SOFTWARE HANDBUCH POCKETDISCHARGE WINDISCHARGE - SOFTWARE HANDBUCH WINDISCHARGE, POCKETDISCHARGE

 
WEITER LESEN
SOFTWARE HANDBUCH POCKETDISCHARGE WINDISCHARGE - SOFTWARE HANDBUCH WINDISCHARGE, POCKETDISCHARGE
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Software Handbuch
 PocketDischarge
 WinDischarge

Kern Elektronik AG Seite 1 von 26 15. Februar 2021
SOFTWARE HANDBUCH POCKETDISCHARGE WINDISCHARGE - SOFTWARE HANDBUCH WINDISCHARGE, POCKETDISCHARGE
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Inhaltsverzeichnis

 1. Einleitung 3
 2. Installation 4
 2.1. WinDischarge 4

 2.1. PocketDischarge 5

 2.1. Windows Mobile Gerätecenter 5

 3. Datenaustausch zwischen Handheld und PC 6
 3.1. Handheld anschliessen 6

 3.1. Daten kopieren 6

 3.1. Daten visualisieren, exportieren 6

 4. Bedienung 7
 4.1. Passwort definieren und ändern/aufheben 7
 4.1.1. Definieren 7

 4.1.2. Ändern/Aufheben 8

 4.2. Einstellungen 9

 4.3. Stationen erfassen, ändern und löschen 12
 4.3.1. Erfassen 12

 4.3.2. Ändern 14

 4.3.3. Löschen 14

 4.4. Stationen importieren 15

 4.5. Übersicht Messungen 16

 4.6. Neue Messung 17

 4.7. Salzmengen-Rechner 18

 4.8. Messresultate 20

 4.9. Messung starten 22

 4.10. Messung zeigen 24

 4.11. Nachrechnung 26

Kern Elektronik AG Seite 2 von 26 15. Februar 2021
SOFTWARE HANDBUCH POCKETDISCHARGE WINDISCHARGE - SOFTWARE HANDBUCH WINDISCHARGE, POCKETDISCHARGE
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

1. Einleitung
 Mit der WinDischarge-Software lassen sich Abflussmessungen mittels Salzverdünnungsmethode
 durchführen und grafisch darstellen. Die Software enthält eine Stationsverwaltung, um die
 Messungen auf einfache Weise zu verwalten. WinDischarge läuft unter Windows und wird dazu
 verwendet, Messungen über Laptop oder Desktop-PC durchzuführen, zu verwalten und zu
 editieren. Das Pendant dazu ist die PocketDischarge-Software. Im eigentlichen Sinne ist es die
 mobile Version der WinDischarge Software die auf dem Handheld mit Windows Mobile
 installiert ist.
 Im Feld wird in der Regel mit dem Handheld gemessen und die Messresultate danach im Büro
 mit einem Windows-PC weiterverarbeitet. Die Mess- und Stationsdaten werden bei beiden
 Software-Varianten auf dem Filesystem im Ordner «DisData» abgelegt. Die Daten können
 zwischen Handheld und Windows-PC, via Windows-Mobile Gerätecenter hin- und her kopiert
 werden. Dabei ist zu beachten, dass der Benutzer verantwortlich ist die richtigen Daten zu
 kopieren, damit keine Files verloren gehen. Um Daten aus dem Handheld zu lesen, wird das
 Gerät via USB an einen PC angeschlossen.
 Handheld PC

 Pocket-
 WinDischarge
 Discharge
 USB

 COM-Port COM-Port

 Messung mit 1 Sonde

 Messung mit 1..4 Sonde(n)

 RS-232

 DM-2X

Kern Elektronik AG Seite 3 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

2. Installation
2.1. WinDischarge
 Die Software wird als ZIP-Datei geliefert oder kann über den Internet-Link http://
 www.hydrometrie.ch/downloads/WinDischarge.zip geladen werden. Das Paket enthält kein
 Setup-Programm. Die ZIP-Datei entpacken und den Ordner «WinDischarge» in den Programm-
 Ordner kopieren:

 Der Ordner enthält sowohl die WinDischarge wie auch die PocketDischarge-Software, das
 Handbuch und den Ordner «DisData» in welchem die Mess- und Stationsdaten gespeichert
 werden.

Kern Elektronik AG Seite 4 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

2.1. PocketDischarge
 Die PocketDischarge-Software ist durch Kern Elektronik auf dem Handheld vorinstalliert. Falls die
 Applikation einmal ersetzt oder aktualisiert werden muss, kann einfach die
 «PocketDischarge.exe» auf dem Handheld ersetzt werden. Dazu wird die EXE aus dem Ordner
 «WinDischarge» via Windows Mobile Gerätecenter auf den Handheld kopiert und ersetzt.

2.1. Windows Mobile Gerätecenter
 Damit Daten aus dem Handheld auf den PC kopiert werden können, muss Windows Mobile
 Gerätecenter installiert werden.
 Die Treiber für das Windows Mobile Gerätecenter können mit folgenden Links geladen und
 installiert werden:
 Für 64bit-Windows:
 https://www.hydrometrie.ch/downloads/WindowsMobile/drvupdate-amd64.exe
 Für 32bit- Windows:
 https://www.hydrometrie.ch/downloads/WindowsMobile/drvupdate-x86.exe
 Nach der Installation des Treibers muss folgende Applikation installiert werden:
 https://www.hydrometrie.ch/downloads/WindowsMobile/WMDC-Helper.exe
 Nach der Installation muss der Rechner neu gestartet werden.

Kern Elektronik AG Seite 5 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

3. Datenaustausch zwischen Handheld und PC
3.1. Handheld anschliessen
 Um Daten aus dem Handheld auf den PC zu laden, wird dieser mit einem USB-Kabel am PC
 angeschlossen. Wenn das Windows Mobile Gerätecenter korrekt installiert ist, öffnet sich diese
 Applikation automatisch beim Einstecken des Handheld via USB.
 Falls Windows Mobile Gerätecenter nach dem Verbinden des Handheld nicht startet kann sein,
 dass die Applikation entfernt und erneut installiert werden muss.

3.1. Daten kopieren
 Die Daten der Abflussmessungen befinden sich im Ordner:
 WinDischarge: «… / WinDischarge / DisData» auf dem PC
 PocketDischarge: «Program Files / PocketDischarge / DisData» auf dem Handheld.
 Für jede Station erstellt PocketDischarge einen Ordner mit dem jeweiligen Datenherr /
 Stationsnummer als Name. Eine Messung generiert immer 2 Files:
 «Datenherr-Stationsnr-LaufendeNr.dmo»: Enthält alle Einstellungen und Resultate der Messung
 «Datenherr-Stationsnr-LaufendeNr.dmd»: Enthält die Rohdaten der Messung
 Um eine Messung auf den PC zu kopieren, kann der Ordner der Station im Explorer des
 Windows Mobile Gerätecenters vom Handheld auf den PC kopiert werden.

3.1. Daten visualisieren, exportieren
 Nachdem die Daten auf den PC kopiert wurden, können diese mit WinDischarge angeschaut
 werden. Die Software liest die Daten automatisch ein. So lassen sich Abflussmessungen auf dem
 PC visualisieren und exportieren / ausdrucken.

Kern Elektronik AG Seite 6 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4. Bedienung
 Zur Vereinfachung der Anleitung wird nachfolgend nur noch von «WinDischarge» gesprochen,
 wobei immer auch die PocketDischarge-Software gemeint ist falls nicht anders erläutert. Die
 Screenshots werden, wo erforderlich für die beiden Versionen separat gezeigt. Auf der linken
 Seite für WinDischarge, auf der rechten für PocketDischarge.
 Mit Doppelklicken auf WinDischarge wird das Programm geöffnet.

4.1. Passwort definieren und ändern/aufheben
4.1.1. Definieren
 Standardmässig ist für WinDischarge kein Passwort hinterlegt. Auf «OK» klicken um
 weiterzufahren.
 Bei Bedarf kann ein Passwort definiert werden. Dazu die Taste «Ändern…» drücken. «Altes
 Passwort» leer lassen, bei «neues Passwort» ein beliebiges eingeben und mit «OK» bestätigen

Kern Elektronik AG Seite 7 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.1.2. Ändern/Aufheben
 Um das Passwort für WinDischarge wieder aufzuheben (kein Passwort hinterlegen), den gleichen
 Vorgang wiederholen: Definiertes Passwort bei «altes Passwort» eingeben, die nächsten beiden
 Felder leer lassen und mit «OK» bestätigen.

Kern Elektronik AG Seite 8 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.2. Einstellungen
 Im Menu von WinDischarge «Datei -> Einstellungen» wählen.

 ☞ Die Einstellungen sind in beiden Programmen separat vorzunehmen.

 Legende «Einstellungen»

 Port Eingabe an welchem Port das Messgerät angeschlossen ist. Im
 Allgemeinen gelten diese Einstellungen:
 - WinDischarge: COM1
 - PocketDischarge Seriell: COM2
 - PocketDischarge BlueTooth: COM5
 Messgerät Auswählen welches Gerät angeschlossen ist. Wird die Messung
 mit einer einzelnen Sonde gemacht, «KERN DS-1» wählen, wird
 die Messung mit dem Messinterface DM-2X gemacht, «KERN
 DM-2X» wählen.

 Salz Eingabe des Salzes und des Salzfaktors. Standard ist das
 vordefinierte Salz, «NaCI (ReoSal)@25°C»
 ☞ Die Verwendung eines anderen Salzes ist ebenfalls möglich.
 Mit der Pfeiltaste rechts kann die Auswahl editiert werden.
 ☞ Um den Salzfaktor anzupassen auf «NaCI (ReoSal)@25°C»
 klicken.

Kern Elektronik AG Seite 9 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Stabilität Start Der Startpunkt der Abflussmessung wird festgelegt. Der
 einzugebende Wert entspricht der prozentualen Abweichung des
 Mittelwerts der letzten Leitfähigkeitsmesswerte.
 Beispiel: Die Basisleitfähigkeit des Gewässers beträgt z.B. 300 S.
 Eingabe Stabilität Start: 50%. Die Berechnung der
 Abflussmessung beginnt, sobald der Mittelwert der zehn letzten
 gemessenen Werte mehr als 150 S vom Mittelwert der
 vorhergehenden Anzahl Messwerten abweichen (konfigurierbar
 in «Messungen Start»). Standardeinstellung ist «Auto»

 Stabilität Ende Der Endpunkt der Abflussmessung wird festgelegt. Der
 einzugebende Wert entspricht der prozentualen Abweichung von
 der Basisleitfähigkeit.
 Beispiel: Die Basisleitfähigkeit des Gewässers beträgt z.B. 300 S.
 Eingabe Stabilität Ende: 50%. Die Berechnung der
 Abflussmessung endet, sobald der Mittelwert der Anzahl letzten
 gemessenen Werte (konfigurierbar in «Messungen Ende»)
 weniger als 150 S vom Mittelwert der vorhergehenden Anzahl
 Messwerten abweichen. Standardeinstellung ist «Auto»

 Messungen Start Anzahl Messpunkte für die Mittelwertbildung das Startkriteriums

 Messungen Ende Anzahl Messpunkte für die Mittelwertbildung das Endkriteriums

 Min. Wert Dieser Wert bezeichnet den minimalen Leitfähigkeitswert,
 welcher als gültiger Messwert erkannt wird. Erst wenn ein Wert
 grösser ist als dieser eingegebene, wird der Startpunkt der
 Abflussmessung ausgelöst.

 Vorlauf Diese Eingabe bezieht sich auf die Anzahl Messwerte vor dem
 erkannten Salzwolkenanfang, welche mit in die Wolke
 eingerechnet werden.

 Nachlauf Diese Eingabe bezieht sich auf die Anzahl Messwerte, nachdem
 das Salzwolkenende erkannt wurde. Nach Ablauf dieser
 gemessenen Werte, wird die Messung beendet und die
 Messgeräte schalten aus. Ist die Anzahl auf 0, so wird nach dem
 eigentlichen Messende noch während 1/3 der Salzwolkenzeit
 gemessen.

 Grafik im Wahl der Farben für die einzelnen Elemente
 Farbbalken ☞ Z.b. Leitfähigkeit 1x Doppelklicken, Farbe wählen

 Verzögerung Diese Einstellung vornehmen, wenn der Verlauf der Messung
 besser mitverfolgt werden möchte. Beim Nachrechnen wird die
 Anzeige verzögert.
 Alle diese Einstellungen werden mit der Messung als
 Originalwerte gespeichert (inkl. Salz). Sie können nachträglich
 verändert und das Resultat neu berechnet werden. Dabei gehen
 die Originalwerte nicht verloren.

Kern Elektronik AG Seite 10 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Druckertitel-/ Der Druckertitel kann bei Bedarf angepasst werden. Bei den
 details Kästchen anwählen, was auf dem Ausdruck erscheinen soll.
 ☞ Rahmen: Linienstärke des Rahmen
 ☞ Ganglinien: Linienstärke der Ganglinie
 ☞ CM-2x aktuell: Bezieht sich auf CurentMeter, welches nicht Teil
 dieser Beschreibung ist.

 Daten Eingabe wo Daten abgelegt werden sollen.

 Standard Die Standard-Einstellungen werden automatisch eingefüllt.

Kern Elektronik AG Seite 11 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.3. Stationen erfassen, ändern und löschen
 Jede Abflussmessung wird einer Station zugeordnet. Zudem wird ein Datenherr (Kennzeichnung
 des Eigentümers der Daten), eine Stations-Nr. und ein (Stations-) Name verlangt.
 ☞ Beispiel: [Kennzeichnung] KERN [Stationsnummer] A9981 [Stationsnamen] Interlaken Aare
 ☞ [Kennzeichnung] max. 5 Ziffern
 ☞ [Stationsnummer] 3 bis 5 Ziffern
 ☞ [Stationsnamen] 3 bis 20 Ziffern
 ☞ Alle Eingaben können Gross-/Kleinbuchstaben, Zahlen oder Sonderzeichen beinhalten
4.3.1. Erfassen
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Stationen bearbeiten» wählen. «Neu» anklicken und
 die gewünschten Angaben eingeben.

Kern Elektronik AG Seite 12 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Wird die Taste «Neu» betätigt wird in jedem Fall eine Station erfasst. Mit «Abbrechen» oder «OK»
 kommt die Meldung «Station bereits erfasst…». Deshalb immer eine Station erfassen. (Sie kann
 danach wieder gelöscht werden).

 ☞ Der erfasste Stationsname wird zu jeder Messung gespeichert. Soll dieser geändert werden,
 (siehe Kapitel 4.3.2.), wird er in der Stationsliste geändert (für zukünftige Messungen), nicht
 aber bei den einzelnen Messresultaten, die bereits vorgenommen wurden.
 ☞ Die Felder «Koordinaten» und «Höhe» sind fakultativ und nur zur Information.

Kern Elektronik AG Seite 13 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.3.2. Ändern
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Stationen bearbeiten» wählen. Station wählen, die
 geändert werden möchte. «Ändern» klicken, Anpassungen vornehmen und mit «OK» das
 Fenster verlassen.

4.3.3. Löschen
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Stationen bearbeiten» wählen. Station wählen, die
 gelöscht werden möchte. «Löschen» klicken.

 ☞ Wenn eine Station gelöscht wird, werden die zugehörigen Messungen nicht mit gelöscht.
 Dieselbe Station kann nochmal erfasst werden und die Messungen werden wieder unter dieser
 Station gezeigt.

Kern Elektronik AG Seite 14 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.4. Stationen importieren
 Stationen können mittels Importfile importiert werden. Dieser Import dient vor allem Benutzern
 von HydroPRO und HydroPASS, das sind Stationsbetreiber mit einem grösseren Messnetz.
 Im Menu von WinDischarge «Datei -> Stations-Import» wählen. Die gewünschten Stationen
 können importiert werden.
 ☞ Das kleine Fenster «Import beendet» erscheint in jedem Fall, ob «Öffnen», «Beenden» oder
 oben rechts das «x» bedient wird.

Kern Elektronik AG Seite 15 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.5. Übersicht Messungen
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Messungen» wählen. Das Fenster Stationsliste öffnet
 sich. Gewünschte Station wählen und die Liste mit den vorhandenen Messungen wird angezeigt.

 ☞ Die Stationsliste kann nach «Nummer» oder «Name» sortiert werden.

 Bei jeder Messung sind folgende Daten ersichtlich:
 - Datum und Zeit der Messung (oder Erfassung, wenn Messung nicht gestartet wurde)
 - Pegel
 - gemessener Abfluss (oder 0.0 l/s wenn noch keine Messung durchgeführt wurde)

Kern Elektronik AG Seite 16 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 ☞ Die Liste kann nach Datum, Pegel, Abflussmenge und Messungs-Nr. sortiert werden
 ☞ Eine beliebige Messung auswählen, indem sie einmal angeklickt wird, dies entspricht der Taste
 «Zeige…». Funktioniert nur, wenn bereits ein Messresultat vorhanden ist.
 ☞ Wird eine Messung ausgewählt ohne Messresultat, kommt die Frage, ob gemessen werden
 soll. Mit «Ja» geht die Auswahl für «Neue Messung» weiter, mit «Nein» wird sie gelöscht.
 ☞ Die Taste «Neue…» wird im nächsten Kapitel ausführlich beschrieben.

4.6. Neue Messung
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Messungen -> gewünschte Station anklicken ->
 Neue… » wählen. Besteht schon ein Eintrag, aber ohne Resultat, diesen wählen und bei Frage ob
 gemessen werden soll, mit «Ja» antworten. Parameter eingeben oder den «Salzrechner» zur Hilfe
 für die Berechnungen öffnen (siehe Kapitel 4.7.). Die Eingabe der Salzmenge ist notwendig, die
 anderen sind optional.

 Die ungefähre Salzmenge beträgt 2…8kg/m3. Allgemein gilt zu beachten, dass der Wert von
 8kg/m3 möglichst nicht überschritten wird.
 ☞ Die Salzmenge wird vor allem bestimmt durch: Abfluss (primär) und Basisleitfähigkeit
 (sekundär)
 ☞ Um zu einem späteren Zeitpunkt den gemessenen Abflusswert in einer P/Q-Beziehung
 (Schlüsselkurve) einzugeben empfiehlt es sich, den Pegel einzugeben.
 Nach Abschluss der Eingaben mit «OK» in die Übersicht des Fensters wie unter «Zeige…»
 wechseln.

Kern Elektronik AG Seite 17 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.7. Salzmengen-Rechner
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Messungen -> gewünschte Station anklicken ->
 Neue -> Salzrechner» wählen. Dieser Rechner ist eine Hilfe, die benötigte Salzmenge zu
 bestimmen.

 Folgende Felder ausfüllen, damit die Berechnung klappt:
 - Basisleitfähigkeit (beeinflusst Salzmenge wesentlich)
 - Fliessgeschwindigkeit
 - Breite oben
 - Pegel
 - Breite unten
 Nach Eingaben die Taste «Rechnen» drücken. Das Feld «Ungefährer Abfluss» und die
 «Ungefähre Salzmenge» werden angezeigt.

Kern Elektronik AG Seite 18 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Wollen die Angaben in die Messvorgabe übernommen werden, auf «OK» klicken. Die Frage mit
 «Ja» beantworten und die Werte sind eingetragen.
 ☞ Die Taste «Basisleitfähigkeit messen» anklicken, so wird die Leitfähigkeit automatisch
 gemessen.

 ☞ Der berechnete Wert gilt als Anhaltspunkt.
 ☞ Hat der Benutzer bereits Erfahrung, ist dies von Vorteil, er kann aufgrund seiner Kenntnis die
 benötigte Salzmenge besser beurteilen und allenfalls ohne Salzrechner bestimmen.

Kern Elektronik AG Seite 19 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.8. Messresultate
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Messungen -> gewünschte Station anklicken». Dort
 wo bereits gemessen wurde (ersichtlich wenn ein Wert, z.B. 879.6l/s eingetragen ist), kann direkt
 auf die Messung oder die Taste «Zeige» geklickt werden, das Fenster mit den Messresultaten
 geht auf.

 Für jede Sonde werden die wichtigsten gemessenen Werte einzeln angezeigt. (grün)
 Die entsprechende Sonde, über den oberen Rollbalken, (blau) in der ersten Spalte, auswählen.
 ☞ Je nachdem ob bereits ein Messresultat vorliegt, steht auf der unteren linken Taste «Zeigen»
 oder «Messung» (Siehe Kapitel 4.9. Messung starten).
 ☞ Dieselben Angaben befinden sich ebenfalls auf dem Ausdruck, sowie im Export-File.
 ☞ In der Spalte «Beginn» sind die Werte vom Start der Messung und in der Spalte «Ende» vom
 Abschluss ersichtlich.

 ☞ Klicken auf «bei Pegel:» (rot) Der Anfang- und Endpegel kann bearbeitet werden.

Kern Elektronik AG Seite 20 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 ☞ Klicken auf «Salzmenge:» (rot) Die Werte können von Hand eingetragen werden oder über die
 «Salzrechner»-Taste berechnet werden.(siehe Kapitel 4.7)

 Legende Sondenwerte (grün)

 Resultat 1…4 Originalwert des Abflusses

 Nachgerechnet 1…4 Nachgerechneter Wert des Abflusses (falls vorhanden)

 Abweichung 1…4 Differenz des Abflusswertes zum Mittelwert aller Sonden.
 Diese sollte im Normalfall (gute Durchmischung) nicht
 mehr als ±2.5% betragen*.

 Messzeit 1…4 Die Zeit, während die Sonde Messwerte in die Rechnung
 einbezogen hat und Anzahl Messwerte während dieser
 Zeit

 Basis Salinität und Leitfähigkeit Die Basiswerte beim Starten und Stoppen der Messung
 1…4

 Div. Max … 1…4 Statistische Werte der Messung. Die Messung kann
 hiermit besser auf ihre Qualität überprüft werden.
 -> Insbesondere max. Differenz in % sollte einen Wert
 grösser 20% haben (min. ist 10%). Je grösser die
 Differenz, um so besser das Resultat (Korrelation zwischen
 Basis-Leitfähigkeit und Salzeintrag pro Abflussmenge).

 Start-/Stoppwerte Die definierten Werte in ursprünglicher und
 nachgerechneter Form

 * Ist die Differenz grösser als ±2.5%, empfiehlt es sich die Sonden zu reinigen und die Messung
 zu wiederholen. Bei wiederholter, grösserer Differenz können die Messsonden zur Kontrolle in
 einen Eimer Wasser gestellt werden. Wenn die Leitfähigkeitswerte der einzelnen Sonden mehr
 als 1% voneinander abweichen müssen die Sonden durch Kern Elektronik neu kalibriert
 werden.

Kern Elektronik AG Seite 21 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.9. Messung starten
 Im Fenster Messresultate die Taste «Messung» wählen. Vor dem eigentlichen Start kann die
 Momentanwert-Messung gemacht werden, um sicherzugehen, dass alles funktioniert. Hierzu die
 die Taste «Momentanwert/Momentan» drücken. In der Zeile oben erscheinen die Werte und die
 Messung ist mit «Mom» betitelt. Prüfen, ob eine Verbindung hergestellt wird und die Sonden
 aktiv sind.

 ☞ Im oberen Grafikbereich sind «Pfeiltasten » ersichtlich, die zur Auswahl der Sonden
 dienen, falls mehrere vorhanden sind.

Kern Elektronik AG Seite 22 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Ist alles bereit, die Taste «Messen…» drücken um die Abflussmessung zu starten. Auch hier
 erscheinen in der oberen Zeile die Werte. Vermerkt ist jetzt die Sondennummer z.B. «S 1».

 Sobald die Messung gestartet wird, wechselt die Bildschirmansicht und zeigt ein Diagramm der
 gemessenen Leitfähigkeitswerte. Zu Beginn zeigt sich dies in einer horizontalen Linie. Sobald die
 Salzwolke die Sonden erreicht, wird ein vertikaler Ausschlag der Messkurve sichtbar und der
 Startpunkt wird mit einer grünen, vertikalen Linie markiert. Das Diagramm wird laufend
 automatisch skaliert so dass immer der ganze Messverlauf sichtbar ist (kann als Flackern
 wahrgenommen werden). Wird das Stop-Kriterium erreicht, wird dies ebenfalls mit einer grünen,
 vertikalen Linie markiert.
 Während der Messung können folgende Einstellungen vorgenommen werden:

 Legende «Abflussmessung»
 vor dem Start

 Graph Sind mehrere Sonden angeschlossen, kann das Häckchen
 gesetzt werden, damit die Sonde in der Grafik bleibt, auch
 wenn zu einer anderen Sonde umgeschaltet wird.

 Basis Anzeige der Basisleitfähigkeit

 Messstart- /ende blockieren Ist dieses Häckchen gesetzt, werden Abflussmessungen nicht
 automatisch gestartet und beendet. Die Messung wird in
 diesem Fall mit «Messung läuft» gestartet/beendet (für jede
 Sonde einzeln). Umschaltung ist jederzeit möglich zwischen
 automatischem/manuellem Start/Stop.

 Sobald die Salzwolke entdeckt wurde (automatisch oder manuell) werden laufend die Differenz
 zur Basisleitfähigkeit angezeigt.
 ☞ Die Messung kann jederzeit mit der Taste «Beenden» abgebrochen werden. Bis zu diesem
 Zeitpunkt aufgezeichnete Messwerte bleiben erhalten.

Kern Elektronik AG Seite 23 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.10. Messung zeigen
 Im Menu von WinDischarge «Messungen -> Messungen -> Station wählen -> Messung wählen ->
 Zeige…»

 Original Übernehmen
 Sonde in Mittelwert Graph
 Basis

 ☞ Ist eine Messung abgeschlossen, kann sie jederzeit nachbearbeitet und neu berechnet
 werden.
 ☞ PocketDischarge: «S1» = Sonde 1, «M1» = Momentanwert Sonde 1

Kern Elektronik AG Seite 24 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

 Legende «Messung»
 abgeschlossen

 Graph Sind mehrere Sonden angeschlossen, kann das Häckchen gesetzt
 werden, damit die angewählte Sonde in der Grafik bleibt, auch
 wenn zu einer anderen Sonde umgeschaltet wird.
 ☞ Beim Drucken wird diese Sonde miteingeschlossen.
 ☞ Mit allen Sonden möglich.

 Basis Anzeige der Basisleitfähigkeitlinie. Eingeschaltet, kann mittels
 rechter Maustaste im Diagrammbereich die neue Basisleitfähigkeit
 gesetzt werden.
 ☞ Anklicken vor dem Max. der Leitfähigkeit -> Veränderung der
 Anfangsbasis, andernfalls wird die Endleitfähigkeit verändert
 ☞ Zwischen Anfang und Ende wird immer linear interpoliert. *

 Default Die Start/Stop-Parameter von «Datei -> Einstellungen…» (z.B. nach
 Änderung der Stabilität) werden in die Messung übernommen.

 Original Originalparameter werden übernommen

 Export Exportiert die Messung inkl. Rohdatendaten in ein Textfile

 Liste Eine Messwertliste wird angezeigt, worin die Messwerte geändert
 werden können

 Rechnen Neue Berechnung von Abflussmenge, mit den eingestellten Start/
 Stop-Parameter
 ☞ Mit rechter Maustaste können direkt auf der aktuellen Kurve die
 Messwerte geändert und falls gewünscht übernommen werden.

 Drucken Aktuelle Grafik wird inkl. Messresultate und Parameter gedruckt.

 Skalieren Jeder Graph kann einzeln skaliert werden. Sollen die Werte nur
 innerhalb der Messung angezeigt werden, das Häckchen setzen.
 Dann «Rechnen» klicken.

 Übernehmen Geänderte Parameter für die Nachrechnung werden gespeichert.

 * Wenn die Basisleitfähigkeit-Anzeige ausgeschaltet ist, so wird der Mausklick als neuer
 Messbeginn / -ende betrachtet. Die neuen Start- und Endpunkte werden mit den vertikalen
 Linien „NBn“ (Neuer Beginn) resp. „NEn“ (Neues Ende) gekennzeichnet. Das „n“ steht dabei für
 die Sondennummer.
 Ist die Basisleitfähigkeit eingeschaltet, so können Sie die Anfangs- und End-Basisleitfähigkeit mit
 der linken Maustaste bestimmen.

Kern Elektronik AG Seite 25 von 26 15. Februar 2021
Software Handbuch
WinDischarge, PocketDischarge

4.11. Nachrechnung
 Nach Abschluss einer Messung können die Messresultate durch Verändern der Messparameter
 neu gerechnet werden. So können z.B.:
 - Einzelne Sonden in die Berechnung des Gesamtabflusses ein- und ausgeschaltet werden ->
 Option «Sonde in Mittelwert»
 - Start- und Endpunkt der Integration manuell gesetzt werden
 - Basisleitfähigkeit manuell gesetzt werden

 Anzahl Messwerte in Integration

 Abweichung zur
 vorhergehenden
 Einstellung

 Basisleitfähigkeit

 Start- und Endpunkte der Integration

Kern Elektronik AG Seite 26 von 26 15. Februar 2021
Sie können auch lesen