Schullehrplan Allgemeinbildung - Bildungszentrum Zürichsee
←
→
Transkription von Seiteninhalten
Wenn Ihr Browser die Seite nicht korrekt rendert, bitte, lesen Sie den Inhalt der Seite unten
Schullehrplan Allgemeinbildung Abteilung Informatik-Technik Bildungszentrum Zürichsee 3-jährige Lehrberufe Der Schullehrplan sieht innerhalb von fünf der sechs Semester sechs Wochen Wahlbereich (Geschichte, Jugendkultur, Musik, Freizeit, Hobby, Sport, etc). redigierte Grundversion Frühling 2019 3-jährige Lehrberufe Redaktionsteam: Fachschaft Allgemeinbildung
Inhalt 1.1. Das neue soziale Umfeld ........................................................................................................................................................................................................ 3 1.2. Der Lehrvertrag und der Lehrbetrieb .................................................................................................................................................................................... 5 1.3. Lernen ist lernbar ................................................................................................................................................................................................................... 7 1.4. Spielregeln des Zusammenlebens.......................................................................................................................................................................................... 9 2.1 Lehrlingslohn, Bedürfnisse und Konsum............................................................................................................................................................................... 11 2.2 Kaufen und Betreibung ........................................................................................................................................................................................................ 13 2.3. Ich bin selbst- und mitverantwortlich .................................................................................................................................................................................. 15 3.1. Wir tragen gegenseitig Verantwortung ............................................................................................................................................................................... 18 3.2. Ich bin gegenüber meiner Umwelt verantwortlich.............................................................................................................................................................. 20 3.3. Formen des Zusammenlebens ............................................................................................................................................................................................. 22 4.1. Verschiedene Wohnformen ................................................................................................................................................................................................. 24 4.2. Meine Beziehung zum Staat ................................................................................................................................................................................................ 26 4.3. Die Schweiz in der Welt ...................................................................................................................................................................................................... 29 4.4. Die grossen Aufgaben und Probleme .................................................................................................................................................................................. 31 5.1. Wirtschaftliche Zusammenhänge ........................................................................................................................................................................................ 33 5.2. VA ......................................................................................................................................................................................................................................... 35 6.1. Wirtschaftliche Zusammenhänge 2.Teil.............................................................................................................................................................................. 36 6.2. Arbeitswelt ........................................................................................................................................................................................................................... 38
Einstieg in die Berufswelt 3 – jährige Lehre 1. Semester Identität und Ethik Kultur Ökologie Thema Sozialisation 1.1. Das neue soziale Umfeld Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Berufslernenden befinden sich in neuen Sozialisationsumfeldern: Berufsschule und Lehrbetrieb. Gleichzeitig durchläuft der Jugendliche intensive Identitätsentwicklungsprozesse. Innere und äussere Orientierungshilfen unterstützen den Lernenden, indem Gelegenheit geboten wird, sich mit der neuen Lebenssituation aktiv auseinander zu setzen. Bildungsziele Zeitbudget 12 Lektionen • Gesellschaft 5 5.3. A: Das Gleichgewicht zwischen Autonomie und Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe • Sprache & 5.3. B: Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen Kommunikation 5 5.3. C: Andere Lebensstile identifizieren und sie akzeptieren • Kompetenzen 2 5.1. A: Moralisches Handeln überprüfen Rezeption: • Ausgewählte Aspekte der Rechtschreibung Sprachkompetenz • Die Hausordnung lesen und verstehen (hören und lesen) • Einige wichtige orthografische Regeln korrekt anwenden. Produktion: • Einfache grammatische Mittel anwenden. Sprachkompetenz • Kurze, einfache und formelhafte Mitteilungen schreiben. (sprechen und schreiben) • Textarbeit: Beispiel in dem Toleranz im Zusammenleben gelebt werden konnte. • In einfachen formellen Gesprächen oder Interviews wichtige Informationen geben, wenn er/sie direkt Interaktion: danach gefragt wird. (Sprachnormen und • In einem Gespräch einfache Fragen beantworten und auf einfache Aussagen reagieren. Konventionen) • Das Textmuster eines Geschäftsbriefes übernehmen und auf die eigene Situation anwenden. • Verhaltensregeln kennen und einhalten • Vorgehensweise bei Absenzen und anderen persönlichen und schulischen Problemen kennen • Mit elektronischen Kommunikationsmedien umgehen • Sich in der neuen Infrastruktur orientieren und informieren • Die verschiedenen Kommunikationsmuster in der Schule verstehen • Beschreibung und Analyse ihrer neuen Rollensituation
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Verschiedenartigkeit kultureller und • Kann über einen Sachverhalt • Kann vor der Klasse (Gruppe) • Sich vorstellen mit einem MindMap – biographischer Daten • Kennenlernen verschiedenartiger mündlich, innerhalb eines auftreten und mündlich präsentieren jeder L stellt sich mit einem Biographien anderer Lernender vorgegebenen Zeitrahmens Kurzvortrag der Klasse vor: erste informieren Übungssequenz Auftrittskompetenz • Kann einen Inhalt verständlich einer • Kann dialogische Aspekte im Gruppe vortragen (erste kleine Schritte, mit Feedback) Umgang mit den multikulturellen • Kann mittels einer Checkliste Gegebenheiten erkennen sprachliche Leistungen bewerten • Mit der Klasse wesentliche Aspekte • Kann die Hausordnung wiedergeben guten Vortragens besprechen und Konsequenzen bei Integration in das Sozialisationsfeld • Kann einen sprachlichen Zuwiderhandlungen nennen • Kann seine Lebenssituation der Klasse Zusammenhang in Form eines • Rollenbeschreibungen werden den Klasse präsentieren MindMaps darstellen entsprechenden Personen • Kann die MindMap- und zugeordnet Clustermethode auf • Kann Wesentliches auf den Punkt • Kann sich in Schriftsprache frei verschiedenartige Weise einsetzen bringen ausdrücken • Spielformen des Sich-kennen-lernen • Kann Rollen beschreiben • Gegenseitige Interviews Rechtliche Situation Schule und Unterricht • Bestimmt die wichtigsten Punkte nennt, seine rechtlichen Aspekte im • Kann eine Absenz mit der verlangten • Gegenstände, die typisch sind Kontext Schule und Unterricht Begründung grammatikalisch und orthographisch korrekt schreiben • Exkursion Horgen • Kennt die Hausordnung und kann diese sachlich begründen Die neue Rolle in Familie, Beruf, Schule und Gesellschaft • Zählt wesentliche Aspekte der neuen Lebenssituation in gesellschaftlichen und sozialen Bezügen auf • Schätzt die Möglichkeiten und Chancen seiner neuen Lebenssituation ein Seite 4
Einstieg in die Berufswelt 3 – jährige Lehre 1. Semester Identität und Ethik Kultur Ökologie Thema 1.2. Der Lehrvertrag und der Aspekte Sozialisation Lehrbetrieb Politik Technologie Recht Wirtschaft Die Lernenden werden sich ihrer Ausbildungssituation bewusst. Sie setzen sich mit ihren persönlichen Interessen und Ziele und denjenigen des Betriebes auseinander. Sie verstehen das Prinzip des Leitidee Gebens und Nehmens und können ihre berufliche Tätigkeit vor diesem Hintergrund begreifen. Es ist für die Berufslernenden besonders wichtig, dass sie die rechtliche Situation innerhalb des Vertragsverhältnisses der Berufslehre kennen und detailliert über die Rechte und Pflichten beider Vertragspartner Bescheid wissen. Darüber hinaus ist es für die Berufslernenden bedeutsam, dass sie in Konfliktsituationen und allgemein in sozialen Prozessen angemessen reagieren und ihre Rechte wahrnehmen können. Sie können ihre berufliche Tätigkeit und ihren Lehrbetrieb als Produzent und Anbieter innerhalb der Region verstehen. Sie übernehmen Verantwortung für ihr Handeln und können in Wertkonflikten entscheiden. Bildungsziele Zeitbudget 12 Lektionen • Gesellschaft 6 5.1. B In Wertkonflikten entscheiden 5.6. A Die juristische Logik verstehen • Sprache & 5.6. C Überlegungen anhand juristischer Informationen anstellen Kommunikation 4 5.6. D Juristische Normen anwenden 5.8.C Das eigene Unternehmen als Produzent und Anbieter in der Gesamtwirtschaft verstehen • Kompetenzen 2 Rezeptive • Gesetzestexte lesen und verstehen Sprachkompetenz • Sich in Gesetzestexten orientieren (hören und lesen) • Lehrvertrag lesen • Die wichtigsten Rechte und Pflichten in der Berufslehre beider Parteien nennen Produktive • Die Rechte und Pflichten in einem konkreten Bezug zu ihrer Alltagssituation schildern Sprachkompetenz • In eigenen Worten wesentliche Kernpunkte des Berufsbildungsgesetzes wiedergeben (sprechen und schreiben) • Eine einfache Problemsituation aus dem persönlichen Umfeld gesetzlich interpretieren • In mündlicher und schriftlicher Form zu Alltagssituationen in der beruflichen Ausbildung Stellung Normative beziehen Sprachkompetenz • Rechtliche Aspekte eines Rechtsfalles in der Berufslehre beurteilen und begründen (Sprachnormen und • Die eigenen Rechte in Alltagssituationen kommunizieren Konventionen) • Ein zielgerichtetes Gespräch mit dem Lehrmeister in einer Konfliktsituation führen • Eine Konfliktsituation beurteilen und Handlungsempfehlungen aufschreiben • Selbständige Recherche in Gesetzestexten anhand konkreter Fälle • Die eigene rechtliche Situation verstehen und gegenüber andern vertreten Seite 5
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Rechte und Pflichten in der Berufslehre • Nennen die Rechte und • Kann verstehen, was im • Kennt die persönlichen Rechte Bericht: Ein Tag im Lehrbetrieb Pflichten der Auszubildenden Lehrvertrag steht und Pflichten in der Lehre und und der Ausbildenden nennen weiss, wie sie verbindlich Porträt: Lehrfirma geregelt sind und wie man sie • Kann die wichtigsten Rechte einfordert • Nennen Grundsätze und die und Pflichten in eigenen Worten Tagebuch Bedeutung der Ausbildung mündlich und schriftlich wiedergeben • Kann einen rechtlich korrekten Brief verfassen im Wochenjournal • Erfassen das Zusammenwirken Zusammenhang mit einer der beteiligten Vertragspartner • Kann eine Konfliktsituation Verletzung des Lehrvertrags Aufsatz und Instanzen im beurteilen und sinnvolle Lehrvertragsverhältnis und Vorgehensweisen vorschlagen deren Funktionen • Kann gezielt nach Adressen Rollenspiel Konflikte und deren Lösungen recherchieren, die ihn bei • Kann Alltagssituationen im Problemen in der Berufslehre innerhalb der Ausbildung • Zählen Konfliktfelder und Betrieb vor dem rechtlichen unterstützen PowerPoint-Folie zu einem Fall Konfliktsituationen und deren Hintergrund beschreiben Konfliktlösungsmöglichkeiten auf Puzzlemethode • Kann einen Rechtsfall im Zusammenhang mit der • Skizzieren das Vorgehen bei Berufslehre rechtlich und Planskizze Wer schwierigen Situationen in der schriftlich beurteilen Berufslehre • Kann von einem spannenden • Nennen das Vorgehen und und ungewöhnlichen Ablauf den eines Begebenheiten in der Konfliktlösungsprozesses bis Berufslehre erzählen zur Vertragsauflösung • Kann die wichtigsten Merkmale Berufsbildungsgesetz des Berichts schriftlich umsetzen • Nennen die wesentlichen Strukturen der Bildungslandschaft Schweiz • Kann von einem Tag im Lehrbetrieb berichten • Kann den Lehrbetrieb in Form eines Kurzvortrags präsentieren Seite 6
Einstieg in die Berufswelt 3 – jährige Lehre 1. Semester Identität und Ethik Kultur Ökologie Thema Sozialisation 1.3. Lernen ist lernbar Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Berufslernenden werden sich der Bedeutung ihrer jetzigen Ausbildung und einer späteren Weiterbildung bewusst. Gleichzeit setzen sie sich mit dem Gedanken des lebenslangen Lernens auseinander. Sie verstehen ihre individuellen Lernmuster und können diese innerhalb des Kontextes lerntheoretischer Aspekte verstehen. Es sind aber auch die ganz praktischen und im Alltag umsetzbaren Lerntechniken, die das Lernen erleichtern und zum Gelingen bringt. . Zeitbudget 12 Lektionen Bildungsziele • Gesellschaft 4 5.7.A: Einfluss der Technologien analysieren • Sprache & Kommunikation 6 5.7.C: Informations- und Kommunikationstechniken nutzen • Kompetenzen 2 5.2.B: Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen Rezeption: Sprachkompetenz • Verschiedene Lerntechniken kennen (hören und lesen) Produktion: • Die eigenen Lernprozesse schriftlich festhalten Sprachkompetenz • Über das eigene Lernverhalten mündlich und schriftlich reflektieren (sprechen und schreiben) • Prozesse des Denkens, Lernens und Vergessens beschreiben Interaktion: (Sprachnormen und • Wichtige Lerntechniken anwenden und mit andern Lernenden vergleichen Konventionen) • Lerntechniken anwenden • Lerntypen erfassen und mit den eigenen Lerngewohnheiten vergleichen • Die wichtigsten Lernmethoden für das persönliche Lernen einsetzen Seite 7
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Erklären die Grundsätze und Kann einen individuellen Arbeitsjournal Bedingungen der Aus- und Zeitplan zum Lernen erstellen Grundsätze der Aus- und • Weiterbildung • Kann lernförderliche und • • Wochenplan Weiterbildung lernhinderliche Lernerlebnisse Kann einen Wochenplan in der persönlichen Lernbio- erstellen und den individuellen Das eigene Lernverhalten • unter den Aspekten graphie aufschreiben • Lernbedürfnissen anpassen Zusammenfassung • lebenslanges Lernen bewerten Kann vor der Klasse (Gruppe) • Kann eine Checkliste für die auftreten und mündlich Lerngeschichte Prüfungsvorbereitung erstellen • präsentieren • • Kann einen individuellen Kann einen Inhalt verständlich Skizze Arbeitsplatz Den Begriff Arbeits- und Zeitplan erstellen einer Gruppe vortragen Selbstkompetenzen und • Lernen und • und sich mittelfristig Ziele Persönlichkeitsentwicklung selbstverantwortliches Lernen setzen und Rechenschaft über • Kann die Hausordnung Bildung von Lerngruppen und verstehen und ihn in einen deren Einhaltung geben wiedergeben und gemeinsamen Zusammenhang Konsequenzen bei stellen Zuwiderhandlungen nennen • MindMap • • Kann aufmerksam zuhören und wesentliche Inhalte aus dem Kann die MindMap und Unterricht erkennen Clustermethode Brainstorming verschiedenartig einsetzen • Wichtige Lerntechniken Wichtige Lerntechniken • während des Unterrichts • Kann Möglichkeiten beschreiben, wie sich die • Kann den Schulstoff ordnen Clustermethode anwenden eigenen Arbeits- und Lernprozesse verbessern • • Wichtige Lerntechniken Kann eine Registratur erstellen Spielerische Repetitionsformen während der Stoffverarbeitung lassen nutzen • Kann ein Lernkartenset • erstellen, zu einem aktuellen MindMap als Spick auf Prüfung • Kann den Zusammenhang Lernthema • verwenden Wichtige Lerntechniken zur zwischen Selbstkompetenzen Prüfungsvorbereitung einsetzen • und Selbstverantwortungen für lebenslanges Lernen in Form Kann strukturiert und Lesetechniken systematisch recherchieren von Thesen formulieren • • Eine kleine Sammlung von Kann den Zusammenhang Lerntipps erstellen und der zwischen Selbstkompetenz Klasse vorstellen und Selbstverantwortung für •• lebenslanges Lernen erfassen Seite 8
Einstieg in die Berufswelt 3 – jährige Lehre 1. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 1.4. Spielregeln des Aspekte Zusammenlebens Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Lernenden werden sich ihrer eigenen Rechten und Pflichten in der Gesellschaft bewusst. Sie kennen die wichtigsten rechtlichen Gesetzbücher, die für ihren Alltag in Schule, Familie und Betrieb wichtig sind. Sie gewinnen durch den Umgang mit Rechtsfragen mehr Selbstvertrauen, Sicherheit und Selbstkompetenz, was sie zunehmend befähigt, sich in sozialen und rechtlichen Fragen zu orientieren. Zeitbudget 12 Lektionen Bildungsziele • Gesellschaft 4 5.6.A Die juristische Logik verstehen • Sprache & Kommunikation 6 5.6.B Juristische Normen analysieren • Kompetenzen 2 5.6.C Überlegungen anhand von juristischen Informationen anstellen 5.6 D Juristische Normen anwenden • Gesetzestexte verstehen Rezeptive • Sich in Gesetzestexten orientieren Sprachkompetenz • Einfache Gesetzestexte lesen (hören und lesen) • Den Aufbau von ZGB und OR kennen • Inhalte einfacher Gesetzestexte in einen konkreten Bezug zu Alltagssituationen stellen Produktive • In eigenen Worten Gesetzestextinhalte wiedergeben Sprachkompetenz • Eine einfache Problemsituation aus dem persönlichen Umfeld gesetzlich interpretieren (sprechen und schreiben) • In einfacher sprachlicher Form juristisch argumentieren Normative • In mündlicher und schriftlicher Form Stellung beziehen Sprachkompetenz • Persönliche rechtliche Anliegen schriftlich formulieren (Sprachnormen und • Die eigenen Rechte in Alltagssituationen kommunizieren Konventionen) • Selbständige Recherche in Gesetzestexten anhand konkreter Fälle • Die eigene rechtliche Situation verstehen und gegenüber andern vertreten Seite 9
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Rechtsgrundalgen Verstehen die gesellschaftlich-rechtliche Kann seine rechtliche Situation Rechtsfälle in Zeitungen Entwicklung vor dem Hintergrund der im beruflichen und schulischen • Kann einen Gesetzestext in • • rechtlich interpretieren Geschichte Kontext verstehen eigenen Worten mündlich und schriftlich wiedergeben Besuch Bezirksgericht Können die Bedeutung der Kann einen rechtlich korrekten Rechtsgrundlagen für das soziale Brief verfassen • Besuch Obergericht • Kann einen Gesetzestext • Zusammenleben mit Beispielen inhaltlich korrekt erfassen Kann mit Rechtssituationen Eigen Beispiele aus dem Alltag umschreiben • besser umgehen und schildern • Selbstvertrauen gewinnen Rechtsordnung Können den Aufbau der Rechtsordnung Kann Alltagssituationen vor • verstehen dem rechtlichen Hintergrund • Film / Video beschreiben Moralische Stufen nach Können die wichtigsten Aspekte der Kohlberg Systematik der Rechtsordnung in der • Kann die rechtlich korrekte • Schweiz nennen Vorgehensweise bei Dilemmadiskussion Problemen im Alltag Zivilgesetzbuch und Finden sich im ZGB und OR zurecht beschreiben und begründen • Fall (Rollenspiel) Obligationenrecht Kennen den Aufbau der beiden • Kann sich im ZGB oder OR Gesetzesbücher ZGB und OR zurechtfinden • Geben juristische Texte in eigenen • Kann den Unterschied • Worten inhaltlich wieder zwischen Zivilprozess und Strafprozess beschreiben Alltagsrechtliche Zusammenhänge Können eine Konfliktsituation im Alltag aufgrund von Gesetzestexten und Rechtsgrundsätzen rechtlich • Kann einen Rechtsfall interpretieren schriftlich beurteilen Beschreiben ihre Rechte und Pflichten und begründen diese rechtlich Nennen vertragsrechtliche Zusammenhänge Zivil- und Strafprozess Schätzen die Konsequenzen delinquenten Verhaltens rechtlich ab Nennen die Grundzüge des Jugendstrafrechts nennen Nennen den Unterschied zwischen öffentlichem und privatem Recht anhand von Beispielen Seite 10
Der Lehrling in der Konsumwelt 3 – jährige Lehre 2. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 2.1 Lehrlingslohn, Bedürfnisse und Aspekte Konsum Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Damit sich die Lernenden ihre Wünsche erfüllen können, müssen sie mit Geld umgehen können und ihre echten Bedürfnisse kennen. Der Zahlungsverkehr und das persönliche Budget ermöglichen ihnen die Kontrolle über ihre finanziellen Mittel. Sie setzen sich mit ihren persönlichen Bedürfnissen auseinander und reflektieren, inwiefern diese durch Konsum befriedigt werden und zur Vermehrung ihres persönlichen Glücks beitragen. Bildungsziele Zeitbudget 18 Lektionen 5.2 A Das Gleichgewicht zwischen Autonomie und Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe verstehen • Gesellschaft: 8 5.8 A Verantwortungsbewusst konsumieren • SpuK: 6 5.8 B Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure eigene Rollen analysieren • Kompetenzen: 4 5.8 D Wirtschaftliche Prinzipien und Entwicklungen beurteilen Rezeption: • Sachtexte verstehen Sprachkompetenz • Lohnabrechnung kennen und verstehen (hören und lesen) • Grafiken lesen und verstehen • Kaufverhalten dokumentieren Produktion: • Inhalt von Grafiken in Worte fassen Sprachkompetenz • Eigene Meinung schriftlich darlegen (sprechen und schreiben) • Über eigene Erfahrungen und Einstellungen sprechen Interaktion: • Formulare und Belege ausfüllen (Sprachnormen und • Eigene Wünsche und Bedürfnisse in Diskussion darlegen und begründen • Konventionen) • Spannungsfelder, Zielkonflikte aufzeigen • Streitgespräche führen und eigene Meinung vertreten • Informationen beschaffen • Grafiken interpretieren Seite 11
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Lehrlingslohn • Lernt den Umgang mit Geld und • Kann sein/ihr Kaufverhalten doku- • Kann Spannungsfelder und Zielkonf- • www.maxmoney.ch (Mit Lernclips anderen Zahlungsmitteln, indem mentieren likte aufzeigen und vielen guten Informationen rund er/sie: ums Geld. In den Tools finden sich - PC-Konto / Bankkonto Anleitungen, Lernhilfen, • Kann seine/ihre Konsumwünsche • Kann Informationen beschaffen (z.B. kontrolliert und vergleicht Unterrichtsvorschläge, Budgetblätter, diskutieren und begründen und die relevanten Inhalte auswerten) - ein persönliches Budget Briefvorlagen etc.) aufstellt www.budgetberatung.ch (Mit einem • Kann anderen eine eigene Meinung • Kann den persönlichen Standpunkt in Budgetformular für Lehrlinge) fundiert und überzeugend darlegen einer Diskussion einbringen und • Versteht die eigene Lohnabrechnung vertreten • Konsumjournal führen • Kann über eigene Einstellungen und • Kennt verschiedene Zahlungsmittel Werte reden und schreiben • Kann Grafiken verstehen und inter- und deren wichtigste Vor- und • Maslowsche Bedürfnispyramide pretieren Nachteile • Kann den Inhalt von Grafiken in Wor- • Buchführung te fassen • Kennt verschiedene Spar- und Anla- gemöglichkeiten wie: • Börsenspiel Sparkonti, Obligationen, Aktien, • Kann den effektiven Preis eines Fonds und Börse Produkts mit seiner/ihrer subjektiven Wertschätzung vergleichen • Bildliche Darstellung von Wünschen und Bedürfnissen • Kann entscheiden, unter welchen Umständen sich Investitionen in • Kann Vor- und Nachteile verschie- Wertpapiere lohnen und erfährt, dener Spar- und Anlageprodukte • Glossar welches die Risiken solcher Anlagen erklären sind • Leitprogramm Bedürfnisse • Analysiert die persönlichen Bedürf- nisse • Unterscheidet zwischen Existenz- und Wahlbedürfnissen sowie Kollektiv- und Individualbedürfnissen • Kennt die Elemente der Maslow- schen Bedürfnispyramide • Analysiert die Bedürfnispyramide in Bezug auf die eigenen persönlichen Bedürfnisse • Unterscheidet zwischen Existenz- und Wahlbedürfnissen sowie Kollektiv- und Individualbedürfnissen Seite 12
Der Lehrling in der Konsumwelt 3 – jährige Lehre 2. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 2.2 Kaufen und Betreibung Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Lernenden werden mit dem Eintritt in die Lehre vermehrt zu zahlenden Konsument/innen, die von der Werbung stark umworben und beworben werden. Als mündige Konsumenten setzen Sie sich kritisch mit den Versuchungen der Werbung auseinander. Kaufverträge und deren Rechtsgrundlagen und -folgen werden für sie aktuell. Beim Kaufen und Bezahlen von Konsumgütern gehen sie mit den eigenen finanziellen Mittel haushälterisch um und reflektieren die verschiedenen Finanzierungsvarianten differenziert. Bildungsziele 5.2 B Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen Zeitbudget 24 Lektionen 5.6 B Juristische Normen analysieren • Gesellschaft 12: 5.6 D Juristisch Normen anwenden • SuK: 8 5.8 A Verantwortungsbewusst konsumieren • Kompetenzen: 4 5.8 B Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure eigene Rollen analysieren Wahlbereich: Rezeption: • Gesetzestexte lesen und verstehen Sprachkompetenz • Werbebotschaften lesen und verstehen • SuK : 18 (hören und lesen) • Sachtexte lesen und verstehen Produktion: • In einfacher sprachlicher Form juristisch argumentieren können Sprachkompetenz • Informationen kommentieren (sprechen und schreiben) • Argumentationsreihen aufbauen und vortragen • Auf Diskussionsbeiträge eingehen und eigene Standpunkte begründen Interaktion: • Rechtliche Anliegen schriftlich und mündlich formulieren (Sprachnormen und • Formulare ausfüllen Konventionen) • Die eigene rechtliche Situation verstehen und gegenüber andern vertreten. • Selbständiges Bearbeiten von Rechtsfällen durch Recherche in Gesetzestexten. • Projekt planen, durchführen und auswerten Seite 13
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Kaufverträge • Kennt seine/ihre Rechte und Pflich- • Kann im OR nachschlagen, erkennt • Kann rechtlich korrekte Briefe • Mängelrüge, Mahnungen etc. ten als Käufer/innen und Konfliktsituationen und kann adäquat verfassen schreiben Verkäufer/innen auf diese reagieren • Versteht ihre Rechte und Pflichten als • Analyse: Film über die Kosten von • Kennt die vier Kaufvertragsarten • Kann einfache Rechtsfälle bearbeiten Käufer/innen bzw. Verkäufer/innen Auto-Leasing, Auto- Barkauf, Kreditkauf, und hält die Ergebnisse schriftlich fest Kostenzusammenstellung der Abzahlungsvertrag, Mietkaufvertrag Budgetberatungsstelle • Kann mit Hilfe von Gesetzestexten • Kann über Kriterien eines Autokauf- selbständig Rechtsprobleme lösen • Kann Störungen im Ablauf von entscheides argumentieren: Zweck, • Konsumentenorganisationen vorstel- Kaufverträgen beschreiben Budget, Folgekosten len • Kennt Finanzierungsmodelle beim (Lieferverzug, Mängel, Kaufen und kann diese beurteilen Zahlungsverzug) und entsprechend • Kann die Vor- und Nachteile eines • Referent zum Thema „Schuldenbera- reagieren Konsumkredites aus der Sicht der tung“ einladen • Kennt Schuldenberatungsstellen und Konsument/innen nennen, aufzählen deren Angebot • Kennt die Bedeutung der Aufbewah- rung von Quittungen • Kann sich im OR zurechtfinden • Kann selbständig eine Arbeit vorbereiten, durchführen, auswerten • Beschäftigt sich mit Fragen von und präsentieren Haustür-, Internet-, TV-Kauf u.ä. • Erkennt die Vor- und Nachteile eines • Wird sich der Bedeutung von Verträ- Konsumkredites aus der Sicht der gen im Alltag bewusst Konsument/innen Konsumfinanzierung • Unterscheidet verschiedene Finan- zierungsmittel wie Kleinkredit, Leasing, Abzahlungsvertrag und Darlehen • Weiss Bescheid über die Auswirkung- gen von Abzahlungs- und Leasingverträgen • Kennt die Grundzüge des Konsum- kreditgesetzes • Kann die verschiedenen Finanzie- rungsmittel in ihren Auswirkungen für die Schuldner, die Schuldnerin einschätzen Seite 14
Der Lehrling in seiner Selbst- und Mitverantwortung 3 – jährige Lehre 3. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 2.3. Ich bin selbst- und Aspekte mitverantwortlich Politik Technologie Recht Wirtschaft Die Lernenden werden sich ihrer eigenen Werte bewusst, die ihnen helfen, eine Werthaltung einzunehmen und ihre Persönlichkeit zu entwickeln. Namentlich sollen diese Werte ihr Handeln in Bezug Leitidee auf die Suche nach dem Sinn des Lebens, die Gesundheit und die Sexualität bestimmen. Bildungsziele 21 Lektionen • Gesellschaft 9 5.2 A Das Gleichgewicht zwischen der Autonomie und Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe verstehen • Sprache & 5.2 B Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen Kommunikation 9 5.2 C Andere Lebensstile identifizieren und sie akzeptieren • Kompetenzen 3 Rezeption: Sprachkompetenz • Kann Graphiken der verschiedensten Darstellungsarten lesen und verstehen (hören und lesen) • Kann aktiv zuhören, indem dem Gesprächspartner, Interesse, Aufmerksamkeit und Anteilnahme entgegengebracht wird Produktion: • Kann eine Präsentation überzeugend vortragen Sprachkompetenz • Kann gezielt und themenbezogen recherchieren und die Informationen aus verschiedenen Quellen (sprechen und schreiben) selbständig zusammenfassen • Nonverbale Verständigungsmittel: Augenkontakt, Interesse signalisieren mit zugewandter Interaktion: Körperhaltung (Sprachnormen und • Kann ein Interview vorbereiten und durchführen. Konventionen) • Kann an einer Podiumsdiskussion seinen Standpunkt verständlich, glaubhaft und gut strukturiert vorbringen • Orientieren sich in der Sinnsuche nach einem eigenen Wertekanon, der ihrem Lebenskontext entspricht • Können mit Suchtmittel verantwortungsvoll und ohne die Gesundheit zu gefährden umgehen und kennen die Abgrenzung von Genuss zu Sucht. • Wissen, wie Aids erworben wird, was die Krankheit bewirkt und wie sie verhindert werden kann und leiten daraus für sich gesundheitsfördernde Konsequenzen ab. Seite 15
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Lebenslauf Lebensziele und Sinnsuche • Wird sich der eigenen Werte • Kann eine Präsentation über eine • Kann Lebensziele formulieren, die es • Biographien berühmter bewusst, die helfen, eine Werthaltung berühmte Persönlichkeit ermöglichen, Ideale und Wünsche zu Persönlichkeiten einzunehmen um die eigene überzeugend vortragen verwirklichen. Persönlichkeit zu entwickeln. (Augenkontakt, Zeit einhalten, • Gruppengespräch . Hilfsmittel, Körpersprache). • Kann zu Lebensentwürfen Stellung • Formuliert seine Lebensziele und nehmen und den Unterschied • Suchtbiographien Ideale und überlegt sich deren • Kann Erfahrungen, Werthaltungen zwischen materiellen und Realisierbarkeit. und Lebensziele darstellen und dabei immateriellen Werten formulieren. • Kurzdokumentation als Vorübung zur seine Meinung mit Argumenten SVA • Nimmt Stellung zu folgenden stützen. • Kann den eigenen Lebensstil Lebensansichten: Ich lebe um zu beschreiben und mit anderen • Hinweis auf bekannte arbeiten, ich arbeite um zu leben. Persönlichkeiten wie z. B. • Kann die Graphik zu einer Lebensstilen wie Aussteiger, wissenschaftlichen Studie zur Karrierist, Körperkult, Sport und Schauspieler, die sich öffentlich als Verbreitung von Suchtmitteln lesen alternativer Szene vergleichen. Anhänger einer bestimmten Sekte zu und verstehen. erkennen geben. Sucht und Genuss – Ansätze zur • Erkennt den Übergang vom Genuss Prävention zur Sucht. • Kann für potentielle Suchtsituationen Rollenspiel: Suchtsituation, • Kann aktiv zuhören, indem dem Vorschläge zu Gruppendruck Gesprächspartner, Interesse, eigenverantwortlichem Handeln • Kennt die Suchtmittel, ihre Gefahren, Wirkung und Folgen für Aufmerksamkeit und Anteilnahme formulieren und konkrete • Hinweis Institutionen, die entgegengebracht wird. Gefahrenbereiche aufzählen. Jugendlichen in schwierigen sich und die andern. Lebenssituationen Hilfestellungen • Kann ein Interview vorbereiten und • Kann konkrete Vorschläge leisten, wie z. B. SAMOWAR • Überlegt sich das ganze Spektrum durchführen erarbeiten, wie man auf der des süchtigen Verhaltens und wie Karussell: Fragen und Antworten politischen Ebene mit dem man mit Suchtmitteln zum Thema Genuss und Sucht Drogenproblem umgehen kann. verantwortungsvoll umgeht. Macht sich Gedanken über Drogen und Abgrenzung der Begriffe Genuss, Recht. • Kann ein mögliches Risikoverhalten Gewöhnung, Missbrauch und Sucht erkennen und Situationen nennen und beurteilen, die in Bezug auf Hinweis auf Faktoren, die vor Sucht • Erkennt die Gefahren, die sich im Drogen und Aids gefährlich werden schützen Umgang mit Suchtkranken in der können. eigenen Familie ergeben • Hinweis zur Verbreitung von • Kann Ratschläge zum Umgang mit Suchtmitteln in der Schweiz und am • („Helfertrip“) und weiss sich BZZ Suchtkranken im eigenen familiären gegenüber Suchtkranken im engsten Umfeld formulieren. familiären und freundschaftlichen Puzzle zur Stoffkunde Umfeld abzugrenzen Imaginäre Interviews mit Protagonisten aus Filmen • Expertenrunde Seite 16
. • Erkennt Aids als weltweites Problem, • Interviews in der Öffentlichkeit aber auch als Problem, das jeden von uns betrifft. Nimmt Stellung zu Werthaltungen in Liebe, Sexualität • Zusammenarbeit mit „Lust und Frust“ und Treue. Weiss, wie Aids erworben wird, was es bewirkt und wie es • Sachtexte verhütet werden kann. • Filme • Gespräche mit betroffenen Personen • Aidsaufklärungsbroschüre • Wissenstest • Einüben von Interviews: Vorbereitung, Fragetypen, Verhalten während des Interviews • Podiumsdiskussion Seite 17
Der Lehrling in seiner Selbst- und Mitverantwortung 3 – jährige Lehre 1. Lehrjahr Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 3.1. Wir tragen gegenseitig Aspekte Verantwortung Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Sozialversicherungen sind der Ausfluss des Gedankens der Verantwortung des Individuums gegenüber der Gesellschaft. Jeder bezahlt einen kleinen Beitrag für das Leid und Ungemach, das jeden treffen kann. Dieser Aufgabe haben sich heute staatliche und private Versicherungsunternehmen angenommen und für den Arbeitnehmer eine komplexe Situation geschaffen, in der der Lernende nur mit breitem Orientierungswissen seine eigenen Interessen wahrnehmen kann. Bildungsziele 21 Lektionen • Gesellschaft 9 5.5 A Politische Fragen und Probleme analysieren Zeitbudget • Sprache & 5.5 B Sich Werte aneignen und politische Meinungen entwickeln Kommunikation 9 5.8 A Verantwortungsbewusst konsumieren • Kompetenzen 3 5.8 B Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure eigene Rollen analysieren Rezeption: Sprachkompetenz • Lesen und Verstehen von Texten zu aktuellen Problemen und politischen Vorstössen (hören und lesen) • Kann eine Präsentation überzeugend vortragen. Produktion: • Kann einen graphisch dargestellten Sachverhalt in Worte fassen. Sprachkompetenz • Kann eine Geschichte fingieren. (sprechen und schreiben) Interaktion: • Führen eines Streitgesprächs oder einer Podiumsdiskussion (Sprachnormen und • Rollenspiel: Darstellen der sozialen Problematik an einem Einzelfall. Konventionen) • Analyse und Vergleich von komplexen Sachverhalten • Interpretation von Grafiken und Statistiken Seite 18
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Unterrichtsideen Methodenkompetenz Soziale Problematik • Erfährt an einem Einzelfall die soziale • Kann eine Geschichte oder • Kann aufzählen, wo Unterstützung • Texte aus Tagespresse, Zeitschriften Problematik Fortsetzungsgeschichte fingieren. geboten wird: Familie, Freunde, und Literatur Selbsthilfegruppen, Gemeinde, Jugendwerke, Kirche, Staat • Kann die soziale Problematik in Form • Recherche im Internet Versicherung eines Rollenspiels darstellen. • Film • Kann die persönliche • Kann die wichtigsten Versicherungssituation auflisten Personenversicherungen strukturiert sowie bezüglich Kosten und • Lehrangebote im Internet Sozialversicherungen • Erkennt, dass Versicherungen auf nach dem Schema „Finanzierung – Leistungen analysieren dem Prinzip der Solidarität beruhen Trägerschaft – Leistungen“ vorstellen. • Präsentation • Kann darstellen, wie ein Sozialwerk • Kennt folgende finanziert wird • Personenversicherungen: AHV, IV, • Kann ein Streitgespräch oder eine Versicherungspolicen und ALV, Krankenversicherung, Podiumsdiskussion führen. Krankenkassenunterlagen Unfallversicherung z. B. SUVA, • Kann die für junge Erwachsene berufliche und private Vorsorge relevanten und sinnvollen • Krankenkassenvergleich in Bezug auf Versicherungen nennen Leistungen und Kosten z. B. mit • Unterscheidet zwischen • www.comparis.ch Privatversicherungen, die für junge • Kann Aufgaben nennen, die der Staat Erwachsene sinnvoll oder überflüssig im sozialen Bereich wahrnimmt bez. • Analyse und Optimierung der sind wahrnehmen könnte. Versicherungssituation der Schüler • Kann verschiedene Versicherungs- • Herstellen eines Dossiers und Finanzierungsmodelle für die Politische Prozesse • Versteht die Sozialwerke als Gebilde Krankenkasse bezüglich Beiträgen eines dauernden politischen • Leitfragen zu Medien und Broschüren und Leistungen vergleichen Prozesses, Beispiele: AHV-Revision, der SUVA Generationenfrage, Finanzierung der Krankenkasse usw. • Grafiken und Statistiken • Erkennt die Probleme, die sich aus der demographischen Entwicklung für • Unterversicherung und ihre Folgen die Finanzierung der anhand eines Beispiels Sozialversicherungen ergeben Seite 19
Der Lehrling in seiner Selbst- und Mitverantwortung 3 – jährige Lehre 3. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 3.2. Ich bin gegenüber meiner Aspekte Umwelt verantwortlich Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Berufslernende erleben im persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld ökologische Herausforderungen auf lokaler, regionaler und globaler Ebene. Die dafür erforderliche ökologische Kompetenz wird mit der Auseinandersetzung und Analyse ökologischer Problemstellungen aufgebaut. Die Lernenden werden befähigt, Kriterien zu entwickeln, um in ihrem persönlichen, beruflichen und gesellschaftlichen Umfeld verantwortlich zu handeln. Bildungsziele 18 Lektionen Zeitbudget • Gesellschaft 8 5.4 A: Ökologische Problemstellungen beurteilen • Sprache & 5.4.B: Ökologische Lösungsansätze formulieren Kommunikation 8 5.4.C: Nachhaltige Handlungsmöglichkeiten entwickeln • Kompetenzen 2 5.1 C: Förderung ethischer Kompetenz Rezeption: Sprachkompetenz • Interpretation von Texten, Tabellen und Graphiken (hören und lesen) • Können längere Texte nach gewünschten Informationen durchsuchen und verstehen die grundlegenden Aussagen • Vorbereitung und Durchführung eines Interviews Produktion: • Erstellen von Statistiken und Graphiken Sprachkompetenz • Schreiben eines Berichts (sprechen und schreiben) Interaktion: • Führen einer Diskussion und die eigene Meinung vertreten (Sprachnormen und Konventionen) • Reflexion des eigenen Verhaltens in Bezug auf die Umwelt • Planung und Durchführung eines Betriebsbesuchs Seite 20
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte (wahlweise) Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Energie und Verkehr • Vergleicht Energie- und • Kann an Beispielen darstellen, wie • Kann ein Interview oder einen • persönliche Energie – oder Verkehrsträger in Bezug auf ihre die Umwelt belastet wird und Betriebsbesuch planen und Umweltbilanz Wirtschaftlichkeit, Nachhaltigkeit Ressourcen verbraucht werden durchführen. • Vergleich von Hybrid- und und die Auswirkungen auf Umwelt Elektrofahrzeugen mit solchen, die sowie Klima • Kann Graphiken und Tabellen in • Kann das eigene Verhalten unter dem über herkömmliche verschiedenen Darstellungsarten Aspekt der Umweltbelastung Antriebsmöglichkeiten verfügen lesen und verstehen analysieren und entsprechende • Podiums- oder Streitgespräch Kaufentscheide fällen. • Interview mit einem AKW-Befürworter und einem Schadstoffe und ihre Wirkung auf die • Erkennt, dass der Mensch die • Kann Texte, Tabellen und Graphiken Umweltschützer Gesundheit des Menschen, die Umwelt Umwelt belastet und verbraucht in Bezug auf die • Kann die konkrete Abfallproblematik • Mindmap mit Sparmöglichkeiten für und das Klima Umweltproblematik interpretieren in und ums Schulhaus analysieren den Strombedarf für die Schweiz Bsp: Treibhausgase, NOx, Feinstaub und Verbesserungsvorschläge oder in der eigenen Wohnung • Analysiert das eigene Verhältnis zur machen. Umwelt und versteht sich als Teil • Kann längere Texte nach • Ordnung und Sauberkeit im derselben gewünschten Informationen Schulhaus durchsuchen und die grundlegenden • Dreckinventar Aussagen zusammenfassen • Kübelinhalt • Statistiken und Graphiken erstellen, interpretieren und kommentieren Abfallprobleme und Littering • Erkennt die Abfall- und • Kann Entsorgungswege im privaten, • Liste des persönlichen Verhaltens Umweltproblematik im privaten, beruflichen und öffentlichen Bereich • Reportage beruflichen und öffentlichen Bereich aufzählen, beschreiben und • Bericht beurteilen • Referat • Expertenbefragung • Kann an einem Podiumsgespräch • Besuch einer Institution, eines teilnehmen oder ein solches führen. Produktionsbetriebs wie z. B. eines Entsorgungsparks, einer Ökologie versus Ökonomie • Erkennt und versteht unter welchen Kehrichtverbrennung oder • Kann einen knappen und sachlichen Recyclingstelle Bedingungen ökologisches Handeln Bericht nach dem Schema „Was? • Erstellen eines „Umwelthandbuchs“ zu ökonomischem Erfolg führt Wo? Wer? Wie? Warum?“ • Planen einer Ferienreise unter schreiben ökologischen Aspekten • Beurteilungstabelle für die Bewertung der Umweltverträglichkeit von Produkten • Kontakt zu Organisationen mit Schwerpunkt Umwelt • Führen eines Podiumsgesprächs Seite 21
Lernende als Partner und Staatsbürger 3 – jährige Lehre 4. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 3.3. Formen des Zusammenlebens Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Sie kennen die verschiedenen Formen des Zusammenlebens und die daraus resultierenden rechtlichen Folgen. Bildungsziele 12 Lektionen Zeitbudget – Ges 5 5.2 B Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen – SuK 5 5.2 C Andere Lebensstile identifizieren und sie akzeptieren – Kompetenzen 2 5.3 B Lebensthemen 5.6 C Überlegungen anhand von juristischen Informationen anstellen 5.6 D Juristische Normen anwenden Rezeptive • Gesetzestexte lesen und verstehen Sprachkompetenz (hören und lesen) • Vergleichen und verstehen verschiedener Sachtexte Produktive • Erstellen Vergleiche Sprachkompetenz • Beschreiben ihre Lebensformen und ihre Lebensziele (sprechen und schreiben) • Argumentationen zu persönlichen Entscheiden erstellen Interaktion • Diskussion über die verschiedenen Wohnformen führen (Sprachnormen und Konventionen) • Verschiedene Lebenseinstellungen und ihre Wertvorstellungen kennen • Die eigenen Lebensziele vertreten • Andere Formen der Lebensgestaltung kennen • Verständnis der gesellschaftlichen Rollen • Konfliktlösungsstrategien Seite 22
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Unterrichtsideen Methodenkompetenz Ehe, Familie, Konkubinat • Setzt sich mit den rechtlichen • Kann die Ansprüche anderer • Kann ein Argumentarium für • Selbstbild / Selbstporträt Aspekten der einzelnen Formen der Kulturen an eine Partnerschaft gewählte Lebensformen erstellen. Partnerschaft auseinander. benennen. • Biografien • Kann den Zusammenhang zwischen • Setzt sich mit dem Thema der • Kann Gesetzesartikel lesen und Rollen und Rollenverhalten Familienplanung auseinander. verstehen benennen • Rollenspiele • Sieht Vor- und Nachteile der • Kann Vergleiche zwischen • Kann Konfliktlösungsstrategien • Interview verschiedenen Lebensformen verschiedenen sozialen Gruppen, anwenden anstellen und ihre Merkmale und • Diskussionsrunde Interessen unterscheiden • Kennt die wichtigsten Grundsätze des Familien- und Erbrechts • Kann die Perspektiven verschiedener Lebensformen • Kann einfache Rechtsfälle beurteilen beschreiben • Kann Rollen hinterfragen und sich ein eigenes Werturteil über verschiedene Rollenverteilungen bilden. Seite 23
Lernende als Partner und Staatsbürger 3 – jährige Lehre 4. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 4.1. Verschiedene Wohnformen Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Lernenden erkennen, dass verschiedene Wohnformen Ausdruck gesellschaftlicher und individueller Prozesse sind. Sie betrachten die Wohnformen als Wechselspiel von Integration und Autonomie. Bildungsziele 12 Lektionen Zeitbudget • Gesellschaft 5 5.2 B Die persönlichen Lebensentscheidungen bestimmen und zur Diskussion stellen 5.2 C Andere Lebensstile identifizieren und sie akzeptieren • Sprache & Kommunikation 5 5.6 C Überlegungen anhand von juristischen Informationen anstellen 5.6 D Juristische Normen anwenden • Kompetenzen 2 • Vergleichen Wohnungsinserate Rezeptive • Zielorientiert recherchieren Sprachkompetenz • Gesetzestexte lesen und verstehen (hören und lesen) • Vergleichen und verstehen verschiedener Sachtexte Produktive • Kriterienliste zu persönliche Bedürfnissen erstellen Sprachkompetenz (sprechen und schreiben) • Beschreiben ihre Lebensformen und ihre Lebensziele Normative Sprachkompetenz • Diskussion über die verschiedenen Wohnformen führen (Sprachnormen und • Verschiedene Lebenseinstellungen und ihre Wertvorstellungen kennen Konventionen) • Die eigenen Lebensziele vertreten • Andere Formen der Lebensgestaltung kennen • Kann die Darstellungsform Mindmap anwenden Seite 24
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Miete • Kennt die Vor- und Nachteile von • Kann Vor- und Nachteile der • Kann andere Lebensformen und • Traumhaus „bauen“ und Miete und Eigentum verschiedenen Wohnformen Einstellungen benennen Finanzierung durchspielen. vergleichen. • Bearbeitet und bespricht • Kann Wünsche in Bezug auf die • Steuerliche Aspekte des Mietrechtsfälle • Kann die eigene Lebensform und die eigene Wohnsituation in die Realität WohnEigentums. Lebensziele beschreiben. umsetzen bzw. in der Theorie abschätzen, ob sie realisierbar sind • Weiss was zu tun ist bei einem oder nicht. • Mieterverband vs Wohnungswechsel • Kann eine Liste mit den wichtigsten Hauseigentümerverband Kriterien für die eigene Wohnung erstellen • Kann Informationen beschaffen und auswerten. • Rollenspiel Wohnungsübergabe • Kann Inserate für Wohnungen in Zeitungen und Internet vergleichen. Seite 25
Lernende als Partner und Staatsbürger 3 – jährige Lehre 4. Semester Ethik Identität und Sozialisation Kultur Ökologie Thema 4.2. Meine Beziehung zum Staat Aspekte Politik Technologie Recht Wirtschaft Leitidee Die Lernenden verstehen den politischen Aufbau der Schweiz und die verschiedenen politischen Meinungen. Sie kennen die Möglichkeiten der Staatsbürger das politische Geschehen zu beeinflussen. Bildungsziele 36 Lektionen Zeitbudget 5.2 A Das Gleichgewicht zwischen Autonomie und Zugehörigkeit zur sozialen Gruppe verstehen • Gesellschaft 19 5.5 A Politische Fragen und Probleme analysieren • Sprache & Kommunikation 12 5.8 B Im Zusammenspiel der unterschiedlichen Akteure eigene Rollen analysieren • Kompetenzen 5 5.5 C Am politischen Leben teilnehmen • Recherche über aktuelle politische Probleme • Diskussion führen Rezeptive • Verstehen die politischen Programme von Parteien Sprachkompetenz (hören und lesen) • Verstehen die Arbeitsweise von verschiedenen Organisationen und Verbänden • • Verstehen die Wegleitung zur Steuererklärung Produktive • Ordnen die verschiedenen Aufgaben den konkreten Behörden zu Sprachkompetenz • Texte zusammenfassen (sprechen und schreiben) • Textproduktion zu politischen Themen Normative Sprachkompetenz • Kommunikationskultur entwickeln (Sprachnormen und • Streitgespräche führen Konventionen) • Können Informationen zum besseren Verständnis grafisch darstellen. • Kennen Möglichkeiten der Informationsbeschaffung zur Meinungsbildung Seite 26
Konkretisierung der Bildungsziele Selbst-, Sozial- und Inhalte Gesellschaft Sprachkompetenz Methodenkompetenz Unterrichtsideen Politik auf Gemeindeebene • Kennt den Aufbau der Gemeinde • Kann sich über aktuelle Probleme • Kann komplexe Sachverhalte • Bundesratswahl verfolgen einer Gemeinde informieren grafisch darstellen • Kennt die Aufgaben einer Gemeinde • www.easyvote.ch; • Kann ein Interviewen führen • Kann die Vorteile des eigenen Informationen zu aktuellen politischen Umfeldes nennen Abstimmungsvorlagen Politik auf Kantonsebene • Kennt die Aufgaben der Kantone • Kann die recherchierten Probleme darstellen • Kann die eigene Verantwortung im • http://www.juniorparl.ch; Politspiel System und die damit verknüpften für Schulklassen im • Kennt die verschiedenen Vorteile (z.B. Stimmrecht) erkennen Parlamentsgebäude Parteien und ihre • Kann mögliche Lösungsansätze für Ziele/Wertvorstellungen aktuelle politische Probleme • Kann sich Informationen zu aktuellen • Film „Mais im Bundeshuus“ beschreiben politischen Problemen beschaffen • DVD „Wie entsteht ein Gesetz auf • Kann die Kommunikationswege bei Kantonsebene“ Politik auf Bundesebene • Kennt die Departemente und deren Anfragen auf Gemeindeebene Aufgaben benennen • Dossier verfassen (Probe-SVA) • Kennt das Bundesparlament und • Kann die Wegleitung zur dessen Zusammensetzung Steuererklärung verstehen • Besuch im Bundeshaus • Kennt den Bundesrat und seine • Kann die Argumente und • Besuch im Kantonsparlament Aufgaben Werthaltungen von politischen Parteien (Gruppierungen) verstehen • Kantons-, Gemeinderatssitzung • Versteht das System der CH- Demokratie (direkte vs. indirekte) • Kann eine eigene Meinung in einem Streitgespräch vertreten. Andere Staatsformen und Prinzip der • Kennt und versteht die wichtigsten Gewaltentrennung Staatsformen • Kann die eigene Meinung mit sachlichen Argumenten untermauern • Kennt die Vorteile einer Demokratie • Kennt das Prinzip der Gewaltenteilung • Kann die 3 Gewalten auf den Ebenen Gemeinde, Kanton und Bund benennen Seite 27
Sie können auch lesen