Sammlung von Photovoltaikanlagen auf Denkmalen in Berlin Faido Ewald - HTW Berlin 2020
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#1 – Rotes Rathaus – 38,4 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Im Herzen der Stadt steht das Rote Rathaus. Es - Obj.Dok.Nr. 09011264 Objekt (z.B. - seit 19791 Stadtteilkern, ist umgeben von einem üppigen Vorplatz mit Industriehof)? Brunnen, diversen Sehenswürdigkeiten, einer Liegen Schutz- Hauptverkehrsstraße und Kaufhäusern. verordnungen für die Gegend vor (z.B. Das Objekt - Denkmalwert Milieu/Erhaltung)? Die Stadt Berlin lies das Rote Rathaus vom Architekten Hermann Waesemann planen und Anschrift Rathaus Str. 15 (M) errichten. Die kunstvoll gestaltete rote Klinkerfassade hebt das Gebäude von der Jahr d. Fertigstellung 1869 Welchen Denkmalwert hat Umgebung deutlich ab. Im Inneren sind Flure Umbau 1958 und 1993 das Objekt? und Räume großzügig und prunkvoll gestaltet. Italienische Dominierender Stil Frührenaissance, märkisch Das Haus steht für das Selbstbewusstsein des Besonderheiten Rote Klinkerfassade, Turm Rotes Rathaus © LDA-Archiv, Bittner 2009 städtischen Bürgertums und steht heute für Denkmalschutzkat. Einzeldenkmal Demokratie und Weltoffenheit. Heutige Nutzung Stadtverwaltung Wie wird es heute Nach starken Zerstörungen während des 2. Sanierungsstand Modernisiert genutzt? Weltkrieges baute man es 1951 in Ost-Berlin BauherrIn Stadt Berlin wieder auf, was erwähnenswert ist, weil der Nachkriegsstädtebau nur wenige Bauten für Die Photovoltaikanlage erhaltenswert erachtete. Nach der Wieder- Vorbild für klimaneutrale Energieerzeugung! vereinigung wurde es modernisiert und ist seither der Sitz des regierenden Oberbürgermeisters. Standort Südwestteil Wie hoch war der Inbetriebnahme Sommer 2010 Damit ist es stadt- und architekturgeschichtlich Sanierungsumfang? Installierte Leistung 38,4 kWp (x 160) außerordentlich bedeutsam. Berliner Energie Agentur, PV-ProjektiererIn Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV auch Betreiber Wie verlief die Modultyp (ηPV) Polykristallin, 14,6 % Genehmigung? Die PV-Anlage wurde als Vorbild für urbane Die PV-Anlage bei der Montage im Sommer 2010 Orientierung Süd klimaneutrale Energieerzeugung errichtet. © Berliner Energie Agentur GmbH Gab es besondere Dachart Flachdach mit Attika Auflagen für den Die Dachfläche wird an das Energieunternehmen Berliner Energie Agentur verpachtet. Diese trug Neigung, Montageart 15 °, aufgeständert Bau der Photovoltaikanlagen die Investitionskosten und betreibt die Anlage in Höhe über Dachhaut 25 cm (berechnet) seitens der Nicht einsehbar von der Denkmalbehörde? Netz-Volleinspeisung. Einsehbarkeit Straße Denkmalrechtliche Genehmigung Eigenverbrauchs Nein, Volleinspeisung. optimiert ja/nein Über die denkmalrechtliche Genehmigung liegen Jahresertrag/ keine Informationen von der UD-Mitte vor. E = 361 MWh/a Spezifischer Ertrag Mit freundlicher CO2-Einsparung: 23 tCO2 / Jahr Unterstützung: Sichtbarkeit vom Fernsehturm © g.earth 1 Rathausflyer: Presse und Information Berlin
#2 – Neuer Friedrichstadt-Palast – 29,7 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Objekt (z.B. In der Nähe des bekannten Grenzbahnhofes Obj.-Dok.-Nr.: Stadtteilkern, Berlin Friedrichstraße in Mitte steht das 09011331, Ensemble Industriehof)? Revuetheater Friedrichstadt-Palast. Liegen Schutz- verordnungen für Das Objekt – Denkmalwert die Gegend vor (z.B. Das Theater trägt einen hohen geschichtlichen Milieu/Erhaltung)? Wert für das Theatergeschehen. Im Jahr 2019 feiert es seine 100-jährige Bühnengeschichte. Denkmalschutzkat. Ensembleteil Anschrift Friedrichstraße 107 (M) Der Friedrichstadt-Palast ist zudem Teil des Welchen Ensembles „Spandauer Vorstadt“. Sie ist die Der Friedrichstadt-Palast bei Nacht – www.palast.berlin Baujahr 1984 Denkmalwert hat das Objekt? größte und die am dichtesten in ihrer historisch Architekt Manfred Prasser überlieferten Struktur und Bausubstanz erhaltene Dominierender Stil 20er Jahre Prachtbau Vorstadt Berlins. Mit ihr ist ein über mehrere Besonderheiten Jugendstilfassade Jahrhunderte gewachsener Ortsteil und dessen Baugattung Vergnügungspalast Wegeführung erhalten geblieben. Wie wird es heute Heutige Nutzung Unterhaltung genutzt? Hintergrund Die Photovoltaikanlage Die Immobilie ist im Landesbesitz und wird von würde die belegbare Dachfläche optimal nutzen! der BIM Berliner Immobilien Management GmbH bewirtschaftet. Zur Umsetzung der Berliner Antragstellung 2018 Wie hoch war der Klimaschutzziele wurde ein Paket aus Immobilien Sanierungsumfang? des Sondervermögens Immobilien des Landes Installierte Leistung 29,7 kWp /180,2 kWp (SILB) geschnürrt und ausgeschrieben. Den Modultyp (ηPV) polykristallin Zuschlag für das LOS 7 erhielten die Berliner PV-ProjektiererIn Berliner Stadtwerke GmbH Dachansicht mit bestehender PV-Anlage – gmaps Satdwerke, welche die Umsetzung konkretisieren. Standort Gab es besondere Dachart Flachdach mit Attika Auflagen für den Denkmalrechtliche Genehmigung Höhe über Dachhaut Bau der Die Bestandsanlage (Bild 2: Bildmitte) ist im Photovoltaikanlagen Neigung/Montageart Jahre 2010 an das Netz gegangen. Sie ist seitens der Orientierung Denkmalbehörde? vergleichsweise klein und verfügt über eine installierte Leistung von rund 30 kWp. Der Einsehbarkeit gering Genehmigungsantrag wurde bestätigt. Betreibermodell Pacht Die Genehmigung für eine neue größere PV- Sim. Jahresertrag/ 26,73 MWh / 162.0001 Anlage wurde von den Unteren Denkmalschutz- sim. spez. Ertrag kWh behörden der Bezirke in einer Sammelanfrage im Vorfeld für prinzipiell möglich gehalten. CO2-Einsparung Bestand2: 13 tCO2 /Jahr Mit freundlicher Unterstützung: CO2-Einsparung Planung3: 180 tCO2 /Jahr Weil das niedrige Dach von Nachbargebäuden gut sichtbar ist, sollten laut Auflage der UD Mitte anthrazitfarbenen Modulrahmen und Unter- konstruktionen verwendet werden. → Das Projekt wurde nicht realisiert, da die 1 Berechnung PV-Projektierer anthrazitfarbene Ausführung relativ teuer ist. 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh 3 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#3 – Verwaltungsgebäude / Polizeipräsidium – 312 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Objekt (z.B. Das ehemalige Verwaltungsgebäude der Karstadt Obj.-Dok.-Nr. 09065022 Stadtteilkern, AG liegt in der Nähe des Alexanderplatzes im Industriehof)? Bezirk Mitte. Liegen Schutz- verordnungen für Das Objekt – Denkmalwert die Gegend vor (z.B. Milieu/Erhaltung)? Der siebengeschossige Stahlskelettbau wurde im Krieg zu etwa einem Drittel des Baukörpers zerstört. Auffällig ist die starke Vertikalbetonung Denkmalschutzkat. Baudenkmal der Fassade Otto-Braun-Straße aus gelblich- Anschrift Bernhard-Weiß-Str. 6 Welchen grauem Ettinger Tuffgestein durch ihre Denkmalwert hat gleichmäßige Aufteilung der Geschosse und Baujahr 1930-31 / Umbau 1949-53 das Objekt? zahlreiche Fenster, sowie den hervorstehenden Architekt Philipp Schäfer Hauptansicht des Denkmals © LDA, 1999 Risalit, der ursprünglich in der Mitte des 177 m Dominierender Stil Stahlskelettbau langen Gebäudes war. „Die endlose Reihung der Ettinger-Tuffstein Besonderheiten gleichförmigen Achsen und die Monumentalität verkleidete Fassade weisen darüber hinaus bereits auf die Bauten zur Sachbegriff Verwaltungsgebäude, Zeit des Nationalsozialismus hin.“ Polizeistation & Gefängnis Heutige Nutzung Öffentliche Hand PV-Anlage Die Anlage wird als Pachtmodell betrieben und ist Die Photovoltaikanlage Teil des Klimaschutzplanes der BIM Berliner nutzt die belegbare Dachfläche optimal aus! Immobilien Management GmbH. Inbetriebnahme Februar 2019 Installierte Leistung 312 kWp (1137 Module) Denkmalrechtliche Genehmigung | 6 Monate GCL P6/60 275 Wp, Die Genehmigung betrifft nur die PV-Anlage. Zum Modultyp (ηPV) Polykristallin (16,9 %) Erstantrag gab es aus fachlicher Sicht der PV-ProjektiererIn Berliner Stadtwerke Blick nach Süd-West: Photovoltaikanlage © BIM 2019 Denkmalpflege Bedenken. Standort Alle Gebäudeteile Gab es besondere Auflagen: Die Flächen rechts und links vom Dachart Flachdach mit Attika Auflagen für den Bau der Gefängnistrakt sind frei zu halten, die Module Höhe über Dachhaut ca. 20 cm Photovoltaikanlagen sind so zu neigen, dass die Höhe der Attika 10 °, doppelt Neigung/Montageart seitens der überschreitet und die aluminiumfarbenen aufgeständert Denkmalbehörde? Unterkonstruktionen sowie Modulrahmen sind Orientierung Süd/West - Nord/Ost stattdessen anthrazitfarben herzustellen. Einsehbarkeit keine Widerspruch: Die Berliner Stadtwerke GmbH Zweck Ökobilanz verbessern Mit freundlicher Unterstützung: begründete den Widerpsruch damit, dass Betreibermodell Pacht anthrazitfarbene Module und Unterkonstruktionen Jahresertrag 272.0001 kWh nicht verfügbar seien und die PV-Anlage ohnehin hinter der 1 m hohen Attika verschwinden würde. CO2-Einsparung2: 132 tCO2 /Jahr Die Genehmigung wurde zweieinhalb Monate Belegungsplan mit PV, Peripherie und Leitungswegen später erteilt. 1 Laut Berechnung des PV-Projektierers 2 Annahme deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#4 – Mieterstrom für Wohnungsgenossenschaft – 160 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Die vier Gebäude der Mollstraße eG befinden sich ist nicht in der Denkmaldatenbank oder -karte Objekt (z.B. verzeichnet(!) Stadtteilkern, im „II. Bauabschnitt der Karl-Marx-Allee“ in Industriehof)? Berlin Mitte, etwa an der Straßenecke Mollstraße/ Liegen Schutz- Otto-Braun-Straße. verordnungen für die Gegend vor (z.B. Der BA II. wurde mit Senatsbeschluss vom 14. Milieu/Erhaltung)? Juli 2015 als Fördergebiet in das Programm Städtebaulicher Denkmalschutz integriert. Anschrift Mollstraße 5 bis 18 (M) Welchen Denkmalwert hat Das Objekt – Denkmalwert Baujahr 1959 - 1971 das Objekt? Der II. Bauabschnitt hebt sich mit einer Dominierender Stil Moderne, Industriebau industriellen zweckmäßigen Fertigbauweise ab. Architekt Werner Dutschke und Edmund Blick auf das Dach der Hausnummern 12/14, im Collein Damit dokumentiert er den Paradigmenwechsel Hintergrund die Mollstraße Richtung F-Hain. Die im Städtebau der DDR von den „Nationalen Fertigbauteile, Klare Phtovoltaikmodule sind in Ost- und Westrichtung hiter Wie wird es heute Besonderheiten Gliederung, freistehende Traditionen“ (siehe Bauabschnitt I.) hin zur der umlaufenden Attika aufgeständert. © Berliner genutzt? Einzelgebäude aufkommenden „Moderne“. Die freistehende Stadtwerke, 2017 Denkmalschutzkat. Ensemble Mehrfamilienhäuser sind mit großflächigen Grünanlagen ausgestattet. Heutige Nutzung Wohnen Sanierungsstand Zweck der PV Mietervorteil: Bei einem Stromverbrauch von 2.000 kWh ist dieser Tarif im Jahr über 15 Die Photovoltaikanlage Prozent günstiger als der Grundversorgungstarif ist das erste Mieterstromprojekt der Berliner Stadtwerke mit einer Genossenschaft auf einem in Berlin. Wie hoch war der Denkmal Sanierungsumfang? Denkmalrechtliche Genehmigung Inbetriebnahme Herbst 2017 Der Antrag auf Installation einer Mieterstrom-PV- Blick von Norden auf zwei von vier Gebäuden der Installierte Leistung 160 kWp verteilt Gab es besondere Anlage auf vier Flachdächern des Mollgenossenschaft. Die Dächer wurden so voll gepackt wie möglich. Modultyp (ηPV) polykristallin Auflagen für den Gebäudekomplexes verlief geradlinig, da die PV- Bau der Anlage auf den Dachflächen mit einer PV-ProjektiererIn Berliner Stadtwerke Photovoltaikanlagen Standort Vier Wohngebäude seitens der umlaufenden Attika kaum einsehbar ist. Denkmalbehörde? Dachart Flachdach mit Attika Höhe über Dachhaut 19 cm Neigung/Montageart 6 °, doppelt Orientierung ~Ost-West und Nord-Süd Einsehbarkeit keine Zweck Mieterstrom Auszug aus dem Fördergebiet „Karl-Marx-Allee“ Sim. Jahresertrag 148.0001 kWh / 70 HH sim. spez. Ertrag Mit freundlicher Unterstützung: CO2-Einsparung2: 70,4 tCO2 /Jahr 1 Berechnung PV-Projektierer 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#5 – Friedrich-Ebert-Siedlung in Wedding – 370 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Es handelt sich um eine Wohnsiedlung der 20er - Obj.Dok.Nr. 09030153 Objekt (z.B. Stadtteilkern, und 30er Jahre. Industriehof)? Denkmalwert Liegen Schutz- verordnungen für Mit Flachdächern, schmucklosen Wandflächen die Gegend vor (z.B. und liegenden rechteckigen Fenstern zeigen die Milieu/Erhaltung)? Wohngebäude die moderne, sachliche Baukunst Welchen der 1920er Jahre. Weiterhin für den Charakter Denkmalwert hat der Gebäude maßgeblich, sind wiederkehrende Anschrift Diverse (M) das Objekt? Baujahr 1930 Loggieneckfenster und ein Farbkonzept. Wie wird es heute Dominierender Stil 1920er - modern&sachlich genutzt? Umfang der Baumaßnahme | Zweck der PV Architekt Mebes und Emmerich Die Installation der PV-Anlage ist alleiniger Besonderheiten Loggieneckfenster Bestandteil des Genehmigungsantrages aus dem Wohnhäuser in der Friedirch-Ebert-Siedlung ie hoch war der Denkmalschutzkat. Gesamtanlage Sanierungsumfang? März 2017. Die Anlage ist für die Belieferung der © LDA-Archiv, Kaspersky 2008 Heutige Nutzung Wohnen Mieterschaft mit Sonnenstrom geplant worden. Gab es besondere Denkmalrechtliche Genehmigung Die Photovoltaikanlage Auflagen für den Die Genehmigung wurde im ersten Anlauf erteilt, 19 cm flache Ost-West-Aufständerung Bau der Photovoltaikanlagen weil die Dokumentation alle Einzelheiten der Standort Flachdach seitens der Anlagengestaltung widerspiegelte und keine Denkmalbehörde? Inbetriebnahme Nicht realisiert(!) Beeinträchtigung des Denkmals zu erkennen war. Installierte Leistung 370 kWp (3x100+1x70) Umfang des Antrags PV-ProjektiererIn Berliner Stadtwerke Die Beschreibung der geplanten PV-Anlage mit Modultyp (ηPV) Polykristallin (270W) Datenblättern, Foto einer Vergleichsanlage und Orientierung Ost-West technischen Skizzen. Daraus wird ersichtlich, Auszug aus dem Antrag: Grundriss und Luftbild mit Neigung 6°, dop. geständert dass die Gebäude keine optischen und Fotomontage für Teil 1 Friedrich-Ebert Siedlung (Montageart) substanziellen Eingriffe erleiden müssten, da z.B. © Berliner Stadtwerke GmbH Dachart Flachdach Ableitungen und periphere Technik intern verlegt Höhe über Dachhaut Max. 19 cm werden, keine Dachdurchdringungen für die Einsehbarkeit kaum Befestigung der PV nötig sind und die PV-Anlage Eigenverbrauchs Maximale Belegung flach auf dem Dach liegt und kaum einsehbar ist. optimiert ja/nein Die Berliner Stadtwerke berechneten, dass die Randabstand Min. 1,5 m Anlage ab einer Entfernung von 125 m erahnt Jahresertrag1 322 MWh/a werden könne. Der Antrag zeigt auch, dass 528 Wohneinheiten mit Strom versorgt würden und Veranschaulichung der Einsehbarkeit: das flach CO2-Einsparung2: 185 tCO2 /Jahr dadurch 185 t CO2 pro Jahr eingespart werden. aufgeständerte PV-Modul ist ab einer Entfernung von 125 m von der Straße aus sichtbar © Berliner Stadtwerke GmbH Mit freundlicher Realisiert wurde die PV-Anlage bisher nicht. Unterstützung: 1 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#6 – 1200 Feuerwache SÜD – 227 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Die Feuerwache SÜD liegt nördlich vom Obj.Dok.Nr. 09085152 Objekt (z.B. Ens.Dok.Nr. 09085137 Stadtteilkern, Ostbahnhof im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg. Industriehof)? Sie wurde 1953 bis 1955 errichtet und ist Teil des Liegen Schutz- großflächigen Ensembles „Karl-Marx-Allee“. verordnungen für die Gegend vor (z.B. Nach dem Zweiten Weltkrieg war die „Wohnzelle Milieu/Erhaltung)? Friedrichshain“ entlang der Karl-Marx-Allee die erste realisierte Gesamtanlage im Osten der Stadt. Sie ist ein politisches Statement für die Stärke der Sowjetunion. Die Wohnhäuser erfüllen hohe soziale und ästhetische Ansprüche. Anschrift Wedekindstraße 10 Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg Welchen Das Objekt - Denkmalwert Baujahr Um 1955 Denkmalwert hat Mit der Feuerwache in der Rüdersdorfer Str. kam das Objekt? Einsatzwagen der Feuerwehr von der Feuerwache Süd Nachkriegsmoderne der ein weiteres aufwendiges und vorzeigbares © berliner-feuerwehr.de | Standort FW-FH Dominierender Stil DDR, konservtaiv 50er, Objekt im Stadtentwicklungsplan hinzu. Sie stalinistisch Wie wird es heute ersetzte die kleinere Feuerwache „Weberwiese“. Architekt Wilhelm Ernst & Sohn genutzt? Es ist auch eine Polizeistation. Besonderheiten Tordurchfahrten Denkmalschutzkat. Ensembleteil Wie hoch war der Umfang der Bauarbeiten → Zweck der PV Sanierungsumfang? Heutige Nutzung Feuerwache, Polizeistation Nur PV-Installation → PV-Strom zur CO 2- und BauherrIn Berliner Feuerwehr Kostenreduktion! Mehrere Modulfelder, doppelt-aufgeständerte Die Photovoltaikanlage Module mit Nord-Süd und Ost-West Orientierung Modulfelder in Ost-West und Nord-Süd für ein gleichmäßiges Erzeugungsprofil bei hohem Ertrag. Inbetriebnahme Mai 2018 Installierte Leistung 226,6 kWp (824 Module) Gab es besondere Denkmalrechtliche Genehmigung | 3 Monate Auflagen für den PV-ProjektiererIn Berliner Stadtwerke GmbH Bau der Die Genehmigung wurde erteilt, da die geplante Trina Solar TSM-275- Modultyp (ηPV) Photovoltaikanlagen Maßnahme keine erhebliche beeinträchtigende DD05A, polykristallin, seitens der Denkmalbehörde? Wirkung auf die Substanz und das Standort Auf allen Gebäudeteilen Erscheinungsbild des Denkmals besaß. Satellitenbild der Feuerwache, Blick nach Norden Dachart Flachdach mit Attika Höhe über Dachhaut - Auflagen: Die Verlegung der elektrischen Leitungen ist mit den Denkmalbehörden Neigung/Montageart Doppelt aufgeständert abzustimmen. Abschließend ist eine Einsehbarkeit keine Mit freundlicher Fotodokumentation zu erstellen und Auslegung Maximale Fläche Unterstützung einzureichen. Jahresertrag 197 MWh/a CO2-Einsparung1: 96 tCO2 /Jahr 1 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#7 – Spectrum / Anhalter Bahnhof – 79 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Zwischen dem Park am Gleisdreieck und dem - Obj.Dok.Nr. 09095858 Objekt (z.B. - Verwaltungsgebäude des Stadtteilkern, Landwehrkanal liegt das Deutsche Industriehof)? Anhalter Güterbahnhofs Technikmuseum mit dem Science Center Liegen Schutz- Spectrum. Das Viertel ist eine gefragte verordnungen für Wohngegend, da es durch Innenstadtnähe und die Gegend vor (z.B. ein üppiges Freizeit- und Erholungsangebot Milieu/Erhaltung)? glänzt. Das Objekt - Denkmalwert Anschrift Möckernstraße 26 (F-K) Welchen Denkmalwert hat Baujahr 1871-1874 das Objekt? Der Güterbahnhof wurde von der Berlin- Anhaltischen Eisenbahn-Aktiengesellschaft spätklassizistischen Dominierender Stil Rohziegelbau beauftragt. Für die Versorgung Berlins nahm er früher: Ostflügel des Bahnhof-Verwaltungsgebäudes, Architekt Franz Schwechten Jahrzehnte eine zentrale Bedeutung ein. heute: Ausstellungshaus Science Center © LDA, Archiv, Besonderheiten Relieffassade Wie wird es heute Wo einst Güterwagons hielten, schauen sich Bittner 2011 Denkmalschutzkat. Baudenkmal genutzt? heute Besucher Ausstellungen aus dem Spektrum Sachbegriff Verwaltungsgebäude der Physik und Technik an. Ausstellungen, wie Heutige Nutzung Technikmuseum beispielsweise „Mensch in Fahrt“ (Mobilität) oder Inhaberin/ Berliner Immobilien- „Das Netz“ (technische Vernetzung), sind Verwaltung management GmbH thematisch direkt oder indirekt mit Energie verknüpft. Die Photovoltaikanlage Der repräsentative Eingang des Science Center Modulfelder in Ost-West und Nord-Süd! am Landwehrkanal, im oberen Bild, ist ein Rest Inbetriebnahme Mai 2011 | Dez. 2015 des früheren Verwaltungsgebäudes. Installierte Leistung 33 kWp | 46 kWp Wie hoch war der Zweck der PV Modultyp (ηPV) Polykristallin Sanierungsumfang? Der hohe Strombedarf des Gebäudes für die PV-ProjektiererIn Berliner Energieagentur Ausleuchtung der Exponate und die allgemeine Standort Lagerhallen 1+2 | 3-6 polykristalline PV-Module, auf flachen Ständern, die mit Gebäudetechnik wird seit 2011 zu Teilen durch Flaches Schrägdach mit der Dachhaut verklebt sind © Berliner Energieagentur Solarstrom gedeckt. Die Berliner Energieagentur, Dachart breiten Oberlichtern als Betreiber, pachtet die Dachflächen über 20 entlang des First Jahre von der Berliner Immobilienmanagement Neigung/Montageart 6° aufgeständert GmbH. Höhe über Dachhaut Gab es besondere Denkmalrechtliche Genehmigung Orientierung süd Auflagen für den Einsehbarkeit gering Bau der Es liegen keine Belege für dieses Objekt vor! Photovoltaikanlagen Zweck Eigenverbrauchsdeckung Durch den niedrigen Anstellwinkel von 6° ist die seitens der Jahresertrag 70.8121 kWh ~ 25 HH Denkmalbehörde? Anlage vom Boden aus kaum sichtbar. Von der Hochbahn kann man sie ausmachen, nimmt sie aber nicht als störend wahr. CO2-Einsparung2: 34,6 tCO2 /Jahr Ein Display am Museumseingang zeigt die solaren Erträge der PV-Anlage an. 1 Annahme spez. Ertrag: 9000 kWh/kWp a PV-Anlagen auf der rechten Zeile der ehem. Depots 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/kWh
#8 – Mietshaus der Jahrhundertwende – 4,4 kWp (**early bird**) In welchem Umfeld Stadtteil und nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Das Objekt befindet sich im Kollwitzkiez, einem - Obj.Dok.Nr. 09070142 Objekt (z.B. Stadtteilkern, sozialen Erhaltungsgebiet von Pankow. Es ist ein Industriehof)? lebendiger Kiez in dem Menschen Wohnen, Bars Liegen Schutz- und Kneipen zum Weggehen und einige verordnungen für Parkanlagen zum Verweilen einladen. Vor dem die Gegend vor (z.B. Haus liegt Vorplatz, auf dem ein Wasserturm Milieu/Erhaltung)? steht, hinter dem Haus steht eine Synagoge. Objekt und Denkmalwert Rykestr. 54 /Knaackstr. Anschrift 22-24 (P) „Zeitgeschichtlich hochinteressant ist die Welchen Baujahr 1887 (1903 - 1907) Denkmalwert hat Tatsache, dass die im Hinterhof [...] stehende das Objekt? Synagoge in der Progromnacht 1938 wohl nur Dominierender Stil Neubarock deshalb verschont blieb, weil die Berliner Blick auf das Gebäude vom Vorplatz des Wasserturmes Besonderheiten Reichhaltige Stuckfassade Feuerwehr ein Übergreifen des Brandes auf die auf der gegenüberliegenden Straßenseite aus Süd-West Denkmalschutzkat. Baudenkmal nahen Wohnhäuser befürchtete.“ (Drexel) © Thomas Drexel, „Alte Häuser sanieren“ Heutige Nutzung Wohnen und Gewerbe Das Haus wurde im neubarocken Stil um 1900 Sanierungsstand komplett (inkl. BHKW) erbaut. Die starkverzierte Stuckfassade wurde in BauherrIn Wolf-Dieter Borchert den 20ern einer klareren Formsprache unterzogen. Es wurde mehrfach umgenutzt, z.B. als Verwaltungssitz oder Meldestelle der DDR- Die Photovoltaikanlage Polizei. 1995 erwarb der Architekt Wolf-Dieter wurde im Jahr 1997 als eine der ersten in B errichtet! Borchert das desolate Gebäude mit großem Potenzial und restaurierte es. Standort Eckvorderhaus Nutzung heute Inbetriebnahme 1997 Wie wird es heute genutzt? Gastronomiebetriebe im EG, Architekturbüro im Installierte Leistung 4,4 kWp (80 Module) 1.OG, 16 Sozialwohnungen im 2.OG bis 4.OG und PV-ProjektiererIn nicht mietpreisgebundene Wohnungen im Modultyp (ηPV) Polykristallin Dachgeschoss. aufgeständerte PV-Analge auf dem Pultdach © Thomas Orientierung 166 ° (Süd-Süd-Ost) Drexel, „Alte Häuser sanieren“ Neigung, Montageart Aufgeständert 30 ° Wie hoch war der Umfang der Baumaßnahme Dachart Pultdach Sanierungsumfang? Komplettsanierung: Gebäudehülle, Dach und Nicht einsehbar von der Gebäudetechnik. Das straßenseitige Schrägdach Einsehbarkeit Straße erhielt zur Umnutzung als Wohnraum Eigenverbrauchs Netzeinspeisung und Rundgauben, sowie kaum einsehbare optimiert ja/nein Belieferung des Nachbarn Dachflächenfenster. Die Einnahmen durch Netz- PV-Fläche/ ca. 20 %, Randabstand 1 einspeisung des PV-Stromes mindern die Grundfläche und m Gab es besondere Betriebskosten und schaffen eine Rücklage für Randabstand Auflagen für den anfallende Reparaturen am Haus. Jahresertrag/ Bau der PV-Anlagen Y = 600 kWh/kWp a Spezifischer Ertrag seitens der Denkmalrechtliche Genehmigung Spez. Investition 16.590 DM/kWp Denkmalbehörde? Die Installation der PV-Anlage wurde von der S.T.E.R.N. GmbH, Gesellschaft der behutsamen CO2-Einsparung1: 1,3 tCO2 / Jahr Stadterneuerung, als Modellprojekt gepusht. 1 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#9 – Wohnungsbaugenossenschaft „Bremer Höhe“ – 47 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Die Wohnhäuser der Bremer Höhe eG stehen in - Obj.Dok.Nr. 09090205 Objekt (z.B. Stadtteilkern, einem familienfreundlichen und sehr gefragten - seit 1977 Industriehof)? Wohnviertel, dem Prenzlauer Berg in Pankow. Liegen Schutz- Der Westteil liegt an der Schönhauser Allee und verordnungen für der Hochbahn der Linie U2. die Gegend vor (z.B. Blick auf Fotomontage der Schönhauser Allee 59 © Milieu/Erhaltung)? Andreas Bachmann, 2016, Bremer Höhe eG Das Objekt - Denkmalwert Die Bremer Höhe ist ein Zeugnis für die Anschrift Buchholzer Straße 10 (P) Wohnreformbewegung zur Verbesserung der Bauzeit 1871 bis 1913 Welchen Wohn- und Lebensverhältnisse in Berlin. Wilhelminische Denkmalwert hat Weiterhin ist es aufgrund der kunstvollen Dominierender Stil das Objekt? Blockrandbebauung Gestaltung ein baukulturelles Erbe (siehe Besonderheiten Historische Fassaden Fassadengestaltung). Denkmalschutzkat. Ensemble Wie wird es heute Nutzung Wohnen und Gewerbe genutzt? Nutzung Heute Energetisch – gut: Die Wohnungsbaugenossenschaft wurde im Jahr Sanierungsstand Ø =1151 kWh/m²a Photovoltaikanlage vom öffentlichen Raum nicht 2000 gegründet um bezahlbaren Wohnraum zu BauherrIn Bremer Höhe eG einsehbar © Tino Kotte, 2010, Bremer Höhe eG sichern. Dank dieser WBG wurden die Gebäude „ein Quartier für alle Generationen und vielfältige Die Photovoltaikanlage Lebensformen [...]“. ist nicht von der Hochbahn aus einsehbar! „Schlichtung“ durch obere Denkmalschutzbehörde. Wie hoch war der Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Sanierungsumfang? Die denkmalgerechte Sanierung und die Standort Flachdachbereich energetische Ertüchtigung der BH schreitet in Inbetriebnahme Juni 2010 Etappen gleichermaßen voran. Im Jahr 2010 Installierte Leistung 14,8 / 32,8 kWp stand die Installation einer PV-Mieterstrom- PV-ProjektiererIn Berliner Energie Agentur Anlage als alleiniges Vorhaben an. Modultyp (ηPV) Orientierung Süd +10 Denkmalrechtliche Genehmigung Installation der PV-Module auf Flachdach © Tino Kotte, Gab es besondere Dachart Gemischt, Flachdach 2010, Bremer Höhe eG Auflagen für den Die beteiligten Parteien kannten sich durch Einsehbarkeit nicht öffentlich einsehbar Bau der diverse gemeinsam umgesetzte Baumaßnahmen Eigenverbrauchs Photovoltaikanlagen Maximale Fläche, nein seitens der bereits. Der Genehmigung der PV-Anlage standen optimiert ja/nein Denkmalbehörde? Vorbehalte bei der Einsehbarkeit und die Jahresertrag/ 452 MWh/a / Beseitigung der Außentoiletten zur Nutzung als spez. Ertrag 958 kWh/kWp Schacht im Weg. Die Einsehbarkeit konnte durch Fotos von der Hochbahn widerlegt werden. Damit Energieeinsparung gesamt: 40 % wurden die flachen Dachbereiche „freigegeben“. CO2 Einsparung gesamt: 71 % Die Oberste Denkmalbehörde gab in einem CO2-Einsparung PV3: 22 tCO2 /Jahr Mit freundlicher klärenden Gespräch an, dass der Denkmalwert Unterstützung: der Außentoiletten geringfügig sei und danach kam die Genehmigung. Satellitenbild der Bremer Höhe, Blick nach Norden © 1 Verbrauchskennwert inkl. Warmwasser google.earth 2 Realer Ertragswert 3 Annahme deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#10 – Katholische St. Markus-Kirche – 55 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Die Kirche Steht an der Hauptverbindungsstraße - Neuaufnahme: 2008 Objekt (z.B. - Obj.Dok.Nr. 09020008 Stadtteilkern, zwischen Staaken und Falkenhagener Feld. Industriehof)? Östlich grenzt sie an ein grünes Liegen Schutz- Naherholungsgebiet und im Norden, sowie im verordnungen für Westen befinden sich gemischt Mehr- und die Gegend vor (z.B. Einfamilienhäuser. Die Bebauung ist eher dünn. Milieu/Erhaltung)? Das Objekt Anschrift Am Kiesteich 50 (S) Es ist ein Kunstdenkmal. Der Entwurf für die Kirche stammt von Hans Schädel und Hermann Baujahr 1975-1977 Welchen Jünemann. Ersterer hat diversen Kirchen in Berlin Nachkriegsmoderne, Denkmalwert hat Dominierender Stil das Objekt? und Deutschland eine Form gegeben. Die Sakralbau St. Markus und zwei weitere Berliner Kirchen Hauptansicht der Kirche © LDA Archiv, Donath 2005 Besonderheiten Klare Formsprache werden wegen der Form ihrer Kuppeln in Denkmalschutzkateg Kunstdenkmal – Einzel Anspielung auf den Kaffeefilterhersteller orie „St. Melitta“ genannt. Heutige Nutzung Gotteshaus Sanierungsstand Wie wird es heute genutzt? Umfang der Bauarbeiten BauherrIn Kirchengemeinde Die alleinige Installation einer PV-Anlage wurde im Frühjahr 2011 abgeschlossen. Sie dient primär der Eigenversorgung und speist Die Photovoltaikanlage Überstrom ins Netz ein. ging im Frühjahr 2011 ans Netz! Standort Nebengebäude Denkmalrechtliche Genehmigung | 1 Monat Vogelperspektive Richtung Norden © google.earth Wie hoch war der Inbetriebnahme Frühjahr 2011 Sanierungsumfang? Im Erstantrag wurde das Bauvorhaben, Installierte Leistung 55,2 kWp insbesondere bei dem Aspekt der Unsichtbarkeit aus der Perspektive der Straße mit diversen PV-ProjektiererIn Wie verlief die Bildern anschaulich dokumentiert. Der Antrag Modultyp (ηPV) polykristallin Genehmigung? wurde für die PV-Anlage „auf der nicht Orientierung Süd-Süd-West (193°) einsehbaren Fläche des Gebäudekomplexes mit Dachart Flachdach Gab es besondere Auflagen für den Ausnahme des eigentlichen Kirchengebäudes“ Neigung Prinzipskizze: Straßenansicht 12,9 °, aufgeständert Bau der genehmigt. (Montageart) Photovoltaikanlagen 30 cm (niedriger als seitens der Unterlagen: begründetes Anschreiben mit Höhe über Dachhaut Attika) Denkmalbehörde? Erläuterung, darüber dass die PVA hinter Einsehbarkeit keine umlaufender Attika (0,3 m tiefer) verschwindet, PV-Fläche/ Prinzipskizze: Straßenansicht, Dachaufsicht mit Grundfläche und Etwa 70 %, 0,5 m Belegungsplan, bemaßtes Datenblatt des Randabstand Flachdach-PV-Systems und diverse Fotos auf Jahresertrag/ E = 381 MWh/a Gebäudeteile von der Straße aus. Spezifischer Ertrag CO2-Einsparung2: 18,6 tCO2 / Jahr Dachaufsicht mit Beleungsplan © google.earth 1 PVGIS-Sim und PR mit: 0,75 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#11 – Kleingewerbe in Gesamtanlage – 21 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Es ist eine gemischte Wohngegend, angrenzende - seit 1995 Objekt (z.B. - Obj.Dok.Nr. 09080018 Stadtteilkern, Einfamilienhäuser sind in privatem Besitz, die Industriehof)? fünf- und sechsgeschossigen Mehrfamilienhäuser Liegen Schutz- werden genossenschaftlich verwaltet. In der verordnungen für Nähe sind Einzelhandelsgeschäfte, Restaurants die Gegend vor (z.B. und Imbisse angesiedelt. Das Objekt steht am Milieu/Erhaltung)? Historische Aufnahme – von unbekannt östlichen Rand der ehemaligen Reichsfor- schungssiedlung Haselhorst, dessen Zweck es Anschrift Kanalstraße 2-4 (S) war, wirtschaftliches Bauen und Wohnen zu erproben. Eine Erhaltungsverordnung liegt vor. Baujahr 1925 / Anbau: 1964 Welchen Denkmalwert hat Dominierender Stil Bauhaus das Objekt? Das Objekt Besonderheiten Wäscherei Das Haupthaus wurde im Jahr 1925 als Denkmalschutzkat. Gesamtanlage Wäscherei erbaut. Ein Wachturm sowie ein Kamin Gewerbe: Architektur- und wurden inzwischen abgetragen. Ein flacher Heutige Nutzung Ingenieursbüro + Weitere zweigeschossiger Anbau wurde im Jahr 1964 Haus und Hof von Süden – screenshot google earth 3D Energetisch von innen Sanierungsstand hinzugefügt. Der östliche Teil des Komplexes aus: (2003), Heizträger:Öl Haupthaus, Anbau, sowie Garagen und Käufergemeinschaft BauherrIn Heizzentrale wird von Bäumen (15-20 m) Kanalstraße 4-6 GbR umsäumt. Wie wird es heute Die Photovoltaikanlage genutzt? Nutzung heute Dimension wurde mit 1:1-Modell ermittelt! Seit dem Umbau im Jahr 1980 zu einem Bürogebäude, finden in der Kanalstraße unter Standort Haupthaus und Anbau anderem ein Architektur- und Planungsbüro und Inbetriebnahme Sept. 2013 ein Weinkeller Platz. Blick nach Westen auf Hauptgebäude Installierte Leistung 21 kWp (12,25 | 8,8) PV-ProjektiererIn SBU Photovoltaik Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Polykristallin (luxra Wie hoch war der Die PV-Anlage wurde 2013 ohne weitere Modultyp (ηPV) PV60S), rahmenlos Sanierungsumfang? Maßnahmen installiert. Sie besteht aus zwei Orientierung 175 ° (Süd -5°) kompakten Modulfeldern. Neigung, Montageart 13°, aufgeständert Gab es besondere Denkmalrechtliche Genehmigung | 9 Monate Dachart Flachdach (3°) Auflagen für den Höhe über Dachhaut Max. 26 cm Bau der Zunächst wurde eine schriftlicher Antrag gestellt. Diesem folgte eine Vor-Ort-Besichtigung bei der Nicht einsehbar. Bezug: Photovoltaikanlagen Einsehbarkeit Straße und Dungwege seitens der man ein Model auf dem Dach verschob bis es von Blick auf das gegenüberliegende Nachbargebäude Denkmalbehörde? PV-Fläche/ der Straße und den Dungwegen nicht mehr zu Grundfläche und ca. 50 %, 2m zur Straße, sehen war. Nachdem die Ränder abgesteckt 2,8 m zum Hof) Randabstand worden waren, legte der Projektierer die PV- Jahresertrag/ E = 17,586 MWh/a Anlage deutlich leistungsstärker als im Erstantrag Spezifischer Ertrag Y = 676 kWh/kWp a aus (Modulzahl: 52 zu 86). Schließlich wurde eine Zeichnung mit den Angaben zur Kollektorposition CO2-Einsparung1: 8,59 tCO2 / Jahr eingereicht und der Antrag genehmigt. Modulfeld auf Anbau, Randabstand li: 2,8 m, re: 2 m 1 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#12 – Gehöft in „Dorflage Alt-Buckow“ – 16,8 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Das Gehöft liegt im ehemaligen Dorfkern von - Obj.Dok.Nr. 09060083 Objekt (z.B. Stadtteilkern, Buckow, ringsherum stehen Wohnhäuser und Industriehof)? Kleingewerbe. Es ist dörflich und trubelig. Im Liegen Schutz- Ensemble „Dorflage Alt-Buckow“ stehen noch verordnungen für andere Gebäude des historischen Dorfkerns, wie die Gegend vor (z.B. eine Kirche und eine leerstehende Schule. Milieu/Erhaltung)? Welchen Denkmalwert Denkmalwert hat Das Objekt liefert eine authentisches Bild eines Denkmalschutzkat. Ensembleteil das Objekt? Blick von der Straße Alt-Buckow in den Innenhof für das Berliner Umland typischen Vierseithofes. Anschrift Alt-Buckow 13 (N) Es ist der letzte derart intakte Vierseithof. Bis in Baujahr Um 1870 die 70er Jahre hinein wurde er landwirtschaftlich Dominierender Stil Preußischer Vierseithof genutzt. Er besteht aus dem Haupthaus und den Vielleicht letztes vierseitig Wirtschaftsgebäuden. Der gute Zustand des Besonderheiten umbautes Gehöft Pflastergesteines war ein bedeutender Punkt bei Heutige Nutzung Wohnen der Unterschutzstellung. Nebenan steht ein großteils konserviert, baugleiches Gehöft, welches nicht aufgenommen Sanierungsstand Ölheizung wurde, weil der Innenhof asphaltiert worden war. BauherrIn Landwirt Christians Wie wird es heute Nutzung heute genutzt? Innenhof und Haupthaus in der Bildmitte Die Gebäude werden bewohnt, als Büro und zum Die Photovoltaikanlage Unterstellen für landwirtschaftliche Geräte wurde im dritten Anlauf genehmigt! genutzt. Den optisch eingegliederten Anbau von 2010 (im oberen Bild rechts) bezog ein Friseur. Standort Scheunendach (Süden) Inbetriebnahme Frühjahr 2015 Wie hoch war der Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Sanierungsumfang? Installierte Leistung 16,8 kWp (56 Module) Zur Deckung des extrem hohen Eigenbedarfes Modultyp (ηPV) monokristallin (18.000 kWh) wurde die Photovoltaikanlage so groß wie möglich beantragt. Orientierung Süd-Süd-Ost (150 °) Dachart Schrägdach 15 ° Wie verlief die Denkmalrechtliche Genehmigung | 3 Jahre Genehmigung? Neigung, Montageart In Dachebene (Aufdach) Der Erstantrag für eine hofseitige PV-Anlage auf PV-Anlage auf dem Scheunendach aus Stahlblech Höhe über Dachhaut 13 cm (unter First) Gab es besondere dem Haupthaus wurde 2012 versagt, weil die PV- Auflagen für den Einsehbarkeit gering Bau der Anlage einen erheblichen Eingriff in den baulichen Eigenverbrauchs Nein, Fläche limitiert nach Photovoltaikanlagen Charakter des Ensembles dargestellt hätte, optimiert ja/nein Auflage der UD seitens der obwohl sie vom öffentlichen Raum aus nicht PV-Fläche/ Denkmalbehörde? einsehbar gewesen wäre. Der Zweitantrag mit Grundfläche und Etwa 50 % des Süddaches einer Komplettebelegung der Süddaches der Randabstand Scheune wurde ebenfalls versagt. Die Gründe Jahresertrag/ E = 151 MWh/a hierfür in Stichpunkten: Größe, Asymmetrie und Spezifischer Ertrag Materialität. Es wurde vorgeschlagen die Anlage solle als schmales Band ausgeführt werden. Die CO2-Einsparung2: 4,9 tCO2 / Jahr Anpassungen führten zur Genehmigung im dritten Anlauf. 1 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a Vogelperspektive auf Vierseithof + Nachbargrundstück 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#13 – Kabelwerk Oberspree – 936 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Oberschöneweide war am Anfang des 20 - Obj.Dok.Nr. 09020314,T Objekt (z.B. - Obj.Dok.Nr. 09020338,T Stadtteilkern, Jahrhunderts eines der bedeutendsten Industriehof)? Industriezentren Deutschlands. Liegen Schutz- verordnungen für Das Objekt - Denkmalwert die Gegend vor (z.B. Der Wert des Denkmals liegt in seiner Milieu/Erhaltung)? historischen Rolle für die Elektrifizierung Europas und für den Industriestandort Oberschöneweide. Wilhelminenhofstraße 76- Weil die Produktionsstätten der Allgemeine Anschrift 78 (T-K) Welchen Electrizitäts-Gesellschaft, kurz AEG, kontinuierlich Baujahr 1892 - 1928 Denkmalwert hat weiterentwickelt wurden und die Entwicklung Dominierender Stil Industriebau das Objekt? nachvollziehbar macht, ist das Kabelwerk für die industrielle Baugeschichte von einzigartiger Ansicht des Elektrizitätswerkes – google.earth Architekt Tropp, Klemm, Ziesel Bedeutung. Die Gestaltung der umfangreichen Besonderheiten Gelber Backstein Fabrikanlagen in gelben Ziegelsteinen bindet die Denkmalschutzkat. Gesamtanlage Anlage zu einer unverwechselbaren Einheit Heutige Nutzung Gewerbe und andere zusammen. • Erstes Drehstromkraftwerk Europas • Erfindung eines Drehstrommotor und des Die Photovoltaikanlage Hochleistungs-Ölschalters ist die größte auf einem Denkmal in Berlin! • ehem. modernste (Kabel)Fabrik Europas Standort Diverse Dächer Wie wird es heute Nutzung heute Inbetriebnahme 2013 genutzt? Installierte Leistung 920 kWp und 16 kWp • kleines Kabelwerk und verschiedene produzierende o. technische Gewerbe, Dünnschichtmodul, Modultyp Dachansicht von Hallenblock V mit PV-Aufdachanlage rahmenlos • Campus der Hochschule für Technik und Folgt der Dachausrichtung Wirtschaft , Orientierung – Von Nord bis Süd • Fitnesscenter Neigung Dachparallel: ~ 0° bis 15° (Montageart) Umfang der Bauarbeiten Dachart Wellblech, Dachpappe Wie hoch war der Sanierungsumfang? Ergänzung um eine großflächige PV-Anlage Höhe über Dachhaut Weniger als 10 cm Einsehbarkeit von der HTW Denkmalrechtliche Genehmigung maximale Flächenbelegung, hier zum Beispiel auch Gab es besondere Eigenverbrauchs Nein, auf maximale Auflagen für den Zu dem Objekt liegen keine Belege vor! zwischen den Oberlichtern optimiert ja/nein Flächenbel. optimiert. Bau der Die PV-Anlage wurde vglw. leicht genehmigt. Photovoltaikanlagen Sim. Jahresertrag/ 829 MWh/Jahr seitens der Einerseits, weil die Geschichte des Gebäudes als sim. spez. Ertrag1 886 kWh/kWp Jahr Denkmalbehörde? Stromproduktion fortgesetzt wird. Andererseits, weil das Modernisierungskonzept in den Dialog mit der Substanz geht, die grauen sehr flachen CO2-Einsparung2: 406 tCO2 /Jahr Dünnschichtmodule ähneln dem Blechdach. Die PV-Anlage ist nicht von der Wilhelminen- hofstraße oder angrenzenden Querstraßen und auch nicht von der Spree aus einsehbar. 1PVGIS-EU-Settings: Cd-Te, building integ., S=5°, A=120° graue rahmenlose Dünnschichtmodule 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#14 – Gehöft im „Dorfanger Bohnsdorf“ – 19,9 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Das Gehöft liegt im ehemaligen Dorfkern von - Obj.Dok.Nr. 09045189 Objekt (z.B. - Obj.Dok.Nr. 09045185, E Stadtteilkern, Bohnsdorf, am Dorplatz stehen Bauern- und Industriehof)? - seit 2001 Wohnhäuser. Das Ensemble „Dorfanger Liegen Schutz- Bohnsdorf“ umfasst 21 Ein- und verordnungen für Mehrfamilienhäuser. Als Einzeldenkmal geschützt die Gegend vor (z.B. sind außerdem eine ähnliche Hofanlage, ein Stall Milieu/Erhaltung)? und die Dorfkirche. Denkmalwert Welchen Baudenkmal und „Der Denkmalwert des Hofes liegt in seiner Denkmalschutzkat. Denkmalwert hat Ensembleteil das Objekt? geschichtlichen und städtebaulichen Bedeutung. Baujahr Um 1885 (Umbau 1994) Der Hof ist in der Gesamtheit seiner überlieferten Taubenhaus, Hofpflaster, Bauten: bäuerliches Wohnhaus, Ställe, Scheune Vorgartenfriedung, und Taubenturm - ein authentisches historisches Besonderheiten Massivbau, spätklassiz. Wie wird es heute Zeugnis für die Arbeits- und Lebensverhältnisse Stuckfassade genutzt? Blick vom Dorfplatz auf die Einfahrt, das Taubenhaus auf einem Großbauernhof des Berliner Umlandes Bauernhaus, Stall, und das Haupthaus – g.maps Sachbegriff gegen Ende des 19. Jahrhunderts. Das Scheune und Taubenhaus Wohnhaus zeugt in Maßstäblichkeit und Heutige Nutzung Wohnen und Hofbetrieb Baukörpergliederung von dem infolge des Wohlstands gestiegenen Repräsentationsbe- dürfnis und den gewachsenen Ansprüchen der Die Photovoltaikanlage Bauern“ [LDA Berlin, denkmalrechtliche macht das Dach voll! Begründung]. Wie hoch war der Standort Scheunendach (Süden) Sanierungsumfang? Inbetriebnahme Frühjahr 2008 Umfang der Bauarbeiten Erneuerung der Dacheindeckung der Scheune, Installierte Leistung 19,9 einschließlich der Installation einer Solaranlage, Blick von Osten auf den Hof – g.earth Modultyp (ηPV) polykristallin des Innenputzes und des Scheunentores. Orientierung Süd-Süd-Ost (167°) Die Solaranlage ist hof- und straßenabgewandt Dachart Schrägdach 30 ° und zeigt in den hinteren Garten des Anwesens. Neigung, Montageart In Dachebene Dahinter ist Ackerland. Die Einsicht von einer Höhe über Dachhaut unter First öffentlichen Straße ist fast ausgeschlossen. Einsehbarkeit keine Wie verlief die Auslegung max. Belegung → Ertrag Genehmigung? Denkmalrechtliche Genehmigung | 6 Wochen PV- zu Grundfläche etwa 90 % des Süddaches In der Genehmigung wurden keine Auflagen zur Gab es besondere Jahresertrag/ Auflagen für den PV-Anlage gemacht. Die Unterlagen zum E = 18,61 MWh/a Spezifischer Ertrag Bau der Bauprozess liegen im Bauamt. Photovoltaikanlagen seitens der Auflagen: Die fotografische Dokumentation vor CO2-Einsparung2: 9,1 tCO2 / Jahr Denkmalbehörde? und nach der Ausführung ist obligatorisch und die Dachentwässerung erfolgt in Zinkblech. Solarscheune – g.earth 1 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#15 – Finanzamt Treptow-Köpenick - 30 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Das Gebäude grenzt an eine Siedlung aus - Obj.Dok.Nr. 09045806 Objekt (z.B. Stadtteilkern, Mehrfamilienhäusern und ist umringt von einer Industriehof)? Parkanlage, industriellen und gewerblichen Liegen Schutz- Anlagen, sowie nördlich von der S-Bahn. verordnungen für die Gegend vor (z.B. Das Objekt – der Denkmalwert Milieu/Erhaltung)? Das Polizeidienstgebäude an der Seelenbinder- straße ist ein bedeutendes Baudenkmal der Denkmalschutzkat. Einzeldenkmal Berliner Moderne. Ein typisches Kernelement ist Anschrift Seelenbinderstr. 91-99 (TK) Welchen die horizontal gegliederte Fassade. Putzflächen Denkmalwert hat Fassadengestalt © BIM 2012 Baujahr 1931 wechseln mit bandartig von Terrakottaplatten das Objekt? Dominierender Stil Berliner Moderne und Klinkern gerahmten Fensterzonen, die die Horizontal gegliederte langgezogenen Vertikalen des Gebäudes betonen. Besonderheiten Fassade Der langgezogene Baukörper ist durch leichte, Heutige Nutzung Öffentliche Daseinsvorsorge subtile Stufungen dem gekrümmten Verlauf der Sanierungsgrad hoch Seelenbinderstraße angepasst und beherrscht BauherrIn Bezirk Treptow-Köpenick das Straßenbild. Ihm kommt damit eine wichtige Bedeutung für das Stadtbild zu. Die Photovoltaikanlage wurde wegen der 30-kWp-Grenze kleiner gebaut, als es möglich gewesen wäre! Wie wird es heute Nutzung heute – Finanzamt und genutzt? PV-Module auf dem Flachdachriegel © UD Treptow-Köp. Öffentliche Daseinsvorsorge: der zahlreiche Standort Haupthaus unterschiedliche Funktionen aufnehmende Bau Inbetriebnahme Mitte 2012 (Unterkünfte, Dienstwohnungen, Diensträume, Unterrichtsräume) ist in unterschiedlich hohe Installierte Leistung 30 kWp Baukörper gegliedert, die durch eine einheitliche Modultyp (ηPV) Gestaltung miteinander verbunden werden. Orientierung Süd Dachart Flachdach Wie hoch war der Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Neigung 11° Sanierungsumfang? Installation einer PV-Anlage mit einem Display Einsehbarkeit keine Wie verlief die zur Veranschaulichung des solaren Ertrages im Luftbild aus Norden © g.earth 1 Genehmigung? Jahresertrag E = 27 MWh/a Hausinneren. Gab es besondere Auflagen für den CO2-Einsparung2: 13,2 tCO2 / Jahr Denkmalrechtliche Genehmigung | 2 Monate Bau der Photovoltaikanlagen Weil die Module nicht einsehbar sein sollen, muss seitens der ein Abstand zum straßenseitigen Ortsgang Denkmalbehörde? gewahrt werden. Die Art und weise der Verlegung des Kabelkanals wurde bei einer vor Ort Begehung gemeinsam abgestimmt. Mit freundlicher Unterstützung: Ableitungen in gelochtem Kabelkanal an der Hausrückwand, links: im Detail und rechts: mit Abstand 1 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a fotografiert © UD Treptow-Köpenick 2 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#16 – Niedrig-Energie-Mehrfamilienhaus – 3,85 kWp In welchem Umfeld Das Objekt - Denkmalwert Das Denkmal befindet sich das Das Miethausensemble „Schönerlinder Straße“ - Obj.Dok.Nr. 09045606 (E) Objekt (z.B. - Obj.Dok.Nr. 09045612 Stadtteilkern, (Hausnummern: 1 bis 16) bestehend aus drei bis Industriehof)? - seit 1990 viergeschossigen Mietshäusern, die weitgehend Liegen Schutz- zwischen 1887 und 1896 entstanden, hat verordnungen für historische und baugeschichtliche Bedeutung. die Gegend vor (z.B. „Die Fassaden im Stil der Neurenaissance und Milieu/Erhaltung)? des Spätklassizismus sind weitgehend erhalten Schönerlinder Straße 6 und vermitteln ein anschauliches Bild der Zeichnung des Vorder- und Gartenhauses © Architekt Anschrift (Treptow-Köpenick) Fassadenabwicklung einer Vorstadtstraße. Die Holger Hensel 2008 Bauzeit 1888/89 baulichen Qualitäten des Ensembles liegen nicht Welchen Architekt / Entwurf Carl Mathan Denkmalwert hat in der Besonderheit der Architektur, sondern in Dominierender Stil Gründerzeit das Objekt? dem exemplarischem Nebeneinander von einfachen Bauformen. Der Wohnstand dieser Besonderheiten Stuckfassade Gebäude entsprach dem für die Gründerzeit Denkmalschutzkat. Ensembleteil Wie wird es heute typischen Angeboten für die Unterschicht und das Nutzung Wohnen genutzt? Kleinbürgertum.“ [LDA Berlin] Energ. sehr gut: 111 kWh/ Sanierungsstand m²a Nutzung Heute BauherrIn SENA und privat Das Vorderhaus und der Seitenflügel der Sanierungsarchitekt Holger Hensel Schönerlinder Straße 6 zusammengenommen bieten Raum für 12 Wohnungen mit einer Die Photovoltaikanlage Wohnfläche von insgesamt 823 Quadratmetern. im Schrägdach zur Straße integriert! Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Vorderhaus mit PV-Anlage zur Straße Wie hoch war der Standort Schrägdach zur Straße Sanierungsumfang? Das heruntergekommene Wohnhaus (siehe Foto Inbetriebnahme Dez 2009 Mitte, unten) wurde von dem Architekten Holger Installierte Leistung 3,85 kWp Hensel in einem Modellprojekt für „Energie- Effizienz bei der Altbausanierung“ zu einem Modultyp (ηPV) Niedrig-Energie-Haus umgebaut. Es erfüllt den Orientierung Süd-SüdWest Standard nach EnEV-Neubau minus 50 %. Die Neigung 30 °, dachintegriert Photovoltaikanlage ist flächenbündig in das Dach (Montageart) des Vorderhauses integriert. Nach der Sanierung Dachart Giebeldach Anfang 2010 deckten die Einnahmen aus der Einsehbarkeit Gering bis nicht einsehbar Netzeinspeisung die verbleibenden Raum- Eigenverbrauchs Nein, auf Stromerlös heizkosten der Mieterschaft bei Erstbezug. optimiert ja/nein optimiert Jahresertrag 34652 kWh/a / Das Haus erhielt 2011 den Preis „Bauen und Wohnen“ der KfW-Bankengruppe. Energieeinsparungen: 503 % Das Gebäude vor der Sanierung © Architekt Holger CO2-Einsparung gesamt: 60³ % Gab es besondere Denkmalrechtliche Genehmigung Hensel 2008 CO2-Einsparung4: 1,7 tCO2 /Jahr Auflagen für den Das ganzheitliche Sanierungskonzept fand bei der Bau der Photovoltaikanlagen Bauabteilung und der Unteren Denkmalschutz- seitens der behörde großen Anklang. Die PV-Anlage musste 1 Heizwärmebedarf Denkmalbehörde? in einem Band oberhalb der Gauben symmetrisch 2 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a in das Dach integriert werden. 3 lt. DenkMal energetisch 4 deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
#17 – Naturhof Malchow – 5,5 kWp In welchem Umfeld Stadtteil und die nähere Umgebung Das Denkmal befindet sich das Der Naturhof Malchow liegt im Bezirk - Obj.Dok.Nr. 09045428 Objekt (z.B. Stadtteilkern, Lichtenberg, genauer im Ortskern von Malchow. Industriehof)? Entlang der Dorfstraße stehen mehrere Liegen Schutz- Hofanlagen, die heute unterschiedlich genutzt verordnungen für werden, aber damals im Wesentlichen im Besitz die Gegend vor (z.B. von Bauern waren. Es sind ein paar Baudenkmale Milieu/Erhaltung)? wie das Pfarrhaus, die Dorfschule und ein Herrenhaus erhalten geblieben. Anschrift Dorfstraße 35 Das Objekt (1898) Baujahr 1898 Welchen Aufnahme des Hofes vom Hochspannungsmast – Foto Denkmalwert hat Der märkische Bauernhof besteht aus einem Dominierender Stil von B. Kitzmann das Objekt? straßenseitigen Wohnhaus und drei Besonderheiten hofumfassenden Wirtschaftsgebäuden 1. Hinter Denkmalschutzkat. Ensemble der Scheune erstreckt sich Gartenland. Wohnen, Bildung, Heutige Nutzung Landwirtschaft und Nutzung heute Gastronomie Wie wird es heute genutzt? Der Hof wird heute vor allem eines: nachhaltig Sanierungsstand Vorerst abgeschlossen bewirtschaftet. Die Ergebnisse dieses Umgangs Naturschutzstation zeigen sich sowohl in der Aufbereitung der BauherrIn Malchow e.V. Bausubstanz, als auch in den vielfältigen Umweltbildungsangeboten für Klein und Groß und Die Photovoltaikanlage den angebotenen Produkten in dem Gmaps 3D-Aufnahme von Norden ist auf einem Anbau im Zuge einer weitreichenden NaturHofladen und dem Storchencafé. Umbaumaßnahme installiert worden! Wie hoch war der Umfang der Bauarbeiten – Zweck der PV Standort Anbau der Scheune Sanierungsumfang? Die PV-Anlage war Teil des Ausbaus der maroden Inbetriebnahme Feb. 2011 Scheune zur Ersten Berliner Naturscheune ab Installierte Leistung 5,5 kWp 2009. Der Naturschutzverein nutzt PV-Strom, PV-ProjektiererIn weil dieser klimaneutral ist. Modultyp (ηPV) rahmenlos Denkmalrechtliche Genehmigung | 2 Monate Orientierung 167 ° (Süd -13°) Gab es besondere Auflagen für den Weil die NaturschützerInnen des Hofes und die PV-Anlage auf Blechdach – Foto von B. Kitzmann Dachart Pultdach Bau der DenkmalpflegerInnen ein nachhaltiges Interesse Höhe über Dachhaut Max. 13 cm Photovoltaikanlagen seitens der verbindet, war der Dialog durchweg kooperativ. Einsehbarkeit Nicht vom Innenhof, nur Denkmalbehörde? Als Standort kam nur der Scheunenanbau in vom Nachbarn Eigenverbrauchs Betracht, da dieser keinen besonders Max- Fläche auf Anbau optimiert ja/nein schützenswerten Teil des Denkmals darstellt. Die Jahresertrag2 4950 kWh/a Antragstellerin empfand den Genehmigung- sprozess der PV-Anlage als sehr einfach. CO2-Einsparung3: 2420 kgCO2 /Jahr Blick auf Naturscheune mit Anbau, Pfeil zeigt auf PV- Anlage – Gmaps-Oliver Werner 1 http://www.naturschutzstation-malchow.de/~/naturhof- 2 Annahme spez. Ertrag: 900 kWh/kWp x a malchow 3 Annahme: deutscher Strommix: 489 gCo2/ kWh
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