf zu ha- lernt, Freundschaften geschlossen, zurück nach Deutschland zu kommen, ben, dass man eigentlich noch ein hal- mich selbst in kürzester Zeit von der wenn solch eine Pandemie die ganze bes Jahr vor Ort hätte und doch noch Schülerin zur Lehrerin entwickelt und Welt in Aufruhr versetzt. so viele Pläne umsetzen will, hat mir rvm-volunteering.org
das Abschiednehmen nicht ver- einfacht. RVM hat sich sehr gut geküm- mert und alles darangesetzt, uns so schnell wie möglich zurück nach Deutschland zu holen. Ich habe immer noch sehr gemischte Gefühle. Einer- seits bin ich unendlich traurig, nicht mehr auf Sumba zu sein, viele meiner Freunde dort wohl nie wieder zu sehen und nicht zu wissen, wie der Virus sich dort verbreiten wird. Anderer- Die neue Einsatzstelle seits weiß ich natürlich, dass die Entscheidung der Bundesregie- rung alle Volunteers zurückzu- im Herzen Torontos holen, vollkommen richtig war Lebendig, abwechslungsreich, international und mir eine bessere gesund- von Maxi Lüke heitliche Versorgung garantiert. Trotz dieser momentan schwie- rigen Zeit für mich, versuche ich das Gute darin zu sehen. Ich tät aufgenommen, was aber angesichts der hatte eine wunderbare Zeit auf Sumba, mit vielen tollen Erfah- rungen und Bekanntschaften T oronto wird ab dem kommenden Jahr auch ein Ziel unseres Volunteer-Pro- gramms, so dass Carlos und ich uns vor- sehr herzlichen und offenen Art der dort Lebenden ein Leichtes sein wird. Wäh- rend unseren vier Tagen in Toronto hatten und kann aus der momentanen ab schon auf den Weg machten, um uns wir jede Menge Spaß und viele interessan- Krise gestärkt herausgehen. All einen besseren Einblick der Stelle zu ver- te Gespräche mit den Mitbrüdern vor Ort diese schwierigen Situationen schaffen. Unsere Volunteers werden hier und immer das Gefühl, schon ein Teil der haben mich im Endeffekt ge- Teil der Redemptoristen Kommunität und Kommunität zu sein, obwohl wir nur ein stärkt und auf das (nie wirklich der dazugehörigen Gemeinde St. Josph paar Tage dort waren. Im Kloster werden einfache) Leben vorbereitet. sein. Die Kommunität ist sehr interna- unsere Volunteers ihre Mahlzeiten ein- tional geprägt. Neben „echten“ Kanadiern nehmen, an den gemeinsamen Gebeten leben hier Mitbrüder aus China, Vietnam, teilnehmen und anderen Aktivitäten bei- Indien und den Philippinen. Unsere Vo- wohnen können, zum Beispiel wenn im lunteers werden hier eine weitere Natio- Community Room Brettspiele gespielt nalität hinzufügen und in die Kommuni- werden oder bei Spielen des Eishockey- 7
teams von Toronto, den Maple Leafs, In jedem Fall eine interessante Aufga- vor dem Fernseher mitgefiebert wird. be für unsere Volunteers, die bei der Wohnen werden die Volunteers al- Durchführung der zahlreichen Projek- lerdings im angrenzenden Redeemer te mitwirken und sicherlich auch ihre House. Das Haus ist zweigeteilt und Ideen mit einfließen lassen können. beinhaltet neben einem Wohnbereich Viele kleinen Geschichten und Begeg- auch das Büro von Fr. Santo, dem un- nungen, die Carlos und ich während mittelbaren Ansprechpartner unserer unserem Besuch erlebt haben, geben Volunteers, sowie in Zukunft auch das nur einen Bruchteil von dem wieder, Pfarrbüro. Das Reedemer House ist was unsere Volunteers zukünftig dort auch einer der zentralen Treffpunkte erleben werden. Für uns war es am des Ignite Projects, eines Netzwerks für Ende sehr schade, dass wir so früh wie- junge Erwachsene, das Fr. Santo vor der fahren mussten und dass wir Fr. einigen Jahren ins Leben gerufen hat. Santo, der kurzfristig vereisen musste, Neben regelmäßigen Events im Rah- leider nicht persönlich antreffen konn- men des Ignite Projects mit plakativen ein religionsübergreifendes Projekt, ten. Nichtsdestotrotz ist Toronto und Namen wie „Bible and Beer“ oder der bei dem reihum jeden Tag Kirchen, die Pfarrei St. Joseph, die übrigens mit- Pub Night, die im Pub auf der gegen- Moscheen, Synagogen und andere re- ten im Stadtzentrum liegt, eine groß- überliegenden Straßenseite stattfindet ligiöse Einrichtungen ihre Pforten öff- artige Einsatzstelle und wir freuen uns und bei der meist ein spezifisches, reli- nen, damit Torontos Obdachlose dem schon auf die Geschichten, die unsere giöses Oberthema diskutiert wird, gibt kalten kanadischen Winter entfliehen Volunteers von dort mitbringen wer- es noch das Projekt „Out of the Cold“, können. den. Engagement braucht Unterstützung! Impressum Redemptorist Volunteer Ministries Unsere Freiwilligen helfen in unterschiedlichen sozialen und pastoralen Projekten der P. Dr. Jürgen Langer Redemptoristen. Hier kommt ihre Arbeit vielen Menschen vor Ort zugute. Für diese Kölnstraße 415 | 53117 Bonn besondere Hilfe sind wir auf Ihre Spende angewiesen. Bitte unterstützen Sie die Arbeit fon: +49 228 55585-303 unserer Freiwilligen in aller Welt. mail: volunteering@redemptoristen.org web: www.rvm-volunteering.org Konto: Provinzialat der Redemptoristen Layout: Benedikt Schüller IBAN: DE043705 01980015 9026 20 // BIC: COLSDE33 Kennwort: Spende RVM RVM wird gefördert durch das Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend: Gerne stellen wir Ihnen eine Spendenquittung aus! rvm-volunteering.org
Sie können auch lesen