SMART Digital S - DDC - up to 15 l/h Montage- und Betriebsanleitung GRUNDFOS ANLEITUNG - Austropool

 
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GRUNDFOS ANLEITUNG

SMART Digital S - DDC
up to 15 l/h

Montage- und Betriebsanleitung

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Deutsch (DE) Montage- und Betriebsanleitung
Deutsch (DE)

               Übersetzung des englischen Originaldokuments             6.5     SlowMode                                23
                                                                        6.6     Tastensperre                            23
               INHALTSVERZEICHNIS                                       6.6.1   Temporäres Entsperren                   23
                                                                Seite   6.6.2   Entsperren                              23
                                                                        6.7     Setup Anzeige                           23
               1.      Sicherheitshinweise                         3
                                                                        6.7.1   Einheiten                               23
               1.1     Verwendete Symbole                          3
                                                                        6.7.2   Zusatzanzeige                           24
               1.2     Qualifikation und Schulung des
                       Personals                                   3    6.8     Ein-/Ausgänge                           24
               1.3     Sicherheitshinweise für den Betrei-              6.8.1   Relaisausgänge                          24
                       ber/Anwender                                3    6.8.2   Extern Stopp                            24
               1.4     Sicherheit der Anlage bei Versagen der           6.8.3   Leer und Vorleer Signal                 25
                       Dosierpumpe                                 3    6.9     Basiseinstellung                        25
               1.5     Dosierung von Chemikalien                   4    7.      Instandhaltung                          25
               1.6     Membranbruch                                4    7.1     Regelmäßige Wartung                     25
               2.      Allgemeine Informationen                    5    7.2     Reinigen                                25
               2.1     Verwendungszweck                            5    7.3     Servicesystem                           26
               2.2     Unzulässige Betriebsweisen                  5    7.4     Service durchführen                     26
               2.3     Symbole auf der Pumpe                       6    7.4.1   Übersicht Dosierkopf                    26
               2.4     Typenschild                                 6    7.4.2   Membran und Ventile demontieren         27
               2.5     Typenschlüssel                              7    7.4.3   Membran und Ventile montieren           27
               2.6     Produktübersicht                            8    7.5     Servicesystem zurücksetzen              27
               3.      Technische Daten / Abmessungen              9    7.6     Membranbruch                            28
               3.1     Technische Daten                            9    7.6.1   Demontage bei Membranbruch              28
               3.2     Technische Daten für CIP-Anwendungen       11    7.6.2   Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse      28
               3.3     Abmessungen                                11    7.7     Reparatur                               29
               4.      Montage und Installation                   12    8.      Störungen                               29
               4.1     Pumpenmontage                              12    8.1     Liste der Störungen                     30
               4.1.1   Voraussetzungen                            12    8.1.1   Störungen mit Fehlermeldung             30
               4.1.2   Montageplatte ausrichten und montieren     12    8.1.2   Allgemeine Störungen                    30
               4.1.3   Pumpe in Montageplatte einrasten           12    9.      Entsorgung                              31
               4.1.4   Position Bedienkubus anpassen              12
               4.2     Hydraulik anschließen                      13              Warnung
               4.3     Elektrischer Anschluss                     14              Lesen Sie diese Montage- und Betriebsan-
               5.      Inbetriebnahme                             16              leitung vor der Montage. Montage und
               5.1     Menüsprache ändern                         16              Betrieb müssen nach den örtlichen Vor-
               5.2     Pumpe entlüften                            17              schriften und den anerkannten Regeln der
                                                                                  Technik erfolgen.
               5.3     Pumpe kalibrieren                          17
               6.      Betrieb                                    19
               6.1     Bedienelemente                             19
               6.2     Display und Symbole                        19
               6.2.1   Navigation                                 19
               6.2.2   Betriebszustände                           19
               6.2.3   Energiesparmodus                           19
               6.2.4   Übersicht Displaysymbole                   20
               6.3     Hauptmenüs                                 21
               6.3.1   Betrieb                                    21
               6.3.2   Info                                       21
               6.3.3   Alarm                                      21
               6.3.4   Setup                                      21
               6.4     Betriebsarten                              22
               6.4.1   Manuell                                    22
               6.4.2   Kontakt                                    22
               6.4.3   Analog 0/4-20 mA                           22

               2
1. Sicherheitshinweise                                 1.3 Sicherheitshinweise für den
                                                           Betreiber/Anwender

                                                                                                                 Deutsch (DE)
Diese Montage- und Betriebsanleitung enthält allge-
meine Anweisungen, die während der Installation,       Die in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshin-
Bedienung und Wartung der Pumpe befolgt werden         weise, bestehende nationale Vorschriften zum
müssen. Sie ist daher vor der Installation und Inbe-   Schutz der Gesundheit, Umwelt und zur Unfallverhü-
triebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen           tung und alle internen Arbeits-, Betriebs- und Sicher-
qualifizierten Anwender zu lesen und muss jederzeit    heitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten.
am Aufstellungsort verfügbar sein.                     Auf der Pumpe angebrachte Informationen müssen
                                                       beachtet werden.
1.1 Verwendete Symbole
                                                       Entweichende gefährliche Stoffe müssen so abgelei-
                                                       tet werden, dass sie für Personen und Umwelt nicht
           Warnung
                                                       schädlich sind.
           Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin-
                                                       Schäden durch elektrische Energie sind auszuschlie-
           weise kann zu Personenschäden führen.
                                                       ßen, siehe Vorschriften der örtlichen Energieversor-
                                                       gungsunternehmen.
           Die Nichtbeachtung dieser Sicher-
           heitshinweise kann Fehlfunktionen                      Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss
 Achtung                                                          sich die Pumpe im Betriebszustand
           oder Sachschäden zur Folge
                                                        Achtung   "Stopp" befinden oder von der Stromver-
           haben.
                                                                  sorgung getrennt sein. Das System muss
                                                                  drucklos sein!
           Hinweise oder Anweisungen, die die Arbeit
 Hinweis   erleichtern und einen sicheren Betrieb
                                                        Hinweis
                                                                  Trennvorrichtung zwischen Pumpe und
           gewährleisten.
                                                                  Netz ist der Netzstecker.
1.2 Qualifikation und Schulung des                     Es sind nur Originalzubehör und Originalersatzteile
    Personals                                          zu verwenden. Die Verwendung anderer Teile führt
                                                       zum Haftungsausschluss für daraus entstehende
Das für Montage, Bedienung und Service verant-         Schäden.
wortliche Personal muss für diese Aufgaben entspre-
chend qualifiziert sein. Verantwortungsbereiche,       1.4 Sicherheit der Anlage bei Versagen der
Zuständigkeiten und Überwachung des Personals
                                                           Dosierpumpe
müssen durch den Betreiber genau geregelt sein.
Gegebenenfalls muss das Personal entsprechend          Die Dosierpumpe wurde nach neuesten technischen
geschult werden.                                       Erkenntnissen konstruiert, sorgfältig hergestellt und
                                                       geprüft.
Gefahren bei Nichtbeachtung der
Sicherheitshinweise                                    Sollte sie trotzdem versagen, muss die Sicherheit
                                                       der gesamten Anlage gewährleistet sein.
Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann        Verwenden Sie hierfür die entsprechenden Überwa-
gefährliche Folgen für Personal, Umwelt und Pumpe      chungs- und Kontrollfunktionen.
haben und führt zum Verlust jeglicher Schadenser-
satzansprüche.                                                    Stellen Sie sicher, dass ein Chemikalien-
Sie kann zu folgenden Gefährdungen führen:                        austritt aus der Pumpe oder beschädigten
• Personenschäden durch elektrische,                              Leitungen keine Schäden an Anlagenteilen
                                                        Achtung   und Gebäuden verursacht!
   mechanische und chemische Einwirkungen.
• Umwelt- und Personenschäden durch                               Der Einbau von Leckageüberwachungen
   Entweichen gesundheitsschädlicher Stoffe.                      und Auffangwannen wird empfohlen!

                                                                                                             3
1.5 Dosierung von Chemikalien                               1.6 Membranbruch
Deutsch (DE)

                                                                           Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch
                             Warnung                                       tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 23,
                             Vor dem Wiedereinschalten der Versor-         Pos. 11) am Dosierkopf aus! Beachten Sie Kapitel
                             gungsspannung müssen die Dosierleitun-        7.6 Membranbruch.
                             gen angeschlossen sein, sodass die im
                             Dosierkopf vorhandene Chemikalie nicht                 Warnung
                             herausspritzen und Menschen gefährden                  Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
                             kann!                                                  ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
                             Das Dosiermedium steht unter Druck und                 Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter
                             kann Schäden für Gesundheit und Umwelt                 Membran kann dazu führen, dass Dosier-
                             verursachen!                                           flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.
                                                                                    Bei Membranbruch Pumpe sofort von der
                             Warnung                                                Stromversorgung trennen!
                             Beim Arbeiten mit Chemikalien sind die am              Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
                             Einsatzort geltenden Unfallverhütungsvor-              hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
                             schriften anzuwenden (z. B. Tragen von                 den kann!
                             Schutzkleidung)!
                                                                                    Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
                             Beachten Sie die Sicherheitsdatenblätter               Pumpe an die Stromversorgung anzu-
                             und -vorschriften des Chemikalien-Herstel-             schließen und stellen Sie sicher, dass
                             lers, wenn Sie mit Chemikalien arbeiten!               keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge-
                                                                                    häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,
                             An das Entlüftungsventil muss ein Entlüf-              wie in Kapitel 7.6.1 Demontage bei Memb-
                             tungsschlauch angeschlossen sein, der in               ranbruch beschrieben.
                   Achtung
                             ein Behältnis, z. B. eine Auffangwanne
                             führt!                                        Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu
                                                                           vermeiden, beachten Sie Folgendes:
                             Das Dosiermedium muss im flüssigen            • Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-
                             Aggregatzustand sein!                            tel 7.1 Regelmäßige Wartung.
                   Achtung
                             Gefrier- und Siedepunkte des Dosiermedi-      • Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-
                             ums beachten!                                    ter Ablauföffnung betreiben.
                                                                              – Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-
                             Die Beständigkeit der Teile, wie Dosier-            schmutzt, gehen Sie entsprechend der
                             kopf, Ventilkugel, Dichtungen und Leitun-           Beschreibung im Kapitel 7.6.1 Demontage bei
                             gen, die mit dem Dosiermedium in Berüh-             Membranbruch vor.
                             rung kommen, ist abhängig von Medium,         • Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
                             Medientemperatur und Betriebsdruck!              anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf-
                             Stellen Sie sicher, dass Teile, die mit dem      öffnung angeschlossen ist, kann austretende
                             Dosiermedium in Berührung kommen,                Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
                   Achtung
                             unter Betriebsbedingungen beständig           • Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
                             gegen das Dosiermedium sind, siehe               Gesundheits- und Sachschäden durch austre-
                             Datenheft!                                       tende Dosierflüssigkeit auszuschließen!
                             Bei Fragen bezüglich der Werkstoffbestän-     • Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
                             digkeit und Eignung der Pumpe für                Dosierkopfschrauben betreiben.
                             bestimmte Dosiermedien wenden Sie sich
                             bitte an Grundfos!

               4
2. Allgemeine Informationen                              2.2 Unzulässige Betriebsweisen

                                                                                                                     Deutsch (DE)
Die Dosierpumpe DDC ist eine selbstan-                   Die Betriebssicherheit der Pumpe ist nur bei bestim-
saugende Membranpumpe. Sie besteht aus                   mungsgemäßer Verwendung entsprechend
einem Gehäuse mit Schrittmotor und Elekt-                Abschnitt 2.1 Verwendungszweck gewährleistet.
ronik, einem Dosierkopf mit Membran und Ventilen,
sowie dem Bedienkubus.                                              Warnung
Herausragende Dosiereigenschaften der Pumpe:                        Andere Anwendungen oder der Betrieb
                                                                    von Pumpen unter Umgebungs- und
• Optimales Ansaugverhalten, auch bei ausgasen-
                                                                    Betriebsbedingungen, die nicht zugelas-
   den Medien, da die Pumpe immer mit vollem
                                                                    sen sind, gelten als unsachgemäß und
   Saughubvolumen arbeitet.
                                                                    sind unzulässig! Grundfos haftet nicht für
• Kontinuierliche Dosierung, da unabhängig von                      Schäden, die durch falschen Gebrauch
   der aktuellen Dosierleistung mit kurzem Saughub                  entstehen!
   angesaugt und möglichst langem Dosierhub
   abdosiert wird.                                                  Warnung
2.1 Verwendungszweck                                                Die Pumpe ist NICHT für den Betrieb in
                                                                    explosionsgefährdeten Bereichen zugelas-
Die Pumpe ist für flüssige, nicht abrasive, nicht ent-              sen!
flammbare und nicht brennbare Medien in Überein-
stimmung mit den Anweisungen dieser Montage-                        Warnung
und Betriebsanleitung geeignet.
                                                                    Für die Aufstellung im Freien ist ein Son-
Einsatzbereiche                                                     nenschutz erforderlich!
• Trinkwasseraufbereitung
• Abwasseraufbereitung                                              Häufiges Trennen der Netzspannung,
                                                                    z. B. über ein Relais, kann zu Schäden an
• Schwimmbadwasseraufbereitung
                                                                    der Pumpenelektronik und zum Versagen
• Kesselwasseraufbereitung                                          der Pumpe führen! Außerdem verringert
• CIP (Clean-In-Place) Beachten Sie Abschnitt                       sich die Dosiergenauigkeit aufgrund inter-
   3.2 Technische Daten für CIP-Anwendungen.              Achtung
                                                                    ner Startprozeduren!
• Kühlwasseraufbereitung                                            Steuern Sie die Pumpe nicht zu Dosier-
• Prozesswasseraufbereitung                                         zwecken über die Netzspannung!
• Waschanlagen                                                      Nutzen Sie zum Starten und Stoppen der
                                                                    Pumpe ausschließlich die Funktion "Extern
• Chemische Industrie
                                                                    Stopp"!
• Ultrafiltrationsprozesse und Umkehrosmose
• Bewässerung
• Papier- und Zellstoffindustrie
• Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie

                                                                                                                 5
2.3 Symbole auf der Pumpe
Deutsch (DE)

               Symbol         Bedeutung

                              Hinweis auf eine allgemeine Gefahrenstelle.

                              In Notfällen und vor allen Arbeiten an der Pumpe den Netzstecker ziehen!

                              Gerät entspricht der Schutzklasse II.

                              Anschluss für Entlüftungsleitung am Dosierkopf. Bei nicht oder nicht korrekt angeschlossener
                              Entlüftungsleitung besteht Gefahr durch eventuell austretendes Dosiermedium!

               2.4 Typenschild

                                             1    2       3                    4    5        6                               7

                               Type                                       Pmax        W    IP 65

                                                                                                                                     TM04 8144 1720
                                                                                                     N20683
                                             U        f       Imax    A     Q        l/h      gph
                                          Model                             P        Bar       psi
                               97694877

                                                                          NEMA 4X
                                                                          Made in France               'td͕ϳϲϯϮϳWĮŶnjƚĂů͕'ĞƌŵĂŶLJ

                                            10                               9      8
                   Abb. 1   Typenschild

               Pos. Beschreibung                                            Pos. Beschreibung

                   1   Typenbezeichnung                                       6         Schutzart
                   2   Spannung                                               7         Prüfzeichen, CE-Zeichen...
                   3   Frequenz                                               8         Herstellungsland
                   4   Leistungsaufnahme                                      9         Max. Betriebsdruck
                   5   Max. Dosierleistung                                   10         Modell

               6
2.5 Typenschlüssel

                                                                                                          Deutsch (DE)
Der Typenschlüssel dient zur genauen Identifizierung der Pumpe, nicht zur Konfiguration.

Code      Beispiel                                  DDC     6-   10 AR- PP/ V/ C- F-   3   1 U2U2 F   G
          Pumpentyp
          Max. Durchfluss [l/h]
          Max. Druck [bar]
          Steuerungsvariante
A         Standard
AR        A mit Alarm-Relais und Analogeingang

          Dosierkopfwerkstoff
PP        Polypropylen
PVC       PVC (Polyvinylchlorid, nur bis 10 bar)
PV        PVDF (Polyvinylidenfluorid)
SS        Edelstahl DIN 1.4401

          Dichtungswerkstoff
E         EPDM
V         FKM
T         PTFE

          Ventilkugelwerkstoff
C         Keramik
SS        Edelstahl DIN 1.4401

          Position Bedienkubus
F         Frontmontiert (Ummontage nach rechts oder links möglich)

          Spannung
3         1 x 100-240 V, 50/60 Hz

          Ventile
1         Standardventil
2         Federbelastetes Ventil (HV-Version)

          Anschluss Saug-/Druckseite
U2U2      Schlauch 4/6 mm, 6/9 mm, 6/12 mm, 9/12 mm
U7U7      Schlauch 0,17" x 1/4"; 1/4" x 3/8"; 3/8" x 1/2"
AA        Gewinde Rp 1/4, innen (SS)
VV        Gewinde NPT 1/4, innen (SS)
XX        ohne Anschluss
          Installationsset*
I001      Schlauch 4/6 mm (bis 7,5 l/h, 13 bar)
I002      Schlauch 9/12 mm (bis 60 l/h, 9 bar)
I003      Schlauch 0,17" x 1/4" (bis 7,5 l/h, 13 bar)
I004      Schlauch 3/8" x 1/2" (bis 60 l/h, 10 bar)

          Netzstecker
F         EU
B         USA, Kanada
G         UK
I         Australien, Neuseeland, Taiwan
E         Schweiz
J         Japan
L         Argentinien

          Design
G         Grundfos

*    Bestehend aus: 2 Pumpenanschlüssen, Fußventil, Impfstelle, 6 m PE Druckschlauch,
                    2 m PVC Saugschlauch, 2 m PVC Entlüftungsschlauch (4/6 mm).

                                                                                                      7
2.6 Produktübersicht
Deutsch (DE)

                                 Bedienkubus
                                                        Grafisches LC-Display
                                                        (Kap. 6.2.2)

                                                        Klickrad (Kap. 6.1)
                            [Start/Stopp]-Taste
                                                        [100 %]-Taste (Entlüftungstaste)
                                     (Kap. 6.1)
                                                        (Kap. 6.1)

                                                        Signaleingänge und -ausgänge
                                                        (Kap. 4.3)
                               Netzanschluss

                                                                                           TM04 1173 3117
                                                        Montageplatte

                   Abb. 2     Vorderansicht der Pumpe

                                                        Ventil Druckseite
                            Montageschrauben
                                 Bedienkubus

                                                        Entlüftungsventil

                                  Anschluss             Dosierkopf
                        Entlüftungsschlauch

                             Ablauföffnung bei
                               Membranbruch
                                                        Ventil Saugseite
                                                                                            TM04 1175 3410

                   Abb. 3     Rückansicht der Pumpe

               8
3. Technische Daten / Abmessungen

                                                                                                         Deutsch (DE)
3.1 Technische Daten

Daten                                                                      6-10     9-7      15-4
              Einstellbereich                                    [1:X]    1000     1000     1000
                                                                 [l/h]     6,0      9,0      15,0
              Max. Dosierleistung
                                                                 [gph]     1,5      2,4      4,0
                                                                 [l/h]     3,00     4,50     7,50
              Max. Dosierleistung mit SlowMode 50 %
                                                                 [gph]     0,75     1,20     2,00
                                                                 [l/h]     1,50     2,25     3,75
              Max. Dosierleistung mit SlowMode 25 %
                                                                [gph]      0,38     0,60     1,00
                                                                 [l/h]    0,0060   0,0090   0,0150
              Min. Dosierleistung
                                                                [gph]     0,0015   0,0024   0,0040
                                                                 [bar]     10        7        4
              Max. Betriebsdruck
                                                                 [psi]     150      100      60
                                                                [Hübe/
              Max. Hubfrequenz1)                                           140      200      180
                                                                 min]
              Hubvolumen                                         [ml]      0,81     0,84     1,58
              Wiederholgenauigkeit                               [%]                ±1
              Max. Saughöhe im Betrieb2)                         [m]                 6
              Max. Saughöhe beim Ansaugen mit nassen
                                                                 [m]        2        2        3
              Ventilen2)
Mechanische
Daten         Min. Druckdifferenz zw. Saug- und Druckseite       [bar]               1
              Max. Eingangsdruck Saugseite                       [bar]               2
              Max. Viskosität im SlowMode 25 % mit              [mPas]
                                                                          2500     2000     2000
              federbelasteten Ventilen3)                         (= cP)
              Max. Viskosität im SlowMode 50 % mit              [mPas]
                                                                          1800     1300     1300
              federbelasteten Ventilen3)                         (= cP)
              Max. Viskosität ohne SlowMode mit federbelaste-   [mPas]
                                                                           600      500      500
              ten Ventilen3)                                     (= cP)
                                                                [mPas]
              Max. Viskosität ohne federbelastete Ventile3)                50       50       300
                                                                 (= cP)
              Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr
                                                                 [mm]       4        6        6
              saug-/druckseitig2), 4)
              Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr
                                                                 [mm]                9
              saug-/druckseitig (hohe Viskosität)4)
              Min./Max. Medientemperatur                         [°C]              -10/45
              Min./Max. Umgebungstemperatur                      [°C]               0/45
              Min./Max. Lagerungstemperatur                      [°C]              -20/70
              Max. Luftfeuchtigkeit (nichtkondensierend)         [%]                96
              Max. Höhe über Meereshöhe (Normalnull)             [m]               2000

                                                                                                     9
Daten                                                                           6-10         9-7       15-4
Deutsch (DE)

                                                                                                100-240 V, - 10 %/+ 10 %,
                                 Spannung                                               [V]
                                                                                                        50/60 Hz
                                 Länge Anschlusskabel                                  [m]                   1,5
                                 Max. Stromaufnahme für 2 ms (100 V)                    [A]                   8
                Elektrische      Max. Stromaufnahme für 2 ms (230 V)                    [A]                   25
                Daten
                                 Max. Leistungsaufnahme P1                             [W]                    22
                                 Schutzart                                                             IP65, Nema 4X
                                 Elektrische Schutzklasse                                                     II
                                 Verschmutzungsgrad                                                           2
                                 Max. Belastung Eingang Niveauüberwachung                               12 V, 5 mA
                                 Max. Belastung Kontakteingang                                          12 V, 5 mA
                                 Max. Belastung Extern Stopp-Eingang                                    12 V, 5 mA
                                 Min. Kontaktlänge                                     [ms]                   5

                Signal-          Max. Kontaktfrequenz                                  [Hz]                  100
                eingang          Impedanz am 0/4-20 mA Analogeingang                    [Ω]                   15
                                 Max. Leitungswiderstand Niveauüberwachung              [Ω]                  1000
                                 Genauigkeit des Analogeingangs (Skalenendwert)        [%]                   ± 1,5
                                 Min. Auflösung des Analogeingangs                     [mA]                  0,05
                                 Max. Leitungswiderstand Kontakt-Signalkreis            [Ω]                  1000

                Signal-          Max. ohmsche Belastung am Relaisausgang                [A]                  0,5
                ausgang          Max. Spannung am Relaisausgang                         [V]         30 VDC / 30 VAC
                                 Gewicht (PVC, PP, PVDF)                               [kg]                  2,4
                Gewicht/
                                 Gewicht (Edelstahl)                                   [kg]                  3,2
                Größe
                                 Membrandurchmesser                                    [mm]             44             50

                Schalldruck      Max. Schalldruckpegel                                [dB(A)]                 60

                Zulassungen                                                       CE, CB, CSA-US, NSF61, EAC, ACS, RCM

               1)
                    Die maximale Hubfrequenz variiert je nach Kalibrierung
               2)
                    Daten basieren auf Messungen mit Wasser
               3)
                    Maximale Saughöhe: 1 m, Dosierleistung reduziert (ca. 30 %)
               4)
                    Länge Saugleitung: 1,5 m, Länge Druckleitung: 10 m (bei max. Viskosität)

               10
3.2 Technische Daten für CIP-Anwendungen

                                                                                                                                    Deutsch (DE)
Kurzzeitige Temperaturgrenzwerte (max. 40 Minuten) bei einem Betriebsdruck von 2 bar:

Max. Medientemperatur für Dosierkopf-Werkstoff PVDF                                       [°C]              85
Max. Medientemperatur für Dosierkopf-Werkstoff rostfreier Stahl                           [°C]             120

         Dosierköpfe aus Polyvinylchlorid (PVC) dürfen nicht für CIP-Anwendungen eingesetzt werden.

3.3 Abmessungen

                                                                           A
                  110                                                 A1

  17.5                                                       G 5/8"

                                                                                                           200.8
                                           B

                                                   C

                                                                                                                   TM04 8169 3117
                  105                                    D                 161                   17
                                  4 x Ø6
                  120
                        168

  Abb. 4    Maßskizze

Pumpentyp                A [mm]            A1 [mm]        B [mm]                 C [mm]           D [mm]
DDC 6-10                  280                251              196                 46,5                24
DDC 9-7                   280                251              196                 46,5                24
DDC 15-4                  280                251             200,5                39,5                24

                                                                                                                   11
4. Montage und Installation                                            4.1.3 Pumpe in Montageplatte einrasten
                                                                                      1. Die Pumpe auf die Aufnahmehaken der Montage-
Deutsch (DE)

                                                                                          platte aufsetzen und unter leichtem Druck bis
                          Bei Nutzung in Australien:                                      zum Einrasten verschieben.
                          Die Montage dieses Produkts muss in
                          Übereinstimmung mit der Richtlinie
                Hinweis
                          AS/NZS3500 erfolgen!
                          Nummer des Eignungszertifikats: CS9431

                                                                                                                                              TM04 1159 0110
                          RCM Nummer: N20683

               4.1 Pumpenmontage

                          Warnung
                          Montieren Sie die Pumpe so, dass der                          Abb. 6      Einrasten der Pumpe
                          Netzstecker während des Bedienens der
                          Pumpe für das Personal leicht erreichbar                    4.1.4 Position Bedienkubus anpassen
                          ist! Dies ermöglicht in Notfällen eine                      Bei Auslieferung ist der Bedienkubus auf der Pum-
                          schnelle Trennung der Pumpe vom Netz!                       penvorderseite montiert. Er kann um 90 ° gedreht
                                                                                      werden, sodass die Pumpe wahlweise von der rech-
               Die Pumpe wird mit Montageplatte ausgeliefert.
                                                                                      ten oder linken Seite bedient werden kann.
               Die Montageplatte kann senkrecht z. B. an einer
               Wand oder waagerecht z. B. auf einem Behälter
                                                                                                 Die Schutzart (IP65/Nema 4X) und der
               montiert werden. Die Pumpe wird mit wenigen Hand-
               griffen über einen Rastmechanismus fest mit der                         Achtung   Berührungsschutz sind nur gewährleistet,
               Montageplatte verbunden.                                                          wenn der Bedienkubus korrekt montiert ist!
               Zur Wartung kann die Pumpe einfach aus der Monta-
               geplatte ausgeklinkt werden.                                            Achtung   Pumpe muss vom Netz getrennt sein!
               4.1.1 Voraussetzungen                                                  1. Beide Schutzkappen am Bedienkubus vorsichtig
               • Die Montagefläche muss stabil sein und darf                             mit einem dünnen Schraubendreher entfernen.
                   nicht vibrieren.
                                                                                      2. Schrauben lösen.
               • Die Dosierrichtung muss senkrecht von unten
                   nach oben verlaufen.                                               3. Bedienkubus vorsichtig nur so weit vom Pumpen-
                                                                                         gehäuse abheben, dass keine Zugspannung am
               4.1.2 Montageplatte ausrichten und montieren                              Flachbandkabel entsteht.
               • Senkrechte Montage: Rastmechanismus der                              4. Bedienkubus um 90 ° drehen und wieder aufset-
                   Montageplatte muss sich oben befinden.                                zen.
               • Waagerechte Montage: Rastmechanismus der                                – Auf korrekten Sitz des O-Rings achten.
                   Montageplatte muss sich gegenüber dem Dosier-
                                                                                      5. Schrauben leicht anziehen und Schutzkappen
                   kopf befinden.
                                                                                         aufsetzen.
               • Die Montageplatte kann als Bohrschablone
                   benutzt werden, Bohrlochabstände, siehe Abb. 4.
                                                                     TM04 1162 0110

                                                                                                                       IP65, Nema 4X
                    Abb. 5   Montageplatte anbringen
                                                                                                                                              TM04 1182 3117

                          Warnung
                          Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Montage
                          keine Kabel und Leitungen beschädigen!
               1. Bohrlöcher anzeichen.                                                 Abb. 7      Bedienkubus ausrichten
               2. Löcher bohren.
               3. Montageplatte mit vier Schrauben, Durchmesser
                  5 mm, an der Wand, auf der Konsole oder dem
                  Behälter befestigen.

               12
4.2 Hydraulik anschließen
                                                                                 Die Druckdifferenz zwischen Saug- und

                                                                                                                                           Deutsch (DE)
                                                                       Hinweis   Druckseite muss mindestens
           Warnung
                                                                                 1 bar/14,5 psi betragen!
           Gefahr von Verätzungen!
           Beim Arbeiten am Dosierkopf, an                                       Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
           Anschlüssen oder Leitungen Schutzklei-                      Achtung   Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
           dung (Handschuhe und Schutzbrille) tra-                               Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen.
           gen!
                                                                      Installationsbeispiel
           Der Dosierkopf kann von der werkseitigen                   Die Pumpe bietet verschiedene Montagemöglichkei-
           Überprüfung Wasser enthalten!                              ten. Nachfolgend ist die Pumpe in Verbindung mit
           Bei Dosierung von Medien, die nicht mit                    einer Saugleitung, Niveauschalter und Multifunkti-
 Achtung                                                              onsventil auf einem Grundfos-Behälter montiert.
           Wasser in Berührung kommen dürfen,
           muss zuvor ein anderes Medium gefördert
           werden!
                                                                                                        Multifunktions-
                                                                                                        ventil
           Nur in Verbindung mit von Grundfos ange-
 Achtung   botenen Leitungen kann die einwandfreie
           Funktion garantiert werden!                                 Entlüftungs-
                                                                          schlauch
           Die verwendeten Leitungen müssen den
 Achtung   Druckgrenzen gemäß Kap. 3.1 Technische
           Daten entsprechen!
Wichtige Hinweise zur Installation
• Saughöhe und Leitungsdurchmesser beachten,
   siehe 3.1 Technische Daten.                                                                          Behälter
• Schläuche rechtwinklig kürzen.
• Sicherstellen, dass keine Schlaufen und Knicke                                                        Saugleitung mit

                                                                                                                          TM04 1183 0110
   in Leitungen sind.                                                                                   Leermeldung
• Saugleitung so kurz wie möglich halten.
• Saugleitung ansteigend zum saugseitigen Ventil
   verlegen.
• Der Einbau eines Filters in die Saugleitung
   schützt die komplette Installation vor Schmutz
   und verringert so die Gefahr von Leckage.                            Abb. 9      Installationsbeispiel

Vorgehensweise Schlauchanschluss
1. Überwurfmutter und Spannteil über den Schlauch
   schieben.
2. Kegelteil vollständig in den Schlauch einschie-
   ben, siehe Abb. 8.
3. Kegelteil mit Schlauch auf das entsprechende
   Pumpenventil aufsetzen.
4. Überwurfmutter von Hand anziehen.
   – kein Werkzeug benutzen!
   – bei Dichtungsmaterial PTFE Überwurfmuttern
     nach 2-5 Betriebsstunden nachziehen!
5. Entlüftungsschlauch auf entsprechenden
   Anschluss (siehe Abb. 3) stecken und in ein
   Behältnis wie z. B. eine Auffangwanne führen.

                     Spannteil          Kegelteil
    Überwurfmutter
                                                     TM04 1155 0110

  Schlauch

  Abb. 8      Hydraulischer Anschluss

                                                                                                                          13
4.3 Elektrischer Anschluss
                                                                                   Trennvorrichtung zwischen Pumpe und
Deutsch (DE)

                                                                                   Netz ist der Netzstecker.
                            Warnung
                                                                         Hinweis   Die Nennspannung der Pumpe, siehe
                            Die Schutzart (IP65/Nema 4X) ist nur
                                                                                   Kapitel 2.4 Typenschild, muss mit den ört-
                            gewährleistet, wenn Stecker oder Schutz-
                                                                                   lichen Gegebenheiten übereinstimmen.
                            kappen korrekt montiert sind!
                                                                        Signalanschlüsse
                            Warnung
                                                                                   Warnung
                            Die Pumpe kann durch Anlegen der Netz-
                                                                                   Stromkreise externer Geräte, die an die
                            spannung automatisch anlaufen!
                                                                                   Eingänge der Pumpe angeschlossen sind,
                            Netzstecker und Leitung nicht manipulie-               müssen mit doppelter oder zusätzlicher
                            ren!                                                   Isolierung von gefährlichen Spannungen
                                                                                   getrennt sein!

                        2     1                                                                                   2   1

                        3     4                                                                                   3   4

                                    4   3

                                    1   2

                                                                                                                              TM04 1187 3410
                                   4                                                                                      3
                              3                         3                                                     4       2
                       2                          2                                                      1
                1             ►               1        GND

               GND
                                                                                                                          2
                                                                                                              1

                    Abb. 10    Schaltbild der elektrischen Anschlüsse

               14
Analog, Extern Stopp und Kontakteingang

                                                                                              Deutsch (DE)
                                                             Pins
         Funktion
                                    1/braun         2/weiß          3/blau   4/schwarz

         Analog                GND/(-) mA           (+) mA
         Extern Stopp                GND                              X
         Kontakt                     GND                                        X

Niveauüberwachung: Leermeldung und Vorleermeldung

                                                             Pins
         Funktion
                                      1               2               3         4

         Vorleermeldung               X                             GND
         Leermeldung                                  X             GND

Relaisausgänge*

                                                             Pins
         Funktion
                                    1/braun         2/weiß          3/blau   4/schwarz

         Relais 1                     X                                         X
         Relais 2                                     X               X

*   Nur DDC-AR Steuerungsvariante

                                                                                         15
5. Inbetriebnahme
Deutsch (DE)

               5.1 Menüsprache ändern
               Beschreibung der Bedienelemente siehe Kap. 6.

               1. Klickrad drehen um das Zahnradsymbol zu markie-
                  ren.
                                                                                 Operation
                                                                                        7.50         l/h
                                                                                     Manual

               2. Klickrad drücken um das Menü "Setup" zu öffnen.                Operation
                                                                                        7.50         l/h
                                                                                     Manual

               3. Klickrad drehen um Menü "Language" zu markie-
                  ren.
                                                                                              Setup
                                                                                 Language                   English >
                                                                                 Operation mode             Manual >
                                                                                 SlowMode                       Off >
                                                                                 Calibration                        >
                                                                                 Key lock                       Off >

               4. Klickrad drücken um das Menü "Language" zu öff-
                  nen.
                                                                                              Setup
                                                                                 Language                   English >
                                                                                 Operation mode             Manual >
                                                                                 SlowMode                       Off >
                                                                                 Calibration                        >
                                                                                 Key lock                       Off >

               5. Klickrad drehen um die gewünschte Sprache zu
                  markieren.
                                                                                              Language
                                                                                 English
                                                                                 Deutsch                           ❑
                                                                                 Francais                          ❑
                                                                                 Espanol                           ❑
                                                                                 Italiano                          ❑

               6. Klickrad drücken um die markierte Sprache auszu-
                  wählen.
                                                                                              Language
                                                                                 English
                                                                                 Deutsch                           ❑
                                                                                 Francais                          ❑
                                                                                 Espanol                           ❑
                                                                                 Italiano                          ❑

               7. Klickrad erneut drücken um die Abfrage "Confirm
                  settings?" zu bestätigen und damit die Einstellung
                                                                                              Language
                                                                                                                        TM04 1184 1110

                  zu übernehmen.
                                                                                               Confirm
                                                                                              settings?

                                                                       Abb. 11     Menüsprache einstellen

               16
5.2 Pumpe entlüften

                                                             Deutsch (DE)
           Warnung
           Die Entlüftungsleitung muss korrekt ange-
           schlossen und in einen geeigneten Behäl-
           ter eingeführt sein!

1. Entlüftungsventil ca. eine halbe Umdrehung öff-
   nen.
2. [100 %]-Taste (Entlüftungstaste) drücken und
   gedrückt halten, bis aus dem Entlüftungs-
   schlauch kontinuierlich und blasenfrei Flüssigkeit
   austritt.
3. Entlüftungsventil schließen.

           Drücken der [100 %]-Taste und gleichzeiti-
           ges Rechtsdrehen des Klickrads erhöht
 Hinweis
           die Dauer des Vorgangs auf bis zu 300
           Sekunden. Nach Einstellen der Sekunden-
           zahl muss die Taste nicht weiter gehalten
           werden.

5.3 Pumpe kalibrieren
Werkseitig ist die Pumpe für Medien mit wasserähnli-
cher Viskosität bei maximalem Gegendruck
(siehe Kap. 3.1 Technische Daten) kalibriert.
Bei Betrieb der Pumpe mit abweichendem Gegen-
druck oder bei Dosierung eines Mediums mit abwei-
chender Viskosität, muss die Pumpe kalibriert wer-
den.
Voraussetzungen
• Die Hydraulik und Elektrik der Pumpe sind
   angeschlossen (siehe Kap. 4. Montage und Ins-
   tallation).
• Die Pumpe ist unter Betriebsbedingungen in den
   Dosierprozess eingebunden.
• Der Dosierkopf und die Saugleitung sind mit
   Dosiermedium gefüllt.
• Die Pumpe ist entlüftet.

                                                        17
Kalibrierablauf - Beispiel für DDC 6-10
Deutsch (DE)

               1. Messbecher mit Dosiermedium füllen. Empfoh-
                   lene Füllmengen V1:
                  – DDC 6-10: 0,3 l
                  – DDC 9-7: 0,5 l
                  – DDC 15-4: 1,0 l                                                 V1 = 300 ml

               2. Füllmenge V 1 ablesen und notieren
                  (z. B. 300 ml).
               3. Saugschlauch in den Messbecher einführen.

               4. Kalibriervorgang im Menü "Setup > Kalibrieren"
                  starten.                                                         Kalibrieren
                                                                      Hübe:
                                                                                 0                    START

                                                                                                      STOPP
                                                                         Kalibriervolumen:        0.0000 ml

               5. Die Pumpe führt 200 Dosierhübe aus und zeigt
                  dann den werkseitigen Kalibrierwert                              Kalibrieren
                  (z. B. 125 ml) an.

                                                                      Hübe:      200                  START

                                                                                                      STOPP
                                                                        Kalibriervolumen:             125 ml

               6. Saugschlauch aus dem Messbecher entfernen
                  und das Restvolumen V2 ablesen (z. B. 170 ml).
                                                                                    V2 = 170 ml

               7. Aus V 1 und V2 das tatsächlich dosierte Kalibier-
                  volumen Vd = V1 - V2 errechnen
                  (z. B. 300 ml - 170 ml = 130 ml).                           Vd = V1 - V2 = 130 ml

               8. Vd im Kalibriermenü einstellen und übernehmen.
               • Die Pumpe ist kalibriert.                                        Kalibrieren
                                                                                                      START
                                                                      Hübe:
                                                                                 200
                                                                                                               TM04 1154 1110

                                                                                                      STOPP

                                                                        Kalibriervolumen:             130 ml

                                                                      Tatsächlich dosiertes Volumen Vd

               18
6. Betrieb                                                              6.2 Display und Symbole

                                                                                                                               Deutsch (DE)
                                                                        6.2.1 Navigation
6.1 Bedienelemente
                                                                        In den Hauptmenüs "Info", "Alarm" und "Setup" zei-
Am Bedienfeld der Pumpe befinden sich                                   gen die darunter liegenden Zeilen Optionen und
das Display und die Bedienelemente.                                     Untermenüs an. Mit dem "Zurück"-Symbol gelangt
                                                                        man zur übergeordneten Menüebene. Der Scrollbal-
                                                                        ken am rechten Displayrand zeigt an, dass weitere
                                                                        nicht sichtbare Menüpunkte vorhanden sind.
        Operation                        Grafisches
                                         LC-Display                     Das jeweils aktive Symbol (aktuelle Position des
                   7.50 l/h                                             Cursors) blinkt. Drücken des Klickrads bestätigt die
          Manual
                                                                        Auswahl und öffnet die nächste Menüebene.
                                         Klickrad                       Das momentan aktive Hauptmenü erscheint als Text,
                                                                        die weiteren Hauptmenüs werden als Symbole ange-
                                                                        zeigt. Die Position des Cursors ist in den Unterme-
                                                                        nüs schwarz hinterlegt.
                                                                        Durch Positionieren des Cursors auf einem Zahlen-
                                                                        wert und Drücken des Klickrads wird ein Wert ausge-

                                                       TM04 1188 3117
                                                                        wählt. Drehen des Klickrads im Uhrzeigersinn erhöht
                                                                        den Wert, Drehen gegen den Uhrzeigersinn reduziert
 [Start/Stopp]-Taste            [100 %]-Taste
                                                                        den Wert. Ein weiteres Drücken des Klickrads gibt
                                (Entlüftungstaste)
                                                                        den Cursor wieder frei.
                                                                        6.2.2 Betriebszustände
  Abb. 12          Bedienfeld                                           Entsprechend des Betriebszustands der Pumpe wer-
                                                                        den bestimmte Symbole und Displayfarben ange-
Tasten
                                                                        zeigt.

Taste                Funktion
                                                                         Display     Störung        Betriebszustand
[Start/Stopp]
                     Pumpe starten und stoppen.                                                  Stopp    Standby
-Taste                                                                     Weiß         -
[100 %]              Pumpe dosiert unabhängig von der
                                                                                                                     Lauf
-Taste               Betriebsart mit maximaler Leistung.                   Grün         -

Klickrad                                                                                         Stopp    Standby    Lauf
                                                                           Gelb     Warnung
Das Klickrad dient zur Navigation durch die Menüs
sowie zur Auswahl, Änderung und Bestätigung von                                                  Stopp    Standby
Parametern.                                                                 Rot       Alarm
Drehen des Klickrads nach rechts bewegt den Cur-
sor im Display schrittweise im Uhrzeigersinn. Links-                    6.2.3 Energiesparmodus
drehen führt den Cursor gegen den Uhrzeigersinn.                        Im Hauptmenü "Betrieb" wird nach 30 Sekunden
                                                                        ohne Bedienung die Kopfzeile ausgeblendet.
                                                                        Nach zwei Minuten verringert die Pumpe die Dis-
                                                                        playhelligkeit.
                                                                        Aus allen anderen Menüs wechselt die Pumpe nach
                                                                        zwei Minuten ohne Bedienung automatisch zurück
                                                                        ins Hauptmenü "Betrieb" und verringert die Display-
                                                                        helligkeit.

                                                                                                                         19
6.2.4 Übersicht Displaysymbole
               In der Übersicht sind die in den Menüs enthaltenen Displaysymbole abgebildet.
Deutsch (DE)

                         Kopfzeile mit Hauptmenüs (Kap. 6.3)
                                Betrieb                                     Zurück
                                Info
                                Alarm                                    Laufanzeige
                                Setup                                      Lauf - rotiert wenn Pumpe dosiert
                                                                            Blockierter Antrieb - Symbol blinkt
                                   Betrieb

                                            7.48              l/h

                                          Kontakt          7.48 l/h

                         Aktivierte Funktionen                         Zusatzanzeige (Kap. 6.7.2)
                                SlowMode (Kap. 6.5)                       Sollvolumenstrom

                                Tastensperre (Kap. 6.6)                   Eingangsstrom (Analog)

                                                                          Abdosiertes Gesamtvolumen
                         Betriebsart
                                                                      Signal-, Störungsanzeige
                                Manuell (Kap. 6.4.1)
                                                                         Extern Stopp (Kap. 6.8.2)
                                Kontakt (Kap. 6.4.2)
                                                                          Leermeldung (Kap. 6.8.3)
                                Analog 0/4-20 mA (Kap. 6.4.3)
                                                                          Vorleermeldung (Kap. 6.8.3)
                                                                          Kabelbruch (Kap. 6.4.3)
                         Betriebszustand (Kap. 6.2.2) und
                         Dosierleistung                                   Service (Kap. 7.)
                                Lauf
                                Standby

                                                                                                                  TM04 1189 3410
                                Stopp
                         100%   Entlüften
                                Membranposition "außen" (Kap. 7.)
                                Membranposition "innen" (Kap. 7.)
                    Abb. 13     Übersicht Displaysymbole

               20
6.3 Hauptmenüs                                                        6.3.3 Alarm
                                                                      Im Hauptmenü "Alarm" können Störungen

                                                                                                                                             Deutsch (DE)
Die Hauptmenüs sind in der Kopfzeile des Displays
symbolisch abgebildet. Das aktuelle Hauptmenü                         eingesehen werden.
erscheint als Text.
6.3.1 Betrieb                                                                             Alarm
Im Hauptmenü "Betrieb" werden Statusinfor-                                         1
mationen wie Dosierleistung, gewählte                                              Leer
Betriebsart und Betriebszustand angezeigt.
                                                                                   2
                                                                                   Vorleer

                                                                                                                            TM04 1109 1010
     Betrieb

                                                     TM04 1126 1110
          0.0400              ml/                                                     Alarm Meldungen
                                                                                           löschen                ❑
          Kontakt                3.40 l/h
                                                                      Bis zu 10 Störungen mit Ursache werden chronolo-
                                                                      gisch aufgelistet. Ist die Liste voll, wird jeweils der
6.3.2 Info                                                            älteste Eintrag überschrieben, siehe Kapitel
                                                                      8. Störungen.
Das Hauptmenü "Info" enthält verschiedene
Zähler, Produktdaten und den Status des Ser-                          6.3.4 Setup
vicesystems. Es kann während des Betriebs aufge-                      Im Hauptmenü "Setup" befinden sich die
rufen werden.                                                         Menüs für die Pumpenkonfiguration.
Das Zurücksetzen des Servicesystems erfolgt eben-                     Diese werden in den folgenden Kapiteln beschrie-
falls von hier aus.                                                   ben.

          Info                                                                        Setup                      Kapitel
     Zähler                                 >                             Sprache                 Deutsch >      5.1
     Service                                -                             Betriebsart             Kontakt >      6.4
     ServiceKit                                                           Memory*                        ❑       6.4.2
     Servicesystem rücksetzen                                             SlowMode                   Aus >       6.5
     Software Rev.                                                        Kalibrieren

                                                                                                                            TM04 8166 3510
                                       V0.20                                                              >      5.3
                                                     TM04 1106 1010

     Serien Nr.:                                                          Tastensperre               Aus >       6.6
     Produkt Nr.:                                                         Anzeige                         >      6.7
     Typenschlüssel:                                                      Ein-/Ausgänge                   >      6.8
                                                                          Basiseinstellung                >      6.9

                                                                      *     Das Menü "Memory" wird nur in der Betriebsart
Zähler                                                                      "Kontakt" angezeigt.
Das Menü "Info > Zähler" enthält folgende Zähler:

Zähler                                  Rücksetzbar
Volumen
Abdosiertes Gesamtvolumen [l]                   Ja
oder US-Gallonen
Betriebsstunden
Akkumulierte Betriebsstunden                Nein
(Pumpe eingeschaltet) [h]
Motorlaufzeit
                                            Nein
Akkumulierte Motorlaufzeit [h]
Hübe
                                            Nein
Akkumulierte Anzahl Dosierhübe
Netz ein/aus
Akkumulierte Häufigkeit des Ein-            Nein
schaltens der Netzspannung

                                                                                                                            21
6.4 Betriebsarten                                                          Die Dosiermenge pro Kontakt wird mit dem Klickrad
                                                                                          in ml/Kontakt im Menü "Betrieb" eingestellt. Der Ein-
Deutsch (DE)

               Drei verschiedene Betriebsarten können im Menü
                                                                                          stellbereich für die Dosiermenge ist abhängig vom
               "Setup > Betriebsart" gewählt werden.
                                                                                          Pumpentyp:
               • Manuell, siehe Kap. 6.4.1
               • Kontakt, siehe Kap. 6.4.2                                                Typ                Einstellbereich [ml/Kontakt]
               • Analog 0-20mA, siehe Kap. 6.4.3
                  Analog 4-20mA, siehe Kap. 6.4.3                                         DDC 6-10                   0,0016 - 16,2

               6.4.1 Manuell                                                              DDC 9-7                    0,0017 - 16,8
               In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe kons-                              DDC 15-4                   0,0032 - 31,6
               tant die über das Klickrad eingestellte Dosier-
               leistung. Die Dosierleistung wird in l/h oder ml/h im                      Die Frequenz der eingehenden Kontakte wird mit der
               Menü "Betrieb" eingestellt. Die Pumpe wechselt                             eingestellten Dosiermenge multipliziert.
               automatisch zwischen den Einheiten. Alternativ kann                        Übersteigt der Wert die maximale Pumpenkapazität,
               die Anzeige auf US-Einheiten (gph) umgestellt wer-                         läuft die Pumpe im Dauerbetrieb mit maximaler Hub-
               den. Siehe Kapitel 6.7 Setup Anzeige.                                      frequenz. Überzählige Kontakte werden ignoriert,
                                                                                          sofern die Memory-Funktion nicht aktiv ist.

                         Betrieb                                                          Memory-Funktion
                                                                                          Ist die Funktion "Setup > Memory" aktiviert, werden
                                                                         TM04 8170 3510
                               3.40                 l/h
                                                                                          bis zu 65000 nicht verarbeitete Kontakte für spätere
                                                                                          Abarbeitung gespeichert.
                             Manuell
                                                                                                    Warnung
                                                                                                    Durch verspätete Abarbeitung gespeicher-
                                                                                                    ter Kontakte besteht die Gefahr lokaler
                    Abb. 14    Betriebsart "Manuell"                                                Konzentrationserhöhung!
               Der Einstellbereich ist abhängig vom Pumpentyp:                            Der Memory-Inhalt wird gelöscht durch:
                                                                                          • Ausschalten der Stromversorgung
                                             Einstellbereich*                             • Wechsel der Betriebsart
                   Typ                                                                    • Unterbrechung (z. B. Alarm, Extern Stopp).
                                           [l/h]              [gph]

                   DDC 6-10            0,0060 - 6,0       0,0015 - 1,5                    6.4.3 Analog 0/4-20 mA
                   DDC 9-7             0,0090 - 9,0       0,0024 - 2,4                    Nur Steuerungsvariante DDC-AR
                                                                                          In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe in Abhängig-
                   DDC 15-4            0,0150 - 15,0      0,0040 - 4,0                    keit eines externen Analogsignals. Die Dosiermenge
                                                                                          verhält sich proportional zum Signal-Eingangswert
               *     Bei aktiver "SlowMode"-Funktion reduziert sich
                                                                                          in mA.
                     die maximale Dosierleistung,
                     siehe 3.1 Technische Daten.
                                                                                          Betriebsart      Eingangswert      Dosierleistung
               6.4.2 Kontakt
               In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe für                                                    ≤ 4,1 mA               0%
                                                                                          4-20 mA
               jeden eingehenden (potentialfreien) Kontakt,                                                  ≥ 19,8 mA            100 %
               z. B. von einem Wasserzähler, die eingestellte
               Dosiermenge. Die Pumpe berechnet automatisch die                                               ≤ 0,1 mA               0%
                                                                                          0-20 mA
               optimale Hubfrequenz zur Dosierung des eingestell-                                            ≥ 19,8 mA            100 %
               ten Volumens pro Kontakt.
               Die Berechnung basiert auf:
               • der Frequenz der externen Kontakte
               • der eingestellten Dosiermenge/Kontakt.

                         Betrieb
                                                                         TM04 1126 1110

                             0.0400                ml/
                             Kontakt               3.40 l/h

                    Abb. 15    Betriebsart "Kontakt"

               22
Fällt der Eingangswert in der Betriebsart 4-20 mA                                      6.6 Tastensperre
unter 2 mA, wird ein Alarm angezeigt und die Pumpe

                                                                                                                                                 Deutsch (DE)
                                                                                       Die Tastensperre wird im Menü "Setup > Tas-
stoppt. Es liegt ein Kabelbruch oder ein Signalgeber-
                                                                                       tensperre" durch Eingabe eines vierstelligen Codes
fehler vor. Das Symbol "Kabelbruch" wird im Bereich
                                                                                       gesetzt. Sie schützt die Pumpe vor Manipulation von
"Signal-, Störungsanzeige" des Displays angezeigt.
                                                                                       Einstellungen. Es können zwei Stufen der Tasten-
                                                                                       sperre gewählt werden:
  Q [%]

    100                                                                                Stufe            Beschreibung
     80                                                                                              Alle Einstellungen können nur nach
                                               mA
                                          20
     60                              0-                                                              Eingabe des Entsperr-Codes geän-
                                                                                       Einstellungen dert werden.

                                                                   TM04 1120 2010
     40
                                                                                                     Die [Start/Stopp]-Taste und die
                                mA                                                                   [100 %]-Taste sind nicht gesperrt.
     20                    20
                      4-
      0                                                                                                 Die [Start/Stopp]-Taste und die
          0       4              8    12            16   20 [mA]                       Einstellun-
                                                                                                        [100 %]-Taste sowie sämtliche Ein-
                                                                                       gen + Tasten
                                                                                                        stellungen sind gesperrt.
  Abb. 16        Analogprofil
                                                                                       Navigieren im Hauptmenü "Alarm" und "Info" sowie
                                                                                       Quittieren von Alarmen ist weiterhin möglich.

          Betrieb                                                                      6.6.1 Temporäres Entsperren
                                                                                       Sollen trotz aktivierter Tastensperre Einstellungen
                       5.15
                                                                      TM04 1127 3117

                                                                                       geändert werden, kann die Tastensperre durch Ein-
                                                l/h
                                                                                       gabe des Entsperr-Codes temporär deaktiviert wer-
                0-20mA                         17.14 mA                                den. Wird dabei der Code nicht innerhalb von
                                                                                       10 Sekunden eingegeben wechselt die Anzeige
                                                                                       automatisch ins Hauptmenü "Betrieb". Die Tasten-
                                                                                       sperre bleibt aktiv.
  Abb. 17        Betriebsart "Analog"
                                                                                       6.6.2 Entsperren
6.5 SlowMode                                                                           Die Tastensperre kann im Menü "Setup > Tas-
Bei aktivierter "SlowMode"-Funktion verlangsamt die                                    tensperre" über den Menüpunkt "Aus" deaktiviert
Pumpe den Saughub. Die Funktion wird im Menü                                           werden. Nach Eingabe des Generalcodes "2583"
"Setup > SlowMode" aktiviert und dient zur Vermei-                                     oder eines zuvor selbst definierten Codes wird die
dung von Kavitation in folgenden Fällen:                                               Tastensperre deaktiviert.
• für Dosiermedien mit hoher Viskosität                                                6.7 Setup Anzeige
• für ausgasende Dosiermedien
                                                                                       Im Menü "Setup > Anzeige" können folgende Einstel-
• für lange Saugleitung                                                                lungen geändert werden:
• für große Saughöhe                                                                   • Einheiten (metrisch/US)
Im Menü "Setup > SlowMode" kann die Geschwin-                                          • Kontrast des Displays
digkeit des Saughubs auf 50 % oder 25 % reduziert
werden.                                                                                • Zusatzanzeige
                                                                                       6.7.1 Einheiten
              Aktivieren der "SlowMode"-Funktion redu-
              ziert die maximale Dosierleistung der                                    Metrische Einheiten (Liter/Milliliter/Bar) oder US-Ein-
 Achtung
              Pumpe auf den eingestellten Prozentwert!                                 heiten (US-Gallonen/PSI) können ausgewählt wer-
                                                                                       den. Abhängig von Betriebsart und Menü, werden
                                                                                       die folgenden Maßeinheiten angezeigt:
                                SlowMode                                                                           Metrische      US-
      Aus                                                                              Betriebsart/Funktion
                                                                      TM04 1153 1110

                                                                                                                   Einheiten      Einheiten
      SlowMode (50% max.)                                 ❑
      SlowMode (25% max.)                                 ❑                            Manuelle Steuerung          ml/h oder l/h gph
                                                                                       Kontaktsteuerung            ml/            ml/
                                                                                       0/4-20 mA
                                                                                                                   ml/h oder l/h gph
  Abb. 18        Menü "SlowMode"                                                       Analogsteuerung
                                                                                       Kalibrieren                 ml             ml
                                                                                       Volumenzähler               l              gal

                                                                                                                                            23
6.7.2 Zusatzanzeige                                                      Die beiden Relais können mit folgenden Signalen
               Die Zusatzanzeige bietet zusätzliche Informationen                       belegt werden:
Deutsch (DE)

               zum aktuellen Pumpenstatus. Der Wert mit dem
               dazugehörigen Symbol wird am Display angezeigt.                              Signale         Signale
                                                                                                                          Beschreibung
               In der Betriebsart "Kontakt" kann dies z. B. die Infor-                      Relais 1        Relais 2
               mation "Sollvolumenstrom" mit Q = 1.28 l/h sein
                                                                                                                          Display rot, Pumpe
               (siehe Abb. 19).
                                                                                                                          gestoppt
                                                                                            Alarm*          Alarm
                                                                                                                          (z. B. Leermeldung
                      Betrieb                                                                                             etc.)
                                                                                                                          Display gelb, Pumpe
                          0.0400                 l/                                         Warnung*        Warnung
                                                                                                                          läuft

                                                                       TM04 8167 0412
                                                                                                                          (z. B. Vorleermeldung
                          Kontakt               1.28 l/h                                                                  etc.)
                                                                                            Hubsignal       Hubsignal     jeder volle Hub
                                                                                            Pumpe           Pumpe         Pumpe läuft und
                                         Zusatzanzeige
                                                                                            dosiert         dosiert*      dosiert
                    Abb. 19   Display mit Zusatzanzeige                                                                   jeder eingehende Kon-
                                                                                            Kontaktein-     Kontaktein-
                                                                                                                          takt am Kontaktein-
               Die Zusatzanzeige kann wie folgt eingestellt werden:                         gang**          gang**
                                                                                                                          gang

                Einstellung         Beschreibung                                            Kontaktart
                                                                                                                          Normal offener Kontakt
                                       Sollvolumenstrom (Kontakt)                           NO*             NO*
                                                                                                                          (Schließer)
                Defaultanzeige
                                       Eingangsstrom (Analog)1)                                                           Normal geschlossener
                                                                                            NC              NC
                                                                                                                          Kontakt (Öffner)
                                       Abdosiertes Vol. seit letztem
                Abdosiertes
                                       Rücksetzen                                       *     Werkseinstellung
                Volumen
                                       (siehe Zähler auf Seite 21)
                                                                                        ** Die fehlerfreie Weitergabe eingehender Kon-
               1)
                    Nur DDC-AR Steuerungsvariante                                          takte kann nur bis zu einer Kontaktfrequenz von
                                                                                           5 Hz garantiert werden
               6.8 Ein-/Ausgänge                                                        6.8.2 Extern Stopp
               In Menü "Setup > Ein-/Ausgänge" konfigurieren Sie                        Die Pumpe kann über einen externen Kontakt,
               die beiden Ausgänge "Relais 1 + Relais 2" sowie die                      z. B. von einem Leitstand, gestoppt werden.
               Signaleingänge "Extern Stopp", "Leermeldung" und                         Durch Aktivieren des Extern Stopp-Kontakts wech-
               "Vorleermeldung".                                                        selt die Pumpe vom Betriebszustand "Lauf" in den
                                                                                        Betriebszustand "Standby". Im Display-Bereich der
                                                                                        "Signal- Störungsanzeige" erscheint das entspre-
                                     Ein-/Ausg.                                         chende Symbol.
                                                                       TM04 1152 1110

                      Relais 1                              >
                      Relais 2                              >                                          Häufiges Trennen der Netzspannung,
                      Extern Stopp                         NO                                          z. B. über ein Relais, kann zu Schäden an
                      Leermeldung                          NO                                          der Pumpenelektronik und zum Versagen
                      Vorleermeldung                       NO                                          der Pumpe führen! Außerdem verringert
                                                                                                       sich die Dosiergenauigkeit aufgrund inter-
                                                                                            Achtung
                                                                                                       ner Startprozeduren!
                    Abb. 20   Menü "Ein-/Ausgänge"
                                                                                                       Steuern Sie die Pumpe nicht zu Dosier-
               6.8.1 Relaisausgänge                                                                    zwecken über die Netzspannung!
               Nur Steuerungsvariante DDC-AR                                                           Nutzen Sie zum Starten und Stoppen der
               Die Pumpe kann zwei externe Signale mittels einge-                                      Pumpe ausschließlich die Funktion "Extern
               bauter Relais schalten. Die Relais werden durch                                         Stopp"!
               potentialfreie Kontakte geschaltet.                                      Die Kontaktart ist werkseitig mit dem Schließerkon-
               Das Anschluss-Schaltbild der Relais ist in                               takt (=>NO) belegt. Sie kann im Menü "Setup >
               Kapitel 4.3 Elektrischer Anschluss abgebildet.                           Ein-/Ausgänge > Extern Stopp" auf Öffnerkontakt
                                                                                        (=>NC) umbelegt werden.

               24
6.8.3 Leer und Vorleer Signal                          7. Instandhaltung
Um den Füllstand im Behälter zu überwa-

                                                                                                              Deutsch (DE)
                                                       Um eine optimale Lebensdauer und
chen kann eine 2-Signal-Niveauüberwachung an die       Dosiergenauigkeit zu gewährleisten, müs-
Pumpe angeschlossen werden. Die Pumpe reagiert         sen die Verschleißteile wie Membran und Ventile
wie folgt auf die Signale:                             regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden.
                                                       Bei Bedarf verschlissene Teile gegen Originalersatz-
Sensorsignal                Pumpenstatus               teile aus geeignetem Material austauschen.
                            • Display ist gelb         Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Servicepartner.
Vorleer                     •    blinkt
                                                                 Warnung
                            • Pumpe läuft weiter
                                                                 Wartungsarbeiten dürfen nur durch Fach-
                            • Display ist rot                    personal ausgeführt werden.
Leer                        •    blinkt
                            • Pumpe stoppt             7.1 Regelmäßige Wartung

           Auffüllen des Behälters führt zum automa-   Intervall      Aufgabe
 Achtung
           tischen Wiederanlauf der Pumpe!
                                                                      Prüfen, ob Flüssigkeit aus der
Die beiden Signaleingänge sind jeweils werkseitig                     Ablauföffnung (Abb. 23, Pos. 11)
mit dem Schließerkontakt (=>NO) belegt. Sie können                    austritt, und ob die Ablauföffnung
im Menü "Setup > Ein-/Ausgänge" auf Öffnerkontakt                     verstopft oder verschmutzt ist.
(=>NC) umbelegt werden.                                               Wenn ja, folgen Sie der Anleitung in
                                                                      Kapitel 7.6 Membranbruch.
6.9 Basiseinstellung
                                                                      Prüfen, ob Flüssigkeit am Dosier-
Im Menü "Setup > Basiseinstellung" können alle Ein-
                                                                      kopf oder an den Ventilen austritt.
stellungen auf den Auslieferungszustand zurückge-
                                                                      Wenn nötig, Dosierkopfschrauben
setzt werden.
                                                       Täglich        mit Drehmomentschlüssel auf 4 Nm
Mit der Wahl "Kundeneinstellung sichern" wird die                     anziehen.
aktuelle Konfiguration in den Speicher geschrieben.                   Wenn nötig, Ventile und Überwurf-
Diese kann dann mit "Kundeneinstellung laden" akti-                   muttern nachziehen oder Service
viert werden.                                                         durchführen (siehe 7.4 Service
Im Speicher befindet sich immer die zuletzt gesi-                     durchführen).
cherte Konfiguration. Ältere Speicherdaten werden
                                                                      Prüfen, ob eine Serviceanforderung
überschrieben.
                                                                      im Pumpendisplay angezeigt wird.
                                                                      Wenn ja, folgen Sie der Anleitung in
                                                                      Kapitel 7.3 Servicesystem.
                                                                      Alle Oberflächen der Pumpe mit
                                                       Wöchentlich    einem sauberen, trockenen Tuch
                                                                      reinigen.
                                                                      Dosierkopfschrauben prüfen.
                                                                      Wenn nötig, Dosierkopfschrauben
                                                       Alle
                                                                      mit Drehmomentschlüssel auf 4 Nm
                                                       3 Monate
                                                                      anziehen. Beschädigte Schrauben
                                                                      sofort ersetzen.

                                                       7.2 Reinigen
                                                       Alle Oberflächen der Pumpe bei Bedarf mit einem
                                                       sauberen, trockenen Tuch reinigen.

                                                                                                         25
7.3 Servicesystem                                                       7.4 Service durchführen
Deutsch (DE)

               In Abhängigkeit der Motorlaufzeit erscheinen Servi-                     Zur Wartung ausschließlich Ersatzteile und Zubehör
               ceanforderungen im Display.                                             von Grundfos verwenden. Für Schäden, die durch
               Serviceanforderungen erscheinen unabhängig vom                          die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und
               aktuellen Betriebszustand der Pumpe und beeinflus-                      -Zubehör entstehen, ist jede Haftung und Gewähr-
               sen den Dosierprozess nicht. Der Service sollte spä-                    leistung ausgeschlossen.
               testens alle 2 Jahre durchgeführt werden, wenn in                       Weiterführende Informationen zur Ausführung der
               diesem Zeitraum keine Serviceanforderung erschie-                       Wartung finden Sie im Service-Kit-Katalog auf unse-
               nen ist.                                                                rer Homepage. Siehe www.grundfos.com.

                   Serviceanforderung            Motorlaufzeit [h]*                                Warnung
                                                                                                   Gefahr von Verätzungen!
                   Service demnächst!            7.500
                                                                                                   Beachten Sie die entsprechenden Sicher-
                   Service jetzt!                8.000                                             heitsvorkehrungen aus den Sicherheitsda-
                                                                                                   tenblättern, wenn Sie mit Chemikalien
               *     Seit letztem Rücksetzen des Servicesystems                                    arbeiten!
                                                                                                   Beim Arbeiten am Dosierkopf, an
                                                                                                   Anschlüssen oder Leitungen Schutzklei-
                                                                                                   dung (Handschuhe und Schutzbrille) tra-
                                    Service demnächst!
                                                                      TM04 1131 1110
                                                                                                   gen!
                                     Bitte Ventile und                                             Keine Chemikalien aus der Pumpe austre-
                                    Membrane wechseln!                                             ten lassen. Alle Chemikalien ordnungsge-
                                        Service kit:                                               mäß auffangen und entsorgen!
                                         97xxxxxx
                                                                                                   Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss
                    Abb. 21     Service demnächst!                                                 sich die Pumpe im Betriebszustand
                                                                                        Achtung    "Stopp" befinden oder von der Stromver-
                                                                                                   sorgung getrennt sein. Das System muss
                                                                                                   drucklos sein!
                                       Service jetzt!
                                                                      TM04 1131 1110

                                                                                       7.4.1 Übersicht Dosierkopf
                                     Bitte Ventile und
                                    Membrane wechseln!                                    1        2       3       5     7   8      9
                                        Service kit:
                                         97xxxxxx

                    Abb. 22     Service jetzt!

                             Für Medien, die zu erhöhtem Verschleiß
                   Achtung   führen, muss das Serviceintervall verkürzt
                             werden.

                                                                                                                                         TM04 1123 2110
               Die Serviceanforderung signalisiert den fälligen Aus-
               tausch der Verschleißteile und zeigt die Nummer des
               ServiceKits an. Durch Drücken des Klickrads ver-
               schwindet die Serviceanforderung temporär.                                 11           4       6                  10
               Nach der Meldung "Service jetzt!", die täglich ange-
               zeigt wird, muss der Service unmittelbar durchge-                         Abb. 23       Ventile und Membran austauschen
               führt werden. Zur Signalisierung im Menü "Betrieb"
               erscheint das Symbol      im Bereich der "Signal-,
                                                                                          1       Sicherheitsmembran
               Störungsanzeige" des Displays.
               Die Nummer des benötigten ServiceKits wird auch                            2       Flansch
               im Menü "Info" angezeigt.                                                  3       O-Ring
                                                                                          4       Membran
                                                                                          5       Druckseitiges Ventil
                                                                                          6       Saugseitiges Ventil
                                                                                          7       Dosierkopf
                                                                                          8       Schrauben mit Scheiben
                                                                                          9       Deckel
                                                                                         10       Entlüftungsventil
                                                                                         11       Ablauföffnung
               26
7.4.2 Membran und Ventile demontieren                  7.4.3 Membran und Ventile montieren
                                                       Die Pumpe darf nur wieder zusammengebaut wer-

                                                                                                               Deutsch (DE)
         Warnung                                       den, wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüs-
         Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit      sigkeit ins Pumpengehäuse gelangt ist.
         ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!           Andernfalls den Anweisungen in Kapitel
         Falls die Membran möglicherweise              7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse folgen.
         beschädigt ist, Pumpe nicht an die Strom-     Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23.
         versorgung anschließen! Gehen Sie vor,        1. Flansch (2) korrekt aufsetzen und neue Membran
         wie in Kapitel 7.6 Membranbruch beschrie-         (4) im Uhrzeigersinn anschrauben.
         ben!
                                                           – Auf korrekten Sitz des O-Rings (3) achten!
Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23.               2. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten
1. System drucklos machen.                                 [Start/Stopp] und [100 %] die Membran auf Posi-
2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü-         tion "innen" stellen.
    len.                                                   – Symbol      muss angezeigt werden
3. Pumpe mit [Start/Stopp]-Taste auf Betriebszu-              (siehe Abb. 13).
    stand "Stopp"     setzen.                          3. Dosierkopf (7) aufsetzen.
4. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten             4. Schrauben mit Scheiben (8) montieren und mit
    [Start/Stopp] und [100 %] die Membran auf Posi-        Drehmomentschlüssel über Kreuz festziehen.
    tion "außen" stellen.                                  – Anzugsmoment: 4 Nm.
    – Symbol      muss angezeigt werden (siehe Abb.    5. Deckel (9) aufsetzen.
       13).
                                                       6. Neue Ventile (5, 6) montieren.
5. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau-
    fende Flüssigkeit sicher aufzufangen.                  – Ventile nicht vertauschen und auf Pfeilrichtung
                                                              achten.
6. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon-
    tieren.                                            7. Saug,- Druck- und Entlüftungsschlauch anschlie-
                                                           ßen (siehe Kapitel 4.2 Hydraulik anschließen)
7. Saug- und druckseitige Ventile (5, 6) demontie-
    ren.                                               8. [Start/Stopp]-Taste drücken um den Servicemo-
                                                           dus zu verlassen.
8. Deckel (9) abnehmen.
9. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit                  Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5
    Scheiben abnehmen.                                  Achtung   Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit
10. Dosierkopf (7) abnehmen.                                      Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen.
11. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau-        9. Dosierpumpe entlüften (siehe Kapitel 5.2 Pumpe
    ben und mit Flansch (2) abnehmen.                      entlüften).
12. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht   10. Bitte Hinweise zur Inbetriebnahme in Kapitel
    verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen.         5. Inbetriebnahme beachten!
13. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und
    Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen.             7.5 Servicesystem zurücksetzen
Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit    Nachdem der Service durchgeführt wurde muss das
ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der        Servicesystem mit der Funktion "Info > Servicesys-
Beschreibung in Kapitel 7.4.3 Membran und Ventile      tem rücksetzen" zurückgesetzt werden.
montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen
in Kapitel 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
folgen.

                                                                                                         27
7.6 Membranbruch                                          7.6.1 Demontage bei Membranbruch
Deutsch (DE)

               Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch                    Warnung
               tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 23,
               Pos. 11) am Dosierkopf aus.                                        Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit
                                                                                  ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!
               Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicher-
               heitsmembran (Abb. 23, Pos. 1) das Pumpenge-                       Pumpe nicht an Stromversorgung
               häuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit.                        anschließen!
               Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann       Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23.
               die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft wer-    1. System drucklos machen.
               den. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb            2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü-
               genommen, kann sich zwischen der Membran                      len.
               (Abb. 23, Pos. 4) und der Sicherheitsmembran im
               Flansch (Abb. 23, Pos. 2) ein Druck aufbauen.             3. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau-
               Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicher-            fende Flüssigkeit sicher aufzufangen.
               heitsmembran ins Pumpengehäuse drücken.                   4. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon-
               Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine            tieren.
               Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen.            5. Deckel (9) abnehmen.
               Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische              6. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit
               Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursa-              Scheiben abnehmen.
               chen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen         7. Dosierkopf (7) abnehmen.
               zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse
               führen.                                                   8. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau-
                                                                             ben und mit Flansch (2) abnehmen.
                        Warnung                                          9. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht
                        Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit             verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen.
                        ins Pumpengehäuse eingedrungen ist!              10. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und
                        Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter               Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen.
                        Membran kann dazu führen, dass Dosier-           Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit
                        flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt.         ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der
                        Bei Membranbruch Pumpe sofort von der            Beschreibung in Kapitel 7.4.3 Membran und Ventile
                        Stromversorgung trennen!                         montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen
                                                                         in Kapitel 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
                        Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
                                                                         folgen.
                        hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
                        den kann!                                        7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse
                        Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die
                        Pumpe an die Stromversorgung anzu-                        Warnung
                        schließen und stellen Sie sicher, dass                    Explosionsgefahr!
                        keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge-                     Pumpe sofort von der Stromversorgung
                        häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor,                    trennen!
                        wie in Kapitel 7.6.1 Demontage bei Memb-
                                                                                  Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse-
                        ranbruch beschrieben.
                                                                                  hentlich wieder in Betrieb genommen wer-
               Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu                       den kann!
               vermeiden, beachten Sie Folgendes:
                                                                         Wenn Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse gelangt
               • Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi-            ist:
                  tel 7.1 Regelmäßige Wartung.
                                                                         • Senden Sie die Pumpe an Grundfos zur Repara-
               • Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz-               tur entsprechend den Anweisungen in Kapitel
                  ter Ablauföffnung betreiben.                                7.7 Reparatur.
                  – Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver-            • Falls eine Reparatur ökonomisch nicht sinnvoll
                     schmutzt, gehen Sie entsprechend der                     ist, entsorgen Sie die Pumpe unter Beachtung
                     Beschreibung im Kapitel 7.6.1 Demontage bei              der Informationen in Kapitel 9. Entsorgung.
                     Membranbruch vor.
               • Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung
                  anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf-
                  öffnung angeschlossen ist, kann austretende
                  Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden.
               • Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um
                  Gesundheits- und Sachschäden durch austre-
                  tende Dosierflüssigkeit auszuschließen!
               • Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren
                  Dosierkopfschrauben betreiben.

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