Safer Internet Day 2022 - Zentrale Ergebnisse zu Falschmeldungen und Demokratie Auftraggeber: EU-Inititiave klicksafe der Landesanstalt für Medien ...
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Safer Internet Day 2022 Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie Zentrale Ergebnisse Auftraggeber: EU-Inititiave klicksafe der Landesanstalt für Medien NRW und Medienanstalt Rheinland-Pfalz
Untersuchungsdesign Zielgruppe: Deutschsprachige Internetnutzer*innen zwischen 14 und 24 Jahren in Deutschland Stichprobengröße: 750 Befragte (2022) 752 Befragte (2021) Befragungsmethode: Online-Befragung anhand eines strukturierten Fragebogens Befragungszeitraum: 11. bis 22. Januar 2022 (2022) 20. bis 26. Januar 2021 (2021) Gewichtung: nach Region, Alter und Geschlecht
Wie häufig sind jungen Nutzer*innen persönlich schon Falschnachrichten aufgefallen? FRAGE 1 ALTER Häufigkeit der Wahrnehmung von Falschnachrichten Gesamt 2022 | Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 2021 | Basis: 752 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (381 Befragte) Falschmeldungen sind aufgefallen … 20- bis 24-Jährige (369 Befragte) Gesamt 2022 16 47 25 9 2 Gesamt 2021 16 45 25 8 4 GESCHLECHT männliche Befragte (390 Befragte) Detailergebnisse 2022 weibliche Befragte (360 Befragte) männliche Befragte 20 48 22 8 1 weibliche Befragte 12 46 28 10 3 Bei der Häufigkeit der Wahrnehmung von Falsch- meldungen hat sich innerhalb eines Jahres fast nichts verändert: 88 Prozent geben dieses Jahr an, dass ihnen schon mal Falschmeldungen auf- 14- bis 19-Jährige 16 45 23 12 2 gefallen sind (Vorjahr: 86 %). Männliche Befragte 20- bis 24-Jährige 15 49 27 5 2 geben deutlich öfter als weibliche Befragte an, dass ihnen solche Meldungen häufig aufgefallen sind (20 % vs. 12 %). Unter 20-Jährigen sind häufig ab und zu selten bisher noch nie, weiß nicht/k. A. noch nie, hatte Falschmeldungen – laut eigener Angabe – ins- hatte aber schon auch noch nie die Vermutung, dass die Vermutung gesamt weniger häufig aufgefallen als Älteren. es sich um eine Falsch- meldung handelt Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
Und wo sind jungen Nutzer*innen solche (vermutlichen) Falschmeldungen schon einmal begegnet? FRAGE 2 ALTER Bei folgenden Quellen sind schon einmal Falschmeldungen Gesamt aufgefallen … 2022 | Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 2021 | Basis: 752 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (372 Befragte in 2022) 64 YouTube1) 53 20- bis 24-Jährige (363 Befragte in 2022) 63 1) Zsfg. Social Media (89 %) Instagram1) 54 2) Zsfg. Messengerdienste (43 %) 50 Bei (fast) allen angefragten Quellen in persönlichen Gesprächen 32 woanders (4 %) sind gegenüber 2021 höhere Werte zu Facebook 1) 42 weiß nicht/k. A. (3 %) 42 verzeichnen. YouTube und Instagram Webseiten von 35 dominieren weiterhin. Besonders Nachrichtenanbietern 32 * Die Verlaufslinien beziehen bemerkenswert ist der sehr markante 31 sich nur auf das Jahr 2022 WhatsApp2) Anstieg in persönlichen Gesprächen – 29 von 32 % auf nun 50 %. Auch TikTok, Twitter1) 27 27 Telegram und Printmedien werden 26 erkennbar häufiger genannt. TikTok1) 17 23 Altersspezifische Unterschiede Printmedien 14 zeichnen sich – wie auch in 2021 – 21 Telegram2) wieder vor allem bei Facebook ab: 16 Erwartungsgemäß sind den 20- bis in Blogs, Foren 21 22 24-Jährigen hier deutlich häufiger 17 Falschmeldungen aufgefallen als den Fernsehen 14 Jüngeren – diese nennen hingegen 16 Snapchat1) (wie auch im Vorjahr) öfter TikTok 16 und Snapchat (weil von ihnen ja auch Podcasts 15 8 deutlich häufiger genutzt). 8 Radio 5 bei anderen Messengerdiensten, 4 Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, wie z. B. Line, Signal, WeChat etc2) 4 Mehrfachnennungen möglich 1 Threema2) 3 Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag 0 50 100 von klicksafe Angaben in Prozent
Was könnten nach Auffassung der jungen Nutzer*innen negative Auswirkung von Falschnachrichten sein? FRAGE 3 ALTER Falschnachrichten können … Gesamt 2022 | Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 2021 | Basis: 752 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (381 Befragte in 2022) 20- bis 24-Jährige (369 Befragte in 2022) zu Hass, Hetze, Ausgrenzung 89 * Die Verlaufslinien beziehen und Diskriminierung führen 90 sich nur auf das Jahr 2022 zu allgemeiner 88 Bei der Einschätzung negativer Auswirkungen Verunsicherung führen 90 von Falschmeldungen zeichnet sich ein nahe- 88 zu identisches Bild wie 2021: (Fast) niemand Angst und Panik erzeugen 88 denkt, dass diese keine negativen Auswirkun- Misstrauen/Skepsis auch gen haben. Stattdessen glaubt eine überwälti- gegenüber seriöser Medien 88 88 gende Mehrheit an Gefahren wie allgemeine schüren bzw. verstärken Verunsicherung, Hass und Hetze, das Schüren Menschen auch körperlich 78 gefährden, z. B. bei falschen 77 von Misstrauen auch gegenüber seriöser Me- Infos zu Corona/Impfungen etc. dien und das Erzeugen von Angst und Panik. 71 zu realer Gewalt führen Zwei Drittel sind außerdem der Meinung, dass 74 Falschmeldungen die Demokratie gefährden 69 können. die Demokratie gefährden 68 12 sonstiges 10 es gibt keine negativen 1 Auswirkungen 0 1 weiß nicht/k. A. 1 0 50 100 Angaben in Prozent Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, Mehrfachnennungen möglich Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
Wie wichtig ist es jungen Nutzer*innen persönlich, dass sie in einer Demokratie leben — also in einer Gesellschaft, in der jede*r mitbestimmen, FRAGE die eigene Meinung äußern und sich beteiligen kann? 4 ALTER Persönliche Relevanz: Leben in einer Demokratie Gesamt (750 Befragte) Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (381 Befragte) In einer Demokratie zu leben, ist persönlich … 20- bis 24-Jährige (369 Befragte) Gesamt 83 13 2 Ganz klar: Der deutlichen Mehrheit ist es sehr wichtig, in einer Demokratie zu leben! 14- bis 19-Jährige 85 11 2 Manche sehen es als wichtig an. Weniger oder gar nicht wichtig ist es so gut wie nie- 20- bis 24-Jährige 82 14 2 1 mandem. Niedriger fällt die hohe Relevanz bei denen aus, die Falschnachrichten nicht als Gefahr für die Demokratie sehen. Personen (31% von 71 22 2 1 750 Befragten), die Falschnachrichten nicht als Gefahr für sehr wichtig wichtig teils-teils weiß nicht/k. A. weniger wichtig die Demokratie sehen Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
Haben junge Nutzer*innen das Gefühl, persönlich etwas in unserer demokratischen Gesellschaft verändern zu können, wenn sie sich aktiv FRAGE für etwas einsetzen? 5 ALTER Veränderung durch eigenes Engagement Gesamt (750 Befragte) Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (381 Befragte) Es haben das Gefühl, persönlich in unserer demokratischen Gesellschaft 20- bis 24-Jährige (369 Befragte) etwas verändern zu können, wenn man sich aktiv für etwas einsetzt … Gesamt 22 46 24 6 Über ein Fünftel der Befragten haben das Gefühl, durch eigenes Engagement etwas verändern zu können. Deutlich mehr Befragte 14- bis 19-Jährige 22 47 24 6 (46 %) sind zwar optimistisch, aber nicht 20- bis 24-Jährige 22 46 24 6 völlig überzeugt davon. 30 Prozent haben aber (eher) nicht den Eindruck, etwas ver ändern zu können. Wichtigkeit von Demokratie sehr wichtig 26 50 20 4 (83 % von 750 Befragten) ja eher ja weiß nicht/k. A. eher nein nein Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
Haben junge Nutzer*innen sich bereits für ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt — egal in welcher Form? FRAGE 6 GESCHLECHT Gesellschaftliches Engagement (1/2) Gesamt (750 Befragte) Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent männliche Befragte (390 Befragte) Es haben sich stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt für … weibliche Befragte (360 Befragte) ja, gesamt 69 für Klima-/Umwelt-/ Natur-/ Tierschutz 38 Über zwei Drittel geben an, sich für eines dieser Themen (oder andere) schon einmal für Bildungs-, Freizeit- und/ oder Kulturangebote 25 stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt zu haben – weibliche Befragte sind insgesamt (etwas) gegen Rassismus 21 engagierter. Für den Bereich Klima-/Umwelt- schutz wurde sich bislang am häufigsten für die Vielfalt der Gesellschaft 17 eingesetzt (38 %). Auffallend ist, dass sich weibliche Befragte erkennbar öfter gegen für Menschen in Not 14 Rassismus und für die Vielfalt der Gesellschaft engagierten als männliche Befragte. für das Gemeinde-/Stadt-/ 14 Kiez-/Nachbarschaftsleben religiöses Engagement 13 für sonstiges 9 nein, bisher nicht 27 weiß nicht/k. A. 4 0 50 100 Angaben Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, in Prozent Mehrfachnennungen möglich Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
Haben junge Nutzer*innen sich bereits für ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt — egal in welcher Form? FRAGE 6 ALTER Gesellschaftliches Engagement (2/2) Gesamt (750 Befragte) Basis: 750 Befragte, Angaben in Prozent 14- bis 19-Jährige (381 Befragte) Es haben sich stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt für … 20- bis 24-Jährige (369 Befragte) ja, gesamt 69 für Klima-/Umwelt-/ Natur-/ Tierschutz 38 Insgesamt scheint das Engagement der 20- bis 24-Jährigen etwas höher auszufallen als für Bildungs-, Freizeit- und/ oder Kulturangebote 25 bei den Jüngeren – abgesehen vom Bereich Klima-/Umweltschutz: Hier waren die Jünge- gegen Rassismus 21 ren bislang aktiver. für die Vielfalt der Gesellschaft 17 für Menschen in Not 14 für das Gemeinde-/Stadt-/ 14 Kiez-/Nachbarschaftsleben religiöses Engagement 13 für sonstiges 9 nein, bisher nicht 27 weiß nicht/k. A. 4 0 50 100 Angaben Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, in Prozent Mehrfachnennungen möglich Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag von klicksafe
In welcher Form haben sich junge Nutzer*innen bereits für ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt? FRAGE 7 GESCHLECHT Form des gesellschaftlichen Engagements (1/2) Gesamt (515 Befragte) Basis: 515 Befragte, die sich für mindestens ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt haben männliche Befragte (257 Befragte) Es haben sich stark gemacht bzw. weibliche Befragte (258 Befragte) aktiv eingesetzt bei oder mit … Teilnahme an einer Demonstration 47 Bei der Art des Engagements rangiert das Übernahme eines Ehrenamtes 44 Unterzeichnen von Online-Petitionen auf Sach- oder Geldspende 39 Rang 1 gefolgt von Liken/Teilen von Beiträgen in sozialen Netzwerken (beides v. a. weibliche Engagement in einer 25 Aktionsgruppe vor Ort Befragte) – aber es wird auch auf die Straße Teilnahme an Diskussion gegangen (wiederum v. a. weibliche Befragte). im öffentlichen Raum 24 Auch die Übernahme eines Ehrenamts spielt Verteilen von Flyern 14 beim Engagement eine nicht geringe Rolle, ebenso wie Sach- oder Geldspenden. in sonstiger Form 12 aktive Mitgliedschaft in einer Partei 11 der Organisation einer Demonstration 6 Online-Aktivitäten Unterzeichnen von Online-Petition 60 Beiträge in soz. Netzwerken liken und/oder teilen 52 Kommentieren von Beiträgen in soz. Netzwerken 28 Erstellen eigener Beiträge in soz. Netzwerke 12 Organisation einer Online-Petition 6 Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, Mehrfachnennungen möglich Erstellung/Pflege von Websites/Blogs 4 0 50 100 Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag Angaben von klicksafe in Prozent
In welcher Form haben sich junge Nutzer*innen bereits für ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt? FRAGE 7 ALTER Form des gesellschaftlichen Engagements (2/2) Gesamt (515 Befragte) Basis: 515 Befragte, die sich für mindestens ein Thema stark gemacht bzw. aktiv eingesetzt haben 14- bis 19-Jährige (265 Befragte) Es haben sich stark gemacht bzw. 20- bis 24-Jährige (250 Befragte) aktiv eingesetzt bei oder mit … Teilnahme an einer Demonstration 47 Während Jüngere sich häufiger durch Teil- Übernahme eines Ehrenamtes 44 nahme an (und Organisation von) Demonstra- tionen für etwas einsetzen, zeigen die 20- bis Sach- oder Geldspende 39 24-Jährigen ihr Engagement öfter durch die Engagement in einer 25 Aktionsgruppe vor Ort Unterzeichnung von Online-Petitionen oder Teilnahme an Diskussion die Übernahme eines Ehrenamts sowie durch im öffentlichen Raum 24 Sach- oder Geldspenden. Verteilen von Flyern 14 in sonstiger Form 12 aktive Mitgliedschaft in einer Partei 11 der Organisation einer Demonstration 6 Online-Aktivitäten Unterzeichnen von Online-Petition 60 Beiträge in soz. Netzwerken liken und/oder teilen 52 Kommentieren von Beiträgen in soz. Netzwerken 28 Erstellen eigener Beiträge in soz. Netzwerke 12 Organisation einer Online-Petition 6 Geschlossene Frage mit Antwortvorgaben, Mehrfachnennungen möglich Erstellung/Pflege von Websites/Blogs 4 0 50 100 Quelle: forsa-Befragung von 14- bis 24-Jährigen zu Falschmeldungen und Demokratie im Auftrag Angaben von klicksafe in Prozent
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