SMART Digital S - DDC - up to 15 l/h Montage- und Betriebsanleitung GRUNDFOS ANLEITUNG - Austropool
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GRUNDFOS ANLEITUNG SMART Digital S - DDC up to 15 l/h Montage- und Betriebsanleitung Further languages http://net.grundfos.com/qr/i/95726994
Deutsch (DE) Montage- und Betriebsanleitung Deutsch (DE) Übersetzung des englischen Originaldokuments 6.5 SlowMode 23 6.6 Tastensperre 23 INHALTSVERZEICHNIS 6.6.1 Temporäres Entsperren 23 Seite 6.6.2 Entsperren 23 6.7 Setup Anzeige 23 1. Sicherheitshinweise 3 6.7.1 Einheiten 23 1.1 Verwendete Symbole 3 6.7.2 Zusatzanzeige 24 1.2 Qualifikation und Schulung des Personals 3 6.8 Ein-/Ausgänge 24 1.3 Sicherheitshinweise für den Betrei- 6.8.1 Relaisausgänge 24 ber/Anwender 3 6.8.2 Extern Stopp 24 1.4 Sicherheit der Anlage bei Versagen der 6.8.3 Leer und Vorleer Signal 25 Dosierpumpe 3 6.9 Basiseinstellung 25 1.5 Dosierung von Chemikalien 4 7. Instandhaltung 25 1.6 Membranbruch 4 7.1 Regelmäßige Wartung 25 2. Allgemeine Informationen 5 7.2 Reinigen 25 2.1 Verwendungszweck 5 7.3 Servicesystem 26 2.2 Unzulässige Betriebsweisen 5 7.4 Service durchführen 26 2.3 Symbole auf der Pumpe 6 7.4.1 Übersicht Dosierkopf 26 2.4 Typenschild 6 7.4.2 Membran und Ventile demontieren 27 2.5 Typenschlüssel 7 7.4.3 Membran und Ventile montieren 27 2.6 Produktübersicht 8 7.5 Servicesystem zurücksetzen 27 3. Technische Daten / Abmessungen 9 7.6 Membranbruch 28 3.1 Technische Daten 9 7.6.1 Demontage bei Membranbruch 28 3.2 Technische Daten für CIP-Anwendungen 11 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse 28 3.3 Abmessungen 11 7.7 Reparatur 29 4. Montage und Installation 12 8. Störungen 29 4.1 Pumpenmontage 12 8.1 Liste der Störungen 30 4.1.1 Voraussetzungen 12 8.1.1 Störungen mit Fehlermeldung 30 4.1.2 Montageplatte ausrichten und montieren 12 8.1.2 Allgemeine Störungen 30 4.1.3 Pumpe in Montageplatte einrasten 12 9. Entsorgung 31 4.1.4 Position Bedienkubus anpassen 12 4.2 Hydraulik anschließen 13 Warnung 4.3 Elektrischer Anschluss 14 Lesen Sie diese Montage- und Betriebsan- 5. Inbetriebnahme 16 leitung vor der Montage. Montage und 5.1 Menüsprache ändern 16 Betrieb müssen nach den örtlichen Vor- 5.2 Pumpe entlüften 17 schriften und den anerkannten Regeln der Technik erfolgen. 5.3 Pumpe kalibrieren 17 6. Betrieb 19 6.1 Bedienelemente 19 6.2 Display und Symbole 19 6.2.1 Navigation 19 6.2.2 Betriebszustände 19 6.2.3 Energiesparmodus 19 6.2.4 Übersicht Displaysymbole 20 6.3 Hauptmenüs 21 6.3.1 Betrieb 21 6.3.2 Info 21 6.3.3 Alarm 21 6.3.4 Setup 21 6.4 Betriebsarten 22 6.4.1 Manuell 22 6.4.2 Kontakt 22 6.4.3 Analog 0/4-20 mA 22 2
1. Sicherheitshinweise 1.3 Sicherheitshinweise für den Betreiber/Anwender Deutsch (DE) Diese Montage- und Betriebsanleitung enthält allge- meine Anweisungen, die während der Installation, Die in dieser Anleitung aufgeführten Sicherheitshin- Bedienung und Wartung der Pumpe befolgt werden weise, bestehende nationale Vorschriften zum müssen. Sie ist daher vor der Installation und Inbe- Schutz der Gesundheit, Umwelt und zur Unfallverhü- triebnahme vom Monteur sowie dem zuständigen tung und alle internen Arbeits-, Betriebs- und Sicher- qualifizierten Anwender zu lesen und muss jederzeit heitsvorschriften des Betreibers sind zu beachten. am Aufstellungsort verfügbar sein. Auf der Pumpe angebrachte Informationen müssen beachtet werden. 1.1 Verwendete Symbole Entweichende gefährliche Stoffe müssen so abgelei- tet werden, dass sie für Personen und Umwelt nicht Warnung schädlich sind. Die Nichtbeachtung dieser Sicherheitshin- Schäden durch elektrische Energie sind auszuschlie- weise kann zu Personenschäden führen. ßen, siehe Vorschriften der örtlichen Energieversor- gungsunternehmen. Die Nichtbeachtung dieser Sicher- heitshinweise kann Fehlfunktionen Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss Achtung sich die Pumpe im Betriebszustand oder Sachschäden zur Folge Achtung "Stopp" befinden oder von der Stromver- haben. sorgung getrennt sein. Das System muss drucklos sein! Hinweise oder Anweisungen, die die Arbeit Hinweis erleichtern und einen sicheren Betrieb Hinweis Trennvorrichtung zwischen Pumpe und gewährleisten. Netz ist der Netzstecker. 1.2 Qualifikation und Schulung des Es sind nur Originalzubehör und Originalersatzteile Personals zu verwenden. Die Verwendung anderer Teile führt zum Haftungsausschluss für daraus entstehende Das für Montage, Bedienung und Service verant- Schäden. wortliche Personal muss für diese Aufgaben entspre- chend qualifiziert sein. Verantwortungsbereiche, 1.4 Sicherheit der Anlage bei Versagen der Zuständigkeiten und Überwachung des Personals Dosierpumpe müssen durch den Betreiber genau geregelt sein. Gegebenenfalls muss das Personal entsprechend Die Dosierpumpe wurde nach neuesten technischen geschult werden. Erkenntnissen konstruiert, sorgfältig hergestellt und geprüft. Gefahren bei Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise Sollte sie trotzdem versagen, muss die Sicherheit der gesamten Anlage gewährleistet sein. Die Nichtbeachtung der Sicherheitshinweise kann Verwenden Sie hierfür die entsprechenden Überwa- gefährliche Folgen für Personal, Umwelt und Pumpe chungs- und Kontrollfunktionen. haben und führt zum Verlust jeglicher Schadenser- satzansprüche. Stellen Sie sicher, dass ein Chemikalien- Sie kann zu folgenden Gefährdungen führen: austritt aus der Pumpe oder beschädigten • Personenschäden durch elektrische, Leitungen keine Schäden an Anlagenteilen Achtung und Gebäuden verursacht! mechanische und chemische Einwirkungen. • Umwelt- und Personenschäden durch Der Einbau von Leckageüberwachungen Entweichen gesundheitsschädlicher Stoffe. und Auffangwannen wird empfohlen! 3
1.5 Dosierung von Chemikalien 1.6 Membranbruch Deutsch (DE) Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch Warnung tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 23, Vor dem Wiedereinschalten der Versor- Pos. 11) am Dosierkopf aus! Beachten Sie Kapitel gungsspannung müssen die Dosierleitun- 7.6 Membranbruch. gen angeschlossen sein, sodass die im Dosierkopf vorhandene Chemikalie nicht Warnung herausspritzen und Menschen gefährden Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit kann! ins Pumpengehäuse eingedrungen ist! Das Dosiermedium steht unter Druck und Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter kann Schäden für Gesundheit und Umwelt Membran kann dazu führen, dass Dosier- verursachen! flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt. Bei Membranbruch Pumpe sofort von der Warnung Stromversorgung trennen! Beim Arbeiten mit Chemikalien sind die am Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse- Einsatzort geltenden Unfallverhütungsvor- hentlich wieder in Betrieb genommen wer- schriften anzuwenden (z. B. Tragen von den kann! Schutzkleidung)! Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die Beachten Sie die Sicherheitsdatenblätter Pumpe an die Stromversorgung anzu- und -vorschriften des Chemikalien-Herstel- schließen und stellen Sie sicher, dass lers, wenn Sie mit Chemikalien arbeiten! keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge- häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor, An das Entlüftungsventil muss ein Entlüf- wie in Kapitel 7.6.1 Demontage bei Memb- tungsschlauch angeschlossen sein, der in ranbruch beschrieben. Achtung ein Behältnis, z. B. eine Auffangwanne führt! Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu vermeiden, beachten Sie Folgendes: Das Dosiermedium muss im flüssigen • Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi- Aggregatzustand sein! tel 7.1 Regelmäßige Wartung. Achtung Gefrier- und Siedepunkte des Dosiermedi- • Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz- ums beachten! ter Ablauföffnung betreiben. – Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver- Die Beständigkeit der Teile, wie Dosier- schmutzt, gehen Sie entsprechend der kopf, Ventilkugel, Dichtungen und Leitun- Beschreibung im Kapitel 7.6.1 Demontage bei gen, die mit dem Dosiermedium in Berüh- Membranbruch vor. rung kommen, ist abhängig von Medium, • Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung Medientemperatur und Betriebsdruck! anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf- Stellen Sie sicher, dass Teile, die mit dem öffnung angeschlossen ist, kann austretende Dosiermedium in Berührung kommen, Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden. Achtung unter Betriebsbedingungen beständig • Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um gegen das Dosiermedium sind, siehe Gesundheits- und Sachschäden durch austre- Datenheft! tende Dosierflüssigkeit auszuschließen! Bei Fragen bezüglich der Werkstoffbestän- • Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren digkeit und Eignung der Pumpe für Dosierkopfschrauben betreiben. bestimmte Dosiermedien wenden Sie sich bitte an Grundfos! 4
2. Allgemeine Informationen 2.2 Unzulässige Betriebsweisen Deutsch (DE) Die Dosierpumpe DDC ist eine selbstan- Die Betriebssicherheit der Pumpe ist nur bei bestim- saugende Membranpumpe. Sie besteht aus mungsgemäßer Verwendung entsprechend einem Gehäuse mit Schrittmotor und Elekt- Abschnitt 2.1 Verwendungszweck gewährleistet. ronik, einem Dosierkopf mit Membran und Ventilen, sowie dem Bedienkubus. Warnung Herausragende Dosiereigenschaften der Pumpe: Andere Anwendungen oder der Betrieb von Pumpen unter Umgebungs- und • Optimales Ansaugverhalten, auch bei ausgasen- Betriebsbedingungen, die nicht zugelas- den Medien, da die Pumpe immer mit vollem sen sind, gelten als unsachgemäß und Saughubvolumen arbeitet. sind unzulässig! Grundfos haftet nicht für • Kontinuierliche Dosierung, da unabhängig von Schäden, die durch falschen Gebrauch der aktuellen Dosierleistung mit kurzem Saughub entstehen! angesaugt und möglichst langem Dosierhub abdosiert wird. Warnung 2.1 Verwendungszweck Die Pumpe ist NICHT für den Betrieb in explosionsgefährdeten Bereichen zugelas- Die Pumpe ist für flüssige, nicht abrasive, nicht ent- sen! flammbare und nicht brennbare Medien in Überein- stimmung mit den Anweisungen dieser Montage- Warnung und Betriebsanleitung geeignet. Für die Aufstellung im Freien ist ein Son- Einsatzbereiche nenschutz erforderlich! • Trinkwasseraufbereitung • Abwasseraufbereitung Häufiges Trennen der Netzspannung, z. B. über ein Relais, kann zu Schäden an • Schwimmbadwasseraufbereitung der Pumpenelektronik und zum Versagen • Kesselwasseraufbereitung der Pumpe führen! Außerdem verringert • CIP (Clean-In-Place) Beachten Sie Abschnitt sich die Dosiergenauigkeit aufgrund inter- 3.2 Technische Daten für CIP-Anwendungen. Achtung ner Startprozeduren! • Kühlwasseraufbereitung Steuern Sie die Pumpe nicht zu Dosier- • Prozesswasseraufbereitung zwecken über die Netzspannung! • Waschanlagen Nutzen Sie zum Starten und Stoppen der Pumpe ausschließlich die Funktion "Extern • Chemische Industrie Stopp"! • Ultrafiltrationsprozesse und Umkehrosmose • Bewässerung • Papier- und Zellstoffindustrie • Nahrungsmittel- und Getränkeindustrie 5
2.3 Symbole auf der Pumpe Deutsch (DE) Symbol Bedeutung Hinweis auf eine allgemeine Gefahrenstelle. In Notfällen und vor allen Arbeiten an der Pumpe den Netzstecker ziehen! Gerät entspricht der Schutzklasse II. Anschluss für Entlüftungsleitung am Dosierkopf. Bei nicht oder nicht korrekt angeschlossener Entlüftungsleitung besteht Gefahr durch eventuell austretendes Dosiermedium! 2.4 Typenschild 1 2 3 4 5 6 7 Type Pmax W IP 65 TM04 8144 1720 N20683 U f Imax A Q l/h gph Model P Bar psi 97694877 NEMA 4X Made in France 'td͕ϳϲϯϮϳWĮŶnjƚĂů͕'ĞƌŵĂŶLJ 10 9 8 Abb. 1 Typenschild Pos. Beschreibung Pos. Beschreibung 1 Typenbezeichnung 6 Schutzart 2 Spannung 7 Prüfzeichen, CE-Zeichen... 3 Frequenz 8 Herstellungsland 4 Leistungsaufnahme 9 Max. Betriebsdruck 5 Max. Dosierleistung 10 Modell 6
2.5 Typenschlüssel Deutsch (DE) Der Typenschlüssel dient zur genauen Identifizierung der Pumpe, nicht zur Konfiguration. Code Beispiel DDC 6- 10 AR- PP/ V/ C- F- 3 1 U2U2 F G Pumpentyp Max. Durchfluss [l/h] Max. Druck [bar] Steuerungsvariante A Standard AR A mit Alarm-Relais und Analogeingang Dosierkopfwerkstoff PP Polypropylen PVC PVC (Polyvinylchlorid, nur bis 10 bar) PV PVDF (Polyvinylidenfluorid) SS Edelstahl DIN 1.4401 Dichtungswerkstoff E EPDM V FKM T PTFE Ventilkugelwerkstoff C Keramik SS Edelstahl DIN 1.4401 Position Bedienkubus F Frontmontiert (Ummontage nach rechts oder links möglich) Spannung 3 1 x 100-240 V, 50/60 Hz Ventile 1 Standardventil 2 Federbelastetes Ventil (HV-Version) Anschluss Saug-/Druckseite U2U2 Schlauch 4/6 mm, 6/9 mm, 6/12 mm, 9/12 mm U7U7 Schlauch 0,17" x 1/4"; 1/4" x 3/8"; 3/8" x 1/2" AA Gewinde Rp 1/4, innen (SS) VV Gewinde NPT 1/4, innen (SS) XX ohne Anschluss Installationsset* I001 Schlauch 4/6 mm (bis 7,5 l/h, 13 bar) I002 Schlauch 9/12 mm (bis 60 l/h, 9 bar) I003 Schlauch 0,17" x 1/4" (bis 7,5 l/h, 13 bar) I004 Schlauch 3/8" x 1/2" (bis 60 l/h, 10 bar) Netzstecker F EU B USA, Kanada G UK I Australien, Neuseeland, Taiwan E Schweiz J Japan L Argentinien Design G Grundfos * Bestehend aus: 2 Pumpenanschlüssen, Fußventil, Impfstelle, 6 m PE Druckschlauch, 2 m PVC Saugschlauch, 2 m PVC Entlüftungsschlauch (4/6 mm). 7
2.6 Produktübersicht Deutsch (DE) Bedienkubus Grafisches LC-Display (Kap. 6.2.2) Klickrad (Kap. 6.1) [Start/Stopp]-Taste [100 %]-Taste (Entlüftungstaste) (Kap. 6.1) (Kap. 6.1) Signaleingänge und -ausgänge (Kap. 4.3) Netzanschluss TM04 1173 3117 Montageplatte Abb. 2 Vorderansicht der Pumpe Ventil Druckseite Montageschrauben Bedienkubus Entlüftungsventil Anschluss Dosierkopf Entlüftungsschlauch Ablauföffnung bei Membranbruch Ventil Saugseite TM04 1175 3410 Abb. 3 Rückansicht der Pumpe 8
3. Technische Daten / Abmessungen Deutsch (DE) 3.1 Technische Daten Daten 6-10 9-7 15-4 Einstellbereich [1:X] 1000 1000 1000 [l/h] 6,0 9,0 15,0 Max. Dosierleistung [gph] 1,5 2,4 4,0 [l/h] 3,00 4,50 7,50 Max. Dosierleistung mit SlowMode 50 % [gph] 0,75 1,20 2,00 [l/h] 1,50 2,25 3,75 Max. Dosierleistung mit SlowMode 25 % [gph] 0,38 0,60 1,00 [l/h] 0,0060 0,0090 0,0150 Min. Dosierleistung [gph] 0,0015 0,0024 0,0040 [bar] 10 7 4 Max. Betriebsdruck [psi] 150 100 60 [Hübe/ Max. Hubfrequenz1) 140 200 180 min] Hubvolumen [ml] 0,81 0,84 1,58 Wiederholgenauigkeit [%] ±1 Max. Saughöhe im Betrieb2) [m] 6 Max. Saughöhe beim Ansaugen mit nassen [m] 2 2 3 Ventilen2) Mechanische Daten Min. Druckdifferenz zw. Saug- und Druckseite [bar] 1 Max. Eingangsdruck Saugseite [bar] 2 Max. Viskosität im SlowMode 25 % mit [mPas] 2500 2000 2000 federbelasteten Ventilen3) (= cP) Max. Viskosität im SlowMode 50 % mit [mPas] 1800 1300 1300 federbelasteten Ventilen3) (= cP) Max. Viskosität ohne SlowMode mit federbelaste- [mPas] 600 500 500 ten Ventilen3) (= cP) [mPas] Max. Viskosität ohne federbelastete Ventile3) 50 50 300 (= cP) Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr [mm] 4 6 6 saug-/druckseitig2), 4) Min. Innendurchmesser Schlauch/Rohr [mm] 9 saug-/druckseitig (hohe Viskosität)4) Min./Max. Medientemperatur [°C] -10/45 Min./Max. Umgebungstemperatur [°C] 0/45 Min./Max. Lagerungstemperatur [°C] -20/70 Max. Luftfeuchtigkeit (nichtkondensierend) [%] 96 Max. Höhe über Meereshöhe (Normalnull) [m] 2000 9
Daten 6-10 9-7 15-4 Deutsch (DE) 100-240 V, - 10 %/+ 10 %, Spannung [V] 50/60 Hz Länge Anschlusskabel [m] 1,5 Max. Stromaufnahme für 2 ms (100 V) [A] 8 Elektrische Max. Stromaufnahme für 2 ms (230 V) [A] 25 Daten Max. Leistungsaufnahme P1 [W] 22 Schutzart IP65, Nema 4X Elektrische Schutzklasse II Verschmutzungsgrad 2 Max. Belastung Eingang Niveauüberwachung 12 V, 5 mA Max. Belastung Kontakteingang 12 V, 5 mA Max. Belastung Extern Stopp-Eingang 12 V, 5 mA Min. Kontaktlänge [ms] 5 Signal- Max. Kontaktfrequenz [Hz] 100 eingang Impedanz am 0/4-20 mA Analogeingang [Ω] 15 Max. Leitungswiderstand Niveauüberwachung [Ω] 1000 Genauigkeit des Analogeingangs (Skalenendwert) [%] ± 1,5 Min. Auflösung des Analogeingangs [mA] 0,05 Max. Leitungswiderstand Kontakt-Signalkreis [Ω] 1000 Signal- Max. ohmsche Belastung am Relaisausgang [A] 0,5 ausgang Max. Spannung am Relaisausgang [V] 30 VDC / 30 VAC Gewicht (PVC, PP, PVDF) [kg] 2,4 Gewicht/ Gewicht (Edelstahl) [kg] 3,2 Größe Membrandurchmesser [mm] 44 50 Schalldruck Max. Schalldruckpegel [dB(A)] 60 Zulassungen CE, CB, CSA-US, NSF61, EAC, ACS, RCM 1) Die maximale Hubfrequenz variiert je nach Kalibrierung 2) Daten basieren auf Messungen mit Wasser 3) Maximale Saughöhe: 1 m, Dosierleistung reduziert (ca. 30 %) 4) Länge Saugleitung: 1,5 m, Länge Druckleitung: 10 m (bei max. Viskosität) 10
3.2 Technische Daten für CIP-Anwendungen Deutsch (DE) Kurzzeitige Temperaturgrenzwerte (max. 40 Minuten) bei einem Betriebsdruck von 2 bar: Max. Medientemperatur für Dosierkopf-Werkstoff PVDF [°C] 85 Max. Medientemperatur für Dosierkopf-Werkstoff rostfreier Stahl [°C] 120 Dosierköpfe aus Polyvinylchlorid (PVC) dürfen nicht für CIP-Anwendungen eingesetzt werden. 3.3 Abmessungen A 110 A1 17.5 G 5/8" 200.8 B C TM04 8169 3117 105 D 161 17 4 x Ø6 120 168 Abb. 4 Maßskizze Pumpentyp A [mm] A1 [mm] B [mm] C [mm] D [mm] DDC 6-10 280 251 196 46,5 24 DDC 9-7 280 251 196 46,5 24 DDC 15-4 280 251 200,5 39,5 24 11
4. Montage und Installation 4.1.3 Pumpe in Montageplatte einrasten 1. Die Pumpe auf die Aufnahmehaken der Montage- Deutsch (DE) platte aufsetzen und unter leichtem Druck bis Bei Nutzung in Australien: zum Einrasten verschieben. Die Montage dieses Produkts muss in Übereinstimmung mit der Richtlinie Hinweis AS/NZS3500 erfolgen! Nummer des Eignungszertifikats: CS9431 TM04 1159 0110 RCM Nummer: N20683 4.1 Pumpenmontage Warnung Montieren Sie die Pumpe so, dass der Abb. 6 Einrasten der Pumpe Netzstecker während des Bedienens der Pumpe für das Personal leicht erreichbar 4.1.4 Position Bedienkubus anpassen ist! Dies ermöglicht in Notfällen eine Bei Auslieferung ist der Bedienkubus auf der Pum- schnelle Trennung der Pumpe vom Netz! penvorderseite montiert. Er kann um 90 ° gedreht werden, sodass die Pumpe wahlweise von der rech- Die Pumpe wird mit Montageplatte ausgeliefert. ten oder linken Seite bedient werden kann. Die Montageplatte kann senkrecht z. B. an einer Wand oder waagerecht z. B. auf einem Behälter Die Schutzart (IP65/Nema 4X) und der montiert werden. Die Pumpe wird mit wenigen Hand- griffen über einen Rastmechanismus fest mit der Achtung Berührungsschutz sind nur gewährleistet, Montageplatte verbunden. wenn der Bedienkubus korrekt montiert ist! Zur Wartung kann die Pumpe einfach aus der Monta- geplatte ausgeklinkt werden. Achtung Pumpe muss vom Netz getrennt sein! 4.1.1 Voraussetzungen 1. Beide Schutzkappen am Bedienkubus vorsichtig • Die Montagefläche muss stabil sein und darf mit einem dünnen Schraubendreher entfernen. nicht vibrieren. 2. Schrauben lösen. • Die Dosierrichtung muss senkrecht von unten nach oben verlaufen. 3. Bedienkubus vorsichtig nur so weit vom Pumpen- gehäuse abheben, dass keine Zugspannung am 4.1.2 Montageplatte ausrichten und montieren Flachbandkabel entsteht. • Senkrechte Montage: Rastmechanismus der 4. Bedienkubus um 90 ° drehen und wieder aufset- Montageplatte muss sich oben befinden. zen. • Waagerechte Montage: Rastmechanismus der – Auf korrekten Sitz des O-Rings achten. Montageplatte muss sich gegenüber dem Dosier- 5. Schrauben leicht anziehen und Schutzkappen kopf befinden. aufsetzen. • Die Montageplatte kann als Bohrschablone benutzt werden, Bohrlochabstände, siehe Abb. 4. TM04 1162 0110 IP65, Nema 4X Abb. 5 Montageplatte anbringen TM04 1182 3117 Warnung Stellen Sie sicher, dass Sie bei der Montage keine Kabel und Leitungen beschädigen! 1. Bohrlöcher anzeichen. Abb. 7 Bedienkubus ausrichten 2. Löcher bohren. 3. Montageplatte mit vier Schrauben, Durchmesser 5 mm, an der Wand, auf der Konsole oder dem Behälter befestigen. 12
4.2 Hydraulik anschließen Die Druckdifferenz zwischen Saug- und Deutsch (DE) Hinweis Druckseite muss mindestens Warnung 1 bar/14,5 psi betragen! Gefahr von Verätzungen! Beim Arbeiten am Dosierkopf, an Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5 Anschlüssen oder Leitungen Schutzklei- Achtung Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit dung (Handschuhe und Schutzbrille) tra- Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen. gen! Installationsbeispiel Der Dosierkopf kann von der werkseitigen Die Pumpe bietet verschiedene Montagemöglichkei- Überprüfung Wasser enthalten! ten. Nachfolgend ist die Pumpe in Verbindung mit Bei Dosierung von Medien, die nicht mit einer Saugleitung, Niveauschalter und Multifunkti- Achtung onsventil auf einem Grundfos-Behälter montiert. Wasser in Berührung kommen dürfen, muss zuvor ein anderes Medium gefördert werden! Multifunktions- ventil Nur in Verbindung mit von Grundfos ange- Achtung botenen Leitungen kann die einwandfreie Funktion garantiert werden! Entlüftungs- schlauch Die verwendeten Leitungen müssen den Achtung Druckgrenzen gemäß Kap. 3.1 Technische Daten entsprechen! Wichtige Hinweise zur Installation • Saughöhe und Leitungsdurchmesser beachten, siehe 3.1 Technische Daten. Behälter • Schläuche rechtwinklig kürzen. • Sicherstellen, dass keine Schlaufen und Knicke Saugleitung mit TM04 1183 0110 in Leitungen sind. Leermeldung • Saugleitung so kurz wie möglich halten. • Saugleitung ansteigend zum saugseitigen Ventil verlegen. • Der Einbau eines Filters in die Saugleitung schützt die komplette Installation vor Schmutz und verringert so die Gefahr von Leckage. Abb. 9 Installationsbeispiel Vorgehensweise Schlauchanschluss 1. Überwurfmutter und Spannteil über den Schlauch schieben. 2. Kegelteil vollständig in den Schlauch einschie- ben, siehe Abb. 8. 3. Kegelteil mit Schlauch auf das entsprechende Pumpenventil aufsetzen. 4. Überwurfmutter von Hand anziehen. – kein Werkzeug benutzen! – bei Dichtungsmaterial PTFE Überwurfmuttern nach 2-5 Betriebsstunden nachziehen! 5. Entlüftungsschlauch auf entsprechenden Anschluss (siehe Abb. 3) stecken und in ein Behältnis wie z. B. eine Auffangwanne führen. Spannteil Kegelteil Überwurfmutter TM04 1155 0110 Schlauch Abb. 8 Hydraulischer Anschluss 13
4.3 Elektrischer Anschluss Trennvorrichtung zwischen Pumpe und Deutsch (DE) Netz ist der Netzstecker. Warnung Hinweis Die Nennspannung der Pumpe, siehe Die Schutzart (IP65/Nema 4X) ist nur Kapitel 2.4 Typenschild, muss mit den ört- gewährleistet, wenn Stecker oder Schutz- lichen Gegebenheiten übereinstimmen. kappen korrekt montiert sind! Signalanschlüsse Warnung Warnung Die Pumpe kann durch Anlegen der Netz- Stromkreise externer Geräte, die an die spannung automatisch anlaufen! Eingänge der Pumpe angeschlossen sind, Netzstecker und Leitung nicht manipulie- müssen mit doppelter oder zusätzlicher ren! Isolierung von gefährlichen Spannungen getrennt sein! 2 1 2 1 3 4 3 4 4 3 1 2 TM04 1187 3410 4 3 3 3 4 2 2 2 1 1 ► 1 GND GND 2 1 Abb. 10 Schaltbild der elektrischen Anschlüsse 14
Analog, Extern Stopp und Kontakteingang Deutsch (DE) Pins Funktion 1/braun 2/weiß 3/blau 4/schwarz Analog GND/(-) mA (+) mA Extern Stopp GND X Kontakt GND X Niveauüberwachung: Leermeldung und Vorleermeldung Pins Funktion 1 2 3 4 Vorleermeldung X GND Leermeldung X GND Relaisausgänge* Pins Funktion 1/braun 2/weiß 3/blau 4/schwarz Relais 1 X X Relais 2 X X * Nur DDC-AR Steuerungsvariante 15
5. Inbetriebnahme Deutsch (DE) 5.1 Menüsprache ändern Beschreibung der Bedienelemente siehe Kap. 6. 1. Klickrad drehen um das Zahnradsymbol zu markie- ren. Operation 7.50 l/h Manual 2. Klickrad drücken um das Menü "Setup" zu öffnen. Operation 7.50 l/h Manual 3. Klickrad drehen um Menü "Language" zu markie- ren. Setup Language English > Operation mode Manual > SlowMode Off > Calibration > Key lock Off > 4. Klickrad drücken um das Menü "Language" zu öff- nen. Setup Language English > Operation mode Manual > SlowMode Off > Calibration > Key lock Off > 5. Klickrad drehen um die gewünschte Sprache zu markieren. Language English Deutsch ❑ Francais ❑ Espanol ❑ Italiano ❑ 6. Klickrad drücken um die markierte Sprache auszu- wählen. Language English Deutsch ❑ Francais ❑ Espanol ❑ Italiano ❑ 7. Klickrad erneut drücken um die Abfrage "Confirm settings?" zu bestätigen und damit die Einstellung Language TM04 1184 1110 zu übernehmen. Confirm settings? Abb. 11 Menüsprache einstellen 16
5.2 Pumpe entlüften Deutsch (DE) Warnung Die Entlüftungsleitung muss korrekt ange- schlossen und in einen geeigneten Behäl- ter eingeführt sein! 1. Entlüftungsventil ca. eine halbe Umdrehung öff- nen. 2. [100 %]-Taste (Entlüftungstaste) drücken und gedrückt halten, bis aus dem Entlüftungs- schlauch kontinuierlich und blasenfrei Flüssigkeit austritt. 3. Entlüftungsventil schließen. Drücken der [100 %]-Taste und gleichzeiti- ges Rechtsdrehen des Klickrads erhöht Hinweis die Dauer des Vorgangs auf bis zu 300 Sekunden. Nach Einstellen der Sekunden- zahl muss die Taste nicht weiter gehalten werden. 5.3 Pumpe kalibrieren Werkseitig ist die Pumpe für Medien mit wasserähnli- cher Viskosität bei maximalem Gegendruck (siehe Kap. 3.1 Technische Daten) kalibriert. Bei Betrieb der Pumpe mit abweichendem Gegen- druck oder bei Dosierung eines Mediums mit abwei- chender Viskosität, muss die Pumpe kalibriert wer- den. Voraussetzungen • Die Hydraulik und Elektrik der Pumpe sind angeschlossen (siehe Kap. 4. Montage und Ins- tallation). • Die Pumpe ist unter Betriebsbedingungen in den Dosierprozess eingebunden. • Der Dosierkopf und die Saugleitung sind mit Dosiermedium gefüllt. • Die Pumpe ist entlüftet. 17
Kalibrierablauf - Beispiel für DDC 6-10 Deutsch (DE) 1. Messbecher mit Dosiermedium füllen. Empfoh- lene Füllmengen V1: – DDC 6-10: 0,3 l – DDC 9-7: 0,5 l – DDC 15-4: 1,0 l V1 = 300 ml 2. Füllmenge V 1 ablesen und notieren (z. B. 300 ml). 3. Saugschlauch in den Messbecher einführen. 4. Kalibriervorgang im Menü "Setup > Kalibrieren" starten. Kalibrieren Hübe: 0 START STOPP Kalibriervolumen: 0.0000 ml 5. Die Pumpe führt 200 Dosierhübe aus und zeigt dann den werkseitigen Kalibrierwert Kalibrieren (z. B. 125 ml) an. Hübe: 200 START STOPP Kalibriervolumen: 125 ml 6. Saugschlauch aus dem Messbecher entfernen und das Restvolumen V2 ablesen (z. B. 170 ml). V2 = 170 ml 7. Aus V 1 und V2 das tatsächlich dosierte Kalibier- volumen Vd = V1 - V2 errechnen (z. B. 300 ml - 170 ml = 130 ml). Vd = V1 - V2 = 130 ml 8. Vd im Kalibriermenü einstellen und übernehmen. • Die Pumpe ist kalibriert. Kalibrieren START Hübe: 200 TM04 1154 1110 STOPP Kalibriervolumen: 130 ml Tatsächlich dosiertes Volumen Vd 18
6. Betrieb 6.2 Display und Symbole Deutsch (DE) 6.2.1 Navigation 6.1 Bedienelemente In den Hauptmenüs "Info", "Alarm" und "Setup" zei- Am Bedienfeld der Pumpe befinden sich gen die darunter liegenden Zeilen Optionen und das Display und die Bedienelemente. Untermenüs an. Mit dem "Zurück"-Symbol gelangt man zur übergeordneten Menüebene. Der Scrollbal- ken am rechten Displayrand zeigt an, dass weitere nicht sichtbare Menüpunkte vorhanden sind. Operation Grafisches LC-Display Das jeweils aktive Symbol (aktuelle Position des 7.50 l/h Cursors) blinkt. Drücken des Klickrads bestätigt die Manual Auswahl und öffnet die nächste Menüebene. Klickrad Das momentan aktive Hauptmenü erscheint als Text, die weiteren Hauptmenüs werden als Symbole ange- zeigt. Die Position des Cursors ist in den Unterme- nüs schwarz hinterlegt. Durch Positionieren des Cursors auf einem Zahlen- wert und Drücken des Klickrads wird ein Wert ausge- TM04 1188 3117 wählt. Drehen des Klickrads im Uhrzeigersinn erhöht den Wert, Drehen gegen den Uhrzeigersinn reduziert [Start/Stopp]-Taste [100 %]-Taste den Wert. Ein weiteres Drücken des Klickrads gibt (Entlüftungstaste) den Cursor wieder frei. 6.2.2 Betriebszustände Abb. 12 Bedienfeld Entsprechend des Betriebszustands der Pumpe wer- den bestimmte Symbole und Displayfarben ange- Tasten zeigt. Taste Funktion Display Störung Betriebszustand [Start/Stopp] Pumpe starten und stoppen. Stopp Standby -Taste Weiß - [100 %] Pumpe dosiert unabhängig von der Lauf -Taste Betriebsart mit maximaler Leistung. Grün - Klickrad Stopp Standby Lauf Gelb Warnung Das Klickrad dient zur Navigation durch die Menüs sowie zur Auswahl, Änderung und Bestätigung von Stopp Standby Parametern. Rot Alarm Drehen des Klickrads nach rechts bewegt den Cur- sor im Display schrittweise im Uhrzeigersinn. Links- 6.2.3 Energiesparmodus drehen führt den Cursor gegen den Uhrzeigersinn. Im Hauptmenü "Betrieb" wird nach 30 Sekunden ohne Bedienung die Kopfzeile ausgeblendet. Nach zwei Minuten verringert die Pumpe die Dis- playhelligkeit. Aus allen anderen Menüs wechselt die Pumpe nach zwei Minuten ohne Bedienung automatisch zurück ins Hauptmenü "Betrieb" und verringert die Display- helligkeit. 19
6.2.4 Übersicht Displaysymbole In der Übersicht sind die in den Menüs enthaltenen Displaysymbole abgebildet. Deutsch (DE) Kopfzeile mit Hauptmenüs (Kap. 6.3) Betrieb Zurück Info Alarm Laufanzeige Setup Lauf - rotiert wenn Pumpe dosiert Blockierter Antrieb - Symbol blinkt Betrieb 7.48 l/h Kontakt 7.48 l/h Aktivierte Funktionen Zusatzanzeige (Kap. 6.7.2) SlowMode (Kap. 6.5) Sollvolumenstrom Tastensperre (Kap. 6.6) Eingangsstrom (Analog) Abdosiertes Gesamtvolumen Betriebsart Signal-, Störungsanzeige Manuell (Kap. 6.4.1) Extern Stopp (Kap. 6.8.2) Kontakt (Kap. 6.4.2) Leermeldung (Kap. 6.8.3) Analog 0/4-20 mA (Kap. 6.4.3) Vorleermeldung (Kap. 6.8.3) Kabelbruch (Kap. 6.4.3) Betriebszustand (Kap. 6.2.2) und Dosierleistung Service (Kap. 7.) Lauf Standby TM04 1189 3410 Stopp 100% Entlüften Membranposition "außen" (Kap. 7.) Membranposition "innen" (Kap. 7.) Abb. 13 Übersicht Displaysymbole 20
6.3 Hauptmenüs 6.3.3 Alarm Im Hauptmenü "Alarm" können Störungen Deutsch (DE) Die Hauptmenüs sind in der Kopfzeile des Displays symbolisch abgebildet. Das aktuelle Hauptmenü eingesehen werden. erscheint als Text. 6.3.1 Betrieb Alarm Im Hauptmenü "Betrieb" werden Statusinfor- 1 mationen wie Dosierleistung, gewählte Leer Betriebsart und Betriebszustand angezeigt. 2 Vorleer TM04 1109 1010 Betrieb TM04 1126 1110 0.0400 ml/ Alarm Meldungen löschen ❑ Kontakt 3.40 l/h Bis zu 10 Störungen mit Ursache werden chronolo- gisch aufgelistet. Ist die Liste voll, wird jeweils der 6.3.2 Info älteste Eintrag überschrieben, siehe Kapitel 8. Störungen. Das Hauptmenü "Info" enthält verschiedene Zähler, Produktdaten und den Status des Ser- 6.3.4 Setup vicesystems. Es kann während des Betriebs aufge- Im Hauptmenü "Setup" befinden sich die rufen werden. Menüs für die Pumpenkonfiguration. Das Zurücksetzen des Servicesystems erfolgt eben- Diese werden in den folgenden Kapiteln beschrie- falls von hier aus. ben. Info Setup Kapitel Zähler > Sprache Deutsch > 5.1 Service - Betriebsart Kontakt > 6.4 ServiceKit Memory* ❑ 6.4.2 Servicesystem rücksetzen SlowMode Aus > 6.5 Software Rev. Kalibrieren TM04 8166 3510 V0.20 > 5.3 TM04 1106 1010 Serien Nr.: Tastensperre Aus > 6.6 Produkt Nr.: Anzeige > 6.7 Typenschlüssel: Ein-/Ausgänge > 6.8 Basiseinstellung > 6.9 * Das Menü "Memory" wird nur in der Betriebsart Zähler "Kontakt" angezeigt. Das Menü "Info > Zähler" enthält folgende Zähler: Zähler Rücksetzbar Volumen Abdosiertes Gesamtvolumen [l] Ja oder US-Gallonen Betriebsstunden Akkumulierte Betriebsstunden Nein (Pumpe eingeschaltet) [h] Motorlaufzeit Nein Akkumulierte Motorlaufzeit [h] Hübe Nein Akkumulierte Anzahl Dosierhübe Netz ein/aus Akkumulierte Häufigkeit des Ein- Nein schaltens der Netzspannung 21
6.4 Betriebsarten Die Dosiermenge pro Kontakt wird mit dem Klickrad in ml/Kontakt im Menü "Betrieb" eingestellt. Der Ein- Deutsch (DE) Drei verschiedene Betriebsarten können im Menü stellbereich für die Dosiermenge ist abhängig vom "Setup > Betriebsart" gewählt werden. Pumpentyp: • Manuell, siehe Kap. 6.4.1 • Kontakt, siehe Kap. 6.4.2 Typ Einstellbereich [ml/Kontakt] • Analog 0-20mA, siehe Kap. 6.4.3 Analog 4-20mA, siehe Kap. 6.4.3 DDC 6-10 0,0016 - 16,2 6.4.1 Manuell DDC 9-7 0,0017 - 16,8 In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe kons- DDC 15-4 0,0032 - 31,6 tant die über das Klickrad eingestellte Dosier- leistung. Die Dosierleistung wird in l/h oder ml/h im Die Frequenz der eingehenden Kontakte wird mit der Menü "Betrieb" eingestellt. Die Pumpe wechselt eingestellten Dosiermenge multipliziert. automatisch zwischen den Einheiten. Alternativ kann Übersteigt der Wert die maximale Pumpenkapazität, die Anzeige auf US-Einheiten (gph) umgestellt wer- läuft die Pumpe im Dauerbetrieb mit maximaler Hub- den. Siehe Kapitel 6.7 Setup Anzeige. frequenz. Überzählige Kontakte werden ignoriert, sofern die Memory-Funktion nicht aktiv ist. Betrieb Memory-Funktion Ist die Funktion "Setup > Memory" aktiviert, werden TM04 8170 3510 3.40 l/h bis zu 65000 nicht verarbeitete Kontakte für spätere Abarbeitung gespeichert. Manuell Warnung Durch verspätete Abarbeitung gespeicher- ter Kontakte besteht die Gefahr lokaler Abb. 14 Betriebsart "Manuell" Konzentrationserhöhung! Der Einstellbereich ist abhängig vom Pumpentyp: Der Memory-Inhalt wird gelöscht durch: • Ausschalten der Stromversorgung Einstellbereich* • Wechsel der Betriebsart Typ • Unterbrechung (z. B. Alarm, Extern Stopp). [l/h] [gph] DDC 6-10 0,0060 - 6,0 0,0015 - 1,5 6.4.3 Analog 0/4-20 mA DDC 9-7 0,0090 - 9,0 0,0024 - 2,4 Nur Steuerungsvariante DDC-AR In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe in Abhängig- DDC 15-4 0,0150 - 15,0 0,0040 - 4,0 keit eines externen Analogsignals. Die Dosiermenge verhält sich proportional zum Signal-Eingangswert * Bei aktiver "SlowMode"-Funktion reduziert sich in mA. die maximale Dosierleistung, siehe 3.1 Technische Daten. Betriebsart Eingangswert Dosierleistung 6.4.2 Kontakt In dieser Betriebsart dosiert die Pumpe für ≤ 4,1 mA 0% 4-20 mA jeden eingehenden (potentialfreien) Kontakt, ≥ 19,8 mA 100 % z. B. von einem Wasserzähler, die eingestellte Dosiermenge. Die Pumpe berechnet automatisch die ≤ 0,1 mA 0% 0-20 mA optimale Hubfrequenz zur Dosierung des eingestell- ≥ 19,8 mA 100 % ten Volumens pro Kontakt. Die Berechnung basiert auf: • der Frequenz der externen Kontakte • der eingestellten Dosiermenge/Kontakt. Betrieb TM04 1126 1110 0.0400 ml/ Kontakt 3.40 l/h Abb. 15 Betriebsart "Kontakt" 22
Fällt der Eingangswert in der Betriebsart 4-20 mA 6.6 Tastensperre unter 2 mA, wird ein Alarm angezeigt und die Pumpe Deutsch (DE) Die Tastensperre wird im Menü "Setup > Tas- stoppt. Es liegt ein Kabelbruch oder ein Signalgeber- tensperre" durch Eingabe eines vierstelligen Codes fehler vor. Das Symbol "Kabelbruch" wird im Bereich gesetzt. Sie schützt die Pumpe vor Manipulation von "Signal-, Störungsanzeige" des Displays angezeigt. Einstellungen. Es können zwei Stufen der Tasten- sperre gewählt werden: Q [%] 100 Stufe Beschreibung 80 Alle Einstellungen können nur nach mA 20 60 0- Eingabe des Entsperr-Codes geän- Einstellungen dert werden. TM04 1120 2010 40 Die [Start/Stopp]-Taste und die mA [100 %]-Taste sind nicht gesperrt. 20 20 4- 0 Die [Start/Stopp]-Taste und die 0 4 8 12 16 20 [mA] Einstellun- [100 %]-Taste sowie sämtliche Ein- gen + Tasten stellungen sind gesperrt. Abb. 16 Analogprofil Navigieren im Hauptmenü "Alarm" und "Info" sowie Quittieren von Alarmen ist weiterhin möglich. Betrieb 6.6.1 Temporäres Entsperren Sollen trotz aktivierter Tastensperre Einstellungen 5.15 TM04 1127 3117 geändert werden, kann die Tastensperre durch Ein- l/h gabe des Entsperr-Codes temporär deaktiviert wer- 0-20mA 17.14 mA den. Wird dabei der Code nicht innerhalb von 10 Sekunden eingegeben wechselt die Anzeige automatisch ins Hauptmenü "Betrieb". Die Tasten- sperre bleibt aktiv. Abb. 17 Betriebsart "Analog" 6.6.2 Entsperren 6.5 SlowMode Die Tastensperre kann im Menü "Setup > Tas- Bei aktivierter "SlowMode"-Funktion verlangsamt die tensperre" über den Menüpunkt "Aus" deaktiviert Pumpe den Saughub. Die Funktion wird im Menü werden. Nach Eingabe des Generalcodes "2583" "Setup > SlowMode" aktiviert und dient zur Vermei- oder eines zuvor selbst definierten Codes wird die dung von Kavitation in folgenden Fällen: Tastensperre deaktiviert. • für Dosiermedien mit hoher Viskosität 6.7 Setup Anzeige • für ausgasende Dosiermedien Im Menü "Setup > Anzeige" können folgende Einstel- • für lange Saugleitung lungen geändert werden: • für große Saughöhe • Einheiten (metrisch/US) Im Menü "Setup > SlowMode" kann die Geschwin- • Kontrast des Displays digkeit des Saughubs auf 50 % oder 25 % reduziert werden. • Zusatzanzeige 6.7.1 Einheiten Aktivieren der "SlowMode"-Funktion redu- ziert die maximale Dosierleistung der Metrische Einheiten (Liter/Milliliter/Bar) oder US-Ein- Achtung Pumpe auf den eingestellten Prozentwert! heiten (US-Gallonen/PSI) können ausgewählt wer- den. Abhängig von Betriebsart und Menü, werden die folgenden Maßeinheiten angezeigt: SlowMode Metrische US- Aus Betriebsart/Funktion TM04 1153 1110 Einheiten Einheiten SlowMode (50% max.) ❑ SlowMode (25% max.) ❑ Manuelle Steuerung ml/h oder l/h gph Kontaktsteuerung ml/ ml/ 0/4-20 mA ml/h oder l/h gph Abb. 18 Menü "SlowMode" Analogsteuerung Kalibrieren ml ml Volumenzähler l gal 23
6.7.2 Zusatzanzeige Die beiden Relais können mit folgenden Signalen Die Zusatzanzeige bietet zusätzliche Informationen belegt werden: Deutsch (DE) zum aktuellen Pumpenstatus. Der Wert mit dem dazugehörigen Symbol wird am Display angezeigt. Signale Signale Beschreibung In der Betriebsart "Kontakt" kann dies z. B. die Infor- Relais 1 Relais 2 mation "Sollvolumenstrom" mit Q = 1.28 l/h sein Display rot, Pumpe (siehe Abb. 19). gestoppt Alarm* Alarm (z. B. Leermeldung Betrieb etc.) Display gelb, Pumpe 0.0400 l/ Warnung* Warnung läuft TM04 8167 0412 (z. B. Vorleermeldung Kontakt 1.28 l/h etc.) Hubsignal Hubsignal jeder volle Hub Pumpe Pumpe Pumpe läuft und Zusatzanzeige dosiert dosiert* dosiert Abb. 19 Display mit Zusatzanzeige jeder eingehende Kon- Kontaktein- Kontaktein- takt am Kontaktein- Die Zusatzanzeige kann wie folgt eingestellt werden: gang** gang** gang Einstellung Beschreibung Kontaktart Normal offener Kontakt Sollvolumenstrom (Kontakt) NO* NO* (Schließer) Defaultanzeige Eingangsstrom (Analog)1) Normal geschlossener NC NC Kontakt (Öffner) Abdosiertes Vol. seit letztem Abdosiertes Rücksetzen * Werkseinstellung Volumen (siehe Zähler auf Seite 21) ** Die fehlerfreie Weitergabe eingehender Kon- 1) Nur DDC-AR Steuerungsvariante takte kann nur bis zu einer Kontaktfrequenz von 5 Hz garantiert werden 6.8 Ein-/Ausgänge 6.8.2 Extern Stopp In Menü "Setup > Ein-/Ausgänge" konfigurieren Sie Die Pumpe kann über einen externen Kontakt, die beiden Ausgänge "Relais 1 + Relais 2" sowie die z. B. von einem Leitstand, gestoppt werden. Signaleingänge "Extern Stopp", "Leermeldung" und Durch Aktivieren des Extern Stopp-Kontakts wech- "Vorleermeldung". selt die Pumpe vom Betriebszustand "Lauf" in den Betriebszustand "Standby". Im Display-Bereich der "Signal- Störungsanzeige" erscheint das entspre- Ein-/Ausg. chende Symbol. TM04 1152 1110 Relais 1 > Relais 2 > Häufiges Trennen der Netzspannung, Extern Stopp NO z. B. über ein Relais, kann zu Schäden an Leermeldung NO der Pumpenelektronik und zum Versagen Vorleermeldung NO der Pumpe führen! Außerdem verringert sich die Dosiergenauigkeit aufgrund inter- Achtung ner Startprozeduren! Abb. 20 Menü "Ein-/Ausgänge" Steuern Sie die Pumpe nicht zu Dosier- 6.8.1 Relaisausgänge zwecken über die Netzspannung! Nur Steuerungsvariante DDC-AR Nutzen Sie zum Starten und Stoppen der Die Pumpe kann zwei externe Signale mittels einge- Pumpe ausschließlich die Funktion "Extern bauter Relais schalten. Die Relais werden durch Stopp"! potentialfreie Kontakte geschaltet. Die Kontaktart ist werkseitig mit dem Schließerkon- Das Anschluss-Schaltbild der Relais ist in takt (=>NO) belegt. Sie kann im Menü "Setup > Kapitel 4.3 Elektrischer Anschluss abgebildet. Ein-/Ausgänge > Extern Stopp" auf Öffnerkontakt (=>NC) umbelegt werden. 24
6.8.3 Leer und Vorleer Signal 7. Instandhaltung Um den Füllstand im Behälter zu überwa- Deutsch (DE) Um eine optimale Lebensdauer und chen kann eine 2-Signal-Niveauüberwachung an die Dosiergenauigkeit zu gewährleisten, müs- Pumpe angeschlossen werden. Die Pumpe reagiert sen die Verschleißteile wie Membran und Ventile wie folgt auf die Signale: regelmäßig auf Verschleiß kontrolliert werden. Bei Bedarf verschlissene Teile gegen Originalersatz- Sensorsignal Pumpenstatus teile aus geeignetem Material austauschen. • Display ist gelb Bei Fragen wenden Sie sich an Ihren Servicepartner. Vorleer • blinkt Warnung • Pumpe läuft weiter Wartungsarbeiten dürfen nur durch Fach- • Display ist rot personal ausgeführt werden. Leer • blinkt • Pumpe stoppt 7.1 Regelmäßige Wartung Auffüllen des Behälters führt zum automa- Intervall Aufgabe Achtung tischen Wiederanlauf der Pumpe! Prüfen, ob Flüssigkeit aus der Die beiden Signaleingänge sind jeweils werkseitig Ablauföffnung (Abb. 23, Pos. 11) mit dem Schließerkontakt (=>NO) belegt. Sie können austritt, und ob die Ablauföffnung im Menü "Setup > Ein-/Ausgänge" auf Öffnerkontakt verstopft oder verschmutzt ist. (=>NC) umbelegt werden. Wenn ja, folgen Sie der Anleitung in Kapitel 7.6 Membranbruch. 6.9 Basiseinstellung Prüfen, ob Flüssigkeit am Dosier- Im Menü "Setup > Basiseinstellung" können alle Ein- kopf oder an den Ventilen austritt. stellungen auf den Auslieferungszustand zurückge- Wenn nötig, Dosierkopfschrauben setzt werden. Täglich mit Drehmomentschlüssel auf 4 Nm Mit der Wahl "Kundeneinstellung sichern" wird die anziehen. aktuelle Konfiguration in den Speicher geschrieben. Wenn nötig, Ventile und Überwurf- Diese kann dann mit "Kundeneinstellung laden" akti- muttern nachziehen oder Service viert werden. durchführen (siehe 7.4 Service Im Speicher befindet sich immer die zuletzt gesi- durchführen). cherte Konfiguration. Ältere Speicherdaten werden Prüfen, ob eine Serviceanforderung überschrieben. im Pumpendisplay angezeigt wird. Wenn ja, folgen Sie der Anleitung in Kapitel 7.3 Servicesystem. Alle Oberflächen der Pumpe mit Wöchentlich einem sauberen, trockenen Tuch reinigen. Dosierkopfschrauben prüfen. Wenn nötig, Dosierkopfschrauben Alle mit Drehmomentschlüssel auf 4 Nm 3 Monate anziehen. Beschädigte Schrauben sofort ersetzen. 7.2 Reinigen Alle Oberflächen der Pumpe bei Bedarf mit einem sauberen, trockenen Tuch reinigen. 25
7.3 Servicesystem 7.4 Service durchführen Deutsch (DE) In Abhängigkeit der Motorlaufzeit erscheinen Servi- Zur Wartung ausschließlich Ersatzteile und Zubehör ceanforderungen im Display. von Grundfos verwenden. Für Schäden, die durch Serviceanforderungen erscheinen unabhängig vom die Verwendung von nicht Original-Ersatzteilen und aktuellen Betriebszustand der Pumpe und beeinflus- -Zubehör entstehen, ist jede Haftung und Gewähr- sen den Dosierprozess nicht. Der Service sollte spä- leistung ausgeschlossen. testens alle 2 Jahre durchgeführt werden, wenn in Weiterführende Informationen zur Ausführung der diesem Zeitraum keine Serviceanforderung erschie- Wartung finden Sie im Service-Kit-Katalog auf unse- nen ist. rer Homepage. Siehe www.grundfos.com. Serviceanforderung Motorlaufzeit [h]* Warnung Gefahr von Verätzungen! Service demnächst! 7.500 Beachten Sie die entsprechenden Sicher- Service jetzt! 8.000 heitsvorkehrungen aus den Sicherheitsda- tenblättern, wenn Sie mit Chemikalien * Seit letztem Rücksetzen des Servicesystems arbeiten! Beim Arbeiten am Dosierkopf, an Anschlüssen oder Leitungen Schutzklei- dung (Handschuhe und Schutzbrille) tra- Service demnächst! TM04 1131 1110 gen! Bitte Ventile und Keine Chemikalien aus der Pumpe austre- Membrane wechseln! ten lassen. Alle Chemikalien ordnungsge- Service kit: mäß auffangen und entsorgen! 97xxxxxx Vor allen Arbeiten an der Pumpe muss Abb. 21 Service demnächst! sich die Pumpe im Betriebszustand Achtung "Stopp" befinden oder von der Stromver- sorgung getrennt sein. Das System muss drucklos sein! Service jetzt! TM04 1131 1110 7.4.1 Übersicht Dosierkopf Bitte Ventile und Membrane wechseln! 1 2 3 5 7 8 9 Service kit: 97xxxxxx Abb. 22 Service jetzt! Für Medien, die zu erhöhtem Verschleiß Achtung führen, muss das Serviceintervall verkürzt werden. TM04 1123 2110 Die Serviceanforderung signalisiert den fälligen Aus- tausch der Verschleißteile und zeigt die Nummer des ServiceKits an. Durch Drücken des Klickrads ver- schwindet die Serviceanforderung temporär. 11 4 6 10 Nach der Meldung "Service jetzt!", die täglich ange- zeigt wird, muss der Service unmittelbar durchge- Abb. 23 Ventile und Membran austauschen führt werden. Zur Signalisierung im Menü "Betrieb" erscheint das Symbol im Bereich der "Signal-, 1 Sicherheitsmembran Störungsanzeige" des Displays. Die Nummer des benötigten ServiceKits wird auch 2 Flansch im Menü "Info" angezeigt. 3 O-Ring 4 Membran 5 Druckseitiges Ventil 6 Saugseitiges Ventil 7 Dosierkopf 8 Schrauben mit Scheiben 9 Deckel 10 Entlüftungsventil 11 Ablauföffnung 26
7.4.2 Membran und Ventile demontieren 7.4.3 Membran und Ventile montieren Die Pumpe darf nur wieder zusammengebaut wer- Deutsch (DE) Warnung den, wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüs- Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit sigkeit ins Pumpengehäuse gelangt ist. ins Pumpengehäuse eingedrungen ist! Andernfalls den Anweisungen in Kapitel Falls die Membran möglicherweise 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse folgen. beschädigt ist, Pumpe nicht an die Strom- Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23. versorgung anschließen! Gehen Sie vor, 1. Flansch (2) korrekt aufsetzen und neue Membran wie in Kapitel 7.6 Membranbruch beschrie- (4) im Uhrzeigersinn anschrauben. ben! – Auf korrekten Sitz des O-Rings (3) achten! Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23. 2. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 1. System drucklos machen. [Start/Stopp] und [100 %] die Membran auf Posi- 2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü- tion "innen" stellen. len. – Symbol muss angezeigt werden 3. Pumpe mit [Start/Stopp]-Taste auf Betriebszu- (siehe Abb. 13). stand "Stopp" setzen. 3. Dosierkopf (7) aufsetzen. 4. Durch gleichzeitiges Drücken der Tasten 4. Schrauben mit Scheiben (8) montieren und mit [Start/Stopp] und [100 %] die Membran auf Posi- Drehmomentschlüssel über Kreuz festziehen. tion "außen" stellen. – Anzugsmoment: 4 Nm. – Symbol muss angezeigt werden (siehe Abb. 5. Deckel (9) aufsetzen. 13). 6. Neue Ventile (5, 6) montieren. 5. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau- fende Flüssigkeit sicher aufzufangen. – Ventile nicht vertauschen und auf Pfeilrichtung achten. 6. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon- tieren. 7. Saug,- Druck- und Entlüftungsschlauch anschlie- ßen (siehe Kapitel 4.2 Hydraulik anschließen) 7. Saug- und druckseitige Ventile (5, 6) demontie- ren. 8. [Start/Stopp]-Taste drücken um den Servicemo- dus zu verlassen. 8. Deckel (9) abnehmen. 9. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit Vor Inbetriebnahme einmalig und nach 2-5 Scheiben abnehmen. Achtung Betriebsstunden, Dosierkopfschrauben mit 10. Dosierkopf (7) abnehmen. Drehmomentschlüssel auf 4 Nm anziehen. 11. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau- 9. Dosierpumpe entlüften (siehe Kapitel 5.2 Pumpe ben und mit Flansch (2) abnehmen. entlüften). 12. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht 10. Bitte Hinweise zur Inbetriebnahme in Kapitel verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen. 5. Inbetriebnahme beachten! 13. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen. 7.5 Servicesystem zurücksetzen Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit Nachdem der Service durchgeführt wurde muss das ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der Servicesystem mit der Funktion "Info > Servicesys- Beschreibung in Kapitel 7.4.3 Membran und Ventile tem rücksetzen" zurückgesetzt werden. montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen in Kapitel 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse folgen. 27
7.6 Membranbruch 7.6.1 Demontage bei Membranbruch Deutsch (DE) Bei Undichtigkeit der Membran oder Membranbruch Warnung tritt Dosierflüssigkeit aus der Ablauföffnung (Abb. 23, Pos. 11) am Dosierkopf aus. Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse eingedrungen ist! Im Fall eines Membranbruchs schützt die Sicher- heitsmembran (Abb. 23, Pos. 1) das Pumpenge- Pumpe nicht an Stromversorgung häuse gegen das Eindringen von Flüssigkeit. anschließen! Bei Dosierung kristallisierender Flüssigkeiten kann Dieses Kapitel bezieht sich auf Abb. 23. die Ablauföffnung durch Kristallisation verstopft wer- 1. System drucklos machen. den. Wird die Pumpe nicht sofort außer Betrieb 2. Dosierkopf vor der Wartung leeren und ggf. spü- genommen, kann sich zwischen der Membran len. (Abb. 23, Pos. 4) und der Sicherheitsmembran im Flansch (Abb. 23, Pos. 2) ein Druck aufbauen. 3. Geeignete Vorkehrungen treffen, um rücklau- Der Druck kann Dosierflüssigkeit durch die Sicher- fende Flüssigkeit sicher aufzufangen. heitsmembran ins Pumpengehäuse drücken. 4. Saug-, Druck- und Entlüftungsschlauch demon- Bei den meisten Dosierflüssigkeiten entsteht keine tieren. Gefahr, wenn sie ins Pumpengehäuse eindringen. 5. Deckel (9) abnehmen. Einige Flüssigkeiten können jedoch chemische 6. Schrauben (8) am Dosierkopf (7) lösen und mit Reaktionen mit inneren Teilen der Pumpe verursa- Scheiben abnehmen. chen. Im schlimmsten Fall können diese Reaktionen 7. Dosierkopf (7) abnehmen. zur Bildung explosiver Gase im Pumpengehäuse führen. 8. Membran (4) im Gegenuhrzeigersinn abschrau- ben und mit Flansch (2) abnehmen. Warnung 9. Sicherstellen, dass die Ablauföffnung (11) nicht Explosionsgefahr, wenn Dosierflüssigkeit verstopft oder verschmutzt ist. Ggf. reinigen. ins Pumpengehäuse eingedrungen ist! 10. Sicherheitsmembran (1) auf Abnutzung und Der Betrieb der Pumpe mit beschädigter Beschädigung prüfen. Ggf. austauschen. Membran kann dazu führen, dass Dosier- Wenn nichts darauf hinweist, dass Dosierflüssigkeit flüssigkeit ins Pumpengehäuse eindringt. ins Pumpengehäuse gelangt ist, entsprechend der Bei Membranbruch Pumpe sofort von der Beschreibung in Kapitel 7.4.3 Membran und Ventile Stromversorgung trennen! montieren fortfahren. Andernfalls den Anweisungen in Kapitel 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse- folgen. hentlich wieder in Betrieb genommen wer- den kann! 7.6.2 Dosierflüssigkeit im Pumpengehäuse Demontieren Sie den Dosierkopf ohne die Pumpe an die Stromversorgung anzu- Warnung schließen und stellen Sie sicher, dass Explosionsgefahr! keine Dosierflüssigkeit ins Pumpenge- Pumpe sofort von der Stromversorgung häuse eingedrungen ist. Gehen Sie vor, trennen! wie in Kapitel 7.6.1 Demontage bei Memb- Sicherstellen, dass die Pumpe nicht verse- ranbruch beschrieben. hentlich wieder in Betrieb genommen wer- Um jegliche Gefährdung durch Membranbruch zu den kann! vermeiden, beachten Sie Folgendes: Wenn Dosierflüssigkeit ins Pumpengehäuse gelangt • Regelmäßige Wartung durchführen. Siehe Kapi- ist: tel 7.1 Regelmäßige Wartung. • Senden Sie die Pumpe an Grundfos zur Repara- • Pumpe niemals mit verstopfter oder verschmutz- tur entsprechend den Anweisungen in Kapitel ter Ablauföffnung betreiben. 7.7 Reparatur. – Ist die Ablauföffnung verstopft oder ver- • Falls eine Reparatur ökonomisch nicht sinnvoll schmutzt, gehen Sie entsprechend der ist, entsorgen Sie die Pumpe unter Beachtung Beschreibung im Kapitel 7.6.1 Demontage bei der Informationen in Kapitel 9. Entsorgung. Membranbruch vor. • Niemals einen Schlauch an die Ablauföffnung anschließen. Wenn ein Schlauch an die Ablauf- öffnung angeschlossen ist, kann austretende Dosierflüssigkeit nicht erkannt werden. • Treffen Sie geeignete Vorkehrungen, um Gesundheits- und Sachschäden durch austre- tende Dosierflüssigkeit auszuschließen! • Pumpe niemals mit beschädigten oder lockeren Dosierkopfschrauben betreiben. 28
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