Schulen gerecht finanzieren: aK chancen-index Modell - wien.arbeiterkammer.at
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Vorwort B ildungschancen sind in Österreich Schulfinanzierung nach einem Chancen- ungleich verteilt. Jede sechste Schule index, die den Familienhintergrund der in Österreich hat kein Lernumfeld, in Kinder berücksichtigt. Konkret: Schulen dem sie jedes Talent richtig fördern kann. mit größeren Herausforderungen bei der Dies zeigt die Untersuchung der AK Wien Förderung der Kinder sollen mehr Mittel BildungsexpertInnen. In solche Schulen erhalten. So bekommen alle ihre Chance. gehen überdurchschnittlich viele Kinder, deren Eltern nach der Pflichtschule keinen Damit schaffen wir bessere Lernbedin- Abschluss mehr gemacht haben – das ver- gungen für jedes Kind. Dafür brauchen wir schlechtert ihre Lernchancen. engagierte PädagogInnen, durchdachte pädagogische Schulkonzepte und fokus- Denn die Lernbedingungen in den Schulen sierte Schulentwicklung. Ziel ist es, an sind nicht an die Bedürfnisse der Kinder den Schulen ein Umfeld zu entwickeln, angepasst. Die Grundlage für den Lehr- dass die Talente jedes Kindes fördert. Am erfolg ist oft die Unterstützung durch die besten gelingt das in einer verschränkten Eltern. Doch nicht immer können sie helfen. Ganztagesschule. Eine lineare Gleichung mit einer Unbekan- nten oder eine Weg-Zeit-Aufgabe stellt Wesentlich dabei ist, dass durch eine aus- auch viele Eltern vor Probleme. Nach- reichende Anzahl an PädagogInnen und hilfe als Lösung ist für viele nicht leistbar. durch Teambildung jeder Standort profi- Andere Kinder werden rundum gefördert tiert. Dafür braucht es zusätzliche Mittel und erhalten von ihren Eltern jede Unter- die gerecht verteilt werden. Nur so können stützung. die Schulen aufgewertet werden. Trotzdem werden die Mittel an die Schu- Die Talente der Kinder sind ein Schatz für len fast ausschließlich nach der Zahl ihrer die Zukunft Österreichs. Diesen Schatz Schülerinnen und Schüler verteilt. Alle müssen wir heben! unsere Schulen müssen aber Chancen- gerechtigkeit durch bestmögliche Förde- Rudi Kaske rung bieten. Deswegen braucht es eine Präsident der Arbeiterkammer Wien 2 | A K Chancen-Index Modell
Thema Schulen gerecht finanzieren: AK Chancen-Index Modell J ede sechste Schule kann ihre Kinder Eine lineare Gleichung mit einer Unbekann- auf Grund der Lernumgebung nicht ten oder eine Weg-Zeit-Aufgabe stellt bei- fördern. Die Chancen-Index Finanzie- spielsweise viele Eltern vor Probleme. Die rung gleicht diese Nachteile aus. Herausforderungen sind besonders groß in Familien, in denen die Eltern selbst Der Befund für das österreichische Bil- kaum schulische Erfahrungen gesammelt dungssystem ist eindeutig: unseren Schu- haben und häufig über niedrige Bildungs- len gelingt es, im Gegensatz zu jenen in abschlüsse verfügen. Bleibt noch Nach- anderen Ländern, deutlich weniger häufig hilfe als Lösung, doch die ist für viele nicht die soziale Herkunft der Schülerinnen leistbar. und Schüler auszugleichen. Die Lernbe- dingungen die Kinder an österreichischen Und so kommt es, dass Schulkinder, deren Schulen vorfinden sind nicht an ihre Be- Eltern maximal die Pflichtschule abge- dürfnisse angepasst. Die Grundlage für schlossen haben, gegenüber Akademiker- den Lehrerfolg ist oft die Unterstützung kindern nach acht Jahren um 27 Lern- durch ihre Eltern. Doch häufig können monate zurück liegen. Das entspricht fast Eltern ihren Kindern nicht weiterhelfen. drei Schuljahren. Leistungsunterschiede in äquivalenten Schulmonaten in Abhängigkeit der Ungleichheitsdimensionen Deutsch 4 Mathematik 4 Deutsch 8 Mathematik 8 Höchste Bildung der Eltern Maximal Pflichtschule -21,7 -20,9 -16,7 -16,5 Lehrabschluss / mittlere Schule - 8,9 - 8,1 - 8 -7,8 Schule mit Matura (Referenzgruppe) 0 0 0 0 Universität / FH / PÄDAK 9,1 8,7 5,8 5,3 Quelle: Nationaler Bildungsbericht 2012/Band 2: Michael Bruneforth, Christoph Weber & Johann Bacher. Chancengleichheit und garantiertes Bildungsminimum in Österreich (Seite 199) Berechnung auf Basis derBildungstandards Baselinetestung (Breit, S. & Schreiner, C. (Hrsg.). (2010a). Bildungsstandards: Baseline 2009 (8. Schulstufe). Technischer Bericht. BIFIE. Zugriff am 10. 10. 2012 unter www.bifie.at/buch/1116 und Breit, S. & Schreiner, C. (Hrsg.). (2010b). Bildungsstandards: Baseline 2009 (4. Schulstufe).Technischer Bericht. BIFIE. Zugriff am 10. 10. 2012 unter www.bifie.at/buch/1332) AK Chancen-Index modell | 3
Thema Bildungschancen in Österreich sind un- reichen 54% der Kinder deren Eltern einen gleich verteilt. Je höher der Bildungsab- Universitätsabschluss haben ebenfalls schluss der Eltern, desto höher die Chance einen. Haben die Eltern maximal Pflicht- auf einen eben solchen Abschluss. So er- schulabschluss gelingt das nur 6 %. Bildungsmobilität zwischen Eltern und Kindern der 25- bis 59-Jährigen Bildung der Eltern Max. Lehre / Abschluss der Kinder Matura Universität Pflichtschule mittlere Schule Max. Pflichtschule 30% 9% 4% 4% Lehre / mittlere Schule 54% 61% 24% 13% Matura 10% 19% 36% 29% Universität 6% 11% 37% 54% Quelle: Wilfried Altzinge, Nadja Lamei, Bernhard Rumplmaier, Alyssa Schneebaum: Intergenerationelle soziale Mobilität in Österreich (2013); Seite 52. https://media.arbeiterkammer.at/PDF/Intergenerationelle_soziale_Mobilitaet.pdf Es ist eher unwahrscheinlich, dass die Ver- Damit dass nicht weiter passiert brau- teilung des intellektuellen Potentials auf die chen wir bessere Lernbedingungen für je- Kinder in Österreich so ungleich auf die des Kind an den Schulen. Wir benötigen Bevölkerung verteilt ist. Viel näher liegt, engagierte PädagogInnen und fokussierte dass das österreichische Bildungssystem Schulentwicklung um an den Schulen ein die unterschiedlichen Voraussetzungen, Umfeld zu entwickeln, das die Talente die die Kinder mitbringen nicht ausgleicht. jedes Kindes fördert. Am besten in einer Bildungschancen hängen mit der Herkunft verschränkten Ganztagesschule. Die Zu- zusammen. sammensetzung der SchülerInnen einer Schule bestimmt dieses Umfeld maß- geblich. SchülerInnen erbringen dann bes- sere Schulleistungen, wenn sie in gut durchmischten Schulgemeinschaften ler- nen. Eine Konzentration von SchülerInnen mit hohem Förderbedarf verschlechtert die Lernergebnisse deutlich. 4 | A K Chancen-Index Modell
Thema Lernumgebungen variieren in Österreich Z urzeit sind Bedingungen fürs Ler- Eltern und der gesprochenen Alltags- nen sehr unterschiedlich verteilt. Auf sprache der SchülerInnen ermittelt. Die Basis von Daten aus der österrei- Gemeinden wurden in Cluster mit zumin- chischen Bevölkerungsstatistik wurde die dest 200 Schulkindern zusammengefasst. Zusammensetzung der Schulkinder be- Als Ergebnis haben wir den Chancen- züglich des Bildungshintergrundes der Index Wert für jeden Schulcluster bekom- VS davon in der Clusterstufe 1 28 davon in der Clusterstufe 2 71 davon in der Clusterstufe 3 603 davon in der Clusterstufe 4 256 davon in der Clusterstufe 5 62 davon in der Clusterstufe 6 35 davon in der Clusterstufe 7 98 NMS davon in der Clusterstufe 1 0 davon in der Clusterstufe 2 4 davon in der Clusterstufe 3 214 davon in der Clusterstufe 4 260 davon in der Clusterstufe 5 50 davon in der Clusterstufe 6 26 davon in der Clusterstufe 7 38 AHS davon in der Clusterstufe 1 18 davon in der Clusterstufe 2 127 davon in der Clusterstufe 3 49 davon in der Clusterstufe 4 14 davon in der Clusterstufe 5 6 davon in der Clusterstufe 6 8 davon in der Clusterstufe 7 7 AK Chancen-Index modell | 5
Thema men. Der Wert 1 steht beispielsweise für Die Unterschiede des Lernumfeldes zei- eine Schule mit einem hohen Anteil von gen sich auch bezüglich der unterschied- Schulkindern ohne Unterstützungsbedarf. lichen Schultypen. So finden sich in der Der Wert 7 lässt auf sehr viele Schulkin- Volksschule die meisten Cluster in der In- der mit großem Unterstützungsbedarf dexstufe 3. In der Mittelstufe geht die Ten- schließen. In der Stufe 1 und 2 befinden denz bei der Neuen Mittelschule Richtung sich 13 Prozent der Cluster, in den Stufen Indexstufe 4 und bei der AHS in Richtung 5 bis 7 sind es 17 Prozent. Die überwiegen- Indexstufe 2. Aber auch bei AHS Unter- de Mehrheit der österreichischen Schulen stufen kommt es zu ungleichen Rahmen- ( in Form von Schulclustern ) befindet sich bedingungen. So finden sich in der AHS in den gut durchmischten Chancen-Index Unterstufe 9 Prozent der Standorte in den Stufen 3 und 4. Stufen 5 bis 7. VS davon in der Clusterstufe 1 2,43 % davon in der Clusterstufe 2 6,16 % davon in der Clusterstufe 3 52,30 % davon in der Clusterstufe 4 22,20 % davon in der Clusterstufe 5 5,38 % davon in der Clusterstufe 6 3,04 % davon in der Clusterstufe 7 8,50 % NMS davon in der Clusterstufe 1 0,00 % davon in der Clusterstufe 2 0,68 % davon in der Clusterstufe 3 36,15 % davon in der Clusterstufe 4 43,92 % davon in der Clusterstufe 5 8,45 % davon in der Clusterstufe 6 4,39 % davon in der Clusterstufe 7 6,42 % AHS davon in der Clusterstufe 1 7,86 % davon in der Clusterstufe 2 55,46 % davon in der Clusterstufe 3 21,40 % davon in der Clusterstufe 4 6,11 % davon in der Clusterstufe 5 2,62 % davon in der Clusterstufe 6 3,49 % davon in der Clusterstufe 7 3,06 % 0% 10 % 20 % 30 % 40 % 50 % 60 % 70 % 80 % 90 % 100 % 6 | A K Chancen-Index Modell
Thema Standortbedingungen ändern, um Kinder zu fördern U m mit diesen Rahmenbedingun- angepasste Ausstattung, je nachdem, gen umzugehen und ein entspre- ob die Schülerinnen und Schüler einer chendes Lernumfeld zu schaffen Schule mehr oder weniger Unterstützung braucht es: brauchen. Erstens eine fokussierte Standortent- Die Arbeiterkammer Wien hat ein Modell wicklung mit engagierten PädagogIn- für eine gerechte, transparente und bedarfs- nen, Fortbildung und Teamentwicklung. orientierte Schulfinanzierung entwickelt. Zweitens ausreichende Ausstattung Es geht darum, das Angebot der Schule der Standorte, um das vorgenommene an die Voraussetzungen der SchülerInnen auch umsetzen zu können. anzupassen. Das Grundprinzip dabei ist eine solide Basisfinanzierung für alle Die geplanten Bildungsreformen der Bun- Standorte. desregierung ermöglichen eine bessere Förderung je nach Schulstandort. Die ge- Als Basis erhält jeder Schulstandort Res- plante Clusterbildung, die erweiterte Schul- sourcen auf Grundlage der Zahl der autonomie und die bedarfsorientierte Fort- SchülerInnen und die über den Lehrplan und Weiterbildung der Lehrkräfte sind eine definierten Aufgaben. Dazu gibt es auch Verbesserung im Vergleich zum Status administrative Unterstützung. Zusatzauf- quo und Grundlage für die Finanzierung auf gaben an Standorten, wie den Abbau von Basis des Chancen-Indexes. Damit diese Lernschwächen, Legasthenie, Verhaltens- aber wirken können, brauchen sie eine auffälligkeiten werden berücksichtigt. AK Chancen-Index modell | 7
Thema Chancen-Index zeigt Förderbedarf F ür Schulen mit großen Herausforde- wicht wird die Umgangssprache der Schü- rungen gibt es Mittel auf Basis des lerInnen herangezogen. Dies berücksich- Chancen-Index. Der Chancen-Index tigt die Notwendigkeit, dass alle Kinder die erlaubt die Einschätzung der Zusammen- Bildungssprache Deutsch erlernen sollen setzung der SchülerInnenschaft an Schu- und entsprechende Ressourcen zur Ver- len. Auf Basis der individuellen Voraus- fügung gestellt werden. setzungen der Schülerinnen und Schüler wird für Standorte ein Indexwert berech- Aus diesen individuellen Werten wird ein net, der Grundlage für zusätzliche Mittel ist. Schulindexwert berechnet. Dieser Schul- Je nach Indexstufe werden weitere Mit- wert liegt zwischen 100 ( hohe Chancen ) arbeiterinnen und Mitarbeiter zur Bewäl- und 180 ( niedrige Chancen ). Die Index- tigung der vielfältigen Herausforderungen werte werden insgesamt 7 Index Stufen zugeteilt. Diese zusätzlichen Mittel sind aber zugeteilt. Je höher die Indexstufe, desto damit verbunden, dass sich der Standort mehr Personal bekommt die Schule. Basis in einen Entwicklungsprozess begibt, um ist jener Bedarf, der für eine Schule mit den Standort nachhaltig weiterzuentwi- sehr niedrigen Chancen zur Bewältigung ckeln. Zusätzliche Mittel alleine bewirken der vielfältigen Herausforderungen ange- noch nichts. nommen wird. Basiswert für jedes Kind ist 100. Der Eine Schule mit hohem Förderbedarf hat wichtigste Faktor zur Chancen-Indexbe- den Chancenindex-Wert 7. Hier haben rechnung ist der Bildungsstand der Eltern. beispielsweise 51 Prozent der Eltern ma- Als zweiter Faktor mit geringerem Ge- ximal Pflichtschulabschluss, 46 Prozent 8 | A K Chancen-Index Modell
Thema Beispiele Zusammensetzung von Schulen je Index Stufe Bildungshintergrund Index 1: Index 2: Index 3: Index 4: Index 5: Index 6: Index 7: 105,4 115,6 125,8 136 145,8 155,6 165,6 Max. Pflichtschul- 0% 0% 0% 24% 28% 44% 52% abschluss Lehrabschluss / 0% 16% 60% 52% 60% 48% 48% mittlere Schule Matura 36% 48% 20% 16% 12% 8% 0% ( inkl. Kolleg ) Hochschule 64% 36% 20% 8% 0% 0% 0% ( inkl. Akademie ) Beispiele Zusammensetzung von Schulen je Index Stufe Alltagssprache Index 1: Index 2: Index 3: Index 4: Index 5: Index 6: Index 7: 105,4 115,6 125,8 136 145,8 155,6 165,6 Deutsch 1 88% 84% 80% 60% 40% 16% nicht Deutsch 0 12% 16% 20% 40% 60% 84% eine Berufsausbildung, 3 Prozent Matura, arbeiterinnen und Sozialarbeiter oder mehr und 88 Prozent haben eine andere All- Psychologinnen und Psychologen sind, tagssprache als Deutsch. Diese Schule bleibt den Standorten überlassen. Es braucht Unterstützung. Ob das jetzt mehr geht darum dass multiprofessionelle Lehrerinnen und Lehrer, mehr Sozial- Teams im Interesse der Kinder tätig werden. AK Chancen-Index modell | 9
Thema Mehr Unterstützung für mehr Chancen D ie Auswirkungen auf das gesamte SchülerIn zu LehrerIn Verhältnisses, erlangt System können auf Basis der Be- man die zurzeit laut OECD angenommen rechnungen der Arbeiterkammer VZÄ in den Klassen. Das sind für Volks- Wien abgeleitet werden. Die Berechnun- schulen rund 26.900 VZÄ und für die Neue gen konzentrieren sich auf die zurzeit laut Mittelschule rund 23.100 VZÄ. Es zeigt OECD in den Klassen befindlichen Päda- sich, dass durch den Chancen-Index mehr gogInnen und die Unterschiede zum PädagogInnen an die Schulen kommen. Chancen-Index Modell für die Volksschule und die Neue Mittelschule. Generell ist Anders formuliert, steigt der Anteil der Voll- festzustellen, dass durch die Berechnung zeitäquivalente (VZÄ) in der Volksschule von fairen Basis-Ressourcen als Grund- um 12% ( 3100 VZÄ ) und in der Neuen Mit- lage für die pädagogische Arbeit und die telschule rund 10% ( 2400 VZÄ ). Dies gilt Zuteilung von bedarfsorientierten zusätz- für alle Bundesländer, auch wenn der lichen Mitteln mehr Vollzeitäquivalente Zuwachs zwischen den Ländern unter- benötigt werden. Durch den Einsatz von schiedlich hoch ausfällt. In der Volksschule weiteren MitarbeiterInnen in multiprofes- beträgt der Zuwachs im Burgenland + 2 % sionellen Teams an Standorten mit be- und in Wien + 31%, in der neuen Mit- sonderen Herausforderungen können die telschulen sind es + 3 % in Kärnten und SchülerInnen zu besseren Bildungserfol- + 35 % in Wien. Die Zuwächse sind auf gen begleitet werden. Die volkswirtschaft- Grund der Zusammensetzung der Schü- lichen Auswirkungen und Folgeeffekte lerInnenpopulation der einzelnen Bundes- werden als nächster Schritt in einer weite- länder erklärbar. ren Studie untersucht. Legt man die berechneten VZÄ zu Grunde Nach der Berechnung stehen den Schu- und multipliziert diese mit dem durch- len auf Basis des Chancen-Index Modells schnittlichen Gehalt einer/eines Pflichtschul- in der Volksschule rund 30.000 VZÄ (Voll- lehrerIn mit € 56.000,- pro Jahr, ergibt zeitäquivalente) und in der Neuen Mittel- dies einen zusätzlichen Budgetbedarf in schule rund 25.500 VZÄ zur Verfügung. der Volksschule von rund € 176.000.000,-, Dividiert man die Anzahl der SchülerInnen in der Neuen Mittelschule wären es mit dem OECD Durchschnittswert des € 132.000.000,- zusätzlich. 10 | A K Chancen-Index Modell
Thema Volksschule VZÄ aktuell berechnet VZÄ Chancen Index Burgenland 831 849 Kärnten 1696 1757 Niederösterreich 5242 5464 Oberösterreich 4847 5358 Salzburg 1751 1921 Steiermark 3577 3793 Tirol 2342 2513 Vorarlberg 1380 1546 Wien 5216 6821 Neue Mittelschule VZÄ aktuell berechnet VZÄ Chancen Index Burgenland 759 823 Kärnten 1463 1502 Niederösterreich 4528 4722 Oberösterreich 4666 5077 Salzburg 1620 1740 Steiermark 3269 3408 Tirol 2298 2429 Vorarlberg 1354 1497 Wien 3136 4245 Österreich 23093 25443 Wesentlich dabei ist, dass durch eine aus- gekoppelt sind. Es braucht Schulkonzepte reichende Anzahl an Pädagoginnen und für die pädagogische Arbeit am Schul- Pädagogen und durch Teambildung jeder standort und fokussierte Schulentwick- Standort profitiert. Dafür braucht es zusätz- lung. Nur so können die Schulen nach- liche Mittel, die gerecht verteilt werden und haltig weiterentwickelt werden mit dem an einen Qualitätsentwicklungsprozess Ziel: Jedes Kind optimal zu fördern. AK Chancen-Index modell | 11
kammer.at rbeiter wien.a Alle aktuellen AK Broschüren finden Sie im Internet zum Bestellen und Download ■ wien.arbeiterkammer.at/publikationen Weitere Bestellmöglichkeiten: ■ E-Mail: bestellservice@akwien.at ■ Bestelltelefon: ( 01) 501 65 401 Artikelnummer 344 ISBN: 978-3-7063-0657-7 1. Druckauflage, November 2016 Impressum Medieninhaber: Kammer für Arbeiter und Angestellte für Wien Prinz-Eugen-Str. 20 – 22, 1040 Wien, Telefon ( 01) 501 65 0 Offenlegung gem. § 25 MedienG: siehe wien.arbeiterkammer.at/impressum Zulassungsnummer: AK Wien 02Z34648 M Autoren: Vucko Schüchner und Philipp Schnell Illustrationen: Bernd Haberl Grafik: Barbara Ebeling Druck: AK Wien Verlags- und Herstellungsort: Wien Stand: November 2016 wien.arbeiterkammer.at
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