Gesellschaftslehre - Erdkunde - Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Gesamtschule - Sekundarstufe I - Gesamtschule Marienheide
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Schulinterner Lehrplan zum Kernlehrplan für die Gesamtschule – Sekundarstufe I Gesellschaftslehre - Erdkunde Stand: 26.04.2018
Inhalt Seite 1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit 3 2 Entscheidungen zum Unterricht 4 2.1 Unterrichtsvorhaben 4 2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben 5 2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Fehler! Textmarke nicht definiert. 2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit 25 2.3 Grundsätze der Leistungsbewertung und Leistungsrückmeldung 27 2.4 Lehr- und Lernmittel 31 3 Entscheidungen zu fach- und unterrichtsübergreifenden Fragen 32 4 Qualitätssicherung und Evaluation 34 2
1 Rahmenbedingungen der fachlichen Arbeit Die Gesamtschule Marienheide liegt im Oberbergischen Kreis. In der Se- kundarstufe I haben die Klassen des Jahrgangs 5 in der Regel 25 Schüle- rinnen und Schüler. Die Jahrgänge 7 und 9 haben Klassen mit durch- schnittlich 28 Schülerinnen und Schülern. Nur in diesen Jahren wird Erd- kunde unterrichtet. Die Fächer des gesellschaftswissenschaftlichen Bereichs werden in der Sekundarstufe I separiert unterrichtet. Ziel der Arbeit der Fachkonferenz Erdkunde ist die Vermittlung einer raumbezogenen Handlungskompetenz. Dieses Ziel soll insbesondere durch Unterrichtsbeispiele aus dem Nahraum, Lernen vor Ort, das Aufgreifen aktueller Fallbeispiele aus der Medienberichtserstattung und den Einsatz moderner Medien unterstützt werden. Formen des kooperativen Lernens sind als besonders wirksame Arbeits- und Lernform im Fach Erdkunde verankert. Gleichzeitig wird in- sbesondere die Förderung von Lernkompetenz in allen Unterrichtsvorha- ben explizit berücksichtigt. Die Fachkonferenz Erdkunde unterstützt fächerübergreifender Projekte (Wettbewerbe) und die Beschäftigung mit der Kultur der Migrantinnen und Migranten an der Schule, die einen erheblichen Anteil der Schülerschaft stellen. Die Schule unterstützt darüber hinaus Klassen- und Jahrgangsstu- fen-Patenschaften mit Kindern aus Entwicklungsländern. Das Fach Erdkunde wird im Verlauf der Sekundarstufe I mit insgesamt 5,5 Jahreswochenstunden unterrichtet, die sich auf je 1,5 Jahreswochenstun- den in der Klasse 5 und zwei Jahreswochenstunden in den Jahrgängen 7 und 9 aufteilen. Die Fachkonferenz unterstützt alle Unterrichtenden im Fach Erdkunde. Für das Fach Erdkunde stehen keine Fachräume zur Verfügung, aber die Schule verfügt über eine solide Ausstattung mit Arbeitsmitteln wie Karten, Computern. Außerdem stehen mehrere Computerräume zur Verfügung, die regelmäßig gebucht werden können. Für jede Klasse steht ein Klas- sensatz mit Schulbüchern zur Verfügung (Erdkundebuch als Leitmedium), darüber hinaus hat jede Schülerin/jeder Schüler einer Lerngruppe einen Atlas der gleichen Auflage zur Verfügung. 3
2 Entscheidungen zum Unterricht 2.1 Unterrichtsvorhaben Die Darstellung der Unterrichtsvorhaben im schulinternen Lehrplan besitzt den Anspruch, sämtliche im Kernlehrplan angeführten Kompetenzen ab- zudecken. Dies entspricht der Verpflichtung jeder Lehrkraft, alle Kompe- tenzerwartungen des Kernlehrplans bei den Lernenden auszubilden und zu entwickeln. Die entsprechende Umsetzung erfolgt in diesem Abschnitt des schulinter- nen Lehrplans auf zwei Ebenen: der Übersichts- und der Konkretisie- rungsebene. Im „Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben“ (Kapitel 2.1.1) wird die für alle Lehrerinnen und Lehrer gemäß Fachkonferenzbeschluss verbindliche Ver- teilung der Unterrichtsvorhaben dargestellt. Das Übersichtsraster dient dazu, den Kolleginnen und Kollegen einen schnellen Überblick über die Zuordnung der Unterrichtsvorhaben zu den einzelnen Jahrgangsstufen sowie den im Kernlehrplan genannten Kompetenzen, Inhaltsfeldern und inhaltlichen Schwerpunkten zu verschaffen. Um Klarheit für die Lehrkräfte herzustellen und die Übersichtlichkeit zu gewährleisten, werden in der Ka- tegorie „Kompetenzen“ an dieser Stelle nur die übergeordneten Metho- den- und Handlungskompetenzen ausgewiesen, während die Sach- und Urteilskompetenzen erst auf der Konkretisierungsebene Berücksichtigung finden. Dies ist der Tatsache geschuldet, dass im Kernlehrplan keine konkretisierte Zuordnung von Methoden- und Handlungskompetenzen zu den Inhaltsfeldern bzw. inhaltlichen Schwerpunkten erfolgt, sodass eine feste Verlinkung im Rahmen dieses schulinternen Lehrplans vorgenom- men werden muss. Der ausgewiesene Zeitbedarf versteht sich als grobe Orientierungsgröße, die nach Bedarf über- oder unterschritten werden kann. 4
2.1.1 Übersichtsraster Unterrichtsvorhaben Übersichtsraster Jahrgang 5 U Thema Inhaltsfeld Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzen (siehe 2.1.3) Topographische Verflech- V tung 1 Wir entdecken unseren Nahraum 1/4 Grobgliederung Stadt SK 1, 2, 3, 4 Wichtige Großstädte (Kapitel 2 S. 40-62, Kapitel 1 S. 24-27) Unterschiedliche Lebensbedingungen Stadt/ MK 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, Deutschlands und Europas Dorf 11, 12, 13 (Atlasarbeit) Beeinflussung der Ressource Wasser durch UK 2, 3 unangepasste Nutzung sowie nachhaltiges ge- sellschaftliches und privates Handeln HK 4, 5, 6 2 Landwirtschaft bei uns 2 Standortfaktoren der Landwirtschaft SK 1, 2, 5, 6 Regionen unterschiedli- (Kapitel 5 S. 112-139) Veränderung von Strukturen in der Landwirt- MK 1, 3, 4, 5, 7, 9, 10, cher landwirtschaftlicher schaft 12, 13 Nutzung in den deutschen UK 1, 3, 4 Großlandschaften HK 1, 4, 5 3 Freizeit und Reisen 3/4 Auswirkungen von Innovationen auf den Dienst- SK 1, 2, 3, 4, 5, 6 Großlandschaften in D (Kapitel 3 S. 64-71, Kapitel 4 S.76-111) leistungssektor (Verkehr, Handel) MK 3, 4, 5, 7, 12, 13 Hauptzielgebiete deutsch- Der Naturraum der Küsten- und Gebirgsland- UK 2, 3, 4, 5, 6 er Touristen in verschie- schaften im Konflikt zwischen Ökonomie und HK 1, 2, 3, 4 denen Staaten Europas Ökologie am Beispiel des Tourismus Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung sowie nachhaltiges ge- sellschaftliches und privates Handeln 5
Übersichtsraster Jahrgang 7 U Thema Inhalts- Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzen (siehe 2.1.3) Topographische Verflech- V feld tung Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation sowie Mög- SK 1, 2, 3, 4, 5, 6 lichkeiten der Überwindung natürlicher Nutzungsgrenzen Leben in verschiedenen MK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene Landschaftszonen der 1 Zonen 6 10, 11, 12, 13 Erde (Atlasarbeit) (Kapitel 1 S. 8-83) positive wie negative Folgen UK 1, 2, 4 Naturgeographisches Wirkungsgefüge des tropischen Re- HK 1, 2, 3, 4, 5 genwaldes und daraus resultierende Möglichkeiten und Schwierigkeiten nachhaltigen Wirtschaftens Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Ent- wicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenver- fügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen SK 1, 2, 3, 4, 6 Leben in der Einen Welt Zielsetzungen MK 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 12 Sozioökonomische Gliede- 2 7/8 (Kapitel 2 S. 84-111) Ungleichgewichte beim Austausch von Rohstoffen und UK 1, 2, 3, 4, 5, 6 rung der Erde Industriewaren als eine Ursache für die weltweite Verteilung HK 1, 3, 5, 6 von Reichtum und Armut Ursachen und Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten SK 1, 2, 3, 4, 5 Naturbedingte Bedrohung von Lebensräumen durch Geori- MK 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, Gefährdete Lebensräume siken Schwächezonen der Erde 3 (Kapitel 4 S. 156-187) 5 11, 12 (Atlasarbeit) Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Ein- UK 1, 2 griffe des Menschen in den Naturhaushalt HK 3, 4 Stufe II: Agroindustrielle Produktion Stufe II: SK 1, 4, 6 in der gemäßigten Zone Agroindustrielle Produktion in der gemäßigten Zone im 4 (Kapitel 1 S. 32-35 + 38-39, 6 MK 3, 5, 8, 12 Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Han- Kapitel 3 S. 124-125) UK 1, 2, 3, 4, 5 del und Umweltbelastung HK 1 6
Übersichtsraster Jahrgang 9 U Thema Inhalts- Inhaltliche Schwerpunkte Kompetenzen (siehe 2.1.3) Topographische Verflech- V feld tung Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölke- SK 1, 2, 3, 4, 5 Weltbevölkerung – Wachstum und rung in Industrie- und Entwicklungsländern MK 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 1 Regulierung 8/5 Wachsen und Schrumpfen als Problem von Städten in 11, 13 (Kapitel 1 S. 10-49) Entwicklungs- und Industrieländern UK 1, 2, 5 Grenzen der Tragfähigkeit der Erde unter dem Einfluss HK 5 demographischer und ökonomischer Prozesse Stufe I: Wichtige Industrie- und SK 1, 3, 4, 5 Verdichtungsräume in Strukturwandel im Ruhrgebiet Stufe I: 2 (Atlas, Zusatzmaterial???) 9 MK 2, 3 den Mitgliedsstaaten Standortfaktoren und Strukturen der Industrie UK 1, 2, 5 der Europäischen Union HK 6 (Atlas) Die Folgen der Globalisierung – weltweite Arbeitstei- SK 1, 2, 4, 5 lung, veränderte Standortgefüge, Global Cities Globalisierung – lokal und global MK 1, 2, 3, 5, 6, 7, 10, Handelsströme zwi- Chancen und Risiken des Dritte-Welt-Tourismus für die 3 (Kapitel 2 S. 52-?, Zusatzmaterial 9/7 11, 13, 14 schen den Wirtschafts- Erdöl/Erdgas????)) Entwicklung der Zielregion UK 1, 2, 3, 4, 6 regionen der Welt Die Förderung von Erdöl und Erdgas sowie ihre Rolle HK 1, 2, 5 bei der Überwindung räumlicher Disparitäten Wirtschaftliche Aktiv- Wettbewerb europäischer Regionen im Kontext von SK 1, 2, 3, 4, 5, 7 und Passivräume in den Europa – Einheit und Vielfalt Transformation und Integration MK 2, 3, 5, 6, 8, 11 4 (Kapitel 3 S. 99-119) 9 Mitgliedsstaaten der Strukturwandel von Unternehmen und Arbeitswelt UK 1, 2, 5 Europäischen Union durch neue Technologien für die Wirtschaft HK 3 (Atlas) SK 1, 3, 4, 5 Klimawandel – globale Herausfor- Regionale und globale Folgen der Eingriffe des Menschen in MK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 12 5 derung des 21. Jahrhunderts 5 den Naturhaushalt am Beispiel des Klimas UK 1, 2, 3, 4, 5 (Kapitel 4 S. 122-153) HK 3, 4, 5 7
2.1.2 Konkretisierte Unterrichtsvorhaben Jahrgangsstufe 5- Konkretisierung EK Jg. 5 Unterrichtsvorhaben 1: Wir entdecken unseren Nahraum Kapitel 2 S. 40-61, Kapitel 1 S. 24-27 Zeitbedarf: 14 Stunden Inhaltsfelder: 1) Zusammenleben in unterschiedlich strukturierten Siedlungen 4) Die Ressource Wasser und ihre Nutzung in städtisch, landwirtschaftlich und touristisch geprägten Räumen Inhaltliche Schwerpunkte: Grobgliederung einer Stadt Unterschiedliche Lebensbedingungen in Stadt und Dorf Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung sowie nachhaltiges gesellschaftliches und privates Handeln Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) Wir erkunden unser Bundesland (S. 42-43) - unterscheiden Siedlungen verschiedener Größe (Groß- Sachkompetenz: Zuhause in Heek (S. 44-45) stadt, Kleinstadt, Dorf) nach physiognomischen Merkma- SK 1, 2, 3, 4 Auf nach Münster (S. 46-47) len, teilräumlicher Gliederung und Versorgungsangebo- Methodenkompetenz: Erstellen einer Schulwegskizze (S. 48-49) ten, MK 1, 2, 4, 6, 7, 8, 9, 11, 12, 13 Freizeit in Münster (S. 50-51) - beschreiben die funktionalen und sozialen Unterschiede Urteilskompetenz: Die Stadt und ihr Umland (S. 52-53) von Vierteln innerhalb einer Stadt, UK 2, 3 Wir führen eine Verkehrszählung durch (S. 55) - beschreiben im Zusammenhang mit dem Wasserkreis- Handlungskompetenz: Umweltbelastung im Alltag (S. 56) lauf die Wasserver- und -entsorgung sowie die Ursachen HK 4, 5, 6 Wohin mit dem Müll? (S. 57) von Wassermangel und Überschwemmungen. Wasserversorgung und -entsorgung (S. 58-59) - erläutern die durch Privathauhalte, LW sowie Bade- und Wissens-Check (S. 60-61) Skitourismus bedingte Wassernutzung sowie die daraus Die Erde in einem Buch – der Atlas (S. 24) resultierende Gefährdung des Naturraums Mit dem Register arbeiten (S. 25) - bewerten die Vor- und Nachteile des Lebens im Dorf, in Die Legende (S. 26) der Kleinstadt und in der Großstadt Entfernungen bestimmen (S. 27) - beurteilen, inwiefern der Umgang mit der Ressource Wasser den naturgeographischen Verhältnissen ange- passt ist, - bewerten Ansätze für einen schonenden und nachhalti- gen Umgang mit der Ressource Wasser im städtischen und ländlichen Raum. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Wichtige Großstädte Deutschlands und Europas (Atlasarbeit) 8
EK Jg. 5 Unterrichtsvorhaben 2: Landwirtschaft bei uns Kapitel 5 S. 112-139, Kapitel 1 S. 18 Zeitbedarf: 18 Stunden Inhaltsfelder: 2) Arbeit und Versorgung in Agrarräumen Inhaltliche Schwerpunkte: Standortfaktoren der Landwirtschaft Veränderungen von Strukturen in der Landwirtschaft Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) Milchwirtschaft im Münsterland (S. 114-115) - beschreiben die Bedeutung der Standortfaktoren Klima, Sachkompetenz: Der Weg der Milch (S. 116-117) Boden und Absatzmarkt in der Landwirtschaft SK 1, 2, 5, 6 Woher kommt unser Zucker? (S. 118-119) - beschreiben den Strukturwandel in der Landwirtschaft Methodenkompetenz: Was ist auf dem Acker los? (S. 120-121) - erläutern Prinzipien ökologischer bzw. nachhaltiger Pro- MK 1, 3, 4, 5, 7, 9, 10, 12, 13 Die Erdbeere – eine Sonderkultur (S. 122-123) duktionsweisen in der Landwirtschaft Urteilskompetenz: Schweinehaltung in Massen (S. 124) - beurteilen die Veränderungen in der Landwirtschaft aus UK 1, 3, 4 Probleme bei der Massentierhaltung (S 125) der Sicht verschiedener Betroffener und Interessengrup- Handlungskompetenz: Ökologische Landwirtschaft – es geht auch anders (S. pen HK 1, 4, 5 126-127) - erörtern die Unterschiede von konventioneller und ökolo- Argumentieren: Bioprodukte – ja oder nein (S. 128-129) gischer Landwirtschaft optional: Erkundung eines Bauerhofs Landwirtschaft früher und heute – Strukturwandel (S. 134- 135) Die Herkunft unserer Früchte (S. 136) Kontinente und Ozeane (S. 18) Zeichnen einer thematischen Weltkarte (S. 137) Wissenscheck (S. 138-139) Themenbezogene topographische Verflechtungen: Regionen unterschiedlicher landwirtschaftlicher Nutzung in den deutschen Großlandschaften 9
EK Jg. 5 Unterrichtsvorhaben 3: Freizeit und Reisen Kapitel 3 S. 64-71, Kapitel 4 S. 76-111 Zeitbedarf: 22 Stunden Inhaltsfelder: 1) Räumliche Voraussetzungen und Auswirkungen des tertiären Sektors 4) Die Ressource Wasser und ihre Nutzung in städtisch, landwirtschaftlich und touristisch geprägten Räumen Inhaltliche Schwerpunkte: Auswirkungen von Innovationen auf den Dienstleistungssektor (Verkehr, Handel) Der Naturraum der Küsten- und Gebirgslandschaften im Konflikt zwischen Ökonomie und Ökologie am Beispiel des Tourismus Beeinflussung der Ressource Wasser durch unangepasste Nutzung sowie nachhaltiges gesellschaftliches und privates Handeln Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Stationenarbeit: Deutschlands Großlandschaf- - stellen am Beispiel des Verkehrs und des Handels den Wandel Sachkompetenz: ten/Deutschland und seine Nachbarn (S. 64-71) von Standortfaktoren des Dienstleistungssektors unter dem Ein- SK 1, 2, 3, 4, 5, 6 - Ab auf die Insel (S. 78-79) fluss von Innovationen dar Methodenkompetenz: - beschreiben die naturräumliche Ausstattung in Küsten und MK 3, 4, 5, 7, 12, 13 - Ebbe und Flut (S. 80-81) Gebirgslandschaften als Grundlage für eine touristische Nut- - Das Wattenmeer (S. 82-83) Urteilskompetenz: zung - Die gefährliche Nordsee (S. 84-85) - erläutern die physiognomischen und sozioökonomischen Ver- UK 2, 3, 4, 5, 6 - Auf ins Mittelgebirge (S. 86-87) änderungen durch Fremdenverkehr Handlungskompetenz: - Unterwegs im Hochgebirge (S. 88-89) - stellen die kontroversen Standpunkte der Interessengruppen HK 1, 2, 3, 4 - Höhenstufen in den Alpen (S. 90) dar, die im Zusammenhang mit dem Tourismus an Raumnut- - Lawinen – weiße Gefahr (S. 91) zungskonflikten beteiligt sind - Sölden im Wandel (S. 92-93) - erklären das Konzept des sanften Tourismus als Mittel zur - Menschen in den Alpen – welche Folgen hat das? (S. Vermeidung von Natur- und Landschaftsschäden - erörtern Vor- und Nachteile des Tourismus für Gemeinden in 94-95) Küsten- und Gebirgslandschaften - Zielgebiete deutscher Touristen (S. 100) - bewerten ihr eigenes Freizeitverhalten vor dem Hintergrund des - optional: Erstellen einer Mindmap Konzepts des sanften Tourismus - Traumreise garantiert?/Die „Geheimsprache des Tou- - beschreiben im Zusammenhang mit dem Wasserkreislauf die rismus“ (S. 102-103) Wasserver- und -entsorgung sowie die Ursachen von Wasser- - Benidorm – vom Fischerdorf zur Touristenhochburg mangel und Überschwemmungen. (S. 106-107) - erläutern die durch Privathauhalte, LW sowie Bade- und Skitou- - Sanfter Tourismus/Massentourismus (S. 108-109) rismus bedingte Wassernutzung sowie die daraus resultierende Gefährdung des Naturraums - Wissenscheck (S. 110-111) - beurteilen, inwiefern der Umgang mit der Ressource Wasser den naturgeographischen Verhältnissen angepasst ist, - bewerten Ansätze für einen schonenden und nachhaltigen Umgang mit der Ressource Wasser im städtischen und ländli- chen Raum. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Großlandschaften in D; Hauptzielgebiete deutscher Touristen in verschiedenen Staaten Europas (S. 10
100/Atlasarbeit) 11
Jahrgangsstufe 7 – Konkretisierung EK Jg. 7 Unterrichtsvorhaben 1: Leben in verschiedenen Zonen Kapitel 1 S. 8-83 Zeitbedarf: 12 D.-Stunden Inhaltsfelder: 6) Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen 5) Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Inhaltliche Schwerpunkte: - Landschaftszonen als räumliche Ausprägung des Zusammenwirkens von Klima und Vegetation sowie Möglichkeiten der Überwindung natürlicher Nutzungsgrenzen - Nutzungswandel in Trockenräumen und damit verbundene positive wie negative Folgen - Naturgeographisches Wirkungsgefüge des tropischen Regenwaldes und daraus resultierende Möglichkeiten und Schwierigkeiten nachhaltigen Wirtschaftens - Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Auf der Erde ist es unterschiedlich warm (S. 10-11) - unterscheiden Landschaftszonen der Erde anhand der Sachkompetenz: - Die Entstehung der Jahreszeiten (S. 12-13) Geofaktoren Klima und Vegetation SK 1, 2, 3, 4, 5, 6 - Die kalten Zonen im Überblick (S. 14-15) - beschreiben die traditionelle Nutzung der Trockenräume Methodenkompetenz: - Polartag und Polarnacht (S. 20-21) der Erde und erläutern die Folgen einer durch Übernut- MK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 8, 10, 11, 12, - Zeichnen und Auswerten von Klimadiagrammen (S. 36-37) zung unangepassten Wirtschaftsweise 13 - Die trocken-heißen Zonen im Überblick (S. 40-41) - Verbreitung der Wüsten auf der Erde (S. 42) - erläutern auf der Grundlage des naturgeographischen Urteilskompetenz: - Der Passatkreislauf (S. 43) Wirkungsgefüges im tropischen Regenwald das Konzept UK 1, 2, 4 - Unsere Reise in die Sahara (S. 44-53) der nachhaltigen Entwicklung Handlungskompetenz: - Ständig auf Wanderschaft – das Leben der Nomaden (S. - erläutern Ursachen, Prozesse und Folgen der anthropo- HK 1, 2, 3, 4, 5 54-55) gen bedingten Bedrohung von Lebensräumen durch Bo- - Die Wüste wächst (S. 56-57) denerosion, Desertifikation und Überschwemmungen - Wissenscheck (S. 58-59) - erörtern die Chancen und Risiken einer Intensivierung - Die feucht-heißen Zonen im Überblick (60-61) der Nutzung in Trockenräumen - Die Eroberung der Tropen (S. 62-63) - beurteilen Formen der Nutzung des tropischen Regen- - Ein Tag im tropischen Regenwald (S. 64-65) - Leben in Etagen (S. 66-67) waldes hinsichtlich der Nachhaltigkeit - Leben im Einklang mit der Natur (S. 70-71) - beurteilen Räume als Gunst- oder Ungunsträume in Be- - Plantagen – Pflanzen in Reih und Glied (S. 72-73) zug auf das landwirtschaftliche Produktionspotenzial - Der tropische Regenwald – Schatzkammer der Natur (S. - beurteilen Vorschläge zur Vermeidung von Bodenerosi- 74-75) on, Desertifikation und Überschwemmungen. - Stirbt der tropische Regenwald? (S. 76-77) - Nachhaltige Nutzung im Regenwald (S. 78-79) - Klima- und Vegetationszonen im Überblick (S. 80-81 + Atlas) - Wissenscheck (S. 82-83) Themenbezogene topographische Verflechtungen: Landschaftszonen der Erde 12
EK Jg. 7 Unterrichtsvorhaben 2: Leben in der Einen Welt Kapitel 2 S. 84-111 Zeitbedarf: 8 D.-Stunden Inhaltsfelder: 7) Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten 8) Wachstum, Verteilung und Migration der Weltbevölkerung Inhaltliche Schwerpunkte: - Indikatoren in ihrer Bedeutung für die Erfassung des Entwicklungsstandes von Wirtschaftsregionen und Staaten - Raumentwicklung auf der Grundlage von Ressourcenverfügbarkeit, Arbeitsmarktsituation und wirtschaftspolitischen Zielsetzungen - Ungleichgewichte beim Austausch von Rohstoffen und Industriewaren als eine Ursache für die weltweite Verteilung von Reichtum und Armut - Ursachen und Auswirkungen politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Herkunfts- und Zielgebieten Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Leben in einem …Industrieland, …Entwicklungland, - beschreiben an Hand geeigneter Indikatoren Unterschie- Sachkompetenz: …Schwellenland (S. 84-89) de des Entwicklungsstandes unterschiedlicher Volkswirt- SK 1, 2, 3, 4, 6 - Alle Menschen haben Grundbedürfnisse (S. 90) schaften bzw. Regionen Methodenkompetenz: Wie der Entwicklungsstand eines Landes gemessen - beschreiben als eine Ursache der weltweit ungleichen MK 1, 3, 4, 5, 7, 8, 9, 12 wird (S. 91) Verteilung von Armut und Reichtum in Industrie-, Schwel- Urteilskompetenz: - Kann die ganze Welt satt werden? (S. 92-93) len- und Entwicklungsländern das Ungleichgewicht beim UK 1, 2, 3, 4, 5, 6 - Bildung ist Zukunft (S. 94-95) Austausch von Rohstoffen und Industriewaren Handlungskompetenz: - Starke Frauen = starker Staat? (S. 96-97) - analysieren Beispiele für die Raumentwicklung durch HK 1, 3, 5, 6 - Verstädterung und Landflucht (S. 98-99) Rohstoffe - Not macht erfinderisch – Wirtschaft in EL (S. 100-101) - beschreiben Beispiele der Raumentwicklung auf der - Ursachen der Unterentwicklung – das Beispiel Mali Grundlage des Standortfaktors Arbeit sowie wirtschaftpo- (S. 102-103) litischer Zielsetzungen - Karikaturen auswerten (S. 104-105) - beschreiben die Ursachen und räumlichen Auswirkungen - Entwicklungshilfe (S. 105-109) politisch und wirtschaftlich bedingter Migration in Her- - Wissenscheck (S. 110-111) kunfts- und Zielgebieten - bewerten die Handelsbeziehungen zwischen Industrie- und Entwicklungsländern anhand ausgewählter Beispiele - beurteilen regionale Beispiele für unterschiedliche Ent- wicklungsstrategien im Hinblick auf ihre ökonomischen, sozialen und ökologischen Auswirkungen - beurteilen die Vor- und Nachteile der Migration für den Einzelnen sowie für die Herkunfts- und Zielgebiete. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Sozioökonomische Gliederung der Erde 13
EK Jg. 7 Unterrichtsvorhaben 3: Gefährdete Lebensräume Kapitel 4 S. 156-187 Zeitbedarf: 10 D.-Stunden Inhaltsfelder: 5) Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Inhaltliche Schwerpunkte: - Naturbedingte Bedrohung von Lebensräumen durch Georisiken - Bedrohung von Lebensräumen durch unsachgemäße Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Die Erde – immer in Bewegung (S. 156-159) - erklären auf der Grundlage geotektonischer und klima- Sachkompetenz: - Die Erdkruste unter der Lupe (S. 160-161) physikalischer Strukturen und Prozesse die Entstehung SK 1, 2, 3, 4, 5 - Erdbeben – Zerstörung in Sekunden (S. 162-165) von Erdbeben, Vulkanausbrüchen und Wirbelstürmen Methodenkompetenz: - Tödliche Flutwelle (S. 166-167) sowie deren Auswirkungen auf die Lebens- und Wirt- MK 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 11, 12 - Vulkane – Feuerspucker der Erde (S. 168-171) schaftsbedingungen der Menschen Urteilskompetenz: - Schwächezonen der Erde (Atlas) - erläutern Ursachen, Prozesse und Folgen der anthropo- UK 1, 2 - Die Alpen – ein „junges“ Hochgebirge (S. 176-177) gen bedingten Bedrohung von Lebensräumen durch Bo- Handlungskompetenz: - Hochwasser – vom Menschen verursacht? (S. 180- denerosion, Desertifikation und Überschwemmungen HK 3, 4 181) - beurteilen Räume als Gunst- oder Ungunsträume in Hin- - Zerstörung durch Wirbelstürme (S. 182-183) blick auf das Vorliegen und das Ausmaß von Georisiken - Der Berg kommt (S. 184-185) - beurteilen Vorschläge zur Vermeidung von Bodenerosi- - Wissens-Check (S. 186-187) on, Desertifikation und Überschwemmungen. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Schwächezonen der Erde (Atlas) 14
EK Jg. 7 Unterrichtsvorhaben 4: Agroindustrielle Produktion in der gemäßigten Zone Kapitel 1 S. 32-35/38-39, Kapitel 3 S. 124-125) Zeitbedarf: 8 D.-Stunden Inhaltsfelder: 6) Leben und Wirtschaften in verschiedenen Landschaftszonen Inhaltliche Schwerpunkte: - Agroindustrielle Produktion in der gemäßigten Zone im Spannungsfeld von natürlichen Faktoren, weltweitem Handel und Umweltbelastung Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Die gemäßigten Zonen im Überblick (S. 32-33) - beschreiben Formen und Umfang der landwirtschaftli- Sachkompetenz: - Die gemäßigten Zonen – überall gleich? (S. 34-35) chen Produktion in der gemäßigten Zone sowie die ihr SK 1, 4, 6 - Gunstraum für die landwirtschaftliche Nutzung (S. 38- zugrunde liegenden Gunstfaktoren Methodenkompetenz: 39) - erläutern die Auswirkungen und Folgen der globalen MK 3, 5, 8, 12 - USA – Bedingungen in der Landwirtschaft (S. 123) Konkurrenz auf agroindustrielle Wirtschaftsbetriebe in der Urteilskompetenz: - USA – der größte Agrarproduzent (S. 124-125) gemäßigten Zone UK 1, 2, 3, 4, 5 - Alternativ: Russland (S.136-147) - erörtern die ökonomischen, ökologischen und sozialen Handlungskompetenz: Folgen einer industrialisierten Landwirtschaft in der ge- HK 1 mäßigten Zone. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Landschaftszonen der Erde (Atlas) + Topographie des Großraumes USA/Russland 15
Jahrgangsstufe 9 – Konkretisierung EK Jg. 9 Unterrichtsvorhaben 1: Weltbevölkerung – Wachstum und Regulierung Kapitel 1 S. 8-49 Zeitbedarf: 10 D.-Stunden Inhaltsfelder: 8) Wachstum, Verteilung und Migration der Weltbevölkerung 5) Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Inhaltliche Schwerpunkte: - Ursachen und Folgen der regional unterschiedlichen Verteilung, Entwicklung und Altersstruktur der Bevölkerung in Industrie- und Entwicklungsländern - Wachsen und Schrumpfen als Problem von Städten in Entwicklungs- und Industrieländern - Grenzen der Tragfähigkeit der Erde unter dem Einfluss demographischer und ökonomischer Prozesse Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Hat das Wachstum ein Ende? (S. 10-11) - zeigen Ursachen und Folgen der räumlich unterschiedli- Sachkompetenz: - Bangladesch – ein Staat mit hohem Bevölkerungs- chen Entwicklung der Weltbevölkerung und damit ver- SK 1, 2, 3, 4, 5 wachstum (S. 12-13) bundene klein- und großräumige Auswirkungen auf Methodenkompetenz: - Bevölkerungsentwicklung in Deutschland/Auswertung - stellen Ursachen und Folgen des Wachsens und MK 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8, 9, 11, 13 von Bevölkerungsdiagrammen (S. 14-17) Schrumpfens von Städten in Entwicklungs- und Industrie- Urteilskompetenz: - Rasantes Wachstum in Städten/Beispiel Mumbai/ ländern einander gegenüber. UK 1, 2, 5 Leben in Slums (S. 18-27) - erläutern das Konzept der Tragfähigkeit der Erde vor Handlungskompetenz: - Wachsende und schrumpfende Städte am Beispiel dem Hintergrund von Bevölkerungswachstum, Ernäh- HK 5 Deutschland (S. 28-33) rungsproblematik und Ressourcenverbrauch - Wanderungen haben viele Ursachen (S. 34-47) - beurteilen Maßnahmen der Bevölkerungspolitik im Hin- - Wissens-Check (S. 48-49) blick auf ihre Wirksamkeit - beurteilen die Folgen einer zunehmenden Verstädterung für die Lebensverhältnisse in den betroffenen ländlichen und städtischen Regionen - beurteilen die Chancen und Herausforderungen, die sich im Hinblick auf die Wohn- und Lebensqualität aus Stadt- umbau bzw. Stadtrückbau für schrumpfende Städte er- geben. - bewerten Maßnahmen zur Sicherung und Erweiterung der Tragfähigkeit der Erde sowie ihr eigenes Verhalten als Konsumenten Themenbezogene topographische Verflechtungen: Deutschland und Indischer Subkontinent 16
EK Jg. 9 Unterrichtsvorhaben 2: Strukturwandel und Globalisierung – lokal, regional und global Kapitel 2 S.52-95, Zusatzmaterial: Themenheft- Praxis Geogr. „Ruhrgebiet“ Zeitbedarf: 12 D.-Stunden Inhaltsfelder: 9) Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung 7) Innerstaatliche und globale räumliche Disparitäten Inhaltliche Schwerpunkte: - Strukturwandel von altindustriell geprägten Räumen - Die Folgen der Globalisierung – weltweite Arbeitsteilung, veränderte Standortgefüge, Global Cities - Chancen und Risiken des Dritte-Welt-Tourismus für die Entwicklung der Zielregion Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Strukturwandel: wirtschaftliche und gesellschaftliche - sollen den Strukturwandel industriell geprägter Räume Sachkompetenz: Transformation (Zusatzmat.) mit sich wandelnden Standortfaktoren beschreiben und SK 1, 2, 3, 4, 5 - Die Welt und ich- Globalisierung (S. 52-53) erklären können Methodenkompetenz: - Lebensstile gleichen sich weltweit an (S. 54-55) - beschreiben die Entwicklung Europas zu einem zuneh- MK 1, 2, 3, 5, 6, 7, 10, 11, 13, 14 - Globalisierung – was ist das? (S. 56-57) mend einheitlichen und vielfältig verflochtenen Wirt- Urteilskompetenz: - Container – Kisten, die die Welt bewegen (S. 58-59) schaftsraum UK 1, 2, 3, 4, 5, 6 - Der Volkswagenkonzern – ein Global Player (S. 60- - erörtern die positiven und negativen Auswirkungen der Handlungskompetenz: 61) Globalisierung auf ausgewählte Standorte und die jeweils HK 1, 2, 5, 6 - Stationen einer Jeansreise (S. 62-63) Betroffenen (Arbeitnehmer, Unternehmer und Unterneh- - Mystery zum Thema Globalisierung (S. 64-65) men) - Deutschland – ein Global Player des Welthandels (S. - beschreiben neuere Organisationsformen der Industrie 66-67) (leanproduction, just-in-time-delivery und outsourcing) - Weltweites Reisen/Thailand (S. 68-71) und ihre Auswirkung auf die Raumstruktur - Negative Aspekte der Globalisierung (S. 72-75) - stellen die aus der Globalisierung resultierende weltweite - Raumanalyse China (S.80-95) Arbeitsteilung und das damit sich verändernde Standort- gefüge am Beispiel einer Produktionskette und eines Global Players dar - erläutern Merkmale und Entwicklung von Clustern der Hightech- Industrie (Informationstechnologie, Biotechno- logie) - stellen die Entwicklung des Ferntourismus und die damit verbundenen ökonomischen, ökologischen, sozialen und kulturellen Veränderungen in den Zielregionen der Dritten Welt dar - beurteilen die Vor- und Nachteile, die sich durch den 17
Ferntourismus für Zielregionen in der Dritten Welt erge- ben Themenbezogene topographische Verflechtungen: Wichtige Industrie- und Verdichtungsräume in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Atlas) Handelsströme zwischen den Wirtschaftsregionen der Welt + Topographie Chinas 18
EK Jg. 9 Unterrichtsvorhaben 3: Europa – Einheit und Vielfalt Kapitel 3 S. 99-119 Zeitbedarf: 10 D.-Stunden Inhaltsfelder: 9) Wandel wirtschaftsräumlicher und politischer Strukturen unter dem Einfluss der Globalisierung Inhaltliche Schwerpunkte: - Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Grenzen und Naturraum Europas (S. 98-99) - stellen die aus der Globalisierung resultierende weltweite Arbeits- Sachkompetenz: - Europa zeigt Vielfalt (S. 100-101) teilung und das damit sich verändernde Standortgefüge am Bei- SK 1, 2, 3, 4, 5, 7 - Europa wächst zusammen (S. 102-103) spiel einer Produktionskette und eines Global Players dar Methodenkompetenz: - Aus 6 werden 28 – die Entwicklung der EU - erläutern Merkmale und Entwicklung von Clustern der Hightech- MK 2, 3, 5, 6, 8, 11 (S. 104-105) Industrie (Informationstechnologie, Biotechnologie) Urteilskompetenz: - Landwirtschaft in Europa (S. 106-107) - beschreiben neuere Organisationsformen der Industrie UK 1, 2, 5 - Airbus – ein europäisches Gemeinschaftspro- (leanproduction, just-in-time-delivery und outsourcing) und ihre Handlungskompetenz: jekt (S. 108-109) Auswirkungauf die Raumstruktur HK 3 - Die EU – ein Bündnis, zwei Welten (S. 110- - erläutern Entwicklung, Strukturen und Funktionen von Global 111) Cities als Ausdruck der Globalisierung der Wirtschaft - Die Wirtschaftssektoren (S. 112) - beschreiben die Entwicklung Europas zu einem zunehmend ein- - London – eine der reichsten Regionen Euro- heitlichen und vielfältig verflochtenen Wirtschaftsraum pas (S. 113) - stellen den durch Integration und Transformation bedingten wirt- - Die erfolgreiche Autoindustrie in Tschechien schaftsräumlichen Wandel der Staaten in Mittel- und Osteuropa (S. 114-115) dar - Südspanien – Obst und Gemüse für Mitteleu- - erläutern Raummodelle zu den Aktiv- und Passivräumen in Euro- ropa (S. 116-117) pa. - Wissens-Check (S. 118-119) - erörtern die positiven und negativen Auswirkungen der Globali- sierung auf ausgewählte Standorte und die jeweils Betroffenen (Arbeitnehmer, Unternehmer und Unternehmen) - beurteilen die Möglichkeiten und Grenzen staatlicher Struktur- und Regionalpolitik im nationalen und europäischen Zusammen- hang - beurteilen den Stellenwert von Clustern bei der Bewältigung der mit der europäische Integration und der Globalisierung verbun- denen Herausforderungen. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Wirtschaftliche Aktiv- und Passivräume in den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union (Atlas) 19
EK Jg. 9 Unterrichtsvorhaben 4: Klimawandel – globale Herausforderung des 21. Jh. Kapitel 4 S. 122-153 Zeitbedarf: 6 D.-Stunden Inhaltsfelder: 5) Naturbedingte und anthropogen bedingte Gefährdung von Lebensräumen Inhaltliche Schwerpunkte: - Regionale und globale Folgen der Eingriffe des Menschen in den Naturhaushalt am Beispiel des Klimas Themen/Inhalte Konkretisierte Sach- und Urteilkompetenz Übergeordnete Kompetenzen Die Schülerinnen und Schüler … (vgl. 2.1.3 Progressionstabelle) - Die Herausforderung Klimawandel (S. 122-123) - erklären die Hauptursachen sowie die regionalen und Sachkompetenz: - Die Atmosphäre (S. 124) globalen Auswirkungen des anthropogen verursachten SK 1, 3, 4, 5 - Wechselwirkungen im Klimasystem (S. 125) Klimawandels, Methodenkompetenz: - Der Treibhauseffekt (S. 126-127) - erläutern das Konzept der Tragfähigkeit der Erde vor MK 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 12 - Die Folgen des Klimawandels für den Naturraum und dem Hintergrund von Bevölkerungswachstum, Ernäh- Urteilskompetenz: die Tierwelt (S. 128-129) rungsproblematik und Ressourcenverbrauch. UK 1, 2, 3, 4, 5 - Die Folgen des Klimawandels für die Küsten und das - erörtern Möglichkeiten und Grenzen privaten Handelns Handlungskompetenz: Bergland (S. 130-131) und politischer Vereinbarungen als Maßnahmen zur Re- HK 3, 4, 5 - Das Ozon – oben zu wenig, unten zu viel (S. 132-133) duzierung der globalen Erwärmung, - Internationale Klimaschutzpolitik (S. 134-135) - beurteilen Lösungsstrategien zur Reduzierung der globa- - Nachhaltiges Handeln – schöne neue Welt (S. 136- len Erwärmung im Hinblick auf ihre ökologische Wirk- 137) samkeit sowie ihre gesellschaftliche Durchsetzbarkeit, - Lokale Agenda 21 (S. 138-139) - erörtern mögliche Konfliktpotenziale und Probleme beim - Der Supergau von Fukushima/Energiewende (S. 142- Ausbau erneuerbarer Energien sowie bei der Nutzung 149) von Atomkraft und fossilen Energieträgern, - Wissens-Check (S. 152-153) - bewerten Maßnahmen zur Sicherung und Erweiterung der Tragfähigkeit der Erde sowie ihr eigenes Verhalten als Konsumenten. Themenbezogene topographische Verflechtungen: Nordseeküste und Alpenraum, Japan 20
2.1.3 Progressionstabelle zu den übergeordneten Kompetenzerwartungen Erdkunde (fachspezifisch) Jahrgangsstufe 5/6 Jahrgangsstufe 7-10, I. Stufe Jahrgangsstufe 7-10, II. Stufe Sachkompetenz Sachkompetenz Sachkompetenz Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler ordnen einfache fachbezogene Sachverhalte the- systematisieren geographische Sachverhalte (SK systematisieren komplexere geographische Sach- matisch ein (SK1), 1), verhalte (SK 1), formulieren ein erstes Grundverständnis zentraler formulieren ein erweitertes Verständnis zentraler formulieren ein vertieftes Verständnis zentraler Dimensionen und wenden elementare Fachbegriffe Dimensionen und verknüpfen zentrale und themen- Dimensionen unter Verwendungen eines differen- sachgerecht an (SK 2), relevante Fachbegriffe zu einem Begriffsnetz (SK zierten Fachbegriffsnetzes zu allen Inhaltsfeldern ordnen geographische Sachverhalte in ausge- 2), (SK 2), wählte einfache räumliche Orientierungsraster und ordnen geographische Sachverhalte in ausge- ordnen geographische Sachverhalte selbständig in Ordnungssysteme ein (SK 3), wählte komplexere Orientierungsraster und Ord- Orientierungsraster und Ordnungssysteme unter- beschreiben in elementarer Form den Einfluss nungssysteme ein (SK 3), schiedlicher Thematik und Maßstabsebenen ein (SK menschlichen Handelns auf ausgewählte Natur-, beschreiben differenziert den Einfluss menschli- 3), Siedlungs- und Wirtschaftsräume (SK 4), chen Handelns auf ausgewählte Natur-, Siedlungs- erläutern differenziert den Einfluss menschlichen beschreiben in elementarer Form den Einfluss und Wirtschaftsräume (SK 4), Handelns auf ausgewählte Natur-, Siedlungs- und ausgewählter natürlicher Vorgänge auf Räume (SK erklären den Einfluss ausgewählter natürlicher Wirtschaftsräume (SK 4), 5), Vorgänge auf Räume (SK 5), erläutern differenziert den Einfluss ausgewählter beschreiben in elementarer Form grundlegende erklären raumbezogene Strukturen und Prozesse natürlicher Vorgänge auf Räume (SK 5), raumbezogene Strukturen und Prozesse (SK 6). (SK 6). erläutern differenziert raumbezogene Strukturen und Prozesse (SK 6), erläutern den Unterschied zwischen der nomothetischen und idiographischen Zugriffsweise auf den Raum (SK 7). Methodenkompetenz Methodenkompetenz Methodenkompetenz Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Verfahren der Informationsbeschaffung und - Verfahren der Informationsbeschaffung und - Verfahren der Informationsbeschaffung und - entnahme entnahme entnahme recherchieren unter Anleitung in eingegrenzten recherchieren selbständig in eingegrenzten Me- recherchieren selbständig innerhalb und außer- Mediensammlungen und beschaffen eigenständig diensammlungen und beschaffen zielgerichtet In- halb der Schule in unterschiedlichen Medien und unter Nutzung von Inhaltsverzeichnis, Register und formationen (MK 1), beschaffen zielgerichtet Informationen (MK 1), Glossar zielgerichtet Informationen aus Schulbü- entnehmen analogen und digitalen Karten (u.a. entnehmen analogen und digitalen Karten (u.a. chern und Atlanten (MK 1), WebGIS) Kernaussagen unter Beachtung von Le- WebGIS) Kern- und Detailaussagen unter Beach- arbeiten fragengeleitet Informationen aus einfa- gende und Maßstabszahl (MK 2), tung von Legende und Maßstabszahl (MK 2), 21
chen Karten unter Zuhilfenahme von Legende sowie entnehmen mehreren Einzelmaterialien niedriger identifizieren die unter einer Fragestellung rele- Maßstabsleiste heraus (MK 2), Strukturiertheit fragenrelevante Informationen und vanten Informationen innerhalb einer Zusammen- entnehmen Einzelmaterialien niedriger Strukturier- setzen diese zueinander in Beziehung (MK 3), stellung verschiedener Materialien, gliedern diese theit fragenrelevante Informationen (MK 3), entnehmen modellhaften Darstellungen für Frage- und ordnen sie in thematische Zusammenhänge ein entnehmen einfachen modellhaften Darstellungen stellungen relevante Informationen (MK 4), (MK 3), fragengeleitet Informationen (MK 4), entnehmen Modellen Kern- und Detailaussagen und entwickeln einfache modellhafte Vorstellungen Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse zu fachbezogenen Sachverhalten (MK 4), und Interpretation Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse Verfahren der Aufbereitung, Strukturierung, Analyse benennen das Thema und beschreiben den Auf- und Interpretation und Interpretation bau bzw. die Strukturelemente von einfachen Grafi- benennen das Thema und beschreiben den Auf- benennen das Thema und beschreiben formale ken, Statistiken, Schaubildern, (Klima-) Diagram- bau bzw. die Strukturelemente von komplexeren Aspekte von komplexeren Grafiken, Statistiken, men und Bildern und ordnen diese räumlich ein (MK Grafiken, Statistiken, Schaubildern, (Klima-) Diag- Schaubildern, (Klima-) Diagrammen, Bildern, Kari- 5), rammen sowie Bildern und ordnen diese thematisch katuren sowie Filmen und ordnen diese Materialien erfassen und strukturieren einfache kontinuierliche sowie räumlich ein (MK 5), thematisch und räumlich ein (MK 5), Texte kriteriengeleitet (MK 6), analysieren kontinuierliche Texte kriteriengeleitet analysieren und interpretieren kontinuierliche Tex- analysieren und interpretieren in elementarer (MK 6), te sach- und themengerecht (MK 6), Form diskontinuierliche Texte wie Karten, (Klima-) analysieren und interpretieren mit Hilfestellungen analysieren und interpretieren komplexere diskon- Diagramme, Statistiken, Bilder und Grafiken einfa- komplexere diskontinuierliche Texte wie Karten, tinuierliche Texte wie Karten, Grafiken, Statistiken, cher Strukturiertheit (MK 7), Grafiken, Statistiken, Schaubilder, (Klima-) Diag- Schaubilder, (Klima-) Diagramme, WebGIS, Bilder, nutzen den Stadtplan zur unmittelbaren Orientie- ramme, WebGIS, Bilder, Karikaturen und Filme (MK Karikaturen und Filme (MK 7), rung im Realraum und einfache Atlaskarten zur 7), orientieren sich selbständig mit Hilfe von Karten mittelbaren Orientierung (MK 8), orientieren sich mit Hilfe von Karten unterschiedli- unterschiedlichen Maßstabes und unterschiedlicher überprüfen vorgegebene Fragestellungen und chen Maßstabes und unterschiedlicher Thematik Thematik sowie weiteren Hilfsmitteln unmittelbar vor eigene Vermutungen u.a. mittels Erkundungen und unmittelbar vor Ort und mittelbar (MK 8), Ort und mittelbar (MK 8), Befragungen in der Schule und im schulischen überprüfen vorgegebene Fragestellungen und formulieren Fragestellungen, entwickeln Hypothe- Nahfeld (MK 9), eigene Vermutungen mittels Erkundungen und Be- sen und überprüfen diese mithilfe selbst ausgewähl- identifizieren unterschiedliche Standpunkte im fragungen in Stadt und Region (MK 9), ter, geeigneter quantitativer (Umfrage, Zählung) und eigenen Erfahrungsbereich und geben diese zutref- identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie qualitativer (Erkundung, Expertenbefragung) Ver- fend wieder (MK 10), kontroverse Standpunkte und geben diese zutref- fahren (MK 9), analysieren einfache Fallbeispiele aus Alltag und fend wieder (MK 10), identifizieren unterschiedliche Perspektiven sowie Nahraum (MK 11), analysieren komplexere Fallbeispiele auch außer- kontroverse Standpunkte, geben diese zutreffend halb des unmittelbaren eigenen Erfahrungsbereichs wieder und vergleichen sie miteinander (MK 10), (MK 11), analysieren Fallbeispiele und nehmen Verallge- meinerungen vor (MK 11), Verfahren der Darstellung und Präsentation 22
beschreiben einfache Sachverhalte sprachlich Verfahren der Darstellung und Präsentation Verfahren der Darstellung und Präsentation angemessen unter Verwendung relevanter Fachbe- beschreiben komplexere fachspezifische Sach- stellen fachspezifische Sachverhalte unter Ver- griffe (MK 12), verhalte sprachlich angemessen unter Verwendung wendung geeigneter sprachlicher Mittel und Fach- erstellen mit Hilfestellung einfache Kartenskizzen, relevanter Fachbegriffe (MK 12), begriffe adressatenbezogen sowie problemorientiert Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von erstellen selbständig einfache Kartenskizzen, dar und präsentieren diese anschaulich (MK 12), Informationen (MK 13). Diagramme und Schaubilder zur Darstellung von erstellen auch unter Nutzung elektronischer Da- Informationen (MK 13). tenverarbeitungssysteme Kartenskizzen, Diagram- me und Strukturbilder, um Zusammenhänge und Probleme graphisch darzustellen (MK 13), stellen die Ergebnisse einer selbst durchgeführten, fragengeleiteten Raumanalyse zur Verdeutlichung der idiographischen Ausprägung von zuvor in den Inhaltsfeldern erarbeiteten allgemeingeographi- schen Einsichten dar (MK 14). Urteilskompetenz Urteilskompetenz Urteilskompetenz Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler unterscheiden in elementarer Form zwischen Be- unterscheiden an einfachen Beispielen zwischen unterscheiden an komplexeren Beispielen zwi- legbarem und Vermutetem (UK 1), Belegbarem und Vermutetem (UK 1), schen Belegbarem und Vermutetem (UK 1), beurteilen einfache raumbezogene Sachverhalte beurteilen in Ansätzen raumbezogene Sachverhal- beurteilen differenziert raumbezogene Sachverhal- und einfach strukturierte Problemstellungen vor dem te und Problemstellungen vor dem Hintergrund rele- te und Problemstellungen vor dem Hintergrund Hintergrund vorgegebener Kriterien (UK 2), vanter, ggf. auch selbst entwickelter Kriterien (UK relevanter, ggf. auch selbst entwickelter Kriterien formulieren in Ansätzen einen begründeten eige- 2), (UK 2), nen Standpunkt (UK 3), formulieren in Ansätzen einen begründeten eige- formulieren einen begründeten eigenen Stand- beurteilen deutlich voneinander unterscheidbare nen Standpunkt und prüfen, ob der erreichte Wis- punkt und prüfen, ob der erreichte Wissensstand als Motive, Bedürfnisse und Interessen von Personen sensstand als Basis für ein eigenes Urteil hinrei- Basis für ein eigenes Urteil hinreichend ist (UK 3), und Gruppen (UK 4), chend ist (UK 3), beurteilen kriteriengeleitet unterschiedliche Hand- beurteilen im Kontext überschaubarer Situationen beurteilen in Ansätzen unterschiedliche Hand- lungsweisen und dahinter liegende Interessen hin- Folgen raumbezogener Maßnahmen (UK 5), lungsweisen und dahinter liegende Interessen (UK sichtlich der zugrundeliegenden Wertmaßstäbe und bewerten die mediale Darstellung einfacher geo- 4), ihrer Verallgemeinerbarkeit (UK 4), graphischer Sachverhalte hinsichtlich ihrer Aussa- beurteilen im Kontext komplexerer Situationen beurteilen Möglichkeiten, Grenzen und Folgen gekraft und Wirkung (UK 6). Möglichkeiten, Grenzen und Folgen raumbezogener raumbezogener Maßnahmen (UK 5), Maßnahmen (UK 5), bewerten die mediale Darstellung komplexer geo- bewerten die mediale Darstellung komplexerer graphischer Sachverhalte hinsichtlich ihrer Wir- geographischer Sachverhalte hinsichtlich ihrer Aus- kungsabsicht sowie ggf. dahinter liegender Interes- sagekraft und Wirkung (UK 6). sen (UK 6). 23
Handlungskompetenz Handlungskompetenz Handlungskompetenz Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler Die Schülerinnen und Schüler vertreten die eigenen Positionen auch in der Aus- vertreten die eigenen Positionen auch in der Aus- vertreten die eigenen Positionen auch in der Aus- einandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in einandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in einandersetzung mit kontroversen Sichtweisen in angemessener Form im unterrichtlichen angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum angemessener Form im (schul-) öffentlichen Raum Zusammenhang (HK 1), (HK 1), und bereiten ihre Ausführungen mit dem Ziel der nehmen vorgegebene andere Positionen ein und nehmen andere Positionen ein und vertreten diese Überzeugung oder Mehrheitsfindung auch strate- bilden diese probeweise ab (HK 2), probeweise (Perspektivwechsel) (HK 2), gisch auf bzw. spitzen diese zu (HK 1), entwickeln unter Anleitung simulativ Lösungen und entwickeln auch in kommunikativen Zusammen- nehmen andere Positionen ein und vertreten diese Lösungswege für überschaubare raumbezogene hängen – real oder simulativ – Lösungen und Lö- (Perspektivwechsel) (HK 2), Probleme (HK 3), sungswege für einfache raumbezogene Probleme entwickeln auch in kommunikativen Zusammen- erstellen in Inhalt und Struktur klar vorgegebene und setzen diese ggf. probehandelnd um (HK 3), hängen – real oder simulativ – Lösungen und Lö- (Medien-) Produkte zu raumbezogenen Sachverhal- erstellen aus einer vorgegebenen inhaltlichen sungswege für komplexere raumbezogene Proble- ten und präsentieren diese im unterrichtlichen Auswahl (Medien-) Produkte zu raumbezogenen me und setzen diese ggf. probehandelnd um (HK Zusammenhang (HK 4), Sachverhalten und präsentieren diese 3), setzen sich im unterrichtlichen Zusammenhang in adressatenbezogen im (schul-) öffentlichen Raum erstellen (Medien-) Produkte zu raumbezogenen einfacher Form in Schule und persönlichem Umfeld (HK 4), Sachverhalten und präsentieren diese intentional im für eine bessere Qualität der Umwelt sowie eine setzen sich im unterrichtlichen Zusammenhang in (schul-) öffentlichen Raum (HK 4), sozial gerechte und nachhaltige Entwicklung ein Schule und persönlichem Umfeld für eine bessere setzen sich im unterrichtlichen Zusammenhang für (HK 5), Qualität der Umwelt sowie eine sozial gerechte und eine bessere Qualität der Umwelt sowie eine sozial planen ein überschaubares Projekt im schulischen nachhaltige Entwicklung ein (HK 5), gerechte und nachhaltige Entwicklung ein (HK 5), Umfeld und führen es durch(HK 6). planen und realisieren ein fachbezogenes Projekt planen und realisieren ein raumbezogenes Projekt und werten dieses anhand von vorgegebenen Krite- und werten dieses aus (HK 6). rien aus (HK 6). 24
2.2 Grundsätze der fachmethodischen und fachdidaktischen Arbeit In Absprache mit der Lehrerkonferenz sowie unter Berücksichtigung des Schul- programms hat die Fachkonferenz Erdkunde die folgenden fachmethodischen und fachdidaktischen Grundsätze beschlossen. In diesem Zusammenhang be- ziehen sich die Grundsätze 1 bis 14 auf fächerübergreifende Aspekte, die auch Gegenstand der Qualitätsanalyse sind, die Grundsätze 15 bis 22 sind fachspezi- fisch angelegt. Überfachliche Grundsätze: 1.) Geeignete Problemstellungen zeichnen die Ziele des Unterrichts vor und bestimmen die Struktur der Lernprozesse. 2.) Inhalt und Anforderungsniveau des Unterrichts entsprechen dem Lei- stungsvermögen der Schüler/innen. 3.) Die Unterrichtsgestaltung ist auf die Ziele und Inhalte abgestimmt. 4.) Medien und Arbeitsmittel sind schülernah gewählt. 5.) Die Schüler/innen erreichen einen Lernzuwachs. 6.) Der Unterricht fördert eine aktive Teilnahme der Schüler/innen. 7.) Der Unterricht fördert die Zusammenarbeit zwischen den Schülern/innen und bietet ihnen Möglichkeiten zu eigenen Lösungen. 8.) Der Unterricht berücksichtigt die individuellen Lernwege der einzelnen Schüler/innen. 9.) Die Schüler/innen erhalten Gelegenheit zu selbstständiger Arbeit und wer- den dabei unterstützt. 10.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Partner- bzw. Gruppen- arbeit. 11.) Der Unterricht fördert strukturierte und funktionale Arbeit im Plenum. 12.) Die Lernumgebung ist vorbereitet; der Ordnungsrahmen wird eingehalten. 13.) Die Lehr- und Lernzeit wird intensiv für Unterrichtszwecke genutzt. 14.) Es herrscht ein positives pädagogisches Klima im Unterricht. Fachliche Grundsätze: 15.) Es gelten die Prinzipien des Überwältigungsverbots, des Kontroversitätsgebots sowie der Schüler-/Interessenorientierung („Beutels- bacher Konsens“). 16.) Der Unterricht unterliegt der Wissenschaftsorientierung und ist dement- sprechend eng verzahnt mit seiner Bezugswissenschaft Geographie. 17.) Der Unterricht fördert vernetzendes Denken und muss deshalb phasenwei- se fächer- und lernbereichsübergreifend ggf. auch projektartig angelegt sein. 18.) Der Unterricht ist schülerorientiert und knüpft an die Interessen und Erfah- rungen der Adressaten an. 19.) Der Unterricht ist problemorientiert und soll von realen Problemen ausge- hen („Gesellschaftsorientierung“). 25
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