Selbsthilfe und Krankenhaus - Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit

 
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Selbsthilfe und Krankenhaus - Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
Selbsthilfe und Krankenhaus
Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit

                 Sozialversicherungsanstalt
                 der Gewerblichen Wirtschaft

                                                       1
Selbsthilfe und Krankenhaus - Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
Vorwort                                                                                       Inhalt

Wir leben in einem sehr gut organisierten Gesundheitssystem. Wir haben Zugang zu bes­
                                                                                              Was sind Selbsthilfegruppen?                            Seite 4
ter ärztlicher und pflegerischer Versorgung – und dennoch gibt es Situationen, in denen
dies nicht ausreicht. Selbsthilfegruppen helfen ihren Mitgliedern, bessere Kenntnis über
ihre Krankheit zu erlangen. Die Betroffenen erhalten mehr Kontrolle über Entscheidungen       Formen der Selbsthilfe                                  Seite 6
und Handlungen, die ihren Gesundheitszustand beeinflussen, und werden durch aktive
Mitarbeit zu „KoproduzentInnen“ ihrer Gesundheit.
                                                                                              Selbsthilfegruppen & Krankenhaus: Ein Gewinn für alle   Seite 7

Selbsthilfegruppen als Zusammenschluss von Betroffenen sind ein unverzichtbarer Teil
unseres Gesundheitswesens, sie sind Bindeglied zwischen ÄrztInnen, PatientInnen, So­
                                                                                              Schritte in der Praxis                                  Seite 8
zialversicherung und Gesellschaft. Die Selbsthilfe ist jener Teil eines Genesungs- oder
Pflegeprozesses, der die medizinische Betreuung ergänzt und bereichert.
                                                                                              Formen der Unterstützung                                Seite 10
Die Wiener Krankenversicherungsträger und die Stadt Wien haben im Rahmen von „PIK
– PatientInnenorientierte integrierte Krankenbetreuung“ das Projekt „Selbsthilfegruppen
                                                                                              Grenzen der Selbsthilfe                                 Seite 11
greifbar im Spital“ ins Leben gerufen. Der Erfolg des Konzeptes hängt maßgeblich von der
Unterstützung der MitarbeiterInnen der Spitäler ab, denn sie sind diejenigen, die die Pati­
entInnen oft zum ersten Mal mit ihrer Krankheit konfrontieren und durch diese begleiten.      Internationale Kooperationsbeispiele                    Seite 12

Mit dieser Broschüre möchten wir über die Vorteile, Möglichkeiten und Grenzen der Selbst­
hilfe und über die Ziele der Zusammenarbeit der Selbsthilfegruppen mit den Spitälern in­      Interview ÖGAST                                         Seite 14
formieren, in der Hoffnung, dass diese Kooperation ein Gewinn für alle beteiligten Akteu­
rInnen ist, allen voran aber für die PatientInnen. Wir danken Ihnen für Ihr Engagement
                                                                                              Selbsthilfegruppen von A-Z                              Seite 16
und wünschen Ihnen erfolgreiche Zusammenarbeit!

                                                                                              Danke!                                                  Seite 18

                                                                                              SUS stellt sich vor                                     Seite 19
Maga Sonja Wehsely                            Franz Bittner
Gesundheitsstadträtin Wien                    Obmann der Wiener Gebietskrankenkasse

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Selbsthilfe und Krankenhaus - Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
Was sind Selbsthilfegruppen?

     „Und da hilft es dir sehr zu wissen, du bist nicht alleine,
     es gibt Leute, die das Gleiche haben ...“

Der Beginn und Verlauf einer Erkrankung            der anderen und das Wissen, nicht alleine
können für die Betroffenen eine starke Be­         zu sein, bedeuten für viele TeilnehmerInnen
lastung sein. Oft muss das bisherige Le­           eine enorme Entlastung und geben Halt.
ben komplett umgestellt werden und eine
Vielzahl von Fragen stürzen auf die Pati­          Darüber hinaus kann durch den Austausch
entInnen ein, die bis zur Verzweiflung füh­        von Erfahrungen wertvolles Wissen gesam­       Was Selbsthilfegruppen bei den TeilnehmerInnen bewirken können ...
ren können.                                        melt werden wie z.B.:
                                                   ■■ der Umgang mit der Erkrankung im Alltag       Abnahme krankheitsbedingter Belastungen
Selbsthilfegruppen bieten einen Raum, in           ■■ finanzielle und rechtliche Aspekte            ■■ Steigerung des seelischen/körperlichen Wohlbefindens
dem Erkrankte offen über ihre Probleme             ■■ hilfreiche Einrichtungen im Gesundheits-      ■■ Erhöhte Akzeptanz der Situation/des Problems
sprechen können, und zwar mit Menschen,               und Sozialwesen                               ■■ Abnahme von Schuldgefühlen
die ähnliche Erfahrungen durchlebt haben.          All dies trägt erwiesenermaßen erheblich         ■■ Entlastung der Familie/des sozialen Umfelds
Gemeinsam lassen sich leichter neue Wege           zur besseren Bewältigung der eigenen Er­         ■■ Reduktion von Medikamenten
finden, die zu mehr Selbstvertrauen und Le­        krankung bei.                                    Kompetenzsteigerung und soziale Aktivierung
bensfreude im Alltag führen. Der Zusam­                                                             ■■ Verbesserung der praktischen Alltagsbewältigung
menhalt durch die Gruppe, das Verständnis                                                           ■■ Zunahme des Problemwissens
                                                                                                    ■■ Anstieg des Selbstvertrauens
    Erfahrungsbericht eines Patienten:                                                              ■■ Anstieg des Aktivitätsniveaus
                                                                                                    ■■ Erhöhung der Kommunikationsfähigkeit
    „Nach der Bekanntgabe der Diagnose, der Operation und dem Krankenhausaufenthalt war
                                                                                                    Gezielter Umgang mit professioneller Versorgung
    ich so verzweifelt. Ich habe nicht gewusst, was ich machen soll. In der Gruppe habe ich er­
                                                                                                    ■■ Selbstständigere, kritischere und gezieltere Nutzung
    fahren, dass mich jemand wirklich versteht, weil er die gleichen Probleme hat. Die Gruppe
                                                                                                    ■■ Vermehrter Einbezug alternativer Behandlungsmethoden
    hat mir geholfen, die Erkrankung erträglicher zu machen und aus meiner Verzweiflung he­
    rauszufinden. Ich habe gelernt, dass ich trotz meiner Krankheit weiterleben kann und habe
                                                                                                    ■■ Verminderung von Arztbesuchen
    wieder Lebensqualität und Lebensfreude zurückgewonnen.“                                         ■■ Zugang zu neuem Wissen

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Selbsthilfe und Krankenhaus - Ziele, Nutzen und Möglichkeiten einer Zusammenarbeit
Formen der Selbsthilfe                                                                                                          Ein Gewinn für alle

Vielseitige Zugänge                                              Dagegen richten sich die Aktivitäten von                       Offen aufeinander zugehen                        tientInnen bedeuten eine starke Entlastung
Grundsätzlich kann jeder Mensch an einer                         Selbsthilfeorganisationen stärker nach                         Obwohl viele stationäre PatientInnen am          für die Krankenhaus-MitarbeiterInnen.
Selbsthilfegruppe teilnehmen oder selbst                         außen. Meist in Vereinen organisiert, haben                    Austausch mit ähnlich betroffenen Per­
eine gründen. Selbsthilfegruppen richten                         die Mitglieder das Ziel, das soziale und po­                   sonen interessiert sind, gibt es in manchen      Ein Gewinn für alle
sich stets nach den Bedürfnissen der Be­                         litische Umfeld zu beeinflussen.                               Krankenhäusern noch Skepsis vor einer Zu­        Aber auch ÄrztInnen und Krankenhausper­
troffenen und sind daher höchst unter­                                                                                          sammenarbeit mit Selbsthilfegruppen. Ei­         sonal gewinnen durch die Zusammenar­
schiedlich organisiert.                                          Fließende Grenzen                                              nerseits fehlt es an ausreichendem Wissen        beit mit Selbsthilfegruppen neue Erkennt­
                                                                 Von der Gruppe über die Organisation bis                       und Bewusstsein über den Wert von Selbst­        nisse über die alltäglichen Anforderungen
Intimer Rahmen versus Öffentlichkeit                             zum Landesverband: Es existieren ver­                          hilfe für PatientInnen; andererseits sind Zeit   der PatientInnen, sowie wichtige Zusatzin­
Es gibt Selbsthilfegruppen für direkte Be­                       schiedenste Mischformen und die Grenzen                        und Ressourcen oft sehr knapp.                   formationen besonders bei seltenen Krank­
troffene und Selbsthilfegruppen für Ange­                        zwischen ihnen sind fließend. Die Größe ei­                                                                     heiten. So können Therapien noch besser
hörige. Klassische Selbsthilfegruppen                            ner Selbsthilfegruppe sagt dabei nichts über                   Entlastung für das Personal                      auf die Bedürfnisse der PatientInnen abge­
sind lose organisiert und agieren stärker                        die Qualität ihrer Arbeit aus. Gerade kleine                   Die Beispiele aus der Praxis zeigen, dass        stimmt werden.
nach „innen“. Sie orientieren sich primär                        Gruppen verfügen oft über ein erstaunliches                    ein Aufwand ist, der sich lohnt und neue
an den speziellen Bedürfnissen der Teil­                         Spezialwissen, das einen wesentlichen Bei­                     Chancen für alle Beteiligten bringt: Mit­        Die PatientInnen wiederum profitieren von
nehmerInnen und fördern den persönlichen                         trag zur ganzheitlichen Betreuung der Pa­                      glieder von Selbsthilfegruppen wirken            der stärkeren PatientInnenorientierung und
Erfahrungsaustausch von Betroffenen bei                          tientInnen leisten kann.                                       selbst aktiv an ihrer Krankheitsbewältigung      finden leichter aus dem Krankenhaus in den
gemeinsamen Treffen.                                                                                                            mit und unterstützen so auch die professio­      Alltag zurück, da sie durch die Gruppe be­
                                                                                                                                nelle therapeutische Arbeit. Informierte Pa­     gleitet werden.

Aufteilung der Wiener Selbsthilfegruppen nach Problemlagen
                                                                                                                                 Nutzen für das Krankenhaus                      Nutzen für die Selbsthilfegruppe
                                                                 Gruppen für Angehörige
                                                                                                                                 ■■ Zuwachs an Reputation                        ■■ Kompetente AnsprechpartnerInnen

                                                                 Überwiegend sozial                                              ■■ Entlastung für die MitarbeiterInnen          ■■ Zugang zu aktuellen Erkenntnissen
                                                                                                                                 ■■ Lerngewinn für die MitarbeiterInnen          ■■ Kontakte und Austauschmöglichkeiten
                                                                 Überwiegend psychisch
                                                                                                                                 ■■ Gezieltere Anpassung von Therapien           ■■ Präsentationsmöglichkeiten
                                                                 Überwiegend körperlich                                          ■■ Erleichterte Spitalsentlassung               ■■ Höherer Bekanntheitsgrad
                                                                                                                                 ■■ Zufriedene MitarbeiterInnen                  ■■ Höheres Interesse der ÄrztInnen
Aufteilung der bestehenden Selbsthilfegruppen in die Bereiche Gruppen für Angehörige, Gruppen zu überwiegend sozialen Themen,
zu überwiegend psychischen und überwiegend körperlichen Themen (n=166; Quelle: SUS-Wien Jahresbericht 2005).                                                                     ■■ Kompetenz- und Imagegewinn
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Schritte in der Praxis

Die Kooperation zwischen Krankenhaus           Möglichkeiten einer Zusammenarbeit, da       Die wichtigsten praktischen Schritte für das Krankenhaus:
und Selbsthilfegruppe gelingt nur, wenn        stets die Ressourcen und Wünsche sowohl
die Kompetenzen beider Seiten akzeptiert       des Krankenhauses als auch der Selbst­        Eine/Ein hausinterne/r Selbsthilfe-              durch Kontaktaufnahme mit SUS
werden, Grenzen der Handlungsbereiche          hilfegruppe berücksichtigt werden müs­        gruppenkoordinatorIn für das ge-                 Wien.
anerkannt und die Angebote der Selbsthil­      sen. Besonders wichtig für beide Seiten:      samte Krankenhaus (abteilungsüber-            ■■ Einladung von VertreterInnen der
fegruppen als Ergänzung verstanden wer­        fixe Zeiten und die Art der Erreichbarkeit    greifend) wird nominiert:                        Selbsthilfegruppe zu einem Ge­
den. Es gibt unterschiedlichste Formen und     vereinbaren!                                   ■■ Dient als Ansprechperson für alle            spräch.
                                                                                                Selbsthilfegruppen, die mit einer Ab­
Die wichtigsten praktischen Schritte für die Selbsthilfegruppe:                                 teilung oder Ambulanz in Verbindung       Form und Umfang einer Zusammenar-
                                                                                                treten möchten.                           beit vereinbaren wie z.B.:
    Klärung der Kooperationsziele                ■■ Personelle Ressourcen für den Kon­        ■■ Verweist an die zuständigen Per­          ■■ Die Selbsthilfegruppen stellen Infor­
    ■■ Information und Sensibilisierung der         takt mit PatientInnen                       sonen innerhalb der verschiedenen             mationsmaterial zur Verfügung, das
       PatientInnen und Angehörigen              ■■ Informationsmaterial (Folder etc.           Abteilungen.                                  auf den Abteilungen aufgelegt wer­
    ■■ PatientInnenorientierte Qualitätsent­        für PatientInnen und Professionis­        ■■ Koordiniert und unterstützt die Abtei­       den kann.
       wicklung                                     tInnen)                                     lungen beim Auf- bzw. Ausbau der Zu­       ■■ Krankenhaus-MitarbeiterInnen in­
    ■■ Kontakt und Austausch mit Profes­                                                        sammenarbeit.                                 formieren über das Bestehen einer
       sionistInnen                              Recherche: Wer ist die Ansprechper-          ■■ Führt eine Dokumentation (z.B. für           Selbsthilfegruppe und unterstützen
    ■■ Zuwachs an Mitgliedern zur Stärkung       son für die Selbsthilfegruppe im Spi-          den Jahresbericht) und sorgt für lau­         bei der Kontaktaufnahme bzw. er­
       der Anliegen der eigenen Gruppe           tal/in der Abteilung?                          fende Information zwischen Füh­               möglichen auf Wunsch PatientIn­
                                                                                                rungsebene und internen Mitarbei­             nenbesuche.
    Klärung, mit welchen Spitälern/Ab-           Vereinbarung eines Vorstellungs- bzw.          terInnen.                                  ■■ Einladen von VertreterInnen der
    teilungen man in Zukunft in welcher          Kooperationsgespräches                                                                       Selbsthilfegruppe zu Besprechungen
    Form zusammenarbeiten möchte                                                             Eine    Kontaktperson      für   Selbst­         (z. B. Teamsitzungen).
                                                 Klärung, ob eine Kooperation in Frage       hilfegruppen auf Abteilungsebene wird
    Klärung, welche Ressourcen in der            kommt, und wenn ja, in welcher Form         nominiert:                                   Anmerkung
                                                                                                                                          Diese Schritte gelten als Empfehlung, um
    Selbsthilfegruppe für eine Koopera-          und in welchem Umfang                        ■■ Recherche über relevante Diagno­
                                                                                                                                          die Zusammenarbeit zu erleichtern.
    tion zur Verfügung stehen                                                                   sen/Krankheiten auf der Abteilung/
    ■■ Personelle Ressourcen für den Kon­        Informationsmaterial zur Verfügung             Ambulanz.
                                                                                                                                          Weitere Hinweise finden Sie im Internet
       takt mit ProfessionistInnen               stellen                                      ■■ Recherche nach passenden Selbst­         unter www.sus-wien.at
                                                                                                hilfegruppen über das Internet bzw.

8                                                                                                                                                                                   9
Formen der Unterstützung                                                                  Grenzen der Selbsthilfe

                                                                                          Selbshilfegruppen leisten nicht ...

                                                                                          Selbsthilfegruppen sind keine ‚„Lückenbü­        Selbsthilfegruppen KÖNNEN NICHT ...
                                                                                          ßer“. Ihre Mitglieder arbeiten ehrenamtlich      ■■ eine Therapie ersetzen, sondern „nur“
                                                                                          und freiwillig. Die Ressourcen von Selbst­          begleitend unterstützen
                                                                                          hilfegruppen sind beschränkt und auf­            ■■ die Arbeit des Gesundheitssystems über­
                                                                                          grund der eigenen Erkrankungen sind ihre            nehmen, sondern nur ergänzen
                                                                                          VertreterInnen oft nur begrenzt belastbar.       ■■ „verordnet“ werden
                                                                                          Selbsthilfegruppen sind keine Dienstlei­         Sie sind ein Angebot zur Problembewälti­
                                                                                          stungsbetriebe, von denen man bestimmte          gung, für das sich Betroffene und Angehö­
                                                                                          Leistungen fordern kann. Dies alles sollte       rige freiwillig entscheiden. Jede Gruppe be­
                                                                                          in der Zusammenarbeit von ÄrztInnen und          stimmt selbst, wie sie ein Thema bearbeitet,
Bei der Zusammenarbeit zwischen Krankenhäusern und Selbsthilfegruppen geht es um          Krankenhaus-MitarbeiterInnen bedacht und         wie viele Mitglieder sie aufnimmt und wie
ein konstruktives Miteinander, keinesfalls um Konkurrenz. Medizinisches Personal und      berücksichtigt werden.                           sie arbeitet. Daher sind die Leistungen einer
Selbsthilfegruppen können einander ergänzen. Wichtig auf beiden Seiten ist eine posi­                                                      Selbsthilfegruppe immer selbstbestimmt.
tive Grundeinstellung und der Wille zur Zusammenarbeit.

Krankenhäuser unterstützen Selbshilfegruppen, wenn sie ...                                  Aus der Sicht einer Frauenselbsthilfegruppe nach Krebs:
                                                                                            Die Mitbegründerin einer Frauenselbsthilfe nach Krebs berichtet, dass lange Zeit trotz vie­
     Für einen Informationsaustausch zwi­       Selbsthilfegruppen Präsentationsmög­
                                                                                            ler Bemühungen der Selbsthilfegruppe kein dauerhafter Kontakt zu Krankenhäusern auf­
     schen Krankenhäusern und Selbsthilfe­      lichkeiten bieten, z.B.
                                                                                            gebaut werden konnte. Nach geraumer Zeit kam unerwartet ein Arzt von sich aus auf die
     gruppen sorgen                             ■■ Schwarzes Brett/Schaukästen              Selbsthilfegruppe zu und lud die Gruppenleiterinnen zu einem Gespräch ein. Die Angst
     Informationen über Selbsthilfegruppen      ■■ Interne Medien                           war groß, dass man von Seiten der Professionellen die Gruppe für ein „Kaffeekränzchen“
     und SUS Wien in die internen Verteiler     ■■ Seminare                                 halten könnte. Dem war nicht so. Der Arzt bot einen kostenlosen Raum in der Klinik für die
     (Klinikzeitung etc.) aufnehmen             ■■ Sprechstunden                            Gruppentreffen an. Die Gruppe erhielt die Möglichkeit, ReferentInnen einzuladen und die
     Selbsthilfegruppen Räume zur Verfü­        Das Angebot der Selbsthilfegruppen und      ÄrztInnen der Klinik bei dringenden Fragen direkt und schnell zu kontaktieren. Auch konn­
     gung stellen                               SUS Wien zur Beratung der Mitarbeiter­      ten die Patientinnen der Frauenklinik spontan und unbürokratisch an den Gruppentreffen
     Selbsthilfegruppen zu Veranstaltungen      Innen nutzen                                teilnehmen. In der Folge wurde ein Besuchs- und Begleitdienst für Krebspatientinnen mit
                                                                                            Hilfe des Arztes aufgebaut und der Hörsaal der Klinik für Informationsveranstaltungen ge­
     einladen                                   Den Aspekt der Selbsthilfe in Stations­
                                                                                            nutzt. Getreu dem Motto „Auffangen – Informieren – Begleiten“ konnte die Gruppe zeigen,
     Regelmäßige Treffen mit Selbsthilfegrup­   leiterInnenkonferenzen und Teamge­
                                                                                            dass auch mit Krebs ein lebenswertes und zufriedenes Leben möglich ist.
     pen organisieren                           spräche einbringen
10                                                                                                                                                                                        11
Kooperationsbeispiele

     „Mir hilft die Zusammenarbeit mit der Selbsthilfe-                                           Selbsthilfeverein Pulmonale Hypertonie           Selbsthilfegruppe für
     gruppe auch fachlich weiter. Woher soll ich zum                                              Der Verein vermittelt PatientInnen Kon­          SchlaganfallpatientInnen
                                                                                                  takte zu spezialisierten Kliniken. Ein ge­       Aus der Gründung einer Selbsthilfegruppe
     Beispiel wissen, wie man eine Flugreise mit einem
                                                                                                  lungenes Projekt ist etwa die Einrichtung        für SchlaganfallpatientInnen, initiiert durch
     Sauerstoffkonzentrator antritt?“
                                                                                                  einer Schwesternstelle zum Thema Pul­            die Anfrage eines Patienten bei der Koor­
                                                                                                  monale Hypertonie. Für die regelmäßigen          dinationsstelle für Selbsthilfegruppen am
                                       Ein Spezialist für Lungen- und Bronchialheilkunde
                                                                                                  Treffen des Selbsthilfevereins stellt die Kli­   Krankenhaus, ergab sich der Wunsch nach
                                                                                                  nik Räume sowie ReferentInnen zur Verfü­         Rehasport im Krankenhaus. Dieser wird in­
                                                                                                  gung. Bei medizinischen Studien ist die Ko­      zwischen im Rahmen des Programms „Prä­
                                                                                                  operation zwischen Selbsthilfeverein und         vention und Rehabilitation“ im Krankenhaus
Internationale Beispiele für gelungene Kooperationen                                              Klinik oft unerlässlich, da beide Seiten zur     angeboten und bedeutet eine wichtige Er­
                                                                                                  Erforschung der Krankheit beitragen und          gänzung für die Schlaganfallbehandlung,
Selbsthilfegruppe Kehlkopflose                    und Krankenhaus-MitarbeiterInnen ist die        so aktiv bei der Suche nach neuen Thera­         da das Krankenhaus somit die umfas­
Die Mitglieder des Kehlkopfverbandes ma­          Zusammenarbeit mit der Selbsthilfegrup­         piemöglichkeiten mithelfen.                      sende Versorgung von der Akutphase bis
chen Klinik- und Hausbesuche vor und nach         pe unverzichtbar geworden. Viele Aktionen                                                        zur Nachbetreuung sicherstellen kann.
Operationen. Sie begleiten Betroffene in          und Anschaffungen wären ohne Engage­            Selbsthilfegruppe Diabetes Mellitus
psychologischer und sozialer Hinsicht und         ment der Gruppe nicht möglich gewesen.          Anlässlich einer eintägigen Veranstaltung,       Verband Organtransplantierter
leisten Hilfe im Umgang mit Behörden. Die                                                         zu der die Klinik alle PatientInen mit einem     Deutschlands
Kliniken sind dankbar, dass der Verband zu­       Selbsthilfegruppe Hirn-Aneurysma                Diabetes Mellitus Typ 1 einlud, entschieden      Durch die Zusammenarbeit eines Selbst­
sätzliche Aufklärung bietet und so die Patien­    Die Gruppe steht im ständigen Kontakt mit       einige Betroffene, sich regelmäßig zu tref­      hilfeverbandes mit einem Herz-Diabetes­
tInnen vor und nach der Operation beruhigt.       einer Neurochirurgischen Klinik. Neben dem      fen und eine Selbsthilfegruppe zu gründen.       zentrum wird die Eigenverantwortlichkeit
                                                  Einrichten einer Sprechstunde, regelmä­         Die Klinik unterstützt diese Gruppe seither,     Herzztransplantierter gestärkt und Organ­
Elterngruppe krebskranker Kinder                  ßigen Vorträgen von FachärztInnen werden        indem sie einen Raum für die Treffen bereit­     spendezahlen erhöht. Gemeinsame Pro­
Vor fast 20 Jahren stellte der damalige Lei­      auch gemeinsam Fortbildungsveranstal­           stellt. Eine Oberärztin der Klinik nimmt auf     jekte: PatientInnenbroschüren, Forum „Be­
ter der Krebsabteilung einer Universitäts­        tungen organisiert. Die Gruppe stellt für die   Einladung der Gruppe an den Treffen teil.        troffene beraten Betroffene“, regelmäßige
klinik Eltern von krebskranken Kindern ei­        ÄrztInnen eine wichtige Brücke zur vollstän­                                                     Informationsrundschreiben, Internetauftritt,
nen Raum zur Verfügung. Die Treffen finden        digen Rehabilitation der PatientInnen dar.                                                       Seminare, Vorträge, Marketingmaßnahmen
nach wie vor regelmäßig, bei Bedarf auch                                                                                                           in der Klinik.
mit ÄrztInnen und Krankenpflegepersonal
der Klinik, statt. Aus Sicht der ÄrztInnen
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Interview mit der
Selbsthilfegruppe ÖGAST

Andrea Hammerschmidt –
Mitbegründerin der Selbsthilfegruppe ÖGAST im Interview

Seit rund 18 Jahren unterstützt die medizinische Selbsthilfegruppe O|E|G|A|S|T (Öster­
reichische Gesellschaft für angeborene Stoffwechselstörungen) Personen, die von Phe­
nylketonurie (PKU) und Galaktosämie betroffen sind, sowie deren Eltern, Angehörige,
FreundInnen und Interessierte. Die beiden seltenen Stoffwechselerkrankungen können
nur durch eine lebenslange Diät therapiert werden.

Wie kam es zur Gründung der Selbsthil-          tin, einer Psychologin und einer Diätologin.
fegruppe ÖGAST?                                 Dort werden dann Erfahrungen und Studien
Begonnen hat alles mit der Universitätskin­     ausgetauscht, Wünsche angehört und ge­
derklinik in Wien. Als Mutter eines Kindes      meinsam Lösungen erarbeitet. Unter ande­
mit PKU suchte ich Eltern, die ebenfalls mit    rem wird unter Oberaufsicht von Klinik-Mit­
diesem Schicksal konfrontiert sind. Nach        arbeiterInnen auch ein Diät-Lerntraining für
einem Besuch in Deutschland, wo es be­          Kinder und Jugendliche angeboten. Die Kin­
reits gut funktionierende Selbsthilfegruppen    der lernen hier in 14 Tagen, sich richtig zu   selzentren in Salzburg, Graz und Inns­bruck     Welche Vorteile ergeben sich für die
gab, hatte ich den Wunsch, auch in Öster­       ernähren und Verantwortung für ihre Ess­       gegründet. Wir treffen uns ca. 14-tägig, bie­   Gruppe?
reich eine Gruppe zu gründen. Aus Grün­         gewohnheiten zu übernehmen.                    ten Kochkurse, Wandertage und viele an­         Wir sind so immer auf dem neuesten Stand
den des Datenschutzes hatten wir keinen                                                        dere Aktivitäten an. Derzeit sind wir ös­       der Wissenschaft und unmittelbare Konse­
Zugang zu anderen Betroffenen. Die Klinik­      Welche Entwicklung zeichnet sich inner-        terreichweit rund 400 Mitglieder, neben         quenzen können sofort besprochen werden.
leitung ermöglichte es uns, schriftliches In­   halb der ÖGAST ab?                             Angehörigen und FörderInnen sind davon          So eine Krankheit belastet ja die Psyche der
formationsmaterial an betroffene Eltern und     Ursprünglich waren die Mitglieder der          etwa 250 direkt Betroffene. Da bei einem        Betroffenen und deren Angehörigen mas­
Angehörige weiterzuleiten.                      ÖGAST hauptsächlich Eltern von Neuge­          derart eingeschränkten Lebensmittelreper­       siv. Die Klinik bietet hier sehr gute profes­
                                                borenen und deren Angehörige, allmählich       toire Vernetzung und Austausch äußerst          sionelle psychologische Beratung und Be­
Wie verläuft die Zusammenarbeit?                wird die Gruppe immer stärker von Selbst­      wichtig sind, haben sich Betroffene und         treuung. Für das Krankenhaus sind die gut
3- bis 4-mal im Jahr treffen sich Vertrete­     betroffenen getragen. Um PatientInnen den      Angehörige in der Europäischen PKU-Ge­          geschulten Eltern natürlich ebenso ein gro­
rInnen der Selbsthilfegruppe in Arbeitssit­     weiten Weg nach Wien zu ersparen, wur­         sellschaft [E.S.PKU] mittlerweile europa­       ßer Vorteil, da sie den MitarbeiterInnen eine
zungen mit der Bereichsleitung, einer Ärz­      den mittlerweile eigenständige Stoffwech­      weit organisiert.                               Menge Arbeit ersparen.

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Selbsthilfegruppen von A-Z

A                            Down-Syndrom               I                            M                          R                         W
AD-HS (Aufmerksamkeits-/     Dystonie                   Interstitielle Cystitis      Meningokokken              Reanimation               Wachkoma
Hyperaktivitätsstörung)                                                              Messies                    Recklinghausen-Neurofi­
Adipositas                                                                           Morbus Bechterew           bromatose                 V
Alkohol                      E                          K                            Morbus Crohn/Colitis ul­   Reizdarm                  Verwaiste Eltern
Alopecia Areata              Ehlers-Danlos-Syndrom      Kehlkopflose und Hals­­­­    cerosa                     Restless-Legs             Verwitwete Menschen
Alzheimer                    Endometriose               atmer­                       Morbus Parkinson           Rett-Syndrom
Amyotrophe Lateralskle­      Epidermolysis bullosa (=   Kinder mit Speiseröhren­     Mukoviszidose              Rheuma
rose                         Schmetterlingskinder)      missbildungen                Multiple Sklerose                                    Z
Angst                        Epilepsie                  Kinderwunsch                 Muskelerkrankung                                     Zeckenopfer
Aphasie                      Essstörungen               Kleinwuchs                   Myelom                     S                         Zöliakie
Atopisches Ekzem                                        Krebs (Brustkrebs, Blasen­                              Schädel-Hirn-Trauma
                             F                          krebs, Gebärmutterhals­                                 Schlaganfall
                             Fibromyalgie               krebs, Hautkrebs, Hoden­     N                          Schmerzen
B                                                       krebs, Kinder mit Krebs,     Neurodermitis              Sehschädigung
Beziehungssucht                                         Lungenkrebs, Melanom,        Nierentransplantation      Spina Bifida
Bipolare Depression          G                          Myelomkrebs, Nieren­                                    Stoffwechselstörungen
                             Gender                     krebs, Prostatakrebs)                                   Stomaträger (angeboren)
                             Gestose                                                 O                          Stottern
C                                                                                    Osteoporose
Chronische Myeloprolifera­                              L
tive Syndrome                H                          Langzeit- und Heimbe­                                   T
Cochlea Implantat            Hämophilie                 atmung                       P                          Tinnitus
Cystische Fibrose            Hepatitis                  Legasthenie                  Psoriasis                  Tourette Syndrom
                             Herzerkrankungen           Lungenerkrankungen           Psychische Belastungen     Transgender
                             HIV                        Lungenhochdruck              Angehörige und Freunde     Transplantation (Herz,
D                            Hörbehinderung             Lupus Erythematodes          psychisch Erkrankter       Lunge, Leber
Depression                   Hypophyse                  Lymphödem                                               Trauer
Diabetes
Dialyse

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Danke!                                                                                                  SUS stellt sich vor

Das Projekt „Selbsthilfegruppen greifbar im Spital“ wurde im Rahmen des Kooperations-                   Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien
Projekts PIK „PatientInnenorientierte Integrierte Krankenbetreuung in Wien“ geplant und                 SUS Wien ist die zentrale Anlaufstelle für Betroffene, Angehörige und VertreterInnen von
umgesetzt (www.pik.or.at).                                                                              Berufsgruppen, die Fragen zum Angebot und zur Arbeit von Selbsthilfegruppen in Wien
                                                                                                        haben. Gerne beraten Sie die MitarbeiterInnen von SUS Wien über die Existenz und die
Auftraggeber                                           Gesamtprojektmanagement                          Erreichbarkeit von Selbsthilfegruppen in Wien.
■■ Stadt Wien, vertreten durch die Bereichs­           Dachverband Wiener Pflege- und Sozial­
     leitung für Strukturentwicklung                   einrichtungen                                    Angebote von SUS Wien:
■■ Wiener Gebietskrankenkasse                                                                           ■■ Information, Beratung und Unterstützung der Wiener Selbsthilfegruppen
                                                                                                        ■■ Beratung bei der Zusammenarbeit zwischen Selbsthilfegruppen und Berufsgruppen
Umsetzungsgruppe                                                                                           im Gesundheitswesen
Die Umsetzungsgruppe setzt sich aus VertreterInnen folgender Organisationen zusammen:                   ■■ Internetdatenbank für die Suche nach Selbsthilfegruppen: www.sus-wien.at
Selbsthilfegruppe für krankhafte Adipositas       •    PatientInneninitiative zur Mitarbeit und Mit­    ■■ Unterstützung bei der Gründung von Selbsthilfegruppen
gestaltung im Gesundheitswesen         •   ÖGAST, Österreichische Gesellschaft für angebore­            ■■ Finanzielle Förderung von Selbsthilfegruppen
ne Stoffwechselstörungen • Selbsthilfegruppe Schädel-Hirn-Trauma • AHA! Alkoholabhil­
fe • Österreichische Morbus Crohn/Colitis ulcerosa Vereinigung • SHG EHE – Eltern helfen                Kontaktdaten
Eltern   •   Vereinigung zugunsten körper- und mehrfachbehinderter Kinder          •   Lobby4Kids   •   Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien
SHG Kehlkopflose und Halsatmer • Medizinisches Selbsthilfezentrum Wien „Martha Früh­                    Guglgasse 7-9
wirt“• Vinzenz Gruppe Wien • Hartmannspital • Wiener Krankenanstaltenverbund, Teilun­                   1030 Wien
ternehmung 1 • Hanusch-Krankenhaus der Wiener Gebietskrankenkasse • Krankenhaus                         Tel.: 01 / 4000 – 666 11
der Barmherzigen Brüder                                                                                 E-Mail: selbsthilfe@fsw.at
                                                                                                        Internet: www.sus-wien.at
Koordination der Umsetzungsgruppe
Selbsthilfe-Unterstützungsstelle SUS Wien
                                                                                                        Danke!
Finanzierung des Projekts                                                                               Ein besonderes Dankeschön gebührt den Wiener Selbsthilfegruppen, die durch ihre Mitarbeit und konstruktive Kri­
Die Umsetzung des Projekts erfolgt mit Förderungen des Wiener Reformpools. Die Gel­                     tik wichtige Beiträge geleistet haben.

der des Reformpools stammen von folgenden Organisationen:                                               Vielen Dank auch an folgende Institutionen für die freundliche Erlaubnis, Kooperationsbeispiele aus ihren Publikati­
                                                                                                        onen übernehmen zu dürfen: NAKOS – Nationale Kontakt- und Informationsstelle zur Anregung und Unterstützung
                                                 Sozialversicherungsanstalt
                                                                                                        von Selbsthilfegruppen, Berlin; Pulmonale Hypertonie (PH) e.V. , Rheinstetten; BKK Bundesverband, Essen; Der
                                                 der Gewerblichen Wirtschaft
                                                                                                        Paritätische Wohlfahrtsverband – Landesverband NRW – Fachberatung Gesundheitsselbsthilfe / Gesundheitsför­
                                                                                                        derung, Koordinierungsstelle Wittener Kreis, Witten.

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SUS Wien – Selbsthilfe-Unterstützungsstelle
  SUS Wien                                                            Tel.: 05 05 379-66 611
  Guglgasse 7–9                                                       oder 40 00-66 611
  1030 Wien                                                           E-Mail: selbsthilfe@fsw.at
                                                                      Internet: www.sus-wien.at

  Wir sind da, um für Sie da zu sein.
  SozialRuf Wien                                                      533 77 77
  Täglich 8:00–20:00 Uhr

  Broschüren-Bestelltelefon                                           05 05 379-100
  Mo–Fr 8:00–18:00 Uhr zum Ortstarif

  Internet                                                            www.fsw.at

Impressum
Herausgeber: Fonds Soziales Wien, Guglgasse 7–9, 1030 Wien, Tel.: 05 05 379, Redaktion, Gestaltung und Fotos: Fonds Soziales Wien,
Öffentlichkeitsarbeit; Gedruckt auf ökolog. Druckpapier aus der Mustermappe »ÖkoKauf Wien«, Stand: März 2008

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