Elterninformation Sekundarstufe I im Kanton Solothurn

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Elterninformation Sekundarstufe I im Kanton Solothurn
Elterninformation
Sekundarstufe I im Kanton Solothurn

Im Schuljahr 2011/2012 starten wir mit der neuen Sekundarstufe I. Wir schaffen
damit eine präzise Verbindung von der Primarschule zur Sekundar­stufe II.
In der Sek B und Sek E richten wir das 7., 8. und 9. Schuljahr auf die Berufsbildung
aus. Das Entwickeln der eigenen Fähigkeiten im Hinblick auf die Berufs­findung
spielt in diesen drei Jahren eine zentrale Rolle. Die Volksschule wird im 9. Schuljahr
mit dem Abschlusszertifikat abgeschlossen.
In der Sek P bereiten wir im 7. und 8. Schuljahr auf die Maturitätsschule vor.
In diesem Flyer stellen wir Ihnen die Elemente der Sekundarstufe I vor, geordnet
nach Schuljahren und Anforderungsniveaus.
Wir wünschen Ihren Kindern gute Erfahrungen.
Sekundarstufe I

Ziele
• Einheitlicher Übertritt in die            - Vorbereitung auf die Berufs-
  Sekundarstufe I nach dem                     bildung
  6. Schuljahr; die Schulen des             - Sek B: Basisanforderungen,
  solothurnischen Leimentals bis               Vorberei­tung auf Berufslehre
  2015 nach dem 5. Schuljahr                   mit Grund- bezie­hungsweise
• Vereinfachung der Sekundar-                  Basisansprüchen
  stufe I von bis­her 5 Schultypen          - Sek E: Erweiterte Anforde-
  auf 3 Anforderungsnive­aus,                  rungen, Vor­bereitung auf
  Harmonisierung mit dem                       eine berufliche Grundbil­
  schweizeri­schen Bildungs-                   dung für erweiterte
  system                                       Berufsanforderun­gen mit
• Gezielte Ausrichtung auf den                 oder ohne Berufsmaturität
  Anschluss an die Sekundar-                   oder zur Fachmittelschule
  stufe II                                • Neugestaltung des
  - Vorbereitung auf die Maturi-            9. Schuljahres
     tätsschule                           • Abschlusszertifikat

Sekundarstufe II   Berufsbildung
                   9. Schuljahr        Sek K   Sek B   Sek E   Maturitätsschule
Sekundarstufe I    8. Schuljahr                                Sek P
                   7. Schuljahr
Primarschule       5. + 6. Schuljahr
Primarschule
5. und 6. Schuljahr
Vorbereitung auf die Sekundarstufe I
Neugestaltung des 6. Schuljahres, vier Lektionen Teamteaching zur Vorbereitung
auf die Anforde­rungen der Sekundarstufe I

Ziele                                    5. Schuljahr
                                         1. Quartal
• Vorbereitung auf die Lern-             Kantonale Orientierungsarbeit in
  anforderungen der Sekundar-            Sprache und Mathematik als Standort-
                                         bestimmung
  stufe I
                                         2. Semester
• Verbindliche Lernziele zu              Start der ➞ Langzeitbeurteilung, zählt
  Arbeits-, Lern- und Sozialver-         zu 60% als Aufnahmekriterium
  halten mit Beurteilung im              Januar bis März
  Zeugnis                                Standortgespräch mit Kind, Eltern und
                                         Lehrperson
• Arbeiten mit ➞ Lernportfolios
  (➞ bedeutet: Erläuterung auf           6. Schuljahr
                                         Januar
  der Rückseite)                         ➞ Kantonale Vergleichsarbeiten in
                                         Sprache und Mathematik ➞ Langzeit-
                                         beurteilung
                                         Februar/März
                                         Standortgespräch/Übertrittsgespräch
                                         Zuweisungsantrag zu den Anforde-
                                         rungsniveaus B, E, P

                                         und ... Teamteaching
                                         • Unterricht durch zwei Lehrpersonen
                                           mit Arbeit in unterschiedlichen
                                           Gruppierungen, zum Beispiel nach
                                           Lerntempo, Leistung, Sprachstand,
                                           Eignung, Geschlecht
                                         • Arbeit mit kleineren Fördergruppen,
                                           der Rest der Klasse arbeitet selbstän-
                                           dig
                                         • Lehrpersonen stehen für individuelle
                                           Unter­stützung zur Verfügung
Sekundarstufe I: Sek B und Sek E
7. und 8. Schuljahr
Individuelle Förderung mit breitem, obligatorischen Facherangebot
Ausrichtung auf die Berufsbildung ➞ Lehrplaner­gänzungen mit Unterricht
• Berufsorientierung
• Selbstgesteuertes Arbeiten
• Erweiterte Erziehungsanliegen/Kommunika­tion

Ziele                                   7. Schuljahr
                                        • Sprachliche, mathematische, natur-
• Entwickeln der eigenen Fähig-           wissen­schaftliche Fächer, Sport,
  keiten für die künftige Tätigkeit       Musik, Gestalten
                                        • Informatik und Tastaturschreiben
  in der Berufswelt ➞ Berufs-           • Berufsorientierung
  orientierung                          • Selbstgesteuertes Arbeiten
• Verstärktes Einbinden der             8. Schuljahr
  Eltern                                • Sprachliche, mathematische, natur-
  in den Berufsorientierungs-             wissen­schaftliche Fächer, Sport,
                                          Musik, Gestalten
  prozess                               • Berufsorientierung, Berufsfindungs-
• Lernen in Arbeits-, Lern- und           prozess
                                        • Schnupperlehren in der unterrichts-
  Sozialverhal­ten                        freien Zeit
• Entscheid für eines der beiden        • Hauswirtschaft/Lebensgestaltung
  Profile im 9. Schuljahr               2. Semester
                                        ➞ Leistungstest Stellwerk 8
                                        Standortgespräch mit Jugendlichen,
                                        Eltern und Lehrperson als Grundlage
                                        der verbindlichen Ziele für das 9. Schul-
                                        jahr
                                        Profilwahl (siehe 9. Schuljahr)

                                        und ... Dossier Standortgespräch
                                        • Ergebnis aus dem Leistungstest Stell-
                                          werk 8
                                        • Selbst- und Fremdeinschätzung «Um-
                                          gang mit Anforderungen», «Umgang
                                          mit Menschen»
                                        • Persönliche fachliche Zielsetzungen
                                        • Darlegung der aktuellen Berufswahl-
                                          situa­tion
Sekundarstufe I: Sek B und Sek E
9. Schuljahr
9. Schuljahr als Übergang zur Berufsbildung
Stärken ausbauen - Lücken schliessen
Gezielte Vorbereitung mit einem der gewählten Profile
• Dienstleistungen/Soziales
• Technik/Handwerk
Stärkung der fachlichen Kompetenzen
Stärkung des Arbeits-, Lern- und Sozialverhaltens

Ziele                                    9. Schuljahr
                                         • Zwei Projektwochen für die Ausein-
• Grundsatz: kein Abschluss                ander­setzung und Vorbereitung auf
  ohne Anschluss                           die Wirt­schafts- und Berufswelt
                                         • Erstellen einer ➞ Projektarbeit
• Erfolgreicher Abschluss der            • Schnupperlehren in Absprache mit
  Volksschule mit ➞ Abschluss-             der Schulleitung
  zertifikat und Anschlusslösung         • ➞ Abschlusszertifikat Volksschule mit
                                           den Leistungsdaten
  für die Sekundarstufe II
                                         Ausrichtung der Profile
                                         Dienstleistung/Soziales
                                         Sieben spezifische Lektionen:
                                         • Deutsch
                                         • Französisch
                                         • Englisch
                                         • Geschichte/Staatskunde
                                         • Selbstgesteuertes Arbeiten

                                         Technik/Handwerk
                                         Sieben spezifische Lektionen:
                                         • Naturlehre
                                         • Technisches Gestalten/Geometrisch-
                                           technisches Zeichnen
                                         • Informatik/Tastaturschreiben
                                         • Selbstgesteuertes Arbeiten
Sekundarstufe I: Sek P
7. und 8. Schuljahr
Breites Fächerangebot als Basis für eine breite und gründliche Allgemeinbildung
Förderung und Entwicklung im Hinblick auf die Maturitätsschule
chancengerechte und erfolgreiche Begabtenförde­rung

Ziele                                     Ausgestaltung
                                          • Hohe festgelegte Lektionenzahl:
• Einheitliche Vorbildung auf               Grundla­genfächer und Wahlpflicht-
  die Schwer­punktfächer des                fächer Latein oder Wissenschaft und
                                            Technik
  Gymnasiums                              • Verzicht auf berufskundliche Aktivi-
• Breite Allgemeinbildung                   täten, weil die Laufbahn Gymnasium
• Hohes Lerntempo und hoher                 angestrebt wird
                                          • Zusatzangebote in Sport,
  Anteil an eigenverantwortli-              Instrumentalun­terricht
  chem Arbeiten                           • Zweisprachiger Unterricht (Immersion)
                                            an einzelnen Standorten möglich
• Zusammenarbeit mit klassen-             • ➞ Leistungstest Stellwerk 8
  übergreifen­den Projekten
                                          8 Standorte
• Einführung und Anwendung                • Balsthal
  wissenschaft­licher Methoden            • Bättwil (Leimental)
                                          • Derendingen (Wasseramt Ost)
                                          • Grenchen
                                          • Neuendorf (Gäu)
                                          • Niederamt (Schönenwerd/Kreisschule
                                            Mittelgösgen)
                                          • Olten Kantonsschule
                                          • Solothurn Kantonsschule
Was verstehen wir unter ...?

Abschlusszertifikat                               Lernportfolio
• Ergebnisse des Leistungstests Stellwerk 8       Das Lernportfolio dient als Förderinstrument,
• Zeugnisnoten des 1. und 2. Semesters des 9.     um Arbeits- und Lernverhalten aufzuzeigen.
  Schuljahres                                     Es enthält ausgewählte Dokumente zu folgen-
• Detailbewertung der Projektarbeit (Prozess,     den vier Berei­chen:
  Produkt und Präsentation)                       • Schulische Arbeiten
                                                  • Ausserschulische (freiwillige) Arbeiten
Beförderung/Promotion                             • Reflexionen über die eigenen Lernprozesse
Schüler und Schülerinnen der Primarschule         • Selbstbeurteilung der Schülerinnen und
werden automatisch in die nächste Klasse             Schüler und Fremdbeurteilung durch Lehr­
befördert, Aus­nahmen regelt das Laufbahn-           personen
reglement Schüler und Schülerinnen der
Sekundarstufe I müssen Promotionsbedingun-        Lehrplanergänzungen
gen (zu erreichende Voraussetzung / Noten-        Erweiterung des bisherigen Lehrplans der
durchschnitte) erfüllen, Details im ➞ Laufbahn-   Sekun­darstufe I
reglement festgehalten                            7. Schuljahr: Berufsorientierung, erweiterte
                                                     Erziehungsanliegen/selbstgesteuertes
Berufsorientierung                                   Arbeiten
Berufsfindungs- und Berufswahlprozess             8. Schuljahr: Berufsorientierung, erweiterte
                                                     Erziehungsanliegen/selbstgesteuertes
Beurteilung                                          Arbeiten
Im Laufbahnreglement festgelegt: neben            9. Schuljahr: Berufsorientierung/Kommuni-
Fachlei­stungen (Sachkompetenz) sind auch            kation, selbstgesteuertes Arbeiten
Lernziele für Arbeits- und Lernverhalten
(Selbstkompetenz) und Sozialverhalten             Leistungstest Stellwerk 8
(Sozialkompetenz) verbindlich                     Webbasiertes Testsystem, das Auskunft gibt
                                                  über die individuellen Leistungen in den
Beurteilungsinstrumente                           Fächern Mathe­matik, Deutsch, Naturlehre
Standortgespräch, Zeugnis, Zwischenberichte       (Natur und Technik), Französisch und Englisch
                                                  (www.stellwerk-check.ch)
Kantonale Orientierungsarbeit (OA)
Dient der Standortbestimmung und Überprü-         Lektionentafeln
fung des Beurteilungsmassstabes im 1. Quartal     Verbindliche Vorgaben des Kantons für alle
der 5. Klasse in den Fächern Deutsche Sprache     Schul­stufen zu Pflicht-, Wahlpflicht- und Wahl-
und Mathematik, zählt nicht für den Übertritt     fächern (www.avk.so.ch)
in die Sekundarstufe I
                                                  Projektarbeit
Kantonale Vergleichsarbeit (VA)                   Ist im 9. Schuljahr eine wichtige Vorbereitung
Besteht aus je zwei Arbeiten in Deutscher         auf die reale Lern- und Arbeitssituation,
Sprache und Mathematik, Termin: Ende des          Bewertung erfolgt nach vorgegebenem
1. Semesters der 6. Klasse (Januar), zählt zu     Beurteilungsraster
40% für den Über­tritt in die Sekundarstufe I
                                                  Sekundarstufe I
Langzeitbeurteilung                               7.-9. Schuljahr; Leimental 6.-9. Schuljahr (bis
Besteht aus den Noten des 2. Semesters der        2015)
5. Klas­se und den Noten des 1. Semesters der
6. Klasse in den Fächern Deutsche Sprache,        Sekundarstufe II
Mathematik und Sachunterricht, zählt zu 60%       Berufsbildung, Gymnasium (Maturitätsschule)
für den Übertritt in die Sekundarstufe I
                                                  Übertrittsverfahren
Laufbahnreglement                                 Von der Primarschule in die Sekundarstufe I;
Gesetzliche Grundlage für eine einheitliche       bein­haltet die Langzeitbeurteilung und die
Beurtei­lung der Schüler und Schülerinnen,        kantonale Vergleichsarbeit
Details unter www.avk.so.ch
weiterführende Links
und Informationen zu den Sekundarstufen I und II
                             Amt für Volksschule und Kindergarten
                             www.avk.so.ch

                             Amt für Berufsbildung, Mittel- und
                             Hochschulen
                             www.so.ch

                             Bundesamt für Berufsbildung und
                             Technologie
                             www.bbt.admin.ch

                             Leistungstest Stellwerk 8
                             www.stellwerk-check.ch

                             Berufsprofile
                             www.jobskills.ch
                             www.berufsberatung.ch

                             Lehrstellennachweise «LENA»
                             www.lena.so.ch

                             Kantonsschule Olten
                             www.kantiolten.ch

                             Kantonsschule Solothurn
                             www.ksso.ch

                             Amt für Volksschule und Kindergarten
                             St. Urbangasse 73
                             4509 Solothurn
                                                                    39273  8/11  12000

                             Telefon 032 627 29 37
                             Telefax 032 627 28 66
                             www.so.ch
                             avk@dbk.so.ch
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