Sehr geehrte Damen und Herren, Faire Metropolregion ...

 
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Sehr geehrte Damen und Herren, Faire Metropolregion ...
Sehr geehrte Damen und Herren,
wir freuen uns, dass wir Ihnen heute den zweiten
Sondernewsletter zur nachhaltigen Beschaffung
zukommen lassen dürfen, diesmal zur Rolle
kommunaler Kooperationen- und
Einkaufsgemeinschaften.

Papier, Büromaterial, Kaffee, Arbeitsbekleidung oder
Möbel: die gemeinsame Beschaffung in Form von
kommunalen Kooperationen und
Einkaufsgemeinschaften bietet vielen Kommunen die
Chance, nachhaltig und zugleich kostensparend zu
beschaffen. In diesem Sondernewsletter finden Sie
Beschaffungsbeispiele aus der Fairen
Metropolregion, Tipps und Informationen von
Expertinnen und Experten sowie Aktuelles von
Herstellerseite. Lassen Sie sich für die Beschaffung
in Ihrer Kommune inspirieren und motivieren. Unser
Dank gilt allen Mitwirkenden, die diese Ausgabe
bereichert haben.
Sehr geehrte Damen und Herren, Faire Metropolregion ...
Ihre Initiativkreissprecher und Projektmitarbeiterinnen
                                         der Fairen Metropolregion Nürnberg

                                         Ruth Dorner, Dr. Roland Oeser
                                         Mareike Grytz, Marina Malter, Nadine Reinert

                                                        Falls der Newsletter nicht korrekt angezeigt wird, bitte hier klicken.

THEMEN

  Recycling-Papier der Stadt Erlangen wird für alle Verwaltungsbereiche zentral beschafft
  Online-Shop für mehr Nachhaltigkeit im Landkreis Wunsiedel
  Coburg: Zentrale Beschaffungsstelle für Nachhaltigkeit
  Einkaufsgemeinschaften bieten Infrastruktur für nachhaltige Beschaffung
  Groß-Gerau: Ein Vergabezentrum erleichtert gemeinsame, nachhaltige Beschaffung
  Rechtssicherheit: Warum sich Kommunen exakt an das Vergabeverfahren halten sollten
  TEK-SERVICE AG: Nachhaltigkeit durch e-Einkauf in der Verwaltung
  BAD BOYZ BALLFABRIK: faire Sportbälle für Einkaufsgemeinschaften
  „KoPart eG“: Genossenschaft bündelt Interessen von Kommunen
  Gemeinsam für mehr nachhaltige Produkte in der Metropolregion Nürnberg

Gemeinsam nachhaltig beschafft - gewusst wie! Aus der
Praxis in der Metropolregion Nürnberg

Faire Beschaffung in Kooperationen und Einkaufsgemeinschaften - so machen es andere!
Wir stellen Ihnen drei Beispiele zentralisierter, gemeinsamer Beschaffungsprozesse vor, die
soziale und ökologische Kriterien berücksichtigen. Kontakte finden Sie verlinkt auf der
Webseite der Fairen Metropolregion.
Sehr geehrte Damen und Herren, Faire Metropolregion ...
Recycling-Papier der Stadt Erlangen wird für alle
Verwaltungsbereiche zentral beschafft
Papier für die Erlanger Stadtverwaltung wird zentral über das Infrastrukturelle
Gebäudemanagement beschafft. Das hat die Stadt Erlangen im Jahr 2007 mit einem
sogenannten Anschluss- und Benutzungszwang festgelegt. „Es war ein bewusster
Paradigmenwechsel“, erinnert sich Martin Mehl, langjähriger Abteilungsleiter des
Infrastrukturellen Gebäudemanagements der Stadt Erlangen. Durch diese strategische
Entscheidung haben die einzelnen Verwaltungsstellen die Möglichkeit verloren, selbst
Papier zu bestellen. Diese Einschränkung nahm die Stadt bewusst in Kauf, um
sicherzustellen, dass innerhalb der Stadtverwaltung nur noch umweltfreundliches Papier
mit dem Blauen Engel beschafft wird.

      Zum Praxisbeispiel
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Online-Shop für mehr Nachhaltigkeit im Landkreis
Wunsiedel
Nachhaltigkeit im Beschaffungsprozess zu erhalten und auszubauen – dieser
Grundgedanke veranlasste die Beschaffungsstelle im Landkreis Wunsiedel im
Fichtelgebirge, den Bestellprozess für Bürobedarf und Geschäftsausstattung zu optimieren.
Seit dem Jahr 2011 bestellen die Schulen, das Schülerwohnheim, die Museen und das
Kommunalunternehmen Umweltschutz Fichtelgebirge im Online-Shop gemeinschaftlich und
nachhaltig Bürobedarf und Geschäftsausstattung für den Landkreis. Durch wöchentliche,
kurzfristige Bestellfristen fallen aufwendige Beschaffungen, die es zuvor im Jahresturnus
gab, weg. Außerdem achten die Zuständigen darauf, dass die bestellten Waren stetig
nachhaltiger und umweltfreundlicher werden.

      Zum Praxisbeispiel

                                  Coburg: Zentrale
                                  Beschaffungsstelle für
                                  Nachhaltigkeit
                                  „Nachhaltigkeit im Beschaffungswesen ist keine Kür,
                                  sondern Pflicht“ – diese Meinung vertritt Coburgs
                                  Oberbürgermeister Dominik Sauerteig. Zur Umsetzung
                                  einer nachhaltigen Stadtentwicklung tragen demnach
                                  auch strategische und operative Einkaufsprozesse bei.
                                  Erfahren Sie im Interview mit Gerald Hellmuth, dem
                                  Leiter der Coburger Beschaffungsstelle, wie Stadt und
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Landkreis mit einer zentralen Beschaffungsstelle daran
                                  arbeiten, dass Nachhaltigkeit zukünftig Voraussetzung
                                  für sämtliche Beschaffungsprozesse wird.

                                         Zum Praxisbeispiel

Expertinnen und Experten im Interview

Wie sind kommunale Kooperationen in der Beschaffung gestaltet? Welche
Verknüpfungspunkte lassen sich in Richtung der Berücksichtigung von
Nachhaltigkeitsaspekten ziehen? Und welche Rolle können Sie in der Einhaltung von
Nachhaltigkeitskriterien einnehmen?

Einkaufsgemeinschaften bieten
Infrastruktur für nachhaltige
Beschaffung
Was bringt gemeinsame, öffentliche Beschaffung den
Kommunen? Welche Form der Kooperation eignet sich
am besten für die nachhaltige Beschaffung?

Tim Stoffel, Wissenschaftlicher Mitarbeiter des
Deutschen Instituts für Entwicklungspolitik (DIE)
forscht aktuell mit seinem Kollegen Maximilian
Müngersdorff zur Umsetzung nachhaltiger öffentlicher
Beschaffung von Kommunen in Deutschland, Europa,
Lateinamerika und Afrika. Im Interview spricht Tim
Stoffel darüber, wie es mit Hilfe von
Einkaufsgemeinschaften gelingen kann, mehr
Nachhaltigkeit in die öffentliche Beschaffung zu bringen.

         Zum Interview

Groß-Gerau: Ein Vergabezentrum
erleichtert gemeinsame,
nachhaltige Beschaffung
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Seit 2017 hat der Kreis Groß-Gerau ein kommunales
Vergabezentrum. Zehn Kommunen, der Kreis und das
Jobcenter tätigen seitdem über diese Stelle ihre
Einkäufe. Sei es Kaffee, Büromaterial oder Papier – bei
allen Beschaffungen ist nun Kostenüberschaubarkeit
gegeben und Nachhaltigkeit sichtbar.

Im Interview berichtet Marta Wachowiak, die 2017 bei
der Kreisverwaltung ihr Amt als Koordinatorin für
kommunale Entwicklungspolitik angetreten hat, wie
sie in dieser Funktion zum Aufbau des Vergabezentrums
beigetragen hat und was sich dadurch in Groß-Gerau
bereits jetzt in Sachen nachhaltige Beschaffung getan
hat.

         Zum Interview

Rechtssicherheit: Warum sich
Kommunen exakt an das
Vergabeverfahren halten sollten
Wie können Kommunen ihre gemeinschaftliche
Beschaffung rechtssicher machen? Und wie gelingt es,
mehr Nachhaltigkeit im Prozess zu verankern?

Auf diese Fragen geht Rechtsanwalt André
Siedenberg im Interview ein. Der Spezialist für
rechtssichere Vergabeverfahren ist unter anderem tätig
für die Kommunalagentur NRW. Hier unterstützt er
Kommunen und kommunale Betriebe bei
Ausschreibungsverfahren von Gütern und
Dienstleistungen. Er begleitet bei der rechtskonformen
und vollelektronischen Abwicklung.

         Zum Interview

Der Markt im Blick - Herstellerstimmen

Wer hilft wie bei der Umsetzung? Wer bietet Möglichkeiten einer zentralisierten bzw.
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kooperativen Beschaffung? Wir haben bei verschiedenen Unternehmen nachgefragt:

TEK-SERVICE AG: Nachhaltigkeit durch e-Einkauf in der
Verwaltung
TEK-SERVICE AG mit Sitz in Lörrach ist seit 2000 Dienstleistungsunternehmen für den
elektronischen Einkauf der öffentlichen Hand. Mittels webbasierender Technologie,
weitreichenden Services und branchenspezifischem Know-How unterstützt das
Unternehmen Kommunen dabei, papiergestützte Beschaffungsprozesse durch digitalisierte
Einkaufsverfahren abzulösen. Es eröffnen sich strategische Mehrwerte, in Richtung e-
Vergabe und e-Abrechnung. Darüber hinaus werden Einkaufsgemeinschaften möglich.
Bündelungseffekte und Qualifizierungsvorgaben führen bereits im Leistungsverzeichnis zu
passgenauen Angeboten. Beispielsweise die Kreisverwaltung Groß-Gerau, die
Landeshauptstädte Erfurt und Mainz nehmen die Dienste der TEK in Anspruch. Beim
digitalen Einkauf entwickeln die Einkaufsgemeinschaften der Kommunen Sortimente und
schreiben unter Aspekten der Nachhaltigkeit aus. Die Ausschreibungsergebnisse sind im
elektronischen Katalog einsehbar und erleichtern die Entscheidungsfindung bei der
Bestellung nachhaltiger Produkte. Somit trägt die Digitalisierung des Einkaufes in allen
Kommunen zu mehr Transparenz und besseren Steuerungsmöglichkeiten im nachhaltigen
Beschaffungsprozess bei. Dies wiederum führt zu höherer Wirtschaftlichkeit und
Preisvorteilen.

Kontakt: Monika Schmidt schmidt@tek-service.de

        Zum Pressetext

BAD BOYZ BALLFABRIK: faire Sportbälle für
Einkaufsgemeinschaften
Die BAD BOYZ BALLFABRIK e.K. stellt Sportbälle her – kleine Gemeinden, aber auch
große Städte, Handelsgesellschaften, Sportvereine und Eine-Welt-Läden ordern zentral
ihre Kontingente beim Ballhersteller mit Sitz in Nürnberg. Die Fuß-, Volley- und Handbälle
(auch individuelle Gestaltungen sind möglich) werden in der Region Sialkot in Pakistan fair
produziert und von FAIRTRADE Deutschland zertifiziert. Durch die Fairtrade-Auflagen
erhalten Näherinnen und Näher bessere Arbeitsbedingungen und mindestens den
nationalen Mindestlohn. Der Vorteil für die Großabnehmer: Sie können ihre Sportbälle
gemeinschaftlich und zentral bei der BAD BOYZ BALLFABRIK bestellen. Beispielsweise 12
Bezirke der Stadt Berlin beziehen so seit dem Jahr 2019 ihre Bälle für Schulen und andere
öffentliche Einrichtungen. Auf Basis einer Musterausschreibung haben sich die Bezirke an
der Aktion beteiligt. Durch den Zusammenschluss erhalten die Bezirke einen Überblick über
die Mengen die sie bestellen, erzielen als Großeinkäufer bessere Preise und handeln fair.

Kontakt: Robert Weber robert@badboyzballfabrik.com
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„KoPart eG“: Genossenschaft bündelt Interessen von
Kommunen
„KoPart“ steht für „Kommunal & Partnerschaftlich“ – denn die Genossenschaft KoPart
fördert die Kooperation von kleinen und großen Kommunen. Jedes Mitglied hat eine
Stimme und damit die gleichen Rechte. Der Städte- und Gemeindebund NRW und dessen
Dienstleistungsunternehmen Kommunal Agentur NRW haben die Genossenschaft 2012
gegründet. Die KoPart unterstützt bei vielfältigen kommunalen Aufgaben (zum Beispiel
Beschaffung, Organisation, Technik und Umwelt). Besonders hervorzuheben ist der
elektronische Katalogeinkauf der KoPart: Gerade bei Verbrauchsgütern ist der
Beschaffungsaufwand im Vergleich zum Wert der beschafften Waren hoch. Die
Ausschreibung von Rahmenverträgen für alle Mitglieder mit dem Fachwissen der KoPart
spart bei den Prozesskosten, sorgt für günstige Preise und Angebote nach nachhaltigen
Kriterien. Die Mitglieder beauftragen die KoPart durch ein Inhouse-Geschäft. Daher können
nur Kommunen und zu 100 Prozent kommunale Unternehmen beitreten. Auch bayerische
Kommunen und kommunale Unternehmen können sich der Genossenschaft anschließen,
wenn die kommunalen Spitzenverbände dem zustimmen.

Kontakt: koll-sarfeld@kopart.de

      Zum Unternehmen

Pakt zur nachhaltigen Beschaffung in der Metropolregion
Gemeinsam für mehr nachhaltige Produkte in der
Metropolregion Nürnberg
Im Rahmen des Paktes zur nachhaltigen Beschaffung haben sich die Kommunen der
Metropolregion Nürnberg das Ziel gesetzt, 8 Millionen Euro im Jahr 2020 nachhaltig zu
beschaffen. Die Erfassungen laufen noch bis April 2021 und können im SMARTdiagram
nachverfolgt werden.

Die Entwicklungsagentur Faire Metropolregion Nürnberg bietet den am Pakt teilnehmenden
Kommunen Beratung zur strategischen und operativen Einbindung nachhaltiger
Beschaffung, Info- und Arbeitsmaterialien sowie diverse Vernetzungs- und
Fortbildungsveranstaltungen. Über Angebote und Termine halten wir Sie über unsere
Webseite auf dem Laufenden.

           Zur Webseite

Impressum
V.i.S.d.P.: Dr. Christa Standecker, Geschäftsführerin
Europäische Metropolregion Nürnberg
Theresienstraße 9, 90403 Nürnberg
Tel.: 0 911/ 231 10522, Fax: 0 911/ 231-7972

Redaktion:
Daniela Ramsauer, Marina Malter, Mareike Grytz

Gestaltung und Layout:
Agentur triebwerk GmbH

Haben Sie Anregungen oder Fragen?
geschaeftsstelle@metropolregion.nuernberg.de
www.faire-metropolregionnuernberg.de

Informationen zu unseren Datenschutzbestimmungen finden Sie hier.
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Dieser Newsletter ist erstellt im Rahmen des Projektes 'Pakt zur nachhaltigen Beschaffung in den Kommunen
der Metropolregion Nürnberg' gefördert durch Engagement Global mit ihrer Servicestelle Kommunen in der
Einen Welt mit Mitteln des Bundesministeriums für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (BMZ).

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