SIGNAL AM DACHSTEIN EINE LANDSCHAFTSOPER | PRESSE - Juni 2021 / 05:02 Uhr Im Rahmen des Festivals La Strada (ST) & des Festivals der Regionen (OÖ)
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Ramsau Kulm | Oktober 2020 SIGNAL AM DACHSTEIN EINE LANDSCHAFTSOPER | PRESSE 20. Juni 2021 / 05:02 Uhr Im Rahmen des Festivals La Strada (ST) & des Festivals der Regionen (OÖ)
SIGNAL AM DACHSTEIN EINE LANDSCHAFTSOPER ZUR SOMMERSONNENWENDE | 20. Juni 2021 In Kooperation mit den niederländischen Klangkünstlern Strijbos & Van Rijswijk, dem Festival der Regionen Oberösterreich und dem Europäischen Netzwerk IN SITU überschreitet La Strada 2021 zeitliche und geographische Grenzen. Künstlerisch ausgelotet werden in diesem Jahr nicht nur urbane Räume, sondern auch ein ganz besonderer Landschaftsraum, jener des Dachsteingletschers an der Grenze der Steiermark zu Oberösterreich. Auch zeitlich dehnt das Festival seinen Rahmen aus: Das erste große Projekt des heurigen Festival-Sommers beginnt bereits zur Sommersonnen- wende. Zu Sonnenaufgang am Sonntag, dem 20. Juni 2021. Die Raumklang-Installation der beiden niederländischen Klangforscher und Komponisten Jeroen Strijbos & Rob van Rijswijk bildet den Höhepunkt einer Landschaftsoper, deren Ouvertüre bereits in den Tälern beginnt. Das umfassende Projekt bindet die lokale Community in den künstle- rischen Gestaltungsprozess ein, basierend und bezugnehmend auf deren aktuelle Lebenswelten und regionale kulturelle Identitäten. Es lädt Partner*innen und Expert*innen aus der Region (Alpenverein, Naturfreunde, Bergrettung, Gemeinden, Tourismus- und Seilbahnunternehmen, Umweltspezialist*innen, Gletscher- und Naturforscher*innen, Künstler*innen und Kulturschaf- fende) ein, sich dem Thema Klimaveränderung und Gletscherschwund in subtiler Form und mit Respekt vor diesem gewaltigen Archiv der Kultur- und Naturgeschichte zu widmen und ge- meinsam möglicherweise einen nachhaltigen Beitrag zur Schärfung des Bewusstseins für dieses brisante Thema zu leisten. Auf mehreren Wegen der Annäherung wächst die Landschaftsoper zu einem gemeinsamen Begegnungs- und musikalischen Höhepunkt am Gletschermassiv. Aus allen Richtungen nähern sich zur Ouvertüre Gruppen aus Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, Expert*innen und Teilnehmer*innen dem Gletscher zu Fuß in hochalpinen Wanderungen – die „Operngäste“ werden mit Bussen und der Bergbahn auf den Gletscher gebracht – nach einem einstündigen Fußweg zu Tagesbeginn geht der Vorhang hoch und alle gemeinsam werden Teil der Opernpremiere von Signal am Dachstein. „Kreativität ist ein Teil unseres täglichen Lebens.“ Seit mehr als fünf Jahren arbeiten wir an dem Konzept für „Signal am Dachstein“, mit dem wir ge- meinsam eine ganze Palette wichtiger Ziele verfolgen. Es geht um nicht weniger als Horizonte zu er- weitern und Perspektiven zu verschieben. Interdisziplinäre Verbindungen zwischen Künstler*innen, Wissenschaftler*innen, sowie den Menschen in der Region herzustellen. Denn die Kreativität gehört nicht nur auf die Bühne oder in den Vortragssaal, sondern auch in das tägliche Leben. Zumal es die Gestaltungskraft im Engagement gegen den Klimawandel brauchen wird, für dessen Bedeutung sich auf dem Dachstein – leider – ein ganz besonders deutliches Zeichen setzen lässt. Denn dieser Gletscher wird nicht irgendwann in einer fernen Zukunft, sondern noch zu Lebzeiten vieler Teilnehmer*innen verschwinden. „Signal am Dachstein“ bildet den künstlerischen Auftakt einer internationalen Serie von Land- schaftsopern, die sich in unterschiedlichen Regionen Europas mit lokalen Auswirkungen von global durch den Menschen ausgelösten Veränderungen der Natur widmen wird. Werner Schrempf, Intendant La Strada Graz 3
Signal am Dachstein – eine Landschaftsoper Die Raumklang-Installation der beiden niederländischen Klangforscher und Komponisten Jeroen Strijbos & Rob van Rijswijk bindet die lokale Community und zahlreiche Künstler*innen und Expert*innen der Bundesländer Steiermark, Salzburg und Oberösterreich in den künstlerischen Gestaltungsprozess ein, basierend und bezugnehmend auf deren aktu- elle Lebenswelten und regionale kulturelle Identitäten. Strijbos & van Rijswijk entwickeln diese großräumige, performative Klanginstallation in sen- sibler Bezugnahme auf den besonderen Naturraum. Die Komposition wird live von Sopranis- tinnen vorgetragen, umgeben von einem Chor aus Klangquellen – eine musikalische Instal- lation mit und für eine Landschaft und ihre Menschen. So fließen auch die Tonaufnahmen aus dem Inneren des Berges, die die junge Ramsauer Ton-Künstlerin Katharina Pfennich im Rahmen der Höhlentour (Dachstein Südwandhöhle) Ende Mai machen wird, in die Komposition ein. „Signal am Dachstein“ bildet den künstlerischen Auftakt einer internationalen Serie von Land- schaftsopern, die sich in unterschiedlichen Regionen Europas mit lokalen Auswirkungen von, global durch den Menschen ausgelösten, Veränderungen der Natur widmen wird. 5
Dachstein Massiv Sankt Agatha OÖ Hallstätter Pötschen Pass See Hoher Rußbach Pass Gschütt Sarstein Koppen- Gosau pass Hornspitz Hallstatt Obertraun Vorderer 5 4 Gosausee Donner- Krippenstein SBG kogel 6 Hinterer Wiesberghaus Gjaidalm Taubenkogel Mandlkogel Gosausee Simonyhütte Bischofsmütze Adamekhütte Hoher Dachstein Hohe Gjaidstein Huner- Guttenberg- c b kogel haus Sankt Martin 1 a am Tennengebirge Rettenstein 7 Berghotel Türlwand Bachlalm III Grafenberg- Scheichenspitze alm Eben Filzmoos Rössing A10 Ramsau Mandling II Schladming I Altenmarkt im Pongau „Zur Einstimmung“ und „Zum Auftakt“ I 28. APRIL: ZIELGELÄNDE DER PLANAI Schulprojekt „GletscherQuadart auf der Planai“ II 1. JUNI: TALSTATION DER PLANAIBAHN SCHLADMING Höhlenvortrag: „Die Riesenhöhlensysteme in der Dachstein-Südwand“ 6 III 18. JUNI: RAMSAU AM DACHSTEIN Forum „ÜBERhören und ÜBERsehen“
Altausseer See Weitere Annäherungen an den Gletscher Grundlsee Bad Aussee a „HUNERSCHARTE“ Nähe Türlwandhütte – Sonnenwendfeuerplatz – Südwandhütte – Hunerscharte b „KLETTERTOUR“ Klachauer über den Klettersteig Johann zur Dachstein Warte Höhe c „SALZBURGER WEG“ Filzmoos – Bachalm – Windlegerkar – Steinerscharte Bad Mitterndorf Trautenfels Grimming 3 Salzastausee Hirzberg Kammspitz Stoderzinken Gruppen & Wege: Gröbming BUS UND SEILBAHN 1 2 ÖAV Schladming, ÖBRD Ramsau, Filzmoos. Weg 615, 614, 601 Haus im Ennstal STMK 2 ARTENVIELFALT ÖAV, TVN und ÖBRD Haus. Weg 668, 618, 674a WALD UND WEIDE 3 ÖAV Gröbming, Bad Mitterndorf, Die Wege zum Gletscher Ausseerland und ÖBRD Gröbming und Gebiet Oberes Ennstal 1 Ausgehend von Bad Ischl bringen Bus-Shuttles die Teilnehmer*innen GEOLOGIE zur Talstation der Hunerkogelbahn. Die Abfahrstzeiten und genauen 4 ÖAV Hallstatt, Ausseerland, TVN Obertraun und Zustiegsorte finden Sie in Kürze auf der Homepage von La Strada. ÖBRD Obertraun. Weg 615 2 Weißenbach – Ahornsee – Grafenbergalm – Guttenberghaus – Gletscher METEOROLOGIE 5 ÖAV Hallstatt, TVN Oberösterreich mit 3 Gröbming/Bad Mitterndorf – Hirzberg – Guttenberghaus – Gletscher Ortsgruppe Lenzing, ÖBRD Obertraun. Weg 650, 601 4 Obertraun – Taubenkogel – Simonyhütte – Gletscher 6 GLAZIOLOGIE 5 Hallstatt – Wiesberghaus – Simonyhütte – Gletscher ÖAV Ortsgruppe Gosau, Bad Goisern, ÖBRD Oberösterreich. Weg 614, 601 6 Gosauseen – Adamekhütte – Steinerscharte – Gletscher 7 HÖHLENTOUR 7 7 Höhlentour Dachstein-Südwandhöhle Dachstein-Südwandhöhle
Beteiligte Künstler*innen und Wissenschaftler*innen: LANDSCHAFTSOPER „SIGNAL AM DACHSTEIN“ Jeroen Strijbos & Rob van Rijswijk OUVERTÜRE 1: MIT BUS UND SEILBAHN ZUM GLETSCHER DER GLETSCHER – EIN ARCHIV DER NATUR- UND KULTURGESCHICHTE Stefanie Weberhofer, Installation Katharina Pfennich, Ton-Künstlerin Christoph Szalay, Literat Alice Aleynik (AliceA), Künstlerin Horst Martin Krammer, Musikschule Schladming OUVERTÜRE 2: ARTENVIELFALT Adelheid Pfandl, Kräuterkundige Bodo Hell, Literat Fritz Moßhammer, Musiker OUVERTÜRE 3: WALD UND WEIDE Andreas Pircher, Urlandschaft-Kulturlandschaft Peter Gruber, Literat Toni Burger, Musiker OUVERTÜRE 4: GEOLOGIE Ingomar Fritz, Geologe und Paläontologe Susanne Posegga, Fotografin Manfred Rußmann, Musiker OUVERTÜRE 5: METEOROLOGIE Albert Sudy, Meteorologe Katharina Schmiedleitner (MEDUZA), Künstlerin Franziska Fleischanderl, Musikerin (Salterio) OUVERTÜRE 6: GLAZIOLOGIE Lea Hartl, Glaziologin Markus Jeschaunig, bildender Künstler Horst Martin Krammer, Leiter der Musikschule Schladming Marie-Theres Härtl und Florian Trübsbach, Musiker*innen 9
Zur Einstimmung 28. April 2021 Schulprojekt „GletscherQuadrat auf der Planai“ Ein angewandtes Mathematikprojekt in Verbindung mit Geografie und Glaziologie. Veranschaulichung der Verkleinerung des Dachsteingletschers innerhalb von 170 Jahren. Ein Projekt der MS Schladming in Zusammenarbeit mit den Planai-Hochwurzen-Bahnen, dem Wintersportverein Schladming, dem Kulturamt der Stadt Schladming. Initiiert von: Lois Strimitzer und Lehrer*innenteam der MS Schladming Ende Mai 2021 Auslotung des Klangraumes Die Ton-Künstlerin Katharina Pfennich lotet den inneren Klangraum des Berges im Rahmen einer geführten Begehung der Dachstein Südwandhöhle gemeinsam mit der ÖAV Höhlengruppe Schladming unter der Leitung von Toni Streicher und Julian Zehentleitner aus. Die dabei entstehenden Tonaufnahmen fließen in die Komposition von Strijbos & van Rijswijk ein. Katharina Pfennich studierte an der Newcastle University und setzt ihre Studien in Salzburg fort. Angestrebt von dem Bedürfnis, die akustische Welt um sie herum zu dokumentieren und inspiriert durch „sonic world-building“, entstanden im Rahmen eines 3-monatigen Foschungsprojektes in Kanada, den USA, Costa Rica und Nicaragua Aufnahmen der Sounds in Nationalparks, Vulkanen und Wüsten. 1. Juni 2021 / 20 Uhr bei der Talstation der Planaibahn Schladming Höhlenvortrag „Die Riesenhöhlensysteme in der Dachstein-Südwand“ von Robert Seebacher, Verein für Höhlenkunde in Obersteier Zusammen mit der Stadtgemeinde Schladming, Kulturreferat: GR Brigitte Pürcher und den Kulturreferaten der Gemeinden Ramsau und Haus/Ennstal Klanginstallation: Katharina Pfennich 10
Zum Auftakt „ÜBERhören und ÜBERsehen“ 18. Juni 2021 / 20 Uhr Türlwandhütte / Ramsau am Dachstein Forum in Kooperation mit den Gemeinden Ramsau am Dachstein, Schladming, Haus/Ennstal Wir leben in einer Zeit außergewöhnlicher Herausforderungen für die Gesellschaft weltweit. Pandemie, Klimaerwärmung, Kriege, Hungersnöte, politisch und religiös motivierte Ausgren- zungen von Menschen, Missachtung der Menschenrechte, Flüchtlingsbewegungen, Einflüsse von kapitalstarken Unternehmen, Technisierung sämtlicher Lebensbereiche. Das alles beschäftigt uns gegenwärtig sehr, weil allzu vieles auch vor unseren Tälern und Dörfern und Bergen nicht Halt macht. Es scheint so, als würde längst kein Stein mehr auf dem anderen liegen bleiben. Alles und jedes scheint in heftigem Umbruch zu sein. Dazu kommt noch, dass auch land- schaftsbedeutende Gegebenheiten sich markant verändern, ganz besonders festzumachen am klimabedingten „Schmelzen der Gletscher“, ob nun durch einen natürlichen Prozess der Erdgeschichte bedingt, oder auch hervorgerufen durch massive Einflüsse der Industriegesell- schaften. Was heißt es, wenn uns das „Dach aus Eis und Schnee“ abhanden kommt? Ist es nicht viel mehr als bloß ein Phänomen der Natur? Hat das nicht auch eine immense symbolische Wirkung? Blicke auf all dies zu schärfen und das Bewusstsein für diese Veränderungen zu wecken, das ist die Idee, die hinter dem Projekt „Signal am Dachstein“ steckt. Das Forum „ÜBERhören und ÜBERsehen“ schließt sich der Thematik an und geht den Fragen nach: Lassen sich Zusammen- hänge sehen und erklären? Wie lässt sich die Fülle von gegenseitigen Abhängigkeiten begrei- fen? Was heißt es, wenn eine Landschaft ihre vertraute Authentizität verliert? Entsteht dann eine neue Wirklichkeit? Erfordert es vielleicht einen völlig neuen Blick auf unsere Lebenswelt? Hören und sehen wir überhaupt genau genug hin? Oder ÜBERhören und ÜBERsehen wir Wesentliches? Und wie steht dies alles im Einklang mit der Verantwortung gegenüber unseren nachfolgenden Generationen? Das Forum soll Blickwinkel von außen nach innen eröffnen, angeregt von Teilnehmer*innen, die jede(r) für sich in einem ganz eigenen und zugleich auch besonderen Verhältnis zur Dachsteinregion stehen. Forums-Teilnehmer*innen: Fanny Krausz (Schauspielerin), Johannes Gutmann (Gründer Sonnentor), Ferdinand Seebacher (Schauspieler), Alfred Mayerhofer (Kostümbildner), Catalina Molina (Filmregisseurin) Moderation: Frido Hütter Livemusik und Performance: Paul Plut (Musiker) & Markus Köhle (Literat, Autor) 11
Die Ouvertüren der Landschaftsoper OUVERTÜRE 1: MIT BUS UND SEILBAHN ZUM GLETSCHER DER GLETSCHER – EIN ARCHIV DER NATUR- UND KULTURGESCHICHTE Ausgehend von unterschiedlichen Orten in der Steiermark, Oberösterreich und Salzburg werden die Teilnehmer*innen in der Nacht mit Bussen aufbrechen, um sich gemeinsam der natur- und kulturge- schichtlichen Entwicklung der fantastischen Landschaft des Dachstein-Massives zu nähern. Die Gestal- tung dieses Weges zur Ouvertüre der Landschaftsoper erfolgt gemeinsam mit Künstler*innen aus der Region, die einen besonderen Bezug zu diesem außergewöhnlichen Naturraum haben. Legen wir ein Ohr auf den Gletscher, hören wir genau hin und lauschen dem, was wegschmilzt und was von diesem gigantischen Archiv an – in das Eis eingeschriebener – Natur- und Kulturgeschichte jetzt langsam wieder abgegeben wird. Voranmeldung bereits jetzt möglich: www.lastrada.at/signal-am-dachstein 12
DIE OUVERTÜREN 2 BIS 6 sind vereinsinterne Touren und beleuchten auf mehrtägigen Wander-Etappen vielfältige Blickwinkel. Sie setzen sich in sensibler künstlerischer Weise mit dem Verhältnis von Mensch und Natur auseinander und stellen die schwindenden Gletscher des Dachsteinmassives ins Zentrum der Wahrnehmung. Alpinist*innen, Künstler*innen und Expert*innen schaffen im Austausch mit Kooperationspartner*innen unterschiedliche Chore- ographien der Annäherung, die visuell und akustisch dokumentiert und im Anschluss für die Öffentlichkeit aufbereitet und zugänglich gemacht werden. Zum Höhepunkt der Landschaftsoper „Signal am Dachstein“ treffen sich die Teilnehmer*innen von Ouvertüre 2 bis 6 mit den Teilnehmer*innen von Ouvertüre 1 auf dem Gletscher. OUVERTÜRE 2: ARTENVIELFALT Hochalpine Wanderung von Weißenbach bei Haus/Ennstal über die 3 Seen Ahornsee, Gra- fenbergsee, Silberkarsee zum Guttenberghaus. Von dort aus weiter zum Gletscher. In Zusammenarbeit mit: TVN Haus/Ennstal, ÖAV Haus/Ennstal und ÖBRD Team Haus/Ennstal. OUVERTÜRE 3: WALD UND WEIDE Hochalpine Wanderung von Gröbming und Bad Mitterndorf zum Hirzberg und Guttenberg- haus. Von dort aus weiter zum Gletscher. In Zusammenarbeit mit: ÖAV Gröbming, ÖAV Bad Mitterndorf, Ausseerland und dem ÖBRD Gröbming und Gebiet Oberes Ennstal OUVERTÜRE 4: GEOLOGIE Hochalpine Wanderung von Obertraun über die Gjaidalm, zum Taubenkogel, Gjaidkar bis zur Simonyhütte. Von dort aus weiter zum Gletscher. In Zusammenarbeit mit: ÖBRD Obertraun, ÖAV Hallstatt und ÖAV Ausseerland, TVN Obertraun. OUVERTÜRE 5: METEOROLOGIE Hochalpine Wanderung von Hallstatt über Wiesberghaus zur Simonyhütte. Von dort aus weiter zum Gletscher. In Zusammenarbeit mit: TVN Oberösterreich mit OG Lenzing, ÖBRD Obertraun und ÖAV Hallstatt. OUVERTÜRE 6: GLAZIOLOGIE Hochalpine Wanderung über die Gosauseen zur Adamekhütte, von dort aus über die Steiner- scharte zum Hallstättergletscher. In Zusammenarbeit mit: ÖAV OG Gosau, ÖAV Bad Goisern und dem ÖBRD Oberösterreich WEITERE ANNÄHERUNGEN AN DEN GLETSCHER: Weg a: „Hunerscharte“ / Nachtanstieg vom Bereich der Türlwandhütte – Sonnerwendfeuer- platz über die Südwandhütte zur Hunerscharte. Von dort aus weiter zum Gletscher. In Zusammenarbeit mit: ÖAV Schladming & ÖBRD Schladming Weg b: „Klettertour“ / Nachtdurchstieg über den Klettersteig Johann zur Dachstein Warte. In Zusammenarbeit mit: ÖBRD Ramsau Weg c: „Salzburger Weg“ / Nachtdurchstieg ausgehend von Filzmoos über die Bachlalm, das Windlegerkar zur Steinerscharte und weiter zum Hallstätter Gletscher. In Zusammenarbeit mit: ÖBRD Filzmoos 13
Sonnenaufgang | Begehung des Gletschers mit Rob van Rijswijk | September 2018 Eine weitere Begehung im September 2019 | Von Hallstatt zur Simonyhütte | Früh weiter zum Hallstätter Gletscher 14
Der Weg führte von Obertraun über die Gjaidalm zur Simonyhütte. Am nächsten Morgen weiter zum Gletscher. Erste Skizze für die Raum-Klang Installation | Oktober 2020 15
29. April 2021 29. April 2021 16
29. April 2021 17
Festival der Regionen 2021 | Bad Ischl - Obertraun 18
Festival der Regionen | Oberösterreich Das Festival der Regionen ist ein zeitgenössisches Kunst- und Kulturfestival in Österreich. Es findet seit 1993 alle zwei Jahre in einer jeweils festgelegten Region in Oberösterreich statt. Die Projekte des Festivals beziehen die Bevölkerung in die Auseinandersetzung mit gesellschaftlichen, politischen und künstlerischen Fragestellungen ein. In den 12 Festi- valausgaben von 1993 bis 2015 wurden 381 Projekte aus allen künstlerischen Genres mit 15.160 Beteiligten verwirklicht. Für jedes Festival wird ein Thema mit einer öffentlichen Ausschreibung und einer Festlegung auf eine oder mehrere Schwerpunktregionen erarbeitet. Neben der Stärkung und Förderung regionaler Initiativen im Feld der Kulturarbeit gehört die Sensibilisierung für aktuelle künst- lerische Entwicklungen zu den Zielen des Festivals – mit den Aspekten der Vermittlung, des offenen Dialoges und der Verbindung von Alltagskultur und Kunst. 2021 konzentriert sich die 15. Ausgabe des Festivals der Regionen unter dem Titel „UNTER TAG / UNDERGROUND“ auf den oberösterreichischen Teil des historischen Salzkammer- guts – zwischen Bad Ischl und Obertraun. Mit dem Thema greift das Festival einen Begriff auf, der die Lebensrealität vieler Menschen, die in den Salzbergwerken des Salzkammerguts gearbeitet haben, widerspiegelt. Dieser historische Bezug zur Region Salzkammergut dient als Ausgangspunkt für das Festival der Regionen. Der Begriff „Unter Tag“ wird um Dimensi- onen jenseits des Zusammenhangs mit Bergbau erweitert. www.fdr.at Das Festival der Regionen und La Strada vebindet die Leidenschaft für interdisziplinäre Projekte in engem Zusammenwirken mit der Region und deren Menschen. 19
Rob Van Rijswijk und Jeroen Strijbos / Niederlande 20
Strijbos & Van Rijswijk | NL Strijbos & Van Rijswijk beflügeln die Fantasie mit Klängen; ihre Installationen und Kompo- sitionen transformieren alltägliche Orte, Objekte, Räume und manchmal sogar Gedanken. Ihre Arbeiten sind weltweit auf renommierten Festivals, in Konzertsälen und Museen zu sehen – von Los Angeles bis New York City, von Montreal bis zur Geyonggi-Provinz in Süd- korea. La Strada arbeitet im Rahmen des EU-Netzwerkes IN SITU seit mehreren Jahren mit Rob van Rijswijk und Jeroen Strijbos an ortsspezifischen Projekten, die auf das jeweilige Lebensumfeld reflektieren. Die Menschen sind immer und überall von Klang umgeben. Jeder Einzelne bildet das Zen- trum einer persönlichen Sphäre, einer persönlichen Klangwelt. In einer Konzertsituation ist es jedoch selbstverständlich, dass die Musik aus einer Richtung kommt. Dieser fronale Ansatz spiegelt die Trennung zwischen Musiker*innen und Publikum, zwischen Interpret*innen und Konsument*innen wider. Als Klangkünstler verfolgen Strijbos & Van Rijswijk eine Heran- gehensweise, die der Art und Weise entspricht, wie Menschen üblicherweise ihre Umwelt erleben, in Raumklang und Bild. Sie schauen über das reine Komponieren von Musik hinaus und entwickeln ihre Klangwelten im Kontext zur Umgebung, in der die Musik erlebbar wird. Komposition und Installation werden miteinander verwoben. Für Signal am Dachstein haben Strijbos & Van Rijswijk eine spezielle, sensible Raum-Klang- Technologie zur Anwendung in diesem besonderen Naturraum des Gletschers entwickelt. www.strijbosvanrijswijk.com 21
Angie Hiesl Produktion | La Strada Graz 2017 22
Festival La Strada Graz | Steiermark Das Festival La Strada widmet sich unter der Leitung von Werner Schrempf seit nunmehr fast 25 Jahren der Förderung, Entwicklung und Aufführung herausragender und innovativer Pro- duktionen im öffentlichen Raum mit besonderem Fokus auf ortsspezifische Projekte unter Einbindung lokaler Kommunen und der Bevölkerung. Mit dem Start des Festivals im Jahr 1998 galt es, professionelle Straßenkunst und Figuren theater der Öffentlichkeit näher zu bringen – Kunstformen, die bis dahin in Österreich eher unbekannt waren und heute zu einem selbstverständlichen Teil des zeitgenössischen Thea- ters geworden sind. Viele Künstler*innen setzen sich mit drängenden Fragen der Gegenwart zu Themen wie Migration und Globalisierung, Klimaveränderung, Konsum, Energie und Verkehr unter Be- rücksichtigung ihrer Auswirkungen auf das Zusammenleben der Menschen auseinander. Sie suchen dafür nach zeitgemäßen Ausdrucksformen in direkter Zusammenarbeit und im Austausch mit der Bevölkerung. Fragen der Koexistenz und Kooperation, der Migration und Integration werden auf performativer Ebene mit hoher Intensität und intellektueller Konse- quenz behandelt. Der produzierende Faktor von La Strada als unabdingbarer Bestandteil eines lebendigen Kulturfestivals hat sich in den letzten Jahren sukzessive entwickelt und der Anteil an Koproduktionen mit internationalen und heimischen Künstler*innen macht inzwischen ein Drittel des Gesamtprogrammes aus. La Strada fördert nicht nur die Entwicklung der Produktionen, es unterstützt heimische Künstler*innen, diese in das europaweite Festivalge- schehen einzubinden. Ein wesentlicher Schwerpunkt liegt in der Internationalisierungsarbeit und dem Aus- bau und der Pflege von überregionalen Kontakten und Netzwerken. La Strada ist Initia- tor und Koorganisator des 2003 gegründeten europäischen Netzwerkes IN SITU, welches Künstler*innen bei der Entwicklung innovativer Projekte im öffentlichen Raum unterstützt. IN SITU und dessen unterschiedliche Projekte werden seit 2003 durchgehend von der Europäischen Kommission gefördert. Das aktuelle Programm UnCommon Spaces reicht noch bis in das Jahr 2024. www.lastrada.at 23
WLDN/Joanne Leighton „The Graz Vigil“ © La Strada Graz / Nikola Milatovic 24
Projekte im Rahmen von Graz Kulturjahr 2020 Für La Strada 2021 haben wir ein Programm vorbereitet, das sich in vielfältiger und subtiler Weise den Themen in einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und beträchtlicher Verände- rungsprozesse in ganz Europa widmet. Das künstlerische Durchmessen des urbanen Raumes und der Blick auf Transformationsprozesse in städtischen Kern- wie auch Entwicklungszo- nen ist für La Strada seit vielen Jahren von besonderem Interesse. Zwei Projekte finden im Rahmen der Verlängerung von Graz Kulturjahr 2020 statt und die Publikation „REGENERA- TIVE STADTENTWICKLUNG“ von Andrea Redi und interdisziplinären Akteur*innen in Zusam- menhang mit einer Veranstaltung beim Kulturjahrprojekt „What if…?“ ist gerade erschienen. WLDN/Joanne Leighton „The Graz Vigil / Ausstellung“ 732 Bewohner*nnen der Stadt waren von 1. Januar bis 31. Dezember 2020 eingeladen, in der Früh und am Abend eine Stunde lang über die Stadt zu wachen und im Anschluss ihre Ge- danken, Gefühle und veränderten Perspektiven aufzuschreiben. Ihre Aufzeichnungen bilden ein kollektives Tagebuch der Stadt und legen Zeugnis ab von einem ganz besonderen Jahr. In einer Ausstellung in der Tennenmälzerei haben nun diesen Sommer alle die Gelegenheit, Ein- blick in die persönlichen Beobachtungen, die die Menschen in der gesamten Stadt miteinander verbunden haben, zu nehmen. Cie XY „Les Voyages“ Wenn die 18 Akrobat*innen der französischen „Compagnie XY“ gemeinsam mit 18 heimischen Darsteller*nnen in schwarzen Gewändern an Hauswänden, Balkonen und in Parks auftauchen, um menschliche Skulpturen und damit eine – von Le Corbusier inspirierte – fragile Architektur in der Stadt zu bilden, ist man ganz in der Poesie des Moments gefangen. Diese verflüchtigt sich so schnell, wie die KünstlerInnen verschwinden, um am nächsten Ort wieder aufzutau- chen. Gemeinsam protokollieren sie die Stadt und hinterlassen einen erweiterten Blick auf das urbane Umfeld. XY bringen Bewegung in die Stagnation und schaffen Abenteuer inmitten des Alltags. What if…? / Publikation „REGENERATIVE STADTENTWICKLUNG“ von Andrea Redi Mit über 50 Veranstaltungen (Workshops, Lectures, Diskussionen …) und unter Beteiligung zahlreicher Künstler*innen und Expert*innen hat La Strada Graz das Projekt „What if…?“ in Zusammenarbeit mit Danae Theodoridou im September 2020 umgesetzt und einen weiteren wesentlichen und nachhaltigen „Stein“ auf dem Weg zum Community & Creation Center Graz Reininghaus gesetzt. Gerade ist Publikation zum interdisziplinären Dialogforum „REGENERATIVE STADTENTWICKLUNG“ unter der Leitung von Architektin Andrea Redi erschienen. Details und Termine in Kürze auf www.lastrada.at Das gesamte Programm von Graz Kulturjahr 2020: www.kulturjahr2020.at 25
Blick vom Gletscher zu den „Dirndln“ | September 2018 26
EU-NETZWERK IN SITU EINE STARKE GESCHICHTE DER ZUSAMMENARBEIT IN SITU stützt sich auf gut etablierte Partnerschaften und blickt auf eine sechzehnjährige Zusammenarbeit zurück. Mehrere aufeinander folgende Projekte haben ein Vertrauensver- hältnis geschaffen, in dem die Partner aus allen Teilen Europas dieselben Werte und Ziele teilen. Das aktuelle Projekt (UN)COMMEN SPACES wird mit einer Laufzeit von vier Jahren neuerlich von der Europäischen Kommission unterstützt. In einer Zeit des gesellschaftlichen Wandels und beträchtlicher Veränderungsprozesse in ganz Europa, muss die Kunst an vorderster Front stehen, um neue Perspektiven zu schaffen. Um den Zusammenhalt zwischen Kunst und Gesellschaft neu zu gestalten, verlassen immer mehr Künstler*innen konventionelle Räume und arbeiten im öffentlichen Raum, in direktem Kontakt mit den Bewohner*innen. (UN)COMMUN SPACES möchte die Entwicklungen in diesem Sektor auf europäischer Ebene fördern und unterstützen. UNTERSTÜTZUNG DER KÜNSTLER*INNEN Das Projekt begleitet Künster*innen in deren Entwicklung und ist bestrebt, diese ganzheitlich und über eine Produktion hinaus zu unterstützen. Vorgesehen ist die Unterstützung von 17 ASSOCIATE ARTISTS und 23 EMERGING ARTISTS. THEMENSCHWERPUNKTE VON (UN)COMMON SPACES > Reclaim the Spaces: Stadterneuerung, Platzgestaltung, Entwicklung ländlicher Gebiete und des öffentlichen Raums > Reconnect People: Vielfalt, soziale Gerechtigkeit, kulturelle Identität, soziale Eingliederung, Allianzen zwischen den Generationen > Face the Future: Klimawandel, Demokratie, Technologie & digitale Welt DAS NETZWERK 16 PARTNER und 16 ASSOZIERTE PARTNER aus 21 Ländern La Strada Graz fungiert als Gründungsmitglied, von Anbeginn als Koorganisator und Partner des Netzwerkes. www.in-situ.info 27
29. April 2021 28
Anmeldung & Ticketing VORANMELDUNG ZUR OUVERTÜRE 1: MIT BUS UND SEILBAHN ZUM GLETSCHER DER GLETSCHER – EIN ARCHIV DER NATUR- UND KULTURGESCHICHTE Voranmeldung bereits jetzt möglich: www.lastrada.at/signal-am-dachstein Abfahrtsorte, die genauen Abfahrtszeiten werden noch bekannt gegeben. Obertraun / Hallstatt / Gosau / St. Martin am Tennengebirge / Eben im Pongau / Filzmoos / Ramsau Bad Ischl / Bad Goisern / Bad Aussee / Bad Mitterndorf / Tauplitz / Trautenfels / Ramsau Stainach / Irdning / Niederöblarn / Öblarn / Pruggern / Ramsau St. Martin a. Grimming / Gröbming / Aich / Assach / Weißenbach b. Haus / Ramsau Haus im Ennstal / Schladming / Ramsau Die Ouvertüren 2 bis 6 bzw. die weiteren Wege der Annäherung sind vereinsinterne Touren, die Koordination und Abwicklung erfolgt in Kooperation mit den Alpinvereinen und der Bergrettung. 29
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Ein SIGNAL aus der Region für Europa und die Welt. Das Projekt SIGNAL AM DACHSTEIN lebt vom Zusammenspiel aller Teilnehmer*innen und Partner*innen aus der gesamten Region. Nur durch dieses Miteinander kann es reussieren und seiner Grundintention Folge leisten: Ein Gemeinschaftsprojekt mit und für diesen wunderbaren Naturraum, unsere leidenschaftliche Beziehung zu dieser Umwelt, unser Engagement im Klimawandel – zu dessen Botschafter der schwindende Gletscher eindrucksvoll geworden ist. Gemeinden: Schladming, Haus im Ennstal, Ramsau am Dachstein, Bad Ischl, Gosau, Bad Goisern, Hallstatt, Obertraun Ramsau am Dachstein Gosau Gemeinde Obertraun Bergrettung: Bergrettung Ramsau, Bergrettung Gebietsleitung Hallstatt Bergrettung Gebietsbereich oberes Ennstal, Bergrettung Filzmoos, Bergrettung Gröbming Naturfreunde: TVN Haus, TVN Land Oberösterreich, TVN Obertraun Österreichischer Alpenverein ÖAV Schladming, ÖAV Gröbming, ÖAV Haus im Ennstal, ÖAV Bad Mitterndorf, ÖAV Bad Aussee, Österreichischer Alpenverein Sektion Austria Planai-Hochwurzen-Bahnen / Dachstein Seilbahn Universalmuseum Joanneum / Schloss Trautenfels Volksliedwerk Steiermark SIGNAL AM DACHSTEIN ist ein Projekt von: Festival La Strada / Steiermark - www.lastrada.at In Kooperation mit: Festival der Regionen / Oberösterreich - www.fdr.at IN SITU european platform for artistic creation in public space - www.in-situ.info Mit freundlicher Unterstützung durch legero united – the shoemakers | Initiator of con-tempus.eu 31
Festival La Strada Graz Eine Veranstaltung der ORGANISATION X - Büro für Gestaltung und Veranstaltungsorganisation GmbH Opernring 12/1, A-8010 Graz, Tel.: +43 (0) 316 69 55 80 Künstlerische Leitung: Werner Schrempf Kommunkation & Finanzen: Diana Brus www.lastrada.at Festival der Regionen Kulturverein Festival der Regionen Tabakfabrik, Peter-Behrens-Platz 3, A – 4020 Linz, Tel: +43 (0) 680 401 39 74 Künstlerische Leitung: Airan Berg Kaufmännische Leitung: Andrea Hummer www.fdr.at
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