Schulprogramm - Schuljahr 2018/2019 - Immanuel-Kant-Gymnasium Heiligenhaus
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Inhalt Aufbau und Organisation 3 Physik 26 Pädagogische Grundorientierung 3 Informatik 27 Erprobungsstufe 4 Fremdsprachen am IKG 28 Mittelstufe 5 Sprachzertifikate am IKG 29 Die gymnasiale Oberstufe 6 Wirtschaftsenglisch 29 Kooperation mit der Realschule Heiligenhaus 7 Lateinisch 30 Übermittag am IKG 8 Internationaler Schüleraustausch 31 Schülercoaching 8 Literatur 32 Hausaufgabenbetreuung 8 Deutsch 33 Hausaufgabenkonzept für die Sekundarstufe I 9 Bilingualer Sachfachunterricht 34 Schulentwicklung 10 Erdkunde 35 Medienkonzept 11 Politik / Wirtschaft 35 Lernen für die Zukunft durch Fördern und Geschichte 36 Fordern 12 Musik 37 Individuelle Förderung 12 Kunst 38 Begabtenförderung 12 Werkkunstraum 39 Schulleistungsförderung 12 Sport 40 Methodentraining 13 Religionslehre 41 Förderkonzept 13 Praktische Philosophie 42 Kooperation zwischen Schule und Wirtschaft 14 Leben am IKG 43 Erziehung im musisch-künstlerischen und sportlichen Bereich 14 Berufsorientierung 43 Soziales Engagement 15 Streitschlichtung 44 Jungen- und Mädchenförderung – Kniggekurs 44 Differenzierte Koedukation 16 Die Schulküche 45 Anti-Gewalt-, Deeskalations- und Fortbildungskonzept 45 Coolnesstraining 17 Psycho-soziale Beratung 46 Gesundheitserziehung 17 Schulpartnerschaft mit Ghana 47 Naturwissenschaften 17 Arbeitsgemeinschaften 48 Gesundheitsförderung am IKG 18 Soziales Engagement 48 Umweltkonzept 23 Schülervertretung 48 Lernen am IKG 24 Elternmitwirkung am IKG 49 Mathematik 24 Schulleben 50 Biologie 25 Chemie 26 2
Aufbau und Organisation Pädagogische Grundorientierung Liebe Eltern, liebe Schülerinnen und Schüler, junge Menschen haben Anspruch auf guten keit und Anstrengungsbereitschaft, sie und vollständigen Unterricht. Sie brauchen brauchen eine Umgebung, die sie ermutigt, eine solide, fundierte Ausbildung und För- wissen und verstehen zu wollen. Die beglü- tage mit ihren Kindern selbst gestalten derung in den Bereichen Deutsch, Mathe- ckende Erfahrung der eigenen innewoh- möchten. matik, Fremdsprachen, Naturwissenschaf- nenden Kräfte und die Erweiterung ihres ten, Gesellschaftswissenschaften, aber Weltbildes müssen ihnen wichtiger werden Unsere Schule wird zum neunjährigen auch ganz wichtig im musisch- als das Erreichen materieller Ziele, sie gymnasialen Bildungsgang (G9) zurückkeh- künstlerischen und sportlichen Bereich. müssen ein Gespür entwickeln für Tiefgang ren, sodass die Schülerinnen und Schüler Lernen für die Zukunft durch Fördern und und Qualität. der Klassen 5 und 6 ab dem Schuljahr Fordern soll für alle Schülerinnen und 2019/20 nach den Lehrplänen und der Schüler möglich sein, deshalb möchten wir Die eigenständige Persönlichkeit des Mit- Stundentafel von G9 unterrichtet werden. uns bewusst keinem spezialisierendem menschen und seine Würde zu achten, Die Möglichkeit, auch nach zwölf Schuljah- Profil unterwerfen, sondern bieten ein muss für jeden in unserer Schule ein be- ren das Abitur abzulegen, soll leistungs- breites, umfassendes Angebot, das es uns wusstes und selbstverständliches Tun sein. starken Schülerinnen und Schülern auch ermöglicht, jeden jungen Menschen in Kinder und Jugendliche, die von Elternhaus zukünftig geboten werden. seinen individuellen Fähigkeiten und Bega- und Schule wohlwollend angenommen und bungen zu fördern und zu fordern. Unser unterstützt werden, können zu Leistungs- Der Lebensraum Schule ist am Immanuel- Ziel ist eine ganzheitliche Bildung. Kinder trägern unserer Gesellschaft werden. Kant-Gymnasium so gestaltet, dass im und Jugendliche lernen, wo ihre Fähigkei- kognitiven Bereich alle Möglichkeiten in ten und Begabungen liegen und wie sie Wir möchten Schule nicht auf „effektiv sein“ vielfältiger Weise eröffnet werden, aber selbstständig Ziele erreichen können. reduzieren. Wir haben es mit jungen Men- auch im musisch-künstlerischen und im schen zu tun, die zu eigenen Erkenntnissen sportlichen Bereich können sich die unter- Unsere Schule legt großen Wert auf die kommen müssen, sie sollen das „sanum schiedlichsten Begabungen voll entfalten. Zusammenarbeit mit den Eltern, denn eine iudicium“ lernen: Urteilsfähigkeit. Wichtig ist uns, dass auch räumlich ein Schule braucht die Eltern. Elternhaus und wirklicher Lebensraum entsteht: freundlich Schule bilden eine Erziehungs- und Werte- In unserer Schule herrscht, gemäß ihres und funktional eingerichtete Klassen, die gemeinschaft. Das, was Elternhaus und Namensgebers Immanuel Kant, ein weltof- Möglichkeiten der Gestaltung lassen, sehr Schule verbindet, ist die Wertschätzung von fener, aufgeklärter Geist, in dem junge hoher medialer und informationstechnologi- Bildung. Menschen lernen, eigenständig und kompe- scher Standard angelehnt an ein fortlaufend tent zu urteilen, den Mut zu haben, sich aktualisiertes Medienkonzept, Fachräume Gebildet ist nicht, wer nur Kenntnisse be- ihres Verstandes zu bedienen. Das IKG mit ausgezeichnetem Ausstattungsniveau, sitzt und Praktiken beherrscht, sondern wer versteht sich als Schule, in der Wertschät- Kunst- und Werkräume, Dreifachturnhalle durch sein Wissen und Können teilhat am zung und Wohlwollen eine Erziehung zur und eine Außensportanlage. Das alles ist geistigen Leben, wer das Wertvolle erfasst, Leistungsbereitschaft ermöglichen. Wir sind eingebettet in einen grünen Rahmen, be- wer Sinn für Würde hat, wer Takt, Anstand, eine Schule, in der junge Menschen lernen, stehend aus Schulhöfen mit altem Baum- Ehrfurcht, Verständnis, Aufgeschlossenheit, selbstverantwortlich und mündig zu han- bestand, die die vielfältigsten Spiel- und Geschmack und Urteil erworben hat. Gebil- deln. Sportmöglichkeiten einer bewegten Schule det ist in seinem Lebenskreis, wer den bieten, aber auch Ruhe und Entspannung- wertvollen Inhalt des dort überlieferten oder Wir sind bewusst keine Ganztagsschule, sorte, beispielsweise am Biotop, eröffnen. zugänglichen Geistes in eine persönlich sondern haben uns mit dem Campusmodell verfügbare Form verwandelt hat. Um gebil- eine Möglichkeit geschaffen, den Familien Gut ausgebildete junge Menschen sind der det werden zu können, müssen junge selbst die Entscheidung zu überlassen, ob Garant für unsere Zukunftsfähigkeit! Menschen Interesse und Aufgeschlossen- und an wie viel Tagen sie eine Ganztagsbe- heit haben, sie benötigen Durchhaltefähig- treuung wünschen oder ob sie die Nachmit- Britta Berschick 3
Erprobungsstufe Die Klassen 5 und 6 gelten als Erprobungs- stufe und bilden ohne förmliche Versetzung eine pädagogische Einheit. Sie dient dazu, die Kinder ohne unnötigen Druck zu be- obachten, zu fördern und zu beraten, so- dass nach zwei Jahren in der Regel durch die Versetzung in die Jahrgangsstufe 7 die Eignung für das Gymnasium bestätigt wird. Der Unterricht am IKG knüpft an die Arbeit der Grundschule an, bemüht sich um An- gleichung der Voraussetzungen und schafft so eine Ausgangsbasis für die weitere Arbeit an unserem Gymnasium. An den ersten drei Tagen an unserer Schu- le haben die neuen Schülerinnen und Schüler einen besonderen Stundenplan mit vielen Stunden bei der Lehrerin und dem Lehrer ihres Klassenlehrerteams. In dieser Zeit lernen sie sich näher kennen, gestalten ihren Klassenraum, entwickeln Regeln des Umgangs miteinander und machen sich mit len ist uns wichtig und wir informieren uns men auch die Grundschullehrerinnen und den Räumlichkeiten und der Organisation durch Hospitationen in den Grundschulen -lehrer teil. Ihre Beobachtungen und Erfah- unserer Schule vertraut. Unsere Lehrerin- über die methodischen Fähigkeiten und rungen sind sehr hilfreich für die Beurtei- nen und Lehrer haben in dieser Phase die Fertigkeiten der Kinder, um diese am Gym- lung der Lernvoraussetzungen und die Gelegenheit, Anfangsschwierigkeiten und nasium weiterhin zu fördern. angestrebte Diagnose. Ängste der Kinder abzubauen und in spiele- rischer Form Integrationsmöglichkeiten für Die erste Fremdsprache am IKG ist ab In den beiden Jahren der Erprobungsstufe sie zu schaffen. Klasse 5 Englisch. Ab Klasse 6 setzt die ist der Kontakt zwischen Eltern und Schule Nach etwa zwei bis drei Wochen findet zweite Fremdsprache ein. Es kann zwi- besonders wichtig. Die Lehrerinnen und außerdem eine Kennenlernfahrt mit einer schen Französisch, Spanisch und Latein Lehrer informieren und beraten bei sich Übernachtung in einer Jugendherberge der gewählt werden. Die Wahl dieser zweiten anbahnenden Problemen, aber auch, wenn näheren Umgebung statt. Für jede Klasse Fremdsprache gilt durchgängig bis zum besondere Stärken gefördert werden sollen. haben mindestens zwei Schülerinnen und Ende der Jahrgangsstufe 9. Falls sich herausstellen sollte, dass ein Schüler der Jahrgangsstufe 9 eine „Paten- Kind den Anforderungen des Gymnasiums schaft“ übernommen. Sie unterstützen das Viermal im Jahr werden an unserer Schule nicht gewachsen ist, zeigen die Klassenleh- Klassenlehrerteam in der Anfangsphase Erprobungsstufenkonferenzen durchgeführt rerinnen und -lehrer rechtzeitig Alternativen und bei der Kennenlernfahrt. Im Verlauf des (mehr als offiziell vorgesehen), in denen auf und helfen bei einem eventuellen Über- Schuljahres helfen sie bei der Organisation ausführlich die Entwicklung und das Verhal- gang zu einer anderen Schulform. und Durchführung von verschiedenen ten der Kinder besprochen werden. An der Aktivitäten wie Klassenfesten, Schulfesten ersten Erprobungsstufenkonferenz 5 neh- Kerstin Tetzner oder Weihnachtsaktionen. In der Erprobungsstufe unterrichten neben dem Klassenlehrerteam mehrere Fachleh- rer. Diese arbeiten verstärkt zusammen und stehen in einem ständigen Kontakt, um die Entwicklung der Kinder zu fördern. Ge- meinsam werden fächerübergreifende Projekte durchgeführt. Außerdem findet in der Stunde des Klassenlehrerteams auch ein fortlaufendes Methodentraining statt, bei dem die Kinder Techniken des eigenver- antwortlichen Lernens einüben. Darüber hinaus wird die Stunde dazu genutzt, die Bildung einer guten Klassengemeinschaft zu fördern. Aus der Grundschule ist vielen Kindern die Freiarbeit bekannt. Diese ist bei uns integ- raler Bestandteil unseres Unterrichtes und besonders im Fach Englisch hervorzuhe- ben. Der enge Kontakt zu den Grundschu- 4
Mittelstufe Mit der Einführung des achtjährigen Gym- nasiums sind gerade in der Mittelstufe erhebliche Änderungen notwendig gewor- den. Aufgrund der verkürzten Schulzeit – für die Sekundarstufe I stehen nur noch fünf Schuljahre zur Verfügung – endet die Mit- telstufe am Gymnasium mit der Jahrgangs- stufe 9. Mit erfolgreicher Versetzung treten die Schülerinnen und Schüler ohne eine weitere Prüfung in die Einführungsphase der gymnasialen Oberstufe ein. Mögliche Fremdsprachenwahlen Die Schülerinnen und Schüler können sich im Jahrgang 6 zwischen Französisch, Spanisch und Latein als zweiter Fremd- sprache entscheiden. Wer sich in der Jahr- gangsstufe 6 entschlossen hat, Spanisch oder Latein zu erlernen, eröffnet sich damit die Möglichkeit, im Jahrgang 8 Französisch als dritte Fremdsprache zu wählen. Alle Schülerinnen und Schüler, die als zweite Die bilingualen Kurse richtet sich an Schü- Erfahrungen bei den Lernstandserhebun- Fremdsprache Französisch oder Latein ler/ innen, die sich besonders für die engli- gen haben gezeigt, dass das IKG im Ver- gewählt haben, erhalten im Jahrgang EF sche Sprache interessieren und ihre gleich erfolgreich bestehen kann. (Einführungsphase der Oberstufe) Gele- Sprachkompetenz über den normalen genheit, Spanisch als dritte bzw. als vierte Klassenstand hinaus erweitern wollen, IKG: „Informations- und kommunikati- Fremdsprache zu belegen. Zu den bereits bietet aber auch den Schüler/innen, bei onstechnologische Grundbildung“ aus der Erprobungsstufe bekannten Fä- denen sich Defizite gebildet haben, die Neben den obligatorischen Fächern der chern kommt Chemie als drittes naturwis- Möglichkeit, diese durch gezielte Förderung Stundentafel bietet das Immanuel-Kant- senschaftliches Fach in Klasse 7 hinzu. abzubauen. Französisch kann als neu Gymnasium den Schülerinnen und Schü- einsetzende dritte Fremdsprache von den lern im Jahrgang 7 im ersten oder zweiten Die Differenzierung in den Schülerinnen und Schülern, die in der Halbjahr ein zweistündiges Angebot in der Jahrgangsstufen 8 und 9 (G8) Jahrgangsstufe 6 Latein oder Spanisch als sogenannten „Informations- und kommuni- In den Jahrgangsstufen 8 und 9 wird den zweite Fremdsprache gewählt haben, kationstechnologischen Grundbildung“. Im Schülerinnen und Schülern ermöglicht, belegt werden. Rahmen dieses Unterrichtes erhalten die gemäß ihren Neigungen und Fähigkeiten Schülerinnen und Schüler eine Einführung über einige Fächer bzw. Fächerkombinatio- Damit nicht schon frühzeitig eine Vorent- in die wesentlichen Programme des Micro- nen selbst zu entscheiden, was in gewisser scheidung für Musik oder Kunst getroffen soft-Office-Paketes (WORD, EXCEL sowie Weise einen Vorgriff auf die gymnasiale werden muss, werden die beiden Fächer in POWERPOINT). Oberstufe darstellt. Das Angebot im Wahl- der Mittelstufe als Epochenunterricht ange- Das bereits in der Erprobungsstufe begon- pflichtbereich II bietet die Möglichkeit einer boten; das heißt, dass die Schülerinnen nene Methodentraining findet mit den Me- Schwerpunktsetzung, ohne dabei eine und Schüler jeweils für ein Schulhalbjahr thodentagen in Klasse 7 seine Fortsetzung, unwiderrufliche Vorentscheidung zu treffen. pro Jahrgangsstufe Musik- bzw. Kunstun- um die notwendigen Arbeitstechniken zu Folgende Fächer bzw. Fächerkombinatio- terricht haben. vertiefen bzw. auszuweiten. nen werden angeboten: • ein Einführungskurs Mathema- Die Lernstandserhebung Andrea El Sherif tik/Informatik Seit einigen Jahren wird im zweiten Halb- jahr der Jahrgangsstufe 8 eine sogenannte • die gesellschaftswissenschaftliche Lernstandserhebung in den Fächern Kombination Wirtschaft/Recht Deutsch, Englisch und Mathematik durch- • die naturwissenschaftliche Kombination geführt. Dieses Vergleichsverfahren soll Biologie/Chemie/Ernährungslehre gewährleisten, dass sich das Niveau der • bilingualer Unterricht in Eng- Schulen in Nordrhein-Westfalen mittelfristig lisch/Biologie angleicht, Schulen sollen in die Lage ver- setzt werden, vorhandene Defizite in der • bilingualer Unterricht in Eng- Ausbildung abzubauen. Die bisherigen lisch/Erdkunde, • Französisch als dritte Fremdsprache 5
Die gymnasiale Oberstufe Grundlagen Die APO-GOSt (Ausbildungs- und Prü- fungsordnung für die gymnasiale Oberstu- fe) bildet die rechtliche Grundlage für den Bildungsgang in der Sekundarstufe II (SII). Die gymnasiale Oberstufe gliedert sich in: • EF: Einführungsphase • Q1: 1. Jahr der Qualifikationsphase • Q2: 2. Jahr der Qualifikationsphase Die Leistungen aus der Qualifikationsphase gehen überwiegend in die Noten des Abi- turzeugnisses ein. Beratung und Begleitung Jede Jahrgangsstufe wird auf ihrem Weg durch die SII von zwei Beratungslehrern bzw. Jahrgangsstufenleitern begleitet, die sowohl über die Laufbahnbestimmungen informiert als auch zusammen mit den Prüfungen an allen Gymnasien landesweit In der EF und in Q1 können Vertiefungs- anderen Mitgliedern unseres Oberstufen- identisch sind und die entsprechenden kurse in den Kernfächern angeboten wer- teams helfen, die ‚Spielregeln‘ der APO- Arbeiten zum gleichen Zeitpunkt geschrie- den. Sie dienen dem Fördern bei Defiziten, GOSt einzuhalten. ben werden. aber auch dem Angleichen des Wissens- standes bei Schülerinnen und Schülern, die Kurz nach Beginn des 2. Halbjahres wird Die Auswertung der Leistungen unserer von der Realschule kommen, sowie der für die Eltern unserer zukünftigen Oberstu- Schülerinnen und Schüler zeigt, dass das individuellen Förderung stärkerer Schüle- fenschüler ein Informationsabend zum Immanuel-Kant-Gymnasium sowohl bei der rinnen und Schüler. Thema „Differenzierte Oberstufe“ stattfin- durchschnittlichen Abiturnote als auch bei den. Zu dieser Zeit werden sich die betref- der Verteilung einzelner Notenbereiche – Abiturfächer: Die Abiturprüfung findet in vier fenden Schülerinnen und Schüler entschei- bezogen auf die Mittelwerte aus NRW – gut Fächern statt: In den zwei Leistungskursfä- den, welche Fächer sie in der gymnasialen abgeschnitten hat. chern und in einem Grundkursfach (3. Oberstufe wählen möchten. Die für die Abiturfach) wird schriftlich und ggf. münd- Einführungsphase getroffene Fächerwahl Die Fachhochschulreife lich geprüft. In einem weiteren Grundkurs- stellt bereits die ersten Weichen im Hinblick (schulischer Teil) fach (4. Abiturfach) wird nur mündlich auf das Abitur. Fächer, die in der Einfüh- Es ist bei entsprechenden Leistungen geprüft. rungsphase nicht belegt worden sind, möglich, den schulischen Teil der Fach- können in den beiden folgenden Jahren hochschulreife zu erwerben. Dauer der Oberstufe (Q1und Q2) nicht belegt werden. Der Besuch der Oberstufe dauert in der Aufnahmebedingungen Regel drei Jahre. Eine nicht bestandene Die Allgemeine Hochschulreife In die Einführungsphase eintreten können Abiturprüfung kann man in der Regel nur (Zentralabitur) Schülerinnen und Schüler einmal wiederholen. In der gymnasialen Oberstufe werden die • des Gymnasiums mit einem Verset- Schülerinnen und Schüler in Prinzipien und Aufgabenfelder und Unterrichtsfächer zungszeugnis in die Einführungspha- Formen selbstständigen Arbeitens und in Die Unterrichtsfächer in der Oberstufe sind se. grundlegende wissenschaftliche Arbeits- drei Aufgabenfeldern zugeordnet. Die und Erkenntnisweisen eingeführt. Sie er- • einer anderen Schulform (z. B. Real- Fächer Religionslehre und Sport gehören werben damit die allgemeine Studierfähig- schule) mit Fachoberschulreife und keinem Aufgabenfeld an. Am IKG werden keit. Die Allgemeine Hochschulreife befä- Berechtigung zum Besuch der gym- folgende Fächer angeboten: higt nicht nur zum Studium an einer Hoch- nasialen Oberstufe (Qualifikations- vermerk). I. Das sprachlich-literarisch-künstlerische schule, sondern öffnet zugleich den Weg in Aufgabenfeld eine berufliche Ausbildung außerhalb der Deutsch, Englisch, Französisch, Latei- Hochschule. Unterrichtsorganisation nisch, Spanisch (als fortgeführte oder Es gibt zwei Kursarten: Grundkurse und neu einsetzende Fremdsprache ab EF), Die Allgemeine Hochschulreife erwirbt man Leistungskurse. Kunst, Musik mit bestandener Abiturprüfung und sie Grundkurse werden in der Regel dreistün- berechtigt zum Studium in allen Ländern dig, Leistungskurse in der Regel fünfstündig II. Das gesellschaftswissenschaftliche der Bundesrepublik Deutschland in allen unterrichtet. Grund- und Leistungskurse Aufgabenfeld Fachrichtungen. unterscheiden sich im Umfang der Gegen- Geschichte, Erdkunde, Sozialwissen- Seit dem Jahr 2007 gibt es in NRW das stände, in der Intensität ihrer Behandlung schaften, Philosophie Zentralabitur. Dies bedeutet, dass die und im Grad der methodisch-wissen- Aufgabenstellungen für die schriftlichen schaftlichen Erarbeitung. 6
III. Das mathematisch-naturwissen- schaftlich-technische Aufgabenfeld Mathematik, Physik, Biologie, Chemie, Informatik Im Leistungskursbereich gibt es am IKG in der laufenden Oberstufe die Fächer: Deutsch, Englisch, Französisch, Mathema- tik, Erdkunde, Geschichte, Sozialwissen- schaften, Biologie, Chemie und Physik. Facharbeit/Projektkurse In der Jahrgangsstufe Q1 wird eine Klausur durch eine Facharbeit ersetzt. Die Fachar- beit ist eine umfangreiche schriftliche Hausarbeit, die selbstständig zu verfassen ist. Sie soll an einem Beispiel Kenntnisse darüber vermitteln, was eine wissenschaft- liche Arbeit ist und wie man eine wissen- schaftliche Arbeit schreibt. Zur Leistung der Facharbeit gehören dementsprechend die Themen- und Materialsuche, die Arbeits- in Punkte übertragen. In diesem Punktesys- chern der Abiturprüfung in fünffacher Wer- planung, das Ordnen der Materialien und tem entsprechen 15 Punkte der Note „sehr tung. Im Abiturbereich müssen mindestens die Erstellung des endgültigen Textes in gut plus“, 10 Punkte beispielsweise der 100 Punkte erbracht werden, möglich sind sprachlich angemessener Darstellung mit Note „gut minus“ und null Punkte der Note maximal 300 Punkte. korrekter Zitiertechnik und einem Quellen- „ungenügend“. Aus der Summe der erzielten Punkte aus a) verzeichnis. und b) wird die Abiturnote ermittelt. Weiterhin besteht die Möglichkeit zur Teil- Abschluss der Oberstufe nahme an einem der Projektkurse, die wir Die Hochschulreife wird erworben durch Weitere Informationen in der Jahrgangsstufe Q1 anbieten. eine Gesamtqualifikation. Diese besteht Die Broschüre „Die gymnasiale Oberstufe aus zwei Bereichen: an Gymnasien und Gesamtschulen in Leistungsbewertung a) aus den Leistungen in Grundkursen der Nordrhein-Westfalen“ erleichtert die Pla- In der Oberstufe sind Leistungen, die man Jahrgangsstufen Q1 und Q2 und den Leis- nung der Schullaufbahn von der Einfüh- fortlaufend im Unterricht erbringt, ebenso tungen in den beiden Leistungskursfächern rungsphase bis zum Abitur. Beim Broschü- bedeutsam wie die schriftlichen Arbeiten der Jahrgangsstufen Q1 und Q2. Die Er- renservice NRW findet man die aktuelle (Klausuren). Die Bewertung für einen Kurs gebnisse aus den Leistungskursfächern Fassung der Broschüre zum Download. mit Klausuren setzt sich gleichwertig aus und den Grundkursfächern zusammen den Beurteilungsbereichen „Klausuren“ und müssen mindestens 200 Punkte ergeben; David Kohlen „Sonstige Mitarbeit“ zusammen. In Kursen maximal 600 Punkte können erreicht wer- ohne Klausuren ist die Note für die Sonsti- den. ge Mitarbeit zugleich die Kursabschlussno- b) aus den Leistungen im Abiturbereich. te.In der Qualifikationsphase werden Noten Das sind die Leistungen in den vier Fä- Kooperation mit der Realschule Heiligenhaus Ziel der Kooperation des Immanuel-Kant- eingebunden. Das Gymnasium führt nach Realschule wird nach erfolgreichem Ab- Gymnasiums mit der UNESCO-Realschule acht Schuljahren (G8) auf direktem Weg schluss des 10. Schuljahres die Qualifikati- Heiligenhaus ist es, durch eine enge Zu- zum Abitur. on für die gymnasiale Oberstufe erworben. sammenarbeit der beiden Schulen allen Was aber geschieht, wenn G8 für eine Das Immanuel-Kant-Gymnasium garantiert Schülerinnen und Schülern unter Aufrecht- Schülerin oder einen Schüler einfach doch den UNESCO-Realschülern mit Qualifikati- erhaltung der jeweiligen schulformspezifi- zu schnell ist, wenn sich der Gymnasialver- on die Aufnahme in die gymnasiale Ober- schen Standards individuelle Lernwege und lauf als nicht so problemlos gestaltet? stufe sowohl für die Einführungsphase als Schullaufbahnen zu ermöglichen, diese zu Durch die Kooperation mit der UNESCO- auch, bei besonders guten Leistungen, für harmonisieren und zu optimieren. Dabei Realschule Heiligenhaus ist ein unkompli- die Qualifikationsphase. Das heißt mit wird die Durchlässigkeit zwischen beiden zierter Wechsel von G8 nach G9 und um- einem besonders guten Abschluss des Schulformen von der 5. bis zur 10. Jahr- gekehrt möglich, ohne den gewünschten 10. Schuljahres ist auch der Weg für ein gangsstufe in beide Richtungen sicherge- Schulabschluss, das Abitur, zu gefährden. Abitur nach acht Jahren offen. stellt. Schüler, Eltern und Lehrer spielen in Am Gymnasium beginnt nach dem erfolg- diesem Prozess eine gleichberechtigte reichen Abschluss des 9. Schuljahres die Britta Berschick Rolle und werden in die Kooperation aktiv dreijährige gymnasiale Oberstufe. An der 7
Übermittag am IKG Das Übermittagsprogramm des Immanuel- Kant-Gymnasiums bietet individuelle Kon- zepte für jede Familie: Die Schüler können eine Ganztagsbetreu- ung mit qualifizierter Hausaufgabenbetreu- ung durch Schülercoaches wahrnehmen. Der Nachmittagsunterricht – je nach dem Alter der Schüler – an einem oder zwei festgelegten Campustagen (Montag und/ oder Mittwoch) sorgt für Planungssicherheit in den Familien. Nach Jahrgangsstufen zeitlich versetzte, pädagogisch betreute Mittagspausen bieten an Campustagen eine ruhige, erholsame Pausenatmosphäre. Ein gemeinsames, betreutes Mittagsessen wird in der Mensa angeboten. Anschließend können die Schü- lerinnen und Schüler an dem auf ihre indi- viduellen Interessen abgestimmten und von den Sporthelfern angeleiteten Sportangebot in der Turnhalle teilnehmen. Die Schüler haben aber auch die Möglichkeit, zum Mittagsessen nach Hause zu gehen. Schülercoaching Das Fördern und Fordern unserer Schüle- und Verstehensprozesse. Dies kann in schluss an das 45-minütige Einzelcoaching rinnen und Schüler liegt uns besonders am Form der Hausaufgabenbetreuung (siehe bezahlt (7,50 €). Bei Bedarf kann der Herzen. Aus diesem Grund haben wir das dort) oder in Form von Nachhilfe, die wir als Coach sich mit dem entsprechenden Fach- Konzept des Schülercoachings an unserer Einzelcoaching anbieten, erfolgen. Der lehrer in Verbindung setzen und von die- Schule etabliert. Schülerinnen und Schüler durch eine dafür zuständige Lehrkraft sem zusätzliche Materialien für seinen der Jahrgangsstufen 9-Q1 unterstützen die vermittelte Coach trifft sich in der Schule zu Nachhilfeschüler bekommen. Schülerinnen und Schüler der Klassen 5-7 den vereinbarten Terminen mit seinem individuell bei der Optimierung ihrer Lern- Schützling und wird unmittelbar im An- Hausaufgabenbetreuung Seit dem Schuljahr 2007/08 bieten wir am fällt die Hausaufgabenbetreuung, an kurzen oder befassen sich mit Lernspielen. Bei IKG eine Hausaufgabenbetreuung für kann die Betreuung im Anschluss bis 16.00 gutem Wetter können sie unter Aufsicht der Schülerinnen und Schüler der Jahrgangs- Uhr besucht werden. Coaches auch die Außensportanlagen stufen 5, 6 und 7 an. Die Betreuung findet nutzen. von Montag bis Freitag, jeweils von 14.00 Schülerinnen und Schüler ab der 9. Klasse bis max. 16.00 Uhr statt. kümmern sich als Coaches um die Kinder. Die Kosten der Betreuung betragen pro Zwischen 13:20 und 14:00 Uhr haben die In der Regel betreuen zwei Coaches etwa Nachmittag 2,50 €. Die Anmeldung erfolgt Kinder Pause und können wahlweise in der zehn Kinder in einem Raum. Die Aufsicht verbindlich für ein Schulhalbjahr, die Kosten Mensa essen, sich in der Cafeteria versor- liegt in der Hand von zwei qualifizierten werden jeden Monat per Einzugsermächti- gen oder ganz einfach mitgebrachte Spei- Erwachsenen, v.a. Lehrerinnen und Leh- gung beglichen. Von eventuellen Über- sen verzehren. rern unserer Schule. schüssen schaffen wir Lernspiele und Unsere Hausaufgabenbetreuung ermöglicht Übungsmaterial an. ein großes Maß an Flexibilität. So können Wenn alle Hausaufgaben erledigt sind, die Kinder an einem, zwei, drei, vier oder können die Kinder sich sinnvoll unter Anlei- Claudia Nollen fünf Tag(en) pro Woche an der Betreuung tung beschäftigen: Sie trainieren ihren teilnehmen. An langen Campustagen ent- Vokabelschatz, üben für Klassenarbeiten 8
Hausaufgabenkonzept für die Sekundarstufe I Die Notwendigkeit und der Umfang von Hausaufgaben werden immer wieder heftig diskutiert. Aus diesem Grund haben wir ein Hausaufgabenkonzept entwickelt, das sich mit dem Sinn und Zweck der Hausaufga- ben, mit ihrer Gestaltung, ihrem Umfang und ihrer Bewältigung sowie mit den Erwar- tungen der Schüler, Lehrer und Eltern befasst. Dieses Konzept, das auch die Evaluation einer Befragung der Schüler und Eltern der Klassenstufen 5 und 6 sowie des Lehrerkollegiums im Juli 2011 berücksich- tigt, soll hier in Auszügen vorgestellt wer- den. Hausaufgaben sind ein unverzichtbarer Teil des Lernprozesses und eine Chance für die Schüler, ihr Leistungsvermögen und ihre Fähigkeit zur Selbstorganisation an die Lehrkräfte zurückzumelden. Sie dienen der Wiederholung, Anwendung, Übung, Vertie- fung, Sicherung oder Vorbereitung und eröffnen auch Möglichkeiten des entde- ckenden Lernens. Hausaufgaben sollen klar aus dem Unter- richt erwachsen, müssen sich im Rahmen von 90 Minuten pro Tag für die Klassen 5 und 6 und 120 Minuten pro Tag für die Klassen 7 bis 9 bewegen und dürfen in der Sekundarstufe I nicht benotet werden. Allerdings sollen die Hausaufgaben Be- rücksichtigung bei der Beurteilung in der sonstigen Mitarbeit finden. Von den Schülern wird erwartet, dass sie ihre Hausaufgaben vollständig, gewissen- haft und ordentlich erledigen. Bei Proble- Aufsicht, eines Elterngesprächs oder einer der Schüler benötigt für die Erledigung der men sollen Fragen gestellt werden und Zeugnisbemerkung. An Campustagen Hausaufgaben nicht mehr als eine Stunde, fehlende Hausaufgaben sind zu melden werden keine Hausaufgaben zum darauf- also deutlich weniger als die vom Land und nachzuholen. In der 5. und 6. Klasse ist folgenden Schultag aufgegeben. vorgegebenen 90 Minuten pro Tag (Vorga- das Führen eines Hausaufgabenheftes Indem die Eltern eine gute Lernumgebung be für Klasse 5/6). Pflicht. Die Lehrer informieren ihre Schüler zu Hause schaffen, Interesse an den Haus- zu Schuljahresbeginn hinsichtlich ihrer aufgaben zeigen, dabei aber dennoch das Nur wenige Eltern sehen bei ihren Kindern Erwartungen und Zielsetzungen im Bereich selbständige Arbeiten fördern, können sie eine zeitliche (3% in Klasse 5, 8% in Klas- der Hausaufgaben. Sie berücksichtigen die ihre Kinder in erheblichem Maße unterstüt- se 6) oder inhaltliche Überforderung (eben- zeitliche Belastung der Schüler und be- zen. Eine solche Unterstützung leistet auch falls 3% in Klasse 5, 8% in Klasse 6). Diese sprechen die Hausaufgaben angemessen die am IKG angebotene Hausaufgabenbe- positiven Zahlen bestätigen die Bewährung im Unterricht. treuung. unserer Hausaufgabenpraxis. Bei dreimaliger Nichterledigung der Haus- Die Evaluation der Befragung hat ergeben, Torsten Sill aufgaben durch die Schüler werden die dass durch unser neu eingeführtes offenes Eltern schriftlich informiert und es besteht Doppelstundenprinzip die Anzahl der anfal- die Möglichkeit weiterer schulischer Maß- lenden Hausaufgaben für die Schüler deut- nahmen, wie z. B. der Nacharbeit unter lich reduziert wurde. Eine große Mehrheit 9
Schulentwicklung Die Schulentwicklung am Immanuel-Kant- der unserer Schulgemeinschaft baut die räumlichen und fachlichen Ausstattungs- Gymnasium orientiert sich an dem Leitge- Schülervertretung eine sog. Mini-SV für die standards, die Kooperation mit außerschu- danken „gemeinsam lernen – gemeinsam Unterstufe auf. lischen Lernpartnern zu intensivieren. leben“. Gemeinsames Lernen kann nur in Neben einer bestehenden Lernpartner- einer Schule gelingen, in der von Schülern, Kulturelle Förderung schaft mit der Universität Düsseldorf gibt es Lehrern und Eltern eine Atmosphäre ge- Fest in das Schulprogramm integriert und einen Austausch mit der Universität Duis- schaffen wird, in der es sich auch gemein- etabliert für die Unterstufe sind Bläserklas- burg-Essen. Besonders wichtig und zu- sam leben lässt. Um erfolgreich für die sen, Streicherklassen sowie Instrumental- kunftsweisend ist die Kooperation mit der Zukunft lernen zu können, bedarf es eines klassen. Diese Angebote werden in Koope- Hochschule Bochum am Campus Vel- vollständigen und guten Unterrichts für alle ration mit der Musikschule Heiligenhaus bert/Heiligenhaus. Diese Zusammenarbeit, Schülerinnen und Schüler. Deshalb möch- realisiert, ebenso wie die Förderung begab- besonders im informationstechnologischen ten wir uns bewusst keinem spezialisieren- ter Musiker durch ein Drehtürmodell. Auch Bereich, wird ständig ausgebaut, der Be- dem Profil unterwerfen, sondern bieten ein räumlich wird dem großen Angebot Rech- such von Schülerlaboren wird institutionali- breites, umfassendes Angebot, das es uns nung getragen. Das Immanuel-Kant- siert. ermöglicht, jeden jungen Menschen in Gymnasium besitzt zwei voll ausgestattete Die Teilnahme an naturwissenschaftlichen seinen individuellen Fähigkeiten und Bega- Musikfachräume. Regelmäßig werden sehr Wettbewerben wie verschiedenen Olympi- bungen zu fördern und zu fordern. Der erfolgreiche und zum Teil preisgekrönte aden und dem Dr.-Hans-Riegel-Fachpreis Leitgedanke der Gemeinsamkeit wird in Musicalproduktionen inszeniert. Die Teil- erfolgt regelmäßig. An dem Wettbewerb allen Bereichen als zentral angesehen. nahme an dem Projekt „Kultur und Schule“ Jugend forscht/Schüler experimentieren Unsere aktuellen Schulentwicklungsprojek- ist eingeführt und wird mit „Architektur nehmen seit vielen Jahren mehrere Schü- te werden auf schulinternen Lehrerfortbil- macht Schule“ zukünftig fortgeführt. Ein lergruppen aus verschiedenen Jahrgangs- dungen kontinuierlich vorbereitet. In den Schulorchester sowie ein Eltern-Lehrer- stufen teil, die von Kolleginnen und Kolle- Projekten zur Schulentwicklung ist die Schülerchor wurden gegründet, regelmäßig gen aus allen Naturwissenschaften betreut aktive Elternbeteiligung ausdrücklich vorge- finden Orchesterfahrten und erfolgreiche werden. Hiervon zeugt auch die Auszeich- sehen. Einen wichtigen Stellenwert im Aufführungen statt. Die fortlaufende Erhal- nung unserer Schule mit dem Jugend aktuellen Schulentwicklungsprozess haben tung einer Big Band und einer Mini-Big forscht-Schulpreis. Das bereits eingerichte- u.a. folgende Entwicklungsvorhaben: Band ist der Schule wichtig und wird in te Drehtürmodell für naturwissenschaftlich Kooperation mit Lehrkräften der Musikschu- besonders begabte Schülerinnen und Selbstverwirklichung in sozialer Verant- le Heiligenhaus und der Folkwang- Schüler, die während des regulären Unter- wortung Universität ermöglicht. Hier ist ein intensive- richts an ihren Forschungsprojekten arbei- Am Immanuel-Kant-Gymnasium besteht im rer Austausch geplant. Die deutliche Förde- ten können, soll weiter ausgebaut werden. Rahmen des Schülercoachings die Mög- rung des Praxisanteils ist sowohl im Musik- Eine neueingerichtete Fachkonferenz lichkeit der individuellen Lern- und Förder- als auch im Kunstunterricht das gewünsch- ‚Naturwissenschaften‘ fördert die Zusam- hilfe für Schülerinnen und Schüler der te Ziel. menarbeit der naturwissenschaftlichen Sekundarstufe I durch Schülerinnen und Für den Kunst-, Musik- und Literaturunter- Fachkollegen. Ziel ist es auch weiterhin, Schüler der 9. Jahrgangsstufe und der richt ist besonders die Kooperation mit alle Naturwissenschaften im Leistungskurs Sekundarstufe II. Es ist zudem ein Tutoren- außerschulischen Lernorten wie Opernhäu- zum Abitur führen zu können. Räumlich und system institutionalisiert, welches ebenso sern, Theatern und Museen von großer seitens der Ausstattung verfügt die Schule die individuelle Förderung von Oberstufen- Bedeutung. Zukünftig sollen im Sinne der über eine sehr gute Ausstattung im Bereich schülern ermöglicht. Neben den Schüler- Öffnung von Schule insbesondere Auffüh- der Naturwissenschaften. Zukünftig sollen coaches werden auch Mensacoaches rungen und die Teilhabe an Festen und die Biologie- und Physikhörsäle auch zu (Jahrgangsstufe 8) in der Schule ausgebil- Brauchtumsveranstaltungen vor Ort noch modernen Übungsräumen umgebaut wer- det. Erweitert wird das Programm durch die mehr gefördert werden, ebenso wie z.B. die den. Ein eigenes Forschungslabor für die Ausbildung von Schülerlotsen sowie von Ausstellung von Schülerarbeiten in Heili- Jugend forscht-Schüler ist geplant. Sporthelfern, die ihren Einsatzbereich an genhauser Geschäftshäusern. Regelmäßi- den Campustagen und innerhalb der be- ge Kunstausstellungen in den Räumlichkei- Informationstechnologie wegten Schule haben. Das in Zusammen- ten der Schule sind ebenso wie Literatur- Hier unterscheidet das Gymnasium be- arbeit mit dem Forum Demokratie Düssel- aufführungen, Konzert- und Musicaldarbie- wusst zwischen pädagogischen Projekten dorf entwickelte Streitschlichtungspro- tungen im Schulleben fest verankert. im Zusammenhang mit dem Erlernen des gramm, das Schülerinnen und Schüler Räumlich kann der Angebotserweiterung im verantwortungsbewussten Umgangs mit anleitet, mit Konflikten untereinander sou- Fach Kunst durch zwei voll ausgestattete Medien, wie z.B. Medienscouts sowie dem verän und eigenverantwortlich umzugehen, Kunsträume und die Ausgestaltung eines eigentlichen Informatikunterricht, der zu- soll weiterhin im Schulleben fest verankert schuleigenen Werkkunstraums Rechnung künftig einen sehr hohen Stellenwert an der werden. Unter dem Motto „Nicht egal, getragen werden, der es uns auch zukünftig Schule einnehmen soll. Das Fach Informa- sondern sozial“ sollen weiterhin die lokalen ermöglicht, selbstgebaute Bühnenbilder tik soll zukünftig von der Klasse 5 bis zum und internationalen Projekte unterstützt und Mottowagen herzustellen. Abitur gelehrt werden, hierzu hat sich die werden: Neben den etablierten Erntedank- Schule zur Teilnahme an einem Modellpro- gottesdiensten zu Gunsten der Heiligen- Förderung in den Naturwissenschaften jekt erfolgreich beworben. Informatik ist als hauser Tafel fördern die Schülerinnen und Die Förderung in den Naturwissenschaften Abiturfach bereits etabliert. Die Schule Schüler regelmäßig eine Schule in Ghana, hat an unserer Schule einen besonders verfügt über zwei sehr gut ausgestattete die inzwischen auch unseren Schulnamen hohen Stellenwert. Ziel ist es, neben der Informatikräume, ein dritter ist geplant. trägt. Zur Einbindung der jüngeren Mitglie- kontinuierlichen Erhöhung der qualitativen, Flächendeckendes W-LAN ist vorhanden, 10
sukzessive sollen, neben den schon voll sche mit unseren Partnerschulen in Frank- vermittelt werden. Die seit Jahren an unse- ausgestatteten Fachräumen und mehreren reich und Spanien statt. Ein institutionali- rer Schule etablierte Schülerfirma, die einen Kursräumen, alle Klassen- und Kursräume sierter Austausch mit England wird zukünf- praxisbezogenen Einblick in unternehmeri- mit den entsprechenden Endgeräten ver- tig angestrebt. Wichtig ist uns zukünftig die sches Handeln bietet, soll weiter gefördert sorgt werden. Die Kooperation mit der Erweiterung des bilingualen Angebotes. werden. Hochschule Bochum betont, wie zukunfts- Neben den bereits vorhandenen bilingualen weisend dieser Fachbereich ist. An der Unterrichtsangeboten in Englisch und Förderung des Sports und der bewegten Schule lehren bereits vier Informatiklehrer, Französisch im Differenzierungsbereich der Schule der Fachbereich wird zukünftig noch weiter Jahrgangsstufen 8 und 9 soll bilingualer Die Arbeitsgruppe zur bewegten Schule ausgebaut werden. Fachunterricht in englischer und spanischer beschäftigt sich mit der Förderung von Sprache verstärkt angeboten werden. Auch Bewegungsmöglichkeiten im Unterricht wie Förderung der internationalen Sprach- ein Angebot zum Erwerb internationaler auch im Pausen- und Campusbereich. Das kompetenz Schulabschlüsse soll entwickelt werden. Immanuel-Kant-Gymnasium wird das An- Das Immanuel-Kant-Gymnasium bietet die gebot des Faches Sport als 4. Abiturfach Möglichkeit, vier Fremdsprachen mit Ein- Förderung der Wirtschaftskompetenz ausbauen und fortführen. Es steht ein stiegen in unterschiedlichen Jahrgangsstu- Die Förderung der ökonomischen Bildung Planungskonzept zur Verfügung, welches fen zu erlernen: Englisch, Französisch, soll ebenso wie die Verbraucherbildung ständig fortgeschrieben wird. Latein und Spanisch. Neben dem klassi- ausgebaut werden. In diesem Zusammen- schen Schulwissen werden die Schülerin- hang wird das Fach Wirtschaftsenglisch, Die Evaluationsgruppe und das Perspektiv- nen und Schüler gezielt auf den Erwerb von das als Projektkurs in der Q1 belegt werden team begleiten die verschiedenen konkre- Sprachzertifikaten vorbereitet: DELF/DALF, kann, für interessierte Schülerinnen und ten Vorhaben und sorgen durch aktuelle Cambridge Certificate und DELE. Durch Schüler angeboten. Im Differenzierungsbe- Arbeitspläne für eine ständige Fortschrei- etablierte internationale Austausche wird reich wird das Unterrichtsfach Recht und bung des Schulentwicklungsplans. der Umgang mit der Fremdsprache ge- Wirtschaft zukünftig angeboten, in dem stärkt. Regelmäßig finden Schüleraustau- juristische und wirtschaftliche Themen Britta Berschick Medienkonzept Ziel des Medienkonzeptes am Immanuel- on wird verstärkt in Mathematik und den kenntlich zu machen. Im Fach Französisch Kant-Gymnasiums ist es, die Schülerinnen Naturwissenschaften sowie Informatik, aber nimmt das Immanuel-Kant-Gymnasium und Schüler auf die Begegnung mit einer auch in anderen Sachfächern verwendet, z. beispielsweise regelmäßig am Internet- mediendurchdrungenen Welt vorzubereiten B. zum Erstellen von Klimadiagrammen im Wettbewerb des Institut Français teil, bei und ihnen Kommunikations- und Informati- Erdkundeunterricht oder zur statistischen dem die Schülerinnen und Schüler in Grup- onstechnologien mit all ihren Chancen und Auswertung von Wirtschaftsdaten im sozi- penarbeit mit Hilfe von angegebenen Inter- Risiken vertraut zu machen. Die pädagogi- alwissenschaftlichen Unterricht. Neben der netseiten Fragen zu Frankreich und der schen Schwerpunkte lassen sich hierbei in effizienten Durchführung mehrerer ähnli- Frankophonie beantworten. Im Fach Eng- zwei Kategorien unterteilen: Auf der einen cher Rechnungen ist besonders die Aus- lisch arbeiten die Schülerinnen und Schüler Seite steht das Lernen mit Medien, auf der wertung und graphische Darstellung ge- der Jahrgangsstufe 8 an einem WebQuest anderen das Lernen über Medien. wonnener Daten fester Bestandteil des zum Thema ‚Immigration to the US‘. Dort Unterrichts. Präsentationssoftware wird in lernen sie interaktiv anhand von authenti- Lernen mit Medien allen Fächern benutzt. Vorrangig verwen- schen Materialien die einzelnen Etappen Im Unterricht soll neben der Verwendung den Schülerinnen und Schüler sie, um ihre der Immigranten in die USA kennen und klassischer Medien und Methoden der Arbeit und Ergebnisse ihren Mitschülern erstellen am Ende des Projektes ein Einsatz von Hör-CDs, SmartBoards, kurzen vorzustellen. Sowohl in Gruppenarbeiten Schreibprodukt, wie z. B. ein Porträt eines Videoclips sowie von computergestützten als auch bei Referaten schafft ihr Einsatz Einwanderers oder einen Briefwechsel Projektarbeiten und Lern-Apps verstärkt ein zeitgemäßes Lernklima und macht den zwischen Migranten und deren Familien. werden. Im Sprachenunterricht wie auch in Schülerinnen und Schülern deutlich, dass den gesellschaftswissenschaftlichen Fä- für eine gelungene Präsentation die Aus- Lernen über Medien chern werden beispielsweise Textverarbei- wahl des Inhalts und die Form der Darstel- Aufgrund der großen Medienvielfalt und tungsprogramme eingesetzt, um Texte lung wichtig sind. ihrer Omnipräsenz im Alltag ist das Lernen verschiedener Art anzufertigen, wie bei- Bei der eigenständigen Erarbeitung eines über Medien gleichermaßen wichtig wie das spielsweise Referate und Handouts. Auch Themas spielt die Online-Recherche eine Lernen mit Medien. Insbesondere der für Praktikumsberichte und Facharbeiten zentrale Rolle. Sie wird fachübergreifend kritisch-sorgfältige Umgang mit Informatio- wird diese Software von den Schülerinnen beispielsweise anhand von sog. WebQuest nen aus dem Internet ist wichtig, um sich in und Schülern genutzt. In den Fremdspra- Projekten angewandt. Dabei lernen die der Medienwelt zurechtzufinden. Jugendli- chen werden regelmäßig E-Mail-Projekte Schülerinnen und Schüler frühzeitig, aus che müssen in der Schule auf Stolpersteine und Bewerbungstrainings durchgeführt. der Vielzahl an Informationen, die eigen- im Umgang mit Medien hingewiesen wer- Hier erlernen die Schülerinnen und Schüler, ständig über Suchmaschinen aufgetan den. Hierzu gehören Themen wie Pri- dass kulturspezifische Unterschiede auch werden, eine angemessene, glaubwürdige vatsphäre im Internet, Cyberbullying sowie bei der Formatierung von Texten existieren. Auswahl zu treffen. Bei den Internetrecher- Fragen der Sicherheit, des Urheberrechts Darüber hinaus wird der Umgang mit On- chen wird großer Wert darauf gelegt, die und der Seriosität von Informationsquellen. linewörterbüchern oder elektronischen verwendeten Quellen korrekt anzugeben Wörterbüchern geschult. Tabellenkalkulati- und die von dort bezogenen Informationen AG Medienkonzept 11
Lernen für die Zukunft durch Fördern und Fordern Auf dem anstrengenden und erfahrungsrei- chen Weg, sich zu aufgeschlossenen, urteilsfähigen und selbstverantwortlichen Menschen zu entwickeln, begleiten wir unsere Schülerinnen und Schüler im Unter- richt und über den Unterricht hinaus. Hierzu haben wir die verschiedenen Ange- bote und Maßnahmen unserer Schule zwei unterschiedlichen Bereichen zugeordnet, einerseits dem Bereich „Individuelle För- derung“ und andererseits dem ganz ver- schiedene Aspekte umfassenden Förder- konzept. Individuelle Förderung Der Lehrplan legt verbindliche Inhalte und richment“ verstehen wir es, besonders plan ausgewiesen, und zwar für die Fächer Methoden fest, die für alle Schülerinnen interessierten Schülerinnen und Schülern Deutsch, Mathematik, Englisch, Franzö- und Schüler gleichermaßen gelten, ihnen zusätzliche AGs oder Projekte anzubieten. sisch, Spanisch und Latein für die Sekun- aber je nach Talent, Temperament und Damit versuchen wir ihren Antrieb zum darstufe I. In der Einführungsphase der persönlichem Arbeitsverhalten unterschied- selbstständigen Arbeiten zu fördern. Ange- Sekundarstufe II werden Vertiefungskurse lich schwer fallen. bote in diesem Bereich umfassen Sprach- in den Fächern Deutsch, Englisch, Mathe- Das Konzept der individuellen Förderung zertifikatsprüfungen (Cambridge, DELE, matik und Französisch angeboten. bezieht sich auf der einen Seite auf die DELF), Mathematikwettbewerbe, Schreib- In Klassenstufe 5 wird zusätzlich eine besonderen Begabungen der Schülerinnen projekte in der Erprobungsstufe, Jugend Förderstunde erteilt, in der beide Klassen- und Schüler des Immanuel-Kant- forscht/Schüler experimentieren und vieles leiter (Mann und Frau) anwesend sind, um Gymnasiums (Begabtenförderung), auf der mehr. Mit Hilfe von Drehtürmodellen kön- eine zusätzliche Individualisierung auch im anderen Seite gewährleistet es die Unter- nen Schülerinnen und Schüler zeitweise Sinne des Gender Mainstreams zu ermögli- stützung und Förderung, die Schülerinnen den regulären Unterricht verlassen, um chen. und Schüler zeitweise benötigen, um indivi- Instrumentalunterricht wahrzunehmen, an Über die Förderstunden hinaus können die duelle Schwächen auszugleichen (Schul- einem naturwissenschaftlichen Projekt zu Schülerinnen und Schüler individualisiert leistungsförderung, z. B. durch das arbeiten oder am Fachunterricht einer auch zeitlich begrenzt das Coachingsystem Coachingsystem „Schüler helfen Schü- anderen Jahrgangsstufe teilzunehmen. Bei „Schüler helfen Schülern“ in Anspruch lern“). Um die Arbeit im Fachunterricht zu der Akzeleration wird es Schülerinnen und nehmen. Auf die Möglichkeit der Anmel- erleichtern und zu entlasten, haben wir in Schülern ermöglicht, eine Klasse zu über- dung zu dieser individuellen Nachhilfe verschiedenen Klassenstufen ein Metho- springen oder im Ausland zu verbringen, machen die Fachkollegen im jeweiligen Fall dentraining mit verbindlichen Inhalten wenn sie überdurchschnittlich schnell ler- unter Berücksichtigung der Lernausgangs- institutionalisiert. nen und gefordert werden sollten. lage und des Lernstandes des jeweiligen Schülers bzw. der jeweiligen Schülerin Begabtenförderung Schulleistungsförderung aufmerksam. Es erfolgt eine verbindliche Absprache zwischen Lehrkraft, Schüler/in und Coach. Auch die Hausaufgabenbetreu- Bei der Begabtenförderung finden zwei Die Förderplanarbeit im Rahmen der Schul- ung wird neben der Aufsicht durch Kräfte Prinzipien Anwendung: zum einen „Enrich- leistungsförderung erfolgt zunächst im des Netzwerks Heiligenhaus von Schüler- ment“ (Bereicherung), zum anderen „Ak- Unterricht mit Lehrerunterstützung. Hierfür coaches übernommen. zeleration“ (Beschleunigung). Unter „En- sind spezielle Förderstunden im Stunden- 12
Methodentraining In unterschiedlichen Jahrgangstufen wer- den über den Unterricht hinaus methodi- sche Kompetenzen verstärkt. Den Schüle- rinnen und Schülern wird die Möglichkeit geboten, Schwächen in diesem Bereich abzubauen und Stärken zu festigen, um sie im Unterrichtsgeschehen besser nutzen zu können. Daher werden in der Erprobungs- stufe (Lernen lernen), Mittelstufe (Stärken und Ergänzen bereits bekannter Arbeitsme- thoden und Verdeutlichung ihres Nutzens im schulischen Alltag) und Oberstufe (Anlei- tung zum Schreiben einer Facharbeit) immer wieder Methodentage durchgeführt. Folgende Schwerpunkte erscheinen uns dabei besonders wichtig: • Umgang mit Texten • Visualisieren und präsentieren das die Stärken, die die Schülerinnen und erfolgt eine Einführung in die Vorbereitung • Recherche von Printmedien und Schüler aus der Grundschule mitbringen, und Strukturierung einer propädeutischen Nutzung elektronischer Quellen mit den „neuen Anforderungen“ kombiniert. Arbeit sowie in die Techniken wissenschaft- • Einführung in wissenschaftliches Durchgeführt wird das Methodentraining lichen Arbeitens (Bibliographieren, Zitieren). Arbeiten von einem Team von Lehrern, die in der Darüber hinaus wird regelmäßig eine Ex- Die verschiedenen Themenbereiche wer- jeweiligen Jahrgangstufe unterrichten. kursion zur Universitätsbibliothek Essen den in den unterschiedlichen Jahrgangsstu- angeboten, die u.a. eine ausführliche Ein- fen auf die im Fachunterricht geforderten Das Methodentraining in der Q1 dient in führung in die Bibliotheksnutzung und Kompetenzen ausgerichtet. erster Linie der Vorbereitung der Schülerin- verschiedene Recherchewege umfasst. In der Jahrgangsstufe 5 hat sich über Jahre nen und Schüler auf das Verfassen der hinweg ein Methodenkonzept entwickelt, Facharbeit. In diesem Zusammenhang Förderkonzept Unsere Schule hat vielfältige Konzepte und Maßnahmen entwickelt, um möglichst jedem jungen Menschen mit seinen indivi- duellen Fähigkeiten, Vorlieben und Bega- bungen gerecht zu werden. Einige Angebo- te erwachsen aus den unterschiedlichen Fächern und reichen über sie hinaus, ande- re verbindet man nicht unmittelbar mit der Institution Schule, da sie auf die Gesamt- entwicklung des Menschen oder auf seine berufliche Perspektive ausgerichtet sind. Der grundlegende Schritt auf dem Weg zu einer umfassenden Persönlichkeitsentwick- lung und Förderung ist die Diagnose: Was braucht dieser junge Mensch? Wo liegen seine individuellen Stärken und Vorlieben? In welchen Bereichen hat er Schwächen, die es auszugleichen oder aufzuarbeiten gilt? sich miteinander austauschen, sei es aus haben die Schüler oder Eltern auch schon Anlass eines Misserfolges, aber auch einer klare Vorstellungen davon, in welchem Dem Schüler dabei zu helfen, dies heraus- herausragenden Leistung, eines besonde- Bereich besonderes Interesse oder beson- zufinden, ist die gemeinsame Aufgabe aller ren Erfolges oder aufgrund von positiven derer Bedarf besteht. seiner Bezugspersonen im Umfeld von oder negativen Auffälligkeiten im sozialen Schule und Elternhaus. Im alltäglichen Miteinander. Gemeinsam wird dann über- Schulleben ergeben sich immer wieder legt, wie der Schüler bei dem breit gefä- Situationen, in denen der Schüler, seine cherten Angebot der Schule gefördert oder Mitschüler, Eltern, Klassen- und Fachlehrer gefordert werden kann. In vielen Fällen 13
Kooperation zwischen Schu- Erziehung im musisch- genhauser Schuhhaus Dornemann. Der Fachbereich Kunst gestaltet in Kooperation le und Wirtschaft künstlerischen und sportli- mit regionalen Künstlern die Bühnenbilder chen Bereich für die verschiedenen Stücke und Inszenie- Wichtig ist uns am IKG eine Öffnung der rungen der Literaturkurse. Schule nach außen und eine deutliche In unserem gut ausgestatteten Werkraum Differenzierter Musikunterricht in den Akzentuierung der Praxisnähe. Durch können diverse Projekte von klein bis groß Klassen 5 und 6 Kooperationen mit Unternehmen aus der in Holz und anderen Werkstoffen verwirk- Schülerinnen und Schüler mit musikali- Heiligenhauser Wirtschaft, Unterrichtsbesu- licht werden. Eine umfangreiche Ausstat- schen Vorkenntnissen oder solche, die ein che von Fachleuten aus der unternehmeri- tung mit Klassensätzen von Handwerkzeu- Instrument erlernen möchten, aber bisher schen Praxis, ein verpflichtendes Schüler- gen sowie mit größeren Maschinen wie keine Gelegenheit dazu hatten, werden in praktikum in der Einführungsphase der Bandsäge, Kreissäge und Standbohrma- unserem differenzierten Musikunterricht in Oberstufe oder auch durch die jährliche schine ermöglicht vielfältige gestalterische den Klassenstufen 5 und 6 besonders Neugründung einer Schülerfirma im Rah- Aufgaben und kreative Lösungen. gefördert und gefordert. Sowohl in der men des Junior-Projektes des Instituts der Aktuell beteiligt sich die Fachgruppe Kunst Bläser- und Streichergruppe, in denen man deutschen Wirtschaft in Köln versuchen wir an dem Projekt „Architektur macht Schule“ ein Blas- oder Streichinstrument neu lernen am IKG den Schülern Gelegenheiten zu des Landes NRW. kann, als auch in der Instrumentalgruppe, bieten, den schulischen Alltag mit praxisna- deren Schülerinnen und Schüler bereits ein hen Inhalten zu bereichern. Dag Seemann Instrument spielen und privat Instrumental- Darüber hinaus arbeiten wir auch mit ver- unterricht erhalten, liegt der Fokus auf dem schiedenen ortsansässigen Firmen wie gemeinsamen Musizieren. Dabei wird z. B. dem weltweit operierenden Heiligen- Musik auf eine Weise als etwas Lebendi- hauser Messtechnikspezialisten IMS oder ges, Ganzheitliches erlebt, die durch reines dem renommierten Automobilzulieferer Musikhören oder das solistische Spiel auf HELBAKO zusammen. Neben Angeboten einem Instrument nicht zu erreichen ist. an Schülerpraktika können unsere Oberstu- Darüber hinaus lassen sich in der Kam- fenschüler in diesen Betrieben ihre Fachar- mermusik erlernte Fähigkeiten (aufeinander beit praxisorientiert und unterstützt von Hören, gemeinsam Einsetzen, Probendis- unternehmerischen Fachleuten durchfüh- ziplin) auch als persönliche Kompetenzen ren. in andere Gruppensituationen einbringen. Ferner erhoffen wir uns durch die Teilnah- (ð Musik). me an Wirtschaftsplanspielen (z. B. am Börsenspiel der Kreissparkasse) das Inte- Musikalische Projekte resse für die zunehmend wichtigeren Zu- Wer über die Klassenstufen 5 und 6 hinaus sammenhänge im Bereich Wirtschaft zu an musikalischer Arbeit interessiert ist, wecken. In diesem Rahmen haben wir auch kann sich im Laufe seiner Schullaufbahn in die Zusammenarbeit mit der Junior- verschiedenen Arbeitsgemeinschaften und Management-School (JMS) vertieft. Die Projekten einbringen. So werden im Be- JMS unterstützt uns einerseits bei der reich des Musiktheaters - oft in Kooperation Durchführung von Berufsorientierungsse- mit außerschulischen Partnern - Musi- Lernen durch Bewegung minaren in der Oberstufe. Anderseits kön- calaufführungen erarbeitet, bei denen man Das Immanuel-Kant-Gymnasium verfolgt nen unsere Schüler in der außerunterrichtli- als Sänger, Schauspieler oder Instrumenta- das Ziel, konditionelle und koordinative chen Zeit an der JMS ein begehrtes IHK- list mitwirken kann. Außerdem präsentieren Fähigkeiten der Schülerinnen und Schüler Zertifikat erwerben, das ihr individuelles sich Ensembles der Schule (Unterstufen- zu fördern, und möchte dabei auch die Berufsbewerberprofil positiv erweitert. chor, Streichorchester, Bigband) sowie die Freude an der Bewegungs-, Spiel- und Eingebettet in das Konzept zur Berufsorien- Tanz-AG und alle, die Ergebnisse aus dem Sportkultur bei den Kindern weiter auf- tierung bilden diese Schwerpunkte weitere Unterricht vorstellen möchten, bei einem rechterhalten. Dazu stehen unterschiedli- Mosaiksteine für die individuelle Entwick- Sommerkonzert. che Bausteine zur Verfügung, die im Sport- lung unser Schülerinnen und Schüler. Die unterricht, in den Pausen, aber auch bei zukünftige Arbeit des IKGs im Bereich der Künstlerische Projekte Klassenfahrten oder Wandertagen je nach Kooperation zwischen Schule und Wirt- In den letzten Jahren haben sich unsere Lerngruppe und Defiziten ihren Einsatz schaft soll auf Basis der bestehenden Schülerinnen und Schüler im künstlerischen finden: Partnerschaften auf neue sinnvolle Angebo- Bereich erfolgreich an außerschulischen Körpererfahrung / Körperwahrnehmung, te ausgerichtet sein. Diese sollen wie bis- Wettbewerben beteiligt. So sind beispiels- Körperhaltung, konditionelle Fähigkeiten, her, orientiert an dem Interesse unserer weise Vertreter der Oberstufe als jüngste koordinative Fähigkeiten, sportliche Hand- Schüler und den Anforderungen des Be- Teilnehmer der Veranstaltung an die Fach- lungsfähigkeit, Erlebnisorientierung und rufslebens, den theoretischen Schulalltag hochschule Bremen eingeladen worden, Entspannung. praxisnah bereichern. um dort ihre Ergebnisse in einem Design- wettbewerb zum Thema „Kleidung aus Bewegtes IKG Dirk Wirtz Papier“ in einer Modenschau zu präsentie- 2010 wurde begonnen, das Konzept „Be- ren. Alle zwei Jahre nehmen Unterstufen- wegte Schule“ am IKG umzusetzen, mit klassen des IKGs am Drachenflugwettbe- dem wir Folgendes leisten möchten: werb auf dem Meiersberg teil und haben • Schulung der emotionalen Intelli- dort schon viele Preise erzielt. genz Zu den künstlerischen Aktivitäten zählen weiterhin regelmäßige Ausstellungen in • Soziales Lernen unserer Schulmensa, aber auch im Heili- • Verbesserung des Klassenklimas 14
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