Schweiz 29.- 31. OKTOBER 2021 - LITERATURTAGE ZOFINGEN

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Schweiz 29.- 31. OKTOBER 2021 - LITERATURTAGE ZOFINGEN
LITERATURTAGE
                                    ZOFINGEN

               		Schweiz
                    29.– 31. OKTOBER 2021

www.literaturtagezofingen.ch
Programm
F R E I TAG , 29. O K TO B E R 2021 | R AT H AUS
18.00 Uhr      Eröffnung mit Apéro riche und musikalisch-literarischem
               Bühnenprogramm mit Marco Todisco und Thomas Widmer

S A M S TAG , 30. O K TO B E R 2021 | K U LT U R H AUS W E S T
09.00 Uhr     Eintreffen
09.30 Uhr     Gesprächsrunde: Schriftstellerweg Olten: Alexandra von Arx,
              Rolf Lappert, Thomas Knapp | Moderation: Philippe Pfister
10.30 Uhr     Pause
11.00 Uhr     Pascal Janovjak: «Der Zoo in Rom» | Moderation: Hanspeter
              Müller-Drossaart
              Lesung: Thomas Sarbacher
12.00 Uhr     Mittagspause
13.00 Uhr     Regina Dürig: «Federn lassen» | Moderation: Anya Schutzbach
14.00 Uhr     Pause
14.30 Uhr     Max Lobe: «Drei Weise aus dem Bantuland»
              Moderation: Dani Landolf
              Lesung: Thomas Sarbacher
15.30 Uhr     Pause
16.00 Uhr     Ariela Sarbacher: «Der Sommer im Garten meiner Mutter»
              Susanna Schwager: «Lamento» | Moderation: Nicola Steiner

20.30 Uhr    Musikalische Lesung: Silvia Tschui: «Der Wod»
             Gitarre: Philipp Schaufelberger

S O N N TAG, 31. O K TO B E R 2021 | K U LT U R H AUS W E S T
09.30 Uhr    Eintreffen
10.00 Uhr    Streitgespräch: Können alle Schreiben lernen? Philipp Tingler,
             Michèle Minelli, Manfred Papst | Moderation: Monika Schärer
11.00 Uhr    Pause
11.30 Uhr    Beat Sterchi: «Capricho» | Moderation: Martina Kuoni
12.30 Uhr    Mittagspause
13.30 Uhr    Ursula Hasler: «Die schiere Wahrheit»
             Moderation: Hanspeter Müller-Drossaart
14.30 Uhr    Pause
15.00 Uhr    Romana Ganzoni: «Magdalenas Sünde»
             Moderation: Monika Schärer
Informationen
Freitag Freier Eintritt mit Anmeldung
Einzeleintritte Samstag/Sonntag CHF 15.–/10.–*
Samstagabendevent CHF 30.–/25.–*
Dauerkarte Samstag und Sonntag CHF 90.–/70.–*
Tageskarte Samstag CHF 65.–/50.–*
Tageskarte Sonntag CHF 50.–/35.–*
* AHV- und IV-BezügerInnen
Kinder, SchülerInnen, Lernende, Studierende: freier Eintritt.
Mit Kulturlegi 50% auf alle Eintritte.
Die Sitzplätze sind nicht nummeriert.

Vorverkauf
Ticketverkauf in der Leserei am Kirchplatz 14, Zofingen
oder Tel. +41 79 752 82 90 (Literaturtage Zofingen)
oder info@literaturtagezofingen.ch / www.literaturtagezofingen.ch

Infocenter/Tageskasse
Kulturhaus West, Weststrasse 2, Zofingen

Ausleihe
Auch in diesem Jahr setzt die Stadtbibliothek anlässlich der
Literaturtage Zofingen einen Themenschwerpunkt.

Literatur-Café
Das Literatur-Café bietet Ihnen Getränke, Snacks und warme
Imbisse zur Stärkung an.

Anmerkungen
Die Veranstaltungen finden in deutscher Sprache statt oder
werden ins Deutsche übersetzt.

Die Gespräche und Lesungen dauern ca. 60 Minuten.

Die Corona-Infos finden Sie auf Seite 23
Veranstaltungsorte

1 		 Rathaus
		   Rathausgasse 4

                                  Au
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2 		Kulturhaus West

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Weg zum Kulturhaus West vom Bahnhof aus (zu Fuss ca. 5 Min.)

Nehmen Sie die Unterführung am nördlichen Ende des Perrondachs
(Richtung Olten). Unten an der Treppe nach rechts gehen und beim
Unterführungsausgang nochmals rechts. Nach wenigen Schritten
erreichen Sie die Henzmannstrasse. Dort gehen Sie nach links und
folgen dieser Strasse bis zum Kreisel; beim Kreisel weiter gerade-
aus und dann die nächste Quartierstrasse nach links. Das Kultur-
haus West befindet sich dort auf der rechten Seite.

Anreise per Auto
Siehe: www.kulturhauswest.ch
LITERATURTAGE
                           ZOFINGEN

		Schweiz
     29.– 31. OKTOBER 2021
Allegra – Bonjour –
   W I L L KO M M E N
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                        Ciao – Grüezi

                        Nach dem grossen und unerwarteten Erfolg der Ausgabe 2020
                        ist es uns eine Freude und eine Ehre, erneut Schweizer Autoren und
                        Autorinnen ins Rampenlicht zu stellen.
                            Die Massnahmen zur Eindämmung des Corona-Virus machen
                        es uns auch im Jahr 2021 nicht möglich, Kanada als Gastland in die
                        Schweiz zu holen. Und bei aller Freude über die Virtual Reality
                        haben wir doch sehr das Bedürfnis nach echter, unvirtueller Reali-
                        tät. Denn so sehr wir die erneute Absage an Kanada bedauern,
                        so sehr freuen wir uns, diese Möglichkeit für die heimischen Autor-
                        Innen zu nutzen. Und sie hier bei uns in Zofingen im persönlichen
                        Kontakt zu erleben.
                            Wir haben die Literaturtage Zofingen unter das Motto «Die
                        Schweiz zu Gast in Zofingen» gestellt. Und mit Alexandra von Arx,
                        Rolf Lappert und Thomas Knapp, die im Gespräch sind mit
                        Philippe Pfister, müssen wir da nicht mal weit suchen …
                            Unser diesjähriges Programm zeigt Facetten der gelebten
                        Realität, literarisch dargestellt und unserem Publikum präsentiert
                        über Lesungen und Diskussionen. Wir wandeln auf poetischen
                        Pfaden, machen uns Gedanken darüber, ob Menschen seltsame
                        Tiere sind und wann von schwarzen oder weissen Schafen die Rede
                        ist. Wir möchten wissen, wann aus Leben Schreiben wird und ob
                        jede und jeder schreiben lernen kann. Es wird schmutzige Wäsche
                        gewaschen und wir müssen Federn lassen. Natürlich darf ein
                        Krimi auch nicht fehlen – und zum Abschluss gibt es ein Petit Four.
                            Freuen Sie sich auf Susanna Schwager, Regina Dürig, Ariela
                        Sarbacher, Romana Ganzoni und viele mehr …
                            So lade ich Sie herzlich ein, vorbeizuschauen und sich von
                        den heimischen KünstlerInnen im Kulturhaus West überraschen
                        zu lassen.

                        SABINE SCHIRLE , PR Ä SIDENTIN LITER ATURTAGE ZOFINGEN
Die Schweiz zu Gast
in Zofingen
Liebe Besucherinnen und Besucher der Literaturtage Zofingen
Liebe Freundinnen und Freunde der Literatur

Klein, aber fein. Zwei Attribute, die oft mit der Schweiz in Verbin-
dung gebracht werden. Diese kleine, feine Schweiz galt es
in literarischer Hinsicht an der letztjährigen Ausgabe der Literatur-
tage Zofingen neu zu entdecken. Und diese Geschichte ist noch
nicht ganz zu Ende erzählt. Unter dem Motto «Die Schweiz zu
Gast in Zofingen» stehen an den diesjährigen Literaturtagen Zofin-
gen – situationsbedingt – wiederum Schweizer Werke im Mittel-
punkt.
    Gastfreundschaft ist für die Stadt Zofingen – mitten in der
Schweiz und Europa gelegen – kein leeres Wort. Gerade in
Verbindung mit der Literatur besteht hier eine lange Tradition. Die
Stadtbibliothek, 1693 als Gelehrtenbibliothek gegründet, wurde
über Jahrhunderte von Interessierten von nah und fern besucht.
Ich denke aber auch an die Vielzahl von kulturellen Grossanlässen,
wie etwa das Heitere Open Air oder das Hirzenberg Festival. Da ist
nicht nur die Schweiz, sondern die musikalische Welt zu Gast in
Zofingen.
    Ich danke dem kreativen Team der Literaturtage Zofingen, das
auch für dieses Jahr eine stattliche Anzahl an literarischen
Köstlichkeiten von Schweizer Autorinnen und Autoren zusammen-
gestellt hat und so mit seinem Anlass zur kulturellen Vielfalt in
unserer Stadt beiträgt.
    Für Sie, liebe Besucherinnen und Besucher, geht das Entdecken
von Schweizer Literatur in eine neue Runde. Wohnen Sie den
Lesungen bei und hören Sie den spannenden Gesprächen zu. Tau-
chen Sie ein in neue Geschichten und vergessen Sie dabei nicht,
auch das schöne, kleine und feine Zofingen (neu) zu entdecken.
Willkommen in Zofingen. Sie sind unser Gast.

HANS-RUEDI HOT TIGER, STADTAMMANN
Autorinnen
4/ 5
   AU T O R I N N E N U N D AU T O R E N

                                           und Autoren aus der
                                           Schweiz

                                                                                ROLF L APPERT
                                                                                Rolf Lappert wurde 1958 in
                                                                                Zürich geboren und wuchs in
                                                                                Olten und Zofingen auf. Er
                                                                                verliess mit 16 die Schule, machte
                                                                                eine Ausbildung zum Grafiker
                                           ALEX ANDR A VON ARX                  und begann mit 20 Jahren zu
                                           Alexandra von Arx, geboren 1972      schreiben. Reisen nach Asien, in
                                           in Olten, ist Juristin, freiberuf-   die USA und durch Europa flos-
                                           liche Übersetzerin und inter-        sen oft in Form von Schauplät-
                                           nationale Wahlbeobachterin.          zen in seine Romane ein. Nach
                                           Bisher von ihr erschienen sind       Aufenthalten in Frankreich und
                                           die «Hundsteinhüttenbuchrand-        Deutschland lebte er von 2000 bis
                                           notizen» (orte Verlag, 2020) sowie   2011 in Irland, das in zwei seiner
                                           die beiden Romane «Ein Hauch         Romane eine wichtige Rolle
                                           Pink» und «Im Buchstabenmeer»        spielt. Seit 2012 hat er seinen
                                           (Knapp Verlag, 2020 und 2021).       Wohnsitz wieder in der Schweiz.
PA SCAL JANOVJAK
                                    Pascal Janovjak, geboren 1975 in
                                    Basel als Sohn einer französi-
                                    schen Mutter und eines slowaki-
THOMA S KNAPP                       schen Vaters, studierte Kompa-
Thomas Knapp, geboren 1961, ist     ratistik und Kunstgeschichte in
Verleger, Buchhändler, Publizist    Strassburg. Er lehrte Französisch
und Kulturveranstalter. 2005        an der Universität Tripoli (Liba-
gründete er den Knapp Verlag        non), leitete 2002–2005 das Büro
in Olten. Den Programmschwer-       der Alliance Française in Dhaka
punkt bilden Schweizer Literatur    (Bangladesch) und unterrichtete
und die Förderung junger Auto-      anschliessend Literatur in Ra-
rinnen und Autoren. Auch be-        mallah (Palästina). 2011: Schreib-
standene Schriftsteller wie Peter   aufenthalt am Istituto Svizzero di
Bichsel, Alex Capus, Franz Hohler   Roma. Seither lebt er in Rom. «Le
oder Pedro Lenz vertrauen Knapp     Zoo de Rome» ist sein dritter Ro-
für spezielle Buchausgaben ihre     man. Er wurde mit dem Schweizer
Texte an. Für sein Wirken wurde     Literaturpreis, dem Publikums-
der Verleger 2020 mit dem Preis     preis von Radio Télévision Suisse
für Kulturvermittlung des Kan-      und dem Prix Michel-Dentan
tons Solothurn ausgezeichnet.       ausgezeichnet.
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   AU T O R I N N E N U N D AU T O R E N

                                                                                MA X LOBE
                                                                                Max Lobe, 1986 in Kamerun ge-
                                                                                boren, studierte in Lugano Kom-
                                                                                munikation und Journalismus
                                                                                und schloss mit einem Master in
                                                                                Politik und öffentlicher Verwal-
                                                                                tung in Lausanne ab. Heute lebt
                                                                                er in Genf.
                                                                                Seine bislang sechs Romane wur-
                                                                                den vielfach ausgezeichnet und
                                                                                übersetzt. «Drei Weise aus dem
                                           REGINA DÜRIG                         Bantuland» («La Trinité bantoue»,
                                           Regina Dürig wurde 1982 in           éditions Zoé) erhielt den Prix du
                                           Mannheim geboren und lebt in         Roman des Romands und war
                                           Biel. Sie ist Autorin, Performerin   Preisträger von «Bayerns Beste
                                           und Dozentin für Literarisches       Independent Bücher 2020».
                                           Schreiben. Sie hat Miniaturen,       Max Lobe ist mit schwarzafrika-
                                           Kurzgeschichten, Hörspiele,          nischer Literatur aufgewachsen.
                                           Kinderbücher und Jugendromane        Er bewundert Ahmadou Kourou-
                                           veröffentlicht. Für ihre Arbeiten    ma, Aminata Sow Fall, Calixthe
                                           hat Regina Dürig zahlreiche          Beyala, Birago Diop, aber auch
                                           Auszeichnungen erhalten, u. a.       Alain Mabanckou, Fautou Diome
                                           den Peter-Härtling-Preis, den        oder Sefi Atta. Unter den Schwei-
                                           Literaturpreis Wartholz und den      zer Autoren ist C.F. Ramuz eine
                                           Literaturpreis des Kantons Bern.     seiner Inspirationsquellen.
SUSANNA SCHWAGER
                                     Susanna Schwager, geboren 1959
                                     in Zürich, begann ihre Karriere
                                     als Lektorin im Diogenes Verlag.
                                     Danach verbrachte sie einige
                                     Zeit in Mexiko und arbeitete als
ARIEL A SARBACHER                    Redaktorin u.a. für die «NZZ»
Ariela Sarbacher, geboren 1965       und die renommierte alte «Welt-
in Zürich, ist Schriftstellerin,     woche». Nach ihrer Rückkehr
Schauspielerin, Moderatorin,         schrieb sie mit «Fleisch und Blut»
Präsenztrainerin. Sie absolvierte    und der «Frau des Metzgers»
1983–1986 die Schauspielaka-         (Chronos Verlag) berührende
demie Zürich und war bis 1997        Hommagen an ihre Grosseltern,
unter anderem am Stadttheater        die vom Emmental nach Zürich
Heidelberg und bei der Bremer        emigrierten. «Ida – eine Liebes-
Shakespeare Company tätig. Sie       geschichte» (2010, Wörterseh
lebt mit ihrem Mann in Zürich        Verlag) vervollständigte die
und hat zwei erwachsene Töchter.     Familiensaga. Schwager erhielt
Im Frühjahr 2020 ist ihr erster      dafür den Preis für herausra-
Roman, «Der Sommer im Garten         gende literarische Leistung der
meiner Mutter», im Bilgerverlag      Schweizerischen Schillerstiftung.
erschienen und wurde 2021 für        Weitere Bestseller folgten.
den Rauriser Literaturpreis als      Susanna Schwager bezeichnet
bestes deutschsprachiges Debut       ihre Werke als «dokumentarische
nominiert. «Der gebremste, der       Literatur», da sie aus Gesprächen
bewegte Frühling, und jetzt ist es   entstehen und sie nichts erfinde.
Sommer – ein literarisches Tage-     Die Schriftstellerin wird begleitet
buch», ist im Herbst 2020 erschie-   von Mann, Kindern und Kindes-
nen, im Telegramme Verlag.           kindern, über ein halbes Jahrhun-
Derzeit arbeitet sie an ihrem        dert lebte sie in ihrer Geburts-
neuen Roman.                         stadt Zürich.
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   AU T O R I N N E N U N D AU T O R E N

                                                                                PHILIPP SCHAUFELBERGER
                                                                                Philipp Schaufelberger, geboren
                                           SILVIA TSCHUI                        1970 in Göttingen, lebt in Zürich.
                                           Silvia Tschui, geboren 1974 in Zü-   Als Jazzgitarrist ist er schon früh
                                           rich, studierte Germanistik und      weit herumgekommen und hat
                                           Grafikdesign und absolvierte den     dabei mit grossen Musikern wie
                                           Lehrgang Literarisches Schrei-       Pierre Favre, Michael Brecker,
                                           ben in Biel. Von Leichenwaschen      Dewey Redman, Paul Motian und
                                           abgesehen hat sie in sämtlichen      vielen anderen spielen dürfen.
                                           Klischee-Jobs gearbeitet, die es     Über die Arbeit im eigenen Studio
                                           für Autoren gibt. Später war sie     entwickelte er eine Kompositi-
                                           als Animationsfilmregisseurin,       onssprache, welche ausser in eige-
                                           Lehrerin und Journalistin für        nen Projekten auch in zahlrei-
                                           verschiedene Medien tätig. Ihr       chen Arbeiten für Hörspiel, Film
                                           erster Roman «Jakobs Ross» war       und Theater zu hören ist. Aktuell
                                           in der Schweiz ein preisgekrönter    ist er vor allem im Duo «Anthro-
                                           Bestseller, wurde auf die Bühne      pology!» mit Christian Wolfarth
                                           gebracht und ist in der Entwick-     und in verschiedenen Ensembles
                                           lung zu einem Kinofilm.              um Pierre Favre unterwegs.
MICHÈLE MINELLI
                                     Michèle Minelli (1968, Zürich) ist
                                     Schriftstellerin, Filmschaffende,
                                     eidg. dipl. Ausbildungsleiterin,
                                     Koordinatorin der Franz-Edel-
                                     maier-Residenz für Literatur
PHILIPP TINGLER                      und Menschenrechte in Meran
Philipp Tingler, geboren 1970        sowie Vorstandsmitglied des
in Berlin, ist mehrfach aus-         Deutschschweizer PEN-Zentrums.
gezeichneter Schriftsteller und      Seit 2000 sind von ihr sechs
Philosoph. Er lebt in Zürich. Die    Sachbücher und acht Romane
Liste seiner Veröffentlichungen      erschienen, zuletzt «Kapitulation»
umfasst neben Belletristik und       (lectorbooks); Übersetzungen
Sachbüchern auch Essays und          ins Französische, Chinesische
Reportagen für Zeitungen und         und Albanische. Minelli ist ver-
Zeitschriften. Als Romantitel        heiratet mit dem Schauspieler
erschien von ihm zuletzt «Rate,      und Schriftsteller Peter Höner.
wer zum Essen bleibt» (Kein &        Gemeinsam betreiben sie auf
Aber). Er ist ausserdem Kritiker     dem Iselisberg im Thurgau das
im «Literaturclub» des Schweizer     Schreibwerk Ost, eine Weiterbil-
Fernsehens SRF und Mitentwick-       dungs- und Begegnungsstätte,
ler und Gesicht des SRF-Formats      unter deren Dach bislang zwei
«Steiner & Tingler». Bekannt         Lesebücher und ein Schreib-
ist er auch als viel gelesener Ko-   lexikon mit Texten von neu zu
lumnist und Jurymitglied beim        entdeckenden Autorinnen und
Ingeborg-Bachmann-Preis.             Autoren erschienen sind.
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     AU T O R I N N E N U N D AU T O R E N

                                                                                   BE AT STERCHI
                                                                                   Beat Sterchi ist 1949 geboren und
                                                                                   aufgewachsen in Bern. Er ging
                                                                                   1970 nach Kanada und studierte
                                                                                   Anglistik. Danach war er Sprach-
                                             MANFRED PAPST                         lehrer in Tegucigalpa (Honduras)
                                             Manfred Papst, geboren 1956 in        und Montreal und betrieb weitere
                                             Davos. Studium von Sinologie,         Studien in Kanada. Er verfasste
                                             Germanistik, Kunstwissenschaft        neben Theaterstücken, Reporta-
                                             und Geschichte in Zürich. 1980        gen und Kolumnen auch Reisebe-
                                             bis 1988 Tätigkeit als Lehrer sowie   richte und experimentelle Texte
                                             als Korrektor, Übersetzer und Lek-    auf Berndeutsch und stand mit
                                             tor. Mitherausgeber der Prosa und     Spoken-Word-Texten auf etlichen
                                             der Briefe von Friedrich Glauser.     Bühnen. Sein bekanntestes Buch
                                             1989 bis 2001 Programmleiter des      ist der Roman «Blösch». Sein er-
                                             Buchverlags der «Neuen Zürcher        folgreichstes Stück ist «Anne Bäbi
                                             Zeitung». Daneben regelmässige        im Säli oder Gotthelf im Ochsen».
                                             Beiträge zu Literatur und Musik       Er ist Mitglied des Spoken-Word-
                                             in der «NZZ». Als Gründungsmit-       Ensembles «Bern ist überall».
                                             glied der «NZZ am Sonntag» von        Vor «Capricho», (Diogenes, 2021)
                                             2002 bis 2017 deren Ressortleiter     veröffentlichte er die Reiserepor-
                                             Kultur, seither fest angestellter     tage «Going to Pristina!» (essais
                                             Autor. Nebenamtliche Tätigkeit        agités, 2018) und den Lyrikband
                                             in verschiedenen Institutionen        «Aber gibt es keins» (Der gesunde
                                             zur Kulturförderung. Diverse Aus-     Menschenversand, 2018).
                                             zeichnungen, u. a. Alfred-Kerr-       Heute lebt Beat Sterchi als freier
                                             Preis für Literaturkritik 2015.       Schriftsteller in Bern.
ROMANA GANZONI
                                     Romana Ganzoni, geboren 1967
                                     in Scuol, ist 2013 in Celerina viel-
                                     sprachig aus einer blauen Hand-
URSUL A HA SLER                      tasche gekrochen, mit einem Text
Ursula Hasler, geboren 1940 in       in der Hand, seither schreibt sie
Zürich, ist in Schaffhausen aufge-   Romane, Erzählungen, Gedichte,
wachsen und lebt heute in Baden.     Essays, Kolumnen und Radio-
Sie studierte in Zürich Germanis-    beiträge, nicht einmal ihr Mops
tik und Psychologie. Aus einem       Lulu kann sie stoppen. Zuletzt
Studienjahr in Frankreich wurden     erschienen sind «Tod in Genua»
in der Folge fast zehn Jahre Leben   (Roman, Rotpunktverlag, 2019),
und Arbeiten in Paris. Nach ihrer    «Die Torte» (Jugendbuch, da bux,
Rückkehr in die Schweiz arbeitete    2020), «Vent per mia vela» (poe-
sie als Übersetzerin und Dozen-      sias, Uniun dals Grischs, 2020)
tin an der Dolmetscherschule         sowie «Magdalenas Sünde» (Ro-
Zürich. Sie war als Professorin      man, Telegramme, 2021). Ganzoni
an der Zürcher Hochschule für        wurde mehrfach ausgezeichnet,
Angewandte Wissenschaften tätig      unter anderem mit der Nomi-
und hat zu wissenschaftlichen        nierung für den Bachmann-Preis
Themen publiziert. Ihr Debüt-        und dem Bündner Literaturpreis
roman «Blindgänger» erschien         (2020). «Magdalenas Sünde» wur-
2016, «Die schiere Wahrheit» ist     de 2021 bei «52 beste Bücher» auf
ihr zweiter Roman.                   SRF Kultur vorgestellt.
Weitere Mitwirkende
     W E I T E R E M I T W I R K E N D E / P R O G R A M M / F R E I TAG
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                                                                           Clarissa John
                                                                           dipl. Konferenzdolmetscherin, Baden

                                                                           Martina Kuoni
                                                                           Moderatorin, Literaturvermittlerin, Literaturspur, Basel

                                                                           Dani Landolf
                                                                           Journalist, Geschäftsführer Solothurner Literaturtage

                                                                           Hanspeter Müller-Drossaart
                                                                           Schauspieler, Autor, Zürich

                                                                           Philippe Pfister
                                                                           Redaktor «Zofinger Tagblatt»

                                                                           Thomas Sarbacher
                                                                           Schauspieler, Zürich

                                                                           Monika Schärer
                                                                           Reisemoderatorin, Redaktorin und Produzentin bei SRF, Zürich

                                                                           Anya Schutzbach
                                                                           Verlegerin, Literaturhaus Wyborada, St. Gallen

                                                                           Nicola Steiner
                                                                           Kulturjournalistin, Moderatorin «Literaturclub» SRF, Zürich

                                                                           Marco Todisco
                                                                           Cantautore, Zürich

                                                                           Thomas Widmer
                                                                           Autor, Journalist, «Wanderpapst», Zürich
Programm
Literaturtage 2021
Freitag,
29. Oktober 2021

ERÖFFNUNG
18 UHR | R ATHAUS

MARKUS DIETH
Regierungsrat

HANS-RUEDI HOT TIGER
Stadtammann Zofingen

SABINE SCHIRLE
Präsidentin Literaturtage Zofingen

JULIA KNAPP
Programmleiterin

Mit der Eröffnungsveranstaltung wollen wir Sie auf die Literatur-
tage 2021 einstimmen. Der Bündner Liedermacher Marco Todisco
mit italienischen Wurzeln, jetzt aber in Zürich lebend, gibt dem
Anlass die musikalische Note.
Der anschliessende Apéro riche ermöglicht einen ersten Austausch.
Wortreich begleitet wird dieser Apéro von Thomas Widmer.
Samstag,
14/ 15
     P R O G R A M M / S A M S TAG

                                     30. Oktober 2021
                                     EINTREFFEN
                                     AB 9.00 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     ALEX ANDR A VON ARX , ROLF L APPERT, THOMA S KNAPP
                                     AUF POETISCHEN PFADEN –
                                     SCHRIF TSTELLERWEG OLTEN
                                     GESPR ÄCHSRUNDE | 9.30 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     «Kunst im öffentlichen Raum» ist allen ein Begriff – aber wie steht
                                     es mit der Kunstgattung Literatur? Können Sprache und Poesie auf
                                     diese Art vermittelt werden? 2021 feiert der Oltner Schriftsteller-
                                     weg sein fünfjähriges Bestehen. Wir haben Thomas Knapp, Verleger
                                     und Mitgründer des Schriftstellerwegs, eingeladen, uns über die
                                     Idee bis zur Umsetzung des fertigen Weges zu erzählen.
                                     Alexandra von Arx und Rolf Lappert aus der Zunft der Schreibenden
                                     sind Mitwirkende der Jubiläumspublikation «Das Schaukelpferd
                                     in Bichsels Garten» und sie werden in Zofingen die Perspektive
                                     derer ausleuchten, um die es geht: die Autorinnen und Autoren.
                                     Moderation: Philippe Pfister

                                     PA SCAL JANOVJAK: «DER ZOO IN ROM»
                                     MENSCHEN SIND SELTSAME TIERE
                                     LESUNG UND GESPR ÄCH | 11.00 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     Roms Zoo, eingeweiht 1911, zog Figuren wie Mussolini, den Schah
                                     von Persien, Salman Rushdie oder zahlreiche Filmschauspielerin-
                                     nen an. Da der Tiergarten seinen einstigen Glanz verloren hat,
                                     soll Kommunikationschefin Giovanna eine zündende PR-Strategie
                                     entwerfen. Sie und der geheimnisvolle Architekt Chahine, ein
                                     ehrgeiziger Tierarzt und ein Tierwärter kurz vor der Pensionierung
                                     stellen das menschliche Personal in dieser geschickt gestrickten
                                     Geschichte, in der es vermeintlich um Tiere geht. Janovjaks Roman
                                     ist eine aussergewöhnliche Zeitreise durch das 20. Jahrhundert.
                                     Moderation: Hanspeter Müller-Drossaart
                                     Übersetzung: Clarissa John
                                     Lesung: Thomas Sarbacher
                                     Das Buch erschien im Lenos Verlag, Basel.
REGINA DÜRIG: «FEDERN L A SSEN»
AUS DEM LEBEN EINES FR AUENKÖRPERS
LESUNG UND GESPR ÄCH | 13.00 UHR | KULTURHAUS WEST

In Regina Dürigs Novelle werden jenen Momenten, in denen fas-
sungslose Sprachlosigkeit einsetzt, Räume geschaffen. Schweigen,
Stille, Starre, Scham herrschen in den kurzen Episoden, in denen
sich die Erzählerin rückblickend als ein namenloses Du beobachtet.
Wir begleiten jenes Du von der Kindheit bis ins Erwachsenenalter
und werden Zeuge von Grenzüberschreitungen. Sexismus, Man-
splaining, patriarchale und hierarchische Strukturen sind an der
Tagesordnung. Erschreckend nüchtern erzählt Regina Dürig von
bestürzenden Ereignissen, jedoch ohne ihre Protagonistin als Opfer
darzustellen.
Moderation: Anya Schutzbach
Das Buch erschien im Verlag Droschl, Graz.

MA X LOBE: «DREI WEISE AUS DEM BANTUL AND»
SCHWARZE SCHAFE , WEISSE SCHAFE?
LESUNG UND GESPR ÄCH | 14.30 UHR | KULTURHAUS WEST

In Mwánas Alltag dreht sich fast alles um das liebe Geld, seinen
dauerknurrenden Magen und um die Menschen, die er liebt: seine
Mutter und die Schwester, sein arbeitsscheuer, aber heisser
Freund Ruedi, ein «kleiner, schöner Fuchs», der ihn «Schätzli»
nennt. Kaum zu glauben, aber auch im Schlaraffenland Schweiz
kann man hungern, speziell in Genf, wo der aus Afrika eingewan-
derte und äusserst sympathische Maulheld der Literatur lebt, liebt
und trotz hervorragendem Schweizer Studienabschluss keine
Arbeit findet. Migration, Herkunft und sexuelle Identität grundieren
Mwánas Geschichte, die er auf eine bewundernswert humorvolle
Weise erzählt – und das mit der Leichtigkeit eines Singsangs.
Moderation: Dani Landolf
Übersetzung: Clarissa John
Lesung: Thomas Sarbacher
Das Buch erschien im Austernbank Verlag, München.
SUSANNA SCHWAGER: «L AMENTO»; ARIEL A SARBACHER: «DER
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                                     SOMMER IM GARTEN MEINER MUT TER»
                                     WANN WIRD AUS LEBEN SCHREIBEN?
                                     LESUNG UND GESPR ÄCH | 16.00 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     Keine Autorin, kein Autor schreibt vollkommen an der eigenen Vita
                                     vorbei – doch wie viel soll der Leserin und dem Leser eigentlich
                                     preisgegeben werden? Susanna Schwager und Ariela Sarbacher
                                     haben berührende Bücher über ein Thema publiziert, das nicht
                                     nur persönlich, sondern nahezu intim ist: der Tod eines Elternteils.
                                     Sarbacher erzählt davon, wie sie ihre Mutter auf dem Weg zum frei
                                     gewählten Tod durch Exit begleitete, Schwager vom langsamen
                                     Sterben ihres an Parkinson erkrankten Vaters. Wie viel soll vom
                                     autobiografischen Steinbruch in das literarische Schaffen münden?
                                     Und was ändert sich im eigenen Lebensgefühl durch das Wieder-
                                     geben in Wort und Satz?
                                     Moderation: Nicola Steiner
                                     Beide Bücher erschienen im Bilgerverlag, Zürich.
SILVIA TSCHUI: «DER WOD»
SCHMUT ZIGE WÄ SCHE
MUSIK ALISCHE LESUNG | 20.30 UHR | KULTURHAUS WEST
PHILIPP SCHAUFELBERGER, GITARRE

Eine musikalische Lesung der Extraklasse: Silvia Tschui hat für
jede ihrer Romanfiguren eine Melodie im Gepäck. Sie liest – und
singt! –, begleitet von Philipp Schaufelberger an der Gitarre,
aus ihrem Familienroman «Der Wod».
Ein leiser und bös dahergesagter Satz auf einer Feier zum 75. Ge-
burtstag führt zu Herzinfarkt und Blutvergiessen. Denn Jahrzehnte
zuvor, auf der Flucht zweier kleiner Brüder aus Mecklenburg nach
Kriegsende, ist etwas geschehen, das nicht vergessen, nie ver-
geben wurde. Und ein Unglück zeugt das nächste in der schwei-
zerisch-deutschen Familie, um deren Geschichte es hier geht. Der
Roman spannt einen Bogen über Epochen und Ländergrenzen
hinweg, erzählt vielstimmig und mit regionalen und historischen
Sprachfärbungen viel Welt: von einer Druckerei in Mecklenburg, der
Uhrenmanufaktur in der Schweiz, von Geheimgesellschaften und
Künstlerinnen, Nazis und Widerständigen, Grossbürgern und Hell’s
Angels, Feigheit und Mut, Krieg und Vertreibung, Geheimnissen,
Lügen, Tod und Neubeginn. Und immer wieder ist da der titelge-
bende Wod, der wilde Jäger aus der norddeutschen Sage, über den
man ungestraft nicht spottet, denn sonst lässt er einen ein Leben
lang nicht los ...
Der Roman erschien bei Rowohlt, Hamburg.

Anschliessend Barbetrieb
Sonntag,
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                                     31. Oktober 2021
                                     EINTREFFEN
                                     AB 9.30 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     PHILIPP TINGLER, MICHÈLE MINELLI, MANFRED PAPST
                                     KÖNNEN ALLE SCHREIBEN LERNEN?
                                     STREITGESPR ÄCH | 10.00 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     Achtzigtausend Bücher werden alleine im deutschsprachigen
                                     Raum jährlich publiziert – und immer mehr kommen von Absolven-
                                     tinnen und Absolventen von Hochschulen, die «Literarisches
                                     Schreiben» als Studienfach anbieten, in die Literaturszene. Sie sind
                                     en vogue und gelten oft als Stimme ihrer Zeit. Ist das nur
                                     geschicktes Marketing – oder kann man sich die Fähigkeit, kreativ
                                     zu schreiben, tatsächlich in einem Studium aneignen? Sind die
                                     Texte der Absolventinnen und Absolventen in Biel, Leipzig und
                                     Hildesheim wirklich das, was wir unter «Literatur» verstehen – oder
                                     doch nur ein paar geschwurbelte Buchstaben zwischen zwei
                                     Buchdeckeln? Ab wann wird ein Text zur Literatur? Merken wir
                                     Texten an, ob sie von «studierten» AutorInnen verfasst wurden?
                                     Und wenn ja: Was bedeutet das? Ein Streitgespräch mit Philipp
                                     Tingler (Schriftsteller und Kritiker), Michèle Minelli (Schriftstellerin
                                     und Schreiblehrerin) und Manfred Papst (Literaturkritiker bei
                                     der «NZZ»).
                                     Moderation: Monika Schärer

                                     BE AT STERCHI: «CAPRICHO»
                                     IM GARTEN DER WORTE
                                     LESUNG UND GESPR ÄCH | 11.30 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     Ein Autor fährt wie jedes Jahr in sein einfaches Sommerhaus in
                                     einem verfallenden spanischen Dorf, dem letzten am Ende der
                                     Landstrasse. Die Geschichte dieses Dorfes will er niederschreiben,
                                     doch fehlen ihm die Worte. Stattdessen beginnt er, seinen
                                     «Huerto», den Garten, zu bestellen. Es passiert eigentlich nichts
                                     in diesem Buch, in dem Beat Sterchi von seinem Garten und dem
                                     Leben in dem sterbenden Bergdorf in Katalonien erzählt, doch
gerade in der Langsamkeit, in der Wiederannäherung an die
Natur, in der beispiellosen Bedürfnislosigkeit des Protagonisten
liegt der grosse Zauber dieses Bandes, der trotz seiner traum-
wandlerischen Poesie ganz dem realen Leben auf dem Land
verhaftet ist.
Moderation: Martina Kuoni
Das Buch erschien bei Diogenes, Zürich.

URSUL A HA SLER: «DIE SCHIERE WAHRHEIT»
ES BR AUCHT MEHR ALS EINE LEICHE UND
EINEN KOMMISSAR …
LESUNG UND GESPR ÄCH | 13.30 UHR | KULTURHAUS WEST

Ein kühnes Unterfangen: Ursula Hasler lässt die beiden Grossmeis-
ter Friedrich Glauser und Georges Simenon gemeinsam einen
Kriminalroman schreiben – das Ergebnis ist genial. 1937, ein See-
bad am Atlantik: Glauser, mit seinem letzten Geld angereist auf
der Suche nach einem Morphiumrezept, und Simenon, auf Urlaub
im noblen Grand Hôtel, kommen ins Gespräch über ihr Geschäft:
Was macht einen guten Kriminalroman aus? Welche Indizien
streue ich wann und wo? Wozu braucht es das Verbrechen in der
Geschichte? Doch die Theorie will geprüft werden, und so legt
Simenon kurzerhand einen Toten an den Strand und Glauser macht
diesen zu einem Amerikaschweizer. Grund genug, Wachtmeister
Studer an den Atlantik abkommandieren zu lassen. Und so spinnt
der eine die Einfälle des andern weiter. Ursula Hasler gelingt es
virtuos, sich in den Stil und die Vorgehensweise gleich zweier Lite-
raturgrössen einzufühlen und gleichzeitig flunkernd das fundiert
recherchierte Pastiche eines Wachtmeister-Studer-Romans zu
erzählen.
Moderation: Hanspeter Müller-Drossaart
Der Roman erschien im Limmat Verlag, Zürich.
ROMANA GANZONI: «MAGDALENA S SÜNDE»
     P R O G R A M M / S O N N TAG
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                                     EIN PETIT FOUR IN DER Z ANGE ODER
                                     ZUCKERWERK UND PEITSCHE
                                     LESUNG UND GESPR ÄCH | 15.00 UHR | KULTURHAUS WEST

                                     Düster und pikant, aufregend und traurig: «Magdalenas Sünde»
                                     erzählt von Sehnsucht, Nähe, Freundschaft und Fantasie in einer
                                     Welt voller Gewalt und sexueller Obsession. Die Realität der Kondi-
                                     toreiverkäuferin Magdalena ist eher düster: Verlust und Schuld
                                     quälen die Ex-Prostituierte. Ihr krebskranker Vater dämmert dem
                                     Tod entgegen, ihre Beziehung zu einem selbsternannten Gross-
                                     schriftsteller ist zerstörerisch. Während Magdalenas ehemalige
                                     Kunden in der Hoffnung auf Gefälligkeiten in der Bäckerei Schlan-
                                     ge stehen, denkt Magdalena an Suizid und verlangt gleichzeitig
                                     nach einem Wunder – um dieses schliesslich zu erzwingen.
                                     Moderation: Monika Schärer
                                     Das Buch erschien im Telegramme Verlag, Zürich.
Cordial engraziament –
Mille grazie – Merci beaucoup –
Herzlichen Dank

Partnerinnen und Partner
Kulturhaus West
Leserei, Zofingen
Stadtbibliothek Zofingen
Zofinger Tagblatt

Finanzielle Unterstützung / SponsorInnen
Aargauer Kuratorium
Ernst Göhner Stiftung
Heiner Hoerni
Müller Martini AG
Pro Helvetia
Pro Litteris
Ringier AG
Schweizer Bücherbon
Siegfried AG
Bert Siegfried
Stadt Zofingen
Swisslos Kanton Aargau
Gut zu wissen
     GUT ZU WISSEN
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                     Zum Ausleihen
                     In der Stadtbibliothek Zofingen steht ab sofort ein ausgewähltes
                     Sortiment an Büchern der auftretenden Schweizer Autorinnen und
                     Autoren zur Ausleihe bereit.
                     An den Literaturtagen von 9 bis 16 Uhr durchgehend offen.

                     Zum Kaufen
                     Die Leserei, Kirchplatz 14, verfügt über eine vielfältige Auswahl
                     Schweizer Literatur und hat die Werke der anwesenden Autorinnen
                     und Autoren vor Ort im Angebot. Zum Schmökern oder Kaufen.
                     Am Samstag von 8 bis 16 Uhr geöffnet.

                     Auskünfte
                     Verein Literaturtage Zofingen
                     Pilatusweg 15
                     4800 Zofingen
                     Tel. + 41 79 752 82 90
                     www.literaturtagezofingen.ch
                     info@literaturtagezofingen.ch

                     Impressum
                     Präsidentin/Projektleitung: Sabine Schirle
                     Programmleitung: Julia Knapp, Zürich
                     Kuratorium: Urs Heinz Aerni, Petra Fernandez-Mehler, Daniel Huber,
                     Kalliopi Känzig, Mike Wacker
                     Gestaltung: Bureau Dillier, Basel
                     Druck: ZT Medien AG, Zofingen
Informationen zur
COVID-19-Pandemie
Unser Corona-Schutzkonzept wird laufend der aktuellen Situation
angepasst. Sie finden es auf www.literaturtagezofingen.ch.

Grundsätzlich gilt:
Es sind die am Event aktuell gültigen Regeln einzuhalten.

Bitte reservieren Sie frühzeitig Ihre Tickets und kommen Sie
rechtzeitig zu den Veranstaltungen.
Wir werden bei der Ticketreservation und nochmals beim tatsäch-
lichen Eintritt zu einer Veranstaltung Ihren Namen und Ihre
Telefonnummer erfassen bzw. deren Korrektheit sicherstellen,
sodass die Rückverfolgbarkeit der Kontakte gewährleistet ist.

                             Schweizer Schriftstellerweg
                             und Erlebnisse in der Region
                         •   Audiotouren mit rund 70 Hörstationen, dem Quai
                             Cornichon, einer Entdeckerkarte und Rätselkabine
                         •   Neu: Spannende Krimitour «Katzenauge» von Christof
                             Gasser (Bild) in den Sprachen Deutsch und Französisch und
                             wortakrobatische LiteraTheken von Patti Basler
                         •   Mittwoch, 3. November 2021: Vernissage des Buches
                             «Das Schaukelpferd in Bichsels Garten» mit 33 Geschichten
                             von 19 AutorInnen des Schweizer Schriftstellerwegs.

                             www.oltentourismus.ch | www.oltenliteratourstadt.ch

                                         Hören Sie rein
                                         in eine Geschichte von Franz Hohler
Spanien
     28.–30. OKTOBER 2022
ABTEILUNG KULTUR

Vielfalt stärken –
Kulturerbe bewahren
Römerlager Vindonissa
Kantonsarchäologie | Denkmalpflege
Kunsthaus | Museum Aargau
Bibliothek und Archiv | Kulturvermittlung
Sponsorinnen

Finanzielle Unterstützung

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