SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln

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SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
SCOUT – SCIENCE OUTLINED
         Technik und Naturwissenschaft vermitteln
SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
Impressum

SCOUT – SCIENCE OUTLINED
Technik und Naturwissenschaft vermitteln

Herausgeber:
LANDESSTIFTUNG Baden-Württemberg gGmbH
Im Kaisemer 1, 70191 Stuttgart

Verantwortlich:
Rudi Beer

Redaktion:
Irene Purschke

Abbildungen:
LANDESSTIFTUNG Baden-Württemberg und Projektpartner SCOUT

Konzeption und Gestaltung:
BPPA GmbH, Stuttgart

Druck:
printworks GmbH, Stuttgart

© Juli 2007, Stuttgart
SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
SCOUT – SCIENCE OUTLINED
        Technik und Naturwissenschaft vermitteln
SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
Inhalt

Vorwort
Das Programm „SCOUT – Science Outlined“ stellt sich vor                          6

JUST – Jugendwerkstatt
Selber machen statt andere fragen                                                8

Tiger
Technisches Interesse langfristig fördern und erhalten                           10

Wir wollen es genau wissen
Wetterbeobachtung und Bionik für Grundschüler                                    12

ChemTech
Von der Alchemie zur Nanochemie                                                  14

FOMO – Forschermobil
Wissen auf vier Rädern                                                           16

KinderUni Aalen
Was haben Glühbirne und Sonne gemeinsam?                                         18

KinderUni Karlsruhe
Kinder schnuppern Uniluft                                                        20

Abenteuer Kosmos
Milchstrasse und Schwarze Löcher: Grundschüler erfahren viel über den Weltraum   22

Life Science – Science Life
Naturwissenschaft erleben                                                        24
SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
Raps als nachwachsender Rohstoff und Ernährungspflanze
Wissenschaftliches Experimentieren am Beispiel der Rapspflanze   26

T-NEX
Spannende Chemie für die Grundschule                             28

TecTo(u)r
Technikvermittlung für jede Altersklasse                         30

TEK Point
Technik Experimentierlabor für Grundschüler                      32

Spielerisch die Welt erforschen
Forschergeist für kleine Freidenker                              34

Zoom into science
Schüler als Reporter in der Wissenschaftsstadt                   36

EXPONATE: EXPOnate aus NAturwissenschaft und TEchnik
Prämierte Ideen für die Wissensvermittlung                       38

Weitere Projekte der Landesstiftung

BioLab Baden-Württemberg on Tour
Moderne Lebenswissenschaften und Biotechnologie für Schüler      40

Artur Fischer Erfinderpreis Baden-Württemberg
Ein Wettbewerb für Tüftler im Land                               42
SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
Das Programm „SCOUT – Science Outlined“
stellt sich vor

Experimentieren, beobachten, forschen:             Die Projekte geben der Wissensvermittlung
                                                   an Kinder und Jugendliche inhaltlich und/oder
Wer Kinder für Mathematik, Physik und Chemie       methodisch neue Impulse oder betonen den
begeistern will, der muss Technik und Natur-       Transfer bereits bestehender Erfahrungen auf
wissenschaft erlebbar machen. Formeln und          neue Anwendungsgebiete. Dabei sollen sie über
mathematische Gleichungen gehören sicher           den Förderzeitraum hinweg fortbestehen und
auch dazu – aber Sehen und Staunen sind die        ihre Wirkungskraft somit dauerhaft entfalten.
Schlüssel zur Begeisterung.
                                                   Die Projekte werden unter anderem von baden-
Die Landesstiftung Baden-Württemberg will          württembergischen Universitäten und Hoch-
Wegbereiter sein, um Kinder und Jugendliche        schulen, aber auch von Vereinen und Kommu-
an Naturwissenschaft und Technik heranzufüh-       nen durchgeführt. Die Ausschreibung fiel auf
ren. Unter dem Dach von „SCOUT – Science           fruchtbaren Boden: Die große Resonanz und
Outlined“ fördert die Landesstiftung 15 Projekte   Themenvielfalt der Projektanträge zeigen die
in ganz Baden Württemberg. Ziel dieser Förde-      Aktualität und Bedeutung dieses Themas.
rung ist es, innovative und nachhaltig angeleg-    Auffallend dabei ist die hohe Zahl an Initiati-
te Projekte zu initiieren und zu unterstützen.     ven, die Projektideen für das Kindergarten- und
                                                   Grundschulalter präsentierten. Der Experten-
                                                   jury jedenfalls fiel die Auswahl der Projekte
                                                   nicht leicht!

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SCOUT - SCIENCE OUTLINED - Technik und Naturwissenschaft vermitteln
Die SCOUT-Projekte sind thematisch ebenso         Diese Broschüre bietet einen ersten Überblick
vielfältig wie in ihrer methodischen Herange-     über die einzelnen Projekte. Dabei stellt sie
hensweise unterschiedlich. Neben Technik-         Ansätze und Methoden vor, durch die Physik,
Experimentierlaboren wurden Workshops und         Chemie und Technik spannend und faszinie-
AG´s zu Themen aus Biologie oder Chemie           rend zugleich vermittelt werden. Und dies im
organisiert. Kinder Unis, Feriencamps und Kurse   Kindergarten ebenso wie in der Grundschule
zur Astrophysik im Planetarium ergänzen das       und Oberstufe.
breite Spektrum an kreativen Projektideen.
Alle Projekte haben eine Laufzeit von zwei bis
drei Jahren.

Mit dem Programm „SCOUT – Science Outlined“
setzt die Landesstiftung ihre Aktivitäten für
eine bessere und umfassendere naturwissen-
schaftlich-technische Bildung von jungen Men-
schen in Baden-Württemberg fort: das Pro-
gramm soll ebenso ein Anstoß für fortlaufende
Anstrengungen und Aktivitäten sein wie es den
Grundstein für dauerhafte Einrichtungen und       Rudi Beer                Irene Purschke
Infrastruktur im Land legen will.                 Leiter des Bereichs      Referentin
                                                  Forschung &              Forschung &
Die SCOUT-Projekte zeigen: Kinder wie auch        Wissenschaft             Wissenschaft
Jugendliche können sich für Themen aus Tech-
nik und Naturwissenschaft nachhaltig begeis-
tern. Die Auseinandersetzung mit naturwissen-
schaftlich-technischem Denken bereitet sie
dabei nicht zuletzt auch auf Ihre Berufswahl
und damit berufliche Zukunft vor.
                                                                                                  7
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JUST – Jugendwerkstatt
SELBER MACHEN STATT ANDERE FRAGEN

Ein defektes Mofa, ein platter Hinterreifen am      Die konkrete Themenwahl der Werkstatt richtet
Rad oder eine Festplatte im PC, die partout         sich nach den Wünschen der Jugendlichen. Im
nicht tut: Für die Jugendlichen, die beim Projekt   Sommer 2006 wurde eine Werkstatt mit dem
„JUST – Jugendwerkstatt“ mitmachen, sind das        Thema „Entwurf und Bau eines funktionstüch-
keine Probleme.                                     tigen Fahrradreflektors“ mit Schülern drei ver-
                                                    schiedener Hauptschulen eingerichtet.
Jugendliche aller Schularten erhalten die Mög-
lichkeit, Reparaturen und Verbesserungen etwa       Die Werkstatt stärkt nicht nur technische
an Fahrrädern oder technischem Gerät unter          Fertigkeiten, auch andere, ebenso wichtige
Anleitung selbst durchzuführen. Die TheoPrax        berufsrelevante Fähigkeiten: Kommunikations-
Stiftung möchte damit dauerhaft eine Einrich-       und Teamfähigkeit werden gefördert. Geplant
tung im Raum Pfinztal etablieren, aus der sich      ist, zukünftig auch Werkstätten mit Themen
eine Jugendforscherwerkstatt und anschlie-          aufzulegen, die speziell junge Mädchen interes-
ßend eine Jugenderfinderwerkstatt entwickeln        sieren, wie etwa die Herstellung von Parfüm
soll. Die Jugendlichen können dann an kleine-       oder Ölen.
ren Projektaufgaben aus den Bereichen Physik,
Elektrik oder Werkstoffprüfung teilnehmen.          Das Projekt legt Wert auf Nachhaltigkeit:
So bekommen sie einen Einblick in konkrete          Nach dem Aufbau der Jugend-Werkstatt soll
Forschungsthemen und zukunftsweisende               sich diese durch einen Verein und Gebühren
Technologien und erhalten die Möglichkeit,          selbst tragen und zur Erfinderwerkstatt weiter
ihre eigenen Ideen auf deren Machbarkeit zu         entwickeln.
testen. Dazu werden ihnen auch die Türen von
Werkstätten und Laboren von Firmen und
Hochschulen in Karlsruhe offen stehen.
                                                    Fraunhofer Institut für Chemische Technologie
                                                    TheoPrax Stiftung
                                                    Dörthe Krause
                                                    Tel.: 0721/4640-305
                                                    E-Mail: doerthe.krause@ict.fraunhofer.de

                                                                                                    9
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TIGER                                                                              Technisches Interesse
                                                                                   langfristig
                                                                                             g fördern und erhalten

TECHNISCHES INTERESSE LANGFRISTIG FÖRDERN UND ERHALTEN

„TIGER“ ist ein Projekt der Hochschule für          ständig alltagsnahe Modelle bauen. Die kon-
Technik, Wirtschaft und Gestaltung Konstanz,        kreten Inhalte wählen die Kinder selbst aus.
die bereits seit über fünf Jahren Projekte ins-     So wurden bisher unterschiedliche Fahrzeuge
besondere für Mädchen durchführt.                   Sonnen und große Modelle von Riesenrädern
                                                    und Karussells gebaut. Kinder ab Klassenstufe
Das Projekt bietet bietet in Randstunden und        vier werden zusätzlich auch an den Einsatz von
an Nachmittagen Technik AGs sowie Projekt-          Computern und an das Programmieren heran
tage für Schüler der Altersstufen 8 bis 13 an.      geführt. Sie können selbstständig Berührungs-
Außerdem werden die gebauten Modelle in             sensoren oder Taster in ihre Modelle einbauen
kleinen Ausstellungen in den Schulen präsen-        und lernen die gebauten Modelle über einen
tiert. Im Einsatz sind Baukästen der Fisher Tech-   Computer zu steuern. Erste Ergebnisse aus der
nik, die eine gute und ansprechende Einführung      Projektarbeit: Die Verantwortlichen sind dazu
in das Thema Technik bieten. Die Kinder lernen      übergegangen, separate Gruppen von Jungen
hier ihre technische Kompetenzen und Fertig-        und Mädchen zu bilden. Es hatte sich gezeigt,
keiten zu verbessern und zu vertiefen: an den       dass dies bei Kindern dieser Altersgruppe den
Nachmittagen können sie weitgehend selbst-          Lernerfolg und den Spaß bei der Sache fördert.
                                                    So konnte in den Gruppen auf unterschiedliche
                                                    Interessensschwerpunkte eingegangen werden
                                                    und die jeweiligen motorischen Fähigkeiten
                                                    stärker berücksichtigt werden.

                                                    Bisher nahmen über 100 Kinder aus drei Kons-
                                                    tanzer Grundschulen an den Technikkursen teil.
                                                    Ziel ist es, weitere Schulen anzusprechen und
                                                    den Teilnehmerkreis zu erweitern.

                                                    HTWG Hochschule Technik Wirtschaft Gestaltung
                                                    Konstanz
                                                    Dr. Wübbold-Weber
                                                    Tel.: 07531/206 295
                                                    E-Mail: wuebbold@htwg-konstanz.de

                                                                                                                      11
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Wir wollen es genau wissen
WETTERBEOBACHTUNG UND BIONIK FÜR GRUNDSCHÜLER

Wie entsteht ein Gewitter? Und warum kennt     voll. Dazu werden abwechselnd grundlegende
SWR-Wettermann Gernot Schütz das Wetter        Fachbegriffe wie Kondensation oder Hoch- und
von morgen?                                    Tiefdruckgebiete erarbeitet, gemeinsam experi-
                                               mentiert, aber auch Gastredner wie der SWR-
An der Nikolaus Kopernikus Schule in Hügels-   Meteorologe Gernot Schütz gehört.
heim sagen die Grundschüler: „Wir wollen es    Betreut werden die AGs von einer Naturwis-
genau wissen“. In diesem Projekt wird Dritt-   senschaftlerin und einer Pädagogin. In sechs
und Viertklässlern in Nachmittags-AGs das      Arbeitsgruppen haben bisher insgesamt über
Thema Wetter / Meteorologie und Bionik näher   100 Kinder teilgenommen. Die Kinder sind mit
gebracht. Dabei sind die Themen, mit denen     großer Begeisterung dabei und sie beweisen
sich die neun- bis zehnjährigen auseinander    in den Diskussionen ihren großen Wissens-
setzen, wissenschaftlich durchaus anspruchs-   zuwachs.

                                               Mit den Mitteln der Landesstiftung können die
                                               für die AGs notwendigen Materialen beschaf-
                                               fen werden. Eine langfristige Etablierung der
                                               AGs ist damit gesichert.

                                               Förderverein der Nikolaus-Kopernikus Schule
                                               Vorsitzende: Frau Höttger-Sünder
                                               Herr Rektor W. Bartenbach
                                               Scout-Ansprechpartner:
                                               Barbara Müller
                                               Tel.: 07229/307140
                                               E-Mail: arnd.mueller@gmx.de

                                                                                             13
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ChemTech
VON DER ALCHEMIE ZUR NANOCHEMIE

Der Förderverein des Landesgymnasiums für
Hochbegabte und die Universität Ulm haben
gemeinsam das Projekt „ChemTech“ aufgelegt.
Mittelfristiges Ziel ist die Einrichtung eines
Schülerforschungszentrums mit dem Schwer-
punkt auf dem Fach Chemie. Das Schülerfor-
schungszentrum soll Kindern und Jugendliche
gleichermaßen ansprechen und das Interesse
an chemisch-technischen Sachverhalten we-
cken. Besondere Begabungen auf diesem
Gebiet können gefördert und die Freude an
Forschungsarbeiten aktiv unterstützt werden.

„Von der Alchemie zur Nanochemie“ so lautet
der Titel einer Praktikareihe, die den Weg durch   Das Besondere: Im weiteren Verlauf sollen auch
die Geschichte der Chemie aufgreift. Erstellt      Schüler des Gymnasiums andere interessierte
wird diese Reihe in Zusammenarbeit mit der         Jugendliche anleiten. Das ChemTech soll nach
Abteilung für Organische Chemie III der Univer-    seiner Fertigstellung interessierten Schülern
sität Ulm.                                         offen stehen.

Diese Experimentreihe wird für Jugendliche an
allgemein bildenden Schulen konzipiert und
zur Verfügung gestellt. So wurde z. B. bereits     Förderverein des LGH
ein Versuch zum Thema „magnetische Flüssig-        Susanne Wiker
keiten“ getestet und optimiert.                    Tel.: 07171/85014
                                                   E-Mail: fwiker@t-online.de
Betreut werden die Schüler vor allem durch         Universität Ulm
Lehrkräfte des Landesgymnasiums und Wissen-        Institut für Organische Chemie III
schaftler der Universität Ulm.                     Dr. Ulrich Ziener
                                                   Tel.: 0731/50-22884
                                                   E-Mail: ulrich.ziener@uni-ulm.de

                                                                                               15
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FOMO – Forschermobil
WISSEN AUF VIER RÄDERN

Kinder sind neugierig und haben keine Angst,      Materialien mit Durchführungsbeschreibung,
unbekanntes Terrain zu betreten. Auf diese        kindgemäßer Erklärung sowie wissenschaft-
natürliche Neugier baut das Team des Forscher-    licher Beschreibung für die Erzieherinnen
mobils „FOMO“: Auf vier Rädern kommt das          zusammengestellt.
Thema Naturwissenschaft direkt in Kinder-
tagesstätten und Grundschulen.                    Um das Forschermobil in der Öffentlichkeit
                                                  bekannt zu machen, wurde es unter anderem
Der Förderverein der Fachhochschule für Sozial-   beim Bildungsfrühling 2006 in Waldshut-
pädagogik Waldshut-Tiengen hat seine Ideen        Tiengen vorgestellt. Neben Vorträgen und
einer mobil verfügbaren Experimentierstation      Workshops fanden hier Vorführungen zu den
umgesetzt. In dem Forschermobil, welches als      einzelnen Experimenten statt. Die Rückmeldun-
flexibel ausleihbarer Autoanhänger realisiert     gen der Nutzer, also der Kindertagesstätten und
wurde, sind verschiedene naturwissenschaftli-     Grundschulen, werden aufgenommen, um die
che Experimente untergebracht. In den Experi-     Qualität und Anwendbarkeit der Experimente
mentiersets sind jeweils alle notwendigen         kontinuierlich weiter zu verbessern.

                                                  Ein spannendes Projekt mit nachhaltiger
                                                  Wirkung: Das FOMO-Forschermobil kann von
                                                  interessierten Einrichtungen auch über die
                                                  Projektdauer hinaus kostenfrei ausgeliehen
                                                  werden.

                                                  Förderverein Fachschule Sozialpädagogik und Jugendhilfe
                                                  Herr Meier-Musahl
                                                  Tel.: 07751/884 100

                                                                                                       17
18
KinderUni Aalen
WAS HABEN GLÜHBIRNE UND SONNE GEMEINSAM?

„Was ist Licht?“                                sich im Jahr 2006 Vorlesungen zu den unter-
Wo sind „Kräfte und Bewegungen“ am Werk?        schiedlichsten Themen anhören. Mit einfachen
                                                Beispielen und kleinen Experimenten werden
Die Hochschule Aalen erklärte im Rahmen der     die Kinder über konkrete Themen aus ihrem
„KinderUni Aalen 2006“ Kindern zwischen         Alltag zu naturwissenschaftlichen Zusammen-
neun und zwölf Jahren naturwissenschaftliche    hängen und Phänomenen hingeführt.
Phänomene und Zusammenhänge.
                                                Die Resonanz auf die Vorlesungen war mit
Die Idee der KinderUni hat sich bereits an      jeweils über 200 Kindern erfreulich hoch. Zum
mehreren Universitäten etabliert –auch die      Besuch der Vorlesung benötigt jedes Kind eine
Hochschule Aalen griff erfolgreich diese Idee   Hörerkarte, die über die Familienbildungsstätte
auf. Kinder zwischen 9 und 12 Jahren konnten    Aalen erworben werden kann. Die Vorlesungs-
                                                reihe wird auch in Zukunft von der Hochschule
                                                Aalen angeboten.

                                                HTW Aalen-Hochschule für Technik und Wirtschaft
                                                Prof. Dr. Maximilian Kolb
                                                Tel.: 07361/5762347
                                                E-Mail: maximilian.kolb@htw-aalen.de

                                                                                                  19
20
KinderUni Karlsruhe
KINDER SCHNUPPERN UNILUFT

Die Universität Karlsruhe holt Kinder in die   Zum anderen bietet die Universität für Kinder
Hochschule – zum Lernen und zum Spielen.       bis zu 12 Jahren in den Schulferien eine Ganz-
                                               tagsbetreuung an. Dabei erhalten die Kinder
Sie baut dabei in ihrem Projekt auf zwei       – neben gemeinsamen Spiel- und Sportaktivi-
Säulen: Sie veranstaltet zum einen im Rahmen   täten – die Möglichkeit, einen Einblick in die
einer Kinder Uni eine Vorlesungsreihe für      Arbeit der Institute und Labore der Universität
Kinder zwischen acht und zwölf Jahren. Hier    zu bekommen. Unter Anleitung von wissen-
erläutern Wissenschaftler der Universität      schaftlichen Betreuern können Kinder natur-
anhand von Experimenten und multimedialen      wissenschaftliche und technische Themen
Elementen aktuelle Themen und Phänomene        bearbeiten. So wurden beispielsweise in den
aus den unterschiedlichsten Forschungsgebie-   Osterferien 2006 chemische Experimente mit
ten. Themen waren beispielsweise das Flug-     Wasser- und Bodenproben aus einem nahege-
verhalten eines Jumbo-Jets.                    legenen Waldgebiet, sowie Experimente zu
                                               Farbstoffen und dem Verhalten von Gasen und
                                               Flüssigkeiten durchgeführt.

                                               Mittelfristiges Ziel des Projektes ist die dauer-
                                               hafte Einrichtung einer Sommeruniversität für
                                               Kinder, bei der naturwissenschaftliche und
                                               technische Themen kreativ und spannend
                                               behandelt werden.

                                               Universität Karlsruhe (TH)
                                               Presse und Kommunikation
                                               Klaus Rümmele, M.A.
                                               Tel.: 0721/608 8153
                                               E-Mail: ruemmele@verwaltung.uni-karlsruhe.de

                                                                                               21
22
Abenteuer Kosmos
MILCHSTRASSE UND SCHWARZE LÖCHER:
GRUNDSCHÜLER ERFAHREN VIEL ÜBER DEN WELTRAUM

Der Blick in den Sternenhimmel fasziniert die     Darauf können dann weitere Projekte auf-
Menschen seit jeher - die Astronomie spricht      bauen: dazu gehören Projekttage ebenso wie
gerade Kinder und Jugendliche auf besondere       der Besuch einer Sternwarte oder Nachtwande-
Weise an.                                         rungen. Nach einer kleinen Prüfung über die
                                                  neu erlernten Zusammenhänge am Sternen-
„Abenteuer Kosmos“ heißt ein Projekt am           himmel erhalten die Kinder abschließend ein
Planetarium Freiburg, das astronomisch- physi-    „Sterndiplom“.
kalische Phänomene aufgreifen und speziell
Kindern in faszinierender Art und Weise vermit-   Ein zentrales Anliegen des Projektes ist es,
teln möchte. Es werden dazu medientechnisch       Themen aus Astronomie und Raumfahrt auf-
und didaktisch optimierte Planetariumspro-        zugreifen, zu vertiefen und Verbindungen zu
gramme für Kinder im Grundschulalter erstellt.    anderen Naturwissenschaften herzustellen.
                                                  Dabei legen die Projektverantwortlichen gro-
                                                  ßen Wert auf die richtige Mischung aus Sach-
                                                  informationen, eigenem Erleben, Unterhaltung,
                                                  Spannung und sinnlicher Erfahrung.

                                                  Planetarium Freiburg
                                                  Otto Wöhrbach
                                                  Tel.: 0761/3890640
                                                  E-Mail: woehrbach@planetarium-freiburg.de

                                                                                              23
24
Life Science – Science Life
NATURWISSENSCHAFT ERLEBEN

                            Naturwissenschaft ist erlebbar und erfahrbar.
                            Das lernen Kinder und Jugendliche, die in den
                            Oster-, Sommer- und Herbstferien am Projekt
                            „Life Science – Science Life“ der Stadt Böblin-
                            gen teilnehmen.

                            Exkursionen, Experimente, theoretische Erläu-
                            terungen und verschiedene Aktivitäten schaf-
                            fen ein kreatives Lernumfeld. Die Mädchen und
                            Jungen sammeln so positive Erfahrungen mit
                            Technik und Naturwissenschaft – und was
                            Spaß macht, motiviert auch.

                            Jeweils fünf Tage lang werden etwa 25 Kinder
                            im Alter von zehn bis zwölf Jahren ganztags
                            von einem Naturwissenschaftler und einem
                            Erlebnispädagogen betreut. Um auf die spezifi-
                            schen Interessen und Fähigkeiten von Jungen
                            und Mädchen gleichermaßen eingehen zu kön-
                            nen, werden die Experimentiermodule getrennt
                            nach Geschlechtern durchgeführt.

                            Zum Abschluß des Camps präsentieren die
                            Kinder ihren Eltern die Woche anhand von Bil-
                            dern und durch Vorführen von Experimenten.

                            Stadtverwaltung Böblingen
                            Familien- und Gleichstellungsbeauftragte
                            Angelika Baur
                            Tel.: 07031/669-399
                            E-Mail: baur@boeblingen.de

                                                                          25
26
Raps als nachwachsender Rohstoff
und Ernährungspflanze
WISSENSCHAFTLICHES EXPERIMENTIEREN AM BEISPIEL DER RAPSPFLANZE

Im Frühjahr sind ihre gelben Blüten auf dem         analysieren die Jugendlichen den Ölgehalt;
Land fast allgegenwärtig. Bei Raps handelt es       eigenständig isoliertes Rapsöl verarbeiten sie
sich um eine Pflanze mit großem Potenzial, sei      zu Dieselöl (Rapsölmethylester) oder Margarine
es als Futter- und als Energiepflanze oder in der   und analysieren verschiedenste Inhaltsstoffe,
Weiterverarbeitung als Salatöl oder Biodiesel.      wie den Stickstoff- oder Pigmentgehalt. Die Be-
Die Universität Hohenheim und der Schulför-         schäftigung mit der Rapspflanze verlangt dabei
derverein des Gymnasiums Rutesheim führen           von den Jugendlichen, sich über längere Zeit
in Kooperation das Projekt „Raps als nachwach-      wissenschaftlich mit einem Thema auseinan-
sender Rohstoff und Ernährungspflanze“ durch.       derzusetzen. Gefördert werden systematisches
Zur Vermittlung von Naturwissenschaft und           Arbeiten und Ausdauer. Die Schüler erleben
Technik haben sich die Projektträger damit ein      Erfolge, lernen aber zugleich auch, sich mit aus-
sehr vielfältiges, alltagsnahes und spannendes      bleibenden Ergebnissen auseinanderzusetzen.
Gebiet herausgegriffen. Die Kulturpflanze Raps      Die im Projekt erarbeiteten didaktischen Modu-
kann durch ihren breiten Einsatz beispielsweise     le und Kooperationen werden nach Evaluierung
in der Herstellung von Biodiesel oder Salatöl,      und eventueller Modifikation interessierten
Jungen und Mädchen gleichermaßen experi-            Schulen zur eigenen Bearbeitung in Projekt-
mentell an Naturwissenschaft und Technik            gruppen angeboten. Auch in diesem Fall ein
heranführen:                                        Projekt mit Zukunft: Die Universität Hohenheim
Biochemisch-technische Versuche bilden die          wird auch nach der Förderdauer ein Versuchs-
Grundlage des Projektes, an dem rund 60 Schü-       feld für Probenahmen von Rapspflanzenmate-
ler der 10. und 11. Klasse des Gymnasiums mit-      rial zur Verfügung stellen.
arbeiten. Innerhalb des Projektes werden The-
men aus Biologie, Chemie, Physik und Ökologie
                                                    Universität Hohenheim
rund um die Rapsproduktion und -verarbeitung        Fakultät Agrarwissenschaften
besprochen und wissenschaftlich angegangen.         Dr. Brigitte Bohlinger
Der Ort: Auf dem Ihinger Hof, der Versuchssta-      Tel.: 0711/459 24365
tion der Universität Hohenheim, haben die           E-Mail: brigitte.bohlinger@uni-hohenheim.de
Schüler ein eigenes Versuchsfeld. Unter Anlei-
                                                    Gymnasium Rutesheim
tung junger Wissenschaftler betreuen die            Dr. Christiane Gruhnert
Schüler den Feldversuch und lernen die land-        Tel.: 0752/995760
wirtschaflliche Praxis kennen. Im Schullabor        E-Mail: sekretariat@gymnasium-rutesheim.de
                                                                                                  27
28
T-NEX
SPANNENDE CHEMIE FÜR DIE GRUNDSCHULE

Das Fehling-Lab, benannt nach dem Chemiker          Die Kinder selbst sind mit Reagenzgläsern und
Hermann Fehling, ist ein gemeinsam von den          Pipetten eifrig dabei z.B. das Verhalten von
Universitäten Stuttgart und Hohenheim betrie-       Gasen in Flüssigkeiten zu erkunden. Am Ende
benes Schülerlabor. Das Angebot richtet sich        des Experimentiertages werden in einer ge-
insbesondere an Grundschulen und wird von           meinsamen Diskussion mit den Lehrern die
diesen begeistert angenommen: das Fehling-          Erfahrungen ausgetauscht und evaluiert. Dies
Lab ist über Jahre hinaus ausgebucht.               und die individuelle Ausrichtung der Experi-
                                                    mente auf die Bedürfnisse der jeweiligen
Die Erfahrungen aus dem Fehling-Lab sowie die       Grundschule sichern dem Projekt eine dauer-
hohe Nachfrage begründeten die Projektidee          hafte Wirkung. Auf der anderen Seite profitiert
von „T-NEX“. T-NEX bringt Experimente, die          auch das Fehling-Lab aus dem Projekt: Erfah-
bereits altersgemäß ausgearbeitet und erprobt       rungen aus den Schulen fließen wieder in die
sind, direkt in die Grundschulen. Ein Team des      Arbeit im Labor ein und garantieren eine stän-
Fehling-Lab, bestehend aus einer pädagogisch        dige Überarbeitung der Versuche.
geschulten Mitarbeiterin des Fehling-Lab und
einer studentischen Hilfskraft, veranstaltet mit
ihrem „mobilen Chemielabor“ einen Experimen-
tiernachmittag an interessierten Grundschu-
len. Im Vorfeld der Experimente an der Schule
findet zunächst immer ein beratendes Gespräch
statt. Es gilt zunächst, in enger Kooperation mit
den Lehrern die Experimente an die Gegeben-
heiten vor Ort, wie die technische Ausstattung      Universität Hohenheim
oder Klassenstärke anzupassen.                      Prof. Dr. Peter Menzel
                                                    Tel.: 0711/459-23458
Der Experimentiernachmittag findet anschlie-        E-Mail: menzel@uni-hohenheim.de
ßend in gemeinsamen Gruppen von Jungen              Universität Stuttgart
und Mädchen statt. Interessierte Lehrer und         Fehling-Lab
Eltern können mit dabei sein – allerdings nur       Dr. Marco Spurk
als Gäste im hinteren Teil des Klassenzimmers.      Tel.: 0711/685-65810
                                                    E-Mail: spurk@fehling-lab.de

                                                                                                 29
30
TecTour
TECHNIKVERMITTLUNG FÜR JEDE ALTERSKLASSE

Bereits seit mehreren Jahren ist die Fakultät     allen interessierten Eltern und Erwachsenen
Maschinenbau und Verfahrenstechnik der            offen. Ziel ist es eine Kommunikations- und
Hochschule Furtwangen aktiv dabei, Themen         Vernetzungsplattform anzubieten, bei der prak-
aus Naturwissenschaft und Technik Schülern        tische Ideen und Tipps erarbeitet werden.
der verschiedensten Altersstufen nahe zu brin-    Der modulare Aufbau des Projekts ermöglicht,
gen. Die Hochschule Furtwangen hat mit dem        dass Kinder, die im Grundschulbereich in Kon-
Projekt TecTour nun ein umfassendes, vierstu-     takt mit der Hochschule kommen, dauerhaft
figes Modell für verschiedene Altersgruppen       von der Grundschule bis in die gymnasiale
entwickelt. Dieses Stufenmodell soll Kinder       Oberstufe in ihrer Entwicklung begleitet wer-
bereits sehr früh für Technik und Naturwissen-    den und mit Naturwissenschaften und Technik
schaften begeistern.                              in Verbindung bleiben.

Das erste Modul ist eine Kinderuniversität für
Kinder im Grundschulalter. Auf spielerische
Weise werden hier erste Berührungspunkte mit
Technik und Naturwissenschaft ermöglicht.
Das zweite Modul heißt „TecTour von Station
zu Station“. Hier können Kinder der Klassen-
stufe 5 bis 10 aller weiterführenden Schulen
Experimente durchführen. Parallel geht es in
diesem Modul um die Entwicklung von Technik-
baukästen, die überregional von Schulen aus-
geliehen werden können.                           Hochschule Furtwangen
Im Modul „TecTour advanced“ lernen Schüler        Fakultät Maschinenbau und Verfahrenstechnik
der gymnasialen Oberstufe oder des Berufs-        Prof. Dr.med. Dipl.-Ing.(BA) Haimerl
kollegs in kleinen wissenschaftlichen Projekten   Tel.: 07720/307 4379
                                                  E-Mail: hai@hs-furtwangen.de
den Umgang mit Geräten und Techniken bei-
spielsweise aus der modernen Roboterent-          Iris Dietz
wicklung.                                         Projektkoordinatorin
Das vierte Modul „TecTour professional“ steht     Tel.: 07720/307 4219
                                                  E-Mail: tectour@hs-furtwangen.de

                                                                                                31
32
TEK Point
TECHNIK EXPERIMENTIERLABOR FÜR GRUNDSCHÜLER

Das „TEK Point“ Technik Experimentierlabor            Nach Ablauf des Projektes soll eine Dokumen-
dient als zentrale Anlaufstelle für kleine Bastler    tation für ein Technik Experimentierlabor an
und Tüftler. Dies ist eines der Ziele, die sich die   Grundschulen den Aufbau und die Durchfüh-
Hochschule Heilbronn in ihrem Projekt gesetzt         rung an anderen Schulen des Landes ermög-
hat.                                                  lichen. Zudem sollen ausreichend technisch
                                                      und pädagogisch erprobte Versuche und Expe-
Eingerichtet wird das Experimentierlabor für          rimente für Kinder zur Verfügung stehen, die
Grundschüler in der Neubergschule, einer              zukünftig auch in Technikausstellungen und
Grundschule in Neckarsulm. Hier werden tech-          anderen Techniklaboren aufgebaut werden
nische Experimente mit dazugehörigen Anlei-           können.
tungen entwickelt und erprobt. Das Labor wird
zukünftig allen interessierten Schülern, vor
allem der Stadt und des Landkreises Heilbronn,
im Alter zwischen acht und zehn Jahren offen
stehen.

Versuche und Experimente aus dem Bereich der
Mechatronik werden ihnen hier kostenfrei bzw.
gegen einen Unkostenbeitrag zur Verfügung
gestellt: dabei handelt es sich um Versuche in
Mechanik wie auch Elektronik und um grundle-
gende, erste Schritte im Programmieren z.B.
von kleineren Fahrzeugen.

Erste Ergebnisse zeigen: Mädchengruppen               Hochschule Heilbronn
kommen zu den gleichen Ergebnissen wie die            Mechatronik und Mikrosystemtechnik
                                                      Prof. Dr. Jörg Wild
Jungengruppen, schlagen jedoch hierzu oft             Tel.: 07131/504-307
andere Wege ein.                                      E-Mail: wild@hs-heilbronn.de

                                                                                                 33
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Spielerisch die Welt erforschen
FORSCHERGEIST FÜR KLEINE FREIDENKER

Wie gehen Kindergartenkinder mit Themen aus        Das Projekt der Landesarbeitsgemeinschaft für
den Naturwissenschaften um und wie lassen          Theaterpädagogik hat eine zweite Ebene für
sie sich diese vermitteln? Der theaterpädagogi-    Erwachsene: Parallel wird für die Erzieher eine
sche Ansatz im Projekt „Spielerisch die Welt       berufsbegleitende Fortbildung mit anerkann-
erforschen“ zeigt, wie spannend dies sein kann.    tem Zertifikat entwickelt und angeboten. Dabei
Denn in diesem Fall hören die kleinen Forscher     geht es sowohl um das gezielte Aufspüren von
nicht nur, was Naturwissenschaft ist – sie erle-   Kinderfragen wie um deren Bearbeitung mit
ben sie. Die Projektidee: Ein Tandem, beste-       naturwissenschaftlichen und theaterpädagogi-
hend aus einem Theaterpädagogen und einem          schen Methoden. Außerdem werden zusam-
Naturwissenschaftler, geht in Kindergärten         men mit den Eltern Workshops und Aktionsta-
Baden-Württembergs und führt dort altersge-        ge geplant und umgesetzt. Interessierte Eltern
rechte Experimente zu verschiedenen Themen         können in das Projektteam von Wissenschaftler
aus Naturwissenschaft und Technik durch. In        und Theaterpädagogen mit aufgenommen und
kleinen Gruppen setzen sich die Kinder spiele-     damit in die konkrete Arbeit mit den Kindern
risch über Denkmalbau, Erzähltheater, Schat-       integriert werden.
tenspiel und kleine Improvisationen in Fragen      Die Landesarbeitsgemeinschaft für Theater-
und Deutungsmodellen mit den Naturwissen-          pädagogik erstellt einen Film über das Projekt
schaften auseinander.                              sowie eine schriftliche Dokumentation als
                                                   Handreichung für die praktische Weiterarbeit
                                                   in Kindertagesstätten. „Spielerisch die Welt
                                                   erforschen“ ist ein Projekt, das konkrete Model-
                                                   le entwickelt und das diese zukünftig auch
                                                   interessierten Einrichtungen zur Verfügung
                                                   stellt.

                                                   Landesarbeitsgemeinschaft TheaterPädagogik BaWü e.V.
                                                   Otto Seitz (Vorsitzender)
                                                   Tel.: 07121/478819
                                                   E-Mail: o.seitz@t-online.de

                                                                                                      35
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Zoom into science
SCHÜLER ALS REPORTER IN DER WISSENSCHAFTSSTADT

Das Projekt „Zoom into Science“ öffnet Kindern     technischen Umgang mit Medien vermittelt.
und Jugendlichen die Türen der Institute und       Die Interviews selbst finden im Rahmen eines
Labore der Universität Ulm sowie der Firmen        Exkursionstages in die Wissenschaftsstadt statt
der Wissenschaftsstadt.                            und werden als Film- bzw. Tonbeiträge aufge-
                                                   zeichnet. Dabei erhalten die Kinder Unterstüt-
Betreut wird das Projekt vom Stadtjugendring       zung durch einen Medienpädagogen.
Ulm. Schüler von Realschulen und Gymnasien         Abschließend wird in kleinen Untergruppen
zwischen zehn und 13 Jahren erhalten die Mög-      das neu erworbene Wissen nachbereitet, reflek-
lichkeit, Wissenschaftler unterschiedlicher Dis-   tiert und zu einem kleinen Filmbeitrag oder
ziplinen zu ihren Forschungsarbeiten und ihrem     einer Hörszene zusammengestellt. Bewusst
persönlichen Werdegang zu interviewen. Zuvor       gibt es in diesem Projekt Jungen- und Mäd-
müssen die Kinder einige Grundlagen zu dem         chengruppen: Die Mädchengruppen werden
betreffenden Forschungsthema erlernen.             von Wissenschaftlerinnen begleitet – die
Außerdem erfahren sie Grundlagen der Inter-        Mädchen erhalten so Eindrücke von weiblichen
viewtechnik und bekommen ein Gefühl für den        Karrierewegen in der Wissenschaft.
                                                   Die erstellten Filme werden über eine eigene
                                                   Webseite im Internet, aber auch auf der Ulmer
                                                   Kinderbuchmesse „kibum“ sowie auf Projekt-
                                                   tagen und Elternabenden gezeigt. Auch die
                                                   Sendung „mikro-welle-Radio für kids von kids“
                                                   von Radio Free FM Ulm hat sich als eine sehr
                                                   gute Plattform für die Beiträge der Kinder
                                                   erwiesen. Es ist eine dauerhafte Einbindung in
                                                   die jährliche Kinderbuchmesse Ulm angestrebt.

                                                   Stadtjugendring Ulm e.V.
                                                   Stephanie Hutterer / Dorothea Fumy
                                                   Tel.: 0731/14069-18 /-14
                                                   E-Mail: hutterer@sjr-ulm.de / fumy@sjr-ulm.de

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EXPONATE
EXPONATE AUS NATURWISSENSCHAFT UND TECHNIK
– PRÄMIERTE IDEEN FÜR DIE WISSENSVERMITTLUNG

Im Rahmen Ihres Programms „SCOUT“ schreibt       Die Erfahrungen aus dem SCOUT Programm
die Landesstiftung einen neuen Wettbewerb        zeigen, wie begeisterungsfähig Kinder und
aus. Prämiert werden innovative Konzepte und     Jugendliche für naturwissenschaftliche und
Ideen für Exponate, die Themen aus Naturwis-     technische Themen sind, gerade auch dann,
senschaft und Technik aufgreifen und altersge-   wenn sie selbst Hand anlegen können.
recht umsetzen. Der Wettbewerb trägt mit         Interaktive und altersgerechte Exponate bieten
seinen attraktiven Preisgeldern dazu bei, die    damit eine Möglichkeit, Wissen lebendig zu
Umsetzung von Exponatideen zu realisieren        vermitteln. Ein Exponat kann sehr unterschied-
und eine stärkere Verbreitung von bereits        lich gestaltet sein: Neben technischen Modellen,
bestehenden Exponaten zu unterstützen.           Simulationen, interaktiven Computerspielen
                                                 sind auch wissensbasierte Gesellschaftsspiele,
Naturwissenschaftliche Sachverhalte und          Versuchsanordnungen und Minilabors möglich.
Zusammenhänge zeichnen sich durch ihre
Komplexität aus. Sie zu verstehen, setzt ein     Der Wettbewerb Expo-Na-Te ist offen für Neues
hohes Abstraktionsvermögen voraus. Dies          und Kreatives: die Auswahl der Wissenschafts-
schreckt Kinder, aber auch viele Erwachsene ab   themen, die Umsetzungsidee, die Nutzungsform
und ist Grund für die weit verbreitete Distanz   oder der Einsatzort der Exponate – dies alles ist
zu Themen der Physik, der Chemie oder auch       Gegenstand des Wettbewerbs.
der modernen Biologie. Aber auch technische
Fragestellungen stehen oft außen vor und das
Verständnis von der Funktionsweise der im
Alltag verwendeten Technik ist oftmals gering.
Welche Möglichkeiten gibt es, diese sicherlich
nicht unmittelbar leicht zugänglichen Themen
anschaulich und klar zu vermitteln?

38
Die Landesstiftung engagiert sich auf
vielfältige Weise dafür, bei Kindern und
Jugendlichen Interesse für Naturwissen-
schaft und Technik zu wecken.
Neben dem Programm SCOUT führt sie
weitere Aktivitäten durch.

                                           39
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BioLab Baden-Württemberg on Tour
– MODERNE LEBENSWISSENSCHAFTEN UND BIOTECHNOLOGIE FÜR SCHÜLER

Das Projekt „BioLab Baden-Württemberg on
Tour“ informiert über die modernen Lebens-
wissenschaften und die Biotechnologie. Dazu
ist ein komplett ausgestattetes Genlabor der
Sicherheitsstufe 1 in einem Ausstellungsfahr-
zeug im gesamten Land unterwegs und macht
Halt an Schulen. Drei promovierte Naturwis-
senschaftler informieren mit dem Labor und
einer Poster-Show an Bord die Schülerinnen
und Schüler und beantworten deren Fragen
aus erster Hand. Mehr als 100.000 Besucher
haben das „BioLab“ seit 2003 bereits erlebt.
Mit Praxisangeboten, Lehrinhalten sowie            tung der projektbegleitenden Wissenschaftler
umfassenden landesspezifischen Informatio-         an. Diese gentechnischen Praktika und die
nen über Ausbildungs-, Studien- und Berufs-        angebotenen Führungen durch die „BioLab“-
wege spricht es insbesondere Schülerinnen          Ausstellung sind abgestimmt auf die unter-
und Schüler weiterführender Schulen an und         schiedlichen Schularten und Klassenstufen. Das
ermöglicht ihnen einen Blick in den praktischen    rollende Genlabor präsentiert den Jugendlichen
Forscheralltag.                                    ein breites Themenspektrum aus Forschung
                                                   und Anwendung.
Das „BioLab Baden-Württemberg“ bietet ein
praxisorientiertes Lehr- und Informationsange-     Mit dem rollenden Labor will die Landesstiftung
bot. Schülerinnen und Schüler erhalten die         Baden-Württemberg das Interesse Jugendlicher
Gelegenheit, sich selbst als Forscher zu betäti-   an der Biotechnologie und den Lebenswissen-
gen und einen Blick in den praktischen Labor-      schaften wecken und die beruflichen Möglich-
alltag zu werfen: Sie wenden selbst grundle-       keiten in diesem Bereich aufzeigen.
gende Methoden der Biotechnologie und Gen-
technik in einfachen Experimenten unter Anlei-     www.biolab-bw.de

                                                                                                41
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Artur Fischer Erfinderpreis
Baden-Württemberg
EIN WETTBEWERB FÜR TÜFTLER IM LAND

Kreativität, Innovationskraft und Erfindergeist    Ziel des Artur Fischer Erfinderpreises ist es Krea-
seiner Menschen sind gerade für das Rohstoff       tivität, Innovationskraft und Erfindergeist der
arme Baden-Württemberg die wichtigsten Res-        Menschen in Baden-Württemberg zu fördern.
sourcen. Der Artur Fischer Erfinderpreis fördert
Forschung und Bildung und unterstützt den          Der Schülerwettbewerb soll vor allem tech-
kreativen Nachwuchs.                               nisch-naturwissenschaftliches Arbeiten an den
                                                   Schulen fördern, kreatives Arbeiten in Gruppen
Der Artur Fischer Erfinderpreis wird gemeinsam     üben und auch einfach Spaß am tüfteln wek-
von Professor Dr. Artur Fischer, dem „Herrn der    ken. Gefragt sind clevere Lösungsideen für
Dübel“ und der Landesstiftung Baden-Württem-       Probleme oder ungelöste Aufgaben.
berg ausgelobt. Die Vergabe des Erfinderpreises    Die Stifter und Persönlichkeiten aus Wissen-
erfolgt alle zwei Jahre. Veranstaltet werden ein   schaft und Industrie bilden gemeinsam die
Wettbewerb für private Erfinder sowie ein          Jury, die nach den vorgegebenen Kriterien die
Schülerwettbewerb. Der Preis wird 2007 zum         eingereichten Erfindungen beurteilt. Viele der
vierten Mal ausgeschrieben und ist mit insge-      prämierten Erfindungen wurden bereits erfolg-
samt 32.250 Euro dotiert.                          reich in Produkte umgesetzt.

                                                   www.erfinderpreis-bw.de

                                                                                                    43
Die Landesstiftung Baden-Württemberg setzt sich für ein
              lebendiges und lebenswertes Baden-Württemberg ein.
              Sie ebnet den Weg für Spitzenforschung, vielfältige Bil-
              dungsmaßnahmen und den verantwortungsbewussten
              Umgang mit unseren Mitmenschen. Die Landesstiftung
              ist eine der großen operativen Stiftungen in Deutschland.
              Sie ist die einzige, die ausschließlich und überparteilich in
              die Zukunft Baden-Württembergs investiert – und damit
              in die Zukunft seiner Bürgerinnen und Bürger.

LANDESSTIFTUNG
Baden-Württemberg gGmbH
Im Kaisemer 1
70191 Stuttgart
Telefon: +49(0)7 11.24 84 76 – 0
Telefax: +49(0)7 11.24 84 76 – 50
info@landesstiftung-bw.de
www.landesstiftung-bw.de
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