Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein

Die Seite wird erstellt Stefan Becker
 
WEITER LESEN
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
Kulturprogramm

Januar|Februar|März|April|2020
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
Václav Havel und andere
böhmische Spuren in München
Am 2. Januar 1990 unternahm der Dramatiker, Dissident
und Politiker Václav Havel seine erste Auslandsreise
als tschechoslowakischer Präsident. Dieser Staatsbesuch
auch in der bayerischen Metropole, deren Name untrenn-
bar mit dem folgenschweren Münchner Abkommen von
1939 verknüpft ist, war von nachhaltiger Wichtigkeit für
die Entwicklung der deutsch-tschechischen Beziehungen
nach dem Fall des Eisernen Vorhangs 1989.

Den 30. Jahrestag dieses Ereignisses nehmen wir zum
Anlass, mit mehreren Partnerinstitutionen an Václav
Havel als großen Europäer zu erinnern, in dessen Über-
legungen stets auch der Ausgleich mit den sudetendeut-
schen Landsleuten präsent war.

Neben den Buchpräsentationen über jüdisches Leben
„Zwischen Prag und Nikolsburg“ und über den „Traum
von meinem Vater“ des tschechischen Landesoberrab-
biners Karol Sidon möchte ich besonders auf die Neu-
erscheinung „Böhmische Spuren in München“ hinweisen,
die unser ehemaliger Kollege Jozo Džambo erarbeitet
hat.

Außerdem warten wir im Bereich der Literatur auch mit
Beispielen aus drei böhmischen Regionen auf: Jan Futtera,
Prag, befasst sich mit Rübezahl, dem Herrn des Riesen-
gebirges, während sich eine neue Ausgabe von „Literatur
im Café“ Rosa Tahedl und dem Böhmerwald sowie Gustav
Leutelt und dem Isergebirge widmet.

Ein Gedenkkonzert des Trios Danuvius mit Komposi-
tionen von Gideon Klein, Hans Krása, Erwin Schulhoff
und Paul Hindemith erinnert an den 75. Jahrestag des
Endes des Zweiten Weltkriegs.

Anna Knechtel, stellvertretende Geschäftsführerin
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
7. Januar 2020
                                      Di | 19.00 Uhr

                     +
                         Das Knödelland aus
                          zwei Perspektiven
         Filmvorführung und Ausstellungseröffnung
     Filmtheater Zwiesel, Dr.-Schott-Straße 7, Zwiesel

      Die Autorin und Filmemacherin Rena Dumont
    und der Fotograf František Zemen werfen ganz
   unterschiedliche Blicke auf die nördliche Böhmer-
   waldregion um Strakonitz/Strakonice: Dumont mit
    ihrem Kurzfilm Hans im Pech, Zemen mit seiner
          Fotoausstellung Es war einmal – Bejvávalo.
  Rena Dumont emigrierte aus der Tschechoslowakei
nach Deutschland und verarbeitete die Erinnerungen
          daran in ihrem 2013 erschienenen Roman
                                  Die Paradiessucher.
                 František Zemen, heute 86 Jahre alt,
     fotografierte als Jugendlicher seine Familie und
     deren Alltagsleben. Dabei entstanden ästhetisch
gelungene und dokumentarisch wichtige Aufnahmen
      über das Leben im Böhmerwald vor 70 Jahren.
  Die Ausstellung ist nur an diesem Abend zu sehen.

                                               Eintritt: 7 €

         Eine Veranstaltung von Dumont Films in Kooperation
         mit dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder

                          3
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
13. Januar 2020
Mo | 20.00 Uhr
Der erste Staatsbesuch:
Václav Havel in München
Podiumsgespräch in der Reihe „Havel in München“
Literaturhaus, Salvatorplatz 1, München

Helmut Kohl, Václav Havel, Richard von Weizsäcker, Marián Čalfa,
Hans-Dietrich Genscher, Jiří Dienstbier und Milan Kňažko (v.l.n.r.)

Am 29. Dezember 1989 wurde Václav Havel, die Ikone
der samtenen Revolution, zum tschechoslowakischen
Präsidenten gewählt. Bereits vier Tage später, am
2. Januar 1990, trat er seine erste Auslandsreise an, die
ihn nach Deutschland, darunter auch nach München
führte. Eine Reise, die ein Zeichen setzte. Wie kam sie
so schnell zustande? Welche Intention stand dahinter?
Und welches Bild gab Václav Havel als Neuling auf
dem Parkett der Weltpolitik ab? Die Teilnehmer eines
prominent besetzten Podiums waren Zeugen jener Reise
und erlebten ihre damalige Wirkung mit.
Mit Milan Horáček, MdEP a. D., Bernd Posselt,
MdEP a. D. und Sprecher der Sudetendeutschen,
Barbara Stamm, Landtagspräsidentin a. D. (angefragt)
und Michael Žantovský, Direktor der Václav-Havel-
Bibliothek und damaliger Sprecher Havels.
Moderation: Daniel Brössler, Süddeutsche Zeitung

Eintritt: 12 € / 8 € (Ermäßigung gilt auch für ASV-Mitglieder)

Eine Veranstaltungsreihe des Adalbert Stifter Vereins, der Václav-
Havel-Bibliothek in Prag und des Tschechischen Zentrums München,
in Kooperation mit der Stiftung Literaturhaus und dem Haus des
Deutschen Ostens
                                   4
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
17. Januar 2020
                                              Fr | 18.00 Uhr
                    Václav Havel: Dramatiker,
                          Politiker, Philosoph
                 Vortrag in der Reihe „Havel in München“
                  Gasteig, Rosenheimer Straße 5, München

  Zuzana Jürgens zeigt in ihrem Vortrag die Bedeutung
Václav Havels für die tschechische und die europäische
   Kunst und Politik. In den 1960er Jahren ein Star der
 Theaterszene, wurde er während des Prager Frühlings
     zu einer der wichtigsten Stimmen. Sein politisches
      Engagement, insbesondere die Unterstützung der
      Bürgerinitiative Charta 77, bezahlte er mit seiner
        Freiheit, insgesamt fünf Jahre verbrachte er im
    Gefängnis. Als Präsident der Tschechoslowakischen
     bzw. der Tschechischen Republik setzte er sich für
     die europäische Integration sowie die Aussöhnung
   zwischen Deutschen und Tschechen ein. Ein Vortrag
    über das literarische Werk eines großen Europäers.
 Zuzana Jürgens ist Bohemistin und Geschäftsführerin
                         des Adalbert Stifter Vereins.
                                                       Eintritt: 7 €

  Eine Veranstaltungsreihe des Adalbert Stifter Vereins, der Václav-
Havel-Bibliothek in Prag und des Tschechischen Zentrums München,
                  in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule

                                 5
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
22. Januar 2020
Mi | 19.00 Uhr
Der Europäer Václav Havel
Impulsvortrag und Gespräch in der Reihe
„Havel in München“
Einstein 28 (MVHS), Einsteinstraße 28, München

Bereits bevor er Präsident und Politiker wurde, beschäf-
tigte Havel die Frage nach einer gerechten Ordnung in
Europa und der Zugehörigkeit der böhmischen Länder
zum europäischen Raum. Mit der Wende 1989 konnte
er seine Überlegungen für konkrete Vorschläge zur sta-
bilen Gestaltung des gemeinsamen europäischen Pro-
jekts nutzen, wobei der Verbesserung der Beziehungen
zwischen Deutschland und der Tschechoslowakei bzw.
Tschechien eine zentrale Rolle zukam. Wie hat sich
seine Idee von Europa entwickelt? Und wie steht es
heute um sein Vermächtnis als großer Europäer?
Vortrag von Miroslav Kunštát, Karls-Universität Prag,
danach Podiumsdiskussion mit Ludmila Rakušanová,
Prag, und Jürgen Danyel, Leibniz-Zentrum Potsdam.
Moderation: Martin Schulze Wessel, LMU München

Eintritt frei

Eine Veranstaltungsreihe des Adalbert Stifter Vereins, der Václav-
Havel-Bibliothek in Prag und des Tschechischen Zentrums München,
in Kooperation mit der Münchner Volkshochschule und dem Colle-
gium Carolinum
                                 6
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
23. Januar 2020
                          Do | 13.00 Uhr » 19.30 Uhr
    Europäische Dialoge Václav Havels
                           In der Reihe „Havel in München“
    Bayerischer Landtag, Max-Planck-Straße 1, München

                        Václav Havel am 2. Januar 1990 in München

Die Europäischen Dialoge wurden 2014 von der Václav-
Havel-Bibliothek in Prag ins Leben gerufen. Ihr Ziel ist,
die Diskussion über aktuelle europäische Themen nicht
    nur in Prag, sondern auch in anderen europäischen
  Städten zu fördern. Inspiriert durch Havels Essay Die
    Macht der Ohnmächtigen (1978) wollen die Europäi-
   schen Dialoge den „Machtlosen“ eine Stimme geben.
    Über regionale Identität, Umwelt und die bayerisch-
tschechischen Beziehungen diskutieren u. a. Bernd Pos-
 selt (München), Karl Fürst zu Schwarzenberg, Tomáš
   Kafka (beide Prag) und Rosi Steinberger (München).
       Mehr zum Programm unter www.stifterverein.de

                                                       Eintritt frei

 Anmeldung (mit Vor- und Nachname, Geburtsdatum) bis
     zum 15. Januar 2020 an: sekretariat@stifterverein.de.
Am Einlass ist der Personalausweis/Reisepass vorzuzeigen.

  Eine Veranstaltungsreihe des Adalbert Stifter Vereins, der Václav-
Havel-Bibliothek in Prag und des Tschechischen Zentrums München,
     in Kooperation mit dem Bayerischen Landtag, der Bayerischen
            Landeszentrale für politische Bildung, dem europe direct
           Informationszentrum München und dem Generalkonsulat
                            der Tschechischen Republik in München

                                 7
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
23. Januar 2020
Do | 19.00 Uhr
Mein Weg zu unseren Deutschen
Buchpräsentation und Gespräch
Europabücherei, Schießgrabengasse 2, Passau

Das von Wolfgang Schwarz herausgegebene Buch Mein
Weg zu unseren Deutschen versammelt Texte von tsche-
chischen Künstlern und Schriftstellern (Jaroslav Rudiš,
Kateřina Tučková u. a.), die sich mit ihrer Beziehung zu
den Sudetendeutschen auseinandersetzen. Unter ihnen
ist auch die Journalistin Lída Rakušanová. Sie liest aus
ihrem Beitrag Danke, liebe Landsleute! Vom filmreifen
Thriller zur Auseinandersetzung mit mir selbst.
Lída Rakušanová emigrierte 1968 aus der Tschecho-
slowakei und arbeitete ab 1975 in München für Radio
Free Europe, wo sie politische Kommentare zur Lage
in Ostmitteleuropa verfasste. 1994 kehrte sie nach Prag
zurück und ist freiberuflich tätig, u. a. für die Passauer
Neue Presse und den Tschechischen Rundfunk Plus.
Moderation und Einführung: Wolfgang Schwarz
Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder
und der Ackermann-Gemeinde Passau in Kooperation mit der
Europabücherei Passau und Perspektive Osteuropa

                                8
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
29. Januar 2020
                                            Mi | 19.00 Uhr
        Dietrich Mattausch im Gespräch
        Ein Abend mit dem Schauspieler aus Leitmeritz
                  in der Reihe „Böhmische Biografien“
               Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen,
                               Steinstraße 48, Dortmund

Dietrich Mattausch, geboren in Leitmeritz/Litoměřice,
               wurde durch Fernseh- und Theaterrollen
       (u. a. Die Piefke-Saga und Der Fahnder) bekannt.
    Nicht nur im Hinblick auf seine Herkunft, sondern
  auch in seinem Schauspielerleben stößt man auf böh-
mische Bezüge: So spielte er in Die Wannsee-Konferenz
       (1984) Reinhard Heydrich, den Stellvertretenden
Reichsprotektor des Protektorats Böhmen und Mähren,
 sowie im Film Prager Botschaft (2007) den dort in den
        turbulenten Tagen des Jahres 1989 amtierenden
                deutschen Botschafter Hermann Huber.
     Das Gespräch wird durch Filmausschnitte ergänzt.
                           Moderation: Wolfgang Schwarz
                                                     Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder
 in Kooperation mit der Auslandsgesellschaft/Deutsch-Tschechische
       und -Slowakische Gesellschaft und dem Gerhart-Hauptmann
                                                   Haus Düsseldorf
                               9
Kulturprogramm Januar|Februar|März|April|2020 - Adalbert Stifter Verein
Zwischen Prag und Nikolsburg.
Jüdisches Leben in den
böhmischen Ländern
Buchpräsentation in Prag und München

Wenn die Rede auf die jüdische Geschichte Böhmens
und Mährens kommt, denken viele Menschen zunächst
an Kafka und den Golem und vor allem an die Stadt
Prag. Dabei wird außer Acht gelassen, dass es auf dem
Gebiet der heutigen Tschechischen Republik bereits seit
dem Mittelalter auch in vielen kleinen, oftmals weit
verstreuten Orten ein blühendes Gemeindeleben gab,
das bis in das 20. Jahrhundert hinein bestand.
Ein neunköpfiges internationales Autorenteam hat es
sich daher zur Aufgabe gemacht, die Geschichte der
Juden in den böhmischen Ländern erstmals von der
Frühen Neuzeit bis in die Gegenwart als integralen
Bestandteil der Entwicklung Mitteleuropas zu erzählen.
Anhand so unterschiedlicher Quellen wie rabbinischer
Response, Gerichtsakten, Kochbücher und Poesiealben
vermitteln die Autoren eine Vorstellung vom Alltag der
jüdischen Bevölkerung, z. B. auch von Kontakten zu
ihren nichtjüdischen Nachbarn, kurz: von der Vielfalt
jüdischen Lebens in kleineren Städten und Ortschaften
in Böhmen und Mähren abseits von Prag, wie z. B. im
titelgebenden Nikolsburg/Mikulov oder in Teplitz/Teplice.

Kateřina Čapková / Hillel J. Kieval (Hg.): Zwischen
Prag und Nikolsburg. Jüdisches Leben in den böhmischen
Ländern. Göttingen: Vandenhoeck & Ruprecht 2020.

Eintritt jeweils frei

                           10
Kinder der jüdischen Theatergruppe Feigele 1982 in Prag

                                  4. Februar 2020
                                          Di | 18.00 Uhr
                     Deutsche Botschaft, Vlašská 19, Prag

Nach einer Einführung durch Projektleiterin Martina
   Niedhammer, München, reden die Herausgeberin
Kateřina Čapková, einer der Autoren Michal Frankl,
   sowie der Leiter der Lauder-Schulen Petr Karas –
          alle Prag – über die Entstehung des Buches
                                 und seine Aktualität.
                Moderation: Zuzana Jürgens, München
                       Anmeldung unter www.prag.diplo.de
   Eine Veranstaltung des Collegium Carolinum, Außenstelle Prag,
              in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein und
                                   der Deutschen Botschaft Prag

                               13. Februar 2020
                                         Do | 18.00 Uhr
       Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

 Nach einer Einführung durch Projektleiterin Martina
Niedhammer, München, diskutiert diese mit einer der
          Autorinnen, Ines Koeltzsch, Wien, über den
    Entstehungsprozess des Buches zwischen Chicago,
                                  Prag und Budapest.
               Moderation: Peter Brod, Journalist, Prag
     Eine Veranstaltung des Collegium Carolinum in Kooperation
        mit dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder und
                          dem Tschechischen Zentrum München

                             11
7. Februar bis 6. März 2020
In Böhmen und Mähren geboren –
bei uns (un)bekannt?
Deutsch-tschechische Ausstellung
vhs Holzkirchen-Otterfing e.V., Max-Heimbucher-Straße 1,
Holzkirchen

Freuds Therapeuten-Couch vor seinem Geburtshaus in Freiberg/Příbor

Die Ausstellung thematisiert die Herkunft deutschspra-
chiger Persönlichkeiten aus den böhmischen Ländern
wie z. B. Sigmund Freud, Rainer Maria Rilke, Bertha von
Suttner, Oskar Schindler, Marie von Ebner-Eschenbach,
Ferdinand Porsche oder Otfried Preußler.
Öffnungszeiten: Montag bis Freitag, 9 –19 Uhr

Eintritt frei

6. März 2020
Fr | 18.00 Uhr              Finissage der Ausstellung

Ein mährischer Abend
Mit Musik, Vorträgen und gutem Essen
Wolfgang Schwarz, Kulturreferent für die böhmischen
Länder, erläutert in einem Kurzvortrag die Ausstellung.

Für Essen und Trinken wird ein kleiner Beitrag erhoben.
Anmeldung zum mährischen Abend unter: 08024/802.

Eine Veranstaltung der vhs Holzkirchen-Otterfing in Kooperation
mit dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder

                                12
18. Februar 2020
                                              Di | 19.00 Uhr
          Böhmische Spuren in München.
            Geschichte, Kunst und Kultur
                                              Buchpräsentation
        Monacensia, Maria-Theresia-Straße 23, München

Holzschnitt von Emil Pirchan (geb. 1884 in Brünn, gest. 1957 in Wien)

   München war und ist ein Magnet für Menschen aus
  den benachbarten böhmischen Ländern. Die Spuren,
  die diese Verbindungen in der Isarmetropole hinter-
            lassen haben, sind entsprechend vielfältig.
Im von Jozo Džambo herausgegebenen Buch Böhmische
  Spuren (Volk Verlag 2019) kommen sowohl Geschichte
als auch Gegenwart zu ihrem Recht: Ereignisse, Persön-
   lichkeiten oder Institutionen zeigen die Dynamik der
 Wechselwirkungen. Konkrete Verortungen weisen den
               Weg zu den Schauplätzen der Geschichte.
   Durch den Abend führen Jozo Džambo und Zuzana
          Jürgens, zu Gast sind Jaromir Konecny und
                               Tereza Herz Pokorná.

                                                        Eintritt frei

                                In Kooperation mit der Monacensia

                                13
4. März 2020
Mi | 19.00 Uhr
„Rübezahl! Rübezahl! Wennʼs dich
 gibt, dann zeig dich mal!“
Wissenschaftlicher Vortrag von Ladislav Futtera
Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

„Rübezahl ist ein Proteus der deutsch-slavischen
Mythe“, schrieb Ludwig Bechstein 1853 in seinem
Deutschen Sagenbuch. Seit der zweiten Hälfte des
17. Jahrhunderts gehört der mythische Herr des
Riesengebirges zum festen Bestandteil des deutschen
Sagenschatzes, die Romantik bildete ihn zum Helden
auch der tschechischen Literatur.
Der Vortrag rekonstruiert Darstellungsvarianten
Rübezahls im Kontext des 19. Jahrhunderts. Zu
welcher Art von kulturellem Austausch kam es
zwischen deutscher und tschechischer Kultur am
Beispiel Rübezahls? Welche Rolle spielte die Figur
im Prozess der Nationalisierung? Und welche Unter-
schiede gibt es zwischen dem deutschen Rübezahl
und dem tschechischen Krakonoš?
Ladislav Futtera ist Doktorand am Institut für
germanische Studien der Karlsuniversität Prag und
Mitglied der Arbeitsgruppe Germanobohemistik am
Institut für tschechische Literatur der tschechischen
Akademie der Wissenschaften.

Eintritt frei

                           14
11. März 2020
                                          Mi | 19.00 Uhr
  Christoph Janacs im Zweistromland
                Buchpräsentation mit Lesung und Musik

        Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

  In über 100 Gedichten verfolgt Christoph Janacs seine
familiären Wurzeln im Mühlviertel und in Südböhmen.
  Dabei kreuzt er die Spuren von Adalbert Stifter, Egon
        Erwin Kisch, Josef Holub, Johannes Urzidil, Karl
     Klostermann oder Alfred Kubin – Schriftsteller und
    Künstler, die im Zweistromland zumindest zeitweise
         lebten und arbeiteten. An Orten wie Engelszell,
     Wilhering, Mauthausen, den Ruinen Wildberg und
        Wittinghausen, Schwarzenberg, Kefermarkt und
      Glöckelberg setzt er sich mit der historischen und
     politischen Dimension dieses Landstrichs zwischen
    Donau und Moldau auseinander, vergisst aber auch
   nicht dessen herbe Schönheit, die ihn immer wieder
                                   zurückkommen lässt.
          Janacs’ Buch ist mit Federzeichnungen seines
        Weggefährten Christian Thanhäuser versehen.
                    Hubert Kellerer begleitet die Lesung
                                   mit dem Akkordeon.

                                                    Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder
      in Kooperation mit der Heimatpflegerin der Sudetendeutschen

                               15
Karol Sidon:
Traum von meinem Vater
Lesung und Gespräch in Augsburg und München

„Im Jahr fünfundvierzig bekam meine Mutter die Nach-
richt, dass es besser wäre, mit mir wegzugehen, da mir
Deportation und Gaskammer drohten.“ So beginnen
Karol Sidons Erinnerungen an seine Kindheit in Prag,
an die Bewohner und diejenigen, die nicht zurückkehr-
ten – allen voran der Vater, der im KZ Theresienstadt
umgebracht wurde. Der 1968 veröffentlichte Roman
Traum von meinem Vater erschien 2019 in der deut-
schen Übersetzung von Elmar Tannert.
Karol Sidon, 1942 in Prag geboren, wurde als Unter-
zeichner der Charta 77 verfolgt und emigrierte 1983
nach Deutschland, wo er Judaistik studierte. Seit 1990
lebt er wieder in Prag und ist bis heute tschechischer
Landesoberrabbiner.

18. März 2020
Mi | 18.30 Uhr
Schaezlerpalais, Maximilianstraße 46, Augsburg

19. März 2020
Do | 19.00 Uhr
Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

Eintritt frei

In Kooperation mit der Deutsch-Tschechischen Gesellschaft
Augsburg und Schwaben, der Literaturhandlung und
dem Tschechischen Zentrum München

                                16
23. April 2020
                                              Do | 19.00 Uhr
         Gideon Klein und eine verfemte
                Komponistengeneration
       Gedenkkonzert zum Ende des Zweiten Weltkriegs
         Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

Das Streichtrio des in Přerov/Prerau geborenen Kompo-
nisten Gideon Klein (1919 –1945), fertiggestellt nur neun
  Tage vor seiner Deportation nach Auschwitz, steht im
  Mittelpunkt dieses Konzerts. Das Musikstück entstand
  im KZ Theresienstadt, wo Gideon Klein ab 1941 inter-
   niert war. Neben dieser auf mährischen Volksliedern
    basierenden Komposition wird auch ein Musikstück
des ebenfalls in Theresienstadt internierten Hans Krása
   (1899–1944), das Duo für Violine und Violoncello von
    Erwin Schulhoff (1894 –1942) sowie das 1. Streichtrio
von Paul Hindemith (1895 –1963), der wegen Repressio-
        nen durch die Nazis ins Exil ging, zu hören sein.
    Das Trio Danuvius, gegründet 2016, sind Benedikt
Wiedmann (Violine), Lukas Pfeiffer (Viola) und Janusz
     Maximilian Heinze (Violoncello). Es widmet sich
         Kompositionen vom Barock bis zur Moderne.

                                     Eintritt frei, Spenden erbeten

 Eine Veranstaltung des Kulturreferenten für die böhmischen Länder

                                17
28. April 2020               Achtung: geänderter Termin!
Di | 19.00 Uhr
Sehnsucht nach der k.u.k.-Zeit:
Vielfalt und Grenzen ein Jahrhundert
nach 1918
Impulsvortrag und Podiumsdiskussion
Sudetendeutsches Haus, Hochstraße 8, München

Unterschriften des Friedensvertrags von Versailles am 28. Juni 1919

Abschlussveranstaltung der Reihe Versailles, Trianon,
Brest-Litowsk: Das lange Ende des Ersten Weltkrieges
und das östliche Europa, welche die komplexen Pro-
bleme der Zwischenkriegszeit in Polen, der Tschecho-
slowakei, Ungarn, Rumänien und anderen Ländern
des östlichen Europa in den Blick nahm.
Weitere Informationen: https://daslangeendevon1918.de/
Impulsvortrag: Claudio Magris (Triest, angefragt)
Podiumsdiskussion: Jana Osterkamp (München,
angefragt), Steffen Höhne (Weimar), Bernard Józef
Gaida (Oppeln, angefragt)
Moderation: Maren Röger (Augsburg)

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Hauses des Deutschen Ostens und
des Instituts für deutsche Kultur und Geschichte Südosteuropas
in Kooperation mit dem Adalbert Stifter Verein

                                  18
30. April 2020
                                       Do | 16.00 Uhr
                      Literatur im Café:
         Rosa Tahedl und Gustav Leutelt
      Waldgeheimnisse in Böhmerwald und Isergebirge
       Hofbräukeller am Wiener Platz, Münchner Stüberl
         im 1. Stock, Innere Wiener Straße 19, München

   Die Veranstaltungsreihe Literatur im Café präsentiert
    in dieser Ausgabe zwei Schriftsteller, die aus unter-
 schiedlichen regionalen Blickwinkeln ein und dasselbe
                    Phänomen betrachteten: den Wald.
    Das waldbedeckte Isergebirge in Nordböhmen ist die
    Heimat Gustav Leutelts (1860 –1947), während Rosa
 Tahedl (1917–2006) aus dem als „grünes Dach Europas“
    bezeichneten Böhmerwald stammte. Wenngleich die
     Erfahrungen sich aufgrund ihres Umfelds und ihrer
     Lebenszeiten unterschieden, haben beide den Wald
     als prägend für ihre Existenz empfunden, nicht nur
wegen der wirtschaftlichen und sozialen Gegebenheiten,
   sondern auch als geheimnisvollen „Tröster und Ruhe-
       spender“ (Leutelt) und als Sinnbild des Schicksals,
     „das sich nicht wählen, nur ertragen läßt“ (Tahedl).
Die Kurzvorträge und Lesungen über Aspekte aus Leben
  und Werk werden von kurzen Musikstücken begleitet.
         Textauswahl und Moderation: Anna Knechtel

          Eintritt frei, Anmeldung bitte unter 089/622716-30
               oder per mail an sekretariat@stifterverein.de
                             19
April 2020
Ausgezeichnet!
Der Deutsch-tschechische Journalistenpreis 2019
Genauer Termin und Ort unter www.stifterverein

Der vom Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds initiierte
Preis zeichnet Journalistinnen und Journalisten aus,
die differenziert über ihr Nachbarland berichten und
zur deutsch-tschechischen Verständigung beitragen.
Preisträger 2019 sind z. B. Jiří Fiedor mit seinem
Dokumentarfilm-Zyklus Česko-německé století (Das
deutsch-tschechische Jahrhundert), Dennis Wagner
mit seinem TV-Beitrag Ein empfindsamer Mensch –
Roadmovie-Roman von Jáchym Topol sowie Petr Dudek
mit dem Hörfunkprojekt Studio 39 über den Einmarsch
der deutschen Truppen am 15. März 1939 in Prag.
Den Ehrenpreis für langjährige herausragende publi-
zistische Tätigkeit erhielt Alena Wagnerová für ihre
Würdigung sudetendeutscher Hitler-Gegner.
Einige der Preisträger 2019 und ihre Beiträge werden
in kurzen Filmporträts und Gesprächen vorgestellt.

Eintritt frei

Eine Veranstaltung des Deutsch-Tschechischen Zukunftsfonds
in Kooperation mit dem Tschechischen Zentrum München und
dem Kulturreferenten für die böhmischen Länder

                               20
Musik als Überlebenskunst!
     Diese Ausgabe ist Komponisten gewidmet, die
 in Theresienstadt interniert waren und dem Grauen
der nationalsozialistischen Lager ihre Musik entgegen-
setzten: Pavel Haas, Hans Krása und Viktor Ullmann
wurden 1944 in Auschwitz, Gideon Klein Anfang 1945
              in Fürstengrube ermordet.

Außerdem: der schlechte Ruf des böhmischen Königs
Wenzel IV., die Lage der tschechischen Literatur auf
   dem deutschen Buchmarkt und vieles mehr.

                  Einzelhefte: 9,– € plus Porto
     Jahresabo (4 Hefte): 29,– € inkl. Versand in Deutschland

 Bestellung: sekretariat@stifterverein.de oder +49 89/62 27 16-30
Neben unseren Veranstaltungen bieten wir:

                           Newsletter
 Stets aktuell informiert der Newsletter des Adalbert Stifter
Vereins über Aktivitäten und Veranstaltungen. Unverzichtbar
       für alle, die auf dem Laufenden bleiben wollen.
    Die Anmeldung über unsere Website ist ganz einfach.

                        Mitgliedschaft
       Als Mitglied des Adalbert Stifter Vereins sind Sie
    im Kontakt mit dem deutsch-tschechischen Geschehen
  und können Ihre kulturhistorischen Kenntnisse erweitern.
    Sie haben ermäßigten Zugang zu den meisten unserer
 Veranstaltungen und erhalten das Stifter Jahrbuch kostenlos.

                     Veröffentlichungen
  Das Stifter Jahrbuch Neue Folge enthält wissenschaftliche
    Beiträge zur deutschsprachigen Literatur und Kultur
 der böhmischen Länder, Texteditionen sowie Rezensionen.
     Die Europäische Kulturzeitschrift Sudetenland stellt
   bedeutende Persönlichkeiten aus der Kulturgeschichte
   der böhmischen Länder vor und widmet sich aktuellen
                  Themen zu diesem Gebiet.

                         Bibliothek
    Die Bibliothek des Adalbert Stifter Vereins ist Teil der
  Wissenschaftlichen Bibliothek im Sudetendeutschen Haus,
   der größten deutschen Spezialsammlung zu Geschichte
   und Kultur der böhmischen Länder. Recherchen unter
                www.collegium-carolinum.de.

                      Förderstipendien
   Für herausragende wissenschaftliche oder künstlerische
     Arbeiten, die den Zielen des Adalbert Stifter Vereins
entsprechen, werden bis zu vier Stipendien pro Jahr vergeben.
         Ein formloser Antrag ist jederzeit möglich.

                   www.stifterverein.de

                   gefördert durch
Der Adalbert Stifter Verein
    pflegt und fördert den deutsch-tschechischen Dialog.
   1947 in München von Wissenschaftlern, Künstlern und
   Schriftstellern aus Prag und den böhmischen Ländern
    gegründet, ist er dem kulturellen Erbe der Deutschen
 aus dieser Region verpflichtet. Der Name des Schriftstellers
 Adalbert Stifter steht dabei für die kulturelle Verbundenheit
          von Böhmen, Deutschland und Österreich.
  Der Adalbert Stifter Verein wird von der Bundesregierung
                     institutionell gefördert.

       Der Kulturreferent für die böhmischen Länder
                  beim Adalbert Stifter Verein
   Die Veranstaltungen des Kulturreferenten umfassen unter
     anderem kulturgeschichtliche Seminare, Exkursionen,
         Vorträge, Filmabende, Konzerte und Lesungen.
       Er ist Ansprechpartner für Zuschüsse zu Projekten
          der kulturellen Breitenarbeit mit dem Thema
               deutschböhmische Kulturgeschichte.

                     Datenschutzhinweis
        Wir fotografieren während der Veranstaltungen
  zum Zweck der Veröffentlichung auf unserer Internetseite
       und auf Facebook. Mit der Teilnahme an unseren
  Veranstaltungen erklären Sie sich mit der Veröffentlichung
    von Fotos einverstanden, auf denen auch Sie abgebildet
   sein könnten. Wenn Sie dies nicht möchten, teilen Sie das
  bitte unserer Fotografin/unserem Fotografen oder unseren
                       Mitarbeitern mit.

                          Adalbert Stifter Verein e.V.
                          Hochstraße 8, 81669 München
                            Telefon +49 89/62 27 16-30
                           sekretariat@stifterverein.de

                                 www.stifterverein.de

                     Folgen Sie uns auf Facebook
               www.facebook.com/AdalbertStifterVerein

Bildnachweis: Tomki Němec/400ASA (Titelfoto), Rena Dumont, Filmstill (S. 3 links), František Zemen
(S. 3 rechts), Daniel Biskup (S. 4, 7), Oldřich Škácha – Knihovna Václava Havla (S. 5), Ondřej Němec –
 Knihovna Václava Havla (S. 6), Wolfgang Schwarz (S. 8, 9, 14), Privatarchiv Kateřina Čapková (S. 10),
      Privatarchiv Vida Neuwirthová (S. 11), Emil Pirchan, Sammlung Steffan/Pabst, Wien (S. 12),
         gemeinfrei, goethe.de (S. 13), Thomas Wozak, wozart.at (S. 15), Marek Bouda (S. 16),
      Privatarchiv Benedikt Wiedmann (S. 17), Der Friedensvertrag von Versailles, 28. Juni 1919,
   Archiv Horst Möller (S. 18), Hans Schmeller (S. 19 links), Deutsche Heimat 8 -1932 (S. 19 rechts),
                                           Ondřej Staněk (S. 20)
                              Gestaltung: Herbert Woyke, Konturwerk
                    Druck, Papier, Verarbeitung: Druck-Kultur GmbH, München
    Verantwortlich: Adalbert Stifter Verein, Dr. Zuzana Jürgens, Hochstraße 8, 81669 München
Terminübersicht
                 7. Jan|19.00 |Filmtheater Zwiesel
            Das Knödelland aus zwei Perspektiven
              13. Jan|20.00 |Literaturhaus, München
      Der erste Staatsbesuch: Václav Havel in München
                17. Jan|18.00 |Gasteig, München
       Václav Havel: Dramatiker, Politiker, Philosoph
            22. Jan|19.00 |Einstein 28 (MVHS), München
                  Der Europäer Václav Havel
   23. Jan|13.00 |Bayerischer Landtag (Maximilianeum), München
              Europäische Dialoge Václav Havels
               23. Jan|19.00|Europabücherei, Passau
               Mein Weg zu unseren Deutschen
 29. Jan|19.00 |Auslandsgesellschaft Nordrhein-Westfalen, Dortmund
                Dietrich Mattausch im Gespräch
              4. Feb|18.00 |Deutsche Botschaft, Prag
               Zwischen Prag und Nikolsburg.
        Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern
         13. Feb|18.00 |Sudetendeutsches Haus, München
               Zwischen Prag und Nikolsburg.
        Jüdisches Leben in den böhmischen Ländern
             18. Feb|19.00 |Monacensia, München
Böhmische Spuren in München. Geschichte, Kunst und Kultur
        4. Mär|19.00 |Sudetendeutsches Haus, München
„Rübezahl! Rübezahl! Wenn’s dich gibt, dann zeig dich mal!“
      6. Mär|18.00 |vhs Holzkirchen-Otterfing e.V., Holzkirchen
                     Ein mährischer Abend
         11. Mär|19.00 |Sudetendeutsches Haus, München
             Christoph Janacs im Zweistromland
             18. Mär|18.30 |Schaezlerpalais, Augsburg
            Karol Sidon: Traum von meinem Vater
         19. Mär|19.00 |Sudetendeutsches Haus, München
           Karol Sidon: Traum von meinem Vater
        23. Apr|19.00 |Sudetendeutsches Haus, München
  Gideon Klein und eine verfemte Komponistengeneration
         28. Apr|19.00 |Sudetendeutsches Haus, München
               Sehnsucht nach der k.u.k.-Zeit:
      Vielfalt und Grenzen ein Jahrhundert nach 1918
             30. Apr|16.00 |Hofbräukeller, München
     Literatur im Café: Rosa Tahedl und Gustav Leutelt
    April|Genauer Termin und Ort werden noch bekanntgegeben
                        Ausgezeichnet!

            gefördert durch
Sie können auch lesen